DE1519046C3 - Einbrennlacke - Google Patents

Einbrennlacke

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DE1519046C3
DE1519046C3 DE19651519046 DE1519046A DE1519046C3 DE 1519046 C3 DE1519046 C3 DE 1519046C3 DE 19651519046 DE19651519046 DE 19651519046 DE 1519046 A DE1519046 A DE 1519046A DE 1519046 C3 DE1519046 C3 DE 1519046C3
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DE
Germany
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aqueous
phenol
parts
solvents
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DE19651519046
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English (en)
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Heinz Dr.; Schauder Friedrich Dr.; Spoor Herbert Dr. 6703 Limburger Hof Pohlemann
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BASF SE
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BASF SE
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rigem Medium zur Anwendung gebracht werden kann.
Zu den Bestandteilen der erfindungsgemäßen Einbrennlacke ist im Einzelnen das Folgende zu sagen:
Unter »wäßrigen Lösungsmitteln« werden im gegebenen Zusammenhang solche Lösungsmittel verstanden, die zu mehr als 50, insbesondere zu mehr als 70 Prozent ihres Gewichts aus Wasser bestehen. Diese wäßrigen Lösungsmittel sind die einschlägig üblichen. Typische Beispiele sind Wasser als solches sowie Wasser, das untergeordnete Mengen an organischen Lösungsmitteln gelöst enthält, etwa solche, in deren Gegenwart die Mischpolymerisat-Komponente (A) bzw. die Vorkondensat-Komponente (B) hergestellt worden sind. Ferner enthalten die wäßrigen Lösungsmittel im allgemeinen relativ geringe Mengen an Ammoniak bzw. Aminen, d. h. an Basen, die auch ein Salzbildner in der Mischpolymerisat-Komponente sind.
Als Mischpolymerisat-Komponente (A) eignen sich die einschlägig üblichen, in wäßrigen Lösungsmitteln löslichen Ammoniak- bzw. Aminsalze der eingangs definierten Mischpolymerisate sowie Gemische aus solchen Salzen.
Seitens der Basen eignen sich als Salzbildner für die Mischpolymerisat-Komponente (A) z. B. Ammoniak; primäre Amine wie Methylamin, Äthylamin und 2-Hydroxyäthylamin; sekundäre Amine wie Dimethylamin, Diisopropylamin und Piperidin. Besonders gut geeignet sind flüchtige, wasserlösliche tertiäre Amine. Unter diesen wiederum heben sich hervor Triäthylamin, Tri-(2-hydroxyäthyl)-amin und vor allem 2-Hydroxyäthyl-dimethylamin. — Auch Gemische von Basen sind geeignet. — Die Menge der Basen muß mindestens so groß sein, daß im Mischpolymerisat soviel Carboxylgruppen in Carboxylationen übergeführt werden, daß es in. wäßrigen Lösungsmitteln klar löslich ist. Diese untere Grenze hängt ab von der Struktur der Basen und Mischpolymerisate; sie liegt im allgemeinen bei 0,2 bis 1 Mol-Äquivalenten Base pro Mol Carboxylgruppen. Als obere Grenze für die Menge der Base können — aus Gründen der Zweckmäßigkeit — etwa 3, insbesondere etwa 2 Mol-Äquivalente Base pro Mol Carboxylgruppen angesehen werden: Ein Mehr an Base bringt im allgemeinen keine Vorteile.
Seitens der Mischpolymerisate eignen sich als Salzbildner für die Mischpolymerisat-Komponente (A) insbesondere solche mit einem K-Wert (nach H. Fik e η t s c h e r, Cellulosechemie 13,1932, S. 58 bis 64) von 12 bis 25, vorzugsweise von 16 bis 22.
Zum Aufbau der Mischpolymerisate dienen:
a) Ester der (Meth)acrylsäure mit einwertigen Alkoholen. Als solche kommen insbesondere in Be tracht die Q-Cij-Alkylester wie die Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, η-Butyl-, i-Butyl-, t-Butyl-, 2-Äthylhexyl-, Dodecyl- und Cyclohexylester. Besonders gut geeignet sind die Butylester der Acrylsäure und der Methylester der Methacrylsäure. — Auch Gemische von Estern sind geeignet.
b) Ä-äthylenisch ungesättigte Carbonsäuren. Als solche sind beispielsweise zu nennen Maleinsäure und Itakonsäure. Zu bevorzugen sind Acrylsäure und Methacrylsäure. — Auch Gemische von Carbonsäuren lassen sich verwenden.
c) Gegebenenfalls zusätzlich andere Comonomere. Auch hier kommen die einschlägig üblichen in Betracht, wie Styrol (bis zu etwa 30 Gewichtsprozent), Acrylnitril (bis zu etwa 20 Gewichtsprozent) und Q-Q-AIkancarbonsäurevinylester (bis zu etwa 10 Gewichtsprozent). Insbesondere könhen auch solche Comonomere eingesetzt werden, die reaktive Gruppen in das Mischpolymerisat einbringen (Hierbei sind unter »reaktiven Gruppen« solche zu verstehen, die in der Hitze mit sich selbst, mit anderen reaktiven
ίο Gruppen des Mischpolymerisats oder mit reaktiven Gruppen der Vorkondensat-Komponente (B) unter Vernetzung zu reagieren vermögen). Solche Comonomere sind beispielsweise die Monoester der (Methacrylsäure mit mehrwertigen Alkoholen wie die 2-HydroxyäthyI-, 3-Hydroxypropyl- und 4-Hydroxybutylester (jeweils bis zu etwa 25 Gewichtsprozent); ferner Amide der (Methacrylsäure, wie (Meth)acrylsäureamid und die C1-C4-Alkyl-, Hydroxymethyl- sowie 2-Oxa-C3-Cs-alkyl-. amide (jeweils bis zu etwa 25 Gewichtsprozent). Von den zuletzt genannten Comonomeren ist das Hydroxymethylamid der Methacrylsäure besonders geeignet. —· Es versteht sich von selbst, daß sich auch Gemische aus Comonomeren einsetzen lassen.
Das Herstellen der Mischpolymerisate kann nach üblichen Methoden erfolgen. Eine zweckmäßige Methode besteht beispielsweise darin, die Polymerisate durch Lösungspolymerisation in organischen Lösungsmitteln bei erhöhter Temperatur, insbesondere bei Rückflußtemperatur, herzustellen. Hierbei eignen sich als Lösungsmittel vor allem solche, die zu 5°/0 oder mehr in Wasser löslich sind, wie Q-C^AlkanoIe; als Polymerisationsinitiatoren eignen sich vor allem solche, die freie Radikale liefern, wie Dibenzoylperoxyd und Azo-di-(isobutyronitril); das gewünschte mittlere Molekulargewicht der Polymerisate kann durch Mitverwenden üblicher Regler, wie Dodecylmercaptan, Buten-(l)-ol-(3) und Cyclohexen, leicht eingestellt werden. Sofern es erwünscht oder nötig ist, von den Polymerisaten das Lösungsmittel ganz
■ oder teilweise abzutrennen, kann dies in einfacher Weise durch Destillation, gegebenenfalls unter vermindertem Druck, geschehen.
Als Vorkondensat-Komponente (B) dienen erfindungsgemäß solche Vorkondensate von Phenol-Formaldehyd-Harzen, in die als phenolischer Körper ein Alkylphenol und/oder Arylphenol einkondensiert ist und die in wäßrigen Lösungsmitteln praktisch unlöslich, aber in (einschlägig üblichen) organischen Lösungsmitteln löslich sind. Hierbei besagt der Ausdruck »praktisch unlöslich«, daß die bestimmten Vorkondensate an sich in den wäßrigen Lösungsmitteln zu nicht mehr als 50, insbesondere nicht mehr als 20 Gramm pro Liter löslich sind. Der Ausdruck »in (einschlägig üblichen) organischen Lösungsmitteln löslich« besagt, daß die Vorkondensate zu mehr als 100, insbesondere mehr als 500 Gramm pro Liter lös lieh sind in solchen organischen Lösungsmitteln, die in der Chemie der Phenol-Formaldehyd-Harze — unter Berücksichtigung des Typs mit einkondensiertem Alkylphenol und/oder Arylphenol — im allgemeinen angewandt werden und ein praktisch optima- les Lösevermögen haben. Typische organische Lösungsmittel dieser Art sind beispielsweise Alkohole, wie n-Butanol und Äthylhexanol.
Die Vorkondensate selbst — von denen ein einzelnes
oder mehrere in den Einbrennlacken vorliegen können — enthalten einen phenolischen Körper und Formaldehyd einkondensiert; sie können — im allgemeinen vorzugsweise — mit Alkoholen modifiziert sein. Zum Zwecke der Erfindung geeignete Vorkondensate sind insbesondere solche, wie sie bei Einbrennlacken, die ein organisches Lösungsmittel als Solvens enthalten, üblich sind. Vorkondensate dieser Art enthalten im allgemeinen auf 1 Mol an phenolischen Körpern 1 bis 3, insbesondere 1,5 bis 2,5 Mol Formaldehyd einkondensiert sowie gegebenenfalls bis zu 3, insbesondere 1,5 bis 2,5 Mol an Alkoholen ankondensiert.
Zum Herstellen der Vorkondensate geeignete Alkylphenole sind Kresole und Xylenole; sowie 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)-propan. — Auch Gemische aus diesen lassen sich verwenden. — Wegen ihrer besonderen Eignung hervorzuheben sind die Alkylphenole und Arylphenole, wie p-tert.-Butylphenol, p-Cyclohexylphenol und p-Phenylphenol. :— Geeignete Alkohole zum Modifizieren der Vorkondensate sind insbesondere Cj-Cg-Alkanole, vor allem die Butanole.
Das Herstellen der Vorkondensate kann nach üblichen Methoden erfolgen. Eine zweckmäßige Methode besteht beispielsweise darin, die phenolischen Körper mit Formaldehyd (oder einer Formaldehyd liefernden Verbindung, wie Paraformaldehyd) in wäßrig-alkalischem Medium so lange zu kondensieren, bis das Kondensat sich aus dem Reaktionsgemisch abscheidet. Darauf kann — sofern erwünscht — von der wäßrigen Phase getrennt und gegebenenfalls mit einem Alkohol modifiziert werden.
Das Herstellen der Einbrennlacke selbst kann zweckmäßigerweise so erfolgen, daß das Mischpolymerisat (gegebenenfalls als Lösung in einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel), die Base (gegebenenfalls als Lösung in Wasser) und das Vorkondensat (gegebenenfalls als Lösung in einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel) gemischt und dann nut Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt werden. Die so erhaltenen Lösungen sind in vielen Fällen sofort klar; eine — besonders bei relativ hohen Gehalten an Vorkondensat — in einigen Fällen auftretende Trübung ist im allgemeinen ohne Belang: Wie sich gezeigt hat, wird eine anfänglich trübe Lösung bei mehrtägigem Stehen klar; — dieses Klarwerden kann beschleunigt werden, indem die Mischung — vor oder nach dem Verdünnen mit Wasser — für 0,5 bis 10 Stunden auf einer Temperatur von 600C bis Rückflußtemperatur gehalten wird.
Den Einbrennlacken können die einschlägig üblichen Zusatzstoffe beigegeben werden, wie Pigmente, Schaumverhütungsmittel, Farbstoffe, Härtungskatalysatoren und Verlaufsverbesserer. — Organische Lösungsmittel, vor allem solche, in deren Gegenwart die Mischpolymerisat-Komponente (A) bzw. die Vorkondensat-Kompohente (B) hergestellt worden sind, können im allgemeinen in den Einbrennlacken verbleiben, sofern ihre Menge die zulässige Grenze nicht überschreitet. Es ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert, daß auch kleine Mengen in Wasser praktisch unlöslicher organischer Lösungsmittel, wie Benzin oder Xylol, in den Lacken enthalten sein können, ohne daß deren Charakter als klare Lösung verloren geht.
Die erfindungsgemäßen Einbrennlacke lassen sich nach den üblichen Methoden auf die zu lackierenden Gegenstände auftragen, z. B. durch Spritzen, Tauchen und Gießen. — Die Lacke eignen sich insbesondere zum Lackieren von metallenen" Gegenständen, wie solchen aus Eisen, Aluminium,1 Kupfer, Magnesium und Legierungen, die diese Metalle enthalten. Ein spezielles Anwendungsgebiet sind Grundierungen auf diesen Metallen. — Beim Lackieren von metallenen Gegenständen ist hervorzuheben, daß die Lacke besonders gut geeignet.sind zum Auftrag durch Elektrophorese. — Die Lackierungen können bei Temperatüren von 120 bis 2000C, vorzugsweise von 150 bis 1800C, während 5 bis 120 Minuten, vorzugsweise 15 bis 80 Minuten, eingebrannt werden.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
B e i sp i e 1 1 ;
100 Teile einer 55%igen iso-propanolischen Lösung j eines Mischpolymerisats, das 85% Acrylsäureiso- j
butylester (a), 10% Acrylsäure (b) und 5% Hydroxy- j methylamid der Methacrylsäure (c) einpolymerisiert I enthält, werden gemischt mit 4 Teilen 2-Hydroxy- ■ äthyl-dimethyl-amin sowie 39,2 Teilen einer handeis- j üblichen 60%igen n-butanolischen Lösung eines in Wasser praktisch unlöslichen, teilweise mit n-Butanol verätherten Kondensats aus 4-tert.-Butylphenol und Formaldehyd (Lösung I).
Die Lösung wird mit Wasser auf etwa 20% Feststoffgehalt verdünnt (wonach sie anfänglich opaleszent ist, aber nach einigen Tagen klar wird), in der Kugelmühle mit 50% (bezogen auf den gesamten Bindemittelgehalt) Rutil pigmentiert, auf Tiefziehblech gespritzt und nach kurzem Ablüften 1 Stunde bei 1700C eingebrannt.
Die erhaltene Lackierung hat folgende Eigenschaften:
Pendelhärte (nach Albert-König) 130"
Erichsenwert 7,9
Glanz (Schwarzglas = 50) 39
Wasserfestigkeit (24Std., 6O0C) .. kein Angriff
Beispiel 2
Die im Beispiel 1, erster Absatz, beschriebene Lösung I wird mit Wasser auf einen Feststoffgehalt von etwa 8% verdünnt. Aus dieser Lösung wird mittels Anaphorese bei 100 V Gleichspannung in 1 Minute auf einem Tiefziehblech ein Überzug aufgebracht, der anschließend 20 Minuten bei 1700C eingebrannt wird. Der Überzug hat eine Schichtdicke von 20 μ und weist ähnlich gute Eigenschaften auf wie die Lackierung gemäß Beispiel 1.
Wird die oben bezeichnete 8%ige wäßrige Lösung bei 6O0C in einem offenen Gefäß gelagert, wobei gelegentlich umgerührt und das verdunstete Wasser
ersetzt wird, so dauert es 21 Tage, bis die Lösung sich so verändert hat, daß wie oben hergestellte Überzüge wegen ihrer schlechten Eigenschaften (Rauhigkeit, Poren) unbrauchbar sind. — Verfährt man völlig analog, ersetzt aber das in Wasser praktisch unlösliche
Kondensat aus 4-tert.-Butylphenol und Formaldehyd durch ein vergleichbares wasserlösliches Kondensat, so dauert es nur 13 Tage, bis die Lösung unbrauchbare Überzüge ergibt.
g Beispiel 3
Die im Beispiel 1, erster Absatz, beschriebene Lösung I wird 12 Stunden auf 8O0C gehalten. Die Lösung ist danach völlig klar mit Wasser verdünnbar.
Die im übrigen wie im Beispiel 1 hergestellte Lackierung hat folgende Eigenschaften:
Pendelhärte 145"
Brichsen wert 9,1
Gjanz. 43
Wasserfestigkeit (24 Std., 600C) .. kein Angriff
Beispiel 4
Es wird gearbeitet wie im Beispiel I, jedoch an Stelle des 2-HydroxyäthyI-dimethylamins die äquivalente Menge Tri-(2-hydroxyäthyl)-amin verwendet. Die erhaltene Lackierung hat folgende Eigenschaften:
Pendelhärte 126"
Erichsenwert 0,4
Glanz 37
Wasserfestigkeit (24 Std., 60°C) .. kein Angriff
Beispiel 5
Es wird gearbeitet wie im Beispiel 1, jedoch werden an Stelle der 39,2 Teile der n-butanolischen Lösung des Kondensats nur 23 Teile der gleichen Lösung eingesetzt (hierbei tritt beim Verdünnen mit Wasser keine Opaleszenz auf).
Die 1 Stunde bei 1500C eingebrannte Lackierung hat folgende Eigenschaften:
Pendelhärte 96"
Erichsenwert >10
Glanz 45
Wasserfestigkeit (24 Std., 600C) .. kein Angriff
Be i s pi el 6
Es wird gearbeitet wie im Beispiel 1, jedoch wird die 60%ige n-butanolische Lösung des Kondensats aus 4-tert.-Butylphenol und Formaldehyd ersetzt durch die gleiche Menge einer handelsüblichen 60°/0igen n-biitanolischen Lösung eines in Wasser praktisch unlöslichen;Kondensats aus p-PhenylphenoI und Formaldehyd (hjerbei tritt beim Verdünnen mit Wasser keine Opaleszenz auf).
Die 1 Stunde bei 1800C eingebrannte Lackierung hat folgende Eigenschaften:
Pendelhärte 118"
Erichsenwert 0,5
Glanz 44
Wasserfestigkeit (24 Std., 6O0C) .. kein Angriff
B e i s ρ i e I 7
100 Teile einer 55°/oigen iso-propanolischen. Lösung eines Mischpolymerisats, das 55°/o Acrylsäurebutylester (Sl1), 30% Methacrylsäuremethylester (a2), 10°/0 Acrylsäure (b) und 5°/0 des Hydroxymethylamids der Methacrylsäure einpolymerisiert enthält, werden gemischt mit 6,6 Teilen 2-HydroxyäthyI-dimethylamin sowie 39,2 Teilen der im Beispiel 1 näher bezeichneten 60°/oigen n-butanolischen Lösung des Kondensats aus ^-tert.-ButylphenoI und Formaldehyd. Die Mischung wird 10 Stunden auf Rückflußtemperatur gehalten und ist dann mit Wasser klar verdünnbar.
Des weiteren wird verfahren wie im Beispiel 1. Die 1 Stunde bei 150° C eingebrannte Lackierung hat folgende Eigenschaften:
Pendelhärte 150"
Erichsenwert 1,0
Glanz 45
Wasserfestigkeit (24 Std., 6O0C) .. kein Angriff
709 615/392

Claims (2)

1 2 b) 5 bis 50, vorzugsweise 7 bis 30 Gewichts-Patentansprüche: prozent einer \-äthylenisch ungesättigten Carbonsäure und gegebenenfalls zu-
1. Durch Elektrophorese auf metallische Ge- sätzlich
genstände aufzutragende Einbrennlacke, enthal- 5 c) nicht meb a,s ^ vorzugsweise nicht
mehr als 25 Gewichtsprozent eines
ι er, u- nc /~ · u. . ·ι · -n ■ τ ·· anderen Comonomeren
1. 50 bis 95 Gewichtsteile eines wäßrigen Lo- ,
sungsmittels, das zu mehr als 50 % seines Ge- einpolymerisiert enthalt, sow.e
wichts aus Wasser besteht, und io B. 5 bis 40, insbesondere 10 bis 30 Gewichts-
„_,._„_ . , ., . . , ..„ . teilen eines wärmehärtbaren Vorkondensats
2. 5 bis 50 Gewichtsteile eines m dem waßngen dnes Phenol-Formaldehyd-Harzes,
Losungsmittel (1) gelösten Gemisches aus ...... ^ ., ,
wobei sich die Gewichtsteile unter 1. und 2. sowie
A. 60 bis 95 Gewichtsteilen eines in Wasser unter A. und B. jeweils zu 100 addieren,
löslichen Ammoniak- bzw, Aminsalzes l5 Einbrennlacke dieser Art zeichnen sich bekanntlich eines Mischpolymerisates, das dadurch aus, daß sie zu Lackierungen führen, die in
. _- , . „_ _ . , . „ hohem Maße die wertvollen Eigenschaften der Misch-
a) , bis 95 Gewichtsprozent eines Esters polymerisat-Komponente (A) und der Vorkondensatder (Meth)acrylsaure mit einem emwer- Komponente (B) in sich vereinigen. So vermittelt z. B. tigen Alkohol, 20 die Mischpolymerisat-Komponente Wetterbeständig-
b) 5 bis 50 Gewichtsprozent einer a-äthy- keit.> d.ie Vorkorldensat-KornPonente Korrosionslenisch ungesättigten Carbonsäure und. festigkeit. j gegebenenfalls zusätzlich ^e' Einbrennlacken der bezeichneten Art hielt man
es bisher für erforderlich, daß sowohl die Mischpoly- ;
c) nicht mehr als 40 Gewichtsprozent 25 merisat-Komponente (A) als auch die Vorkondensat- \ eines anderen Comonomeren Komponente (B) jeweils für sich allein in dem wäßrigen '
Lösungsmittel (1) in den vorgegebenen Mengenverhält-
einpolymerisiert enthält, sowie nissen löslich sind. Insbesondere wurde es bei der
Vorkondensat-Komponente für erforderlich gehalten,
B. 5 bis 40 Gewichtsteilen eines wärmehärt- 30 daß sie mit wäßrigen Lösungsmitteln unbeschränkt ; baren Vorkondensats eines Phenol-Form- mischbar ist, denn mit wäßrigen Lösungsmitteln nur \ aldehyd-Harzes, beschränkt mischbare Vorkondensate von Phenol-Formaldehyd-Harzen sind (in wäßrigen Lösungs- \
wobei sich die Gewichtsteile unter 1. und 2. so- mitteln) unverträglich mit Salzen von Mischpolymeriwie unter A. und B. jeweils zu 100 addieren, d a - 35 säten des in Rede stehenden Typs. j
durch gekennzeichnet, daß sie als Vor- Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß !
kondensat von Phenol-Formaldehyd-Harzen (B) Vorkondensate von Phenol-Formaldehyd-Harzen aus ! solche enthalten, in die als phenolischer Körper Alkylphenol und/oder Arylphenol, die an sich in wäß- j ein Alkylphenol und/oder Arylphenol einkonden- rjgen Lösungsmitteln praktisch unlöslich, aber in j siert ist, die in wäßrigen Lösungsmitteln unlös- 40 (einschlägig üblichen) organischen Lösungsmitteln ! lieh, aber in organischen Lösungsmitteln löslich löslich sind, in wäßrigen Lösungsmitteln nicht nur mit smd. Salzen von Mischpolymerisaten des in Rede stehen-
2. Einbrennlacke gemäß Patentanspruch 1, da- den Typs verträglich sind, sondern auch — durch durch gekennzeichnet, daß sie als Vorkondensate Vermittlung dieser Salze — in Lösung gebracht wervon Phenol-Formaldehyd-Harzen (B) solche ent- 45 den können.
halten, die mit Alkoholen modifiziert sind. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung umfaßt
dementsprechend Einbrennlacke der eingangs defi-
nierten Art, wobei diese Einbrennlacke dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Vorkondensate von
Die vorliegende Erfindung betrifft Einbrennlacke, 5<> Phenol-Formaldehyd-Harzen (B) solche enthalten, in enthaltend die als phenolischer Körper ein Alkylphenol und/oder
1. 50 bis 95, insbesondere 70 bis 95 Gewichtsteile Arylphenol einkondensiert ist, die in wäßrigen Löeines wäßrigen Lösungsmittels, das zu mehr als sungsmitteln unlöslich, aber in organischen Lösungs-50, insbesondere zu mehr als 70 Prozent seines mitteln loslich sind.
Gewichts aus Wasser besteht, und 55 Gegenüber vergleichbaren bekannten Einbrenn
lacken zeichnen sich die erfindungsgemäßen Einbrenn-
2. 5 bis 50, insbesondere 5 bis 30 Gewichtsteile eines iacke insbesondere durch eine erheblich bessere Lagerin dem waßngen Lösungsmittel (1) gelösten Stabilität aus (vor allem dann, wenn die Vorkonden-Gemisches aus sate rßj mit Alkoholen modifiziert sind) sowie auch
A. 60 bis 95, insbesondere 70 bis 90 Gewichts- 6o dadurch, daß mit Alkylphenolen und/oder Aryl-, teilen eines in wäßrigen Lösungsmitteln phenolen hergestellte Vorkondensate (B) — die belöslichen Ammoniak- bzw. Aminsalzes eines kanntlich Einbrennlacken besonders gute Eigen-Mischpolymerisats, das schäften verleihen — aus wäßrigen Lösungsmitteln
\ cn u· nr- - -n ,. n, „ zur Anwendung gebracht werden können. — Mehr
a) 50 bis 95, vorzugsweise 70 bis 93 Ge- 6s ^ m ω ^ ^ Vorteü herausstelleIl) daß mit
Wichtsprozent eines Esters der (Meth)- de* erfindungsgernaßen Einbrennlacken die große acrylsäure m.t einem einwerfen Aiko- Reihe bewah^r> an sich in wäßrigen Lösungsmitteln
praktisch unlöslicher Vorkondensate (B) aus wäß-
DE19651519046 1965-08-04 1965-08-04 Einbrennlacke Expired DE1519046C3 (de)

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