DE1520973A1 - Polymerisationsverfahren - Google Patents
PolymerisationsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verbesserungen bei der Polymerisation
von äthylenisch-ungesättigten Monomeren.
Bisher'war die Massen- oder Blockpolymerisation von
äthylenisch-ungesättigtem,monomerem Material, das wenigstens
teilweise mit Wasser nicht mischbar war, in der Praxis auf in dem Monomeren lösliche Katalysatoren wie z.B. organische
Peroxyde beschränkt. Man glaubte, daß wäßriges Wasserstoffperoxyd bei solchen Polymerisationen nicht verwendbar wäre,
da es in Monomeren, die mit Wasser nicht mischbar sind,
schlecht löslich ist.
Die Verwendung von Wasserstoffperoxyd als Katalysator
war daher u.a. aus diesen Gründen in d^er Praxis auf die v/ci.-rige
Emulsionspolymerisation von solchen monomeren Produkten
in Form aktivierter Systeme oder Redoxsyateme beschränkt, die
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im allgemeinen relativ hochmolekulare Produkte "bilden.
Wenn monomerlösliche organische Peroxyde und organische
Hydroperoxyde als Katalysatoren für die Blockpolymerisation von Dienmonomeren verwendet werden, verursachen sie, insbesondere
"bei höheren Temperaturen, Verfärbung der Polymerisate
und schwer zu entfernende Gerüche. Es sind außerdem ander . Nachteile vorhanden, da Blockpolymerisationen mit einem organischen
Peroxyd und organischen Hydroperoxyd, insbesondere bei höheren Temperaturen, bezüglich der Polymerisationsgeschwindigkeit
schwer zu beherrschen sind und vorzeitige Gelierung und Verschmutzung der Reaktoren verursachen, wenn Polymerisate
aus konjugierten Dienen hergestellt werden.
Werni man bei der Massen- oder Blockpolymerisation Alkalimetall"
Erdalkalimetall Alfin- oder Friedel-Crafts-Katalysatoren verwendet, können z.B. Polymerisate mit folgenden Eigenschaften
entstehen: Polymerisate, die Katalysatörrückstände oder schwer zu entfernende, riechende Bestandteile enthalte.-!,
Polymerisate, die Isomerisationsprodukte oder unerwünschte Ξιιά-gruppen
enthalten, Polymerisate mit unerwünscht hohem Molekulargewicht oder im Fall von vollständig oder teilweise aus konjugierten
Dienmonomerer polymerisieren Polymeren kann die
1,2-Konfiguration in unerwünschter Weise vorwiegen und so ein
unerwünscht hoher Anteil von Seitengruppen entstehen.
Es wurde nun gefunden, daß wesentliche Vorteile bei der Polymerisation von Vinyliden-(einschließlich Vinyl-)monomeren
und Monomeren mit einer Vielzahl von Äthylendoppelbindungen vorhanden sind, wenn man Katalysatoren verwendet, -die im wesent-
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BAD ORIGINAL
lichen aus wäßrigem Wasserstoff peroxyd bestehen und wenn m-an
bei Temperaturen von wenigstens 10O0C in Gegenwart eines gemeinsamen
Lösungsmittels arbeitet, sodaß eine homogene, flüssige Phase des Monomeren und des wäßrigen Wasserstoffperoxyd vorhanden ist* Unter der Bezeichnung "gemeinsames Lösungsmittel" ist
ein Lösungsmittel oder eine Mischung von Lösungsmitteln* zu verstehen,
die mit dem Monomeren und dem wäßrigen Wasserstoff-'
peroxyd eine einzige flüssige Phase bilden.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat folgende Vorteile:
1. Es können Polymerisate mit niedrigem Molekulargewicht, insbesondere
Polymerisate mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 500 bis 10.000 hergestellt werden.
2. Die Vernetzung des Polymerisats wird vermindert und daher die
Gelbildungsneigung verringert. .
3. Verfärbungen, Gerüche und andere unerwünschte von den organischen
Peroxyden verursachte Wirkungen werden vermieden.
4·. Die Polymerisation läßt sich im allgemeinen leicht beherrschen.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Polymerisation von
Vinyliden-(einschließlich Vinyl-)monomeren und Monomeren mit
zahlreichen Äthylendoppelbindungen entwickelt, wobei die Polymerisation
"bei einer Temperatur von wenigstens 1000C ausgeführt
und ein Katalysator verwendet wird, der im wesentlichen aus Wasserstoffperoxyd besteht; man arbeitet in Gegenwart der wenigstens
ausreichenden Menge an gemeinsamem Lösungsmittel, um eine homogene, flüssige Phase des Monomeren und des wäßrigen Wasserstoff
peroxyds zu erhalten. .
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Das Verfahren der Erfindung ist insbesondere auf die Polymerisation
von Monomeren anwendbar, die "bei 200C nicht mehr als:
3,5 i° Wasser auflösen, insbesondere auf Monomere, die nicht mehr
•als 1 io Wasser bei 2O0C auflösen. Auf folgende Monomere kann
"daa arfindungsgemäße Verfahren zum Beispiel angewendet werden:
konjugierte Dienmonomere wie 25.B. Butadien-1,3; 2-Chlorirbutadieh-•
1,3j. Isopren, Piperylen und Hexadiene und Vinylidenmonomere wie
.z.Bf Styrol, oc-Methylstyrol, Divinylbenzol, Vinylchlorid, Vinylacetat,
Methylmethaorylat und Äthyl- und Methylacrylat, Trialkylcyanurat, Pheny!maleinsäure und Acrylnitril. Das Verfahren der
Erfindung ist besonders wertvoll für die" Herstellung von niedermolekularen, im allgemeinen flüssigen Polymerisaten von konjugierten
Dienen.und niedermolekularen, im allgemeinen flüssigen Copolymerisate)! oder Mischpolymerisaten und Monomermischungen
von konjugierten Dienen und Vinylidenprodukten, Die letztgenannten Copolymerisate oder Mischpolymerisate (copolymers or interpolymers)
können häufig als Harz- oder Bindebestandteile bei der
Herstellung von Schutzüberzügen oder dekorativen Überzügen verwendet
werden.
Der Katalysator besteht bei dem'erfindungsgemäßen Verfahren im wesentlichen aus Wasserstoffperoxyd und das Verfahren
muß daher von Polymerisationsverfahren unterschieden werden, die unter Verwendung von Wasserstoffperoxyd in Gegenwart eines
Redoxsyatems durchgeführt werden.
Die Polymerisation kann beherrscht werden, indem man die
Verfahrensbedingungen, insbesondere die Temperatur und die
Wasserstoffperöxydkonzentration regelt. Die optimal en £edin.g\i-ngen
90982 7 AU41
BAD ORIGINAL
ί520973;/.
für eine bestimmte Polymerisation hängen von dem zu polyinerisierenden
Monomeren und der Art des erhaltenen Polymerisats oder
: Copolymerisate ab. Es ist im allgemeinen vorzuziehen bei 100
. bis 2000C, vorzugsweise bei 110 bis 1500C zu arbeiten.
Die Lösung von Wasserstoffperoxyd in Wasser enthält Vorzugs·
' weise mehr als 33,1 und weniger als 80 Gew.$ Wasserstoffperoxyd.
Bei Verwendung von weniger als 33,1 Gew.$ Wasserstoffperoxyd
ist die Polymerisat im allgemeinen zu langsam und über 80 $
wird die Explosionsgefahr zu groß. Beste Ergebnisse werden im allgemeinen bei Verwendung von 48,5 bis 54,2 Gew.^ Wasserstoffperoxyd
erhalten. Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens soll man darauf achten, daß Wasserstoffperoxyd und organische
Substanz nicht gleichzeitig in detonierbaren Anteilen vorhanden sind. Wenn das verwendete wäßrige Wasserstoffperoxyd
z.B. über 80 Gew.# Wasserstoffperoxyd enthält, muß das zwei- bis
• dreifache Volumen gemeinsames Lösungsmittel, bezogen auf das
Volumen des wäßrigen Wasserstoffperoxyds, vor der Zugabe des Monomeren hinzugegeben werden. Man muß ähnliche Vorsichtsmaßnahmen
befolgen, wenn die Wasserstoffperoxydkonzentration in der
wäßrigen Lösung 54,2 "bis 80 Gew.$ beträgt; das Volumen an gemeinsamem
Lösungs-Verdünnungsmittel braucht aber nicht so groß zu sein. Wenn die Wasserstoffperoxydkonzentration in der wäßrigen
ο Lösung unter 54,2 Gew.> liegt, ist es unwesentlich, in welcher
Reihenfolge die Bestandteile zusammengegeben werden; man soll
^ jedoch eine homogene Lösung oder eine einzige Phase erhalten,
,e«. bevor die [Temperatur der Mischung auf den Polymerisationsbereich
-» für die betreffende monomere Substanz erhöht wird. Die Polymcri sation
kann durch Zugabe der Gesamtmenge des erforderlichen
1&20973
. Wasserstoffperoxyds oder auch nur durch Zugabe von einem Teil
der benötigten Menge angeregt werden? im letztgenannten Pail ■
wird der Rest bei der Umsetzung zugegeben.
Es wird bevorzugt, ein Volumen an gemeinsamem Lösungsmittel
zu verwenden, das dem des wäßrigen Wasserstoffperoxyds wenigstens gleichkommt.
Bei dem Verfahren der Erfindung werden gemeinsame Lösungsmittel vorzugsweise verwendet, die in allen Anteilen sowohl mit
dem wäßrigen Wasserstoffperoxyd als auch mit dem betreffenden Monomeren eine einzige Phase bilden. Solche Lösungen enthalten
diejenigen Alkohole, Ketone, , Alkohol-Ketone, Alkohol-Äther
und Alkohol-Ester, die mit Wasser in allen Anteilen mischbar
sind und keine polymerisierbaren O-C-ungesättigten Bindungen
enthalten. Solche Lösungsmittel sind z.B. Methanol, Äthanol,
n-Propanol, Isopropanol, Aceton, Methyläthylketon, Dimethyloxyäthaww
Methylcellosolve, <· » " .
Es können auch Lösungsmittel verwendet werden, die mit Wasser
nur in begrenztem Anteil aber so ausreichend mischbar sind, . daß sie mit dem betreffenden Reaktionsmittel eine einzige flüssige
Phase bilden. Dazu gehören z.B. Butanol, n-Butanol, tert-Butanol,
Methylpropanol usw. Das gemeinsame Lösungsmittel kann auch aus einer Mischung von zwei oder mehreren Lösungsmitteln
bestehen, von denen eines eines der Reaktionsmittel an sich
brauchte
nicht auflösen/ .So haben eich azeotrope Mischungen verschiedener
Lösungsmittel in viel'en Fällen als besonders geeignet erwiesen, weil dadurch die Wiedergewinnung der Flüssigkeit erleichtert
wird. Solche azeotrop siedenden Mischungen sind.z.B.
Mischungen des Kohlenwasserstoffs, wie z.B. Toluol, mit einem
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Alkohol mit 1 "bis 4 Kohlenstoffatomen wie z.B. Isopropanol,
sowie Mischungen aus einem Alkohol' und einem Keton wie z.B.
Methanol und Aceton.
Viele als gemeinsames Lösungsmittel verwendbare Lösungsmittel
werden normalerweise bei den Temperaturen, bei denen die Polymerisation ausgeführt wird, durch das wäßrige
* '. Wasserstoffperoxyd leicht oxydiert. Es wurde jedoch festgestellt,
' daß die Polymerisation in Gegenwart des Monomeren im allgemeinen
bevorzugt
vor der Oxydation/wird. Die Oxydation ist unbedeutend.
vor der Oxydation/wird. Die Oxydation ist unbedeutend.
Man verwendet bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zweckmäßig
0,5 bis 10 Gramm, vorzugsweise 1,0 bis 5 Gramm, insbesondere
2,0 bis 4 Gramm Wasserstoffperoxyd.
Man kann zu dem zu polymerisierenden monomeren Material
Antioxydationsmittel hinzugeben und es braucht daher nicht erforderlich
zu sein, ein im Ausgangsmaterial befindliches Antioxydationsmittel zu entfernen. Man kann den Aufbau und/oder das ■
Molekulargewicht des betreffenden hergestellten Endpolymerisats
u.a. dadurch regeln, daß man die Polymerisationstemperatur, das ·
Volumen und die Konzentration des wäßrigen Wasserstoffperoxyds
variiert und ein Modifiziermittel oder ein Kettenüberführungs-
* ■ ■ ■.
mittel (chain transfer agent) zugibt.
Folgende Modifizier- und Kettenüberführungsmittel können
z.B. verwendet werden: Mercaptane wie Alkyl-Mercaptane mit
1 bis 18 Kohlenstoffatomen wie z.B. Isopropylmercaptan, Butylmeroaptan,
Amylmercaptan, Hexylmereaptane, n-Dodecylmercaptan
und tert-Dodecylmercaptan, die Mercaptan-Alkohole wie z.B.
Mercaptoäthanol; die Arylmercaptane wie z.B, Thio-ß-naphthol,
$09827/1441.
• ■ . . -, -.--—142482J3™-
Thiophenol, organische Sulfide und Disulfide, wie z.B. Diäthylsulfid
und Diphenylsulfid sowie Diphenyldisulfid, Thiosäuren
; und Thioester und andere Schwefelverbindungen, wie z.B. Äthyl-,
thioglykolat, Diäthyldithioglykolat, Diisopropyldixanthogen,
halogenierte-Verbindungen mit 1 "bis 18 Kohlenstoffatomen, wie z.B.
Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Butylchlorid, n-Amylchlorid,
Methylchloroform, Allylchlorid, Chlorbenzol, Brombenzol und
Propylenchlorid, Kohlenwasserstoffe wie z»B. Methan, Äthan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol und Äthylbenzol, mit V/asser
nicht mischbare Alkohole, Ketone, Äther, Ester und Carbonsäuren ■
mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen wie z.B. Cyclohexanol, n-Hexanol,
Isooctanol, Diamylketon, Dioctylheptan, Hexyloctylketon, Dibutyläther,
Dihexyläther, Methylhexanoat, Amylbutyrat, laurinsäure,
ölsäure und Stearinsäure.
Verschiedene als Modifizier- oder·Kettenüberführungsmittel'
dienende Substanzen können auch als gemeinsames Lösungsmittel wirken oder einen Teil desselben bilden, und die letzteren können
daher sowohl zur Aufrechterhaltung homogener flüssiger Bedingungen
als auch der Modifizierung, der Polymerisation dienen. ·
Die Anwesenheit von Sauerstoff wird bei der Durchführung
des Verfahrens der Erfindung im allgemeinen vermieden, da
Sauerstoff zur Gelierung des Polymerisats führen kann. Ei^a Sauerstoff quelle besteht in der katalytischen Zersetzung von Wasserstoffperoxyd.
Diese Zersetzung kann auf ein Mindestmaß gesenkt werden, wenn man das bei dem Verfahren der Erfindung verwendete.
■Re^ktionsgefäß aus einem Material baut, das die Zersetzung von
Waeserstoffperoxyd nicht wesentlich katalysiert wie z.B.. Glas,
009827/UU
ORIGINAL IKSPECTED
keramische Waren, Zinn, Aluminium oder rostfreier Stahl. Die
Innenfläche des Reaktionsgefäßes besteht daher vorzugsweise aus Aluminium einer Aluminiumlegierung, Zinn, rostfreiem Stahl, Glas,
■Emaille, Porzellan oder ist mit einem Harz oder anderen Material •überzogen; "bei der Berührung damit verhält sich Wasserstoffperoxyd
relativ stabil. <v
Die Wasserstoffperoxydzersetzung kann außerdem durch Zu-.gabe
geringer Mengen von einem oder mehreren Wasserstoffperoxyd-Stabilisatoren
gehemmt werden. Bekannte und bevorzugte Stabilisatoren sind z.B. anorganische Borverbindungen, wie z.B. Borsäure.
. .·
Der Wasserstoffperoxydstabilisator oder die Wasserstoffperoxydstabilisatoren können zusammen mit der Reaktorbeschickung
zugegeben werden, getrennt eingeführt werden oder bei der Umsetzung
zugegeben werden. Die Stabilisatormenge beträgt vorzugsweise weniger als 0,1 fo, insbesondere
5 bis 500 Teile pro Million, bezogen auf die Beschickung.
Wenn man eine überschüssige Inhibitormenge zugibt, muß . "
man sie unter Umständen vom Polymerisat entfernen.
Man kann ein übliches Reaktionsgefäß verwenden, vorzugsweise benutzt man aber einen röhrenartigen Reaktor oder einen
Behälter,-gegebenenfalls mit einem Rührer. Die Polymerisation;
kann ansatzweise,kontinuierlich oder intermittierend durchgeführt
werden.
Bei der kontinuierlichen Polymerisation entsteht ein . ·
gleichmäßigeres Produkt als beim ansatzweisen Verfahren. Bei dem kontinuierlichen Verfahren kann man die Reaktionsmittel mit
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- ίο -
. konstanter Geschwindigkeit in den Reaktor geben und das Polymer!«·
eat kontinuierlich entfernen, sodaß das Volumen im Reaktor konstant
bleibt und ein konstanter Polymerisationszustand erzielt wird. Wenn die Beschickung zwei Monomere mit erheblich verschiedener
Copolymerisationsgeschwindigkeit, wie z.B. Isobutylen und Acrylsäureester enthält, kann man die Polymerisation mit Wasserstoffperoxyd
anregen, wenn nur Acrylsäureester anwesend ist und nach der Beendigung der Induktionsperiode kann das schlechter
polymerisierbar Isobutylen zugegeben werden.
Das Polymerisationsverfahren der Erfindung wird mit oder ohne Dampfraum (vapour space) ausgeführt; das hängt davon ab, ob
die Umsetzungen ansatzweise oder kontinuierlich ausgeführt werden. Der Behälter kann bei der Polymerisationstemperatur unter erheblichem
Druck wie z.B. unter 28 bis 35 at (400 bis 500 p.s.i.) bei der Butadien-1^-Polymerisation stehen. Bei anderen flüchtigeren
Substanzen kann der Druck bis zu einigen hundert at (einigen tausend p.s.i.) betragen. Da alle diese Polymerisationsreaktionen
exotherm verlaufen, ist es wichtig, daß die gewählten Reaktionssysteme eine geeignete Wärmeübertragung haben, um überschießende
Reaktionen zu vermeiden. Die Polymerisationszeit hängt vom verwendeten
Material und von den angewendeten Temperaturen ab und kann etwa eine halbe Stunde bis fünf Stunden oder mehr betragen.
1 bis 5 Stunden sind im allgemeinen ausreichend, um eine geeignete Umwandlung der Monomereftbei deren optimalen Polymerisationstemperaturen zu erreichen. '
Die hergestellten Polymerisate können in üblicher Weise wie z.B. durch Behandlung mi't Dampf und Erhitzen im Vakuum gereinigt
werden.
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Die folgenden Beispiele.erläutern die Erfindung, ohne sie
zu beschranken %
"Beispiel I
4 Grlasflasohen, von denen jede die gleiche G-ewiehtsm enge
' Wasserstoffperoxyd in verschiedenen ITasservolumen enthielt, wurden
•mit 45 al Isopropanol (das gemeinsame lösungsmittel wird in diesem
und in folgenden Beispielen mit M - S abgekürzt) und 25 g Butadien
1,5 versetzt. Die Flaschen wurden verschlossen und 3 Stunden
bei 11O0C in eine Wasserdampfdruckkammer gestellt, Nach dem Ab
kühlen wurden die Flaschen geöffnet und die anwesenden flüchtigen
Verunreinigungen, hauptsächlich Butadien-1,3» Butadiendimer,
Isopropanol, Aoeton, restliohes Wasserstoffperoxyd und Wasser vom
Polybutadien durch Erhitz.en im Vakuum entfernt. Es wurden klare, farblose, viskose,flüssige Polybutadiene erhalten. Einzelheiten
dieser vier Versuohe sind in der !Tabelle I wiedergegeben.
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!Butadien-1,3 J (Gramm) |
[sopropa (ml) |
Tabelle I | roxyd I ml |
(Gramm) | |
50 | 45 | 3 | 34 . | ||
Versuch No. |
50 | 45 | 1 Wasserstoffpe Gew.? HgO2 |
4 | 36 ' |
Ί | 50 | 45 | 50 | 5 | 36 v\ |
2 | 50 v | 45 | 37,5 | 6 | 36 ; |
3 | 30 | ||||
4 | 25 | ||||
Die Bestandteile wu*den.vermischt und das Produkt gereinigt,
wobei die gleiche Arbeitsweise wie im Beispiel I befolgt wurde;
die Einzelheiten der beiden Versuche sind in der !Tabelle II angegeben.
Es wurden klare, farblose, viskose, flüssige Polybutadiene'
erhalten. " ^
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09827/U41
-H-
Die Einzeiiieiten über dieses Beispiel sind in der
Tabelle III angegeben. Die Bestandteile wurden vermischt und das Polymerisat gereinigt, wobei die gleiche Arbeitsweise wie
im Beispiel I befolgt wurde. ·■ .
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Butadien- | Tabelle | III | ml | Polymerisation | Zeit | Polybutadien | Gardner- | Λ | |
1.3 | Wirkungen verschiedener Alkohole | 60 | Temp. | in | Aus | Viskosität | |||
60 | in | Std. | beute | ||||||
Gramm | 50 Gew,-^ | ti als gemeinsame Lösungsmittel |
60 | 0C | • 3 | Gramm | Z~6 | ||
Ver | 100 | Wasserstoffper- | bei der Butadien-Umwandlung | 60 | 115-120 | 3 | 72 | Z-6 | |
such | 100 | oxyd in Wasser | 60 | 115-120 | 3 | 70 | Z-6 | ||
Ko. | 100 | ml | 60 | 115-120 | 3 | 70 | Z-6 | ||
TOO | 6 | ' M-S | 60 | 115-120 | 3 | 76 | Z-6 | ||
co 8 | 100 | 6 | 60 | 115-120 | 3 | 72 ' | Z-4-5 | ||
ο 9 | 100 | 6 * | Alkohol | 60 | 115-120 | 3 | 66 | Z~6 | |
οο 10 | 100 | 6 * | Methanol | 115-120 | 3 | 60 | Z~6 | I | |
οο 11 | 100 | 6 | Äthanol | 115-120 | 3 | 68 | Z-6 | ||
10 12 | 100 | 6 | Äthanol | 115-120 | 62 | VJi | |||
^13 | 6 | n,-Propanol | I | ||||||
^H | 6 | Isopropariol | |||||||
*ν15 | 6 * | n-Butanol | |||||||
χ-16 | sec.-Butanol | ||||||||
tert-Butanol | |||||||||
tert-Butanol | |||||||||
V/asserstoffperoxyd in Y/asser wurde zunächst mit dem Alkohol vereinigt und dann mit wasserfreiem
Natriumsulfat geschüttelt, um praktisch alles Wasser zu entfernen, sodaß eine Lösung
mit mehr als 80 Gew.$ Wasserstoffperoxyd entstand.
mit mehr als 80 Gew.$ Wasserstoffperoxyd entstand.
CJTl K) O CO
Beispiel IV
%
t
Die Bestandteile wurden vermischt und die Produkte gereinigt,
wobei die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel I befolg^ wurde. ■
Die Einzelheiten sind in der Tabelle IV wiedergegeben. In diesem Beispiel wird die Wirksamkeit verschiedener Ester
und Ketone mit der Wirksamkeit eines typischen C^-ö,-Alkohols,
Isopropanol als gemeinsamem Lösungsmittel verglichen.
909827/ 1 441
Ver such Ko. |
Butadien- Gramm |
.50 Gew.% Wasserstoffper- oxyd in Wasser ml |
Tabelle | IV | Polymerisation Temp. Zeit in in oC Std. |
2 | Ausbeute in Gramm |
• | 1,5128 a | |
17 | 25 | 1,5 | 120 | 2 | 12 | 1,5148 ή | ||||
18 | 25 | 1,5 | M-S Lösungs mittel |
ml | 120 | 2 | 8,2 | 1,5138 | ||
19 | 25 | 1,5 | Dimethoxyäthan | 35 | 120 | . 2 2 |
10,9 | Polybutadien Umwand- Brechungs- lung Index D . |
1,5134 1,5134 |
|
20 2.1" |
.25 ' 2.5 ' |
1,5 1,5 |
• Äthyl ac et at | 65 | 120 120 |
2 | 10,2 12,9 |
48 | 1,5133 | |
22 | 25 | 1,5 | Aceton * | 28 | 120 | 2 | 12,4 | 33 | 1,5140 | |
9098 2' | 23 | 25 | 1'5 | Methyläthyl- keton Ivlethyleello- solve |
45 30 |
120 | 2 | 8,6 | 44 | 1,5150 |
»•j | 24 | '25 | 1,5 ' | Dioxan | 35 | 120 | 17,7 | 41 52 |
||
Tetrahydro furan |
35 | 49,2 | ||||||||
Isopropanol ** | 12 | 34 | ||||||||
71 . | ||||||||||
* Aceton kann durch Biacetonalkohol ersetzt werden
** Kontrollversuch
** Kontrollversuch
In diesem Beispiel wird die Wirksamkeit verschiedener gemeinsamer Lösungsmittel bei der Polymerisation von Isopren
gezeigt. Die praktischen Einzelheiten sind in der Tabelle V angegeben. Das Vermischen der Bestandteile und die Reinigung
der Produkte wurde wie in Beispiel I ausgeführt." Piperylen
kann durch Isopren ersetzt werden und wenn die Polymerisationszeit dreimal so lang wie bei Isopren ist, werden vergleichbare
Ausbeuten erhalten.
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Wirkung | verschiedener g | Tabelle | V | Methanol | S ml |
die Isopren-Umwandlung | 4 | ; / | 54 | Brechungs- Index |
|
Isopren Gramm |
50 Gew»$ Wasserstoffper oxy d in Wasser ml |
Äthanol - | 20 | 4 . | Polyisopren Ausbeute Ümwand- in lung Gramm Gew.-$ |
60: | 1,5157 | ||||
25 | 1,5 | Flüssiges Polyisopren | nrPropanol | 15 | Polymerisation Temp. Zeit rtin in 0 C Std. |
4 | 13,5 | 61 | 1,5161 | ||
25 | 1,5 | emeinsamer Lösungsmittel auf | Isopropanol | 12 | 110 | 4 | 14,9 | 59 | 1,5161 | ||
Ver such No, |
25 | 1,5 | n-Butanol | 12 | 110 | 4 | 15,2 | 60 · | 1,5168 | ||
25 | 25 | 1,5 | M- | Isobutanol | 25 | 110 | 4 | 14,8 | 63 · | 1,5170 *■■■ | |
26 | 25 | 1,5 | tert.-Butanol | 30 | 110 | 4 | 15,0 | 57 | 1,516» | ||
27 | 25 | 1,5 | Essigsäure ' | 20 | 11p | 4 | 15,8 | 36. | 1,5169 | ||
28 | 25 | 1,5 | Aceton | 24 | 110 | 4 | 14,3 | 44,5 | 1,5143 . | ||
29 | 25 | 1,5 | Methylethyl keton |
25 | 110 | 4. | 9,1 | 29·. | 1,5172 | ||
30 | 25 | 1,5 | Cellosolve | 60 | 110 | 4 | 11,1 | 80 . | 1,5162 | ||
31 | 25 | 1,5 | 21 | 110 | 4 | 7,3 | 82,5 | 1.5H7 | |||
32 | 25 | 1,5 | Butylcellosolve H | 110 | 20 | 1,5159 ^ Cfi |
|||||
33 | 25 | 1,5 | 120 | 20,6 | • ö ' CD |
||||||
34 | 120 | ||||||||||
35 | |||||||||||
36 | |||||||||||
• Die Bestandteile wurden vermischt und di^e entstandenen
.Polymerisate gereinigt, wobei die gleiche Arbeitsweise wie im Beispiel I befolgt wurde. Die Tabelle YI gibt die Einzelheiten
der in diesem Beispiel durchgeführten Polymerisationen
verschiedener Vinyliden- und cyclischer Dienmonomere wieder.
909827/
CD
Tabelle, | 1,5 | ml Iso- propanol |
Polymerisation Temp. Zeit in ■ in 0C S.td.. |
4 | Polymerisat Ausbeute Umwandlung in in Gramm Gew.$ |
99,5 | |
1,5 | 10 | 120 | 4 | 24,9 | 100 | ||
Ver such No, Monomeres |
1,5 | 12 | 120 | 4 | 25 | 71 | |
37 Styrol | Polymerisate aus Vinyliden-Monomeren | 1,5 | 5*+3 | 120 | 4 | 17,6 | 96 |
£S Divinylbeiizol(50$) | 50 Gew.io Wasser- .. stoff peroxyd 5r in Wasser Monomeres mi |
1,5 | 7*+1 | 120 | 4 | 24,0 | y 30 |
39 Vinylacetat | 25 | 1»5 | 4*+4 | 120 | 4 | 7,6 | 68,5 |
40 Äthylmethacrylat | 25 | 1,5 | 3-"+5 | 120 | 4 | 17,1 | 57 |
M DAM (1) | 25 | 1,5 | 8 | 120 | 14,4 | 12 | |
42. Acrylnitril | 25 | 1,5 | 18 | 120 | 4 | 3,1 | 14 |
HZ Acrolein | 25 | 18 | , 120 | 3,6 | |||
4<f Amino äthylvinyl- ■ äther |
25 | ||||||
45 Dicyclopentadiene-* | 25 | ||||||
25 | |||||||
25 |
* Zur Herstellung einer einzigen Phase (1) Dimethy!aminoäthylmethacrylat
** kein Vinylic^siniOnomores
O CD
In diesem Beispiel wurden die verschiedenen Monomere gleichzeitig zu der Wasserstoffperoxyd/Wasser-Isopropanolmischung
zugegeben. Wenn die Gewinnung eines glänzenü klaren Mischpolymerisats
gewünscht wird, wird die Polymerisation von Butadien gegebenenfalls mit Spuren von Monomeren zunächst angeregt, an-■schließend
wird Styrol; zugegeben und die· Polymerisation fortgesetzt.
Die Einzelheiten sind in der Tabelle VIT wiedergegeben.
Tabelle | VII | 47 | 48 | 49 | 2 | 50 |
Mischpolymerisate von Butadien | 0.5 18 32 |
0,5 18 32 |
0.5 18 32 |
115' | 18* 32 |
|
Versuch No. | VJl | 15 | 15 | CsJ | 15 | |
Monomerboschickung . Acrylni cril, ml, Methylinethacrylat,ml. Maleinsäureanhydrid, g. Styrol, g. Butadien-1,3 g. |
46 | |||||
M - S Isopropanol, ml. |
und Vinylidenmonomeren | — - | 0.15 | — | Z-6 | 0.1 |
Modifiziermittel | 46 ' | |||||
n-Dodecylmercaptan, ml. | 0.5 18 32 |
|||||
Wasserstoffperoxyd 50 Gew.% in Wasser, ml. |
15 | |||||
Polymerisation . Temp. OC |
44 | 45 | ||||
Zeit, Std. | 0.15 | Z.-6 | Z-5 | Z- \ | ||
Mischpolymerisat Ausbeute, g |
||||||
Viskosität (Gardner) | ||||||
43 | ||||||
Z-5 |
* Die Polymerisation von Butadien, gegebenenfalls mit Spuren
von anderen Monomeren, kann z.B, eine Stunde oder auch langer
oder kurzer angeregt werden; dann kann man Styrol zusetzen
und die Polymerisation fortsetzen.
90 98 2 7 /1U1
Die Bestandteile wurden wie im Beispiel VII vermischt
und die Polymerisate wie im Beispiel 1 gereinigt. Die Einzelheiten
sind in der Tabelle VIII wiedergegeben. ·*
9098 27/ U4 1
Tabelle VIII
"* Mischpolymer!sate von Isopren- und Vinyliden-Monomeren
"* Mischpolymer!sate von Isopren- und Vinyliden-Monomeren
Ver- Monomerea 50 Gew«$ Wcjser- Iso— . Polymerisation Mischpolymerisat
such Isopren Anderes Monomeres stoffperoxyd in pro- Temp. Zeit Ausbeute Umwandig»
No. Gramm Mo-omeres Gramm Wasser panol in in in Gew.$
ml
ml
Std. Gramm
co O |
VJl | 25 | Methyl-is opropyl keton |
25 | 1,5 | 8 | 120 | 4 | 37 | 80 | -l | cn |
CD OO K> -O ' |
52 53 |
24 25 |
Methacrylsäure Allylalkohol |
25 25 |
1,5 | 9 8 |
120 120 |
" 4.. 4 |
45 17,4 |
89 46 |
209 | |
^ I | 54 | 25 | Methacrolein | 25 | 1,5 | 10 | 120 | 4 | 30 | 65 | CO | |
*- ■■ | 55 | 25 | Acrylnitril | 25 | 1,5 | 8 | 120 | 4 | 32,3 | 72 | 5 | |
56 | 12,5 | tert.Butylamino- äthyl-methacrylat |
12,5 | 1,5 | 6 | 120 | 4 | 13,7 | 55 | |||
57 | 23 | Acrylnitril | 3 | •1,5 | 20*· | 120 | 4 | 22,5 | 90 | |||
58 | 25 | 2-Vinylpyridin | 5 | 1,5 | 8 | 120 : | 3 | 17,1 | 68, | |||
* Aceton | 1 | |||||||||||
Die Bestandteile wurden wie im Beispiel VII vermischt und
die Produkte wie im Beispiel I gereinigt. Die Einzelheiten sind in der Tabelle IX wiedergegeben.
Die meisten erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate
sind zwar wasserklar, diese Aminmonomer-Mischpolymerisate 'sind aber manchmal etwas bernsteinfarben. ■
sind zwar wasserklar, diese Aminmonomer-Mischpolymerisate 'sind aber manchmal etwas bernsteinfarben. ■
9 0 9827/ UA 1
Mischpolymerisate von Styrol und s t iclcsstοffhaitigen Yinyulidenmonomeren j
Ver- Monomere s such Styrol No, in Gramm Monomeres
Geviifo Jassor- Iso- Polymerisation Mischpolymerisat
stoffperoxyd in pro- !Eomp. Zeit Ausbeute Umwandlung
Gramm Wasser panol in in in
ml ml 0G Std. ' Gramm #
12,5 tert.Butyl- ^ 12,5
aminoäthylmethacrylat
12,5 2-Diäthylamino-
ätiiylacrylat 12,5 1,5
10
120
120
12,9
10,5
ι
.CO
O
(O
33 Q
r·
sr
to
S.
O co -J
co
In diesem Ββίερίεΐ warder, die !Dor-tandxeil3 wie im 3;
■ spiel VII vermischt und die Produkte wis im Bei&piej. I go-•
reinigt. Die Einzelheiten sind in der Tabelle X wiedergog·; ben. ^
Saure iJliach^olymerisate
Versuch ITo. 61 62
Monomeres
Styrol, g 52 17,5
Vinyltoluol, g
Maleinsäureanhydrid, g 49 16,3
Isopropanol, ml . - 100 34
Wasserstoffperoxyd
50 Gew.^ in Wasser, ml 6 6
Polymerisation
Temp. 0C ■ 100 150
Zeit, Std. . 2 1
Mischpolymerisat
Ausbeute, g ■ _ 60 3o
8AD
909827/UA 1
909827/UA 1
Tabelle | XI | 64 |
63 | 25 | |
25 | ||
- 28 -
In diesem Beispiel wurden azeotrope Mischungen als gemeinsames Lösungsmittel verwendet. Die Bestandteile wurden vermischt
und die Produkte wie im Beispiel I gereinigt. Die Tabelle'XI
zeigt die Einzelheiten und die erhaltenen Ausbeuten. .
Versuch No.. 63 64 65 66
Monomeres
Styrol, g
Isopren,g 25 25
Azeotrop siedende Mischungen bildend, ml 14,5 18 16 28
Zusammensetzung Toluol, g Isopropanol, g Aceton, g Methanol, g
50 Gevi.fo Wasser, ml 1,5 1,5 1,5 1,5
Temp. 0C · 120 120 120 120 Zeit, Std. 3 .3 3 3
Ausbeute, g 25 24,7 15,2 16,4
31 | 88 | . 31 ■ | 31 |
69 | 12· | 69 | |
69 | |||
909827/1441 BAD oriq.nal
Dieses Beispiel zeigt die verschiedenen zur Herstellung
von Polymerisaten mit verschiedenem Molekulargeivicht erforderlichen
Bedingungen. Die Einzelheiten sind in der Tabelle XII wiedergegeben. Die Bestandteile wurden vermischt und die Produkte in der gleichen Weise wie im Beispiel I gereinigt.
Der Versuch 73 ergab ein Polybutadien, das für die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren aus konjugierten Kohlenwasserstoff
dienen hergestellten Polymerisate typisch ist. Das IR-Spektrum'dieses
Polybutadiens zeigt eine Struktur mit vorwiegender (etwa 75$) 1 ,4-Konfiguration, die- ihrerseits vorwie- :
gend aus trans-1,4-Konfiguration (d.h. etwa 85 f° trans) besteht.
Hur der geringe" restliche Anteil hat cis-1,4-Konfiguration»
Das IR-Spektrum des flüssigen Copolymerisate des Versuchs
72 zeigt ebenfalls den gleichen vorherrschenden Anteil an trans-1,4-Konfiguration für den von Dien erzeugten Anteil
des Mischpolymerisats (Interpolymerisate),
909827/ UAl
Taljelle XII "
-Versuch Uo. " · 6? 68 69 70 71 72 73
Monomeres '
Butadien-1,3 g 100 100 1OQ 100 * 80 100
Styrol, g 100 20
Isopropanol ml '35 35 35 4-0
Methanol
tert.Butanol · 40 50
50 Gew.9i in Wasser, ml 4,15 2 2 2 3 .3 5
Polymerisation
Temp. 0C 115 110 115 120 120 115 120
Zeit, Std. 3 437,5 42 2
Polymerisat. ■ ■ ■ · ■.,""'
Ausbeute, g 55 45,5 57 70 100 37,3 48
PoIyL. ^ri π Λ ""' --^schäften
Molekulargewicht (1) 1600 1800 2300 2500 1900 1400
Grenzviskosität (2) 0,26 0,15 0,27 (Intrinsic '
viscosity)
(1) IL, durch GefrierpunktsTaestiamung in Benzol
(2) Viskosität einer verdünnten Lösung
90982 77 U
Es wurde eine kontinuierliche .Polymerisation in einem
mit einem Mantel ausgestatteten zylindrischen Hochdruckrohr mit einem inneren Durchmesser von 7,5 cm (3 inch) und einer
Länge von-3m (10 feet) ausgeführt. Heißwasser wurde bei etwa
1130C unter Druck mit einer Geschwindigkeit von 50 gallons pro
Minute durch den Mantel zirkuliert. Dadurch wurde im Innern des Rohrs eine Polymerisationstemperatur von etwa 1150C eingestellt. Die Reagenzien wurden mit einer Hochdruckverdrängerpumpe
in das eine Ende des Rohrs gepumpt und das entstandene Produkt am andern Ende des Rohrs durch ein Ablaufventil bei
35 at (500 p.a.i,) hinausger.eitet. Die Beschickung wurde folgendermaßen hergestellt: Je 14-00 g Isopropanol wurden mit
226 ml Wasserstoffperoxyd (50 Gew.% in Wasser) und anschließend
mit 4-000 Gramm Butadien-1,3 versetzt. In diesem Beispiel war das Butadien-1,3 zur Entfernung von Inhibitor destilliert worden
(obwohl diese Destillation nicht erforderlich ist). Die erhaltene homogene Lösung oder einzige Phase wurde abgekühlt und mit einsr
Geschwindigkeit von 870 ml pro Stunde in das Reaktionsgefäß gepumpt. Der Abfluß aus dem Reaktionsgefäß wurde zunächst von
Butadien, dann von Isopropanol und geringen, bei der Umsetzung gebildeten Acetonmengen befreit und schließlich im Vakuum mit
Wasserdampf behandelt, um Butadiendimeres, Wasser und Spuren Wasserstoffperoxyd zu entfernen. Sine Probe von >193 g ReaktorabfluS
ergab 1026 Gramm Polymerisat, entsprechend einer Butadienumwandlung
von 45 i°» Das Polymerisat war eine was serklare, viskose
"Flüssigkeit mit einer Gardner-Viskosität zwischen Z-5 und Z-o.
909827/1U1 BAD ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche,J Yerfsüiren sur Herstellung von Polymerisates usiä Mischpoly sates το® liojajwgierteß Dienes sit eineo SiirehKonaittESoXe largewielit nielit über 10 OOOy v/öbsi' ein i:oSij^gi©rts3 Diezi odöi? eiaa Hiscinmg eines ko^j^giertöia Diese τΐζ^ά sines Ti deiimo^omeren in G-egenwart von wäüBrigsa UaBserstoff^ezOxy Satalysator polymerisiert wiröj, dadurcli geäÄBSSöichiietj, sai2 die Reaktioiii .α) bei einer Sespsr&to swiacaes 100 und 200°ö«,ö) unter Yerwenclimg eisse Ys^nältnisseü υοώ Wassers toff i)6 öxyä £3ΐΐ Monoseres im Bereich von O55 Ms 10 Gewe-£aile pro 100 Gewo-Seile HoDOEiersabs^ü^iGkuDg unac) in Geg&m^t eines gsEieinsases flüssigen organ is oIigs aittels aurcnfuliriis das einen Al^Qiiols, ©la Estosj oia ."fei2ien Alkolioi-lthsr '«Äwd/od©r eia^s Al9 0 9 8 2 7 / U 4 1. ÖADΓΓ''.'"·^Γι !Art 7 §1 Abs. 2 Nr.Ί Sc^. ? '1^s AnHeru^iS':':? " ·"' 92. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d&3 wenigstens 2 $ des monomeren Materials nicht mehr als 5,5 Wasser bei 2O0C auflöst. ·· ' .. ' "' ' *"3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekQrjiiselc.hnet, daß wenigstens 2 Gew.$ des monomeren Materials nicht mehr als1 Gewichts-^ Wasser bei 2O0C auflöst.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dacurc-h; gekennzeichnet, daß die Polymerisationstemperatur zwischen110 und' 15O0C liegt.5* Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspr-üohe, dadurch gekennzeichnet, daß eine lösung-von 33?1 bis 80 Gew.$■ Wasserstoffperoxid in Wasser verwendet wird»6. Verfahren nach Anspruch 5? dadurch gekeiir-^eiohriet, dal eine Lösung von 48»5 bis 54,2 Gew.^ ?/asserstoffpero:cyd in Wasser verwenden wird.90 98 27 /U 4 17r Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das monomere Material aus einem konjugierten Dien besteht.' 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Dien Butadien-1-, 3, Isopren, Piperylen, Hexadien oder 2-Chlorbutadien-1,3 verwendet wird.9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da-■ durch gekennzeichnet, daß das monomere Material aus einem konjugierten Dien und einem Vinylidenmonomerer* besteht,10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß man als Vinylidenmonomeres Styrol, ooMethylstyrol, Divinylbenzol, Vinylchlorid, Vinylacetat, Methylmethacrylat, Athylacrylat, IvIethylacrylate -Sriallylcyanurat, Pheny!maleinsäure oder Acrylnitril verwendet.AA, Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als geneinsames lösungsmittel Aceton, Methyläthylketon, Methanol, Äthanol, n-Propanol, Ziopropanol, Dimethoxyäthan, Methylcellosolve oder IdGxan verwendet.Ί2, Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,. da-•durch gekennzeichnet, daß man als gemeinsames Lösungsmittel eine azeotrop-siedende Mischung verwendet.•Ti- Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, L^ man als azeotrop-siedende Mischung einen flüssigen Kohlenwasserstoff und einen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verwende-:.90 9827/ 1U 1BAD ORIGINALZS4M-. Verfahren nach Anspruch -14> dadurch gekennzeichnet, daß •man als Kohlenwasserstoff Toluol verwendet. ' AS. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daJdie azeotrop siedende Mischung aus einem Alkohol und eineua, Keton ■ "besteht. .. -1C-. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß nan als Alkohol, Methanol und als Keton Aceton verwendet. 1·?. Verfahren nach einem der .vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation, in Gegenwart eines Wasserstoffperoxyd stabilisierenden Mittels ausführt .i£, Verfahren nach Anspruch Ί8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stabilisator eine anorganische Borverbindung verwendet'. AQ. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß man als anorganische Borverbindung Borsäure verwendet. 2o. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nan die Polymerisation in Gegenwart eines Kettenüberführungsnit^els (chain transfer agent) und/oder Modifiziermittels und/oder Antiox/daöions^itxels durchführt. .11. Verfahren nach Anspruch 2.2, dadurch gekeiuizeichnet.,. daß man 1,0 bis 5 Gramm Wasserstoffperoxyd pro 100 Gramm Monomeron verwendet.9098277 UA 1Xl- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des gemeinsamen 'Lösungsmittels dem Volumen von Wasεerstoffperoxyd in Wasser wenigstens gleich ist.21. ■ Verfahren nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart •eines Teils von wäßrigem Wasserstoffperoxyd anregt und anschließend weiteres Wasserstoffperoxyd in Wasser hinzugibt. Ik. Verfahren nach Anspruch 1 "bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasserstoffperoxyd in Wasser mit dem gemeinsamen Lösungsmittel vereinigt und "bei der Polymerisation intermittierend hinzugibt.IS. Verfahren nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß man das wäßrige Wasserstoffperoxyd mit dem gemeinsamen Lösungs-Verdünnungsmittel vereinigt und kontinuierlich bsi der Polymerisation zugibt.. Verfahren nach einem Ger vorhergehenden -u.sprüclie, aaa-ai-c. ~ekenr.seichnet, dasc dac monomere aaterial aue v/er.igsteiis 2 konc^ere besteht und die Poiyneri'eation η±τ einen Ivlononerer. cri^ere^t und r*n schliessenä mit de:r. rcstlichGii norxnierer. LL-.terial ^oTtc-ssezz-- v.'ird909827/1U1 sad orig.nal
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