DE3925890C2 - Laufrad für eine Kreiselpumpe - Google Patents
Laufrad für eine KreiselpumpeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Laufrad für eine Kreiselpumpe in halboffener Ausführung
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Solche Laufräder mit geraden, sich ra
dial erstreckenden Schaufeln werden bei Anwendungsfällen benutzt, die eine verhältnismäßig
geringe Strömungsgeschwindigkeit oder Strömungsmenge und eine hohe Druck- oder För
derhöhe für die gepumpte Flüssigkeit erfordern.
Ein Laufrad entsprechend dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus der SU-PS 918 560 be
kannt. Die kurzen Schaufeln sind dabei in mehreren verschiedenen Mustern angeordnet.
Hierbei verjüngen sich die kurzen Schaufeln nach innen, so daß die Kanäle parallele Wände
und damit Querschnitte mit konstanter Fläche über ihre Länge erhalten. Bei dem erfindungs
gemäßen Laufrad ist eine Ausbildung der Kanäle mit konstantem Querschnitt nicht notwen
dig.
Im allgemeinen ist es nicht praktisch, das Pumpenlaufrad mit geraden, radialen
Schaufeln in
vollständig geschlossener Ausführung herzustellen, d.h. mit Abdeckungen auf beiden Sei
ten des Laufrads, weil die Kanäle so klein sind, daß sie schwierig in einem Metallgießverfah
ren herzustellen sind. Andererseits ist es unpraktisch, die bekannte Art der Schaufelanord
nung in einer vollständig offenen Konstruktion auszubilden, weil dann die
kurzen Schaufeln
überhaupt nicht abgestützt werden können und die langen Schaufeln zu schwach werden, um
den Beanspruchungen im Betrieb zu widerstehen. Infolgedessen werden Laufräder der vor
liegenden Art normalerweise in halboffener Ausführung gestaltet, also mit einer Abdeck
scheibe nur auf einer Seite des Laufrads. Hierdurch läßt sich das Laufrad leicht gießen, und
die Kanäle können während des Betriebs saubergehalten werden, z. B. dann, wenn das ge
pumpte Material feste Teilchen enthält, die die Kanäle verstopfen könnten.
Ein wesentliches Problem bei solchen halboffenen Laufrädern besteht darin, daß der Druck
des gepumpten Fluids eine hohe axiale Belastung auf das Laufrad ausübt, wodurch uner
wünscht hohe Belastungen an den Lagern des Laufrads auftreten. Bisher wurde die Axialbe
lastung dadurch vermindert, daß man Druckausgleichslöcher in der Abdeckscheibe anbrachte,
und zwar gewöhnlich in der Nähe der Nabe des Laufrads, radial innerhalb der Einlässe zu den
Kanälen. Solche Druckausgleichslöcher sind im allgemeinen um so wirksamer, je näher sie
an der Rotationsachse liegen. Allgemein nahm man an, daß Druckausgleichslöcher innerhalb
der Kanäle in unerwünschter Weise die hydraulische Leistung des Laufrads vermindern wür
den.
Aus der US-PS 35 94 102 ist ein Laufrad mit gekrümmten Schaufeln bekannt, bei dem zwi
schen jeweils zwei Schaufeln in der Abdeckscheibe ein einziges Durchgangsloch angeordnet
ist.
Aus der GB-PS 157 604 ist ein Laufrad in halboffener Ausführung bekannt, bei dem zwi
schen zwei gleichen, gekrümmten Schaufeln, also bei nur einer einzigen Art von Schaufeln,
eine Reihe von Druckausgleichslöchern in der Abdeckscheibe angebracht ist.
Durch die Erfindung soll demgegenüber ein Pumpenlaufrad mit radialen Schaufeln in halbof
fener Ausführung geschaffen werden, bei dem der Druckausgleich und die Strömungsver
hältnisse am Laufrad verbessert sind.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem Patentanspruch 1.
Durch die Anordnung der Druckausgleichslöcher in jedem der kleineren Kanäle wird zum ei
nen ein Druckausgleich an der ganzen Abdeckscheibe eines Laufrads mit radialen Schaufeln
erzielt. Zusätzlich werden die in Umdrehungsrichtung vorauslaufenden kleineren Kanäle mit
Förderfluid aufgefüllt, so daß sich dort verbesserte Strömungsverhältnisse einstellen.
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung. Insbesondere
wird durch die Ausbildung nach Anspruch 6 der Druckausgleich und das Auffüllen der vor
auslaufenden kleineren Kanäle weiter verbessert. Durch die Ausbildung nach Anspruch 7
wird erreicht, daß der Durchmesser des Laufrads über einen weiten Durchmesserbereich
vermindert werden kann, indem hierbei radial von außen nach innen fortschreitend Druck
ausgleichslöcher oder Teile davon zusammen mit entsprechenden Teilen der Abdeckscheibe
entfernt werden, wobei trotzdem der vorteilhafte Druckausgleich und die Auffüllung des je
weils vorauslaufenden Kanals unverändert beibehalten werden. Somit ergibt sich eine gleich
förmige hydraulische Leistung des Laufrads über einen weiten Durchmesserbereich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
beschrieben.
Fig. 1 ist ein Querschnitt einer Kreiselpumpe längs der Achse des Laufrads mit
einem gemäß der Erfindung hergestellten Laufrad;
Fig. 2 ist eine Stirnansicht des Laufrads von Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Querschnitt von Fig. 2 längs der sich radial erstrecken
den Linie 3-3;
Fig. 4 ist ein vergrößerter Ausschnitt von Fig. 2;
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, die den Unterschied zwischen den
hydraulischen Leistungskurven von Pumpen veranschaulicht, die
einmal erfindungsgemäß und einmal nicht gemäß der Erfindung aus
gebildet sind.
Die in den Zeichnungen dargestellte Pumpe 1 ist eine bekannte Kreiselpumpe
des lotrechten, in einer Leitung anzuordnenden Typs. Die Pumpe 1 weist ein
Gehäuse 4 auf, das einen Gehäusekörper 5, einen Gehäusedeckel 6, einen Ein
laßkanal 7 und einen Auslaßkanal 8 aufweist, die mit den mit Abstand vonein
ander angeordneten Enden einer Rohrleitung (nicht dargestellt) verbunden
werden können, die die Pumpe 1 tragen kann. Die Pumpe 1 weist ein Kreisel-
Laufrad 9 auf, das in einer Pumpenkammer 10 rotiert, die in dem Gehäuse
körper 5 ausgebildet ist und die mit dem Einlaß 7 und dem Auslaß 8 verbun
den ist. Das Pumpenlaufrad 9 ist an dem unteren Ende einer Welle 11 ange
ordnet, die sich lotrecht von dem Laufrad 9 nach oben durch den Genäuse
deckel 6 erstreckt, und die Welle 11 ist von Dichtungen 13 umgeben, die in
dem Gehäusedeckel 6 angeordnet sind.
Die Welle 11 ist ein Teil eines Antriebs 15, der als elektrischer Antriebs
motor dargestellt ist, wobei die Welle 11 sich von dem Antrieb 15 nach unten
erstreckt, der eine die Welle 11 umgebende Montage-Endplatte 17 aufweist.
Die Montage-Endplatte 17 ruht und ist abgestützt auf einem Stützrahmen 20,
der zwischen dem Gehäusedeckel 6 der Pumpe und dem Antrieb 15 angeordnet ist.
Der Stützrahmen 20 weist mehrere lotrechte Füße 21 auf, die sich zwischen
einem oberen Ring 22 und einem unteren Ring 23 erstrecken. Der untere Ring
23 des Stützrahmens 20 sitzt auf dem Gehäusedeckel 6 der Pumpe 1 und ist mit
diesem verschraubt, und der obere Ring 22 ist mit der Endplatte 17 des An
triebs 15 verschraubt, so daß der Antrieb 15, der Stützrahmen 20 und die
Pumpe 1 zu einer einzigen starren Einheit verbunden sind, die es der Pumpe
gestattet, das Lagersystem des Antriebs zu benutzen, um die Welle 11 ord
nungsgemäß abzustützen, während sie in dem Pumpengehäuse 5 und in den Dich
tungen 13 umläuft.
Das Laufrad 9 weist eine zentrale Nabe 25 mit einer axialen Bohrung auf,
die einen Abschnitt 26 mit vermindertem Durchmesser der Welle 11 auf
nimmt und die mit der Welle 11 durch einen Keil 27 verbunden
ist, der in einer entsprechenden Keilnut in dem Wellenabschnitt 26 und in der
Bohrung der Nabe 25 sitzt. Das Laufrad 9 ist an der Welle 11 durch ein her
kömmliches, schraubenförmiges Vorlaufrad 28 befestigt, das ein Ge
windeglied aufweist, das in ein entsprechendes Gewindeloch im Ende der
Welle 11 eingeschraubt ist. Das Vorlaufrad 28 rotiert in
einem erweiterten Teil des Einlaßkanals 7 zur Schaffung eines positiven
Drucks auf das eingelassene Fluid, bevor dieses das Laufrad 9 erreicht. Das
Vorlaufrad 28 kann durch ein herkömmliches Befestigungsmittel ersetzt wer
den, wenn der (NPSH)-Wert ausreichend ist.
Das Laufrad 9 rotiert um eine Achse 31 und weist eine Abdeckscheibe 32 auf, die
einstückig mit der Nabe 25 ausgebildet ist und die sich radial von der Nabe
25 nach außen erstreckt, so daß ein kreisförmiger Außenumfang 33 einen
Radius hat, der sich von der Achse 31 des Laufrads 9 her erstreckt. Bei Be
trachtung der Fig. 2 und 3 weist die Stirnfläche 35 des Laufrads 9 einen
zentralen Nabenbereich 36 auf, an dem das axial einströmende Fluid
zuerst auf die Stirnfläche 35 des Laufrads auftrifft, sowie ein gekrümmtes
Profil zum allmählichen Umlenken des Fluids von einer axialen Strömungs
richtung in eine radiale Strömungsrichtung, während das Fluid radial
nach außen strömt. Eine Reihe von langen Schaufeln 38 ist einstückig mit
der Stirnfläche 35 des Laufrads 9 verbunden, und die Schaufeln 38 sind
winkelmäßig unter gleichen Abständen um die Laufradachse 31 herum angeord
net und erstrecken sich auf radialen Linien. In Fig. 2 sind neun radiale
Schaufeln 38 vorgesehen. Jede lange Schaufel 38 hat eine innere Kante 39,
die an der Kante des Nabenbereichs 36 beginnt, und sie erstreckt sich radial
nach außen bis zu dem Außenumfang 33. Die Vorderkante 40 jeder Schaufel 38
ist flach und zu der Abdeckscheibe 32 hin geneigt, wobei sie sich radial nach
außen unter einem kleinen Winkel gegenüber einer Ebene erstreckt, die unter
einem rechten Winkel zu der Achse 31 angenommen ist. Die Vorderkanten 40
aller langen Schaufeln 38 liegen auf der Oberfläche einer Kegelfläche,
die ihre Spitze auf der Achse 31 des Laufrads 9 hat, und mit der Radialer
streckung des Kegels zu dem Außenumfang 33 hin divergieren die Vorderkanten
40 zu der Abscheibe 32 hin.
Ein Paar kurzer Schaufeln 42 ist einstückig mit der Stirnfläche 35 des Lauf
rads 9 zwischen jedem Paar von benachbarten langen Schaufeln 38 verbunden.
Die kurzen Schaufeln 42 erstrecken sich auf radialen Linien und sie sind mit
gleichen Abständen untereinander und gegenüber den langen Schaufeln 38 ver
sehen. Die inneren Kanten 43 der kurzen Schaufeln 42 sind um eine beträcht
liche Entfernung radial außerhalb der inneren Kanten 39 der langen Schaufeln
38 angeordnet, und sie erstrecken sich nach außen zu dem Außenumfang 33 des Lauf
rads 9. Die Vorderkanten 44 der kurzen Schaufeln 42 sind auf der Oberfläche
der gleichen Kegelfläche angeordnet wie die Vorderkanten 40 der langen
Schaufeln 38. Ein Grund für diese Anordnung der Vorderkanten 40 und 44 so
wohl der langen als auch der kurzen Schaufeln besteht darin, daß diese Kanten
in der Nähe der benachbarten Wände der Pumpenkammer 10 umlaufen müssen, um
ein wirksames Pumpen zu erreichen. Ein anderer Grund besteht darin, daß diese
Kanten so angeordnet sein sollen, daß sie gemeinsam bearbeitet werden können (durch
Schneiden mittels eines Maschinenwerkzeugs), um die Breite des Pumpenlaufrads
verändern zu können, damit die gleiche Größe eines gegossenen Laufradrohlings
für verschiedene Pumpen verwendet werden kann. Die Erfindung er
möglicht auch die Bearbeitung des Außenumfangs 33 des gegossenen Laufradroh
lings, um eine Reihe von Laufrädern 9 mit unterschiedlichen Durchmessern
zur Verfügung zu stellen, wie es später erklärt wird.
Das Laufrad 9 ist von der halb-offenen Art, da es nur eine einzige Abdeckscheibe
32 hat. Diese Art von Laufrad verursacht eine große Axial
kraft an der rückwärtigen Fläche 46 des Laufrads, weil der Auslaßdruck des
gepumpten Fluids in den Raum benachbart der rückwärtigen Fläche 46 strömt
und der Druck an der Stirnfläche 35 des Laufrads nicht ausreichend ist, eine
Gegenkraft gleicher Größe zu schaffen, wie es bei einem geschlossenen Lauf
rad (mit zwei Abdeckscheiben) der Fall wäre. Eine Möglichkeit zur Verminderung
dieser großen Axialkraft besteht darin, Druckausgleichslöcher 47 in dem Lauf
rad 9 benachbart dem zentralen Nabenbereich 36 anzuordnen. Das an der rück
wärtigen Fläche 46 wirksame, unter Druck stehende Fluid strömt dann durch
die Löcher 47 und vereinigt sich mit dem gepumpten Fluid. Eine geeig
nete Größe und Anordnung der Löcher 47 benachbart zu dem Nabenbereich 36 ver
mindert nicht unangemessen die Wirksamkeit der Pumpe, trägt je
doch zur Verminderung des an der rückwärtigen Fläche 46 wirksamen Fluiddrucks
bei.
Die Verwendung der langen Schaufeln 38 und der kurzen Schaufeln 42 schafft
eine Reihe von radial gerichteten Pumpkanälen 50. Der Bereich zwischen jedem
Paar von langen Schaufeln 38 wird als Sektor 51 bezeichnet, und die drei
Kanäle 50 in jedem Sektor 51 sind weiter unterteilt in einen vorauslaufenden
Kanal 50A, einen mittleren Kanal 50B und einen nachlaufenden Kanal 50C, wobei
diese Bezeichnungen gewählt sind in Übereinstimmung mit der Drehrichtung des
Laufrads 9, wie sie durch den Pfeil in den Fig. 2 und 4 gezeigt ist.
Die Erfindung umfaßt die Anordnung von zusätzlichen kleinen Druck
ausgleichslöchern 52 in der Abdeckscheibe 32 zwischen den Kanälen 50 und der
rückwärtigen Fläche 46 der Abdeckscheibe 32. Diese Löcher 52 gestatten, daß
weiteres Fluid unter Druck von dem Raum benachbart der rückwärtigen Fläche
46 einströmt, um sich mit dem in den Kanälen 50 gepumpten Fluid zu vereini
gen, wodurch der an der rückwärtigen Fläche 46 wirksame Druck weiter ver
mindert und überraschenderweise die Wirksamkeit des Pumpvorgangs erhöht
wird, wie im folgenden erklärt wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, läuft das Laufrad 9 im Uhrzeigersinn um, und
wenn das gepumpte Fluid in den Nabenbereich 36 eintritt, wird es radial nach
außen gefördert, was in Verbindung mit der Drehung des Laufrads als resul
tierende Bewegung eine spiralförmige Strömung des Fluids im Uhrzeigersinn
ergibt. Anfänglich tritt das Fluid in einen Sektor 51 zwischen zwei benach
barten langen Schaufeln 38 ein und fährt fort, sich spiralförmig nach links
in bezug auf das im Uhrzeigersinn rotierende Laufrad zu bewegen, wie in
Fig. 4 durch Pfeile 54 gezeigt. Diese resultierende spiralförmige Bewegung
des Fluids veranlaßt mehr Fluid, in den nachlaufenden Kanal 50C einzutreten
als in den mittleren Kanal 50B, und noch weniger Fluid tritt in den voraus
laufenden Kanal 50A ein. Da in dem vorauslaufenden Kanal 50A weniger Fluid
strömt, sind die kleinen Druckausgleichslöcher 52 in dem vorauslaufenden
Kanal 50A dichter an dem Nabenbereich 36 angeordnet als die kleinen Löcher
52 in den beiden anderen Kanälen 50B und 50C, damit das Fluid an der rück
wärtigen Fläche 46 die Menge des Fluids in dem vorauslaufenden Kanal 50A
früher vergrößert, d.h. näher an dem Nabenbereich 36, als in den beiden
anderen Kanälen. In gleicher Weise sind die kleinen Druckausgleichslöcher 52
in dem mittleren Kanal 50B näher an dem Nabenbereich 36 angeordnet als die
Löcher 52 in dem nachlaufenden Kanal 50C, und zwar aus dem gleichen Grund,
nämlich damit sich das durch die Löcher 52 strömende Fluid mit dem gepumpten
Fluid in dem mittleren Kanal 50B früher vereinigt als in dem nachlaufenden
Kanal 50C.
Die kleinen Druckausgleichslöcher 52 in jedem Sektor 51 sind ferner in den
Kanälen mit untereinander gleichen Abständen längs der Kanäle 50 angeordnet,
wobei die Löcher in jedem Kanal 50 einen unterschiedlichen Abstand von der
Achse 31 im Vergleich zu den anderen Löchern 52 in der Lochgruppe in diesem
Kanalsektor 51 haben.
Ein Grund für diese Anordnung besteht darin, die Druckausgleichslöcher
gleichförmig längs des Radius des Laufrads 9 in jedem Sektor 51 zu verteilen,
um den Druck an der rückwärtigen Fläche 46 der Abdeckscheibe 32 gleich
mäßiger zu entlasten. Ein anderer Grund besteht darin, daß die Druckaus
gleichslöcher 52 trotzdem weiterhin gleichförmig über die rückwärtige Fläche
46 verteilt sind wenn der Außenumfang 33 des Laufrads 9 durch Bearbeitung
vermindert wird, wie es später erklärt wird.
Ein anderer Faktor, der bei der Bestimmung der Anordnung der kleinen Druck
ausgleichslöcher 52 zu berücksichtigen ist, ist die Notwendigkeit, die
gleiche Anzahl von Druckausgleichslöchern 52 sich zu dem Außenumfang 33 hin
öffnen zu lassen, wenn der Radius des Laufrads vermindert wird. Bei der in
Fig. 2 gezeigten Anordnung hat jeder Sektor 51 ein kleines Loch 52 am
Außenumfang 33, unabhängig davon, wieweit der Außenumfang 33 vermindert
wird. Das bedeutet, daß bei einer Vergrößerung des Radius des Laufrads 9,
ausgehend von einem Loch 52 am nächsten zu dem Nabenbereich 36 in jedem Sek
tor 51, jeweils ein Loch 52 pro Sektor 51 immer auf einem Kreis liegt, der
durch irgendeinen Radius erzeugt ist, bis der Außenumfang 33 erreicht ist.
Wenn die kleinen Löcher 52 rund wären, würden sehr viel mehr Löcher in den
Kanälen 50 vorhanden sein als gezeigt, um die Bedingung zu erfüllen, je
weils ein Loch pro Sektor bei jedem Radius auf einem dadurch gebildeten
Kreis liegen zu haben. Die Verwendung länglicher Löcher 52 hat die Anzahl
der Löcher vermindert, die notwendig ist, um diese Bedingung zu erfüllen,
immer jeweils mindestens ein Loch auf jedem Kreis liegen zu haben. Weniger
Löcher zu haben bedeutet, daß die Stärke und Widerstandsfähigkeit des Lauf
rads weniger beeinträchtigt ist, als wenn die Löcher rund wären. Tatsächlich
könnte die Verwendung runder Löcher die Stärke des Laufrads 9 bis zu einem
gefährlichen Punkt vermindern, was unannehmbar wäre. Aus all diesem ergibt
sich, daß die Verwendung länglicher Löcher eines der Merkmale der Erfindung
darstellt.
Das Laufrad 9 einer Kreiselpumpe mit geraden, sich radial erstreckenden
Schaufeln hat eine relativ niedrige spezifische Drehzahl, die nor
malerweise im Bereich von unter 600 (metrisch 12) liegt (siehe unten die Formel für die
spezifische Drehzahl). Diese relativ niedrige spezifische Drehzahl
bedeutet, daß es sich um eine Pumpe mit relativ niedriger Strö
mungsmenge oder Strömungsgeschwindigkeit handelt, die in der Lage ist, hohe
Druckhöhen oder Förderhöhen-Koeffizienten zu erreichen und die eine relativ
niedrige Wirksamkeit hat. Diese Art von Pumpen wird verwendet in Fällen,
die die Erzeugung hoher Druckhöhen oder Förderhöhen erfordern, während eine
relativ geringe Menge von Fluid gepumpt wird und eine hohe Wirksamkeit nicht
ein primäres Ziel ist. Die Auslegung einer Pumpe ist normalerweise ein Kom
promiß zwischen den verschiedenen von der Pumpe gewünschten Eigenschaften,
und im allgemeinen wird eine Pumpe der vorliegenden Art dann eingesetzt, wenn
das Erreichen einer hohen Druckhöhe oder Förderhöhe bei relativ niedrigen
Pumpenkosten eine der wichtigeren Bedingungen darstellt.
Die hier verwendete Formel für die spezifische Drehzahl lautet:
Spezifische Drehzahl = N/H3/4,
wobei:
N = Laufraddrehzahl (U/min),
Q = Strömungsmenge (m³/h bzw. US-Gallonen pro Minute - gpm),
H = Druckhöhe oder Förderhöhe (m bzw. Fuß - ft).
N = Laufraddrehzahl (U/min),
Q = Strömungsmenge (m³/h bzw. US-Gallonen pro Minute - gpm),
H = Druckhöhe oder Förderhöhe (m bzw. Fuß - ft).
Die allgemeinen Konstruktionsparameter für die erfindungsgemäße Pumpe lauten
wie folgt:
Drehzahl: | |
3550 U/min | |
Strömungsmenge: | 3,6 bis 28,4 m³/h (16 bis 125 gpm) |
Gesamte erreichte Druckhöhe: | 82 bis 246 m (250 bis 750 Fuß) |
Maximaler Ansaugdruck: | 35 bar (500 psi) |
Maximaler Gehäusearbeitsdruck: | 50 bar (720 psi) |
NPSH ohne Vorlaufrad: | 1,31 bis 3,28 m (4 bis 10 Fuß) |
NPSH mit Vorlaufrad: | 0,65 m (2 Fuß) |
Temperatur: | -55 bis 260°C (-65 bis 500°F) |
Laufraddurchmesser: | 15 bis 30 cm (6 bis 12 Zoll). |
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, in der die lotrechte Koordinate die
gesamte erreichte Druckhöhe oder Förderhöhe in Meter (Fuß) und die waage
rechte Koordinate die Strömungsmenge in m3/h (US-Gallonen pro Minute) an
gibt. Die Kurve 58 wurde bei einer konstanten Drehzahl für eine Pumpe
aufgenommen, die ein Laufrad 9 ohne die kleinen Druckausgleichslöcher 52
aufwies, und die Kurve 59 wurde mit der gleichen Pumpe bei der gleichen kon
stanten Drehzahl mit einem Laufrad 9 aufgenommen, das die kleinen
Druckausgleichslöcher 52 aufwies. Es zeigt sich, daß die Kurve 59 eine
größere Förderhöhe oder Druckhöhe bei der gleichen Strömungsmenge hat als
die Kurve 58, was anzeigt, daß die kleinen Druckausgleichslöcher 52 die
Druckerhöhungsfähigkeit der Pumpe steigern, ohne daß ein Verlust an Gesamt
pumpenleistung oder -wirksamkeit eintritt, was als überraschend zu bezeichnen
ist.
Zur Erzeugung der graphischen Darstellung von Fig. 5 wurde eine Pumpe mit
folgenden Spezifikationen verwendet:
Laufraddurchmesser: | |
30 cm (12 Zoll) | |
Schaufelanzahl: | 27, davon 9 lange Schaufeln, dazwischen je zwei kurze Schaufeln, |
Drehzahl: | 3550 U/min |
NPSH: | 1,31 m (4 Fuß), ohne Vorlaufrad, |
Gepumptes Fluid: | Wasser, 26,7°C (80°F). |
Claims (8)
1.Laufrad für eine Kreiselpumpe in halboffener Ausführung mit einer kreisförmigen Ab
deckscheibe (32) mit einer Vielzahl von daran befestigten, sich radial erstreckenden
langen Schaufeln (38) und mit mindestens je einer sich zwischen diesen Schaufeln (38)
radial erstreckenden kürzeren Schaufel (42), deren radial inneres Ende (43) gegenüber
den radial inneren Enden (39) der langen Schaufeln (38) radial nach außen versetzt ist,
so daß zwischen den Paaren langer Schaufeln (38) sich radial nach außen erstreckende
Kanäle (50) gebildet sind, die durch die kürzeren Schaufeln (42) in kleinere Kanäle
(50A, 50B, 50C) unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abdeckscheibe
(32) in jedem kleineren Kanäle (50A, 50B, 50C) eine Reihe von Druckausgleichs
löchern (52) vorgesehen ist, die längs dieser Kanäle (50A, 50B, 50C) radial mit Ab
stand angeordnet sind.
2. Laufrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichslöcher
(52) im Querschnitt nicht kreisförmig sind.
3. Laufrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckausgleichslöcher
(52) im Querschnitt länglich oder oval sind.
4. Laufrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der länglichen oder
ovalen Druckausgleichslöcher (52) sich radial erstreckt.
5. Laufrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druck
ausgleichslöcher (52) in jeder Reihe in jedem Kanal (50A, 50B, 50C) mit im wesentli
chen den gleichen Abständen zwischen benachbarten Löchern angeordnet sind.
6. Laufrad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe
der Druckausgleichslöcher (52) in dem in Umgangsrichtung vorauslaufenden Kanal
(50A) an einer Stelle beginnt, die radial näher an der Laufradachse (31) liegt als in den
anderen kleineren Kanälen (50B, 50C).
7. Laufrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckausgleichslöcher (52) gleichmäßig längs der Kanäle (50A, 50B, 50C) so an
geordnet sind, daß bei einer Verringerung des Laufraddurchmessers sich jeweils nur ein
Druckausgleichsloch (52) zwischen jedem Paar von längeren Schaufeln (38) zu dem
Außenumfang (33) des Laufrads (9) hin öffnet.
8. Laufrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei kürzere Schaufeln (42) zwischen jedem Paar von längeren Schaufeln
(38) angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CA (1) | CA1308959C (de) |
DE (1) | DE3925890C2 (de) |
FR (1) | FR2635147A1 (de) |
GB (1) | GB2222207B (de) |
IT (1) | IT1231299B (de) |
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