DE1527828B2 - Werkzeug zum Herstellen eines Anschlußstutzens - Google Patents

Werkzeug zum Herstellen eines Anschlußstutzens

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DE1527828B2
DE1527828B2 DE19661527828 DE1527828A DE1527828B2 DE 1527828 B2 DE1527828 B2 DE 1527828B2 DE 19661527828 DE19661527828 DE 19661527828 DE 1527828 A DE1527828 A DE 1527828A DE 1527828 B2 DE1527828 B2 DE 1527828B2
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DE19661527828
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DE1527828A1 (de
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Karl 8500 Nürnberg; Ruppert Karl 85IO Fürth Fleischmann
Original Assignee
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Zweignieder1. Nürnberg, 85OO Nürnberg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/28Making tube fittings for connecting pipes, e.g. U-pieces
    • B21C37/29Making branched pieces, e.g. T-pieces
    • B21C37/298Forming collars by flow-drilling

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Herstellen eines Anschlußstutzens an einem mit einer kreisförmigen Öffnung versehenen Rohr oder Blech durch Aufweiten und Aushalsen der Öffnung nach außen, das an einem drehbaren und axial frei hin- und herverschiebbaren Werkzeughalter angeordnet ist und dessen Arbeitsflächendurchmesser größer ist als der Durchmesser der Öffnung.
Ein solches, mit einem entsprechenden Werkzeughalter verbundenes Werkzeug ist bereits durch die deutsche Auslegeschrift 1 037 394 bekannt. Dieses Werkzeug besteht aus einem zylindrischen Schaft, an dem eine steilflankige, wendeiförmige Rippe gleichbleibender Höhe angebracht ist, wobei die Rippe über den Durchmesser der aufzuweitenden Öffnung übersteht. Die Rippe wird durch dauerndes Hin- und Herverschieben der Mittelachse des Werkzeughalters bzw. des Werkzeuges gegenüber der Mittelachse der Öffnung und/oder durch Drehen desselben in die Öffnung eingeschraubt. Nachdem die genannten Achsen auf Deckung gebracht sind, wird der Werkzeughalter langsam aus der Öffnung herausgezogen. Dabei wird der Rand durch die Rippe nach außen ausgehalst.
Ein solches Werkzeug hat außer der ungünstigen Beeinflussung des Rohr- oder Blechmaterials, in dem die Öffnung hergestellt wird, wobei leicht Rißbildungen auftreten können, vor allem den Nachteil des umständlichen und zeitraubenden Einführens der Rippe in die Öffnung. Auch das anschließende zentrische Einrichten des Werkzeuges bzw. des Werkzeughalters gegenüber der Öffnung ist mühevoll und zeitraubend. Ferner ist die Herstellung solcher wendeiförmigen Rippen teuer, zumal auch bereits bei geringen Durchmesserunterschieden der auszuhalsenden Öffnungen bzw. bei geringer Abnutzung der Rippe ein neues Werkzeug erforderlich ist.
Durch die USA.-Patentschrift 2 819 697 ist ebenfalls bereits ein Werkzeug mit einem oben beschriebenen Werkzeughalter zum Aushalsen einer kreisförmigen Öffnung an Rohren bekanntgeworden. Dieses Werkzeug ist als rollenartiger, mit einer Druckkante versehener Körper ausgebildet, der mittels einer Schraube am unteren Ende des Werkzeughalters schräg angebracht ist. Durch entsprechendes Schräglegen ist das Werkzeug in die auszuhalsende Öffnung einzuführen. Das Aushalsen selbst erfolgt durch Drehen des Werkzeughalters und damit des Werkzeuges, welches gleichzeitig langsam nach außen gezogen wird und so den Öffnungsrand allmählich mit nach außen walzt.
Abgesehen davon, daß bei dieser Vorrichtung noch eine besondere Haltevorrichtung zum genauen Festlegen des Werkzeughalters vorhanden ist, muß auch hier das umständliche und zeitraubende Einführen des Werkzeuges in die Öffnung beanstandet werden, welches nur durch Demontage des Werkzeughalters möglich ist. Ebenso ist das genaue Einstellen bzw. Zentrieren des Werkzeughalters bzw. seiner Haltevorrichtung erst nach dem Einbringen des Werkzeuges möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein billiges Werkzeug der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile vermieden werden, d. h. welches leicht und schnell in die auszuhalsende Öffnung einführbar ist, wobei der Werkzeughalter bereits vorher genau zentrisch zur Öffnung eingestellt werden kann.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Werkzeug in einer gegen die Längsmittellinie des Werkzeughalters geneigten Bohrung gegen die Kraft einer Feder mit einer Führungsstange in deren Achsrichtung verschiebbar ist und aus einem mit der Führungsstange fest verbundenen, während des Arbeitseingriffes über den Umfang des Werkzeughalters hervorragenden Kugelkopf besteht.
Das erfindungsgemäße Werkzeug ist billig in seiner
ίο Herstellung, robust und beseitigt alle bisherigen Nachteile. Mit ihm ist es möglich, an jeder beliebigen Stelle eines Rohres oder Bleches schnell einen Anschlußhals herzustellen. Der Werkzeughalter wird sofort achsgerecht mit der auszuhalsenden Öffnung eingestellt, danach ohne langes seitliches Hin- und Herschieben und/ durch Drehen einfach senkrecht in die Öffnung eingeschoben, wobei der Kugelkopf automatisch zurückgedrückt wird und, nachdem er unterhalb der Öffnung ist, sich selbsttätig wieder in seine Arbeitsstellung schiebt. Sodann wird das Werkzeug unter Drehen langsam herausgezogen, und die Aushalsung ist fertig.
Um mühelos geringe Durchmesserunterschiede in den Aushalsungen, die sich durch etwaige Abnutzung des Werkzeuges od. ä. ergeben, ausgleichen zu können, wird in einer Weiterbildung der Erfindung noch vorgeschlagen, die Führungsstange und damit den Kugelkopf durch eine am oberen Ende der Führungsstange vorgesehene Schraubverbindung verstellbar auszuführen. Durch Verdrehen der Schraube kann der Kugelkopf genau auf den gewünschten Durchmesser eingestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeugs wird an Hand von Figuren beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 den Werkzeughalter mit dem an ihm an-
_ gebrachten Aushalswerkzeug, vergrößert,
F i g. 2 den Werkzeughalter mit dem Aushalswerkzeug kurz vor dem Einführen in die Öffnung des Rohres,
F i g. 3 den Werkzeughalter nach F i g. 2 mit dem
durch die Öffnung geführten Aushalswerkzeug und F i g. 4 den Werkzeughalter nach F i g. 2 kurz nach
Verlassen des Rohres und den am Rohr aufgestellten fertigen Anschlußhals.
Das Werkzeug gemäß der Erfindung besteht aus einem von zwei zylindrischen Schäften 1,2 und einem Ringstück 3 gebildeten Werkzeughalter 4, in dem ein in einer Bohrung 5 axial verschiebbares Aushalswerkzeug 6 vorgesehen ist. Die Bohrung 5 ist gegen die Längsmittellinie χ des Werkzeughalters 4 geneigt in diesem vorgesehen und hierbei durch das ganze Ringstück 3 und die eine Hälfte des einen Schaftes 2 geführt. Das Aushalswerkzeug 6 wird aus einem Kugelkopf 7 mit einer abgesetzten Führungsstange 8 gebildet. Um die Führungsstange 8 ist eine Schraubenfeder 9 angeordnet, die sich gegen das stärkere, dem Kugelkopf benachbarte Ende der Führungsstange 8 und eine im Ringstück 3 verankerten Ringscheibe 10 abstützt. An dem dem Kugelkopf 7 abgewandten Ende ist die Führungsstange 8 mit einem Gewinde 11 versehen, auf dem eine die Schraubenfeder 9 vorspannende Mutter schraubbar geführt ist. Zwischen Ringscheibe 10 und Mutter 12 ist eine Beilagscheibe 13 auf der Führungsstange 8 vorgesehen. Der dem Kugelkopf 7 abgewandte Schaft 1 ist derart ausgebildet, daß er in die Backe einer Werkzeugmaschine eingespannt werden kann.
Arbeitsweise:
In das Rohr 14 wird von außen her eine kreisrunde Öffnung 15, deren Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des Schaftes 2 ist, gebohrt. In diese Öffnung 15 wird der Schaft 2 des Werkzeughalters 4 mit dem an ihm angebrachten Aushalswerkzeug 6 eingeführt. Beim Einführen des Schaftes 2 in die Öffnung 15 wird der aus der Bohrung 5 des Werkzeughalters 4 herausragende Kugelkopf 7 durch Pressung am Außenmantel des Rohres 14 gegen die Kraft der Schraubenfeder 9 in die Bohrung 5 hineingedrückt. Nach dem Einführen des Schaftes 2 in die Öffnung 15 des Rohres 14 wird der Kugelkopf durch die Schraubenfeder 9 so lange wieder nach außen gedrängt, bis der Kugelkopf 7 unter die Innenwand 16 des Rohres 14 eingreift. Darauf wird der Werkzeughalter 4 bzw. der Schaft 2 spiralförmig drehend (F i g. 3) aus der Öffnung 15 im Rohr 14 wieder herausgezogen. Mit dem Herausziehen des Schaftes 2 wird die Innenwand 16 des Rohres 14 nach außen gezogen. Um das Ziehen eines gleichförmigen Anschlußhalses 17 zu ermöglichen, ist um den Außendurchmesser des Anschlußhalses 17 eine den Mantel des Rohres 14 am Mitnehmen hindernde Ringscheibe 18, die je nach deren Ausbildung mit der Werkzeugmaschine verbunden oder als Einzelstück lediglich um das Rohr 14 gespannt sein kann, vorgesehen.
Analog zu der Aushalsung an einem Rohr erfolgt diese beim Aufstellen eines Anschlußhalses an einem Blech. Im Fall, daß die Herstellung eines Anschlußhalses an einem Kunststoffrohr oder an einer Kunststoffplatte erforderlich wird, wird zwecks leichterer Verformung des Kunststoffes ein Warmluftgebläse zudem vorgesehen, durch das Warmluft auf die Bearbeitungsstelie geblasen wird.
Desgleichen kann im Fall, daß das metallische Rohr bzw. das Blech eine starke Wand aufweisen, bei der Herstellung des Anschlußhalses eine die Randzone erhitzende Flamme verwendet werden, mittels der die Randzone vor Aufstellen des Anschlußhalses angeglüht werden kann.
Durch mehr oder minder starkes Anziehen der Mutter 12 kann der Kugelkopf 7 auf einen genauen Arbeitsdurchmesser eingestellt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Werkzeug zum Herstellen eines Anschlußstutzens an einem mit einer kreisförmigen Öffnung versehenen Rohr oder Blech zum Aufweiten und Aushalsen der Öffnung nach außen, das an einem drehbaren und axial frei hin- und herverschiebbaren Werkzeughalter angeordnet ist und dessen Arbeitsflächendurchmesser größer ist als der Öffnungsdurchmesser, dadurchgekennzeichnet, daß das Werkzeug (6) in einer gegen die Längsmittellinie (x) des Werkzeughalters (4) geneigten Bohrung (5) gegen die Kraft einer Feder (9) mit einer Führungsstange (8) in deren Achsrichtung verschiebbar ist und aus einem mit der Führungsstange (8) fest verbundenen, während des Arbeitseintritts über den Umfang des Werkzeughalterschaftes (2) hervorragenden Kugelkopf (7) besteht.
2. Werkzeug zum Herstellen eines Anschlußstutzens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (8) an ihrem oberen Ende eine Schraubverbindung (11,12) zum Verstellen des Kugelkopfes (7) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19661527828 1966-12-30 1966-12-30 Werkzeug zum Herstellen eines Anschlußstutzens Withdrawn DE1527828B2 (de)

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FI56632C (fi) * 1978-10-11 1980-03-10 Serlachius Oy Anordning foer att aostadkomma en krage runt ett haol i en roervaegg
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FR2803780B1 (fr) * 2000-01-19 2002-04-19 Gallay Sa Procede de realisation d'une bonde d'un fut metallique

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