DE3126419C2 - Feuerungsanlage für Stroh oder ähnliches Material - Google Patents
Feuerungsanlage für Stroh oder ähnliches MaterialInfo
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- F23G7/00—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
- F23G7/10—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of field or garden waste or biomasses
Abstract
Bei einer Feuerungsanlage für Stroh oder ähnliches Material wird ein Brennstoffstrang (43) aus komprimiertem Kurzstroh in eine zylindrische Brennkammer (18) eingeschoben und verbrannt. Die Brennkammer (18) weist zur gezielten Verbrennungsluftzufuhr drei verschiedene Düsensätze auf: a) zwei Erstdüsen (35) sind nahe der Brennstoffeintrittsöffnung (30) im Brennkammermantel angebracht. Diese fachen die Brennstoffstrangstirnseite intensiv an; b) im mittleren Brennkammerbereich erfolgt die Luftzufuhr durch einen Satz Zweitdüsen (38), die im Brennkammerboden (20) beidseits der vertikalen Mittelachsebene angeordnet sind. Die Luft strömt von unten durch das Glutbett (44) und bildet über diesem zwei kräftige Drallströmungen, welche eine gute Vermischung der flüchtigen Bestandteile mit Verbrennungsluft und damit eine intensive Verbrennung bewirken; c) in der Decke (21) des ausgangsseitigen Brennkammerbereiches ist ein radial nach unten gerichteter Satz Drittdüsen (41) zur Restgasverbrennung angeordnet. Zusätzlich verkleinert sich der Brennkammerquerschnitt in Brennstoffschubrichtung (22), welches die Wirbelbildung unterstützt und die im oberen Bereich der Brennkammer besonders heißen Brenngase auf das mit fortschreitender Verbrennung absinkende Glutbett zwingt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Feuerungsanlage für Stroh oder ähnliches Material mit einer in einen Heizungskessel
hineinragenden, rohrförmigen Brennkammer, deren Brennkammerboden etwa horizontal verläuft,
in welche ein Brennstoffstrang durch einen Zuführkanal von außen in axialer Richtung eingeschoben
und welcher Verbrennungsluft aus einem die Brennkammer umhüllenden Ringraum durch längs der Brennkammer
angeordnete Luftzuführöffnungen in der Brennkammerwand zugeführt wird.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise durch die ältere, aber nicht vorveröffentlichte DE-OS
3016531 bekannt Dort wird der zu verbrennende
Brennstoffstrang nicht unmittelbar auf dem Brennkammerboden transportiert sondern auf stabförmigen Führungselementen,
die sich an den Zuführkanal anschließen, so daß zwischen dem Brennstoffstrang und der
diesen umhüllenden Brennkammer auf dem ganzen Umfang ein Hohlraum gebildet wird. Die Verbrennungsluft
wird in diesen Hohlraum einerseits aus einem den Zuführkanal umschließenden Luftvorwärmkasten
parallel zur und in Brennstoffschubrichtung eingeblasen und andererseits strömt sie durch im Brennkammerboden
angeordnete Luftzuführöffnungen von unten den Brennstoffstrangan.
Die Praxis hat gezeigt, daß sich bei einer derartigen Vorrichtung die derzeitigen Emissionsgrenzwerte für
Staub von 300 mg/Nm3 der Abgase nicht erzielen lassen. Mit fortschreitender Verbrennung des Brennstoffstranges
auf den Führungselementen fallen nämlich die Ascheteilchen durch die Freiräume zwischen den Führungselementen
nach unten, werden von der Luftbewegung mitgerissen und verteilen sich im Rauchgas. Die
bei etwa 300° C freigesetzten und bei etwa 700° C entzündbaren, flüchtigen Bestandteile des Strohstranges, in
denen etwa 70% des Gesamtheizwertes enthalten sind, lassen sich aufgrund schlechter Vermischung mit der
Verbrennungsluft und zu geringem Temperaturniveau nur unvollständig verbrennen. Zur möglichst vollständigen
Verbrennung bedingt eine derartige Anordnung hohe Luftgeschwindigkeiten, die dann aber erhöhte
Flugascheteile im Abgas erzeugen würden. Wegen der fehlenden Kühlung der Führungselemente setzen sich
Ascheteile daran fest, wodurch das Glutbett während des Vorschiebens des Brennstoffstranges zerstört wird,
und weitere Ascheteilchen in das Abgas treten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Berücksichtigung der besonderen verbrennunestechni-
3 4
sehen Eigenschaften von Stroh eine Brennkammer so sentlichen nur von oben nach unten abbrennt, aber nicht
auszubilden, daß möglichst frühzeitig nach der seitlich. Dadurch werden seitliche Stauchungen des
Zündphase eine intensive, weitgehend vollständige Ver- Glutbettes und damit ein Aufbrechen der oberen porö-
brennung angefacht und mit hoher Verbrennungsge- sen Schlackekruste vermieden.
schwindigkeit aufrechterhalten wird, um den Energiein- 5 Eine zusätzliche Vervollkommnung der Verbrennung
halt des Brennstoffes bei raucharmem Abgas optimal wird dadurch erzielt, daß in der Decke des ausgangsseiauszunutzen,
wobei ein Flammenbild ähnlich dem von tigen Brennkammerbereiches über den ob.eren Deckengut eingestellten ölfeuerungen erzeugt werden solL umfang verteilte, nach unten gerichtete Düsen Zufuhr
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, von Luft zur Restgasverbrennung angeordnet sind,
daß die Luftzuführöffnungen derart angeordnet und 10 In vorteilhafter Weise sind zwei entgegen der Brennausgebildet
sind, daß die durch sie eintretende Verbren- Stoffschubrichtung auf die Brennstoffeintrittsöffnung
nungsluft im freien Raum über dem unmittelbar auf dem gerichtete Düsen rechts und links in der Brennkammer-Brennkammerboden
liegenden Glutbett in der Brenn- wandung in Höhe der Brennkammermittelachse in der
kammeratmosphäre zwei mit entgegengesetzter Dreh- Nähe des Brennkammereintritts angeordnet, welche
richtung spiralförmig zum Brennkammerausgang ver- 15 den Brennstoffstrang beim Eintritt in die Brennkammer
laufende Wirbelströmungen hervorruft stirnseitig mit Verbrennungsluft beaufschlagen. Diese
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine Düsen versorgen die Strangstirnseite intensiv mit Sauturbulente
Wirbelströmung eine schnelle und intensive erstoff, so daß das sich lockernde Stroh schnell ange-Verwirbelung
und Vermischung der oberhalb des Glut- facht und vom Beginn des Verbrennungsvorganges an
bettes besonders heißen Verbrennungsluft mit den vom 20 hohe Verbrennungstemperaturen erzielt werden, was
Glutbett aufsteigenden brennbaren Schwelgasen er- eine schnelle Vergasung des kontinuierlich zugeführten
zeugt Dadurch werden die beiden wichtigen Vorausset- Strohs ermöglicht und eine frühzeitige, vollkommene
zungen für gute Verbrennung der Schwelgase, nämlich Verbrennung der vergasten Anteile begünstigt
gute Durchmischung und hohe Verbrennungstempera- Eine günstige Ausgestaltung des Erfindungsgegentur
geschaffen. Das unmittelbar auf dem Brennkammer- 25 Standes liegt vor, wenn die Brennkammer als doppelboden
gleitende Glutbett wird von unten angeströmt wandiger und zwischen den Wandungen von Verbren-
und teilweise durchströmt, wodurch eine sichere Luftzu- nungsluft durchströmbarer Hohlkegelstumpf ausgebilführung
auf direktem Wege gewährleistet ist. Zusätzlich det ist, dessen von den Wandungen gebildeter Ringraum
streichen die Wirbelströmungen mit hoher Relativge- am Brennkammerausgang stirnseitig geschlossen ist,
schwindigkeit über das Glutbett und steigern damit des- 30 und wenn die Zuführung der Verbrennungsluft in den
sen Verbrennungstemperatur und Verbrennungsge- Ringraum über einen den Eintrittsbereich der Brennschwindigkeit,
so daß ein an der Oberfläche schlacken- kammer umhüllenden Luftvorwärmkasten erfolgt, welartig
verkrustetes, poröses Glutbett entsteht, welches eher durch Umfangsvergrößerung der äußeren Wandie
Flugascheteilchen festhält und nicht ins Abgas treten dung des Ringraumes gebildet wird. Die den Ringraum
läßt. Die Luftströmung durch den Brennkammerboden 35 durchströmende Luft erwärmt sich an den Wandungen
kühlt diesen und hält ihn auf einem abgesenkten Tempe- und fördert eine schnelle und sichere Zündung und Verraturniveau,
wodurch das Ansetzen von Asche vermie- brennung, wodurch der Wirkungsgrad verbessert wird,
den wird. Wie die Praxis zeigt, ergibt die erfindungsge- Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt auch
mäße Ausgestaltung eine ölbrennerähnliche Flamme nach einer längeren Unterbrechung der Verbrennung
und ein an der Oberfläche verkrustetes Aschebett mit 40 kurze Anfahrphasen und schafft schnell die für eine vollnierenförmigem
Querschnitt und grauer Farbe. Die Be- kommene Verbrennung, insbesondere der flüchtigen
standteile der Abgase liegen während aller Verbren- Bestandteile, notwendige heiße Atmosphäre. Hierdurch
nungsphasen innerhalb der zulässigen Emissions- wird auch der Betrieb der Anlage im Teillastbereich
Grenzwerte. begünstigt, der durch mehr oder weniger langes Unterin weiterer Ausgestaltung des Gegenstandes schlägt 45 brechen der Gutzufuhr entsprechend der abverlangten
die Erfindung vor, daß als Luftzuführöffnungen wenig- Wärmeleistung der Feuerungsanlage gekennzeichnet
stens zwei Reihen von Düsen beidseitig im Abstand zur ist.
vertikalen Brennkammermittelachsebene im Brenn- Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteran-
kammerboden angeordnet sind, welche vom Glutbett Sprüchen zu entnehmen.
überdeckt sind. 50 Ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben,
die Querschnittsfläche der Brennkammer zum Brenn- Hierbei zeigt
kammerausgang hin abnimmt. Durch den in Brennstoff- Fig. 1 einen vertikalen Mittelschnitt durch die Feue-
schubrichtung stetig kleiner werdenden Brennkammer- rungsanlage und
querschnitt werden die im oberen Brennkammerbereich 55 F i g. 2 einen Querschnitt in der Schnittebene A-B.
besonders heißen Gase in gebündelter Form zwangs- Die Feuerungsanlage weist einen zylindrischen Heiläufig
auf das mit fortschreitender Verbrennung stetig zungskessel 1 mit waagerechter Kesselachse 2 auf, der
niedriger werdende Glutbett herabgedrückt und über- aus einem Innenmantel 3 und einem Außenmantel 4
streichen es bis zum Brennkammerausgang, wobei die besteht und dessen hohler Ringraum 5 über nicht dargebrennbaren
Bestandteile restlos verbrannt werden. 60 stellte Vor- und Rücklaufleitungen von Heizungswasser
Nach einem weiteren Vorschlag ist die Querschnitts- durchströmbar ist. Auf dem Innenmantel 3 des Heifläche
der Brennkammer an deren Ausgang etwa gleich zungskessels 1 sind radiale Längsrippen 6 angeordnet,
der Querschnittsfläche des Brennstoff-Zuführkanals. Stirnseitig ist der Heizungskessel 1 durch eine vorde-Bevorzugt
ist ferner eine Ausführungsform, bei der re Heizungskesselstirnwand 7 und eine als Kesseltür 8
der Brennkammerquerschnitt zum Brennkammeraus- 65 ausgebildete hintere Stirnwand, die eine wärmeisolierte
gang hin ellipsenförmig ausgebildet ist. Der ellipsenför- Ablenkplatte 9 aufweist, abgeschlossen. Der gesamte
mige Brennkammerausgangsquerschnitt paßt sich der Heizungskessel 1 ist von einem Blechgehäuse 10 mit
nierenförmigen Gestalt des Glutbettes an, das im we- quadratischem Querschnitt, das innen mit Isolationsma-
terial 11 ausgekleidet ist, umschlossen.
An die vordere Heizungskesselstirnwand 7 ist ein ebenfalls quadratischer und mit Isolationsmaterial 12
ausgekleideter Behälter 13 angeschlossen, der einen Abgassammelraum
14 bildet. Dieser steht mit dem Kesselraum 15 durch eine Öffnung 16 in der Unterseite der
vorderen Heizungskesselstirnwand 7 in Verbindung. Ferner führt aus dem Abgassammeiraum 14 ein Abgasrohr
17.
Eine Brennkammer fs ist im Abgasraum 14 und im
Kesselraum 15 angeordnet. Sie besteht aus einem doppelwandigen Hohlkegelstumpf. Seine innere Wand wird
von einem Brennkammermantel 19 gebildet, dessen Brennkammerboden 20 horizontal verläuft und dessen
Decke 21 in Brennstoffschubrichtung 22 zum Brennkammerboden
20 hin konvergiert. Eingangsseitig ist die Brennkammer 18 durch eine tragende Stirnplatte 23 abgeschlossen.
Der gesamte Brennkammermantel 19 ist von einem Außenmantel 24 aus wärmeisclierendem
Material so umgeben, daß zwischen beiden Wänden ein Ringraum 25 verbleibt. Am Brennkammerausgang 26 ist
der Ringraum durch eine am Brennkammermantel 19 angeschweißte Ringscheibe 27 abgeschlossen. Im
Brennkammereintrittsbereich mündet der Ringraum 25 im obersten Sektor 28 in einen Luftvorwärmkasten 29,
welcher den Brennraum 18 in diesem Bereich umgibt und ebenfalls an der Stirnplatte 23 befestigt ist.
Die Stirnplatte 23 weist eine runde Brennstoffeintrittsölffnung
30 auf, in welche ein Zuführkanal 31 mündet, wobei die Achse 32 der Brennstoffeintrittsöffnung
30 und des Zuführkanals 31 über der Kesselachse 2 liegt
Unterhalb der Brennstoffeintrittsöffnung 30 ist ein Rohrstutzen 33 durch die Stirnplatte 23 geführt, durch
welchen die Verbrennungsluft von einem Druckluftgebläse 34 in den Luftvorwärmkasten 29 eingeblasen wird.
Sie tritt aus dem Ringraum 25 in die Brennkammer 18 durch drei Düsensätze ein:
a) Zwei Düsen 35 für Erstluft sind nahe der Brennstoffeintrittsöffnung
30 beidseits in Höhe der Brennkammermittelachse im Brennkammermantel 19' angebracht. Sie sind durch Leitbleche 36 abgedeckt;
ihr Luftstrahl 37 ist auf die Brennkammereintrittsöffnung 30 gerichtet
b) Ein Satz Zweitdüsen in Form von Luftzufuhröffnungen
38 befindet sich im Brennkammerboden 20 des mittleren Brennkammerbereiches. Die ebenfalls
durch Leitbleche 39 überdeckten Luftzufuhröffnungen 38 lenken ihren Luftstrahl 40 durch ein
Glutbett 44 hindurch nach oben.
c) In der Decke 21 des Brennkammermantels 19 sind
nahe dem Brennkammerausgang 26 Düsen 41 vorgesehen, deren Strömung 42 nach unten gerichtet
ist
55
Bei der Inbetriebnahme wird ein Brennstoffstrang 43 aus komprim'ertem Kurzstroh durch die Brennstoffeintrittsöffnung
30 geschoben. Nach einer Initialzündung wird Verbrennungsluft (Pfeil 37) durch die Düsen 35
gegen den Brennstoffstrang 43 geblasen und die Verbrennung schnell angefacht Die dabei freigesetzten,
flüchtigen Brennstoffbestandteile steigen nach oben, wo sie von der Verbrennungsluft der Luftzufuhröffnungen
38 erfaßt und mit ihr zu zwei entgegengesetzt symmetrischen und zum Brennkammerausgang 26 strömenden
Wirbel-Drallströmungen 46 vermischt werden. Gleichzeitig wird die feste Strohkohle von dem in Brennstoffschubrichtung
22 nachgedrückten frischen Brennstoff allmählich in Richtung zum Brennkammerausgang 26
geschoben. Dabei wird sie durch die Verbrennungsluft der Luftzufuhröffnungen 38 von unten durchströmt und
zu einem Glutbett 44 verbrannt. Zusätzlich wird das Glutbett 44 intensiv von den Wirbel-Drallströmungen
46 überstrichen, welche infolge der Verjüngung der Brennkammer auf das Glutbett 44 gezwungen werden
und dort eine sehr hohe Verbrennungstemperatur erzeugen. Das Glutbett 44 verkrustet sich schließlich zu
einem nierenförmigen Querschnitt 45, welcher sich durch die beiden Wirbel-Drallströmungen 46 bildet. Es
fällt nach Erreichen des Brennkammerausgangs 26 in den Ascheraum am Boden des Kesselraumes 15, von wo
die Asche im Bedarfsfalle durch die Kesseltür 8 entnommen werden kann.
Im Vollastbetrieb werden der Brennkammer 18 durch den Zuführkanal 31 mittels eines nicht dargestellten
Kolbens Brennstoffpackungen in Abständen von etwa 60 see. zugeführt, wobei das Druckluftgebläse 34 ständig
eingeschaltet bleibt. Bei verringertem Wärmebedarf im Teillastbereich ist die Beschickung längere Zeit
(2—20 min) unterbrochen, wobei das Druckluftgebläse 34 abgeschaltet wird.
Während des Betriebes tritt aus dem Brennkammerausgang 26 ein Flammenstrahl aus, der gegen die Ablenkplatte
9 gerichtet ist und durch diese nach vorn in Pfeilrichtung 47 umgelenkt wird. Dadurch werden die
heißen Abgase gleichmäßig am gesamten Innenmantel 3 des Heizungskessels 1 entlanggeführt und haben genügend
Zeit, um einerseits viel Wärme an das Heizungswasser zu übertragen und andererseits auf einem günstigen,
geringen Temperaturniveau durch den Abgassammelraum 14 in das Abgasrohr 17 geleitet zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Feuerungsanlage für Stroh oder ähnliches Material
mit einer in einen Heizungskessel (1) hineinragenden,
rohrförmigen Brennkammer (18), deren Brennkammerboden (20) etwa horizontal verläuft, in
welche ein Brennstoffstrang (43) durch einen Zuführkanal (31) von außen in axialer Richtung eingeschoben
und welcher Verbrennungsluft aus einem die Brennkammer (18) umhüllenden Ringraum (25)
durch längs der Brennkammer angeordnete Luftzuführöffnungen in der Brennkammerwand zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführöffnungen derart angeordnet und ausgebildet
sind, daß die durch sie eintretende Verbrennungsluft im freien Raum über dem unmittelbar auf
dem Brennkammerboden (20) liegenden Glutbett (44) in der Brennkammeratmosphäre zwei mit entgegengesetzter
Drehrichtung spiralförmig zum Brennkammerausgang (26) verlaufende Wirbelströmungen
(46) hervorruft
2. Feuerungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Luftzuführöffnungen wenigstens
zwei Reihen von Düsen (38) beidseitig im Abstand zur vertikalen Brennkammermittelachsebene
im Brennkammerboden (20) angeordnet sind, welche vom Glutbett (44) überdeckt sind.
3. Feuerungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen von Düsen
(38) durch Leitbleche (39) zum Schutz vor Verschmutzung und Verstopfung abgedeckt sind.
4. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der Brennkammer (18) zum Brennkammerausgang
(26) hin abnimmt.
5. Feuerungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der Brennkammer
(18) an deren Ausgang (26) etwa gleich der Querschnittsfläche des Brennstoff-Zuführkanals (31)
ist.
6. Feuerungsanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennkammerquerschnitt
zum Brennkammerausgang (26) hin ellipsenförmig ausgebildet ist.
7. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Decke (21)
des ausgangsseitigen Brennkammerbereiches über den oberen Deckenumfang verteilte, nach unten gerichtete
Düsen (41) zur Zufuhr von Luft zur Restgasverbrennung angeordnet sind.
8. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei entgegen
der Brennstoffschubrichtung (22) auf die Brennstoffeintrittsöffnung (30) gerichtete Düsen (35) rechts
und links in der Brennkammerwandung (19) in Höhe der Brennkammermittelachse in der Nähe des
Brennkammereintritts angeordnet sind, welche den Brennstoffstrang (43) beim Eintritt in die Brennkammer
(18) stirnseitig mit Verbrennungsluft beaufschlagen.
9. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer
(18) als doppelwandiger und zwischen den Wandungen (19, 24) von Verbrennungsluft durchströmbarer
Hohlkegelstumpf ausgebildet ist, dessen von den Wandungen (19, 24) gebildeter Ringraum (25)
am Brennkammerausgang (26) stirnseitig geschlos-
sen ist und daß die Zuführung der Verbrennungsluft in den Ringraum (25) über einen den Eintrittsbereich
der Brennkammer (18) umhüllenden Luftvorwärmkasten (29) erfolgt, welcher durch Umfangsvergrößerung
der äußeren Wandung (24) des Ringraumes (25) gebildet wird.
10. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsbereich
der Brennkammer (18) von einem Abgassammeiraum (14) umschlossen wird, der eine öffnung
(16) für den Eintritt des Abgases unterhalb der Brennkammer (18) aufweist
11. Feuerungsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer (18) im oberen Bereich des Heizungskessels (1)
angeordnet ist
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- 1981-07-04 DE DE19813126419 patent/DE3126419C2/de not_active Expired
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