DE1527503C2 - Vorrichtung zum Herstellen geschweißter Kettenglieder - Google Patents

Description

bei minimaler Abnutzung der Abgratwerkzeuge möglich ist.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß als Klemmeinrichtung ein ortsfestes Klemmbackenpaar und ein in Vorschubrichtung verschiebbares Klemmbackenpaar mit jeweils einer quer zur Kettengliedebene verschiebbaren Backe und als Abgratwerkzeuge nacheinander von gegenüberliegenden Seiten zum Kettenglied schwenkbare und längs des abzugratenden Schenkels nacheinander verschiebbare Abgratmesser mit im Querschnitt halbkreisförmigen Schneidkanten vorgesehen sind und daß in Vorschubrichtung der Kette hinter dem ortsfesten Klemmbackenpaar der Schweißstation ein das abzugratende Glied haltendes ortsfestes Klemmbakkenpaar angeordnet ist.

Dadurch wird erreicht, daß von einem in der Schweißstation zusammengeschweißten Kettenglied der Schweißgrat in der einzigen Abgratstation sofort vollständig abgeschert wird, wobei der Grat für diesen Arbeitsgang vom Schweißen her noch eine so hohe Temperatur aufweist, daß das Abscheren keine großen Schnittkräfte erfordert und die Abgratwerkzeuge dadurch geschont werden. Ein unerwünschtes Hineinpressen von Teilen des Schweißgrates in die Schweißnaht tritt nicht auf. Ein so hergestelltes Kettenglied weist also eine völlig ungeschwächte Schweißnaht auf, deren Festigkeit derjenigen des übrigen Kettengliedwerkstoffes gleichkommt.

Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist die bei Abbrennschweißmaschinen bekannte Bauweise angewandt, bei der zum Festhalten der zwei miteinander zu verschweißenden Teile — die beiden freien Enden des ungeschweißten, C-förmig gebogenen Kettengliedes — je ein ortsfestes und ein verschiebbares Klemmbackenpaar vorgesehen sind, die nach Erreichen der Schweißtemperatur an der Schweißstelle die beiden miteinander zu verschweißenden Teile gegeneinanderstauchen und dadurch die Schweißung vollenden. Außerdem werden in der Abgratstation als Abgratwerkzeuge Abgratmesser benutzt, wie sie beispielsweise durch die am 11.2. 1937 bekanntgemachte deutsche Patentanmeldung M 1328951/49 c bekanntgeworden sind.

Bei einer Ausführungsform der Vorrichtung, die mit gegen das abzugratende Kettenglied heranschwenkbaren Armen für die Halterung der Abgratmesser versehen ist, ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß zur Einstellung auf die jeweilige Lage des abzugratenden Kettengliedes die Abgratmesser an den Armen aus einer Mittelstellung heraus gegen die Kraft von Federn verschwenkbar angeordnet sind. Die Bewegungsmöglichkeit der Abgratmesser gegenüber den sie tragenden Armen bietet den großen Vorteil, daß die Abgratmesser sich von selbst auf eine unvermeidbare ungenaue Einspannung des abzugratenden Kettengliedes einstellen können, wodurch Verzwängungen zwischen den Abgratmessern und dem Kettenglied und die dadurch bedingte Bruchgefahr für die gehärteten Schneidkanten der Abgratmesser vermieden werden. Außerdem wird dadurch die Gefahr vermieden, daß die Abgratmesser in ein ungenau eingespanntes Kettenglied auf der einen Seite zu tief einschneiden und auf der anderen Seite einen Teil des Schweißgrates stehen lassen.

Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung sind in den restlichen Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine zum größten Teil im Schnitt nach den Linien I-I in F i g. 2 und 4 dargestellte Seitenansicht der Schweiß- und Abgratstationen einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,

F i g. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht in Richtung des Pfeiles II in F i g. 1 einer beim Abgraten

ίο entgegen der Kettenvorschubrichtung verschiebbaren Abgratvorrichtung,

F i g. 3 einen zum Teil im Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 2 dargestellten, vergrößerten Ausschnitt der Seitenansicht nach Fig. 1,

v5 F i g. 4 eine schematisch noch stärker vereinfachte Draufsicht auf die Schweißstation und einen Teil der Abgratstation nach den F i g. 1 bis 3.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Herstellen geschweißter Kettenglieder aus vor-

ao gebogenen, C-förmigen, ineinandergehängten Kettengliedern 5 einer Rundgliederkette weist eine in F i g. 1 durch einen Finger 1 nur strichpunktiert angedeutete Vorschubeinrichtung auf, durch die die Rundgliederkette in Richtung des Pfeiles 21 schrittweise durch eine als Ganzes mit 22 bezeichnete Schweißstation und eine als Ganzes mit 23 bezeichnete Abgratstation bewegt wird.

Die Schweißstation 22 weist einen Stauchschlitten 24 auf, der von einem nicht dargestellten Arbeitszylinder in Richtung des Doppelpfeiles 25 hin- und herbewegbar ist. Die Schweißstation weist außerdem eine Klemmeinrichtung auf, in der das zu schweißende Kettenglied 5 während des Schweißvorganges festgehalten wird. Als Klemmeinrichtung dienen ein am Stauchschlitten 24 angeordnetes und mit ihm in Vorschubrichtung und zurück verschiebbares Klemmbackenpaar 26 und ein ortsfestes Klemmbakkenpaar 26'. Das verschiebbare Klemmbackenpaar 26 hält das rechte, hintere Ende des in einer waagerechten Ebene liegenden, zu verschweißenden Kettengliedes 5 fest und weist zu diesem Zweck eine feste Klemmbacke 27 und eine quer zur Kettengliedebene verschiebbare Klemmbacke 28 auf, die von einem Spannzylinder 3 auf und ab bewegbar ist. Die feste Klemmbacke 27 ist zugleich als Elektrode zum Zuführen des elektrischen Schweißstromes in bekannter Weise ausgebildet.

Auf dem nicht dargestellten Maschinengehäuse ist neben dem in Richtung des Doppelpfeiles 25 verschiebbaren Stauchschlitten 24 ein Lagerteil 29 vorgesehen, das mit dem Maschinengehäuse fest verbunden ist. Auf dem Lagerteil 29 ist das ortsfeste Klemmbackenpaar 26' der Klemmeinrichtung der Schweißstation angeordnet. Das ortsfeste Klemmbakkenpaar 26' hält das rechte vordere Ende des zu ver-. schweißenden Kettengliedes 5 fest und weist zu diesem Zweck eine feststehende Klemmbacke 31 und eine quer zur Kettengliedebene verschiebbare Backe 32 auf. Die feststehende Klemmbacke 31 ist ebenfalls gleichzeitig als Elektrode zum Zuführen des elektrischen Schweißstromes in bekannter Weise ausgebildet. Die bewegliche Klemmbacke 32 ist an einem Halteblock 33 angeordnet, der mit einem als Antriebseinrichtung dienenden Spannzylinder 2 gelenkig verbunden ist, wobei er mit einer Kugelfläche 4 an einer entsprechenden Kugelfläche 4' des Spannzylinders 2 anliegt. Der Spannzylinder 2 ist am Maschinengehäuse auf und ab bewegbar gelagert. Für die

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Verbindung des Halteblockes 33 mit dem Spannzy- eine durch eine Kontermutter 11' gekonterte An-

Iinder2 ist in einem Hohlraum 34 des Halteblockes schlagmutter 11.

33 ein Schraubbolzen 35 vorgesehen, der in eine Ge- Die Wirkungsweise der in den Zeichnungen darge-

windebohrung des Spannzylinders 2 eingeschraubt ist stellten Vorrichtung ist folgende:

und sich mittels einer Feder 36 am Boden des Hohl- 5 Zum Schweißen des Kettengliedes 5 werden die

raumes 34 abstützt. Spannzylinder 2 und 3 gleichzeitig betätigt, so daß

In Vorschubrichtung der Kette unmittelbar hinter das zu schweißende Kettenglied 5 von den Klemmdem ortsfesten Klemmbackenpaar 26' der Schweiß- backenpaaren 26 und 26' der Schweißstation 22 feststation ist in der Abgratstation 23 ein das abzugra- geklemmt wird. Gleichzeitig wird hierbei das hintere tende Kettenglied 6 festhaltendes, zweites ortsfestes io Ende des abzugratenden, in einem vorhergehenden Klemmbackenpaar angeordnet. Dieses Klemmbak- Schweißvorgang geschweißte Kettenglied 6 vom kenpaar hält, in der Vorschubrichtung 21 der Kette Klemmbackenpaar der Abgratstation 23 festgegesehen, den hinteren Teil sowohl des rechten wie klemmt. Die schwenkbare Lagerung des Halteblokauch des linken Schenkels des abzugratenden Ket- kes 33 ermöglicht es hierbei, beide Kettenglieder 5 tengliedes 6 fest und weist zu diesem Zweck eine 15 und 6 einwandfrei festzuspannen. Zugleich mit dem feststehende Klemmbacke 37 und eine quer zur Ket- Einschalten des Schweißstromes wird der Zylinder 7 tengliedebene verschiebbare Klemmbacke 38 auf. beaufschlagt, so daß das obere Abgratmesser 8 in die Die feststehende Klemmbacke 37 ist mit dem Lager- durch die Anschlagmutter 9 festgelegte Abgratstelteil 29 fest verbunden. Die verschiebbare Klemm- lung gebracht wird. Anschließend wird der Abgratzybacke 38 ist mit dem Halteblock 33 fest verbunden. 20 linder 10 beaufschlagt und das Abgratmesser 8 Auf diese Weise sind die quer zur Kettengliedebene schneidet die obere Hälfte des Schweißgrates 48 des beweglichen Klemmbacken 32 und 38 der beiden Rundgliedes 6 ab. Anschließend werden die Kolben ortsfesten Klemmbackenpaare einerseits der in den Zylindern 7 und 10 zurückgeführt, so daß sich Schweißstation 22 und andererseits der Abgratstation das Abgratmesser 8 und der Rahmen 46 in die darge-23 mit einer gemeinsamen Antriebseinrichtung, näm- 25 stellte Stellung zurückbewegen,
lieh dem Spannzylinder 2, gelenkig verbunden. Dann wird der Zylinder 12 des unteren Abgrat-

Die Abgratstation 23 weist als Abgratwerkzeuge messers 13 beaufschlagt, so daß dieses in die Abgrat-

nacheinander von gegenüberliegenden Seiten zum stellung bewegt wird. Daraufhin wird der Abgratzy-

abzugratenden Kettenglied 6 schwenkbare und längs linder 10 erneut beaufschlagt und dadurch die untere

des abzugratenden Schenkels verschiebbare Abgrat- 30 Hälfte des Schweißgrates 48 abgeschnitten. Damit ist

messer 8 und 13 auf. Für die Halterung der Abgrat- das Kettenglied abgegratet.

messer 8 und 13 sind zwei Winkelhebel 39 und 41 Die Kolben in den Zylindern 12 und 10 werden vorgesehen, die beide um eine gemeinsame Achse 42 nun wieder zurückgeführt und die Abgratvorrichtung schwenkbar gelagert sind. An jedem dieser Winkel- steht in der in der Zeichnung dargestellten Ausgangshebel ist je eines der Abgratmesser mittels eines Ge- 35 stellung. Nach Beendigung des Schweißvorganges lenkbolzens 17 bzw. 18 schwenkbar angeordnet. Die werden die Klemmbacken 28, 32 und 38 sowie der Abgratmesser 8 bzw. 13 werden gegenüber dem sie Stauchschlitten 24 in ihre Ausgangsstellung zurücktragenden Winkelhebel 39 bzw. 41 durch Federn 15 geführt und die Kette mittels des Fingers 1 um einen bzw. 16 in einer Mittelstellung gehalten, aus der her- Schritt weiterbefördert, so daß das eben geschweißte aus sie zur Einstellung auf die jeweilige Lage des ab- 40 Glied 5 nunmehr in die Abgratstation gelangt, wo es zugratenden Kettengliedes 6 gegen die Kraft der Fe- beim nächsten Arbeitsvorgang abgegratet wird,
dem 15 bzw. 16 verschwenkbar sind. Die Abgrat- Durch die um die Bolzen 17 und 18 schwenkbare messer 8 und 13 weisen im Querschnitt halbkreisför- Lagerung der Abgratmesser 8 und 13 können diese mige Schneidkanten 43 auf, die über den Halbkreis- sich immer sowohl verschiedenen Breiten des abzudurchmesser hinaus in gerader Richtung etwas ver- 45 gratenden Kettengliedes 6 als auch ungenauen Zenlängert sind, so daß sie den abzugratenden Schenkel trierungen beim Festspannen in der Abgratstation des Kettengliedes 6 etwas über die Mittelebene des anpassen. Die Schneidkräfte der Abgratmesser 8 und Kettengliedes 6 hinaus umfassen und dadurch den 13 werden von den mit den Winkelhebeln 39 bzw. 41 Schweißgrat 48 mit Sicherheit vollständig ab- verschraubten Gelenkbolzen 17 und 18 und von in scheren. 50 den Winkelhebeln 39 und 41 zur Führung der Mes-

An jedem der Winkelhebel 39 und 41 greift je eine ser 8 und 13 vorgesehenen Brücken 49 bzw. 51 aufKolbenstange 44 bzw. 45 von in Arbeitszylindern 7 genommen.

bzw. 12 geführten Kolben an. Die Kolbenstangen 44 Der Lage- und Kraftausgleich zwischen den be- und 45 sind an den den Winkelhebeln 39 und 41 ab- weglichen Klemmbacken 32 und 38 der beiden ortsgekehrten Enden der Zylinder 7 und 12 aus diesen 55 festen Klemmbackenpaare kann statt über die Kugelherausgeführt und tragen dort zur Begrenzung des fläche 4 und 4' auch hydraulisch erfolgen, indem an Abgrathubes der Abgratmesser 8 bzw. 13 verstell- jeder dieser beiden Klemmbacken ein kleiner Hybare und durch Kontermuttern 9' bzw. 14' feststell- draulikzylinder angeordnet ist, die hydraulisch mitbare Anschlagmuttern 9 bzw 14. einander verbunden sind. Es können aber auch zwei

Die Abgratmesser 8 und 13 mit ihren Winkelhe- 60 getrennte Spannzylinder vorgesehen sein,

bein 39 und 41 sowie den Zylindern 7 und 12 sind in Das Anfahren der Abgratmesser an das Glied

einem auf dem Lagerteil 29 in Richtung des Doppel- braucht nicht über Winkelhebel zu erfolgen, sondern

pfeiles 25 hin und her verschiebbar gelagerten Rah- kann auch geradlinig vorgenommen werden. Wichtig

men 46 gelagert, an dem die Kolbenstange 47 eines ist hierbei nur, daß die Abgratmesser 8 und 13

in einem Abgratzylinder 10 verschiebbaren Abgrat- 65 schwenkbar gelagert sind, damit sie sich der Breite

kolbens angreift. Auch die Kolbenstange 47 ist an des Kettengliedes 6 oder seiner Lage anpassen kön-

dem dem Rahmen 46 abgekehrten Ende des Abgrat- nen. Der Antrieb der Maschine kann hydraulisch,

Zylinders 10 aus diesem herausgeführt und trägt dort pneumatisch, aber auch mechanisch erfolgen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen geschweißter Kettenglieder aus vorgebogenen, C-förmigen ineinandergehängten Kettengliedern, mit einer Einrichtung zum schrittweisen Vorziehen der Kette, mit einer Schweißstation, in der während des Kettenstillstandes die Enden eines Gliedes, das von einer Klemmeinrichtung mit gegeneinander bewegbaren Klemmbacken gehalten ist, elektrisch verschweißbar und durch Annäherung der bewegbaren Klemmbacken aneinander andrückbar sind, und mit der Schweißstation in Vorschubrichtung nachgeschalteten Abgratwerkzeugen, die am Grat des unmittelbar vorher verschweißten Kettengliedes angreifen, das mit dem Kettenglied in der Schweißstation durch nur ein Kettenglied verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmeinrichtung ein ortsfestes Klemmbackenpaar (31, 32) und ein in Vorschubrichtung verschiebbares Klemmbackenpaar (27, 28) mit jeweils einer quer zur Kettengliedebene verschiebbaren Backe und als Abgratwerkzeuge von gegenüberliegenden Seiten zum Kettenglied (6) schwenkbare und längs des abzugratenden Schenkels nacheinander verschiebbare Abgratmesser (8, 13) mit im Querschnitt halbkreisförmigen Schneidkanten (43) vorgesehen sind und daß in Vorschubrichtung der Kette hinter dem ortsfesten Klemmbackenpaar (31, 32) der Schweißstation (22) ein das abzugratende Glied (6) haltendes ortsfestes Klemmbackenpaar (37, 38) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Kettengliedebene beweglichen Backen (32; 38) der beiden ortsfesten Klemmbackenpaare (31, 32; 37, 38) mit einer gemeinsamen Antriebseinrichtung (2) verbunden sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Klemmbacken (32; 38) der ortsfesten Klemmbackenpaare (31, 32; 37, 38) an einem Halteblock (33) angeordnet sind, der mit der Antriebseinrichtung (2) gelenkig verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteblock (33) und die Antriebseinrichtung (2) über Kugelflächen (4,4') miteinander verbunden sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit gegen das abzugratende Kettenglied heranschwenkbaren Armen für die Halterung der Abgratmesser, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung auf die jeweilige Lage des abzugratenden Kettengliedes (6) die Abgratmesser (8,13) an den Armen (39; 41) aus einer Mittelstellung heraus gegen die Kraft von Federn (15, 16) verschwenkbar angeordnet sind.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen geschweißter Kettenglieder aus vorgebogenen, C-förmigen, ineinandergehängten Kettengliedern, mit einer Einrichtung zum schrittweisen Vorziehen der Kette, mit einer Schweißstation, in der während des Kettenstillstandes die Enden eines Gliedes, das von einer Klemmeinrichtung mit gegeneinander bewegbaren Klemmbacken gehalten ist, elektrisch verschweißbar und durch Annäherung der bewegbaren Klemmbacken aneinander andrückbar sind, und mit der Schweißstation in Vorschubrichtung nachgeschalteten Abgratwerkzeugen, die am Grat des unmittelbar vorher verschweißten Kettengliedes angreifen, das mit dem Kettenglied in der Schweißstation durch nur ein Kettenglied verbunden ist.

Mit diesem Oberbegriff nimmt die Erfindung auf einen Stand der Technik von Vorrichtungen zum Herstellen geschweißter Kettenglieder Bezug, wie er

ίο in der USA.-Patentschrift 1 023 127 beschrieben ist. Dort sind Abgratwerkzeuge vorgesehen, die in zwei aufeinanderfolgenden Abgratstationen wirksam sind. Hierbei wird der beim Schweißen entstandene Schweißgrat in der auf die Schweißstation folgenden ersten Abgratstation durch eine erste Zange nur flachgepreßt und erst in der zweiten Abgratstation durch eine zweite Zange abgeschert. Dies hat den großen Nachteil, daß beim Flachpressen der Schweißnaht in der ersten Abgratstation ein erheblieher Teil des Schweißgrates, der aus verzundertem und versprödetem Werkstoff besteht, in die Schweißnaht hineingepreßt wird und deren Festigkeitseigenschaften und damit die des ganzen Kettengliedes beträchtlich verschlechtert. Außerdem gelangt ein zusammengeschweißtes Kettenglied erst im zweiten Arbeitstakt nach dem Schweißen in die zweite Abgratstation. Die dünnen und eine große Oberfläche aufweisenden Preßgrate aus der ersten Abgratstation sind dadurch in der Zwischenzeit so stark abgekühlt, daß ihr ohnehin spröder und Schlackeneinschlüsse aufweisender Werkstoff den Abgratwerkzeugen der zweiten Abgratstation einen verhältnismäßig großen Widerstand entgegensetzt und diese dementsprechend schneller abnutzt.

Durch die britische Patentschrift 26 354 aus dem Jahre 1907 ist eine ähnliche Vorrichtung bekannt, bei der ebenfalls zwei Abgratstationen von gleichem Aufbau und gleicher Wirkungsweise vorgesehen sind. Bei dieser Vorrichtung kommt noch als weiterer Nachteil hinzu, daß das geschweißte Kettenglied nach Beendigung des Schweißvorganges von der Spanneinrichtung der Schweißstation aus der Schweißstation heraus um eine Kettenteilung in Vorschubrichtung der Kette weiterbewegt und erst dann freigegeben wird. Mit Rücksicht auf den erforderlichen Bewegungsraum für die Spanneinrichtung der Schweißstation kann die erste Abgratstation in Bewegungsrichtung der Kette frühestens um eine weitere Kettenteilung hinter der Freigabcstelle, d. h. also mindestens um zwei Kettenteilungen hinter der Schweißstation angeordnet sein. Das geschweißte Kettenglied erreicht die erste Abgratstation also frühestens zwei Arbeitstakte nach dem Schweißvorgang und die zweite Abgratstation dementsprechend frühestens nach drei Arbeitstakten. Der Schweißgrat kühlt während dieser verhältnismäßig langen Zeit sehr stark ab, so daß er den Abgratwerkzeugen einen entsprechend hohen Widerstand entgegensetzt und diese sehr stark abnutzt.

Die zweifach angeordneten Abgratstationen haben ferner einen recht aufwendigen Aufbau der Vorrichtung zur Folge, zumal auch beide Abgratwerkzeuge einen Antrieb benötigen.

Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugründe, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung zu schaffen, die eine einfache und wenig aufwendige Bauweise aufweist und bei der ein einwandfreies Abgraten der geschweißten Kettenglieder