DE2729900B2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Masse für Anstriche auf Wasserbasis, welche ein wasserlösliches Harz und ein
wasserdispergierbares Polymere enthält.
Anstriche auf Wasserbasis besitzen große Bedeutung, da sie Wasser als hauptsächliches Medium enthalten und
dadurch den Vorteil der Einsparung von Natiirmaierialien besitzen und keine Verschmutzung verursachen.
Die bisher in Anstrichen auf Wasserbasis verwendeten Trägerstoffe sind von zwei Arten, wobei der eine aus
wasserlöslichen Tragerstoffen besteht, die durch Neutralisation der Tragerstoffe mit Ammoniak, Aminen
u. dgl. erhalten wurden, und die andere Art wasserdispergierbare Tragerstoffe vom Typ der Polymeremulsion sind. Es ist bekannt, daß aus diesen Tragerstoffen
aufgezogene Filme praktisch entgegengesetzte Eigen-
ίο
schaften besitzen. Aus wasserlöslichen Trägerstoffen erhaltene Überzugsfilme haben einen guten Glanz und
Rostbeständigkeit, jedoch schlechte physikalische Eigenschaften. Andererseits haben aus wasserdispergierbaren Trägerstoffen erhaltene Oberzugsfilme überlegene physikalische Eigenschaften, jedoch schlechten
Glanz und Rost festigkeit Der Idealzustand würde leicht
erreicht, wenn diese beiden Trägerstoffe vermischt würden, um ihre Fehler aufzuheben. Jedoch haben die
üblichen wasserunlöslichen Trägerstoffe und wasserdispergierbaren Trägerstoffe allgemein eine schlechte
Verträglichkeit miteinander und können deshalb kaum in variierenden Anteilen vermischt werden. Selbst wenn
sie miteinander vermischt werden können, hat das erhaltene Gemisch eine verringerte Lagerungsstabilität,
da die einzelnen Trägerstoffe eine schlechte Lagerungsstabilität haben. Ein derartiges Gemisch ist deshalb für
eine Anwendung in der Praxis nicht ratsam
Die Aufgabe der Erfindung besteht in ücr Schaffung
einer Masse für Anstriche auf Wasserbasis, die Überzugsfilme mit überlegenem Glanz, Rostbeständigkeit und physikalischen Eigenschaften liefert und ein
wasserlösliches Harz und ein wasserdispergierbares Polymeres mit guter Verträglichkeit miteinander
enthält und die eine überlegene. Lagerungsstabilität besitzt
Die Masse ist nicht durch Backen härtbar sondern durch Lufttrocknung oder beschleunigte Trocknung.
Soll die Masse für durch Backen härtbare Anstriche auf Wasserbasis verwendet werden, so enthält sie
zusätzlich eine vernetzende Komponente.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Masse für
Anstriche auf Wasserbasis erreicht, welche aus (I) einem wasserlöslichen Harz und (II) einem in Wasser
dispergierbaren Polymeren besteht, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das wasserlösliche Harz (I) durch
Polymerisation von 50 bis 99,5 Gew.-% eines (xjß-monoäthylenisch ung ,attigten Säurealkylesters oder eines
Alkenylbenzols, 0,5 bis 30 Gew.-% einer «^-monoäthylenisch ungesättigten Säure und 0 bis 30 Gew.% eines
Hydroxyalkylesters einer a^ monoälhylcnisch ungesättigten Säure in Gegenwart von mindestens einer
ungesättigten Verbindung aus der Gruppe von Alkydharzen mit einer polymerisierbaren ungesättigten
Gruppe, Epoxyestern mit einer polymerisierbaren ungesättigten Gruppe, trocknenden ölen, Fettsäuren
von trocknenden ölen und Dienpolymeren und Wasscrlöslichmachung des Produktes mit Ammoniak
oder einem Amin hergestellt worden ist, und daß das in Wasser dispergierbare Polymere (II) mindestens eine
Hydroxyl- und/oder Carboxylgruppe enthält Die Masse kann zusätzlich (III) mindestens ein Aminharz, eine
blockierte Isocyanatverbindung und/oder ein Epoxyharz als vernetzende Komponente enthalten.
Als eines der Ausgangsmaterialien enthält die ungesättigte Verbindung eine polymerisierbare ungesättigte Bindung. Die ungesättigte Bindung ist von 2
Arten, von denen sich die eine von der Struktur einer Fettsäure von trocknenden Ölen oder einem Dienpolymeren ableitet und die andere sich von der Struktur
einer polymerisierbaren ungesättigten zweibasischen Säure, wie Maleinsäure, Itakonsäure, oder Fumarsäure
ableitet. Die ungesättigte Verbindung mit der polymerisierbaren ungesättigten Bindung nimmt in gewissem
Ausmaß an der Polymerisation der äthylenisch ungesättigten Monomeren teil und dient zur Modifizierung des
Polymeren.
Fettsäuren der trocknenden öle oder eines Dienpolymeren zur Einführung einer ungesättigten Bindung
verwendet wird, wird ein Teil der ungesättigten Bindung
bei der Polymerisationsreaktion verbraucht und der Rest wird in das wasserlösliche Harz eingeführt
Infolgedessen ist die beim Vermischen des wasserlöslichen Harzes mit dem wasserdispergierbaren Polymeren
erhaltene Masse nicht backfähig und härtet bei der Trocknung und der erhaltene gehärtete Oberzug hat
eine überlegene Flexibilität Dieser Effekt ist besonders herausragend, falls ein trocknendes öl, eine Fettsäure
eines trocknenden Öles oder ein Dienpolymeres als ungesättigte Verbindung eingesetzt werden.
Die Alkydharze umfassen solche, welche mit trocknenden ölen oder nichttrocknenden ölen modifiziert
sind, und ölfreie Alkydharze. Sie können durch Umsetzung von Alkoholen, Carbonsäuren und gegebenenfalls modifizierenden ölmaterialien in bekannter
Weise hergestellt werden. Günstigerweise hat der Feststoffgehalt des Alkydharz« eine Säurezahl von
nicht mehr sh 200. Es besteht keine spezielle Beschränkung "hinsichtlich der Hydroxylzahl des Alkydharzes, jedoch hat, falls eine hydroxylreaktive vernetzende Komponente verwendet wird, das Alkydharz
vorzugsweise eine Hydroxylzahl von mindestens 50. Beispiele für Alkohole als Ausgangsmaterialien für
Alkydharze umfassen Glycerin, Trimethyloläthan, Trimethylolpropan, Pentaerytrit, Äinylenglykol, Propylenglykol und Neopentylglykol. Beispiele für Carbonsäuren sind Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Trimellitsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Maleinsäure und Fumarsäure. Beispiele für ölmodifizierende
Materialien umfassen Leinöl, Safloröl, Tungöl, dehydriertes Rizinusöl, Sojabuhnenö', Baumwollsamenöl,
Reisschalenöl, KokosnuBöl, Fettsäuren dieser öle,
Tallölfettsäuren und Produkte, die urch Behandlung dieser öle oder Fettsäuren mit den vorstehend
angegebenen ungesättigten zweibasischen Säuren erhalten wurden, beispielsweise maleinisierte Saflorölfettsäuren. Die geeignete Menge des modifizierenden
Ölmateriais beträgt üblicherweise 10 bis 80%, vorzugsweise 30 bis 70%. bezogen auf die öllänge.
Der Epoxyester umfaßt Epoxycster von trocknenden ölfcttsäuren und nichttrocknenden Ölfettsäuren. Der
Epoxyester wird durch Umsetzung in bekannter Weise eines Polyepoxids mit einer Fettsäure als vorstehend
abgehandeltes modifizierendes ölmaterial, gegebenenfalls zusammen mit einer ungesättigten zweibasischen
Säure, erhalten. Der Fettsäuregehalt beträgt üblicherweise 10 bis 80 Gcw.-%, vorzugsweise 30 bis 70
Gew.-%. Das durch Umsetzung von /f-Methylepichlorhydrin mit Bisphenol A erhaltene Diepoxid vom
Bisphenoltyp wird afc Polyepoxid am stärksten bevorzugt. Weitere brauchbare Polyepoxide umfassen Diepoxide vom Fettsäureäthertyp, wie Äthylenglykol-di(j7-methyl)glycidyläther und Polypropylenglyko!-di(/?-melhyl)plycidyläther und Dicpoxide vom Estertyp, wie
Di(l-methyl)glycidylphthalat und Di(^-methyl)glycidyltelrahydrophthalat.
Die angegebenen modifizierenden ölmaterialien können selbstverständlich als ungesättigte Verbindung
eingesetzt werden.
Beispiele für Dienpolymere umfassen Polymere von Dienen, wie Polybutadien und Polypentadien, die
vorzugsweise ein numerisches Durchschnittsmolekulargewicht von 800 bis 2000 besitzen, durch Einfahrung
einer Hydroxylgruppe und/oder einer Carboxylgruppe in diese Dienpolymeren erhaltene Produkte und durch
Behandlung dieser Dienpolymere mit den angegebenen ungesättigten zweibasischen Säuren erhaltene Produkte,
Gemäß der Erfindung werden die angegebenen
-, äthylenisch ungesättigten Monomeren in Gegenwart
der ungesättigten Verbindung polymerisiert Spezifisch bestehen die monoäthylenisch ungesättigten Monomeren aus Gemischen, die aus (1) 50 bis 99,5 Gew.-%,
vorzugsweise 65 bis 95 Gew.-% eines Alkyl (Q — Ce)-
esters, einer Λ^-monoäihylenisch ungesättigter! Car
bonsäure oder einem Alkenyl (C2—Cj)-benzol, (2) 0,5 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, einer «^-monoäthylenisch ungesättigten Carbonsäure und (3)
0 bis 30 Gew.-% (8 bis 20 Gew.-%, falls eine
r> hydroxylreaktive vernetzende Komponente (HI) verwendet wird) eines Hydroxyalkyl (C2—Gt)-esters einer
oc^J-monoäthylenisch ungesättigten Carbonsäure bestehen.
Das Gewichtsverhältnis von ungesättigter Verbin-
>o dung und Monomergemisch beträgt üblicherweise
90 :10 bis 20 :80, vorzugsweise 70 :30 bis 30 : 70. Im
Hinblick auf die gewünschten Eigenschaften des aus der erfindungsgemäßen Masse herzustellenden Überzugsfilme ist es günstig, das Gewichtsverhältnis so
>·; einzustellen, daß der Feststoff des erhaltenen Polymerisationsproduktes eine Säurezahl von nicht mehr als 200,
vorzugsweise 20 bis 100, und eine Hydroxylzahl von nicht mehr als 300, vorzugsweise nicht mehr als 150
(mindestens 50, falls eine hydroxylreaktive vernetzende
Komponente (III) verwendet wird) besitzt. Es ist zu
erwähnen, daß die Säurezahl und die Hydroxylzahl nicht nur durch die funktioneilen Gruppen der äthylenisch
ungesättigten Monomeren, sondern auch durch die funktionellen Gruppen der ungesättigten Verbindung
Γι beeinflußt werden.
Beispiele für Alkyl (Ci — Ce)-ester von a^-monoäthylenisch ungesättigten Carbonsäuren umfassen Methyl(meth)acrylat, Äthyl(meth)acrylat, Butyl(meth)acry-IaI, 2-Äthylhexyl(meth)acrylat und Diäthylmaleat und
Beispiele für Alkenyl (C2-Cj)-benznl umfassen Styrol
und Vinyltoluol.
Beispiele für Λ^-monoäthylenisch ungesättigte Carbonsäure (2) umfassen Acrylsäure und Methacrylsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure und Itakonsäure. Das Mono-
n mere (2) dient zur Wasserlöslichmachung des Polymerisationsproduktes und erhöht die Lagerungsstabilität der
erfindungsgemäßen Masse und führt auch eine vernetzende funktioneile Gruppe ein.
>o «^-monoäthylenisch ungesättigten Carbonsäuren umfassen 2-Hydroxyäthyl(meth)acrylat und 2-Hydroxypropyl(meth)acrylal. Das Monomere (3) dient zur Einführung einer vernetzenden funktionellen Gruppe. Falls
eine hydroxylreaktive Verbindung als vernetzende
v, Komponente (III) verwendet wird, beträgt die Menge des Monomeren (3) vorzugsweise 8 bis 20 Gew.-%.
Das aufgeführte Monomergemisch wird zusammen mit einem Polymerisationskatalysator und einem mit
Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel auf 60
ho bis 1400C zur Bildung des Polymeren erhitzt. Polymerisaloinskatalysatoren umfassen beispielsweise Benzoylperoxid. terL-Butylperbenzoat, Di-tert-butylperoxid,
tert.-Butylperoxy-2-äthylhexanoat, Cumolhydroperoxid
und Azobisisobutyronitril., Beispiele für wassermischbah-i re organische Lösungsmittel sind leicht wasserlösliche
organische Lösungsmittel, wie Propanol, Isopropanol, Methylcellosolve (Bezeichnung für Athylenglykolmonomethyläther) und Butylcellosolve (Bezeichnung für
Äthylenglykolmonobutyläther) und Gemische derselben mit einer geringen Menge an mäßig wasserlöslich
organischen Lösungsmitteln, wie Butanol.
Das erhaltene Reaktionsprodukt wird mit Ammoniak oder einem Amin, wie Triäthylamin, Diäthylamin,
Monoethylamin, Trimethylamin, Dimethyläthanolamin, Isopropanolamin, Triäthanolamin oder Monoäthanolamin
neutralisiert und liefert das wasserlösliche Harz (I).
Das mit dem wasserlöslichen Harz (I) zu vermischende wasserdispergierbare Polymere (II) wird durch
Emulsionspolymerisation einer a^?-monoäthylenisch ungesättigten Säure und/oder eines Hydroxyalkylesters
einer <xj3-monoäthylenisch ungesättigten Säure mit
einem äthylenisch ungesättigten Monomeren in bekannter Weise hergestellt Die Carboxylgruppen und
Hydroxylgruppen als polare Gruppen im wasserdispergierbaren Polymeren (II) dienen zur Erhöhung der
Verträglichkeit und der Lagerungsstabilität der Masse gemäß der Erfindung und die Carboxylgruppen sind
besonders wirksam. Da die Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen als vernetzende funktionell Gruppen
wirken, wenn die vernetzende Komponente (IH) verwendet wird, muß das wasserdispergierbare Polymere
(II) entweder Carboxylgruppen oder Hydroxylgruppen oder oeide Gruppen entsprechend der Art der
vernetzenden Komponente (III) enthalten. Falls eine hydroxylreaktive Verbindung als vernetzende Komponente
(III) verwendet wird, wird es aus diesem Grund bevorzugt, daß das wasserdispergierbare Polymere (II)
die beiden funktioneilen Gruppen enthält. Der Carboxylgehalt des wasserdispergierbaren Polymeren (II),
angegeben als Verhältnis der α,β-monoäthylenisch
ungesättigten Säuren in den gesamten Monomeren, beträgt vorzugsweise 0,5 bis 10%, stärker bevorzugt 0,8
bis 5 Gew.-%. Der Hydroxylgehalt des Polymeren (II), angegeben als Anteil des Hydroxyalkylesters der
ÄjJ-monoäthylenisch ungesättigten Säure, beträgt vorzugsweise
0,5 bis 20 Gew.-% (bevorzugt 8 bis 20 Gew.-°/o, falls eine hydroxylreaktive Verbindung als
vernetzende Komponente (III) verwendet wird).
Acrylcopolymere sind als wasserdispergierbare Polymere (M) am geeignetsten. Die monomeren Bestandteile,
ausgenommen die polare Gruppen enthaltenden Monomeren, stellen ein Gemisch vom harten Monomertyp,
beispielsweise Methylmethacrylat, Styrol und Vinyltoluol, und vom weichen Monomertyp, beispielsweise
Äthylacrylat und Butylacrylat, dar. Das bevorzugte Gewichtsverhältnis des weichen Monomeren zu dem
harten Monomeren beträgt 30 : 70 bis 80 :20. Butadiencooolymere
können gleichfalls in geeigneter Weise als wasserdispergierbares Polymeres (H) verwendet werden.
Die bevorzugten Monomerbestandteile, ausgenommen die polare Gruppen enthaltenden Monomeren,
bestehen aus einem Gemisch vom harten Monomertyp, beispielsweise Styrol und Methylmethacrylat, und
Butadien in einem Gewichtsverhältnis von 30:70 bis 80 :20.
Die Masse gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus dem wasserlöslichen Harz (I) und dem
wasserdispergierbaren Polymeren (II). Die Menge des wasserdispergierbaren Polymeren (II) beträgt 10 bis 900
Gewichtsteile, vorzugsweise 40 bis 250 Gewichtsteile, stärker bevorzugt 70 bis 110 Gewichtsteile auf 100
Gewichtsteile des wasserlöslichen Harzes (I), berechnet als Feststoff. Das Vermischen dieser Polymeren kann
durch allmähliche Zugabe der wäßrigen Lösung des wasserlöslichen Harzes (I), wie es in der Wasserlöslichmachungsstufe
«rebildet wurde, oder nach weiterer Verdünnung desselben mit Wasser zu einer Emulsion
des wasserdispergierbaren Polymeren (II) erzielt werden.
Die aus dem wasserlöslichen Harz (I) und dem wasserdispergierbaren Polymeren (II) aufgebaute Masse gemäß der Erfindung kann als nichtbackender, d. h, lufttrocknender oder beschleunigt trocknender, härtbarer Anstrich auf Wasserbasis bei Zusatz eines Metalltrockners verwendet werden. Kobaltnaphthenat, Bleinaphthenat, Zirkonnaphthenat, Calciumnaphthenat u.dgl. können als Metalltrockner verwendet werden. Die geeignete Menge des Metalltrockners beträgt 0,05 bis 0,5 Teile, berechnet als Metali, auf 100 Gewichtsteile Farbstoff des wasserlöslichen Harzes (I) in der Masse.
Die aus dem wasserlöslichen Harz (I) und dem wasserdispergierbaren Polymeren (II) aufgebaute Masse gemäß der Erfindung kann als nichtbackender, d. h, lufttrocknender oder beschleunigt trocknender, härtbarer Anstrich auf Wasserbasis bei Zusatz eines Metalltrockners verwendet werden. Kobaltnaphthenat, Bleinaphthenat, Zirkonnaphthenat, Calciumnaphthenat u.dgl. können als Metalltrockner verwendet werden. Die geeignete Menge des Metalltrockners beträgt 0,05 bis 0,5 Teile, berechnet als Metali, auf 100 Gewichtsteile Farbstoff des wasserlöslichen Harzes (I) in der Masse.
Eine Masse gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die aus dem wasserlöslichen Harz (I),
dem wasserdispergierbaren Polymeren (II) und der vernetzenden Komponente (IM) besteht, kann als durch
Backen härtende Anstrichmiaie verwendet werden. Die vernetzende Komponente (IH) umfaßt hydroxylreaktive
Verbindungen, wie Aminoharze und blockierte Isocyanatverbindungen und carboxylreaktive Vrrbindungen,
wie Epoxyharze. Hiervon werden Aminharze, wie .nethylveräthertes Melaminharz oder methylbutylveräthertes
Melaminharz am stärksten bevorzugt. Die Menge der vernetzenden Komponente (III) beträgt 5
bis 65 Gewichtsteile, insbesondere 10 bis 35 Gewichtsteile, auf 100 Gewichtsteile des Gesamtfeststoffes von
wasserlöslichem Harz (I) und wasserdispergierbarem
in Polymeren (II).
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung im einzelnen.
ir> Ein Gemisch aus 158 Teilen dehydrierten Rizinusölfettsäuren,
71 Teilen Trimetbyloläthan, 102 Teilen Phthalsäureanhydrid und 10 Teilen Trime!iitsäureanhydrid
wurde auf I80°C während 10 Std. in Gegenwart von Inertgas zur Bildung eines Alkydharzes erhitzt,
dessen Feststoff eine Säurezahl von 35 hat. Ein Gemisch aus 100 Teilen des Alkydharzes und 70 Teilen
Methylcellosolve wurde bei 800C gehalten und ein
Gemisch aus 1 Teil Azobisisobutyronitril, 70 Teilen Styrol, 20 Teilen Methylmethacrylat und 10 Teilen
■»·> Methacrylsäure wurden tropfenweise dem erhitzten
Gemisch zugefügt. Nach der Zugabe wurde das Gemisch bei dieser Temperatur während 3 Std. gehalten
und dann rasch abgekühlt, wobei der Feststoff eine Säurezahl von 45 hatte. Dann wurden 20 Teile
>o Triäthylamin zur Bildung des wasserlöslichen Harzes (A) zugesetzt.
Ein Gemisch aus 90 Teilen destilliertem Wasser und 2 Teilen Natriumlaurylsulfat wurde bei 700C in Gegenwart
eines inertgases gehalten und ein Gemisch aus 50
V) Teilen Styrol, 47 Teilen Äthylacrylat und 3 Teilen
Acrylsäure wurde tropfenweise zugesetzt. Gleichzeitig wurde ein Gemisch aus 0,2 Teilen Ammoniumsuliat und
10 Teilen destilliertem Wasser ebenfalls tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde bei dieser Temperatur
M) während 3 Std. gehalten und dann abgekühlt. 3 Teile
einer 25%igen Ammoniaklösung wurden zugese.'zt und liefern das Emulsionscopolymere (A).
72 Teile des wasserlöslichen Harzes wurden allmählich unter Rühren zu einem Gemisch aus 100 Teilen des
bri Emulsionscopolymeren (A) und 50 Teilen destilliertem
Wasser zugesetzt. Sie wurden einheitlich vermischt und lieferten eine Masse mit einem Feststoffgchalt von 45%
und einer Viskosität, bestimmt bei 25° C (sämtliche
nachfolgend angegebenen Viskositäten wurden gleichfalls
bei 25° C bestimmt), von 3500 Centipoisen.
Ruß wurde zu der erhaltenen Masse zur Herstellung eines schwarzen Emails mit einem PWC (Pigmentgewichtskonzentration)
von 5% zugesetzt. Zu 100 Teilen des Emails wurden 0,6 Teile 5%iges Kobaltnaphthenat
zugegeben. Das Gemisch wurde auf ein Weichstahl-Tabelle I
60°-Spiegelglanz
Bleistifthärte
Schlagfestigkeit
Erichsen
Wasserbeständigkei·.·)
Benzinbeständigkeit*)
Salzsprühbeständigkeit*) blech aufgezogen und bei 200C stehengelassen. In
30 min verfestigte sich der Überzug und wurde griffest und in 10 Std. war er vollständig gehärtet und klebfrei.
Der am Ende von 24 Std. erhaltene Überzugsfilm hatte überlegene Eigenschaften, wie aus Tabelle I
ersichtlich.
94
mehr als 50 cm
6,2 mm
keine Änderung
keine Änderung
2 mm
*) Siehe die nachfolgend angegebenen Testverfahren.
Um die Lagerungsstabilität des erhaltenen schwarzen Emails bei Zusatz des Metalltrockners zu bewerten,
wurden die Änderungen der Viskosität des Emails nach einer Lagerung bei 40°C unter Anwendung eines
Stomer-Viskosimcters bei 25°C untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle Il aufgeführt. Zum Vergleich
wurden ein handelsüblicher Emulsionsanstrich und ein handelsüblicher wasserlöslicher Alkydharzanstrich in
der gleichen Weise getestet, deren Ergebnisse gleichfalls in Tabelle Il enthalten sind.
Fabolle Il | Beispiel I | Hmulsionsanslrich | Wasserlöslicher Alkydhar/anslrich |
62 | 81 | 31 | |
Anlangsviskositäi (KU) | 57 keine Änderung |
112 keine Änderung |
80 keine Änderung |
Viskosität (KlI) nach 1 Woche Aussehen nach I Woche |
59 keine Änderung |
250 keine Änderung |
nicht mehr meßbar abgetrennt |
Viskosität (Kl!) nach 2 Wochen Aussehen nach 2 Wochen |
57 keine Änderung |
nicht mehr meßbar ausgeflockt |
|
Viskosität (Kl!) nach 3 Wochen Aussehen nach 3 Wochen |
57 keine Änderung |
nicht mehr meßbar ausgeflockt |
|
Viskosität (Kl') nach 4 Wochen) Aussehen nach 4 Wochen |
|||
Ein Gemisch aus 90 Teilen destilliertem Wasser, 0.2 Teilen Natriumlaurylsulfat. 5 Teilen Styrol, 5 Teilen
Acrylsäure, 45 Teilen Butadien und 1 Teil n-Dodecylmercaptan
wurde bei 70°C in Gegenwart eines Inertgases gehalten und 0.2 Teile Kaliumpersulfat und
10 Teile destillier.es Wasser wurden zugegeben. Das Gemisch wurde bei dieser Temperatur während 24 Std.
gehalten und dann abgekühlt Dann wurden 5 Teile einer 25%igen Ammoniaklösung zur Bildung des Emulsionscopolymeren
(B) zugesetzt
72 Teile des in Beispiel 1 erhaltenen wasserlöslichen Harzes (A) wurden allmählich unter Rühren zu einem
Gemisch aus 100 Teilen des Copolymeren (B) und 50 Teilen destilliertem Wasser zugesetzt und einheitlich
vermischt, so daß eine Masse mit einem Feststoffgehalt von 45% und einer Viskosität von 2000 Centipoisen
erhalten wurde.
Die erhaltene Masse hatte praktisch die gleichen Eigenschaften, wie die in Beispiel 1 erhaltene Masse.
Ein Gemisch aus 200 Teilen Saflorölfettsäuren, 200 Teilen festem Epoxyharz vom Bisphenoltyp (Epoxy- t>o
äquivalent 450, Schmelzpunkt 700C) und 5 Teilen Fumarsäure wurde auf 200° C während 8 Std. in
Gegenwart von Inertgas erhitzt und ein Epoxyester erhalten, dessen Feststoff eine Säurezahl von 20 hatte.
70 Teile Butylcellosolve wurden zu 100 Teilen des Epoxyesters zugesetzt und das Gemisch bei 100° C
gehalten. Ein Gemisch aus 2 Teilen Benzoylperoxid, 20 Teilen Äthylacrylat, 23 Teilen Vinyltoluol und 7 Teilen
Methacrylsäure wurde tropfenweise zu dem erhitzten
Gemisch zugefügt Nach der Zugabe wurde das Gemisch bei dieser Temperatur während 4 Std. gehalten
und dann abgekühlt Triethylamin (13 Teile) und 69 Teile destilliertes Wasser wurden zur Bildung eines wasserlöslichen
Harzes (B) zugegeben.
Das erhaltene wasserlösliche Harz (B) wurde allmählich unter Rühren zu einem Gemisch aus 100
Teilen des in Beispiel 1 erhaltenen Emulsionscopolymeren
(A) und 38 Teilen destilliertem Wasser zugesetzt, so
daß eine Masse mit einem Feststoffgehalt von 40% und einer Viskosität von 100 Centipoisen erhalten wurde.
Die Masse hatte praktisch die gleichen Eigenschaften, wie die in Beispiel t erhaltene Masse.
Ein Gemisch aus 100 Teilen des in Beispiel 1 erhaltenen Alkydharzes und 70 Teilen Methylcellosolve
wurde bei 80°C gehalten und ein Gemisch aus I Teil Azobisobutyronitril, 55 Teilen Styrol, 20 Teilen Methylmethacrylat,
15 Teilen /Mlydroxyäthylmethacrylat und
10 Teilen Methacrylsäure wurde tropfenweise zu dem erhil/len Gemisch zugegeben. Nach der Zugabe wurde
das Gemisch bei dieser Temperatur 3 Std. gehalten und dann rasch abgekühlt, wobei der Feststoff eine
Säurezahl von 45 hatte. Dann wurden 20 Teile Triäthylamin zugesetzt und das wasserlösliche Harz (C)
erhalten.
Ein Gemisch aus 90 Teilen destilliertem Wasser, 2 Teilen Natriumlaurylsulfat wurde bei 70"C in Gegenwart
eines Inertgases gehalten und ein Gemisch aus 40 Teilen Styrol, 47 Teilen Äthylacrylat, 3 Teilen Acrylsäure
und 10 Teilen /Mlydroxyäthylmethacrylat wurde tropfenweise zu dem erhitzten Gemisch zugefügt.
Gleichzeitig wurde ein Gemisch aus 0,2 Teilen Ammoniumpersulfat und 10 Teilen destilliertem Wasser
gleichfalls tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde bei dieser Temperatur während 3 Std. gehalten
und dann abgekühlt. Dann wurden 3 Teile einer ?5%igen Ammoniaklösung zur Bildung des Emulsionscopolymeren
(C) zugesetzt.
72 Teile des wasserlöslichen Harzes (C) wurden allmählich unter Rühren zu einem Gemisch aus 100
Teilen des Emulsionscopolymeren und 50 Teilen destilliertem Wasser zugegeben, und sie wurden
einheitlich vermischt und lieferten eine Masse mit einem Feststoffgehalt von 45% und einer Viskosität von 2500
Centipoisen.
Eine Lösung eines wasserlöslichen methylverätherten
Melaminharzes (Feststoffgehalt 65%) wurde zu der erhaltenen Masse zugesetzt, wobei das Feststoffverhältnis
der ersteren zur letzteren auf 15/85 eingestellt wurde, und Titandioxid wurde weiterhin zur Bildung
eines weißen Anstriches zugegeben (PWC 40%).
Der Anstrich wurde auf ein Weichstahlblech aufgezogen und bei 120°C während 20 min gebacken. Der
erhaltene Überzugsfilm hatte überlegene Eigenschaften, wie aus Tabelle III ersichtlich ist.
60°-Spiegelglanz
Bleistifthärte
Erichsen
92
H-2H
mehr als 50 cm
6 mm
keine Änderung
keine Änderung
2 mm
Ein Gemisch aus 193 Teilen Kokosnußölfettsäuren,
192 Teilen Trimethylolpropan, 98 Teilen Phthalsäureanhydrid, 42 Teilen Adipinsäure und 15 Teilen Maleinsäureanhydrid wurde auf 180° C während 8 Std. in
Gegenwart von Inertgas erhitzt, so daß ein Alkydharz erhalten wurde, dessen Feststoff eine Säurezahl von 40
hatte. Ein Gemisch aus 100 Teilen des Alkydharzes und 70 Teilen Butylcellosolve wurde bei 1300C gehalten und
ein Gemisch aus 1,7 Teilen terL-Butylperoxybenzoat, 17
Teilen Styrol, 2,8 Teilen Acrylsäure, 17 Teilen Methylmethacrylat und 3,9 Teilen 0-Hydroxyäthylmethacrylat
wurde tropfenweise zu dem erhitzten Gemisch zugefügt. Nach der Zugabe wurde das Gemisch bei dieser
Temperatur während 4 Std. gehalten und rasch abgekühlt. Dann wurden 10,5 Teile Triäthylamin zugegeben,
so daß das wasserlösliche Harz (D) erhalten wurde.
67 Teile des wasserlöslichen Harzes (D) wurden allmählich unter Rühren zu dem Gemisch aus 100 Teilen
des in Beispiel 4 erhaltenen Emulsionscopolymeren (C) und 38 Teile destilliertes Wasser zugesetzt und
einheitlich vermischt, so daß eine Masse mit einem Feststoffgehalt von 45% und einer Viskosität von 4500
Centipoisen erhalten wurde.
Die Masse hatte praktisch die gleichen Eigenschaften,
wie die in Beispiel 4 erhaltene Masse.
Ein Gemisch aus 100 I eilen dehydriertem kizinusöifettsäure
und 70Teilen Butylcellosolve wurde auf 1000C
erhitzt und ein Gemisch aus 2 Teilen Benzoylperoxid, 80 Teilen Styrol, 20 Teilen Methylmethacrylat, 13,3 Teilen
Acrylsäure und 0,45 Teilen Laurylmercaptan wurde tropfenweise zu dem erhitzten Gemisch zugefügt. Das
erhaltene Gemisch wurde bei dieser Temperatur während 4 Std. gehalten und dann abgekühlt. 44 Teile
Triäthylamin und 125 Teile destilliertes Wasser wurden
zugesetzt, so daß das wasserlösliche Harz (E) erhalten wurde.
Ein Gemisch aus 90 Teilen destilliertem Wasser und 0,2 Teilen Natriumlaurylsulfat wurde auf 700C erhitzt
und ein Gemisch aus 60 Teilen Styrol, 38 Teilen n-Butylacrylat, 2 Teilen Acrylsäure und 1 Teil Laurylmercaptan
wurde tropfenweise zu dem erhitzten Gemisch zugefügt. Gleichzeitig wurde tropfenweise ein
Gemisch aus 0,2 Teilen Calciumpersulfat und 10 Teilen
destilliertem Wasser zugefügt. Das Gemisch wurde bei dieser Temperatur während 4 Std. gehalten und der
pH-Wert wurde auf 8,0 mit einer Ammoniaklösung eingestellt, so daß das Emulsionscopolymere 'D)
erhalten wurde.
Zu einem Gemisch aus 100 Teilen des Emulsionscopolymeren
(D) und 22 Teilen destilliertem Wasser wurde tropfenweise 100 Teile des wasserlöslichen Harzes (E)
zugefügt. Die erhaltene Masse war milchweiß und hatte eine Viskosität von 5000 Centipoisen, einen Feststoffgehalt
von 45% und einen pH-Wert von 8,5.
Ein Gemisch aus 100 Teilen Polypentadien (numerisches
Durchschnittsmolekulargewicht 900, Jodzahl 370) und 70 Teilen Butylcellosolve wurde auf 10O0C erhitzt
und ein Gemisch aus 5 Teilen Benzoylperoxid, 50 Teilen Styrol, 40 Teilen Methylmethacrylat, 10 Teilen n-Butylmethacrylat und 15 Teilen Methacrylsäure wurde
tropfenweise zu dem erhitzten Gemisch zugefügt Das Gemisch wurde bei dieser Temperatur dann während
4 Std. gehalten und anschließend abgekühlt Ein Gemisch aus 18 Teilen Triäthylamin und 127 Teilen
destilliertem Wasser wurde zugesetzt und lieferte das wasserlösliche Harz (F).
Ein Gemisch aus 90 Teilen Wasser, 0,2 Teilen Natriumlaurylsulfat 25 Teilen Styrol, 25 Teilen Methylmethacrylat 3 Teilen Methacrylsäure, 1 Teil /J-Hydroxyäthylmethacrylat 46 Teilen Butadien und 1 Teil
n-Dodecylmercaptan wurde auf 700C in einer Atmosphäre eines Inertgases erhitzt und ein Gemisch aus 0,2
Teilen Calciumpersulfat und 100 Teilen destilliertem
ti
Wasser wurde zugesetzt. Das erhaltene Gemisch wurde bei dieser Temperatur während 24 Std. gehalten und
dann abgekühlt. Der pH-Wert des Gemisches wurde auf 8,0 mit Ammoniaklösung eingestellt, so daß das
Emulsionscopolymere(E)erhalten wurde.
Zu einem Gemisch aus 100 Teilen des wasserlöslichen
Harzes (F) und 34 Teilen destilliertem Wasser wurden
allmählich 200 Teile des Emulsionscopolymeren (E) zugesetzt und miteinander vermischt. Die erhaltene
Masse war milchweiß und hatte eine Viskosität von 7000 Cenlipoisen. einen Feststoffgehalt von 45% und einen
pH-Wert von 8.8.
500 Teile Polybutadien (numerisches Durchschnittsmolekulargewicht 1000, lodzahl 405) wurden auf I5O°C
in einer Atmosphäre eines Inertgases erhitzt und 50 Teile Maleinsäureanhydrid wurden zugesetzt. Das
Gemisch wurde auf 22ö"C einii/.i und bei uiesei
Temperatur 3 Std. gehalten. Dann wurde Butylcellosolve zur Einstellung des Feststoffgehaltes des Gemisches
auf 60% zugesetzt. 500 Teile maleinisiertes Polybutadien wurden auf 1000C erhitzt und ein Gemisch aus 5
Teilen Benzoylperoxid, 100 Teilen Styrol, 50 Teilen Methylmethacrylat, 33 Teilen Äthylmethacrylat und 17
Teilen Methacrylsäure wurde tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wu'de bei dieser Temperatur während
4 Std. gehalten und dann abgekühlt. 76 Teile Triäthylamin
und 57 Teile destilliertes Wasser wurden zugegeben, so dall das wasserlösliche Harz (G) erhalten
wurde.
Zu einem Gemisch uus 100 Teilen de · \sserlöslichen
Harzes (G) und 45 Teilen destillierter ;isser wurden
allmählich 100 Teile des in Beispiel 6 erhaltenen Emulsionscopolymeren (D) zugesetzt und miteinander
vermischt. Die erhaltene Masse war milchigweiß und hatte eine Viskosität von 9000 Centipoisen. einen
Festitoffgehalt von 45% und einen pH-Wert von 9,0.
Ruß wurde jeweils zu den in den Beispielen 6 bis 8 erhaltenen Massen zugesetzt, um schwarze Emails zu
erhalten (PWC 5%). Die Lagerungsstabilität (Zeit in Sekunden, bestimmt bei 250C, mittels eines Ford-Bechers
Nr. 4, nachdem der schwarze Email während langer Zeiträume bei 400C gelagert wurde) jedes der
in Tabelle IV enthalten.
Zu dem schwarzen Email wurden 1,5%, bezogen auf Harzfeststoffgehalt, 5%iges Kobaltnaphthenat zugesetzt.
Das erhaltene Gemisch wurde auf ein Weichstahlblech aufgezogen und bei 20°C 24 Std. stehengelassen.
Die Eigenschaften des erhaltenen gehärteten Überzuges sind in Tabelle V aufgeführt.
Libelle IV | Beispiel (i |
7 | S | Änderung |
40 | 41 | 41 | Änderung | |
Anlangsviskositäl | 38 keine Änderung |
40 keine Änderung |
41 keine |
Änderung |
Viskosität nach I Woche Aussehen nach 1 Woche |
39 keine Änderung |
40 keine Änderung |
40 keine |
Änderung |
Viskosität nach 2 Wochen Aussehen nach 2 Wochen |
37 keine Änderung |
38 keine Änderung |
43 keine |
|
Viskosität nach 3 Wochen Aussehen nach 3 Wochen |
36 keine Änderung |
36 keine Änderung |
47 keine |
|
Viskosität nach 4 Wochen Aussehen nach 4 Wochen |
||||
Beispiel
6 |
7 | g | |
Verfestigung bis zur GrilTestigkeit | 20 | 15 | 15 |
(20 C, min) | |||
Klebrigfrei (20 C, min) | 40 | 35 | 30 |
60°-Spiegelglanz | 95 | 93 | 95 |
Sward-Härte | 18 | 20 | 20 |
Schlagbeständigkeit | über 50 cm | über 50cm | über 50 cm |
Wasserbeständigkeit*) | keine Änderung | keine Änderung | keine Änderung |
Salzsprühbeständigkeit*) | 2 mm | 2mm | 0,5 mm |
Benzinbeständigkeit*) | keine Änderung | keine Änderung | keine Änderung |
*) Siehe die nachfolgend abgehandelten Testverrahren.
Ein Gemisch aus 100 Teilen dehydrierten Rizinusölfettsäuren und 70 Teilen Butylcellosoive wurde auf
1000C erhitzt und ein Gemisch aus 2 Teilen Benzoylperoxid,
65 Teilen Styrol, 20 Teilen Methylmethacrylat, 13,3 Teilen Acrylsäure, 15 Teilen jJ-Hydroxyäthylacrylat und
0,45 Teilen Laurylmercaptan wurde tropfenweise zu dem erhitzten Gemisch zugefügt. Das erhaltene
Gemisch wurde bei dieser Temperatur gehalten und dann abgekühlt. 44 Teile Triäthylamin und 125 Teile
destilliertes Wasser wurden zugesetzt und lieferten das wasserlösliche Harz(H).
Ein Gemisch aus 90 Teilen Wasser und 0,2 Teilen Natriumlaurylsulfat wurde auf 700C erhitzt und ein
Gemisch aus 58 Teilen Styrol, 30Teilen n-Butylacrylal, 2
Teilen Acrylsäure und 10 Teilen jS-Hydroxyäthylacrylat
wnrHp anteiUweise 711 Hern erhitzten Gemisch zugefügt.
Gleichzeitig wurde ein Gemisch aus 0,2 Teilen Kalii npersulfat und destilliertem Wasser ebenfalls
tropfenweise zugegeben. Das erhaltene Gemisch wurde bei dieser Temperatur während 4 Std. gehalten und
dann abgekühlt. Der pH-Wert des Gemisches wurde auf 8,0 mit Ammoniaklösung eingestellt, um das Emulsionscopolymere
(F) zu erhalten.
Zu einem Gemisch aus 100 Teilen des Emulsionscopolymeren
(F) und 22 Teilen destilliertem Wasser wurden 100 Teile des wasserlöslichen Harze (H) zugesetzt und
miteinander vermischt. Die erhaltene Masse war milchigweiß und hatte eine Viskosität von 5500
Centipoisen, einen Feststoffgehalt von 45% und einen pH-Wert von 8,7.
Eine Lösung eines wasserlöslichen methylverätherten Melaminharzes (Feststoffgehalt 60%) wurde zu der
Masse zu einem Feststoffverhältnis des ersteren Materials zu dem letzteren Material von 15:85
zugegeben. Ferner wurde Titandioxid zur Bildung eines weißen Emails (PWC 40%) zugegeben.
Der Email wurde auf ein Weichstahlblech aufgezogen und bei 1200C während 20 min gebacken. Die
Eigenschaften der erhaltenen aufgezogenen Filme sind in Tabelle VI gezeigt.
60°-Spiegelglanz
Bleistifthärte
Schlagbeständigkeit
Wasserbeständigkeit
Benzinbeständigkeit
Salzsprühbeständ'gkeit
93
mehr als 50 cm
keine Änderung
keine Änderung
1,5 mm
In den vorstehenden Beispielen wurden die Eigenschaften der Überzüge nach den folgenden Verfahren
bestimmt.
60°-Spiegelglanz
Unter Anwendung eines Reflektionsindexbestimmungsgerätes
wurde der Index der Reflektion des Probeüberzuges bestimmt, wobei der Einfallwinkel und
der Reflexionswinkel von der Lichtquelle jeweils auf 60"
eingestellt wurde. Wenn das Licht vollständig reflektiert wird, beträgt dieser Wert 100.
Erichsen
Ein mit der Harzmasse auf einer Oberfläche überzogenes 8 mm dickes gewalztes Weichstahlblech
wurde fixiert und von der Seite der unüberzog men
Oberfläche mit einer Geschwindigkeit von 0,1 mm/sec I" mittels eines Stiftes mit einem Durchmesser von 20 mm
im rechten Winkel zu der Oberfläche gezogen, bis Risse im Überzug auftraten. Der Abstand, worüber das
Stahlblech während dieses Zeitraumes gezogen wurde, wurde bestimmt.
Schlagbeständigkeit
Eine Stahlkugel von 12.7 mm Durchmesser wurde auf
den Überzug gebracht und ein Gewicht von 500 g _'(i wurde auf die Stahlkugel von verschiedenen Höhen
fallengelassen. Die Fallhöhe des Gewichtes zu dem Zeitpunkt, wo sich der Überzug von dem Substrat
abschälte, wurde gemessen.
Salzsprühbeständigkeit
Die überzogene Oberfläche der Probe wurde in X-Form geschnitten und 5%iges Salzwasser wurde auf
die überzogene Oberfläche bei 35°C während 96 Std. (72 Std. im Fall der Tabellen I und V) gesprüht. Dann
in wurde ein Cellophanband auf den Schnitteil aufgeklebt
und hiervon abgeschält. Die Abschälbreite des Überzuges wurde gemessen.
Sward-Härte
r, Bestimmt mittels eines Sward-Rockers.
Wasserbeständigkeit
Die Probe wurde in warmes Wasser von 50;C
während 96 Std. eingetaucht (in Wasser von 20" C während 48 Std. im Fall der Tabellen I und V) und dann
wurde der Zustand der überzogenen Oberfläche untersucht.
Benzinbeständigkeit
.4-, Die Probe wurde in Benzin (Gasolin) von 20cC
während 48 Std. (24 Std. im Fall der Tabelle I und V) eingetaucht und dann wurde der Zustand der überzogenen
Oberfläche untersucht.
Bleistifthärte
Es wurden Bleistifte von verschiedenen Härter, verwendet und der Kern jedes Bleistiftes wurde so
geschärft, daß die Spitze des Kernes flach war und die Ecken scharf waren. Die überzogene Oberfläche wurde
-,5 mit jedem Bleistift mit einer Belastung von 1 kg in einem Winkel von 45° zu der überzogenen Oberfläche
gerieben. Die Härte eines Bleistiftes, welcher der weicheste unter denen war, die die überzogene
Oberfläche schädigten, wurde ermittelt
Claims (5)
1. Masse für Anstriche auf Wasserbasis, bestehend
aus (I) einem wasserlöslichen Harz und (II) einem in Wasser dispergierbaren Polymeren, dadurch
gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Harz durch Polymerisation von 50 bis 99,5 Gew.% eines
Alkylesters einer «^-monoäthylenisch ungesättigten Säure oder eines Alkeny'.benzols, 0,5 bis 20
Gew.-% einer a^-monoäthylenisch ungesättigten
Säure und 0 bis 30 Gew.-% eines Hydroxyalkylesters einer <xj?-monoäthylenisch ungesättigten Säure in
Gegenwart mindestens einer ungesättigten Verbindung aus der Gruppe von Alkydharzen mit einer
polymerisierbaren ungesättigten Gruppe, Epoxyestern mit einer polymerisierbaren ungesättigten
Gruppe, trocknenden ölen, Fettsäuren von trocknenden ölen oder Dienpolymeren und Wasserlöslichmachung des Produktes mit Ammoniak oder
einem Amin erhalten worden ist und daß das in Wasser dispergäerbare Polymere mindestens eine
Hydroxyl- und/oder Carboxylgruppe enthält
2. Masse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich (111) mindestens ein
Aminharz, eine blockierte Isocyanatverbindung und/oder ein Epoxyharz als vernetzende Komponente enthält
3. Masse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte Verbindung
aus einem Alkydharz mit einer polymerisierbaren ungesättigten Gruppe oder einem Epoxyester mit
einer polymerisierbaren ungesättigten Gruppe besteht
4. Masse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte Verbindung
aus einem trocknenden Öl, einer Fettsäure eines trocknenden Öles oder einem Dienpolymeren
besteht.
5. Masse nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Harz (I) aus
einem Harz besteht, welches unter Anwendung von 8 bis 20 Gew.-% eines Hydroxyalkylesters einer
(x^-monoäthylenisch ungesättigten Säure als eines
der Monomeren hergestellt worden ist, das wasser· dispergierbare Polymere (II) sowohl Hydroxylgruppen als auch Carboxylgruppen enthält und die
vernetzende Komponente (III) aus einem Aminoharz besteht.
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