DE1520246A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyoxymethylenen mit einer im wesentlichen orthorhombischen Kristallstruktur - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyoxymethylenen mit einer im wesentlichen orthorhombischen KristallstrukturInfo
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- DE1520246A1 DE1520246A1 DE19621520246 DE1520246A DE1520246A1 DE 1520246 A1 DE1520246 A1 DE 1520246A1 DE 19621520246 DE19621520246 DE 19621520246 DE 1520246 A DE1520246 A DE 1520246A DE 1520246 A1 DE1520246 A1 DE 1520246A1
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER DR1-INCWOLFRAMBuNTE
münchen 18. haydnstramb 8. fbrnruf 83 47 12
Münohea» dta 2?./aauar 1942
l/€03·
Yerfahren nur H tr· te llung tob folytxyatthylenen alt einer la
weeentliehen erthorhoaiiaohea Kriatalletruktur
81t Irfladung betrifft ein Yerfahren lur Heratellung roa hoohaolekularen
Joljezynethyleadihjrdroxyden duroh topoehealttne lin-
«lrkuag «of fol/oayaetliylen yoa nledrlgea oder aoaea Polyaerleatlonefred,
die alt ftfte faatt la einer wäeerlgea foraaldtayd-
«awtttad elnd.
91t foraaldekydpelgraeren, die duroh ein eolohee T· rf ehren erhalten
werden, aattn eine theraieoh· Stabilität, die alt eteifendea
Molgewloht tetneo wie dlt Sählfktit, Uaatliltät und
ftraeejrxelt imniaat, wodureh ale «la plaatlatat Maaatn feeifaet
aInd.
lare llgenatnaftan ala taeraeplaatlaoae Harte können weitgehend
rerteeeert werden, lndta ale teilweiee la lhrt laeigalareeater
aath tiata etkaaatta Yerfehren übergeführt werden.
1· aat tlth atl Untereuehungen dtt flytttaa Waaaer-foraaldthyd
gtaelgt, daaa atl Jeder temperatur la dea heteregenen lyatta
■feete Pelyojqraeth/lene - wt a er Ige Yeraaldehjdlüeungen« ein
909816/0631 BAD ORIGINAL
<to«amtglelehg«wioht eintritt, dae durch da· gieioheeitige
leetrhen folgender Olelehgewiohte gekennielohnet 1st!
a) Ctl«i«hg«wloht· in der Löeungt
Wässriges eieiohgewioht von wasserfreiem formaldehyd und
Folymeriaatlonsgleiohgewloht alt einer statietlsohen Yer-Iellung
τοη formaldehyd swlsehen Polyoxy*· thy I enen alt
Tereohledenea Polyaerieetionegrad.
e) Löeleielxkeitegewiehti
Die Lusua« let geeättigt In Beaug auf ein gegeben·« PoIyoxymethylen,
da· der eineige Bestandteil der festen Pna··
tat.
o) Deeipfdruokgleiohgewiehtt
Der Diesoeiationedruok τοη Poloxyaetliylen, da· dl· feete
Bildett Int gleioh de« iormaldehydpartialdruok der
1· ward· auoh naehgewieeeii, dass die üusungen mit Konsentra-
) tionen, dl· höher sind als jene der flüeeigen Phaee Im öleiohgewi«ht
eel einer bestimmten Semperatur Übersättigt eind In
Ielug auf ein oder m«hr«r· Polyoxyaethylene und In iwel örupten
eingeteilt werden könnem unstabile und metaetabile.
to enetabil eind die Löeungeu, aus denen eine plOtsllohe Absohelco
iuftg τβη Polyozymetliylen etattfindet, Ihr· Konzentration 1st
^ höher als dl· erwähnte »8tabilltätsgv«ns·*.
°> metaatabil eind dl· Losungen mit einer Kons ent rat ion, die al··
~" darlger ist, als dl· 8tabilitätegren*e, aber höher al· dl· der
flüssigen Phase In den heteregtnen 8yeteaen Im (Ueiohgewleht.
Au· disssa metastabilen Lösungen findet keine plötsliehs Auseoheidung
Ton Polyoxymethylsnen statt, aber wtnn feit· Polymer·
dies** Typ· mit soloasa Lösungen in Berührung koaasn, srlsidea
■1· «Inta Altsrungsproaese durch Beaktionen der festen Phase
mit dsm monomeren formaldehyd In der Lösung.
Bi* I inetellung der Oleioagswishtsssdiaguagsn im heterogenen
System geeohieht notwendigerweise la Jeder der drei Phasen gasförmig»
flüssig und fest mit Tersohiedenen Qesohwindigksitsa. λ
Sie erfolgt Mar rasen in dsr gasförmigen Phase, die fast augenblioklioh
dis Zussmmsnsstsuag saaimmt* die dsn Partialdrüoken
dss laseers und formaldehyde dsr Lösung, mit der sis in Kontakt
ist» entspricht.
Sis ist rerhaltniemtteeig langsam in dsr flüseigen Phase, deren
Konsentration in Kontakt mit fsstsn Po Iy oxymethylene η sieh bei
dsr Lösung dsr festen Phase odsr bei dsr Abeoheidung yon PoIyoxymethylensn
«of dsr fsstsa fnass nur langsam ändert, aämlioa,
naah dsm normalen Meohanismus» naeh dsm sieh dis Lösliehkeiteglelohgewlohte
eineteIlen. Oberdiss wsshselt dis Koassatratioa
auoh duroh Aufnahme sdsr Abgabe τοη monomerem Aldehyd aus dsa
Molekülen dsr fsstsn Phase, bis dsr Bissosiatlonsdruok dsr PeIyoxymethylene
in dsr fsstsa fames gleioh wird dsm Iormaldshydpartlaldruok
dsr Lösung. Dises Reaktion wird dursh Hydrozylloasn
stark katalytisoh beeinfluest.
Bis liastslluag dsr Olsioagswlshtsbedingungen in dsr ganssn Xasss
dsr fsstsa Phass muss sshr langsam rerlaufen. Dis Polyoi^yaethyleas*
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die sich aus unstabilen Lösungen abscheiden, haben einen
•ehr niedrigen mittleren Polymerisationsgrad τοη ungefähr
10. In den äusseren Teilen der Kristalle können die Ctleichgewiohtsbedingungen
rasoh duroh Aufnahme τοη Polyoxymethylenen
mit einem höheren Polymerisationsgrad oder, in erster
Linie« duroh Addition τοη monomerem formaldehyd erreioht werden.
dingungen jedooh sehr langsam erreioht.
Wenn die feste Phase im Kontakt mit einer Lösung, deren Konsentration im Gleiohgewioht ist, steht, erleidet sie langsame
Veränderungen in Biohtung der Gleiohgewiohtssueammsnsetsung,
weil Polyoxymethylene mit einem niedrigeren MoIgewleht
einen höheren Pormaldehyddruok besltsen als solohe mit
einem höheren Molgewicht, Sie sind auoh löslioher als dieJe-
. nigen, welohe die feste Phase im Gleichgewicht bilden. Aus
der Tabelle 1, worin die zeitlichen Veränderungen der Viskosität τοη Poayoxymethylenen in Berührung mit der im Gleichgewicht
befindlichen Löeung gezeigt werden, geht hervor, dass auoh unter diesen Bedingungen die topoohemisohe Reaktiom
mit einer Steigerung des Molgewichts der festen Phase elnher-
^ geht, wobei die Zunahme um so höher ist» je weniger komplex
-α die Auegangspolymeren sind.
BAD ORIGINAL
V·ränderungen dtr reduzierten Ylskosität mit der Zeit, bestimmt
an Polyoiymethylenen in Berührung mit einer formaldehydlöeung
in (Jleiohgewiohteeuetand, dl· 7 t latriumformiat enthält
(pH ■ 10,2| OHgO-Konientrationi 17,5 ösw.jfi I · 2O0O)
0, 54 i
0,56 0,63 0,65 0,63 0,65 0,77 0,83
(1) fcestlaat bei 15O0O in Dimethylformamid bei einer Konzentration
Ton 0,5#.
Wenn die fette Fhaee in Berührung mit einer metaetabllen Löeung
iat, wirt die topoohemieohe Reaktion des Waohetum· ron
Polyojcymetnylendihydroxyden ua so stärker stattfinden, je
gröeeer das Terhältnie swlsehen dem Volumen der Löiung und dem
öewioht dta feetkörpere ist, unter Annäherung des Peetkörperβ an
dls Olelohgtwishtsbedingungi im Orensfall, wenn das Yolumen
0 | 0,05 | 0,30 |
4 | 0,13 | 0,32 |
9 | 0,15 | 0,33 |
15 | 0,21 | 0,34 |
25 | 0,23 | 0,34 |
36 | 0,27 | 0,36 |
51 | 0,33 | 0,42 |
71 | 0,55 | 0,57 |
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— ο -
der Lösung unendlich gross ist und der Festkörper für eine beliebige
Zeit in Berührung mit der Lösung bleiben kann» die einen
höheren GHgO-Druok hat als der der festen Phase» kann angenommen
werden» dass» zusätzlich zur Einstellung der Molekülgröaee des Polymeren
im dreiphasigen Gleichgewicht auoh die Bildung ron Polymeren
mit unbegrenztem Molgewioht möglioh 1st.
) Diese unbegrenzte Zunahme des Molgewiohts findet aber naoh Beobachtungen
nicht statt» well aus der metastabilen Lösung aueh Polyoxymethylene mit niedrigem und mittlerem Molgewioht (in Becug
auf welche die Lösung übersättigt ist) auf den BineeUcristallen
der fisten Phase abgeschieden werden und aueh neue Kristallisationskeime
gebildet werden.
Die "totale Polymerisationsgesohwlndigkelt" wird definiert als
die Menge Ton Polyoxymethylenen in Gramm» die von der Lösung in der Stunde aus 100 g der Torher bestehenden festen Phase abge-
r schieden werden.
Sie totale Polymerisationsgesohwlndigkeit besteht aus swei bestimmten
Geschwindigkeiten!
A) Die Polymerlsationsgesohwindlgkeit bei der topoehemisohen
Reaktion in der festen Phase (Zunahme der Molgewiehte der festen
Phase auf Kosten des monomeren formaldehyde in Lösung)ι B) die Krlstalllaationsgesohwindigkeit» das ist die Geschwindigkeit
mit der die in der Lösung anwesenden PoJyoxymethylene abgeschieden
werden.
Diese beiden Besohwindigkeiten können duroh mehrere physikoohemieahe
Faktoren verschiedenartig beeinflusst werden.
Z.Bt nehmen beide (aber in verschiedener Veise) zu, wenn die Übersättigung
der Lösung verstärkt wi rd, sie ändern sioh duroh Veränderung
der äusseren Gestalt der Kristalle (diese Gestalt kann
duroh Änderung der Herstellungsbedi ngungen der Kristalle gelenkt
werden), duroh das Verhältnis Festkörper/Flüssigkeit des Systeme, die Intensität des Rührens» usw.
Bs ist bekannt» dass die totale Geschwindigkeit und insbesondere
die Polymerisationsgesohwindigkelt duroh Hydroxylionen und, in
fast gleiohem Auemaas, duroh andere Anionen katalysiert wird* Bs
sind auoh andere Synthesebedingungen bekannt? die es ermöglichen,
Polyoxymethylene alt einem relativ hohen Molgewicht in einem wässrigen Medium au erhalten» indem wie immer hergestelltes Paraformaldehyd
mit metastabilen wässrigen iormaldehydlöeungen unter geeigneten
Bedingungen von pH und Temperatur in Berührung gebracht wird.
Die bekannten Verfahren haben jedoch in der Praxis sahlreiohe Haohteileι
1.) ist die faehstumsgesohwindigkeit der als feste Phase anwesenden
polymeren Ketten sehr gering, und um Geschwindigkeiten bu errelohen,
die in der Praxis verwendbar sind, ist es notwendig» bei verhältnismässig hohen Temperaturen (600C und darüber) au arbeiten,
nämlioh unter Bedingungen» wo die OB^O-Verluste wegen Mebenreaktlonen
(hauptsäohlioh die Reaktion von Gaaniflsaro) beträohtlioh
werden.
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2.) ist das Terfahren nicht geeignet fUr eine kontinuierliche
Durchführung wegen der sohwlerlgen Einstellung τοη stationären
Bedingungen hinsichtlich der stündlichen ErBeugungamengeη und
des mittleren Molgewichts des erhaltenen Polyoxymethylene.
Es wurde nun gefunden, dass die gesamte Kinetik des !erfahrene
auoh bei yerhältnlsmässig tiefen Temperaturen (unter 6O0O)
Terbessert werden kann und glelohmässige Bedingungen (sowohl hinsichtlioh
der stündlichen Braeugung wie auoh des mittleren
Molgewichtes des Polymeren), die unabhängig von der Zeit konstant bleiben, erzielt werden können, wenn die Polymerisation
in Gegenwart eines Salzes einer organischen Säure mit einem Alkallmetall oder einem quaternären Amin In hohen Konzentrationen
durohgefü-hrt wird. Insbesondere sind bei dem Verfahren
nach der Erfindung folgende Sehritte durchzuführenι
Einer Suspension von wie immer erhaltenem Paraformaldehyd (I) und (II) einer wässrigen lösung, die im wesentlichen
formaldehyd mit einer Konzentration τοη ungefähr 10 &ew.?t
aber der (Jleiohgewiehtskonzentration und ein Sail einer organischen
Säure mit einem Alkalimetall oder einem quaternär»
Amin, in einer Konzentration über 20 G«w.#, bei einer Temperatur
unter 600C (zwischen 20 und 600O) und mit einem pH über 6,
Torzugsweise zwischen 8 und 11, enthält, wird In kurzen Xnter-Tallen
oder kontinuierlich eine konzentrierte Lösung τοη OH20 und IaOH zugesetzt, um das polymerisierend« 0H«0 wieder
zu ergänzen und das duroh die Oannlzzaroreaktion verlorene
O zu ersetzen* Gleichzeitig wird ein Salz einer organischen
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Säur« mit einem Alkalimetall oder einem qiuaternären Amin zugesetzt,
um mit der Zeit die Zusammensetzung der flüssigen Phase, ihren pH-Wert und das Pestkörper/PlüsslgeeltBverhältnis des
Systeme konstant zu halten.
Als Sale einer organischen Säure mit einem Alkalimetall können
s.B. latriumformiat oder Kaliumaoetat verwendet werden.
Auf jeden lall muss die Konsentration des genannten organisohen
8alzes höher als ungefähr 20 £ sein, um den stationären
Zustand zu erhalten! tatsächlich wird beim Arbeiten mit Konzentrationen,
die fortschreitend unter ungefähr 20 ft liegen, eine
fortschreitend· Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeiten und Yeränderung 4er Molekülgröase erreicht. Zum Beweis dieser Tatsachen
wurden einige Terauohe durchgeführt, bei denen Hatriumformiat
in verschiedenen Konzentrationen verwendet wurde.
Die Besultate, die durch kontinuierliches Arbeiten erhalten
wurden, werden in dem Diagramm der Abbildung 1 gezeigt, in weichem die totale Polymerisationsgeeohwindigkeit auf den
Ordinaten (g Polymer pro h pro 100 g fester Phase) und die Zeit in Tagen auf den Abssissen aufgetragen sind. Die Zahlen
bei den Pfeilen auf jeder Kurve bezeichnen die Tickosität nfl /0(0,5)» die in Übereinstimmung mit den Zeiten (in Tagen),
dargestellt durch die betreffenden Abszissen, gefunden wurdet so zeigt der mit 0,79 bezeichnete Pfeil die Tiskositäten, die
mit der Kurve a nach 10 Tagen erhalten wurden.
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Die ^urve a» im wesentliohen parallel aur Abesisse, mit
konstanter Geschwindigkeit und Molgewioht, besieht sieh auf den Verauch, der bei 2O0O, bei pH 10 mit einer Lösung durohgefü
hrt wurde, die 4-0 i» Natri umformiat enthält und eine
Formaldehydkonzentration von 10 und 9»5 Gew.Ji hat (Xonsentration
der Lösung beim Gleichgewicht! 8,7 Gew.^).
Sie Kurve b bezieht sieh auf den Versuch, der bei 200O und
pH 10, mit 7 $> Hatriumformiat und mit einer lormaldehydkonaentration
in der Lösung von 21 - 20 Gew.jt durchgeführt wurde (GIe iohge wicht akonzent ration ι 17,5 $>)»
Die Kurve e bezieht sich auf einen Versuch, der ohne Susatz
von Hatriumformiat angesetzt wurde} wegen der Oannissaroreaktion
ist es dsuin in sehr geringen Mengen anwesend, bei pH 10 und 200C, mit einer CH^O-Konzentration von 23 - 22 &
(Gleichgewichtskonzentratlon 17*5 jO ·
Aue diesen Beispielen geht hervor, dass nur im ersten Falle
die Polymerisationekinetik und das Molgewioht mit der Zeit
gleich bleiben} in den anderen beiden Beispielen wird eine Änderung des Molgewichts beobachtet, wobei die Geschwindigkeit
umso mehr abnimmt, je niedriger di» formiatkonzentration
1st.
Sie Abnahme der Kinetik allein würde, unabhängig voa der Zu-
oder Abnahme des Molgewichts, eine kontinuierliche Durohführung
des Prosesscs unmöglich machen.
Sie in der Erfindung beschriebenen Beaktionsbedingungen sind
neu und wurden bisher niemals angewendet. Dies wird auoh duroh den Umstand bestätigt, dass die erhaltenen Produkte
bei der Böntgenstrahlenprüfung eine Kristallstruktur seigten,
die rersohieden ist von der anderer Formaldehydpolymere, wie
sie bisher in der Literatur beschrieben wurden.
In den Abbildungen 2 und 3 werden die Infrarotabsorptionsspektren
τοη Polyoxymethylenen der betreffenden alten und
neuen fypen gezeigt, sie wurden in Pulrerform in Paraffinöl
bestimmt.
Sie rergleiohende Prüfung der beiden Spektren enthüllt deutlioh
rersohiedene Absorptionskennzahlen im Sohwingungskomplez,
der die 0-0 und 0 - H Schwingungen einsohliesst*
In Tabelle 2 werden einige physikalische und strukturelle Kenneahlen angeführt, duroh die si oh die beiden Polymertypen
unterscheiden.
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Vergleioh der alten Type von | PoIyoxymethyleneη mit | der neuen. |
alte Type | neue Type | |
Diohteibestimmt) g/onr bei 2O0C |
1,43 | 1,525 |
Diohte (bestimmt naoh den Elementarzellen) |
1,506 | 1,537 |
B-Strahlenbeugung | dA J/ix | di Jr/Jx |
Spitzenwert | 3,88 100 | 4,05 100 |
2,60 25 | 3,83 41 | |
1,89 10 | 2,67 27 | |
Gitterkonstanten | β » b - 4,46 A | a - 4,77 λ |
b - 7,65 A | ||
ο m 17,3 A | β - 3,56 A | |
Kristallsystem | trigonal | orthorhom- bieoh |
S?4 | (P 212121) | |
Anzahl der Ketten pro Zelle | 1 | 2 |
monomere Einheiten längs der o-Aohsen |
9 | 2 |
Bs wurde auoh Überraschend gefunden, dass mit einer gegebenen Torbestimmten
Kinetik der Bildung von Polyoxymethylene^ ihr Polymerisat lonsgrad sioh mit der Temperatur in nioht rorherbestimmbarer
leise ändert, wobei ein Optimum bei ungefähr 350O auftritt. Bei
dieser Temperatur besteht auoh die Möglichkeit einer bemerkens-
werten Steigerung der Bildungsgeaohwindigkeit ohne wesentliehe
Abnahme der MolekUlgrösse der entstehenden Polymeren,
Abnahmen, die im Gejenerfc« hiereu bei Tiel höherer (oder tieferer)
Temperatur, a.B. bei 50 und 60 0, stattfinden.
Diese nioht vorauszusehende Blgensohaft, die durch die Zahlen
der Tabelle 3 belegt wird, steht in direkter Besiehung mit der Kristallnatur der gebildeten Polyoxymethylene, die als feste i
Phase in dem heterogenen System anwesend sind.
Wenn die feste Phase aussohliesslioh oder vorherrechend aus der
neuen orthahombisehen Kristallform besteht (was oberhalb
einer Temperatur von ungefähr 350C eintritt), können sioh
swei vereohiedene Vorteile ergeben, wenn die Temperatur τοη
0 bis 350O gesteigert wirdι
1) um eine Steigerung der Molekülgrösse au erzielen bei gleichbleibender
Produktionshöhe (Tabelle 4)
2) um eine Steigerung der Produktionageschwindigkeit su ereie- {
len, während das Molekülgewicht konstant erhalten wird (Tabelle
5).
Durch Steigerung der Temperatur über 350O wird das Verhältnis
der orthorhombiaohen sur trigonalen form raaoh zugunsten der
letsteren geändert. Daher verursacht eine Temperatursteigerung
bei gleichbleibender Produktionshöhe eine sehr starke Abnahme der MolekUlgrösse* Der stationäre Zustand kann unter diesen Umständen
su Produkten mit so niedrigen Molgewiohten führen, dass
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~ 14 -
sie koine interessanten technologischen Eigenschaften beeiteen
und nicht als Rohstoffe zum Verformen und Verprassen verwendet werden können.
Produkte mit genügend hohem Molgewicht können nur unter BiI-dungegeaohwindiglcelten
erhalten werden» die beträchtlich niedriger sind als diejenigen, welche auftreten» wenn die feste
Phase von orthorhombischer Form ist.
w Der praktische Wert des neuen Verfahrene ist offensio-htlioh,
da der Proasese nunmehr unter ökonomischen Bedingungen durchgeführt
werden kann. Er geht tatsächlich bei einer verhöltnismäasig
niedrigen Temperatur vor sioh} daher findet keine» durch
OH^-Verluste wegen der Gannizzaroreaktion, bedingte Minderung
der Auebeute statt.
Ausserdem ermöglicht dieses Verfahren die kontinuierliche Erzeugung
von Produkten» deren Eigenschaften nur von den vorbestimmten
Verfahrensbedingungen abhängig sind und die» unabhängig ▼on dem Produktionsgang» konstant bleiben.
Die praktische Durchführung kann im wesentlichen auf zwei Wegen erzielt werden:
1.) Pie konzentrierte Formaldehydlösung wird kontinuierlich zugesetzt»
indem di e Zuflussgesohwlndigkeit reguliert wird» um
dit vorbestimmte konstante Konzentration im System aufrecht zu erhalten. Dies muse unter analytischer Kontroll« durchgeführt
werden» well die Reaktionskinetik Innerhalb tnger
Grenzen ale eine funktion τοη geringen Schwankungen der pH,
der Konzentration, usw. Teränderlloh ist.
2·) Die konzentrierte formaldehydesung wird kontinuierlich
bei konstanter Zuflussgesohwindigkelt zugesetzt, wobei die
ihnen entgegenwirkt. |
Bin anderer praktischer Gesichtspunkt des Terfahrens naoh
der Erfindung besteht in den
a) kontinuierlichen Entleerung der Suspension des Polymeren in der Formaldehydlösung aus dem Polymerisationsreaktor»
b) kontinuierlichen Trennung des Polymeren ron der Lösung
duroh filtrieren, Zentrifugieren, Dekantieren oder irgendeine andere brauchbare Methode,
c) Anreicherung der wässrigen Lösung mit formaldehyd, indem
sie direkt in eine Absorptionskolonne gesohiokt wird, wo die |
aus der 8yn-these kommenden formaldehyddämpfe rerwertet werden,
d) kontinuierlichen Einführung dieser mit formaldehyd angereicherten
lösung in dem Pormaldehydpolymerieationsreaktor.
Bin anderer praktischer Gesichtspunkt, der bei der technischen Auswertung des Verfahrens wertvoll sein kann, liegt im
Arbeiten in zwei aufeinanderfolgenden Stufen:
'\ i, / 0 b
b ι 1 ORIGINAL INSPECTED
1. Stufet Naoh einer der beschriebenen Arbeitsweisen wird ein
Produkt mit verhältnisaäasig geringem Molgewicht (XO 000 15
000) mit sehr hoher totaler Polymerieationegesohwlndlgkeit
hergestellt.
2. Stufet Sine Erhöhung (auf das Doppelte odar hb'har) das MoIv
gewlohte bei einer massigen totalen Polymeriaationsgesohwlndig«
keit wird veranlasst.
Die Versuche können jedoch auch mit irgendeinem anderen Typ
von Ausgangspolyoxymethylen, wie immer ea hergestellt wurde,
vorgenommen werden.
Sa let jedoch einleuchtend, dasa in diesem Fall die für die
Erreichung dea stationären Zustandeβ erforderliche Zelt ver~
schieden sein wirdι im besonderen wird ein AusgangapoIyoxymethylen
mit einem niedrigeren Molgewicht eine längere Sinatellungszeit
erfordern.
Bei jedem Versuch wurden periodisch Proben gesogen, um duroh Messen der Viskosität die Veränderungen, fall« solche stattgefunden
haben, des Molgewichts der abgeschiedenen Polyoxymethylene su bestimmen.
IUr diese Bestimmungen wurde jede Probe mit einer Wassermenge, die ihrem doppelten Gewicht entspricht, und dann mit einer
Benzolmenge in der örösse * ihres Gewiohtes gewaschen.
Irooknen während 12 Stunden bei 430O unter 15 mm Druok
wurde die Probe durch Erhitzen in einem veraohlossenenlläsonehen
bei 17O0O »it der «einfachen Menge essigsäurefreiem Bssig-•äureanhydrid
aeetyliert. De· Iläsehonen wurde in ein auf 1700O
erhitztes ölbad gttauoht und darin bis aur Lösung des Polyoxymethylene
belassenι Bei Bewegung waren dazu 3-5 min. erfor~
derlieh· laeh dieser Arbeitsweise wird eine Ausbeute der aoetylierten
Verbindung von über 90 i» erzielt.
Sie Bestimmung der Molekülgro'sse des Polymeren wird durch YiakositätsbeStimmung
bei 1500O in Dimethylformamid-(3Mf)-lösung
durchgefü-hrt.
In den Tabellen und den erläuternden Beispielen sind die Werte der reduzierten Viskosität, in Dimethylformamid bei 1500O1 in
einer Konzentration von 0,5(n ^ Q ,-) angegeben, wobei die reduzierte
Viskosität folgendermasaeη definiert istt
- "rel - 1
ο
(in we loher C * Konzentration in g/loo ml).
In den Beispielen werden die angeführten pH-Werte mit Indikatorpapieren
"Indikal pH Papiere" der TBB Berlin-Ohemie (Berlin) bestimmt.
9098 16/063 1
■La JLs JULs I
Veränderung dee Molgewichte und dee Anteile» der orthorhombischtn
Kriatalle durch Änderung der totalen Polymerleationegeaohwindigkeit
bei konstanter Temperatur (f * 350O, pH * 9»O) (l)
totals Polymerisate orthorhombiaohe form
onegeeohwindigkeit red 1>
0,7 IfIO 80
1,4 0,80 76
3,0 0,65 80
(1) Die Daten wurden nach Erreichen stationärer Bedingungen
(nach 9 Sagen) bestimmt.
(2) Die totale Polymerisationsgesohwindigkeit wird in g/h/lOO g
des ursprünglichen Produktes ausgedrückt.
Veränderung des Molgewichts und des Anteiles der orthorhombisehen
Kristalle durch Änderung der Temperatur. (Die totale Polymeriaationtgesohwindigkeit
ist konstant und beträgt 1,4 g Polymer pro Stunde pro 100 g des ursprünglichen Produkte)· Die Daten wurden
naoh Iintritt stationärer Bedingungen bestimmt (naeh 9 Tagen).
orthorhombische ?oxm
femperatur O nred 5*
35 | 0,80 |
50 | 0,17 |
60 | 0,12 |
SE-JÜLSJL-LS §
Totale Polymerieationsgesohwindigkeit, welolie, bei 20 und 350C,
Produkte mit dem gleichen Molgewicht ergibt.
totale Polymerisations- Kennzahlen dee Polyjatre
Temperatur 0 geschwindigkeit 5Z~T öri&örEöaBI-
Γβα sehe form *
20 0,7 0,64 85
35 3,0 0,65 80
Beia$)iel_l
2 1 (2,7 kg) einer Suspension τοη Polyoxymethylen (wie immer
hergestellt) in einer wäsarigen Formaldehydlösung werden in einen 5 1-Reaktor eingefüllt, der mit einem mechanischen Rührwerk versehen
ist und in ein thermostatisohes Bad eintaucht, das auf 200O
gehalten wird. Bas Grewiohtsverhältnis der Suspension ist 1 Seil
festkörper au 2 Teilen Lösung. Sie Lösung enthält 40 Gew.Teile
Katriumformiat, 10 # CH2O und 50 i>
Wasser. Für dieses laaeer/ Formiatverhältnis ist bei 200C die CHgO-Gleiohgewiohtskonzentration
8,7 Gew.*. 903^6/063
Zu dieser Suspension werden kontinuierlioh O94 kg/lag SOjtige
lormaldehydltSaung zugesetzt und gleichzeitig werden gepulvertes
latriumformiat und 20 $>
latriumhydrozyd augegeben, sodass das
pH bei 10 und die latriuakonsentration auf 15,5 5* gehalten wird,
lach 24 Stunden wird eine Suspensionsnenge entnommen» die der
Summe der zügesetsten Komponenten entspricht.
Der Zusatz der konzentrierten Aldehydlusung wird auf Grund τοη
periodisehen Titrationen geregelt» derart» dass die Konsentration
in der Lösung auf 9,75 - 0,25 Öew.jt (1 t höher als die
Gleichgewicht Bedingungen) gehalten wird.
Dureh tägliche Wiederholung dieser Operation wird innerhalb
kurser Zeit ein stationärer Zustand erreicht» der praktisch während
unbeschränkter Zeit unverändert bleibt» s»B. wie in Tabelle
6 gezeigt» für einen Zeitraum Ton 40 lagen.
Die Änderungen der totalen Polymerisationsgesehwindigkeit werden
durch verschiedene experimentelle Ursachen hervorgerufen) ζ.Β.
geringe Veränderungen der pH-Werte, der Aldehydkonzentration» der Üormiatkonzentration» der Rührintensität,usw.
Die geringen Änderungen der speaifischen Viskosität stehen
wahrscheinlich in Zusammenhang mit diesen Ursachen.
909816/0631
SJLiJLiLuLS.
f - 2O0Of pH · 10
0Ho0-Koaeentration - 9,75 t - o,25
Erzeugung pro h/100 g Sage ursprüngliches festes
Polyoxymethylen
η redusiert auf 150ö0 (Kons. 0,5 50
Iinstellunga- seit |
0 | - ' |
4 | 0,570 | |
8 | 0,520 | |
12 | 0,490 | |
14 | 0,600 | |
stationärer Zeitraum |
17 22 |
0,560 0,650 |
30 | 0,610 | |
38 | 0,620 | |
46 | 0,720 | |
54 | 0,705 |
0,44 0,44 0,56 0,79
0,82 0,79 0,85 0,80 0,84 0,82 0,80
Dieser Yersuoli wurde unter den experimentellen Bedingungen τοη
Beispiel 1 durchgeführt (T * 200O, pH « 10, latrlumforaiatkonsentration
■ 40 1>, usw.) mit der einzigen Yeränderung, dass
in diesem Tersuoh die Zusätie so bestimmt werden, dass die gesamte
Bildungsgesohwindiglceit des Polymeren auf den Wert τοη
909816/0631
O»75 g/h/lOO g des ursprtingliohen Iestprodukts konstant gehalten
wird, während in Beispiel 1 die formaldehydzueät«· derart
geregelt werden» dass die Konzentration dir Lösung im Reaktor
konstant bleibt.
Ba dieser Wert etwas höher ist» als der von Beispiel 1, stellt
sieh die Aldehydkonsentration in der Lösung auf einen etwas
höheren Wert (9»60 #) ein und die erreichten Molgewichte sind
etwas niedriger.
Die Ergebnisse dieses Versuches basieren auf 18 Tersuekstagen
unter stationären Bedingungen} sie sind in Tabelle 7 festgehalten.
T m 2O0Of pH · 10 f Äatriuiaformiatkonzentrationi 40 i>\
OHgO-Konzentrationt 9,8 Ji £ 0,25
lage ursprüngliches festes auf 150 O
0 QfiO
Binstellungs- 2 0,745 O9 65
zeit
5 0,722 0,75
CD | stationäre | 7 | 0,750 | 0,75 |
O | Zeit | |||
CD | 10 | 0,750 | 0,77 | |
DO | ||||
—λ | 14 | 0,730 | 0,78 | |
^. D |
17 | 0,710 | 0,77 | |
Γ) J Λ |
21 | 0,750 | 0,79 | |
23 | 0,750 | 0,81 | ||
909816/0631
! U ,£ U £ H U
Beisgiel_3
Dieser Versuch wurde unter den experimentellen Bedingungen
Ton Beiapiel 1 und dem gleichen Sineats durchgeführt» wobei
jedooh die latriumformiatkonssentration auf 7 H ermäaaigt wurde«
Mit dieaer latriuaforaiatkonientration bei 200C und einem pH 10
beträgt die OH2O ffleiehgewlehtakonsentration der Löaung in dem
dreiphasigen heterogenen System 17,5 C
Der Zuaatz der konzentrierten Aldehydlöaung wird derart durchgefü-hrt,
daaa in der Lösung eine Aldehydkonsentration τοη 20,5
i> - 0,5 (3 $ höher ala die Olelohgewiohtakonsentration) aufreoht
erhalten wird*
Die Resultate, die aioii auf eine Yersuohsaeit τοη 1 Monat beziehen,
werden in Tabelle β angegeben.
Unter dieeen Berauohabedingungon wird ein etatlonärer Zustand
nioht erreioht, aber ea findet eine Abnahme sowohl der totalen
Polymeriaationageaohwindlgkeit wie auoh im Molgewicht dea erhaltenen Produkte statt.
T * 2O0Oi pH * 10} Hatriumformiatkonatentration * 7
0H20-Konaentration » 20,5 £ - 0,5
16/063?
lrseugung pro a/100 g η reduziert
fag· ursprüngliche· feet·· auf 150
O - 0,460
2 0,950 0,477
7 0,810 0,42
12 0,(80 0,42
16 0,605 0,40
22 0,?86 0,55
26 0,511 0,32
51 0,295 0,51
Dleeer Yereueh wurd· unter den experimentellen loaingnnfon ron
Β«1·ρ1·1 1 und d«a glelohen lineats durchgeführt, wob«l j«do«h
k«in Iueata Ten I«triuaforal«t b«i dl«MB Tereueh f»aaoht wurdet
da· In d«m System naoh «lntr β·«1···η Celt Toraand«n· latrlu»·
formlat (f*een 0,5 t) »tamat au· d«r 0annlsBarer»aktlon. lei 2O9O
und pH 10 betragt dl· Foraald«hydkons*atratlon is ei«iahg»wloht
18,5 *«w.5C. W.· Busats· der konsentrlerten LOeung «erden derart
•ing«et«llt, da·· in den Syst·* die GR^O-Konaentratlen ren 21,5 Jt
- 0,5 (5 1> hOhtr ale dl· OlelengewiehtakonMntratlm) konstant
co gehalten wird.
ο
ο
^ lie in Belepiel 5 wird ein etatlonärer luetand der totalen
™ Polyerl«atlonage«ahwlnd1 gtelt (weleli· la Gegenteil raeeh auf
cn eear niedrig· Werte aeniaat) nioht erreleht, wie die· in ffaeelle
-" für einen Zeltraua Ton 26 Tagen geseigt wird.
Ib «egensati hiereu wird «in stationärer Zustand hineiohtlieh
der Molekttlgrtfsse der erhaltenen Produkt· erreioht.
t * 20°0| pH - 101 0H20-Ionsentration · 21,5 - 0,5
lra«u«unf pro la/100 f η rvduiltrl
fag· uriprUngllel»! f«»t·· auf 150°0
« 0,12 0,48
9 O9Il 0,46
15 0,085 0,45
26 0,040 0,48
2 kg ·1λ·γ 8uep«niion, bestehend aus 600 g Polyoxy»ethyl*n
und 1400 g ·1η·ΐ* «ft aerlgtn LOitmg der folgenden Suesjuen-••tlttBgl
latpiUÄioralat 97,8 t
(OL2O 11,7 - 0,16 i
werden in einen 2 1-iutoklaren, der mit einem Rührer rereenen
let und im «im Thermostatled τοη 350O eintaucht, eingefüllt.
9aa in diesem Tersuoh rerwendote Auegangspolyoj^rmeihylen hatte
die folgenden Keansahleni ηχ%Λ - 0,761 orthothombieehe
Irietallform · 61 + (Bestimmt duroh lOntgenstrahlenprUfiing).
in der Buspension mit dsr obigen lusammensetsung werden 22,5 g
einer 52,5 gew.jtigen 0I2O-KJsung und 7»9 g gsvpulrertes
909816/0631
latriumformiat all« 2 8tunden luge set et, naohdem «in·
gleioh· Qewiohtsnsng· der Suspension entnommen ward·.
überdies wurd· «In« HaOH-LoBung In genügender Meng· ragesetst,
um da· pH der Suspension auf ungefähr 9»0 während der ganzen
Bauer des Tersuohes su halten (ungefähr 0,29 g/h einer 1On
IaOH Lösung).
De* Beaktlonsgefäas werden innerhalb 24 Stunden 370 g der
Suspension entnommen, naoh Filtrieren« Waschen und Trooknen
wurden ungefähr 109 g Polyoxyaethylen, entsprechend ungefähr 9,7 g Polymer pro Stunde pro 100 g des ursprünglichen festen
Polymers erhalten.
9er Tersuoh wird naoh 42 legen unterbrochen) die pro fag erhaltene
Polymermeng· ist praktisch konstant· Die seitlich· Xnderung
der lennsahlen des Polymers wird in Tabelle 10 angeführt·
f - 35e0
pH · 9#0 t 0,2 (Indikalpapler)i 10,0 (pH-Meter)
total· Polymerisationsgesohwlndlgkelti 0,7 g/h/lOO §
909816/0631
Mit
6 Period·
BaiapKl §
2 ke tlaer
1424 β
1424 β
- 27 -
orthorheeblaah· KrI-atallfin
i
0,76 0,66
1*12 1,10
1,02 I9Il
61
67 73
81
1,11 1,00 1.05
1,11 1,03
98 94 96
11,7 - 0,2
trmtiont 37,8
trmtiont 37,8
12,8
aioa, beatahaiid au· 373,6 c
Βαβρ·η·1οη d«r folg«xid«ii S
OH2O
t 37,2 υ
13,3 i 0,2 *
in «In 2 l-laaktlonag«fä··, daa mit «iaam !Uhrwerk
TirHh» 1st mad Ib ·1β fheraoatataad tob 330O alBtaveht,
909816/0631
BADORIGINAt
»28 -
Dae Auagangapolyoxymethylcn, des in dleeem Yereuoh Tenrendet
wurde hatte die folgenden Ecnngahlcnt
»red*0'61'
orthorhoabieohe Kristallform * 82 jC (bestimmt durch Hüntgenetrahlenprüfung)
Su dieser Suspension werden 24 g einer 52,5 jfegen 0E20-löeung
und 8,6 g gepulvertes Hatriumforoiat etundIioh gugeeetst, naehdem
eine gleiche Menge Suspension entnommen wurde« ferner wird eine genügende Menge »*e*eafli»a-»»%R««»eii laOH-X^eung eugeeetit,
um da« pH der Suspension während der gesamten Sauer
dee Versuches auf 9»O bu halten (gegen O936 g/h einer 1On IaOK-LtJ
sun«).
Aus dem Beaktlonagefäee werden innerhall» 24 Stunden 792 g
Suspension entnommen und davon, nach filtrieren» lasohen
und trocknen, gegen 226 g Polyoxyaethylen, entepreehend 1,4 g
Polymer pro VlOO g dee uraprüngliohen ffeten PοIyMerβ erhalten.
Der Yereuoh wurde nach 30 fagen unterbrochen; die täglich
erhaltene folymermengc ist praktisch konstant und die icit*
liehen Inderungen in den Kennsahlen dee Polymers werden
in Tabelle la angeführt.
Seitliche Veränderung der Daten dee Polyoxymethylene, erhalten nach Beispiel 6
909816/0631
> * 33% pH · 9fO £ 0,2 (Jndlkalpaplere),
totale Pelymeriaationageeohwindigkeit * 1»4 gA/lOQ g
lennaah | |
lage | Ku |
O | 0,61 |
2 | 0,71 |
0,78 | |
9 | 0,80 |
13 | 0,77 |
0,79 | |
20 | 0,72 |
24 | 0,81 |
30 | 0,80 |
aeentrati« | |
faforai; | |
J«n reu *öl£0*3E«e*nyl*n | |
ortnorhoabiaohe Kri et all form i> |
|
82 | |
82 | |
73 | |
,7« | |
92 | |
• | |
94 | |
88 | |
90 | |
in · 15,3 - 0,20 ffew.jt | |
ration * 37*2 iew.ji |
I» - 12,55
2 leg einer Suepeneion, feeetehend aus 523 g Polyoiymethylen und
1477 f eine» wänrigen Löeung der folgenden Xueammeneet»«ng»
44 f
12 t o,3 ί
werden in ein 2 l-Eeaktionagefäee, dae sit einem HührwerJc Ter-•enen
ist und in ein fhexmoetateed Ton 350O eintauoht, eingefüllt.
909816/0631
BAD ORIGINAL
Baa Ia diesem Tereuoh rerwendete Auegangepolyoiymethylen natta
die folgenden Daten»
»red * °'55
orthorhoabisohe Krietallform » 87 £ (beetimmt durch löntgen-■trahlenprüfung).
Zu dieser Suspension werden 57»5 g/h einer 52,5 5*ig«n formaldehydlöeung
kontinuierlich iugetetit. lerner werden etundlioh 27 g
gepulverte« Imtrluaiiormiat und eine HaOH-Löeung in genügender
Menge, um da» pS der Bumpeneion während dta garnen Tereuohe»
auf ungefähr 9,7 iu halten» «ugeeetet (gegen 1,6 § einer 1On
laOH-Iiöeung) ·
lint Suepeneion, dl· der (Naamtmtng· dar Ina gesamt auge set« ten
Komponenten enteprieht» wird jede Stunde entnommen·
Aue dem fieaktionegefü-s· werden inageaamt innerhalb 24 Stunden
2,073 kg Suapenaion entnommen ι aus dieser 8uapenalon werden
duroh filtrieren, Waaebtn und Trooknen gegen 540,4 g Polyoxymethylen
(entepreohend 9 C Joljrmer pro α pro 100 g de· uriprungliehen
festen Polymer·) erhalten.
Der Tereueh wird naon 11 tagen unterbrochen} die täglieh erhaltene
folymermenge let praktieeh konetanti die seitlionen h&9~
runge» der Xennianlen de· folymer· werden in Saeelle 12 angeftiart.
BAD ORIGINAL 909816/0631
!«lulle
erhalten nach Beispiel 7 § · 390Ol pH « 9f7 -0,2 (Indlkalpapier·), totale Polymerisat
Kenneahlen | erthorhombieohe | |
87 | ||
fag· | 0,55 | 77 |
O | 0,68 | 77 |
3 | 0,66 | 85 |
5 | 0,65 | 80 |
6 | 0,65 | 82 |
9 | 0,64 | |
U | ||
V« * 14,9
OHgO-Ioneentration » 12,00 -0,3
latriuMformiat ■ 44 öew.jt
OHgO-CHeichgewiohtelconienisration * 9*5
2 kg einer Suspension, bestehend aus 635 g Polyoxrmekthjlen
und 1365 g einer wässrigen Itöeung der folgenden Susaomensetsungi
latriumformiat 38,8 *
<»20 9,4 t 0,2 Jt
werden in ein 2 l-Reaktionsgefftsa, das mit einem Rührwerk rer-
eehen ist und in ein Thermo·tatbad τοη 20β0 einiauohi,
909816/0631 bad ORIGINAL
- 32 -
eingefüllt.
11 g/h einer 52,5 #igen wässrigen formaldehydlöeung werden
dieser Suspension kontinuierlich zugesetzt, ferner werden stündlich
3,85 g gepuffertes Natriumformiat und eine HaOH-Lüeung in
einer Menge, die ausreicht, das pH der Suspension während der gesamten Yersuohsdauer auf ungefähr 10,1 zu halten (gegen 0,27 g
einer 1On NaOH-Losung) zugesetzt.
Sine Suapensionamenge, die der Summe der zugesetzten Komponenten
entspricht, wird stündlich entnommen.
Insgesamt werden 363 g Suspension alle 24- Stunden entnommen,
lus dieser Suspension wurden nach filtrieren, laschen und Trocknen
gegen 116 g Polyoxymethylen (entsprechend 0,7 g Polymer
pro h pro 100 g des ursprünglichen festen Polymere) erhalten. Der Yerauen wurde nach 21 Sagen abgebrochen) die täglich erhaltene
Polymermenge ist praktisch konstant} die zeitlichen Veränderungen der Kennzahlen des Polymers werden in Tabelle 13
angeführt.
•■-o erhalten nach Beispiel θ
Zt T · 200C
Zt T · 200C
pH * 10,1 t 0,2
totale Polymerisationszeit «0,7 g/h/lOO g
η reduilert | as Polymere | |
lage | 0,61 | orthorhombi sehe Kristallform # |
O | 0,51 | 85 |
3 | 0,63 | 81 |
5 | 0,64 | - |
8 | 0,65 | 85 |
12 | 0,66 | 83 |
16 | 0,59 | 80 |
21 | 79 | |
CH20-Konaentration * 9,4 - 0,2 Gew.
Iormiatkonaentration ■ 38,8 *
Iormiatkonaentration ■ 38,8 *
Ie · 13,1 *
2 kg einer Suspension, bestehend aus 450 g Polyoxymethylen und
1550 g einer wässrigen Lösung der folgenden Zusammensetzung!
latriumformiat 35,1 ^
OH2O 18,4 £
werden in ein 2 1-Beaktionsgefäll, das mit einem Rührwerk rersehen
ist und in ein Thermostatbad von 500C eintaucht, eingefüllt·
Das in diesem Tersuoh verwendete Ausgangspolyoxymethylen hatte
die folgenden Datent
»r.4 " °«W
orthorhombieoh· Xrietallform 90 £ (bestimmt duroh Röntgenetrahlenprüfung)
90981 6/0631
Zu dieser Suspension wurden stündlieh 24 g einer 52,5 $Lgen
CHgO-Lösung und 8,6 g gepulvertes Na-Formiat eugeeetzt, naoh~
dem eine gleiche Menge Suspension entnommen wurde·
Die eugeaetate Menge HaOH genügt» um das pH während der gan-
«en Versuohßzeit auf ungefähr 9 *u halten (ungefähr 1,37 g/h
einer 10a HaOH-lösung). Aue dem Beaktionsgefäss werden alle
. 24 Stunden 800 g Suspension entnommen} aus dieser Suspension
werden, nach Filtrieren, Waschen und Trocknen gegen 194 g
Polyoxymethylen (entsprechend 1,4 g Polymer pro h pro 100 g
4es ursprünglichen festen Polymers) erhalten.
Der Tersuoh wird nach 12 Tagen abgebrooheni die täglich erhaltene
Polyaermenge ist praktisch konstant. Die seitlichen Änderungen
der Kennzahlen des Polymers werden in Tabelle 14
gezeigt.
Zeitliche Veränderungen der Kennzahlen Ton Polyoxymethylen,
erhalten nach Beispiel 9
T « SO0Oi pH » 9 t 0,2 (Indikalpapiere), totale Polymeriaationsgeechwindigkeit
1,4 g/h/lOO g
Kennsah | len von Pol£ox£meth£len | |
Sage | -red | orthorhombisehe Kristallform £ |
O | 0,75 | 90 |
3 | 0,36 | 43 |
6 | 0,23 | 28 |
9 | 0,17 | 15 |
12 | 0,10 | 5 |
CH^-Konzentration * 18,4 - 0,08 Gew.
formiatkonsentration .· 35,1 £
Ia+ * 11,85 +
formiatkonsentration .· 35,1 £
Ia+ * 11,85 +
2 kg einer Suspension, !bestehend aus 406,6 g Polyoxymethylen
und 1593»4 g einer wässrigen Lösung folgender Zusammensetiungi
Natriuaformiat 34 %
OH2O 20,95 - 0,06 i>
OH2O 20,95 - 0,06 i>
werden in ein 2 l-Reaktionagefäss, das mit einem Rührwerk rer~
eehen ist und in ein Shermoatatbad von 60 0 eintaucht, eingefüllt.
Das für diesen Versuch verwendete Ausgangspolyozymethylen hatte
die folgenden Kennzahlent
orthorhombisohe Kristallform » 95 56 (bestimmt durch Röntgenstrahl
enprüfung)
909816/0631
Zu dieser Suspension werden 23,3 g einer 52,5 £igen OH2Q-Lösung
und 8,3 g gepulvertes Na-Formiat stündlich zugesetzt,
nachdem eine gleiche Gewichtsmenge Suspension entnommen wurde.
Die Menge HaOH ist ausreichend, um das pH der Suspension
während der ganzen Versuohsdauer auf 9 *u halten (gegen
1,4 g/h einer 1On HaOH-Lo'sung).
Tom Reaktionsgefä-ss wurden in 24 Stunden insgesamt 794 g
Suspension entnommen. Aus dieser Suspension werden naoh Filtrieren,
Yfasohen und Trocknen ungefähr 161 g Polyoxymethylen erhalten
(entsprechend 1,4 g Polymer pro h pro 100 g des ursprünglichen festen Polymers)·
Der Tersuoh wurde naoh 12 Sagen abgebrochen; die täglich erhaltene
Polymermenge ist praktisch konstant* Die zeitlichen Veränderungen der Kennzahlen werden in Tabelle 15 angeführt.
Zeitliche Veränderungen der Kennzahlen Ton Polyoxymethylen erhalten naoh Beispiel 10
X » 6O0Of pH 9 - 0,3 (Indikalpapiere)i total· Polymerieationsgesohwindigkeit
· 1,4 g/h/lOO g
152024E - 37 -
»rthoxfcoalilsolie Kri-
0 0,73 95
2 0,53 55
6 0,28 20
9 0,12 5
12 0,10 1
Ia · 11,5
la-iormiatkonaentration * 34 Gtew.£
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyoxymethylenen mit einer
im wesentlichen orthorhcAblachen Kristallstruktur aus
wässrigen lormaldehydlöaungen, mit einer Konzentration,
die zwisohen der Gleichgewichts- und der Stabilitätskonzentration
liegt» duroh οine topoehemisohe Beaktion mit Polyoxymethylene^
die als feste Phase rorhanden sind9 dadurch
gekennzeichnet, dass die Polymerisation In Gegenwart eines Alkali- oder quaternären Ammoniumsalze« einer organisohen
Säure durchgeführt wird, wobei die Konzentration dieses Salzes in der wässrigen Lösung höher als 20 Gew.5t ist,mit
pH-Werten über 6, bei einer temperatur unter 600O, vorzugsweise
zwisohen 20 und 600O gearbeitet wird und die Formaldehydkonzentration
in der wässrigen Lösung, die Konzentration des Altali- oder quaternären Ammoniumsalzes einer organisohen
Säure und auoh der pH-Wert durch periodlsohen oder kontinuierlichen
Zusatz der betreffenden Komponenten nahezu konstant gehalten wird*
2· Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, dass
als AUtalisalz einer organischen Säure latriumformiat, vorzugsweise in einer Konzentration von ungefähr 40
verwendet wird.
909816/0631
BAD ORIGINAL
3. Verfahren naoh den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass es kontinuierlich ausgeführt wird, indem das Reaktionagefäas kontinuierlich mit einer konzentrierten
wässrigen CH2O-? Natriumforaiat- und Natriumhydroacydlöaung
beschickt und das Polymer und die verdünnte wässrig« OHgO-Löaung
kontinuierlich entnommen wird·
4« Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die kontinuierlich de» Reaktionsgefäss entnommene rerdünntβ
GHgO-Löaung durch direkte Absorption von Dämpfen aus der
CHoO-Synthese angereichert wird und die mit CH0O so angereicherte
Lösung kontinuierlich dem Polymerisationsreaktor
zugeführt wird.
5. Verfahren naoh Anspruch 3 und 4» dadurch gekennzeichnet,
dass es in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei in der kinetisoh raschen Stufe relativ niedrigmolekulare Polymere
erhalten werden und in der aweiten Stufe, unter kinetisch langsameren Bedingungen» die Erhöhung des Molgewichtes
stattfindet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es
bei einer Temperatur von 35°0 durchgeführt wird, wodurch
das Polymer vorherrschend in der crthorhombisohen Kristallform,
bei einer beträchtlichen Steigerung der Bildungsgeschwindigkeit und ohne wesentliche Abnahme der Molekülgrösae
des Polymers erhalten wird·
909816/0631
246/*
246/*
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---|---|---|---|
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