DE1519377A1 - Schreibfluessigkeit - Google Patents

Schreibfluessigkeit

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DE1519377A1 DE19651519377 DE1519377A DE1519377A1 DE 1519377 A1 DE1519377 A1 DE 1519377A1 DE 19651519377 DE19651519377 DE 19651519377 DE 1519377 A DE1519377 A DE 1519377A DE 1519377 A1 DE1519377 A1 DE 1519377A1
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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Description

  • Schreibflüssigkeit Die Erftndung bezieht sich auf eine Schreibflüssigkeit für ein Schreibgerät mit einem als Docht ausgebildeten Schreiborgan. Bei solchen sogenannten Dochtschreibern hat Glas Schreiborgan eine kapillare Struktur, Diese kann beispielsweise durch die zwischen den fasern eines Filzes oder (gerichteten) Faserbündeln, oder auch in-jeder anderen zweckentsprechenden Weise, z.B. in einer .Schaumstruktur, gebildeten Zwischenräume (Kanäle) zuständekammen. Der Transport der Schreibflüssigkeit durch den. Docht wird durch die Kapillarwirkung bewirkt. Um diesen Transport nicht zu stören, darf deshalb die Schreibflüssigkeit keine Partikel enthalten, welche die Kapillarräume vergtopfenwürden.
  • Dadurch sind hinlang der Zusammensetzung der fair Dochtachreber verwendeten Schreibflüesigkeitan bestimmte Grenzen gesetzt gewesen. So durften die Sahreibfltisaigkviten vor allem keine Pigmente enthalten, die sich in dem Lösungsmittel nicht vollständig auflösen. Es war deshalb bisher auch-noch nicht möglich, für Dochtschreiber eine Schreibflüssigkeit zu schaffen, mit der sich ein weisser Auftrag auf der Schreibunterlage erzielen liess. Es besteht aber ein Bedüxhis nach einer solchen Schreibflüssigkeit, damit die Dochtschreiber auch zur Beschriftung von Glas bzw. Fensterscheiben und-dunklen Unterlagen eingesetzt werden können, auf denen ein weisses Schriftbild: am deutlichsten hervortritt.
  • Es sind weisse Tuschen für Federschreibgeräte bekannt, die aus einer Aufschlämmung von Weisspigmenten wie Zinkweiss oder Titandioxyd in wässrigen Medien bestehen, mit Zusätzen aus wasserlöslichen Natur- oder Kunstharzen als Bindemittel. Für den genannten Zweck sind grundsätzlich sämtliche Pigmente geeignet, die in feinster Verteilung das Licht in hohem Masse streuen. Die Pigmente können in mikrokristalliner oder amorpher Form vorliegen. Es ist bekannt, dass die Lichtstreuung bzw. der Weisseffekt an eine bestimmte Mindestgrösse gebunden ist, unterhalb derer das Pigment wieder transparent wird, also seine Deckkraft verliert und damit an "Weisseffekt" einbüsst. Auf diesen Erkenntnissen beruht auch die vorliegende Erfindung, sbweit sie gemäss einer speziellen Ausführungsform auf die Schaffung einer Schreibflüssigkeit für Dochtsahreber gerichtet ist, vermitteln derer sich ein weisser Schriftauftrag erzielen läset. Ganz, allgemein liegt aber der Er-Findung die Aufgabe zugrunde, eine Schreibflüssigkeit für Dochtsohreiber zu schaffen, vermittels derer sich unabhängig von einer bestimmten Farbwirkung ein aus Pigmenten bestehendes Schriftbild erzielen- lässt.
  • Die erfindungsgemässe Schreibflüssigkeit ist dadurch gekennzeichnet, dass in einem bei Gebrauchstemperatur schnell verdunstenden Lösungsmittel ein Wirkstoff, der sich bei der schnellen Verdunstung des Lösungsmittels -in feindisperser Form abscheidet und nach der Abscheidung zufolge von Lichtstreüung und Absorption. einen Weisseffekt hervorruft, und eine filmbildende Substanz aufgelöst ist, welche die nach dem Verdampfendes Lösungsmittels in-feindisperser Verteilung-vorliegenden Partikel untereinander und an-die Schrebunterläge--binde-t: Die Besonderheit der erfindungsgemässen Schreibflüssigkeit-besteht demnach darin, dass das Farbpigment von. Haus aus noch nicht in der Schreibflüssigkeit enthalten ist, sondern erst zufolge der erfindungsgemässen Zusammensetzung der Schreibflüssigkeit beim bzw. unmittelbar nachdem Schreiben erzeugt wird.-Dadurch ist es beispielsweise möglich, auch in dem Fall mit einer klaren Schreibflüssigkeit auszukommen, in. dem bisher zur Erzielung eines Weisseffektes der Schreibflüssigkeit ein im wesentlichen unlösbares Weisspigment zugesetzt werden musste; Die die Pigmente während oder unmittelbar nach dem-Auftrag der Schreibflüssigkeit bildenden Wirkstoffe können sich, bei dem. Verdampfen-den Lösungsmittels in mikrokristalliner oder amorpher Form-in dem durch die ebenfalls in dem Lösungsmittel: enthaltene filmbildende Substanz gebildeten Film ausscheiden. Eine mikrokristalline Struktur des Pigments wird im allgemeinen dann vorliegen, wenn man niedermolekulare Wirkstoffe verwendet, während solche aus Polymerprodukten zu amorphen Ausscheidungen führen werden.
  • Zur Erzielung eines ausgeprägten Weisseffekts eignen sich vor allem solche Wirkstoffe, deren Xikrokristalle eine einer kugeligen Form angenäherte Ausbildung besitzen.,Hiermit wird ein Maximum an Lichtstreuung erzielt.
  • Die erfindungsgemäss verwendeten Wirkstoffe müssen natürlieh in Berührung mit Luft stabil sein. Sie sollen auch einen-geringen Dampfdruck besitzen, also nicht sublimieren. Die vorerwähnten Anforderungen werden beispielsweise von Adipinsäure sehr gut erfüllt.
  • Werden als: Wirkstoffe zur B,ildung:der Farbpigmente Polymersubstanzen verwendet, dann müssen diese im Lösungs--mittel der Schreibflüssigkeit vollständig-aufgelöst sein. Bei der Verdampfung des Lösungsmittels: dürfen sie mit der filtnbildenden.Substanz keine feste Lösung bilden, sondern müssen sich aus dieser ausscheiden: Für die Zwecke der Erfindung wäre beispielsweise Polyvinylacetat als Wirkstoff in Kombination mit Acetylcellulose oder Polystyrol als Filmbildner geeignet.
  • In der erfindungsgemässen Schreibflüssigkeit können dien mikrokristalliner Form sich ausscheidenden Wirkstoffe in einer Menge von 5 bis 20 Gew.-ö und die sich amorph ausscheidenden Wirkstoffe in einer Menge zwischen 1 bis 10 Gew:-% enthalten sein.
  • Als Filmbildner kommen Natur-- und Kunstharze, sowie Polymerisate in Betracht. Auch haben sich Celluloseabkömmlinge, beispielsweise Nitro-; Acetyl-, Äthyl-, und Benzylcellulose -als geeignet erwiesen: Es können natürlich auch Mischungen aus Harzen und höheren Polymerisaten als filmbildende Substanzen verwendet werden. Der Gehalt dieser Substanzen in der Schreibflüssigkeit kann zwischen 2 .und 12 Gew.-y liegen.
  • Wie bereits erwähnt, soll das für die Zwecke der Erfindung verwendete Lösungsmittel bei Gebrauchstemperatur schnell verdampfen. Die Verdunstungszahl des Lösungsmittels sollte unterhalb 15 (Äther = 1) liegen. Als Beispiele für geeignete Lösungsmittel seien genannt: Aceton, Methylacetat, Äthylacetat, Methanol, Äthanol-, Ptopanol, Butanol, Toluol, Benzol, Cyclohexanon und 2etroläther. ' Zur Verstärkung des Weisseffekten kann es vorteilhaft sein, der Schreibllüsaigkeit einen optischen Aufheller (Blankophor) zuzusetzen. Nachstehend sind einige Ausführungsbeispiele für die Zusammensetzung der erfindungsgemässen Schreibflüssigkeit angegeben: Beispiel 1: Äthylacetat 80 Gew.Teile Nitrocellulose (niedrigviskos) 5 Gew.Teile Paraoxybenzoesäuremethylester 15 Gew:Teile Blankophor 0,2 Gew.Teile Mit dieser Schreibflüssigkeit lässt sich ein ausgeprägt weiases Schriftbild erzielen.
  • Beispiel 2: Methanol - 80 Gew.Teile Kunstharz (Ketonharz) 6 GewTeile Adipinsäure 1-4. Gew. Teile s Diese Schreibflüssigkeit liefert ein Schriftbild mit Weisseffekt. Beispiel 3: Methänöl 80 Gew.Teile Kunstharz (Ketonharz`) 6 Gew.Teile: kdipinsäure 14 Gew.Teile Rhodamin 3 Gew.Teile Diese Schreibflüssigkeit ergibt einen Abstrich mit blaurotem Farbeffekt.

Claims (10)

  1. yatentansprüche 1. Schre@bflügeigkeit für ein Schreibgerät mit einem als Docht ausgebildeten Schreiborgan, dadurch gekennzeichnet, Base in einem bei Gebrauchstemperatur schnell verdunstenden Lösungsmittel ein Wirkstoff, der sich bei der schnellen Verdunstung des Lösungsmittels in feindisperser Form abscheidet und nach der Abscheidung zufolge von Lichtstreuung-und%oder Absorption einen Weisseffekt hervorruft, und eine filmbildende Substanz aufgelöst ist, welche die nach dem Verdampfen des Lösungsmittels in feindisperser Verteilung vorliegenden Wirkstoffpartikel untereinander und an die Schreibunterlage bindet.
  2. 2. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurci gekennzeichnet, dass der Wirkstoff eine Substanz ist, die sich in niKro-..kristalliner form abscheidet.
  3. 3. Schreibflüssigkeit nach Anspruch @,, dadurcri gekennzeichnet, dass die Kristalle eine der kugeligen Form angeriiilierte Ausbildurig besitzen.
  4. 4. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eich der Wirkstoff in amorpher Form abscheidet. 7.
  5. Schreibflüssigkeit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkstoff ein Polymer_rodukt ist. ö.
  6. Schreibflüssigkeit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkstoff eine Substanz mit bei Gebrauchstemperatur geringem Dampfdruck ist.
  7. 7. Schreibflüssigkeit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Lösungsmittel ein optischer Aufheller aufgelöst ist. ö.
  8. Schreibflüssigkeit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3 und 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des Wirkstoffes in der Lösung > bis 20 Gew.-% beträgt. j.
  9. Schreibflüssigkeit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 und 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration des Wirkstoffes in der Lösung 1 bis 10 Gew.-% beträgt.
  10. 10. Schreibflüssigkeit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt der filmbildenden Substanz in der Lösung 2 bis 12 Gew..-@ beträgt.
DE1519377A 1965-10-30 1965-10-30 Verwendung einer Schreibflüssigkeit zur Erzeugung eines Weißeffekts auf der Schreibunterlage Expired DE1519377C3 (de)

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DE1519377B2 DE1519377B2 (de) 1975-01-16
DE1519377C3 DE1519377C3 (de) 1975-09-04

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2441823A1 (de) * 1974-08-31 1976-03-11 Pelikan Werke Wagner Guenther Verbesserte fluoreszierende tagesleuchtfarben
DE2901725A1 (de) * 1978-05-02 1979-11-08 Matsumoto Textile & Chemical Tinte fuer schreiber auf schreibtafeln

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DE2918487C3 (de) * 1979-05-08 1982-04-15 Jeikner, Manfred Schreib- und Kennzeichnungsflüssigkeit, insbesondere für Orientteppiche

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