DE1526077C3 - Drehtrommelofen, insbesondere zum Verbrennen von Mül - Google Patents

Drehtrommelofen, insbesondere zum Verbrennen von Mül

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DE1526077C3
DE1526077C3 DE1526077A DE1526077A DE1526077C3 DE 1526077 C3 DE1526077 C3 DE 1526077C3 DE 1526077 A DE1526077 A DE 1526077A DE 1526077 A DE1526077 A DE 1526077A DE 1526077 C3 DE1526077 C3 DE 1526077C3
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Walter Dipl.-Ing. 8000 Muenchen Koecher
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Eckert and Ziegler GmbH
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Eckert and Ziegler GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/20Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having rotating or oscillating drums

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehtrommelofen, insbesondere zum Verbrennen von Müll, mit einer fliegend gelagerten und mit Rostöffnungen im Trommelmantel versehenen Drehtrommel, unter der in vorbestimmtem Abstand mindestens ein mit Ausströmdüsen versehenes Zuführungsgehäuse für die Verbrennungsluft und in der eine Ein- und Austragöffnung der Lagerung gegenüberliegend angeordnet ist, in deren Bereich ein Zündbrenner vorgesehen ist.
Aus der Zeitschrift »Städtehygiene«, 10, 1965, S. 216 und 217 ist ein Drehtrommelofen dieser Art bekannt, bei dem innerhalb eines zylindrischen Verbrennungsraumes eine kegelstumpfförmige Drehtrommel angeordnet ist. Diese Drehtrommel ist um eine geneigte Achse fliegend drehbar gelagert. In den mit Rostöffnungen versehenen Trommelmantel tritt von außen nach innen Verbrennungsluft ein, während die entstehende Asche nach unten auf eine Austragöffnung herabfallen kann. An der engen Seite der Drehtrommel ist eine kreisrunde, axial verschiebbare Klappe als Verschluß für eine Öffnung vorgesehen, durch die die Rückstände aus der Drehtrommel entfernt werden können, die nicht durch die Rostöffnungen fallen. Senkrecht über der Eintragsöffnung der Drehtrommel befindet sich eine Aufgabevorrichtung für den Müll. Ein Zündbrenner richtet seine Flammen in den Innenraum der Drehtrommel.
In der BE-PS 6 33 089 ist ein ähnlicher Drehtrommelofen beschrieben, bei dem der Trommelmantel als ein zur Ein- und Austragöffnung erweiterter Kegelstumpfmantel mit einem an dessen weitem Ende angeschlossenen, entgegengesetzt kegelig verlaufenden Ring ausgebildet ist. Dieser Ring weist am Anschlußende zum Kegelstumpfmantel einen Außenflansch auf, mittels dessen die Drehtrommel in einem diese im Abstand umschließenden Rahmen durch Rollen drehbar gelagert ist. Dieser Rahmen ist um eine parallel zur Ebene der Ein- und Austragöffnung verlaufende Achse beschränkt schwenkbar. Unterhalb des Kegelstumpfmantels ist das Zuführungsgehäuse für die Verbrennungsluft so angeordnet, daß diese durch die Rostöffnungen des Trommelmantels in das Innere der Drehtrommel einströmt. Infolge der Kegelform des Drehtrommelmantels mit einem großen Öffnungswinkel verlassen die nur geringfügig in dieser Drehtrommel verwirbelten heißen Verbrennungsgase die Drehtrommel, ohne diese wesentlich aufzuheizen, zumal infolge der beschränkten Schwenkbarkeit der Drehtrommel nicht so weit geschwenkt werden kann, daß die Verbrennungsgase den Trommelmantel beim Austritt aus der Drehtrommel bestreichen können. Hierdurch bleiben große Wärmemengen dieser Verbrennungsgase unausgenutzt. Die Beschränkung der Schwenkbarkeit der Drehtrommel wird dadurch verursacht, daß beim Hochschwenken diese sich vom Zuführungsgehäuse entfernt, wodurch das Einströmen der Verbrennungsluft in die Drehtrommel beeinträchtigt wird.
Es liegt die Aufgabe vor, den Trommelmantel der Drehtrommel eines Drehtrommelofens so auszubilden, daß sie während des Verbrennungsvorgangs in eine Schwenklage gebracht werden kann, in der ein beliebig starkes Aufheizen der Drehtrommel durch die Verbrennungsgase gewährleistet ist, ohne daß die Zuführung der Verbrennungsluft beeinträchtigt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Drehtrommelofen der eingangs angegebenen Art vorgeschlagen, daß die Drehtrommel einen als Kugelkalotte gestalteten Trommelmantel aufweist und um eine durch den Mittelpunkt der Kugelkalotte parallel zur Ebene der Ein- und Austragöffnung verlaufende Achse schwenkbar ist.
Durch diese Maßnahmen wird ermöglicht, die Drehtrommel in eine Schwenkstellung zu bringen, die zur Anpassung der Brenneigenschaften und der Eintragmenge des Mülls ein Aufheizen der Drehtrommel auf mehr oder weniger hohe Temperatur ermöglicht. So wird bei großer Füllung der Drehtrommel mit schwer brennbarem Müll die Drehtrommel in eine Schwenkstellung gebracht, in der die Projektion der Ein- und Austragöffnung auf eine Horizontalebene verhältnismäßig klein ist, weil bei einer solchen Schwenkstellung die heißen Verbrennungsgase beim Ausströmen durch die Ein- und Austragöffnung den Trommelmantel auf einem großen Bereich bestreichen. Umgekehrt wird in einer Schwenkstellung größerer Projektionsfläche ein schnelleres Ausströmen mit kleinerer Bestreichungsfläehe der Verbrennungsgase erzielt und dann angewendet, wenn bei geringerer Beschickungsmenge ein gut brennbarer Müll verarbeitet werden soll. Insbesondere ergibt die Kugelform der Drehtrommel eine besonders günstige Ausnutzung der Wärmestrahlung des vom Müll nicht bedeckten Trommelinnenmantels, weil infolge dieser Trommelform die Wärmestrahlung zur Kalottenmitte gerichtet ist. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist darin zu sehen, daß der Abstand des Zuführungsgehäuses vom Trommelmantel in jeder Schwenkstellung gleich bleibt, so daß die Verbrennungsluft voll ausgenutzt werden kann. Weiterhin ist durch die Kugelkalottenform der Drehtrommel ihr Platzbedarf sehr gering, so daß der Brennraum des Drehtrommelofens klein gehalten und die Antriebs- und Lagerungsorgane leicht außerhalb des heißen Brennraumes verlegt werden können. Schließlich wird das Austragen der unverbrennbaren Bestandteile des Mülls durch Senken der Eintrag- und Austragöffnung infolge der stetigen Krümmung des Trommelmantels begünstigt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands schematisch dargestellt. Es zeigt
A b b. 1 einen Längsmittelschnitt durch den Drehtrommelofen und
A b b. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Ofenwand mit der Lagerung für den Bügel.
Zur Verbrennung von Müll ist in einem etwa quader- oder kubusförmigen O'en 1 aus Schamottesteinen eine
Drehtrommel 2 vorgesehen, deren Trommelmantel 3 als Kugelkalotte ausgebildet ist. Der Trommelmantel 3 ist mit schlitzförmigen oder durch Bohrungen gebildeten Rostöffnungen 4 versehen und weist eine verhältnismäßig große Ein- und Austragöffnung 5 auf. Dieser Öffnung gegenüberliegend weist die Drehtrommel 2 eine Nabe 6 auf, in der eine Antriebswelle 7 sitzt. Die Drehtrommel 2 ist mittels dieser Antriebswelle im Steg
8 eines U-förmigen Bügels 9 gelagert, der den Ofen 1 umschließt. An den freien Enden der Schenkel 10 dieses Rahmens sind zwei Achsstummel 11 nach innen ragend befestigt, die in je einem auf einander gegenüberliegenden Ofenwänden 12 angeordneten Lagern 13 gelagert sind und deren Achse parallel zur Fläche der Ein- und Austragöffnung 5 durch den Mittelpunkt der Kugelkalotte verläuft. An den querlaufenden Steg 8 des Bügels
9 ist ein die Antriebswelle 7 antreibender Motor 14 befestigt. Der Bügel 9 läßt sich durch eine Schraubenspindel 15, deren eines Ende mit einer im Bereich des Fußbodens angeordneten Platte 15a gelenkig verbunden ist, mittels eines Handrades 16 und einer am Steg 8 des Bügels 9 befestigten Mutter 9a heben und senken und damit die Drehtrommel 2 schwenken. Unterhalb der Drehtrommel 2 ist ein Zuführungsgehäuse 17 angeordnet, dem mittels einer axial verschiebbaren Rohrleitung 18 die Verbrennungsluft zugeführt wird, die durch Austrittsöffnungen 19 strahlartig austritt. Ferner ist vor der Ein- und Austragöffnung 5 ein Zündbrenner 20 so angeordnet, daß die Zündflamme in die Drehtrommel 2 hineinreicht. Oberhalb der Ein- und Austragöffnung 5 ragt durch die Ofendecke 21 ein Eintragrohr 22 für den Müll und ein Kamin 23 in das Ofeninnere, durch den die Verbrennungsgase abziehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Drehtromrffelofen, insbesondere zum Verbrennen von Müll, mit einer fliegend gelagerten und mit Rostöffnungen im Trommelmantel versehenen Drehtrommel, unter der in vorbestimmtem Abstand mindestens ein mit Ausströmdüsen versehenes Zuführungsgehäuse für die Verbrennungsluft und in der eine Ein- und Austragöffnung der Lagerung gegenüberliegend angeordnet ist, in deren Bereich ein Zündbrenner vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehtrommel (2) einen als Kugelkalotte gestalteten Trommelmantel (3) aufweist und um eine durch den Mittelpunkt der Kugelkalotte parallel zur Ebene der Ein- und Austragöffnung (5) verlaufende Achse schwenkbar ist.
DE1526077A 1966-08-18 1966-08-18 Drehtrommelofen, insbesondere zum Verbrennen von Mül Expired DE1526077C3 (de)

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DE1526077B2 DE1526077B2 (de) 1975-04-30
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GB (1) GB1170548A (de)
NL (1) NL6710364A (de)
SE (1) SE341439B (de)

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