DE1526083C3 - Abtritt mit einer als Aufnahmebehälter dienenden Verbrennungskammer - Google Patents
Abtritt mit einer als Aufnahmebehälter dienenden VerbrennungskammerInfo
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- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/50—Control or safety arrangements
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- A47K—SANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
- A47K11/00—Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
- A47K11/02—Dry closets, e.g. incinerator closets
- A47K11/023—Incinerator closets
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abtritt mit einer als Aufnahmebehälter dienenden Verbrennungskammer,
der ein Gasbrenner und eine Abgasleitung mit einem Abgasgebläse zugeordnet und die nach Abschluß des
Verbrennungsvorganges von Kühlluft durchströmt ist.
Ein derartiger Abtritt ist durch die USA.-Patentschrift 3 103 017 bekannt. Bei diesem bekannten Abtritt
hat sich gezeigt, daß es einige Unvollkommenheiten aufweist, die im wesentlichen darin bestehen,
daß keine optimale Einregulierung des Luftstromes für die Verbrennung und die anschließende Kühlung
möglich ist.
Die mangelnde Regulierungsmöglichkeit führt dazu, daß bei einem Zuviel der die Verbrennungskammer
durchströmenden Luft die vorhandenen Geruchsstoffe nicht vollständig verbrannt werden und
bei einem Zuwenig die Kühlung nicht einwandfrei ist und die Abkühlung zu lange dauert.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Abtritt zu schaffen, bei dem die der
Verbrennungskammer zugeführte Luftmenge so regulierbar ist, daß einerseits innerhalb einer kürzest
möglichen Zeitspanne und mit geringstem 'Wärmeaufwand eine vollständige und geruchsfreie Verbrennung
erzielt und andererseits ein schnellstmöglicher Abkühlvorgang sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Abtritt der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zwischen Verbrennungskammer und Abgasleitung ein Drosselventil in Form eines senkrecht verstellbaren
zylindrischen Rohrstückes vorgesehen ist, in dessen der Verbrennungskammer zugekehrtem
Wandteil mit der Abgasleitung in Verbindung stehende Öffnungen ausgebildet sind und dessen untere
Rohröffnungen bei Aufliegen auf dem Boden der Verbrennungskammer in Verschlußstellung gelangt.
Der mit der Erfindung erzielte technische Fortschritt ist darin zu sehen, daß durch das zwischen
Verbrennungskammer und Abgasleitung vorgesehene Drosselventil sich einerseits eine vollkommene Ver-
S brennung der Fäkalien durchführen läßt und andererseits eine sehr schnelle Abkühlung nach dem
Verbrennungsvorgang möglich ist, so daß der Abtritt in kürzester Zeit wieder benutzbar ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wiesen die
In weiterer Ausbildung der Erfindung wiesen die
ίο Öffnungen im Drosselventil eine derartige Größe auf,
daß der durch das geschlossene Drosselventil hindurchtretende Luft-Gas-Strom etwa 5 °/o der Menge
beträgt, die durch das offene Ventil strömen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Abtritt gemäß der Linie 1-1 in Fi g. 3,
F i g. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie 2-2 in
so denFig. 1 und3,
F i g. 3 einen Schnitt entsprechend der Linie 3-3 in Fig. 1.
In dem dargestellten Abtritt hat der als Verbrennungskammer 17 dienende Aufnahmebehälter die
Form einer Mulde 11, die durch den Boden 12 der Verbrennungskammer und durch nach oben gerichtete
Seitenwände 13 aus Metall gebildet wird. Der Boden 12 ist durch eine geeignete Isolation 14, sowie
eine Tragplatte 15 an der Vorderseite und einen Flansch 16 an der Hinterwand umgeben. Ein Gehäuse
18, das im allgemeinen eine kubische Form hat, umschließt den Abtritt. Der Flansch 16 und die
nach oben stehende Tragplatte 15 sind an den Seiten- und Bodenwänden des Gehäuses 18 befestigt.
Die Verbrennungskammer 17 weist einen Austrittsteil 19 auf, der außerhalb der Verbrennungskammer
im Bereich einer Öffnung 22 eines nach innen ragenden Teils 12 a der Muldenwand und des Flansches
16 liegt.
Eine Brennerdüse 23 ist durch die Seitenwand 13 hindurchgeführt und richtet die Flamme in die Verbrennungskammer
17. Die Brennerdüse 23 liegt am Boden 12 an und ist mit einer Zündeinrichtung 24
versehen. Eine den Brenner schützende Platte 25 ist mit einer Kante an der Seitenwand über dem Brenner
befestigt.
Die Brennerdüse 23 wird durch eine Luft- und Brennstoffleitung 26 versorgt, die eine Mischung von
Luft und Gas aus einem Gebläse 27 zuführt, das durch einen Motor 28 angetrieben wird. Der Motor
28 treibt auch ein Abgasgebläse 29 an. Dem Gebläse 27 wird das Gas durch die Leitung 31 zugeführt, in
der ein elektromagnetisches Ein- und Ausschaltventil 32 liegt. Das Gebläse 27 saugt Luft aus der Umgebung
und fördert sie durch die Brennstoffleitung 26 sowohl bei den Heiz- als auch bei den Kühlvorgängen
zu der Brennerdüse 23. Während des Verbrennungsvorganges ist das Ventil 32 offen, das Gas-Luftgemisch
wird an der Brennerdüse 23 an der Zündeinrichtung 24 gezündet. Ein Bimetallschalter,
der neben der Brennerdüse 23 angeordnet ist, schaltet die Zündeinrichtung entsprechend der Erwärmung
nach dem Zünden des Brenners ab. Die Flamme und die Verbrennungsgase werden nach unten durch die
Verbrennungskammer 17 geleitet und treten durch den Abgaskanal 33 aus. Während des Kühlvorganges
ist das Ventil 32 geschlossen-, das Gebläse 27 drückt Kühlluft durch die Leitung 26 und die Brennerdüse
3 4
23 zu dem Abgaskanal 33 und kühlt die Verbren- Das Drosselventil 36 ist normalerweise offen und
nungskammer 17 ab. Während der beiden Vorgänge ermöglicht einen Abzug der Abgase über das Abgasfördert
das Abgasgebläse 29 Luft bzw. Verbren- gebläse 29 in den Abgaskanal 33. Es wird durch das
nungsgase zu dem Abgaskanal 33. Solenoid 59 in die Drosselstellung gebracht, die in
Zum Regeln des Luftstromes, sowie auch des Stro- 5 F i g. 1 in gestrichelten Linien dargestellt ist. Dabei
mes der Verbrennungsgase während des Verbren- dreht der Anker 58 des Solenoids den Hebelarm 46
nungsvorganges dient ein Drosselventil 36, das zwi- im Uhrzeigersinn und drückt die Konsolen 42 gegen
sehen Verbrennungskammer 17 und Abgasleitung 33 die Federn 45 nach unten, so daß sich die untere
in Form eines senkrecht verstellbaren zylindrischen Rohröffnung 37 des Drosselventils 36 gegen die
Rohrstückes vorgesehen ist, in dessen der Verbren- io Fläche 38 legt und den Gasaustritt bis auf den
nungskammer 17 zugekehrtem Wandteil mit der Ab- Durchtritt durch die Öffnungen 39 im Ventilmantel
gasleitung 33 in Verbindung stehende Öffnungen 39 drosselt. Diese Öffnungen vermindern den Gasdurch-
ausgebildet sind und dessen untere Rohröffnung 37 tritt durch die Verbrennungskammer auf etwa 5%
bei Aufliegen auf dem Boden 12 der Verbrennungs- gegenüber 100% bei gehobenem Drosselventil. Da-
kammer in Verschlußstellung gelangt. Das Drossel- 15 bei ist aber nicht der gesamte Luftstrom vermindert,
ventil 36 hat eine schräge Unterkante, die parallel zu da Luft durch die Mulde 11 in Richtung der gestri-
der geneigten Fläche 38 des Bodens 12 verläuft. chelten Pfeile (Fig.l) durch einen Spalt 22 a strö-
Wie insbesondere F i g. 1 und 3 zeigen, sind an men kann, der sich zwischen dem Kopf des Drosseldem
Drosselventil 36 zwei Konsolen 42 befestigt. ventils 36 und dem Gehäuse des Abgasgebläses 29
Jede dieser Konsolen hat zwei, mit Abstand vonein- 20 bei abgesenktem Drosselventil ergibt. Der sich zwiander
angeordnete Schenkel 42 a und 42 b, durch die sehen dem Drosselventil und der Öffnung 22 befingleitbar
eine Stange 43 hindurchtritt. Jede Stange 43 dende Spalt ist in der Drosselstellung des Drosselwird
von einer Konsole getragen, die auf dem ventils durch einen an dessen oberem Ende befindli-Flansch
16 befestigt ist, so daß sie auf jeder Seite des chen Flansch (s. gestrichelte Linien in Fig. 1) ge-Abgasgebläses
29, des Drosselventils 36 und des Lo- 25 schlossen. Der Zwischenraum zwischen dem Geches
22 nach oben ragen. Auf jeder Stange 43 ist häuse 18 und der Isolierung 14 bildet eine Lufteine
Schraubenfeder 45 angeordnet, die gegen den durchflußkammer 60, die mit mehreren Lufteinlaß-Schenkel
42 b anliegt und die Konsolen 42 und das öffnungen 60 a und einer Luftaustrittsöffnung 60 b
mit ihnen verbundene Drosselventil 36 senkrecht versehen ist, so daß Luft von dem Gebläse 27 hinnach
oben drückt (s. Fig. 1). Dabei sind die Konso- 3° durchgesaugt werden kann. Die Luft strömt dabei als
len 42 mit dem Drosselventil 36 auf den Stangen 43 Nebenluft über die Verbrennungskammer 17 oder
senkrecht beweglich. durch diese, je nachdem, ob der Verbrennungs- oder
Um das Drosselventil 36 in die Drosselstellung auf Kühlvorgang stattfindet. Ein Standrohr 61 führt von
die Fläche 38 abzusenken, wirkt der abgewinkelte außen nach oben in die Mitte des Drosselventils 36,
Arm 46 des Hebels 47 auf die Oberfläche des Sehen- 35 so daß Luft dort während der Verbrennungs- und
kels 42 b zwischen den Schenkeln 42 α und 42 b der der Kühlvorgänge unmittelbar eingeführt wird. So
beiden Konsolen 42. Dabei dreht sich der Hebel 47 strömt also Luft bei gedrosseltem Drosselventil über
mit einem Wellenteil 48 (s. Fig. 3) in einer an dem die Mulde 11 sowie im Nebenstrom zur Verbren-Flansch
16 befestigten Konsole 49. An dem Wellen- nungskammer 17, ferner durch das Standrohr 61 und
teil 48 ist ferner eine Welle 52 mittels eines nach 4° durch den Spalt 22 a. Wenn das Drosselventil 36 geobenstehenden
Armes befestigt, wobei sie mit einem schlossen ist, beträgt der Luftanteil, der durch die
Ende an den Hebel 47 angeschweißt ist. Die Welle Verbrennungskammer 17 und die öffnungen 39
52 liegt koaxial zu dem Wellenteil 48, dreht sich mit strömt, wie bereits erwähnt, nur etwa 5% der Luftdiesem
und bildet dessen Verlängerung. Die Welle menge, die durch das System strömt. Bei geöffnetem
52 endet in einen nach obenstehenden Hebelarm 54, 45 Drosselventil 36 strömt die gesamte Luft durch die
der durch einen Stift 55 an das gabelförmige Ende Verbrennungskammer 17 zur Abgasleitung. Wenn
eines Lenkers 56 angelenkt ist. Das andere Ende die- das Drosselventil 36 während des Verbrennungsvorses
Lenkers ist durch einen Stift 57 an das gabelför- ganges gedrosselt ist, wird die Wärme in der Mulde
mige Ende des Ankers 58 eines Solenoids 59 ange- 11 zurückgehalten und ermöglicht dort eine erheblenkt, das auf dem Flansch 16 befestigt ist. 50 liehe Temperatursteigerung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abtritt mit einer als Aufnahmebehälter dienenden Verbrennungskammer, der ein Gasbrenner
und eine Abgasleitung mit einem Abgasgebläse zugeordnet und die nach Abschluß des Verbrennungsvorganges
von Kühlluft durchströmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Verbrennungskammer (17) und Abgasleitung (33) ein Drosselventil (36) in Form eines
senkrecht verstellbaren zylindrischen Rohrstückes vorgesehen ist, in dessen der Verbrennungskammer
(17) zugekehrtem Wandteil mit der Abgasleitung (33) in Verbindung stehende Öffnungen
(39) ausgebildet sind und dessen untere Rohröffnung (37) bei Aufliegen auf dem Boden (12) der
Verbrennungskammer (17) in Verschlußstellung gelangt.
2. Abtritt nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (39) im Drosselventil (36) eine derartige Größe aufweisen, daß der
durch das geschlossene Drosselventil (36) hindurchtretende Luft-Gas-Strom etwa 5 % der
Menge beträgt, die durch das offene Ventil (36) strömen kann.
Applications Claiming Priority (1)
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1965
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- 1965-05-18 DE DE1526083A patent/DE1526083C3/de not_active Expired
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Legal Events
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