DE3532417C2 - - Google Patents
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- F02B53/04—Charge admission or combustion-gas discharge
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Description
Die Erfindung betrifft eine aufgeladene luft- oder
gemischverdichtende außenachsige Drehkolben-Brennkraftma
schine mit zwei sich in entgegengesetzter Richtung drehenden,
als Arbeits- und Steuerkolben ausgebildeten Läufern, bei der
sich die mit einander kämmenden Drehkolben mit einem Über
setzungsverhältnis von 2 : 1 gleichförmig um feststehende,
zueinander parallele Achsen drehen und bei der die beiden
Teilgehäuse der einzelnen Drehkolben ineinander übergehen.
Eine derartige Drehkolben-Brennkraftmaschine ist bereits
durch die DE-OS 32 37 157 bekannt. Sie weist, bezogen auf
die Ebene der Rotorachsen, in jedem Teilgehäuse der Dreh
kolben jeweils einen radial einmündenden Einlaßkanal und
auf der gegenüberligenden Seite jeweils einen Auslaßkanal
auf. In Drehrichtung des Steuerkolbens hinter dem Auslaß
kanal ist in dessen Teilgehäuse ein weiterer, als Entla
stungsleitung dienender Auslaßkanal vorgesehen, der mit dem
Saugeinlaß einer von der Turbine oder von deren Auslaßdruck
angetriebenen Saugvorrichtung verbunden ist. Die beiden
anderen Auslaßkanäle werden zusammengeführt und münden in
den Eingang der einen Verdichter antreibenden Turbine eines
Turboladers. Da bei dieser Anordnung durch den relativ hohen
Vordruck der Turbine stets Verbrennungsgase mit nicht uner
heblichem Restdruck in den Arbeitskammern zurückbleiben,
sollen diese durch die erwähnte Entlastungsleitung aus den
Arbeitskammern des Steuerkolbens über die Saugvorrichtung
hinter der Turbine abgesaugt werden. Abgesehen davon, daß
eine solche Saugvorrichtung dazu ungeeignet sein dürfte, ist
es grundsätzlich nur möglich, eine restlose Ausbringung der
Verbrennungsgase zu erreichen, wenn gleichzeitig Frischluft
durch eine separate Öffnung eintreten kann, d. h. wenn eine
Spülung erfolgt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Durch die
in den Arbeitskammern verbleibenden Restgase erfolgt eine
nur unvollkommene Gemischbildung und damit Verbrennung, zu
mal diese nicht besonders geregelt sind, was zwangsläufig
zu einer niedrigeren Leistungsausbeute und damit niedrigerem
Drehmoment führt. Die unzulängliche Verbrennung führt ferner
zu einem erhöhten Schadstoffausstoß und einem Nachbrennen.
Der Ladungsvorgang findet bei der bekannten Brennkraftma
schine im Parallelstrom und gleichzeitig über beide Teilge
häuse statt. Da eine Spülung oder Kühlung der Drehkolben und
deren Arbeitsräume nicht vorgesehen ist, ergeben sich an
beiden Gehäuseteilen relativ kühle Einlaßseiten und extrem
heiße Auslaßseiten, zumal die Verbrennung in letzteren er
folgt. Als Folge davon ergeben sich Werkstoffspannungen und
-verformungen, was als erheblicher Nachteil anzusehen ist.
Ein weiterer Nachteil dieser Brennkraftmaschine besteht da
rin, daß die Druckdifferenz zwischen dem Kompressiondruck
der jeweils komprimierenden Teile der Drehkolben auf der
einen Seite der Ebene der Rotorachsen zum Druck der expan
dierenden Teile der Drehkolben auf der anderen Seite dieser
Ebene sehr groß ist, wodurch das momentane leistungsabgebende
resultierende Drehmoment ungleichmäßig wird.
Schließlich ist zu erwähnen, daß durch die Luft- bzw. Abgas
führung bei der bekannten Drehkolbenmaschine in bestimmten
Stellungen des Arbeitskolbens zwischen dem Ein- und Auslaß
ein sogenannter Kurzschluß entsteht, der die gesamte Funktion
in Frage stellen würde. Um dies zu vermeiden, wird zwischen
dem Ein- und Auslaß eine zusätzliche, kostenaufwendige und
störanfällige Dichtvorrichtung vorgesehen, bei der aller
dings allein schon aufgrund ihres großen Hubes erhebliche
Dichtungsverluste einfach unvermeidbar sind.
Eine Brennkraftmaschine der eingangs beschriebenen Art,
allerdings nur begrenzt aufladbar, ist ferner durch die
Auto-Fachzeitschrift "mot-Technik", Nr. 22/1982 bereits be
kannt. Auch diese Maschine weist für jeden der beiden Dreh
kolben einen hier seitlich in die Teilgehäuse einmündenden
Einlaßkanal und wenigstens je einen Auslaßkanal auf. Durch
die Anordnung der Steuerkanäle ist es unvermeidbar, daß die
Verdichtung relativ spät beginnt, da die Einlaßkanäle von
den Drehkolben erst sehr spät geschlossen werden, wodurch
ein erheblicher Teil der Frischladung ungenutzt entweicht,
was wiederum erhöhten Kraftstoffverbrauch und ein Nach
brennen im Auspuff zur Folge hat. Außerdem wird der Arbeits
takt zu früh durch die Aufsteuerung der Auslaßkanäle be
endet, was zudem durch Nichtausnützung eines großen Teiles
der hochgespannten Ladung in den Kammern des Steuerkolbens
zu erheblichem Leistungsverlust und starkem Auspuffgeräusch
bei starker einseitiger Erwärmung des Motorgehäuses führt.
Infolge des hohen Restgasanteiles nach dem Schließen der
Auspuffkanäle wird das Frischgas aufgeheizt, was die Lei
stungsausbeute mindert und den Schadstoffausstoß vergrößert.
In der "Auto-Zeitung" Nr. 17/1982 wurde die Arbeitsweise
dieser Brennkraftmaschine mit drei radialen Auslaßkanälen
beschrieben, mit denen die vorstehend aufgezeigten Nachteile
jedoch nicht beseitigt werden.
In der DE-OS 30 05 694 und in den VDI-Nachrichten 34/85,
wurde die gleiche Drehkolben-Brennkraftmaschine ebenfalls,
jedoch mit vier radialen Auslaßkanälen dargestellt.
Bei der durch die Auto-Fachzeitschrift "mot-Technik",
Nr. 22/1982, die DE-OS 30 05 694 und die VDI-Nachrichten
34/85 bekanntgewordene Brennkraftmaschine wird eine
parallele, über die einzelnen Teilgehäuse führende Umkehr
spülung angewendet, die jedoch wenig wirkungsvoll ist und
eine große Menge Frischluft benötigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehkolben-Brennkraft
maschine derart umzugestalten
und damit zu verbessern,
daß eine
gute und weitgehend gleichmäßige Kühlung und Spülung des
gesamten Motorgehäuses und der Arbeitsräume der Drehkolben
unter Vermeidung von Spül- und Dichtungsverlusten sowie an
schließend eine gute Gemischbildung und geordnete Verbrennung
erreicht wird, wodurch Spannungen im Motorgehäuse, der Kraft
stoffverbrauch und der Schadstoffausstoß vermindert, ein
Nachbrennen und Auspuffgeräusche vermieden und die Leistungs
ausbeute bei gleichmäßigem Drehmoment wesentlich erhöht wird.
Hierbei handelt es sich durchaus nicht um mehrere Aufgaben
stellungen, denn eine Umgestaltung der beschriebenen Drehkolben-Brenn
kraftmaschinen bringt nur dann einen technischen Fortschritt,
wenn alle zur Beurteilung eines Motors heranzuziehenden
Parameter bzw. Punkte, die konstruktiv und funktionell ein
fach zwangsweise ineinanderspielen, gleichzeitig berücksich
tigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Spülungs- und Ladungsvorgang im Gleichstrom zeitlich hinter
einander über die beiden Teilgehäuse stattfindet und die
Leistungsabgabe gleichmäßig und gleichzeitig auf die beiden
Drehkolben erfolgt und daß der Arbeits- und der Spültakt in
etwa auf der gleichen Teilgehäuseseite bezüglich der Ebene
der Rotorachsen liegt und das in eines der Teilgehäuse ein
radialer Einlaßkanal mündet und aus dem anderen Teilgehäuse
ein radialer Auslaßkanal führt, daß zwischen den beiden Teil
gehäusen in etwa parallel zur Ebene der Rotorachsen ein
separater, nur durch die Drehkolben steuerbarer radial aus-
und einmündender Spül-Verbindungskanal angeordnet ist, daß
die Einspritzvorrichtung radial zu den Achsen der Drehkolben
derart angeordnet ist, daß der Kraftstoff jeweils tangential
an die in Drehrichtung des Drehkolbens vorn liegende Kammer
wand der Kammer entgegen der Drallrichtung der Luft aufge
spritzt wird.
Es gibt also nur noch einen Einlaß- und einen Auslaßkanal,
was die Brennkraftmaschine wesentlich verein
facht.
Die Anordnung des Spül-Verbindungskanals ist ebenfalls ein
fach aber wirkungsvoll. Er hat eine Doppelfunktion und ge
währleistet im Zusammenwirken mit den auf ihn abgestimmten,
an bestimmten Stellen der Teilgehäuse angeordneten Ein- bzw.
Auslaßkanal ein optimales Gleichstrom-Spül- und Ladever
fahren hintereinander über die beiden Teilgehäuse bei ge
ringem Kraftstoffverbrauch und Auspuffgeräusch, gleich
mäßiger Erwärmung der Teilgehäuse und vermindertem Schad
stoffausstoß. Außerdem wird durch die Anordnung des Verbin
dungskanals am Gehäuseumfang eine relativ hohe Leistungs
ausbeute und gute Aufladungsmöglichkeit garantiert. Des
weiteren kann bei der vorgeschlagenen Anordnung der Steuer
kanäle bei Kraftstoffeinspritzung die Einspritzvorrichtung
derart angeordnet werden, daß der Kraftstoff relativ früh,
mit niedrigem Druck und tangential an die für diese Zwecke
günstig geformten Kammerwände des Steuerkolbens gespritzt
werden kann.
Bei einer gemischverdichtenden Drehkolbenmaschine verringert
die Anordnung des Steuerkanals in hohem Maße die Spülver
luste, weil die Frischluftladung, von einer einzigen Ein
laßöffnung eines Teilgehäuses kommend, einen relativ langen
Weg bis zur Auslaßöffnung im anderen Teilgehäuse zurücklegen
muß. Die sowohl für luftverdichtende als auch für gemischver
dichtende Maschinen ausgezeichnete Kühlwirkung wird einmal
durch die lange Verweilzeit der Frischladung an den Wänden
der Drehkolben und denen der Gehäuseteile und zum anderen
dadurch bewirkt, daß sich sowohl der Arbeits- als auch der
Spültakt auf der gleichen Teilgehäuseseite abspielen.
Was die Anordnung der Kraftstoffeinspritzvorrichtung anbe
langt, so wird aufgrund der längeren Verweilzeit des Kraft
stoffes an den Kammerwänden des Steuerkolbens eine gute
Gemischaufbereitung, Verdampfung sowie Luftvermischung und
damit eine optimale Verbrennung erreicht.
Eine erhöhte Leistungsabgabe der erfindungsgemäßen Dreh
kolben-Brennkraftmaschine ist insofern möglich, weil nunmehr
die sich in den Arbeitskammern des Steuerkolbens befind
lichen hochgespannten Gase über den Verbindungskanal rück
wirkend in den Kammern des Arbeitskolbens arbeitabgebend
entspannen können und damit die Leistungsabgabe bei größerem
Drehwinkel des Arbeitskolbens auch auf den Steuerkolben er
weitert wird, was die Steuerräder entlastet. Alles zusammen
ergibt zwangsläufig eine größere Leistung der Maschine,
verbunden mit geringem Kraftstoffverbrauch, gleichmäßigerem
und höherem Drehmoment bei geringerem Schadstoffausstoß ohne
Nachbrennen, geringerem Auspuffgeräusch und gleichmäßigerer
Gehäuseerwärmung.
Der einzige am Umfang eines Teilgehäuses angeordnete Einlaß
kanal ermöglicht es, den Kompressionsraum des Arbeitskolbens
über einen großen Drehwinkel hin hoch aufzuladen, da der
Verbindungskanal frühzeitig übersteuert und ein Entweichen
der Frischladung über den Auslaßkanal damit verhindert wird,
womit wiederum eine hohe Leistungsausbeute garantiert ist.
Die vorerwähnte Doppelfunktion des Verbindungskanales
zwischen den beiden Teilgehäusen besteht darin, daß dieser
einmal die sonst ungenutzt entweichenden hochgespannten Gase
aus den Kammern des Steuerkolbens in die jeweiligen Kammern
des Arbeitskolbens leitet und zum Anderen in umgekehrter
Richtung, mit entsprechender Kühlwirkung, die Frischladung
von der jeweiligen Kammer des Arbeitskolbens in die jeweilige
Kammer des Steuerkolbens leitet.
Die Steuerzeiten der erfindungsgemäßen Drehkolben-Brennkraft
maschine sind ohne Überschneidung des Auspuff-, Spül- und
Ladevorganges, weshalb praktisch keine Spülmittelverluste
und kein Nachbrennen im Auspuff auftreten.
Während des Spül- und Ladevorganges wird in den Kammern des
Steuerkolbens durch die radial nach innen gerichtete Strömung
zwangsläufig ein walzenförmiger Drall der Frischladung er
zeugt, in welchen der Kraftstoff entgegen der Drallrichtung
tangential an die weglaufenden Wände des Steuerkolbens ge
spritzt wird.
Bei fortgeschrittener Drehung des Steuerkolbens wird durch
Aufsteuerung der Gehäusekante zwischen den beiden Teilge
häusen von der bereits verdichteten Luft in der Kammer des
Arbeitskolbens in der Kammer des Steuerkolbens ein in der
Drehrichtung umgekehrter Drallanstoß ausgelöst. Dieser
Effekt bewirkt eine weitere intensive Vermischung der Luft
mit dem inzwischen auf der Wand des Steuerkolbens ver
dampften Kraftstoff.
Was den erwähnten geringeren Schadstoffausstoß anbelangt, so
kommt dieser auch zwangsläufig dadurch zustande, daß die
Maschine aufgrund der besseren Spülung und damit Kühlung
niedrigere Temperaturen hat.
Das geringere Auspuffgeräusch ergibt sich aus der Tatsache,
daß die Maschine über einen größeren Drehwinkel auch die
sich in den Kammern des Steuerkolbens befindlichen, noch
hochgespannten Gase zur Arbeitsabgabe und damit Entspannung
heranzieht, wobei die Auspuffgase mit geringerem Druck den
Auspuffkanal verlassen.
Ein Nachbrennen im Auspuff schließlich wird mit Sicherheit
dadurch vermieden, daß bei der erfindungsgemäßen Drehkolben-
Brennkraftmaschine infolge ihrer größeren Arbeitsdrehwinkel
und damit möglichen
längeren Ausbrennzeit praktisch keine noch brennbaren Gemisch
anteile in den Auspuff gelangen können, was durch die ebenfalls
geringeren Spülmittelverluste bei gemischverdichtenden Maschinen
unterstützt wird.
Einzelheiten der Erfindung können der nachfolgenden Beschrei
bung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Bei
spieles entnommen werden.
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine außenachsige Drehkolben
brennkraftmaschine mit einem Getriebeübersetzungsver
hältnis des Arbeitskolbens zum Steuerkolben von 2 : 1 und die
Fig. 2-6 die in Fig. 1 gezeigte Drehkolbenbrennkraftmaschine
in verschiedenen Arbeitsstellungen.
In Fig. 1 laufen in einem aus zwei Teilgehäusen 1a und 1b beste
henden Gehäuse 1 ein Arbeitskolben 2 und ein Steuerkolben 3,
die sich beide um feststehende, zueinander parallele Achsen 4
und 5 in gegenläufiger Drehrichtung drehen. Die Drehrichtungen
der Drehkolben sind durch Richtungspfeile 18, 19 gekennzeichnet.
Am Teilgehäuse 1a ist ein Einlaßkanal 6 und ein Ende eines Ver
bindungskanals 7, im anderen Teilgehäuse 1b ein Auslaßkanal 8,
eine Einspritzvorrichtung 9, eine Zündeinrichtung 10 bzw. deren
Schußkanal und das andere Ende des Verbindungskanals 7 vorge
sehen.
In Fig. 2 ist die Arbeitsstellung gezeigt, in welcher eine Ecke 2a
des Arbeitskolbens 2 den Einlaßkanal 6 geschlossen hat und im
Verdichtungsraum 11 des Teilgehäuses 1a die Verdichtung der
Frischladung beginnt. Eine Ecke 3a des Steuerkolbens 3 steuert
gerade den Auslaßkanal 8 auf.
Fig. 3 zeigt die Stellung des Steuerkolbens 3, in der dieser mit
einer Ecke 3b die Verbindung des Verdichtungsraumes 11 dem Ver
dichtungsraum 12 des Teilgehäuses 1b zu einem Verdichtungs
raum 13 weiter verdichtend herstellt. Unmittelbar davor hat ei
ne Ecke 2b des Arbeitskolbens 2 den Einlaßkanal 6 aufgesteuert,
so daß Frischladung hinter den sich über den Auslaßkanal 8 ent
spannenden Abgasen durch den Saugraum 14, den Verbindungskanal 7
und die durch den Steuerkolben 4 umschlossene Kammer 15 einströ
men kann.
In Fig. 4 hat eine Ecke 3c des Steuerkolbens 3 den Verbindungs
kanal 7 abgeschlossen, so daß der Spül- und Ladevorgang des Saug
raumes 14 und der der Kammer 15 beendet sind. Im Verdichtungs
raum 13 ist die Verdichtung der Frischladung inzwischen weiter
fortgeschritten.
In Fig. 5 teilt eine Ecke 3d des Steuerkolbens 3 den ursprüng
lichen Verdichtungsraum 13 in die Teilexpansionsräume 16 und 17,
zuvor wurde jedoch zwischen letzteren durch Öffnen des Verbin
dungskanals 7 eine Verbindung hergestellt, so daß die sich im
Teilexpansionsraum 16 befindlichen Hochdruckgase über den Ver
bindungskanal 7 in den sich vergrößernden Teilexpansionsraum 17
arbeitabgebend entspannen können.
Fig. 6 zeigt die Stellung der Drehkolben 2, 3, in welcher eine
Ecke 3e des Steuerkolbens 3 den Auslaßkanal 8 geschlossen hat
und die Kraftstoffeinspritzung mit der Kraftstoffeinspritz
vorrichtung 9 in die Kammer 15 und zwar vorteilhafterweise
mittels einer mehrstrahligen Lochdüse tangential an die sich
entfernende Kammerwand der Kammer 15 des Steuerkolbens 3 be
ginnt. Im Verdichtungsraum 13 ist inzwischen mit Hilfe der
Zündeinrichtung 10 die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
erfolgt, so daß die Expansion, wie aus den Fig. 2-6 hervorgeht,
in den Räumen 16 und 17 vonstatten geht.
Mit der beschriebenen Wirkungsweise dieser außenachsigen
Drehkolbenbrennkraftmaschine mit der erfindungsgemäßen Anord
nung eines an einem der Teilgehäuse 1a jeweils einzigen Ein
laßkanals 6, an einem anderen Teilgehäuse 1b einzigen Auslaß
kanals 8 sowie eines einzigen Verbindungskanals 7 zwischen
den beiden Teilgehäusen 1a, 1b wurde ein einfaches Spül- und
Ladeverfahren, im Gleichstrom hintereinander über die beiden
Teilgehäuse 1a, 1b arbeitend, mit auf die einzelnen Drehkol
ben 2, 3 gleichmäßig und gleichzeitig wirkender Leistungsab
gabe verwirklicht (Fig. 1).
Selbstverständlich können bei dieser außenachsigen Drehkol
benbrennkraftmaschine anstelle des Auslaßkanals 8 der Ein
laßkanal 6 am Teilgehäuse 1b und anstelle des Einlaßkanals 6
der Auslaßkanal 8 am Teilgehäuse 1a, bei Verbleib des Verbin
dungskanals 7 zwischen den beiden Teilgehäusen 1a, 1b angeord
net werden, wobei die Strömungsrichtung der Arbeitsgase beim
Spül- und Ladevorgang entgegengesetzt der in Fig. 3 gezeigten
verläuft. Die Drallrichtung in den Kammern des Steuerkolbens 3
wird hierbei ebenfalls umgekehrt, so daß der mit der Einspritz
vorrichtung 9 eingespritzte Kraftstoff tangential in Dreh
richtung des Dralles an die sich entfernende Wand des Steuer
kolbens 3 aufgebracht wird. Bei Aufsteuerung der Ecke zwischen
den Teilgehäusen 1a, 1b durch eine Ecke 3b des Steuerkolbens 3
in Fig. 3 wird bei dieser Anordnung der Steuerkanäle der in
den Kammern des Steuerkolbens 3 bestehende Drall durch die
bereits in der Kammer 11 des Arbeitskolbens 2 vorverdichtete
Frischladung verstärkt.
Claims (1)
- Aufgeladene luft- oder gemischverdichtende außenachsige Dreh kolben-Brennkraftmaschine mit zwei sich in entgegengesetzter Richtung drehenden, als Arbeits- und Steuerkolben ausgebildeten Läufern, bei der sich die miteinander kämmenden Drehkolben (2, 3) mit einem Übersetzungsverhältnis von 2 : 1 gleichförmig um fest stehende, zueinander parallele Achsen (4, 5) drehen und bei der die beiden Teilgehäuse (1a, 1b) der einzelnen Drehkolben inein ander übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülungs- und Ladungsvorgang im Gleichstrom zeitlich hintereinander über die beiden Teilgehäuse (1a, 1b) stattfindet und die Leistungsabgabe gleichmäßig und gleichzeitig auf die beiden Drehkolben (2, 3) erfolgt und daß der Arbeits- und der Spültakt in etwa auf der gleichen Teilgehäuseseite bezüglich der Ebene der Rotorach sen (4, 5) liegt und daß in eines der Teilgehäuse (1a) ein ra dialer Einlaßkanal (6) mündet und aus dem anderen Teilgehäu se (1b) ein radialer Auslaßkanal (8) führt, daß zwischen den beiden Teilgehäusen (1a, 1b) in etwa parallel zur Ebene der Rotorachsen (4, 5) ein separater, nur durch die Drehkolben (2, 3) steuerbarer radial aus- und einmündender Spül-Verbindungska nal (7) angeordnet ist, daß die Einspritzvorrichtung (9) radial zu den Achsen (4, 5) der Drehkolben (2, 3) derart angeordnet ist, daß der Kraftstoff jeweils tangential an die in Drehrichtung des Drehkolbens (3) vorn liegende Kammerwand der Kammer (15) entgegen der Drallrichtung der Luft aufgespritzt wird (Fig. 6).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532417 DE3532417A1 (de) | 1985-09-11 | 1985-09-11 | Luft- oder gemischverdichtende aussenachsige drehkolbenbrennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532417 DE3532417A1 (de) | 1985-09-11 | 1985-09-11 | Luft- oder gemischverdichtende aussenachsige drehkolbenbrennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532417A1 DE3532417A1 (de) | 1986-02-13 |
DE3532417C2 true DE3532417C2 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=6280682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532417 Granted DE3532417A1 (de) | 1985-09-11 | 1985-09-11 | Luft- oder gemischverdichtende aussenachsige drehkolbenbrennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3532417A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE1928801U (de) * | 1965-10-15 | 1965-12-09 | Josef Lehnen | Drehkolbenmotor. |
CH638866A5 (de) * | 1979-03-27 | 1983-10-14 | Wankel Felix | Abdichtung am umfang eines laeufers einer rotationskolbenmaschine. |
DE3237157A1 (de) * | 1982-10-07 | 1984-04-12 | KCS Compaktair Verdichtertechnik GmbH & Co KG, 5090 Leverkusen | Rotationskolbenmotor |
-
1985
- 1985-09-11 DE DE19853532417 patent/DE3532417A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3532417A1 (de) | 1986-02-13 |
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Legal Events
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