DE1525047B1

DE1525047B1 - Kettenrad fuer einen Rundgliederkettentrieb

Info

Publication number: DE1525047B1
Application number: DE19651525047
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-09-14
Filing date: 1965-09-14
Publication date: 1970-04-16

Description

Die Erfindung betrifft ein Kettenrad für einen Rundgliederkettentrieb, insbesondere von Doppelkettenkratzförderem im Bergbau, mit von äußeren Begrenzungsscheiben nach innen ragenden Zahnnocken, die zwischen sich einen Schlitz begrenzen, in den die senkrechten Kettengheder hineinfassen, wobei die Zahnnocken zu einer die Radachse enthaltenden Radialebene asymmetrisch ausgebildet sind und in den Bereichen der in Drehrichtung vorderen Zahnflanken Hinterschneidungen züm Eingriff der Beugen der waagerechten Kettenglieder aufweisen.
Bei derartigen Kettentrieben -mit Kettentaschen, wobei nur die waagerechten Kettenglieder mit den lettentaschen in Berührung kommen, kommt es erfahrungsgemäß oft vor, daß z.B. bei hohen Kettenlasten Kettenradzähne, vor allem der Antriebskettenräder, von den Ketten übersprungen werden, und zwar des öfteren einseitig, d. h. im Bereich nur eines Kettenstranges, so daß die gesamte Antriebslast von einem Kettenstrang übertragen werden muß, was eine erhebliche überlastung desselben darstellt und oft zum Bruch dieses Kettenstranges führt.
Für Ankerspille und Hebezeuge ist ein Kettenrad bekannt, das an beiden äußeren Scheiben sich gegenüberstehende Rippen mit vom konkaven und hinten konvexen Flanken aufweist und bei dem die Rippen bis zur Nabe mit einem gleichbleibenden Abstand zwischen einem Rippenpaar durchgeführt sind, ohne daß das ankommende Kettenglied sich in eine endliche Stellung legen kann, um ein Herausspringen der Kette aus der Kettenscheibe zu erschweren, wenn die Teilung der Kette mit der Teilung der Ketten-.scheibe nicht übereinstimmt.
Bei solchen Kettenrädern besteht aber die Gefahr, daß sich die Kette beim Ablauf vom Kettenrad verklemmen kann.
Ferner ist ein Kettenrad für einen Rundgliederkettentrieb bekannt, dessen Zähne in den vorderen und hinteren Zahnflanken zueinander gleiche, erhöhte, radiale Auflager bildende Zahnfußteile haben, so daß hier nur die Beugen der waagerechten Kettenglieder am Kettenrad anliegen.
Aber auch hier besteht wie bei dem eingangs beschriebenen Kettenrad die Gefahr, daß bei hohen Kettenlasten Kettenradzähne von der Kette übersprungen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Kettenrad der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem in technisch befriedigender Weise ein sicherer Eingriff zwischen Kettenradzähnen und Kettengliedern, auch bei hohen Kettenlasten, gewährleistet bleibt.
Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich dadurch, daß die -radiale Auflager bildenden Zahnfüße der vorderen Zahnflanken geringere Höhen aufweisen als diejenigen der hinteren, derart, daß die vorderen Zahnflanken jeweils höher sind als die hinteren Zahnflanken, wobei der Radius der vorderen Zahnflankenwölbung größer als die halbe Kettenteilung ist. Durch diese konstruktiven Maßnahmen gleiten die Beugen der waagerechten Kettenglieder beim Eingreifen der Kettenradzahne in die Kette in die Hinterschneidungen der vorderen Zahnflanken ein und werden dort bis zum Ablaufen der Kette in das lose Trum sicher gehalten, und zwar erfahrungsgemäß gegenüber bekannten Ausführungsformen auch dann, wenn sich in den Zahnlücken durch den hohen Preßdruck der Ketten mit der Zeit brikettiertes Kohleklein abgelagert hat. Zudem wickeln sich die Kettenglieder aber auch gut von den Kettenrädern ab, woraus auch ein bisher unerreicht geringer Verschleiß an den Ketten und den Kettenrädern resultiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen Teil eines Kettenrades mit Kette in der Vorderansicht, teilweise aufgebrochen, F i g. 2 das Kettenrad in kleinerem Maßstab, in Richtung der Linie A -B der F i g. 1 gesehen.
Hierbei hat das aus zwei miteinander verschweißten Einzelteilen bestehende Kettenrad 1 acht Zähne 2, die in die waagerechten Kettenglieder 3 einer das Kettenrad auf dem halben Umfang umschlingenden Rundgliederkette 4 eingreifen. Dabei sind die Zähne 2 asymmetrisch, dergestalt, daß jeweils die vorderen Zahnflanken 5- höher als die jeweils hinteren Zahnflanken 6 sind und ferner die vorderen Zahnflanken 5 im Bereich der Zahnfüße Hinterschneidungen 7 haben, in welche die Beugen 8 der waagerechten Kettenglieder 3 zur Mitnahme der Kette in Drehrichtung 9 des Kettenrades 1 hineingleiten.
Hierbei sind die Zahnflanken kreisbogenartig gewölbt.

Claims

Patentanspruch: Kettenrad für einen Rundgliederkettentrieb, insbesondere von Doppelkettenkratzförderern im Bergbau, mit von äußeren Begrenzungsscheiben nach innen ragenden Zahnnocken, die zwischen sich einen Schlitz begrenzen, in den die senkrechten KettengEeder hineinfassen, wobei die Zahnnocken zu einer die Radachse enthaltenden Radialebene asymmetrisch ausgebildet sind und in den Bereichen der in Drehrichtung vorderen Zahnflanken Hinterschneidungen zum Eingriff der Beugen der waagerechten Kettenglieder aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Auflager bildenden Zahnfäße der vorderen Zahnflanken (5) geringere Höhen aufweisen als diejenigen der hinteren, derart, daß die vorderen Zahnflanken jeweils höher sind als die hinteren Zahnflanken (6), wobei der Radius der vorderen Zahnflankenwölbung größer als die halbe Kettenteilung ist.