DE1528240B2 - Hydraulische einetagen-heizpresse - Google Patents

Hydraulische einetagen-heizpresse

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DE1528240B2 DE19651528240 DE1528240A DE1528240B2 DE 1528240 B2 DE1528240 B2 DE 1528240B2 DE 19651528240 DE19651528240 DE 19651528240 DE 1528240 A DE1528240 A DE 1528240A DE 1528240 B2 DE1528240 B2 DE 1528240B2
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    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/06Platens or press rams
    • B30B15/062Press plates
    • B30B15/064Press plates with heating or cooling means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/02Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with incorporated heating or cooling means
    • B29C33/04Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with incorporated heating or cooling means using liquids, gas or steam
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Einetagen-Heizpresse für die Herstellung und/oder Bearbeitung von flächigen Gütern, wie Spanplatten, Faserplatten od. dgl., mit als Preßflächen bearbeiteten Abschlußplatten von zwei als kastenförmige Hohlkörper ausgebildeten Pressenholmen, die in ihrem Inneren Trennwände zur Bildung von Kanälen für die Leitung einer Heizflüssigkeit aufweisen.
Bei den bekannten Spanplatten- oder Faserplattenpressen der vorstehenden Bauart sind der feste und der bewegliche Pressenholm durch Längsstege so ausgesteift, daß sie gleichzeitig ein Kanalsystem für das Heiz- bzw. Kühlmedium bilden.
Als Nachteil dieser Pressen hat sich herausgestellt, daß die Wärmekapazität nicht ausreicht, die Planparallelität der Preßplatten zu erhalten, wenn besonders bei Beginn aber auch während der Preßoperation durch die schockartige Wärmeentnahme ein Temperaturabfall in der Preßplatte entsteht. Zur Verschlechterung der Planparallelität der Preßplatten trägt auch die relativ geringe Wärmekapazität bei, weil eine genaue Temperaturkonstanz während der Preßoperation nicht aufrechterhalten werden kann.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Pressenholme lediglich eine Längsaussteifung aufweisen und diese trotz Unterstützung durch die Querträger nicht ausreicht, um bei den heute üblichen hohen Preßdrücken die Planparallelität der Preßplatten während der Preßoperation zu erhalten.
Bei der Herstellung von Spanplatten wurden die Stärkenungenauigkeiten meist dadurch nachträglich beseitigt, daß die Oberflächen der Rohspanplatte durch einen Schleifvorgang auf eine erträgliche Plan-Parallelität gebracht wurden. Das bedeutete hohe Schleifverluste, die zwischen 5 bis 12% des Gewichtes liegen konnten und in Kauf genommen werden mußten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Presse der eingangs genannten Art die aufgeführten Nachteile zu vermeiden, d. h. die Presse so auszubilden, daß auf die zusätzliche Unterstützung der Pressenholme durch Querträger verzichtet werden kann und daß die Pressenholme eine so hohe Wärmekapazität aufweisen, daß die Planparallelität der Preßplatten während der Preßoperation gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildung der Pressenholme als im ganzen federungssteife Konstruktionsteile mit großem Trägheitsmoment gelöst, die in mehrere beheizbare Ebenen und so unterteilt sind, daß die Kanäle einer Ebene mit den Kanälen der anderen Ebene zu einem Heizkreislauf verbunden sind.
Durch diese Maßnahmen wird der Fortschritt erzielt, daß die Pressenholme bei den üblichen hohen Preßdrücken auch ohne zusätzliche Querträger nicht mehr durchfedern. Außerdem weisen die Pressenholme durch ihre wesentlich schwerere Ausführung zusammen mit dem in ihrem Inneren umgewälzten Heizmedium eine so große Wärmekapazität auf, daß auch der schnelle Wärmeentzug an den Preßflächen besonders bei Beginn der Preßoperation die Planparallelität der Preßflächen praktisch nicht mehr beeinflußt. Weiter ergibt sich auch die Möglichkeit, kürzere Preßzeiten anzuwenden, weil die Wärmemenge, die den Preßflächen bei Beginn der Preßoperation entzogen wird, durch die große Wärmekapazität der Pressenholme zusammen mit dem Heizmedium sofort wieder aufgefüllt werden kann. Dadurch wird das Preßgut erheblich schneller aufgeheizt.
Die Pressenholme können dabei in üblicher Weise entweder als doppelwandige Stahlschweiß- oder auch Stahlgußkonstruktion ausgeführt werden, die in ihrem Inneren die Zirkulation des Heizmediums ermöglicht.
Als Wärmeträger kann z.B. Öl Verwendung finden, welches den Pressenholmen über Rohrleitungen zugeführt wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist es aber auch möglich, daß die zur Beheizung vorgesehene ölmenge jeweils im Inneren der beiden Pressenholme umgewälzt wird, und daß auch die dazu notwendigen Aggregate innerhalb der Pressenholme angeordnet sind.
Schließlich kann auch jede andere bekannte Beheizungsart Anwendung finden, welche eine einigermaßen zufriedenstellende Temperaturkonstanz gestattet.
Aus Gründen, die theoretisch noch nicht völlig geklärt sind, aber wahrscheinlich auf der verzögerten Abführung von Feuchtigkeit bzw. Wasserdampf aus der Mitte der gepreßten Platte beruht, bildet sich dort eine Einfallsfläche, ein sogenannter »Teich«, der zusätzlich zu den aus der Presse herrührenden Fehlern das Abschleifen erforderlich macht.
Es ist deshalb besonders vorteilhaft, wenn die Kanäle in den Pressenholmen in drei Ebenen verlaufen und in der ersten und der dritten Ebene von der Längsmitte ausgehend schlangenförmig zu den beiden Längskanten hin verlaufen, und daß das Heizmedium in der Längsmitte der Preßfläche zuführbar ist. Dadurch wird erreicht, daß die Preßflächen in ihrer Längsmitte eine Wärmezone höherer Temperatur aufweisen. Das hat den entscheidenden Vorteil, daß die Feuchtigkeit des Preßgutes in Längsmitte zuerst in Dampf umgewandelt und somit auf dem kürzesten Wege nach außen herausgetrieben wird. Durch diese Maßnahme wird das Einfallen des Preßgutes in der Längsmitte, das sich aus der Größe der Preßfläche und hiermit im Zusammenhang stehenden Bedingungen, beispielsweise bei einer Span- oder Faserplatte, ergeben können, wesentlich gemildert.
Das Gleiche wird erreicht, wenn die Pressenholme an der Preßfläche in der Längsmitte angeordnete Kanäle aufweisen, denen das Heizmedium zuführbar ist, daß diese Kanäle weiter senkrecht an einer der Stirnseiten der Pressenholme, von dort auf der den Preßflächen gegenüberliegenden Seite und anschließend über die andere Stirnseite wieder zurück zur Preßfläche und so fort verlaufen, so daß sich jeweils etwa schraubenförmig gewundene Kanäle von der Längsmitte zu den jeweiligen Längsseiten der Pressenholme ergeben.
Auch dadurch erhält man einen Temperaturstau von Pressenlängsmitte nach außen zur Pressenbreite hin. Dieser Effekt ist vollkommen neu und konnte bisher technisch nicht verwirklicht werden.
Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die Pressenholme an der Preßfläche und der dieser gegenüberliegenden Seite jeweils in der Längsmitte Kanäle aufweisen, denen das Heizmedium mit einer um einige Grade höheren Temperatur als -den angrenzenden Kanälen nahe der Längsseite der Pressenholme zugeführt werden kann.
Somit ergibt sich eine Wärmesteuerung, welche für die Zeit wirksam wird, die zwischen Beginn der Pressung und dem Einsetzen der Polymerisation liegt und das sind ohnehin etwa 2 1/2 Minuten. Nach Ablauf dieser 2 1/2 Minuten würde die Steuerung dann so reagieren müssen, daß sie bis zur Beendigung der Preßzeit, das sind unter Umständen weitere 2 bis 3 Minuten, das ganze Kanalsystem mit normaler Arbeitstemperatur versieht.
Es ist weiterhin zweckmäßig, wenn Wärmedämmschichten an den Außenflächen der Pressenholme vorgesehen sind. Auf diese Weise werden die Wärmeverluste auf ein Minimum verringert und die außerordentlich hohe Wärmekapazität der Pressenholme für den Preßvorgang nutzbar gemacht. Auch lassen sich hierdurch Wärmespannungen innerhalb der Konstruktionsteile weitgehend vermeiden.
Dabei muß naturgemäß dafür gesorgt werden, daß sich die beiden Pressenholme, nämlich der feststehende Unterholm und der Preßbär, beim Aufheizen bis zur Arbeitstemperatur wärmetechnisch richtig ausdehnen können. Zu diesem Zweck empfiehlt sich einmal die Lagerung des Unterholms auf einem festen Mittenlager und an dessen Enden angeordneten Längsausdehnungslagern, und zum anderen, daß die beiden Pressenholme lediglich verdrehungssicher ge-
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geneinander gehalten, nicht jedoch starr geführt sind, Gemäß A b b. 1 stützt sich der feststehende Un-
derart, daß die Pressenholme sich unabhängig von- terholm auf dem Fundament über die Längsausdeh-
einander frei ausdehnen können. nungslager 2 und das ortsfest angeordnete Mittenla-
So ergibt sich beispielsweise für eine Presse in Zug- ger 3 ab. Im Unterholm 1 sind Zuganker 4 eingefügt, ankerbauart eine besonders einfache Konstruktion 5 die im oberen Teil der Presse die Pressenzylinder 5 dadurch, daß der bewegliche Preßbär lediglich mit- tragen. Die Druckkolben 6 der Zylinder 5 übertragen tels Rückzuggestänge aufgehängt ist und daß die Zug- ihre Druckkraft auf den beweglichen Preßbär 7.
anker in Aussparungen des Preßbärs und öffnun- Oberhalb der Pressenzylinder 5 sind die Rückzugsgen des Unterholms mit einem Spiel von einigen zylinder 8 angeordnet, deren Rückzugskolben 9 über Zehntelmillimetern so frei geführt sind, daß sowohl io die Quertraversen 10 und die Rückzugsstangen 11 mit der Unterholm wie der Preßbär gegen Verdrehen ge- dem beweglichen Preßbär 7 verbunden sind. Die Zugschützt aber in der Wärmedehnung nicht behindert anker 4 sind mit Hülsen 12 versehen, welche Disind. stanzringe 13 tragen.
Andererseits ist aber der Grundgedanke der Erfin- Gegen Wärmeabstrahlung ist der Unterholm 1 mit dung auch auf Pressen in Rahmenbauart mit im obe- 15 Isolierungen 14 und 15 versehen. Der bewegliche ren Rahmenausschnitt des Pressengestells angeordne- Perßbär ist mit Isolierungen 16 und 17 ummantelt,
ten Pressenzylindern anwendbar, z.B. in der Form, Zwischen den Pressenkolben6 und dem beweglidaß sich der bewegliche Preßbär lediglich mittels der chen Preßbär 7 sind zur Vermeidung von Wärme-Rückhubvorrichtung über seitliche Konsolen auf Übertragung die Isolierkühlplatten 18 vorgesehen,
dem Unterholm abstützt. 20 Gemäß A b b. 2 sind im oberen Teil der 'Zugan-
Eine weitere Verbesserungsmöglichkeit ergibt sich ker 4, also oberhalb des beweglichen Preßbärs 7, Zyin allen Fällen dadurch, daß die Längsausdehnungs- lindertraversen 19 vorgesehen. In diesen Zylindertralager, beispielsweise mittels Verstellspindeln, in ihren versen 19 sind die Pressenzylinder 5 mit Zylinderkra-Abständen von der senkrechten Längsmittelebene gen 20 in Nuten gleitend befestigt und können durch verstellbar gehalten sind, und ebenso auch die Pres- 25 die Verstellspindeln 21 in ihrer Entfernung zur Pressenzylinder bzw. die Angriffspunkte der Druckkol- senmitte verstellt werden. Die Rückzugszylinder 8 ben auf den Preßbär, beispielsweise mittels Verstell- sind auf den Traversen 19 ortsfest befestigt, und spindeln, in ihren Abständen von der senkrechten ihre Kolben 9 übertragen ihre Rückzugkraft über die .Längsmittelebene verstellbar gehalten sein können. Rückzugtraversen 10 und die Rückzuggestänge' 11 Auf diese Weise läßt sich nämlich die Durchbiegung 30 auf den beweglichen Preßbär 7.
der kastenförmigen Hohlkörper der Presse in ge- Nach A b b. 3 stützt sich der Pressenunterholm 1 wünschter Weise beeinflussen, und zwar in einem über zwei parallel zur Längsmitte angeordnete Sinne, der das Einfallen der Preßgutoberfläche weit- Längsausdehnungslager 22 und über die Unterstütgehend auszugleichen bzw. ihr entgegenzuwirken er- zungsplatte 23 auf den unteren Ausschnitt des Preslaubt. Hierdurch ergibt sich eine weitere Verminde- 35 sengestells 24 ab. Die Längsausdehnungslager sind rung der Schleifverluste bei der Fertigstellung von mit Hilfe der Verstellspindeln 25 in ihren Abständen Spanplatten. von der Längsmitte verstellbar gehalten. Der Unter-
Auch beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung holm 1 ist im Zentralpunkt verdrehsicher befestigt,
ist es selbstverständlich zweckmäßig, die Wärme- Die Öffnungszylinder 26 werden von Konsolen 27 Übertragung von den kastenförmigen Hohlkörpern 4° getragen, die über Isolierplatten 28 mit dem Pressenauf andere Teile der Presse weitgehend zu unterbin- unterholm 1 verbunden sind. Die Kolben 29 der Öffden, nicht allein, um Wärmeverluste zu vermeiden, nungszylinder 26 übertragen ihre Öffnungskraft über sondern auch, um diese Konstruktionsteile von tem- Konsolen 30 und Isolierplatten 31 auf den bewegliperaturabhängiger Verformung so weitgehend als chen Preßbär 7. Der Preßbär ist durch Stülpringe mit möglich freizuhalten. 45 dem Kolben verbunden. -
So kann es beispielsweise zweckmäßig sein, wenn Im oberen Rahmenausschnitt des Pressengestells
zwischen Preßbär und Druckkolben Isolier- bzw. 24 sind die verstellbaren Pressenzylinder 5 angeord-
Kühlplatten angeordnet sind. net und ebenfalls mit ihrem Kragen 20 in Nuten glei-
Eine andere Maßnahme dieser Art besteht darin, tend befestigt, sowie durch Verstellspindeln 21 in ihdaß zwischen Preßbär und Rückhubanordnung Iso- 50 rer Entfernung zur Pressenlängsmitte verstellbar.
Her- bzw. Kühlplatten angeordnet sind. Im Falle der Das ortsfeste Pressengestell 24 stützt sich über
geschilderten Rahmenkonstruktion ergibt sich auch Fundamentträger 32 auf dem Pressenfundament ab.
die Möglichkeit, daß die seitlichen Konsolen über Die Anordnung der Beheizungskanäle geht aus
Isolier- bzw. Kühlplatten am Unterholm bzw. am den Schnitten a-a bzw. b-b zu A b b. 1 hervor, wobei Preßbär befestigt sind. 55 zunächst vorausgesetzt ist, daß die Hohlräume zwi-
Der Gegenstand der Erfindung sei an Hand der in sehen den oberen und unteren Beheizungskanälen
der Zeichnung lediglich schematisch dargestellten vom Heizmittel frei bleiben. Grundsätzlich ist es aber
Ausführungsbeispiele kurz erläutert. Es zeigt auch möglich, daß auch dieser Raum in das Kanalsy-
Abb. 1 eine Seitenansicht sowie zwei Schnitte a-a stern mit einbezogen wird, wenn z. B. eine besonders und b-b, 60 hohe Wärmekapazität der kastenförmigen Hohlkör-
A b b. 2 ist eine Stirnansicht einer ähnlichen Presse per der Presse erwünscht ist, um eine besonders gute
mit Verstellbarkeit der Pressenzylinder und Temperaturkonstanz zu erreichen bzw. beim Pressen
Abb.3 ebenfalls eine Stirnansicht einer solchen auftretende Wärmeverluste besonders schnell ausge-
Presse in Rahmenkonstruktion. glichen werden sollen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Einetagen-Heizpresse für die Herstellung und/oder Bearbeitung von flächigen Gütern, wie Spanplatten, Faserplatten od. dgl., mit als Preßflächen bearbeiteten Abschlußplatten von zwei als kastenförmige Hohlkörper ausgebildeten Pressenholmen, die in ihrem Inneren Trennwände zur Bildung von Kanälen für die Leitung einer Heizflüssigkeit aufweisen, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Pressenholme (Unterholm 1 und Preßbär 7) als im ganzen federungssteife Konstruktionsteile mit großem Trägheitsmoment, die in mehrere beheizbare Ebenen so unterteilt sind, daß die Kanäle einer Ebene mit den Kanälen der anderen Ebene zu einem Heizkreislauf verbunden sind.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung und Umwälzung des Heizmediums bzw. deren Aggregate innerhalb der Pressenholme (1 und 7) erfolgt bzw. angeordnet sind.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle in den Pressenholmen (1 und 7) in drei Ebenen verlaufen und in der ersten und der dritten Ebene von der Längsmitte ausgehend schlangenförmig zu den beiden Längskanten hin verlaufen, und daß das Heizmedium in der Längsmitte an der Preßfläche zuführbar ist.
4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenholme (1 und 7) an der Preßfläche in der Längsmitte angeordnete Kanäle aufweisen, denen das Heizmedium zuführbar ist, daß diese Kanäle weiter senkrecht an einer der Stirnseiten der Pressenholme, von dort auf der den Preßflächen gegenüberliegenden Seite und anschließend über die andere Stirnseite wieder zurück zur Preßfläche und so fort verlaufen, so daß sich jeweils etwa schraubenförmig gewundene Kanäle von der Längsmitte zu den jeweiligen Längsseiten der Pressenholme ergeben.
5. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenholme an der Preßfläche und der dieser gegenüberliegenden Seite jeweils in der Längsmitte Kanäle aufweisen, denen das Heizmedium mit einer um einige Grade höheren Temperatur als den daran angrenzenden Kanälen nahe der Längsseite der Pressenholme zugeführt werden kann.
6. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Wärmedämmschichten (14, 15, 16, 17) an den Außenflächen der Pressenholme (1 und 7) angebracht sind.
7. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch die Lagerung des Unterholms (1) auf einem festen Mittenlager (3) und an den Enden der Presse angeordneten Längsausdehnungslagern (2,22).
8. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pressenholme (1 und 7) lediglich verdrehungssicher gegeneinander gehalten, nicht jedoch starr geführt sind, so daß sie sich unabhängig voneinander frei ausdehnen können.
9. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 8 in Zugankerbauart, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Preßbär (7) lediglich mittels Rückzuggestänge (11) aufgehängt ist, und daß die Zuganker in Aussparungen des Preßbärs (7) und Öffnungen des Unterholms (1) mit einem Spiel von einigen Zehntelmillimetern so frei geführt sind, daß sowohl der Unterholm wie der Preßbär gegen Verdrehen geschützt, aber in der Wärmedehnung nicht behindert sind.
10. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 8 in Rahmenbauart mit im oberen Rahmenausschnitt angeordneten Pressenzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Preßbär (7) lediglich mittels einer aus Öffnungszylindern (26) und Kolben (29) aufgebauten Rückschubvorrichtung über seitliche Konsolen (27, 30) auf dem Unterholm (1) abgestützt ist.
11. Presse, insbesondere nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Unterholm (1) ragenden Längsausdehnungslager (2, 22) beispielsweise mittels Verstellspindeln (25), in ihren Abständen von der senkrechten Längsmittelebene verstellbar sind.
12. Presse, insbesondere nach den Ansprüchen 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenzylinder (5) bzw. die Angriffspunkte der Druckkolben (6) auf den Preßbär (7), beispielsweise mittels Verstellspindeln (21), in ihren Abständen von der senkrechten Längsmittelebene verstellbar sind.
13. Presse nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Preßbär (7) und Druckkolben (6) Isolier- bzw. Kühlplatten (18) angeordnet sind.
14. Presse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Konsolen (27, 30) für die Rückhubvorrichtung (26, 29, vgl. Abb.3) über Isolier- bzw. Kühlplatten (28, 31) am Unterholm (1) bzw. am Preßbär (7) befestigt sind.
DE1528240A 1965-07-27 1965-07-27 Hydraulische Einetagen-Heizpresse Expired DE1528240C3 (de)

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DED0047835 1965-07-27

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DE1528240A1 DE1528240A1 (de) 1970-02-12
DE1528240B2 true DE1528240B2 (de) 1973-07-12
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