DE1527828B2 - Werkzeug zum Herstellen eines Anschlußstutzens - Google Patents
Werkzeug zum Herstellen eines AnschlußstutzensInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C37/00—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
- B21C37/06—Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
- B21C37/15—Making tubes of special shape; Making tube fittings
- B21C37/28—Making tube fittings for connecting pipes, e.g. U-pieces
- B21C37/29—Making branched pieces, e.g. T-pieces
- B21C37/298—Forming collars by flow-drilling
Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Herstellen eines Anschlußstutzens an einem mit einer
kreisförmigen Öffnung versehenen Rohr oder Blech durch Aufweiten und Aushalsen der Öffnung nach
außen, das an einem drehbaren und axial frei hin- und herverschiebbaren Werkzeughalter angeordnet
ist und dessen Arbeitsflächendurchmesser größer ist als der Durchmesser der Öffnung.
Ein solches, mit einem entsprechenden Werkzeughalter verbundenes Werkzeug ist bereits durch die
deutsche Auslegeschrift 1 037 394 bekannt. Dieses Werkzeug besteht aus einem zylindrischen Schaft, an
dem eine steilflankige, wendeiförmige Rippe gleichbleibender Höhe angebracht ist, wobei die Rippe
über den Durchmesser der aufzuweitenden Öffnung übersteht. Die Rippe wird durch dauerndes Hin- und
Herverschieben der Mittelachse des Werkzeughalters bzw. des Werkzeuges gegenüber der Mittelachse der
Öffnung und/oder durch Drehen desselben in die Öffnung eingeschraubt. Nachdem die genannten
Achsen auf Deckung gebracht sind, wird der Werkzeughalter langsam aus der Öffnung herausgezogen.
Dabei wird der Rand durch die Rippe nach außen ausgehalst.
Ein solches Werkzeug hat außer der ungünstigen Beeinflussung des Rohr- oder Blechmaterials, in dem
die Öffnung hergestellt wird, wobei leicht Rißbildungen auftreten können, vor allem den Nachteil des
umständlichen und zeitraubenden Einführens der Rippe in die Öffnung. Auch das anschließende zentrische
Einrichten des Werkzeuges bzw. des Werkzeughalters gegenüber der Öffnung ist mühevoll und
zeitraubend. Ferner ist die Herstellung solcher wendeiförmigen Rippen teuer, zumal auch bereits bei
geringen Durchmesserunterschieden der auszuhalsenden Öffnungen bzw. bei geringer Abnutzung der
Rippe ein neues Werkzeug erforderlich ist.
Durch die USA.-Patentschrift 2 819 697 ist ebenfalls bereits ein Werkzeug mit einem oben beschriebenen
Werkzeughalter zum Aushalsen einer kreisförmigen Öffnung an Rohren bekanntgeworden.
Dieses Werkzeug ist als rollenartiger, mit einer Druckkante versehener Körper ausgebildet, der
mittels einer Schraube am unteren Ende des Werkzeughalters schräg angebracht ist. Durch entsprechendes
Schräglegen ist das Werkzeug in die auszuhalsende Öffnung einzuführen. Das Aushalsen
selbst erfolgt durch Drehen des Werkzeughalters und damit des Werkzeuges, welches gleichzeitig langsam
nach außen gezogen wird und so den Öffnungsrand allmählich mit nach außen walzt.
Abgesehen davon, daß bei dieser Vorrichtung noch eine besondere Haltevorrichtung zum genauen Festlegen
des Werkzeughalters vorhanden ist, muß auch hier das umständliche und zeitraubende Einführen
des Werkzeuges in die Öffnung beanstandet werden, welches nur durch Demontage des Werkzeughalters
möglich ist. Ebenso ist das genaue Einstellen bzw. Zentrieren des Werkzeughalters bzw. seiner Haltevorrichtung
erst nach dem Einbringen des Werkzeuges möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein billiges Werkzeug der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, bei dem die genannten Nachteile vermieden werden, d. h. welches leicht und schnell in die auszuhalsende
Öffnung einführbar ist, wobei der Werkzeughalter bereits vorher genau zentrisch zur Öffnung
eingestellt werden kann.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Werkzeug in einer gegen die Längsmittellinie
des Werkzeughalters geneigten Bohrung gegen die Kraft einer Feder mit einer Führungsstange
in deren Achsrichtung verschiebbar ist und aus einem mit der Führungsstange fest verbundenen, während
des Arbeitseingriffes über den Umfang des Werkzeughalters hervorragenden Kugelkopf besteht.
Das erfindungsgemäße Werkzeug ist billig in seiner
Das erfindungsgemäße Werkzeug ist billig in seiner
ίο Herstellung, robust und beseitigt alle bisherigen
Nachteile. Mit ihm ist es möglich, an jeder beliebigen Stelle eines Rohres oder Bleches schnell einen Anschlußhals
herzustellen. Der Werkzeughalter wird sofort achsgerecht mit der auszuhalsenden Öffnung eingestellt,
danach ohne langes seitliches Hin- und Herschieben und/ durch Drehen einfach senkrecht in die
Öffnung eingeschoben, wobei der Kugelkopf automatisch zurückgedrückt wird und, nachdem er unterhalb
der Öffnung ist, sich selbsttätig wieder in seine Arbeitsstellung schiebt. Sodann wird das Werkzeug
unter Drehen langsam herausgezogen, und die Aushalsung ist fertig.
Um mühelos geringe Durchmesserunterschiede in den Aushalsungen, die sich durch etwaige Abnutzung
des Werkzeuges od. ä. ergeben, ausgleichen zu können, wird in einer Weiterbildung der Erfindung
noch vorgeschlagen, die Führungsstange und damit den Kugelkopf durch eine am oberen Ende der Führungsstange
vorgesehene Schraubverbindung verstellbar auszuführen. Durch Verdrehen der Schraube
kann der Kugelkopf genau auf den gewünschten Durchmesser eingestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugs wird an Hand von Figuren beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 den Werkzeughalter mit dem an ihm an-
_ gebrachten Aushalswerkzeug, vergrößert,
F i g. 2 den Werkzeughalter mit dem Aushalswerkzeug kurz vor dem Einführen in die Öffnung des
Rohres,
F i g. 3 den Werkzeughalter nach F i g. 2 mit dem
durch die Öffnung geführten Aushalswerkzeug und F i g. 4 den Werkzeughalter nach F i g. 2 kurz nach
Verlassen des Rohres und den am Rohr aufgestellten fertigen Anschlußhals.
Das Werkzeug gemäß der Erfindung besteht aus einem von zwei zylindrischen Schäften 1,2 und
einem Ringstück 3 gebildeten Werkzeughalter 4, in dem ein in einer Bohrung 5 axial verschiebbares Aushalswerkzeug
6 vorgesehen ist. Die Bohrung 5 ist gegen die Längsmittellinie χ des Werkzeughalters 4
geneigt in diesem vorgesehen und hierbei durch das ganze Ringstück 3 und die eine Hälfte des einen
Schaftes 2 geführt. Das Aushalswerkzeug 6 wird aus einem Kugelkopf 7 mit einer abgesetzten Führungsstange 8 gebildet. Um die Führungsstange 8 ist eine
Schraubenfeder 9 angeordnet, die sich gegen das stärkere, dem Kugelkopf benachbarte Ende der Führungsstange
8 und eine im Ringstück 3 verankerten Ringscheibe 10 abstützt. An dem dem Kugelkopf 7
abgewandten Ende ist die Führungsstange 8 mit einem Gewinde 11 versehen, auf dem eine die
Schraubenfeder 9 vorspannende Mutter schraubbar geführt ist. Zwischen Ringscheibe 10 und Mutter 12
ist eine Beilagscheibe 13 auf der Führungsstange 8 vorgesehen. Der dem Kugelkopf 7 abgewandte
Schaft 1 ist derart ausgebildet, daß er in die Backe einer Werkzeugmaschine eingespannt werden kann.
Arbeitsweise:
In das Rohr 14 wird von außen her eine kreisrunde Öffnung 15, deren Durchmesser etwas größer
als der Durchmesser des Schaftes 2 ist, gebohrt. In diese Öffnung 15 wird der Schaft 2 des Werkzeughalters
4 mit dem an ihm angebrachten Aushalswerkzeug 6 eingeführt. Beim Einführen des Schaftes 2 in
die Öffnung 15 wird der aus der Bohrung 5 des Werkzeughalters 4 herausragende Kugelkopf 7 durch
Pressung am Außenmantel des Rohres 14 gegen die Kraft der Schraubenfeder 9 in die Bohrung 5 hineingedrückt.
Nach dem Einführen des Schaftes 2 in die Öffnung 15 des Rohres 14 wird der Kugelkopf durch
die Schraubenfeder 9 so lange wieder nach außen gedrängt, bis der Kugelkopf 7 unter die Innenwand 16
des Rohres 14 eingreift. Darauf wird der Werkzeughalter 4 bzw. der Schaft 2 spiralförmig drehend
(F i g. 3) aus der Öffnung 15 im Rohr 14 wieder herausgezogen. Mit dem Herausziehen des Schaftes 2
wird die Innenwand 16 des Rohres 14 nach außen gezogen. Um das Ziehen eines gleichförmigen Anschlußhalses
17 zu ermöglichen, ist um den Außendurchmesser des Anschlußhalses 17 eine den Mantel
des Rohres 14 am Mitnehmen hindernde Ringscheibe 18, die je nach deren Ausbildung mit der Werkzeugmaschine
verbunden oder als Einzelstück lediglich um das Rohr 14 gespannt sein kann, vorgesehen.
Analog zu der Aushalsung an einem Rohr erfolgt diese beim Aufstellen eines Anschlußhalses an einem
Blech. Im Fall, daß die Herstellung eines Anschlußhalses an einem Kunststoffrohr oder an einer Kunststoffplatte
erforderlich wird, wird zwecks leichterer Verformung des Kunststoffes ein Warmluftgebläse
zudem vorgesehen, durch das Warmluft auf die Bearbeitungsstelie geblasen wird.
Desgleichen kann im Fall, daß das metallische Rohr bzw. das Blech eine starke Wand aufweisen,
bei der Herstellung des Anschlußhalses eine die Randzone erhitzende Flamme verwendet werden,
mittels der die Randzone vor Aufstellen des Anschlußhalses angeglüht werden kann.
Durch mehr oder minder starkes Anziehen der Mutter 12 kann der Kugelkopf 7 auf einen genauen
Arbeitsdurchmesser eingestellt werden.
Claims (2)
1. Werkzeug zum Herstellen eines Anschlußstutzens an einem mit einer kreisförmigen Öffnung
versehenen Rohr oder Blech zum Aufweiten und Aushalsen der Öffnung nach außen, das an
einem drehbaren und axial frei hin- und herverschiebbaren Werkzeughalter angeordnet ist und
dessen Arbeitsflächendurchmesser größer ist als der Öffnungsdurchmesser, dadurchgekennzeichnet,
daß das Werkzeug (6) in einer gegen die Längsmittellinie (x) des Werkzeughalters (4)
geneigten Bohrung (5) gegen die Kraft einer Feder (9) mit einer Führungsstange (8) in deren Achsrichtung
verschiebbar ist und aus einem mit der Führungsstange (8) fest verbundenen, während
des Arbeitseintritts über den Umfang des Werkzeughalterschaftes (2) hervorragenden Kugelkopf
(7) besteht.
2. Werkzeug zum Herstellen eines Anschlußstutzens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsstange (8) an ihrem oberen Ende eine Schraubverbindung (11,12) zum Verstellen
des Kugelkopfes (7) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0072241 | 1966-12-30 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1527828A1 DE1527828A1 (de) | 1970-02-26 |
DE1527828B2 true DE1527828B2 (de) | 1970-06-11 |
Family
ID=7314385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661527828 Withdrawn DE1527828B2 (de) | 1966-12-30 | 1966-12-30 | Werkzeug zum Herstellen eines Anschlußstutzens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1527828B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI56632C (fi) * | 1978-10-11 | 1980-03-10 | Serlachius Oy | Anordning foer att aostadkomma en krage runt ett haol i en roervaegg |
FI853850A0 (fi) * | 1985-10-04 | 1985-10-04 | Serlachius Oy | Verktygsspets och dess anvaendningsfoerfarande och verktyg foer haol- och kragformning. |
FR2803780B1 (fr) * | 2000-01-19 | 2002-04-19 | Gallay Sa | Procede de realisation d'une bonde d'un fut metallique |
-
1966
- 1966-12-30 DE DE19661527828 patent/DE1527828B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1527828A1 (de) | 1970-02-26 |
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Legal Events
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