DE1524601B - Ausgabevorrichtung für Speisen und Getränke in der Gastronomie - Google Patents

Ausgabevorrichtung für Speisen und Getränke in der Gastronomie

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DE1524601B
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English (en)
Inventor
Ewald 7340 Geislingen Bauer
Original Assignee
Wurttembergische Metallwarenfabrik, 7340 Geislingen

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgabevor- der einem Schloß eine Mehrzahl von Schlüsseln zugerichtung für Speisen und Getränke, insbesondere ordnet ist. Dabei haben alle Schlüssel, trotz unterKaffee und Tee in der Gastronomie, die von einer schiedlicher Gestalt, die gemeinsame Funktion, das Anzahl von Kellnern mit je einem individuellen Schloß zu öffnen und zusätzlich noch die jeweils indi-Schlüssel bedienbar ist und zu diesem Zweck eine 5 viduelle Funktion, ein einzelnes Anzeigeinstrument Kellnerschloßeinrichtung aufweist, der eine für alle zu betätigen. Dieses Schloß ist in der Art bekannter Schlüssel gemeinsame Portions-Ausgabesteuereinheit mechanischer Zylinderschlösser aufgebaut. Die und eine der Anzahl der Schlüssel entsprechende An- Schlüssel haben einen Bart mit unterschiedlichem zahl von auf je einen der Schlüssel ansprechenden Profil, in welches im Zylinder gelagerte Stößel einfal-Zählern zugeordnet sind. io len. Damit das Schloß betätigt werden kann, müssen
Bei Ausgabevorrichtungen dieser Art können die alle Stößel so weit in das Bartprofil eindringen kön-Kellner mit je einem individuellen Schlüssel portions- nen, daß sie nicht über die Kontur des drehbaren weise Getränke oder Speisen aus der Vorrichtung ent- Schloßzylinders hinausragen. Auf diese Weise wird nehmen, wobei dieser Vorgang von allen der unter- die gemeinsame Funktion des öffnens des Schlosses einander verschiedenen Schlüssel über eine einzige 15 erfüllt. Zusätzlich ist jedem Stößel ein Kontaktstück Ausgabesteuereinheit bewirkt wird. Jeder Schlüssel zugeordnet, das er bzw. eine ihn belastende Feder je stellt darüber hinaus beim Auslösen der Ausgabe- nach Eindringtiefe in den Bart in einen leitenden, den Steuereinheit einen eigenen, nur ihm zugeordneten drehbaren Zylinder umgebenden Schloßkörper ver-Zähler weiter, so daß am Ende eines Abrechnungs- schiebt. Diese Kontaktstücke schließen Anzeigezeitraumes durch einfaches Ablesen der einzelnen 20 Stromkreise. Dabei können individuelle Anzeigen da-Zähler festgestellt werden kann, wie viele Portionen mit erreicht werden, daß jeweils eine unterschiedjeder der Kellner entnommen hat. Eine solche Por- liehe Kombination von Kontaktstücken in den z.. tions-Ausgabevorrichtung in gastronomischen Be- Schloßkörper verschoben wird. Diese Ausgabevor- \ trieben muß zur Kompensierung des allgemein heut- richtung weist mit Ausnahme des Platzbedarfes alle zutage zu treffenden Personal-, Zeit- und Platzman- 25 Nachteile auf, die schon vorstehend hinsichtlich der gels folgenden Forderungen genügen: -■—- Anwendung von mechanischen Zylinderschlössern
1. Die Ausgabevorrichtung muß bei kldnem bei der Ausgabe von Speisen und Getränken in der Raumbedarf durch eine Vielzahl von Kellnern Gastronomie geschildert wurden
bedienbar sein lst au^eenl bei einer elektrischen Alarm- und
2. Jeder Kellner'muß über einen eigenen Zähler 3° Sicherungsanlage (deutsche Auslegeschrift 1 100 512) " verfüeen ein Schloß bekannt, das zum Abstellen dieser Anlage
3. Die Bedienung der Kellnerschloßeinrichtung dient. Dieses Schloß besteht aus einem Schloßkörper, muß mühelos und störungsfrei durchgeführt, dem Schutzgasschalter zugeordnet sind^ Zu dem werden können Schloß gehört ein Schlüssel, der einen Rurtdkorper
4. Die Kellnerschloßeinrichtung muß so einfach, 35 auscht magnetisierbarer^ Werkstoff besitzt, in den verschleißarm und betriebssicher sein, daß keine em Permanentmagnet und Flußleitstucke eingefügt Stillstandzeiten wegen Betriebsstörungen auftre- sind Die Flußleitstücke enden in der Oberfläche des ten Schlusselkorpers und sind von außen sichtbar. Sie
5. Die Betrugsmöglichkeiten müssen auf ein Min- wirken mit weiteren Flußleitstücken zusammen, die destmaß eingeschränkt sein. 4° das Magnetfeld den Schutzgasschaltern zufuhren. Das
Schloß ist jeweils nur mit einem ganz bestimmten
Bei den bisher in der Praxis verwendeten Ausgabe- ;! Schlüsseltyp betätigbar. Dabei kann eine Reihe von Vorrichtungen, die überwiegend der Herstellung und Benutzern identische Schlüssel haben, bei denen jeportionsweisen Abgabe von Kaffee oder Tee dienen, weils die Flußleitstücke an derselben Stelle angeord- ^ besteht jede Kellnerschloßeinrichtung aus einer An- 45 net sind. Im Zusammenhang mit dieser bekannten zahl einzelner Schlösser, in die je'weils ein Schlüssel Alarm- und Sicherungsanlage wird auch erwähnt, daß paßt. Die einzelnen Schlösser sind nach Art der be- durch Variieren der Anzahl und -der Anordnung der kannten mechanischen Sicherheitsschlösser ausgebil- Schutzgasschalter und entsprechendes Anpassen der det. Dementsprechend sind die Schlüssel als übliche. Flußleitstücke in den Schlüsseln ein Schloßsystem für Sicherheitsschlüssel mit kompliziertem mechanischem 50 verschiedene Schlüssel geschaffen werden kann. Da-Profil geformt. Eine solche Kellnerschloßeinrichtung bei ist aber ausschließlich daran gedacht, verschieist platzraubend. Die rein mechanischen Schlösser dene Schlösser zu schaffen, denen jeweils wiederum sind umständlich zu bedienen, da sie gezielt einge- ein einziger Schlüsseltyp zugeordnet ist. Dadurch kann führt und sehr genau auf eine bestimmte Tiefe einzu- eine Reihe ven Benutzern jeweils nur ein einziges schieben sind. Ferner unterliegen rein mechanische 55 Schloß betätigen. Eine zusätzliche Funktion, wie das Schlösser einem erheblichen Verschleiß, der ein Aus- Betätigen eines für jeden Schlüssel individuellen wechseln nach einer gewissen Betriebsdauer notwen- Zählers, ist bei diesem Schloß für die Benutzer nicht dig machen kann. Daraus ergeben sich unangenehme vorgesehen. Da ferner bei dem Schlüssel für das beBetriebsunterbrechungen. Schließlich sind die rein kannte Schloß der Alarmvorrichtung die Flußleitteile mechanischen Kellnerschlösser nicht ausreichend be- 60 von außen sichtbar sind, wird ein mißbräuchlicher trugssicher. Das von außen zugängliche Schlüsselpro- Nachbau erleichtert.
fil kann mit einfachen Mitteln so verändert werden, Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausgabevor-
daß beim Betätigen des betreffenden Schlcsscs kein richtung der eingangs beschriebenen Art so auszubil-
oder ein falscher Zählvorgang stattfindet. Auch kön- den, daß sie den weiter oben aufgeführten Forderun-
nen die Schlüssel von Unbefugten leicht nachgeahmt 65 gen entspricht.
werden. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Es ist ferner eine Ausgabevorrichtung für Bücher löst, daß die Kellnerschloßeinrichtung ein einziges
od. dgl. bekannt (USA.-Patentschrift 2 905 926), bei Schloß mit in an sich bekannter Weise durch Ma-
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gnetelemente an den Schlüsseln betätigbaren Schal- im Sinne der Anmeldung nicht nur magnetisierte oder
tern aufweist, daß ein erster Schalter für die Ausgabe- magnetische Körper verstanden sein, sondern allge-
einheit sowie wenigstens ein weiterer Schalter für die mein Bauteile, die Magnetkräfte zu erzeugen oder zu
Zähler vorgesehen sind, daß jeder Schlüssel aus einem leiten vermögen — in Form von Weicheisenstücken
geschlossenen Körper aus nichtmagnetischem Werk- 5 übernehmen lediglich die Funktion, die Magnetkräfte
stoff besteht, der an einer für alle Schlüssel gleichen über den Luftspalt hinwegzuleiten, wenn das Schloß
und relativ zum ersten Schalter so gewählten Stelle betätigt werden soll. Diese Ausführungsform ist zwar
ein erstes Magnetelement verdeckt enthält, daß dieses bezüglich des Schlosses etwas aufwendiger, hat aber
den ersten Schalter nur bei voll in das Schloß einge- den großen Vorteil, daß die Weicheisenelemente von
schobenem Schlüssel betätigt, sowie wenigstens ein io außen praktisch nicht erkennbar sind, so daß die Be-
bei jedem Schlüssel an einer anderen Stelle verdeckt trugsmöglichkeiten auf ein Minimum herabgedrückt
angeordnetes, weiteres Magnetelement zum Betätigen sind.
des dem zum Schlüssel zugehörigen Zähler zugeord- Vorteilhafterweise ist das Schloß als längliche,
neten Schalters. zylindrische Öffnung ausgebildet, über deren Länge
Die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung ist 15 die Schalter verteilt sind, und die Schlüssel weisen raumsparend, da sie für eine Vielzahl von Kellnern entsprechende zylindrische Schlüsselkörper auf, die nur ein einziges Schloß benötigt und trotzdem jedem die Magnetelemente in Abständen hintereinander sein eigener Zähler zugewiesen werden kann. Die Be-. enthalten. Die Schlüssel können bei dieser Ausfühdienung der Ausgabevorrichtung erfordert keinerlei rung in beliebiger Lage bezüglich ihrer Längsachse Geschick, da die Schlüssel lediglich axial in den ao in das Schloß eingeführt werden. Es ist lediglich dar-Schloßkörper eingeschoben zu werden brauchen. Die auf zu achten, daß die Einführung mit dem richtigen Bedienung ist somit narrensicher und störungsfrei. Ende erfolgt, was ohne weiteres durch Kennzeich-Ein Verschleiß tritt praktisch nicht auf, da der nung dieses Endes oder durch Anbringung eines Schlüssel nicht im Schloß gedreht zu werden braucht. Handgriffes am anderen Ende erreicht werden kann. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vor- 25 Wenn ein besonders kurzer Schloßkörper erwünscht richtung besteht noch darin, daß man den Schlüsseln . ist, ist es natürlich auch möglich, die Schalter um den von außen nicht ohne weiteres ansieht, wie sie iynk- ""~- Umfang des Schloßkörpers herum anzuordnen. Dann tionieren. Sie können daher zu Betrugszwecken ohne müssen aber die Schlüssel, die die Magnetelemente Zerstörung nicht verändert und nur sehr schwer in entsprechender Umfangsverteilung enthalten, in nachgeahmt werden. Die erfindungsgemäße Ausgabe- 30 einer ganz bestimmten Lage bezüglich ihrer Längsvorrichtung erfüllt somit sämtliche Forderungen, die achse in das Schloß eingeführt werden,
in einem gastronomischen Betrieb an eine derartige Die Schlüssel lassen sich auf besonders einfache Vorrichtung gestellt werden. Daß die gegenseitige Weise dadurch erzeugen, daß die Schlüsselkörper aus Zuordnung des allen Schlüsseln gemeinsamen Ma- Kunststoff bestehen, in den die Magnetelemente, vorgnetelementes zu dem Schalter der Ausgabevorrich- 35 zugsweise durch Eingießen, eingesetzt sind,
tung so getroffen ist, daß dieser Schalter nur bei voll Eine entsprechend einfach Herstellung der Schloßeingeschobenem Schlüssel betätigt werden kann, ge- körper ist möglich, wenn das Schloß einen aus Kunstwährleistet, daß erst dann der Zählvorgang beginnt stoff bestehenden Schloßkörper aufweist, in den die und zu diesem Zeitpunkt auch der Schalter für den Schalter und gegebenenfalls die Permanentmagnete, dem betreffenden Schlüssel zugeordneten Zähler ge- 40 verzugsweise durch Eingießen, eingesetzt sind,
schlossen ist. Selbst wenn beim Einschieben des Die Störanfälligkeit der Vorrichtung läßt sich noch Schlüssels andere Schalter durch das Vorbeiwandern verringern und ihre Lebensdauer erhöhen, wenn die der Magnetelemente vorübergehend geschlossen wer- Schalter Schutzgasschalter: sind. Es tritt dann nicht den, hat dies keinen Einfluß auf die richtige Ausgabe nur kein Verschleiß durch die mangelnde Berührung und Verrechnung. . - 45 zwischen Schlüssel und Schaltern auf, sondern es wer-
Ein besonders einfacher Aufbau _des Schlosses er- den auch Korrosionserscheinungen an den ■Schaltgibt sich, wenn die Magnetelemente als Permanent- Organen vermieden.
magneten ausgebildet sind. Im Schloßkörper brau- Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfinchen lediglich Schalter angeordnet zu sein. Die Ver- dung ist jeder Schlüssel als Schreibstift mit einem Wendung von Permanentmagneten als Magnetele- 50 hülsenförmigen Kunststoffhalter ausgebildet, in den monte hat aber den Nachteil, daß die von den Schlüs- die Magnetelemente eingesetzt sind. Diese Maßsein ausgehende Magnetkraft von außen ohne Zer- nähme hat-nicht nur den Sinn, dem ohnehin im Bestörung der Schlüssel feststellbar ist. Damit kann sitz jedes Kellners befindlichen Schreibstift eine zuauch ermittelt werden, wo sich die Magnetelemente sätzliche Funktion zuzuweisen, so daß dieser nicht im Schlüssel befinden. Hierin liegt noch eine gewisse 55 zwei Teile — Schlüssel und Schreibstift — mit sich Betrugsmöglichkeit. herumzutragen braucht; vielmehr läßt sich durch die
Bezüglich der Betrugssicherheit noch günstiger ist Tarnung der Schlüssel als Schreibstifte eine weitere
es daher, wenn jedem Schalter auf der ihm bezüglich Absicherung gegen Betrugsversuche durch Außen-
der Schloßöffnung gegenüberliegenden Seite ein fest stehende erzielen. Nicht eingeweihte Personen wer-
eingebauter Permanentmagnet zugeordnet ist, dessen 60 den kaum je auf den Gedanken kommen, daß die
Magnetkraft über den von der Schloßöffnung gebil- Schreibstifte der Kellner zugleich die Schlüssel für
deten Luftspalt hinweg nicht zur Schalterbetätigung die Ausgabevorrichtung darstellen,
ausreicht, wobei die Magnetelemente als den Luft- Ausführungsbcispiele der Erfindung sind schema-:
spalt im wesentlichen überbrückende Weicheisen- tisch in der Zeichnung dargestellt,
stücke ausgebildet sind. In diesem Fall liefern in das 65 Es zeigt
Schieß fest eingebaute Permanentmagneten die zum Fig. 1 eine stark schematisierte Vorderansicht
Betätigen der Schalter erforderliche Magnetkraft. Die einer erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung,
Magnetelemente — unter »Magnetelemente« sollen Fig..2 einen schematisierten Längsschnitt durch
die Kellnerschloßeinrichtung der Ausgabevorrichtung der Ausgabevorrichtung nach Fig. 1 mit den von ihr gesteuerten Zählern und der Ausgabesteuereinheit,
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt durch eine geänderte Ausführungsform der Kellnerschloßeinrichtung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen als Schreibstift ausgebildeten Schlüssel für die erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung und
F i g. 5 einen Querschnitt durch den Schlüssel nach der Fig. 4 entsprechend der Schnittlinie V-V.
In Fig. 1 ist 1 eine Ausgabevorrichtung für Getränke, beispielsweise für in der Vorrichtung gebrühten Kaffee, die in einem Gehäuse 2 ein Reservoir 3 für das Getränk enthält. Aus diesem fließt das Getränk durch eine Leitung 4 in einen Ausgabehahn 5, wenn eine Ausgabesteuereinheit 6 den Durchfluß freigibt. Die Ausgabesteuereinheit 6 wird ihrerseits elektrisch gesteuert und kann beispielsweise ein Magnetventil sein, das beim Eintreffen eines Steuerimpulses den Flüssigkeitsdurchgang für eine ganz bestimmte Zeitdauer freigibt. Dadurch ergibt sich eine portionsweise Getränkeausgabe.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel kann die Ausgabevorrichtung von fünf Kellnern in Betrieb gesetzt werden. Jeder dieser Kellner hat eifiren individuellen Schlüssel -von weiter unten noch genauer zu beschreibender Art. Diese Schlüssel passen zu einem ihnen gemeinsamen Keimerschloß 7, von dem aus über Steuerleitungen 8 die Ausgabesteuereinheit 6 gesteuert wird und mit dem ferner eine fünf Zähler 9 umfassende Zählereinheit 10 in elektrischer Verbindung steht.
Aus F i g. 2 ist das Kellnerschloß 7 näher ersichtlich. Es weist ein Schloßgehäuse 11 aus Kunststoff auf, das eine zylindrische Schloßöffnung 12 umschließt. Entlang der Schloßöffnung 12 sind in das Gehäuse 11 Schutzgasschalter 13 α bis 13 / mit gegenseitigen Zwischenabständen eingegossen. Jeder Schutzgasschalter besteht aus einem dichten Gehäuse 14, in welchem sich ein fester und ein beweglicher Kontakt befinden, wie bei 15 angedeutet. Der bewegliche Kontakt kann durch Magnetkraft in Schließstellung gebracht werden. Das Gehäuse 14 ist mit einem inerten Gas gefüllt.
Der Schalter 13 α befindet sich im Steuerstromkreis 8 der Ausgabesteuereinheit 6. Die Schalter 13 b bis 13/ liegen dagegen in den Steuerstromkreisen der Zähler 9, die in F i g. 2 im einzelnen mit 9 b bis 9 / bezeichnet sind.
In die Schloßöffnung 12 passen fünf verschiedene Schlüssel. In Fig. 2 ist ein Schlüssel 16 dargestellt, der einen im Querschnitt der Schloßöffnung 12 angepaßten Schlüsselkörper 17 und an dessen einem Ende eine Griffplatte 18 von größerer Ausdehnung als die Schloßöffnung 12 aufweist. Der Schlüsselkörper 17 und die Griffplatte 18 sind als Kunststoffteil ausgeführt. In den Schlüsselkörper 17 ist von außen unsichtbar ein erster Permanentmagnet 19 eingegossen, der bei voll eingeschobenem Schlüssel auf den Schutzgasschalter 13 α einwirkt. Die übrigen vier zum Kellnerschloß? passenden Schlüssel haben an der gleichen Stelle ebenfalls einen Permanentmagneten.
Der gezeichnete Schlüssel 16 enthält verdeckt im Schlüsselkörper 17 ferner einen weiteren Permanentmagneten 20, der so angeordnet ist, daß er auf den Schutzgasschalter 13 / einwirkt, wenn der Schlüssel 16 voll in die Schloßöffnung 12 eingesteckt ist. Jeder der vier übrigen Schlüssel hat ebenfalls einen weiteren Permanentmagneten. Bei jedem Schlüssel befindet sich dieser weitere Permanentmagnet aber an einer anderen Stelle und zwar so, daß er auf einen der restlichen Schutzgasschalter 13 b bis 13 e einwirkt. Nur durch die Stellung des weiteren Permanentmagneten im Schlüsselkörper unterscheiden sich die fünf Schlüssel voneinander.
ίο Wird der Schlüssel 16 in die Schloßöffnung 12 eingeschoben, dann wird in allen Fällen der Schutzgasschalter 13 α geschlossen. Ferner schließt sich ein weiterer Schalter, im Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 der Schutzgasschalter 13 /. Dadurch wird einerseits die Ausgabesteuereinheit 6 in Freigabestellung bewegt, so daß eine Portion des Getränks durch den Hahn 5 ausfließen kann. Zugleich wird einer der Zähler, im gezeichneten Beispiel der Zähler 9 /, um eine Stelle weitergeschaltet. Er zeigt daher an, daß der mit dem betreffenden Schlüssel ausgerüstete Kellner eine Portion entnommen hat. Eine entsprechende Anzeige auf den anderen Zählern erfolgt beim Einstecken eines jeden der anderen zum Schloß 7 gehörigen Schlüssel.
In F i g. 3 ist ein Kellnerschloß T gezeigt, das in vielen Teilen mit demjenigen nach F i g. 2 übereinstimmt. Um Wiederholungen zu vermeiden, sind für diese Teile gleiche, jedoch hochgestrichene Bezugszeichen verwendet. Das gleiche gilt für den zugehöri- gen Schlüssel 16'. Im Gegensatz zu der Ausführungsform nach F i g. 2, wo die zum Betätigen der Schutzgasschalter erforderlichen Magnetkräfte von in den Schlüsselkörper selbst eingesetzten Permanentmagneten aufgebracht werden, sind bei der Ausführung nach F i g. 3 in den Schloßkörper 11' Permanentmagnete 21 α bis 21/ eingegossen. Die Permanentmagnete 21a bis 21/ liegen jeweils einem der Schutzgasschalter 13'a bis 13' / bezüglich der Schloßöffnung 12' gegenüber. Die Stärke der Permanentmagneten ist so bemessen, daß die Magnetkraft über den von der Schloßöffnung 12' gebildeten Luftspalt hinweg nicht ausreicht, um die Kontakte der Schutzgasschalter zu schließen. . "
Ίη den Schlüsselkörper 17' des Schlüssels 16' sind i an Stelle der Permanentmagneten 19 bzw. 20 der Ausführungsform nach. Fig. 2 Magnetelemente in Form von Weicheisenstücken 19' und 20' eingegossen. Diese liegen in derrverscHiedenen Schlüsseln an den gleichen Stellen wie die Permanentmagneten 19, 20 usw. in den Schlüsseln 16. Die Weicheisenstücke 19', 20' usw. überbrücken bei in die Schloßöffnung 12' eingeschobenem Schlüsselkörper 17' den durch die Schloßöffnung gebildeten Luftspalt, so daß die Magnetkraft des dem betreffenden Weicheisenstück benachbarten Permanentmagneten 21a, bzw. 216 usw. über den Luftspalt hinweg auf den zugehörigen Schutzgasschalter übertragen wird. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche, wie bei F i g. 2 erläutert.
In den F i g. 4 und 5 ist ein »Schlüssel« besonderer Art dargestellt. Er ist als Kugelschreiber 22 ausgebildet, der aus einer geschlossenen Kunststoffhülse 23 und einer in üblicher Weise in diese eingesetzten Schreibmine 24 besteht. In der Hülse 23 sind Magnetelemente 25, 26 in Form von Weicheisenstücken oder Permanentmagneten fest an solchen Stellen eingesetzt, daß beim Einschieben des Kugelschreibers in die Schloßöffnung 12 bzw. 12' der Schalter 13 a bzw. 13' α und einer der übrigen Schalter betätigt wird;
Das Magnetelement 26 befindet sich bei jedem Schlüssel in der oben beschriebenen Weise an einer anderen Stelle, während die Lage des Magnetelements 25 bei allen Schlüsseln gleich ist. Die Magnetelemente sind, wie auch F i g. 4 und 5 ersichtlich, in der Mitte durchbrochen, so daß die Mine 24 durch sie hindurchgesteckt werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere kann die Zahl der einem Schloßkörper zugeordneten Schalter und Zähler beliebig geändert werden. Es ist auch keineswegs erforderlich, daß jedem Zähler ein Schalter entspricht. Vielmehr kann mit bekannten elektrischen Kombinationsschaltungen mit einer bestimmten Anzahl von Schaltern eine darüberliegende Anzahl von Zählern betätigt werden. Es ist dann allerdings erforderlich, in jedem Schlüssel mehr als zwei Magnetelemente unterzubringen. Es müssen dann nämlich jeweils zwei oder mehr Magnetelemente auf solche Schalter einwirken, die zusammen einen bestimmten Zähler betätigen.
Selbstverständlich können auch zwei oder mehr Magnetelemente nur die Ausgabeeinheit steuern.
Ferner braucht an einer Ausgabevorrichtung auch nicht nur ein einziges Kellnerschloß vorgesehen zu sein. Vielmehr können mehrere Kellnerschlösser derbeschriebenen Art in einer AusgabevorrichtungjrVer-'*'""" einigt werden. Wesentlich ist allein, daß von dem einen Schloß aus eine Vielzahl von Zählern mit individuell verschiedenen Schlüsseln geschaltet werden kann.
Unter magnetisch betätigbaren Schaltern sollen im Rahmen der Erfindung alle mit Magnetkraft steuerbaren Schaltglieder, beispielsweise auch magnetisch steuerbare Widerstände oder Feldsonden, verstanden werden.
Schließlich kann daran gedacht werden, an Stelle von Magnetkraft elektrische Kräfte zum Betätigen der Schalter zu benutzen. Die Schlüssel müssen dann elektrisch wirksame Elemente enthalten, die, beispielsweise durch Induktion, auf entsprechend ansprechende Schaltelemente einwirken.

Claims (8)

Patentansprüche: 45
1. Ausgabevorrichtung für Speisen und Getränke, insbesondere Kaffee und Tee in der Gastronomie, die von einer Anzahl von Kellnern mit je einem individuellen Schlüssel bedienbar ist und zu diesem Zweck eine Kellnerschloßeinrichtung aufweist, der eine für alle Schlüssel gemeinsame Portions-Ausgabesteuereinheit und eine der Anzahl der Schlüssel entsprechende Anzahl von auf je einen der Schlüssel ansprechenden Zählern zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kellnerschloßeinrichtung ein einziges Schloß (17) mit in an sich bekannter Weise durch Magnetelemente (19, 20 bzw. 19', 20') an den Schlüsseln (18 bzw. 18') betätigbaren Schaltern (13a bis 13/ bzw. 13'α bis 13'/) aufweist, daß ein erster Schalter (13 α bzw. 13' a) für die Aus-.gabeeinheit (6) sowie wenigstens ein weiterer Schalter (13 6 bis 13/ bzw. 13' b bis 13'/) für die Zähler (9 b bis 9/) vorgesehen sind, daß jeder Schlüssel aus einem geschlossenen Körper (17 bzw. 17') aus nichtmagnetischem Werkstoff besteht, der an einer für alle Schlüssel gleichen und relativ zum ersten Schalter so gewählten Stelle ein erstes Magnetelement (19 bzw. 19') verdeckt enthält, daß dieses den ersten Schalter nur bei voll in das Schloß eingeschobenem Schlüssel betätigt, sowie wenigstens ein bei jedem Schlüssel an einer anderen Stelle verdeckt angeordnetes, weiteres Magnetelement (20 bzw. 20') zum Betätigen des dem zum Schlüssel zugehörigen Zähler zugeordneten Schalters.
2. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetelemente (19, 20) als Permanentmagneten ausgebildet sind.
3. Ausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schalter (13' a bis 13' /) auf der ihm bezüglich der Schloßöffnung gegenüberliegenden Seite ein fest eingebauter Permanentmagnet (21 α bis 21 /) zugeordnet ist, dessen Magnetkraft über den von der Schloßöffnung; (12') gebildeten Luftspalt hinweg nicht zur Schalterbetätigung ausreicht, und daß die Magnetelemente (19', 20') als den Luftspalt im wesentlichen überbrückende Leitstücke, insbesondere Weicheisenstücke, ausgebildet sind.
4. Ausgabevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (7) als längliche, zylindrische öffnung ausgebildet ist, über deren Länge die Schalter (13α bis 13/ bzw. 13'α bis 13'/) verteilt sind, und daß die Schlüssel (18 bzw. 18') entsprechende zylindrische Schlüsselkörper (17 bzw. 17') aufweisen, die die Magnetelemente (19, 20 bzw. 19', 20') in Abständen hintereinander enthalten.
5. Ausgabevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselkörper (17 bzw. 17') aus Kunststoff bestehen, in den die Magnetelemente (19, 20 bzw. 19', 20'), vorzugsweise durch Eingießen, eingesetzt sind.
6. Ausgabevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (7) einen ^aus Kunststoff bestehenden Schloßkörper aufweist, in den die Schalter (13) und gegebenenfalls die Permanentmagnete (21), vorzugsweise durch Eingießen, eingesetzt sind.
7. Ausgabevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (13) Schutzgasschalter sind.
8. Ausgabevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlüssel als Schreibstift (22) mit einem hülsenförmigen Halter (23) aus Kunststoff oder anderem nicht magnetisierbaren Werkstoff ausgebildet ist, in den die Magnetelemente (25,26) eingesetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
009 551/33

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3329799A1 (de) * 1983-08-18 1985-03-07 Melitta-Werke Bentz & Sohn, 4950 Minden Ausgabevorrichtung fuer speisen und/oder getraenke

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3329799A1 (de) * 1983-08-18 1985-03-07 Melitta-Werke Bentz & Sohn, 4950 Minden Ausgabevorrichtung fuer speisen und/oder getraenke

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