DE1521950C - Verfahren zur Herstellung eines Oxydbelages auf einem vorzugsweise ein kristallinen Halbleiterkörper und Anwen dung des Verfahrens zum Vergleichmaßigen der Oberflache und zum Dotieren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Oxydbelages auf einem vorzugsweise ein kristallinen Halbleiterkörper und Anwen dung des Verfahrens zum Vergleichmaßigen der Oberflache und zum DotierenInfo
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Description
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Halbleiteranordnungen, wie Gleichrichter, Tran- · abspaltenden und sich mindestens zum Teil verflüchsistoren,
Fotodioden, Vierschichtenanordnungen tigenden Stoffe Natriumacetat, Orthophosphorsäure,
u. dgl., bestehen meistens aus einem, im wesentlichen Schwefelsäure, Dinatriumhydrogenphosphat, Kocheinkristallinen
Körper aus Halbleitermaterial, wie salz, Natriumjodid und Natriumarsenit beigemengt
Z; B. den Elementen der IV. Gruppe des Periodischen 5 ist. Zweckmäßig wird der Körper bei einer Tempe-Systems
bzw. intermetallischen Verbindungen der ratur von mehr als 250° C, insbesondere von etwa
III. und V. bzw. der II. und VI. Gruppe des Peri- 3500C, mindestens 30 Minuten lang behandelt,
odischen Systems, auf dem Elektroden durch Diffu- Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise wisch-
odischen Systems, auf dem Elektroden durch Diffu- Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise wisch-
sion oder Legierung aufgebracht sind. und chlorfeste Oxidhäute hergestellt werden können.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, auf die Ober- io Das läßt sich beispielsweise so erklären, daß ein
fläche eines derartigen Halbleiterkörpers einen Oxid- Stoff, der Wasserstoff- und bzw. oder Alkaliionen abbelag
aufzubringen, da dieser nach Fertigstellung des spaltet, die Fähigkeit besitzt, eine gewisse »Aufwei-Halbleitergerätes
weitgehend das Eindringen von chung« des Kristallgitters des Halbleitermaterials zu
Fremdstoffen verhindern kann. bewirken. Die Schwierigkeit bei der Aufbringung
Derartige Oxidbeläge können auch zur Maskierung 15 eines Oxidbelages auf einen Halbleiterkörper, beibei
der Herstellung von Halbleiteranordnungen durch spielsweise aus Silizium oder Germanium, besteht
Diffusion dienen. Auf einen Halbleiterkörper, z. B. sonst im wesentlichen darin, daß nach dem Entstehen
aus Germanium bzw. Silizium, wird eine Oxidhaut einer ersten Oxidschicht diese ein Durchdringen von
aufgebracht, danach wird auf fotochemischem Wege Sauerstoff und damit eine Oxydation der darunter
ein Teil der Oxidhaut entfernt und eine Diffusion ao liegenden Schichten verhindert. Im Gegensatz dazu
von z. B. Phosphor oder Aluminium bei erhöhter besitzt anscheinend ein Wasserstoff- und/oder Alkali-Temperatur
vorgenommen. Der entsprechende Do- ionen abspaltender Stoff die Fähigkeit, den Transport
tierungsstoff dringt nur an den freigelegten Stellen von Sauerstoff durch diese erste entstehende Oxidein,
während die Oxidhaut an den übrigen Stellen schicht hindurch zu bewerkstelligen. Ein derartiger
als undurchlässige Maske dient. 95 Stoff wirkt also quasi als »Katalysator« bei dem in
Umgekehrt können auch Oxidhäute mit eingela- Rede stehenden Vorgang. Offenbar spielt hierbei die
gerten Dotierungsstoffen auf Halbleiterkörper aufge- Fähigkeit eines derartigen Stoffes, Oxidbeläge anbracht
und anschließend durch eine Wärmebehand- bzw. aufzulösen bzw. sich selbst in derartigen Belung
die Dotierungsstoffe in das Halbleitermaterial lägen zu lösen, eine wesentliche Rolle,
eindiffundiert werden. 30 Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be-
eindiffundiert werden. 30 Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be-
Weiter können Oxidhäute zur Vergleichmäßigung steht im wesentlichen in der Anwendung von niedder
Oberfläche von Halbleiterkörpern verwendet wer- rigen Temperaturen, wodurch es möglich ist, beiden.
Zunächst wird eine Oxidschicht aufgebracht und spielsweise Halbleiteranordnungen, welche mit eindanach
mit Hilfe von z. B. Flußsäure abgelöst. Die legierten Elektroden aus einem Gold-Halbleiterfreigelegten
Schichten entsprechen dann im wesent- 35 Eutektikum versehen sind, nach vollständiger Fertiglichen
den Gitterebenen. stellung mit einem schützenden Oxidbelag an der
Es ist bereits bekannt, zu diesen Zwecken auf Halbleiteroberfläche zu versehen. Das Gold-Germaeinen
einkristallinen Körper aus Halbleitermaterial nium- bzw. das Gold-Silizium-Eutektikum besitzt
einen Oxidbelag in der Weise aufzubringen, daß der eine Schmelztemperatur von 360 bzw. 370° C.
Körper an Luft bzw. in einer anderen sauerstoffhal- 40 An Hand eines Ausführungsbeispiels soll die Ertigen Atmosphäre einer Wärmebehandlung unterwor- findung näher beschrieben werden. In der Zeichnung fen wird. Die Erwärmung des Halbleiterkörpers muß ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfinin diesem Fall bis auf 600° C und darüber getrieben dungsgemäßen Verfahrens dargestellt. In eine Amwerden, damit ein dichter und beständiger Oxidbelag pulle 2, welche beispielsweise aus Glas oder Quarz entsteht. Es ist auch bereits bekannt, eine derartige 45 bestehen kann, wird bei 3 eine geringe Menge Was-Oxydation bei höheren Temperaturen unter Verwen- ser sowie eine geringe Menge eines Wasserstoff- und dung von Wasserdampf durchzuführen. Der Nachteil bzw. oder Alkaliionen abspaltenden Stoffes eingedieses Verfahrens liegt in den hohen zur Anwendung bracht, beispielsweise 100 mg Wasser und 20 mg kommenden Temperaturen, weiche es beispielsweise Kochsalz. Hiervon durch eine Einschnürung getrennt unmöglich machen, die Oxydation an fertigen legier- 50 werden beispielsweise 40 scheibenförmige HaIbten Halbleiteranordnungen vorzunehmen, weil die leiterkörper 4 von beispielsweise 12 mm Durchmesser einlegierten Elektroden bei diesen Temperaturen auf- und 0,1 bis 0,40 mm Stärke aus Silizium eingebracht, schmelzen wurden. Außerdem, könnte bei derart ho- Anschließend wird die Ampulle abgeschmolzen; die hen Temperaturen eine Diffusion der eingebrachten Entfernung der in der Ampulle vorhandenen Luft Verunreinigungen bzw. von anderweitig vorhandenen 55 erwies sich bei der praktischen Durchführung nicht Fremdstoffen in unerwünschter Weise bewirkt wer- als notwendig. Danach wird die Ampulle in eine den. Zudem bringt erfahrungsgemäß eine Wärme- ihrem Umfang entsprechende Stahlröhre gesteckt und behandlung bei höheren Temperaturen eine Ver- das Ganze in einen Ofen eingebracht, in welchem schlechterung der Lebensdauerwerte der Minoritäts- eine Erwärmung auf etwa 320° C von 16 Stunden träger im Halbleitermaterial mit sieht 60 Dauer vorgenommen wird. In der Ampulle entsteht
Körper an Luft bzw. in einer anderen sauerstoffhal- 40 An Hand eines Ausführungsbeispiels soll die Ertigen Atmosphäre einer Wärmebehandlung unterwor- findung näher beschrieben werden. In der Zeichnung fen wird. Die Erwärmung des Halbleiterkörpers muß ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfinin diesem Fall bis auf 600° C und darüber getrieben dungsgemäßen Verfahrens dargestellt. In eine Amwerden, damit ein dichter und beständiger Oxidbelag pulle 2, welche beispielsweise aus Glas oder Quarz entsteht. Es ist auch bereits bekannt, eine derartige 45 bestehen kann, wird bei 3 eine geringe Menge Was-Oxydation bei höheren Temperaturen unter Verwen- ser sowie eine geringe Menge eines Wasserstoff- und dung von Wasserdampf durchzuführen. Der Nachteil bzw. oder Alkaliionen abspaltenden Stoffes eingedieses Verfahrens liegt in den hohen zur Anwendung bracht, beispielsweise 100 mg Wasser und 20 mg kommenden Temperaturen, weiche es beispielsweise Kochsalz. Hiervon durch eine Einschnürung getrennt unmöglich machen, die Oxydation an fertigen legier- 50 werden beispielsweise 40 scheibenförmige HaIbten Halbleiteranordnungen vorzunehmen, weil die leiterkörper 4 von beispielsweise 12 mm Durchmesser einlegierten Elektroden bei diesen Temperaturen auf- und 0,1 bis 0,40 mm Stärke aus Silizium eingebracht, schmelzen wurden. Außerdem, könnte bei derart ho- Anschließend wird die Ampulle abgeschmolzen; die hen Temperaturen eine Diffusion der eingebrachten Entfernung der in der Ampulle vorhandenen Luft Verunreinigungen bzw. von anderweitig vorhandenen 55 erwies sich bei der praktischen Durchführung nicht Fremdstoffen in unerwünschter Weise bewirkt wer- als notwendig. Danach wird die Ampulle in eine den. Zudem bringt erfahrungsgemäß eine Wärme- ihrem Umfang entsprechende Stahlröhre gesteckt und behandlung bei höheren Temperaturen eine Ver- das Ganze in einen Ofen eingebracht, in welchem schlechterung der Lebensdauerwerte der Minoritäts- eine Erwärmung auf etwa 320° C von 16 Stunden träger im Halbleitermaterial mit sieht 60 Dauer vorgenommen wird. In der Ampulle entsteht
Die Erfindung sucht diese Nachteile zu vermeiden. bei der Wärmebehandlung ein erhöhter Druck. Die
Sie bezieht sich deshalb auf ein Verfahren zur Her- Stahlröhre dient unter anderem zum Schutz vor Glasstellung
eines Oxidbelages auf einem vorzugsweise splittern bei einer gegebenenfalls auftretenden Exeinkristallinen
Körper aus Halbleitermaterial, insbe- plosion der Ampulle.
sondere aus Silizium, bei erhöhter Temperatur und 65 Nach der Wärmebehandlung sind derartige Halbunter
Verwendung von Wasserdampf. Erfindungs- leiterkörper mit einer Oxidschicht von etwa 1000 A
gemäß wird der Körper mit Wasserdampf behandelt, Dicke bedeckt. Eine derartige Oxidschicht wirkt isodem
einer der Wasserstoffionen und/oder Alkaliionen lierend bis über 800 V.
Als Wasserstoffionen und bzw. oder Alkaliionen abspaltende Stoffe haben sich Natriumacetat
CH3COONa · 3H2O, Orthophosphorsäure H3PO4,
Schwefelsäure H.,SO4, Dinatriumhydrogenphosphat
Na2HPO4 · 12H2O, Kochsalz NaCl, Natriumiodid
Naj und Natriumarsenit Na3AsO3 als geeignet erwiesen.
Bei der Behandlung von beispielsweise Silizium oder Germanium mit derartigen Stoffen in Verbindung
mit Wasserdampf entstehen Oxidhäute von verhältnismäßig großer Dicke und hoher Widerstandsfähigkeit.
So werden derartige Schichten beispielsweise von Chlor bei 900° C nicht durchdrungen. Das
darunterliegende Silizium wird demzufolge von dem Chlor nicht angegriffen. Weiter sind die Oxidschichten
verhältnismäßig abreibfest und können nicht mit Hilfe von Filterpapier abgewischt werden, im Gegensatz
zu solchen Oxidschichten, welche nach bekannten anderen Verfahren bei niedrigen Temperaturen
erzeugt sind und erfahrungsgemäß mit Hilfe von Filterpapier angekratzt werden können.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen eines Oxidbelages auf einem vorzugsweise einkristallinen Körper
aus Halbleitermaterial, insbesondere Silizium, bei erhöhter Temperatur und unter Verwendung von
Wasserdampf, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit Wasserdampf behandelt wird,
dem einer der Wasserstoffionen und/oder Alkaliionen abspaltenden und sich mindestens teilweise
verflüchtigenden Stoffe Natriumacetat, Orthophosphorsäure, Schwefelsäure, Dinatriumhydrogenphosphat,
Kochsalz, Natriumiodid und Natriumarsenit beigemengt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper bei einer Temperatur
von mehr als 250° C, insbesondere von etwa 350° C behandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper unter erhöhtem
Druck behandelt wird.
4. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Vergleichmäßigen der
Oberfläche von Halbleiterkörpern in der Weise, daß die aufgebrachten Oxidbeläge wieder abgelöst
und dadurch den Gitterebenen entsprechende Schichten freigelegt werden.
5. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Eindiffundieren von Dotierungsstoffen
in Halbleiterkörper in der Weise, daß Oxidbeläge mit eingelagerten Dotierungsstoffen auf die Halbleiterkörper aufgebracht und
die Halbleiterkörper einer Wärmebehandlung unterzogen werden.
6. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zum Maskieren beim Eindiffundieren
von Dotierungsstoffen in begrenzte Oberflächenteile von Halbleiterkörpern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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