DE1526416B2 - Parallel-und außenachsige Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit abdichtendem Kämmeingriff - Google Patents
Parallel-und außenachsige Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit abdichtendem KämmeingriffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine parallel- und außenachsige Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit
abdichtendem Kämmeingriff zwischen einem Rippenrotor, dessen axial verlaufende Rippen im wesentlichen
außerhalb seines Teilkreises liegen, und einem Nutenrotor, dessen axial verlaufende Nuten
innerhalb seines Teilkreises liegen, innerhalb eines die Rotoren dichtend umschließenden, aus einem
Mantel und zwei Stirnwänden bestehenden Gehäuses mit von den Rotoren übersteuerbaren Ein- und Auslaßöffnungen,
wobei die Nutenanzahl des Nutenrotors größer ist als die Rippenanzahl des Rippenrotors
und während der Eingriffsphase nur die achsfernen Zonen der Nutflanken mit den Rippenflanken dichtend
zusammenarbeiten.
Eine derartige Rotationskolben-Brennkraftmaschine ist aus der USA.-Patentschrift 3117 562 bekannt.
Die bei derartigen Maschinen auftretenden Probleme einer klären Trennung der den einzelnen Takten
unterworfenen Kammern wie insbesondere auch der Abführung der Verbrennungsgase aus diesen
Kammern und ihre erneute Füllung mit Frischluft oder frischem Gemisch konnten jedoch bisher noch
nicht befriedigend gelöst werden.
Bei dieser bekannten Maschine erfolgt der eingangs genannten Art (USA.-Patentschrift 3 117 562)
ίο der Einlaß der Frischluft und der Auslaß der Verbrennungsgase
von einer Gehäusestirnseite aus über dort angeordnete Öffnungen steuernde Kanäle im
Rippenrotor, durch welche beim Viertaktbetrieb auch noch eine Überleitung der zuerst in einer Nut
des Nutenrotors innerhalb der Eingriffszone angesaugten Luft bzw. des dort angesaugten Brennstoff-Luft-Gemisches
in eine andere Nut stattfindet, in der der Expansions- und Verbrennungsvorgang erfolgt,
und daraufhin die Verbrennungsgase zum Zwecke der Austreibung wiederum in der Eingriffszone nochmals
in eine andere Nut übergeleitet werden. Die dabei zwangläufig auftretenden Drosselverluste machen
eine solche Maschine für die praktische Verwendung unbrauchbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine parallel- und außenachsige Rotationskolben-B rennkraftmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch einen wesentlich verbesserten Wirkungsgradverlauf
gegenüber den damit vergleichbaren vorbekannten Maschinen auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) die Rippen weisen konzentrisch zur Mantelinnenwandung verlaufende achsferne Zonen auf;
b) die Rippenflanken sind über ihre gesamte Erstreckung von den achsfernen Zonen der Nutflanken erzeugt;
a) die Rippen weisen konzentrisch zur Mantelinnenwandung verlaufende achsferne Zonen auf;
b) die Rippenflanken sind über ihre gesamte Erstreckung von den achsfernen Zonen der Nutflanken erzeugt;
c) das Gehäuse ist außerhalb der Eingriffszone im Bereich eines jeden Rotors mit von den Nut-
bzw. Rippenflanken steuerbaren Ein- und Auslaßöffnungen versehen, die so angeordnet sind,
daß sich die Einlaßphase und Auslaßphase überschneiden, und die Einlaßöffnungen sind an
einer Spülpumpe angeschlossen.
Bei als Verdichter oder Druckluftmotoren verwendeten parallel- und außenachsigen Rotationskolbenmaschinen
mit abdichtendem Kämmeingriff zwischen einem mit schraubenförmigen Rippen versehenen
Rippenrotor und einem entsprechend gestalteten Nutenrotor ist es schließlich zur Abdichtung der dabei
aus je einem Rippenzwischenraum und einer Nut gebildeten V-förmigen Arbeitskammern unter Vermeidung
schädlicher Räume auch bereits bekannt (USA.-Patentschrift 3 178 104), die im wesentlichen
außerhalb des Rotorteilkreises liegenden Rippen mit konzentrisch zur Mantelinnenwandung des Gehäuses
verlaufenden achsfernen Zonen auszubilden. Derartige Maschinen arbeiten jedoch nach einem völlig anderen
Prinzip als Rotationskolben-Brennkraftmaschinen der eingangs genannten Art und lassen sich nicht
zur Leistungserzeugung durch innere Verbrennung eines Brennstoff-Luft-Gemisches verwenden.
Bei einem bekannten Vorschlag für eine parallel- und außenachsige Rotations-Brennkraftmaschine
(französische Patentschrift 919 819) sind die Rotoren mit identischen Profilen nach Art von Zahnrädern
ausgebildet, die im Eingriffsbereich der Zähne wechselseitig abgeschlossene Kammern für die Korn-
pression und anschließende Expansion des Brennstoff-Luft-Gemisches
bzw. der Verbrennungsgase bilden, während die Zufuhr von Frischluft oder frischem
Brennstoff-Luft-Gemisch über ein von den Verbrennungsgasen angetriebenes Spülgebläse über
außerhalb der Eingriffszone angeordnete und von den Zahnflanken steuerbare Ein- und Auslaßöffnungen
erfolgt. Da die achsfernen Zonen der Rotoren jedoch auf Grund der Zahnradprofile nicht
gleichzeitig an den Schnittlinien der Gehäusebohrungen vorbeistreichen, ist die Bildung abgeschlossener
Kompressions- und Expansionskammern nur auf einen verhältnismäßig kleinen Bereich der Eingriffszone beschränkt, wodurch nur geringe Verdichtungsdrücke und dementsprechend auch nur geringe Leistungen
erzielt werden können.
Versuche haben ergeben, daß eine erfindungsgemäß ausgebildete Maschine nicht nur eine Höhe und
einen Verlauf des Wirkungsgrades liefert, die mit denen des in der Praxis verwendeten Kreiskolbenmotors
ohne weiteres vergleichbar, sondern teilweise überlegen ist, wobei das Leistungsgewicht und die
Abmessungen sogar geringer sind und der konstruktive Aufwand kleiner ist.
Es versteht sich von selbst, daß der Wirkungsgrad seinen Maximalwert nur bei einer bestimmten Leistung
besitzen. Da diese insbesondere bei Verwendung in Fahrzeugen nicht immer erreicht oder zumindest
eingehalten werden kann, fällt der Wirkungsgrad bei Teillast naturgemäß mehr oder weniger
stark ab. Diesem Nachteil begegnet die Erfindung in vorteilhafter Weiterbildung dadurch, daß in
einer der den Stirnflächen des Rippenrotors und/ oder des Nutenrotors gegenüberliegenden Stirnwand
des Gehäuses eine Verstellvorrichtung vorgesehen ist, durch welche die Lage der wirksamen Schließkante
der Auslaßöffnung über die Lage der wirksamen Schließkante der entsprechenden Einlaßöffnung
in Drehrichtung gesehen hinaus veränderbar ist. Durch die Verstellung der Lage der wirksamen
Schließkante der Auslaßöffnung über die Lage der Schließkante der entsprechenden Einlaßöffnung in
DrehricTitung hinaus lassen sich der Füllungsgrad der
Maschine und damit der Verdichtungsenddruck in weiten Grenzen verlustfrei verändern, wodurch über
einen breiten Belastungsbereich ein optimaler Wirkungsgrad aufrechterhalten werden kann.
Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform einer Brennkraftmaschine
im Längsschnitt nach Linie 1-1 in Fig. 2,
F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 in F i g. 1, F i g. 3 die Profile der Rotoren der Maschine,
Fig.4 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 durch
eine andere Ausführungsform der Maschine nach Linie 4-4 in F i g. 5 und
F i g. 5 einen Querschnitt nach Linie 5-5 in F i g. 4.
Bei dem in F i g. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel umschließt ein Gehäuse 20 einen Arbeitsraum
22, der von zwei parallelachsigen zylindrischen Bohrungen 24, 26 gebildet ist. Die Bohrungen 24, 26
schneiden einander längs zweier achsparalleler Linien
28, 30. Das Gehäuse 20 weist ferner an'seiner einen Stirnseite zwei Einlaßöffnungen 32, 34 und an
der anderen Stirnseite zwei Auslaßöffnungen 36, 38 auf, die paarweise je einer der Bohrungen 24, 26 zugeordnet
sind. Durch die beiden Einlaßöffnungen 32, 34 wird Frischluft zum Spülen und Laden der Maschine
zugeführt, während durch die beiden Auslaßöffnungen 36, 38 die Verbrennungsgase abgeführt
werden. In der Bohrung 24 ist mit Hilfe von Lagern 42, 44 ein Rippenrotor 40 und in der Bohrung 26 in
ähnlicher Weise ein Nutenrotor 46 gelagert.
Der Rippenrotor 40 weist vier gerade Rippen 48 auf, die von Zwischenräumen 50 getrennt sind. Jede
ίο Rippe 48 hat zwei axial verlaufende Flanken 52, 54
und eine zwischen diesen liegende, konzentrisch zur Mantelinnenwandung des Gehäuses 20 verlaufende
achsferne Zone 56. Zwischen den Rippen 48 erstrekken sich außerhalb des zugehörigen Teilkreises 60
koaxial zur Rotorachse gewölbte achsnahe Zonen 58.
Der Nutenrotor 46 weist acht von Stegen 62 getrennte Nuten 64 auf. Jede Nut 64 hat zwei axial
verlaufende Flanken 66, 68, die an konzentrisch zur
zo Mantelinnenwandung verlaufenden achsfernen Zonen 70 der Stege 62 innerhalb des zugehörigen Teilkreises
72 enden (F i g. 3). Die Flanken 66, 68 jeder Nut 64 gehen in der achsnahen Zone gekrümmt ineinander
über.
Wie die Profildarstellung der Rotoren in F i g. 3 zeigt, folgt jede Rippenflanke 52, 54 des Rippenrotors
40 radial einwärts von den achsfernen Punkten 74, 76 einer Epizykloide, die vom achsfernen Punkt
80 bzw. 78 der zugehörigen Nutflanke 68 bzw. 66 des Nutenrotors 46 erzeugt ist. In analoger Weise haben
die Nutenflanken 66, 68 des Nutenrotors 46 von den achsfernen Punkten 78, 80 radial einwärts bis zu
den Punkten 82, 84 den Verlauf von Epizykloiden, die von den achsfernen Punkten 76 bzw. 74 der Rippenflanken
54 bzw. 52 des Rippenrotors 40 erzeugt sind. Radial einwärts von den Punkten 82, 84 bis zu
den Punkten 86 bzw. 88 haben die Nutflanken 66, 68 geradliniges Profil und verlaufen parallel zu einem
Radiusvektor, der von der Achse des Nutenrotors 46 durch die Mitte des die beiden Nutflanken tragenden
Steges 62 verläuft. Die geraden Profilabschnitte 82 bis 86 und 84 bis 88 gehen im Punkt 82 bzw. 84
ohne Knick in den zugehörigen äußeren Abschnitt 78 bis 82 bzw. 80 bis 84 und im Punkt 86 bzw. 88 ebenfalls
ohne Knick in einen inneren, die geraden Profilabschnitte 82 bis 86 und 84 bis 88 verbindenden
Kreisbogenabschnitt mit einem Zentriwinkel von 135° über, der symmetrisch zur Mittellinie durch die
Nut 64 verläuft.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, entspricht die radiale Weite der Ein- und Auslaßöffnungen 32, 34 bzw. 36,
38 im Gehäuse 20 der radialen Weite der Rippenzwischenräume 50 bzw. der Nuten 64 des zugehörigen
Rotors. Jede Öffnung 32, 34, 36, 38 wird in Umfangsrichtung durch Öffnungs- und Schließkanten
begrenzt, deren Verlauf im wesentlichen dem Verlauf der Flanken 52, 54, 66, 68 des mit der betreffenden
Öffnung zusammenwirkenden Rotors entspricht. Die öffnungs- bzw. Schließkanten der Auslaßöffnungen
36, 38 befinden sich in solchen Umfangsabständen zu den benachbarten Schnittlinien 30 bzw. 28 der
Gehäusebohrungen 24, 26, daß der dazwischen verbleibende Teil der Gehäusestirnwand der Quer-.schnittsflache
eines 'Rippenzwischenraums 50. bzw. einer Nut 64 des zugehörigen Rotors 40 bzw. 46 entspricht.
Die Schließkanten der Einlaßöffnungen 32, 34 fluchten mit den Schließkanten der Auslaßöffnungen
36 bzw. 38, während die den Beginn der
Spülphase definierenden Öffnungskanten der Einlaßöffnungen 32, 34 derart gegenüber den entsprechenden
Öffnungskanten der Auslaßöffnungen 36, 38 in Drehrichtung des Rotors versetzt sind, daß das
Abströmen der Verbrennungsgase aus den Rippenzwischenräumen bzw. Nuten der Rotoren infolge des
Abgasüberdruckes schon vor Beginn der Spülphase beendet ist.
Wie F i g. 1 erkennen läßt, sind die beiden Rotoren 40, 46 durch ein außerhalb des Arbeitsraumes 22 im
Gehäuse 20 angeordnetes Zahnradpaar 90, 92 synchronisiert.
Im Gehäuse 20 befindet sich ferner eine Einspritzdüse 98 (F i g. 2) für flüssigen Brennstoff, die derart
in den Arbeitsraum 22 mündet, daß der Brennstoff in eine Nut 64 des Nutenrotors 46 eingespritzt wird,
sobald diese von der zugeordneten Einlaßöffnung 64 abgetrennt ist. In wenigstens einer Stirnwand des Gehäuses
20 befindet sich im Bereich des maximalen Eingriffs einer Rippe 48 in eine Nut 64 eine Zündkerze
100 zur Zündung des in dieser Nut eingeschlossenen Brennstoff-Luft-Gemisches.
Der Rippenrotor 40 ist mit einer aus dem Gehäuse 20 ragenden Welle 102 zur Übertragung der erzeugten
Leistung und zum Andrehen der Maschine versehen. Weiterhin sind das Gehäuse 20 wie auch die
Rotoren 40, 46 mit in F i g. 1 und 2 dargestellten, jedoch nicht näher beschriebenen Einrichtungen zur
Zirkulation eines Kühlmittels ausgestattet.
Die aus den Auslaßöffnungen 36, 38 austretenden Verbrennungsgase werden zu einer (nicht gezeigten)
Turbine geleitet, die ein (gleichfalls nicht gezeigtes) Spülgebläse antreibt, durch welches Spülluft zu den
Einlaßöffnugnen 32, 34 gefördert wird.
Die vorbeschriebene Maschine arbeitet wie folgt: Die Rotoren 40, 46 werden zunächst durch einen üblichen
Andrehmotor in Drehung versetzt. Durch das Spülgebläse wird über die Einlaßöffnungen 32, 34
ein daran vorbeistreichender Rippenzwischenraum 50 des Rippenrotors 40 bzw. eine daran vorbeistreichende
Nut 64 des Nutenrotors 46 mit Frischluft gefüllt. Während der weiteren Drehung der Rotoren
40, 46 werden die von diesem Rippenzwischenraum und dieser Nut 64 gebildeten Einlaßkammern von
den Einlaßöffnungen 32, 34 getrennt. Nun wird Brennstoff durch die Einspritzdüse 98 in die vorerwähnte
Nut 64 eingespritzt. Bei der weiteren Drehung der Rotoren läuft zunächst die in Drehrichtung
vorauseilende achsferne Zone 56 des mit Frischluft gefüllten Rippenzwischenraums 50 und dann die vorauseilende
achsferne Zone 70 der mit Frischluft und eingespritztem Brennstoff gefüllten Nut 64 an der
Bohrungsschnittlinie 28 vorbei, wobei die achsferne Zone der Nutflanke 78 der vorauseilenden achsfernen
Zone 70 in abdichtende Anlage gegen die vordere Rippenflanke 54 des mit Frischluft gefüllten
Rippenzwischenraums 50 des Rippenrotors 40 gelangt. Damit beginnt die Eingriffsphase, in welcher
der betrachtete Rippenzwischenraum 50 sich mit der betrachteten Nut 64 zu einer gemeinsamen Kompressionskammer
vereinigt, in welcher das darin eingeschlossene Brennstoff-Luft-Gemisch zunehmend verdichtet
wird.
. Während dieser. Kompressionsphase gleitet die achsferne Zone der' Nutflanke 78 als Vorderkante
der vorauseilenden achsfernen Zone 70 des Nutenrotors 46 in abdichtender Anlage über die Rippenflanke
54 des Rippenrotors bis zur achsnahen Zone 58 am Grunde des Rippenzwischenraums 50. Alsdann
wälzt sich die achsferne Zone 70 des Nutenrotors 46 unter Schlupf auf der achsnahen Zone 58 des
Rippenrotors 40 ab, und es gelangt dann die achsferne Zone der Nutflanke 80 als rückwärtige Kante
der achsfernen Zone 70 des Nutenrotors 46 in dichtende Anlage gegen die nacheilende Rippenflanke 52
des Rippenzwischenraums 50, wobei das Volumen des eingeschlossenen Brennstoff-Luft-Gemisches
ίο weiter verringert wird.
Schließlich passieren auch die nacheilenden achsfernen Zonen 56, 70 des Rippenrotors 40 bzw. des
Nutenrotors 46 die Bohrungsschnittlinie 28, woraufhin das Brennstoff-Luft-Gemisch, von den Gehäuse-Stirnwänden
abgesehen, nur noch zwischen den Rotoren eingeschlossen ist und bis zum Erreichen der in
Fig.2 und3 gezeigten maximalen Eingriffsstellung
vollends verdichtet wird. Bei alledem verhält sich die in die Nut 64 eintretende Rippe 48 wie ein Kolben,
während beide Flanken 66, 68 der Nut 64 des Nutenrotors ständig in voller Größe dem Verdichtungsdruck
ausgesetzt sind, so daß der Nutenrotor 46 nur als Absperrteil wirkt.
Wegen der endlichen Geschwindigkeit der Flammenausbreitung, die einen verzögerten Druckaufbau zur Folge hat, wird das Brennstoff-Luft-Gemisch bereits kurz vor der maximalen Eingriffsstellung zwischen Rippe und Nut durch die Zündkerze 100 gezündet.
Wegen der endlichen Geschwindigkeit der Flammenausbreitung, die einen verzögerten Druckaufbau zur Folge hat, wird das Brennstoff-Luft-Gemisch bereits kurz vor der maximalen Eingriffsstellung zwischen Rippe und Nut durch die Zündkerze 100 gezündet.
Nach Erreichen der maximalen Eingriffsstellung wächst das Volumen der von den Nutflanken 66, 68
und der Rippe 48 begrenzten Verbrennungskammer wieder an, und das in ihr eingeschlossene Gas expandiert.
Dieser Expansionsvorgang entspricht dem vorgeschriebenen Verdichtungsvorgang in umgekehrter
Richtung, wobei die Verbrennungskammer zunächst, von ihren Stirnenden abgesehen, nur von den Rippen
bzw. Nutflanken der Rotoren 40, 46 begrenzt bleibt, bis dann die vorauseilenden achsfernen Zonen 70
und 56 die Bohrungsschnittlinie 30 überstreichen und die Mantelwandung des Gehäuses mit an der Begrenzung
der Expansionskammer teilnimmt. Dabei vergrößert sich die Expansionskammer noch weiter,
bis schließlich auch die nacheilenden achsfernen Zonen die Bohrungsschnittlinie 30 passieren und sich
damit der Rippenzwischenraum und die Nut, die bis dahin zusammen die Expansionskammer gebildet haben,
wieder voneinander trennen und die Volumenvergrößerung beendet wird.
In allen Winkelstellungen der Rotoren zwischen der maximalen Eingriffsstellung bis zur erneuten Abtrennung
des Rippenzwischenraums 50 von der Nut 64 ist die Fläche der nacheilenden Rippenflanke 54
der eingreifenden Rippe 48 größer als die Fläche der voreilenden Rippenflanke 52, so daß ein positives
Drehmoment auf den Rippenrotor 40 ausgeübt wird, das wegen des höheren Druckes der Verbrennungsgase gegenüber dem Druck des Brennstoff-Luft-Gemisches
vor seiner Zündung das zu dessen Verdichtung aufgenommene Drehmoment übersteigt, so daß
der Rippenrotor Leistung abgibt. Während praktisch der gesamten Expansionsphase sind andererseits die
Flächen der Nutflanken 68, 66 des Nutenrotors 46 in voller Größe dem Druck der Verbrennungsgase ausgesetzt
und erzeugen kein· Drehmoment am Nutenrotor 46, der somit auch hier nur als Absperrteil wirkt.
Nach Beendigung der Expansionsphase gelangen der Rippenzwischenraum 50 und die Nut 64 mit den
darin enthaltenen Verbrennungsgasen mit den Aus- Schiebers 134 in Umfangsrichtung ermöglicht. Das
laßöffnungen 36 bzw. 38 in Verbindung, und die Gehäuse 20 hat in der den Rippenrotor 40 umschlie-
Verbrennungsgase, deren Druck noch erheblich über ßenden Mantelwand eine radiale Erweiterung 144,
dem Atmosphärendruck liegt, strömen durch die das deren Zentriwinkel einem Teil des Zentriwinkels der
Spülgebläse antreibende Turbine zur Atmosphäre ab. 5 Auslaßöffnung 36 entspricht. Die Erweiterung 144
Das Spülgebläse fördert zu den Einlaßöffnungen 32, befindet sich an dem Ende der Auslaßöffnung 36,
34 schwach komprimierte Luft, die, wenn der Rip- das zuerst mit dem das expandierende Gas enthalten-
penzwischenraum 50 und die Nut 64 mit den Einlaß- den Rippenraum 50 in Verbindung gelangt. Eine ent-
öffnungen 32, 34 in Verbindung gelangen, die rest- sprechende radiale Erweiterung 146 ist auch in der
liehen Abgase herausspült und den Rippenzwischen- io den Nutenrotor 46 umschließenden Mantelwand des
raum und die Nut erneut mit Frischluft füllt. Hierauf Gehäuses 20 angeordnet.
wiederholt sich der beschriebene Arbeitszyklus der Die Maschine nach F i g. 4 und 5 arbeitet im we-Maschine
von neuem. sentlichen wie die Ausführungsform nach F i g. 1 Die in den F i g. 4 und 5 gezeigte Ausführungsform bis 3. Durch entsprechende Einstellung des Steuerder
erfindungsgemäßen Maschine unterscheidet sich 15 Schiebers 134 kann jedoch der Rippenzwischenraum
von der nach den F i g. 1 bis 3 durch eine Einrich- 50, nachdem er bereits außer Verbindung mit der
tung im Gehäuse 20, durch welche der Abtrennzeit- Einlaßöffnung 32 gekommen ist, noch weiter mit der
punkt der Auslaßöffnung 36 von dem vorbeidrehen- Auslaßöffnung 36 in Verbindung gehalten werden,
den Rippenzwischenraum 50 einstellbar ist. Zu die- so daß die in den Rippenzwischenraum während
sem Zweck weist die die Auslaßöffnungen 36, 38 20 eines Teils der Drehung der Rotoren eingeschlossene
enthaltende Stirnwand des Gehäuses eine konzen- Frischluft, statt komprimiert zu werden, ohne merktrisch
zur Achse des Rippenrotors 40 verlaufende liehe Kompression durch die Auslaßöffnung 36 abRingnut
132 auf. In dieser Ringnut befindet sich eine strömt, wodurch insgesamt gesehen weniger Luft ver-Verstellvorrichtung
134 in Form einer in Umfangs- dichtet wird, der Verdichtungsdruck im Zündzeitrichtung
verstellbaren Steuerschiebers, der axial 25 punkt niedriger ist und folglich die Leistung der Madurch
einen Ring 136 in der Ringnut gehalten ist. schine verlustlos verringert wird. Die radialen Er-Der
Steuerschieber 134 hat eine Durchbrechung 138, Weiterungen 144, 146 im Gehäuse 20 verbessern das
die der Auslaßöffnung 36 entspricht. Ferner trägt der Ausströmen der Verbrennungsgase aus dem Rip-Steuerschieber
134 eine Umfangsverzahnung 140, in penzwischenraum 50 bzw. der Nut 64, indem die auf
die ein Ritzel 142 eingreift, das im Gehäuse 20 gela- 30 die Verbrennungsgase wirkenden Zentrifugalkräfte
gert ist und eine begrenzte Verstellung des Steuer- zur Unterstützung dieser Strömung ausgenutzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Parallel- und außenachsige Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit abdichtendem
Kämmeingriff zwischen einem Rippenrotor, dessen axial verlaufende Rippen im wesentlichen
außerhalb seines Teilkreises liegen, und einem Nutenrotor, dessen axial verlaufende Nuten innerhalb
seines Teilkreises liegen, innerhalb eines die Rotoren dichtend umschließenden, aus einem
Mantel und zwei Stirnwänden bestehenden Gehäuses mit von den Rotoren übersteuerbaren
Ein- und Auslaßöffnungen, wobei die Nutenanzahl des Nutenrotors größer ist als die Rippenanzahl
des Rippenrotors und während der Eingriffsphase nur die achsfernen Zonen der Nutflanken
mit den Rippenflanken dichtend zusammenarbeiten, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale:
a) die Rippen (48) weisen konzentrisch zur Mantelinnenwandung verlaufende achsferne
Zonen (56) auf;
b) die Rippenflanken (52, 54) sind über ihre gesamte Erstreckung von den achsfernen
Zonen (78, 80) der Nutflanken (66, 68) erzeugt;
c) das Gehäuse (20) ist außerhalb der Eingriffszone im Bereich eines jeden Rotors
(40, 46) mit von den Nut- bzw. Rippenflanken (66, 68 bzw. 52, 54) steuerbaren Ein-
und Auslaßöffnungen (32, 34 bzw. 36, 38) versehen, die so angeordnet sind, daß sich
die Einlaßphase und die Auslaßphase überschneiden, und die Einlaßöffnungen (32, 34)
sind an einer Spülpumpe angeschlossen.
2. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
der den Stirnflächen des Rippenrotors (40) und/ oder des Nutenrotors (46) gegenüberliegenden
Stirnwand des Gehäuses (20) eine Verstellvorrichtung (134) vorgesehen ist, durch welche die
Lage der wirksamen Schließkante der Auslaßöffnung (36) über die Lage der wirksamen Schließkante
der entsprechenden Einlaßöffnung (32) in Drehrichtung gesehen hinaus veränderbar ist.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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