DE2347680B2 - Harzzusammensetzung für Pulverlacke - Google Patents
Harzzusammensetzung für PulverlackeInfo
- Publication number
- DE2347680B2 DE2347680B2 DE19732347680 DE2347680A DE2347680B2 DE 2347680 B2 DE2347680 B2 DE 2347680B2 DE 19732347680 DE19732347680 DE 19732347680 DE 2347680 A DE2347680 A DE 2347680A DE 2347680 B2 DE2347680 B2 DE 2347680B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- parts
- acid
- polymer
- groups
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/40—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
- C08G59/42—Polycarboxylic acids; Anhydrides, halides or low molecular weight esters thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/20—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the epoxy compounds used
- C08G59/32—Epoxy compounds containing three or more epoxy groups
- C08G59/3209—Epoxy compounds containing three or more epoxy groups obtained by polymerisation of unsaturated mono-epoxy compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/40—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
- C08G59/62—Alcohols or phenols
- C08G59/625—Hydroxyacids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
Description
(1) das Polymerisat ein zahlcnmittleres Molekulargewicht von 3000 bis 15 000 und einen ι ο
Erweichungspunkt von SO bis 15O0C aufweist
und durch Polymerisation von 5 bis 30 Gewichtsprozent /i-Methylglycidylacrylat und/
oder /ϊ-Methylglycidylmethacrylat, 0 bis 10 Gewichtsprozent
Glycidylacrylat und/oder GIycidylmethacrylat und 60 bis 95 Gewichtsprozent
eines anderen Vinylmonomeren hergestellt worden ist und daß
(Ii) der Härter einen Erweichungspunkt von mindestens 50° C aufweist und
(Ii) der Härter einen Erweichungspunkt von mindestens 50° C aufweist und
(a) eine langkettige aliphatische zweibasische Säure,
(b) ein Ester der Bernsteinsäure mit einem mehrwertigen Alkohol,
(c) ein Ester der Hydroxystearinsäure mit einer zweibasischen Säure,
(d) Hydroxybenzoesäure,
(e) ein Carboxylendgruppen aufweisender verzweigter Polyester und /oder
(f) ein carboxylgruppenhaltiges Polymerisat ist.
2. Harzzusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 50 bis 97 Gewichtsprozent
des Polymerisats (I) und 50 bis 3 Gewichtsprozent des Härters (II) enthält.
40
45
Die Erfindung betrifft eine hitzehärtbare Harzzusammensetzung für Pulverlacke, die glatte überzüge
mit überlegenem Glanz, überlegener Leuchtkraft und hervorragenden physikalischen Eigenschaften ergibt.
Bekannterweise stellt man Pulverlacke üblicherweise dadurch her, daß man ein Harz, ein Pigment
und andere Additive in geschmolzenem Zustand verknetet, die verknetete Mischung abkühlt und den
erhaltenen Feststoff pulverisiert. Wenn das verwendete Harz ein hitzehärtendes Harz ist, muß es bestimmten
Erfordernissen genügen. Insbesondere sollte das Harz während des Verknetens in dem geschmolzenen
Zustand stabil sein und nach dem Auftragen durch das Einbrennen, während dem es vollständig schmilzt
und eine glatte Oberfläche ergibt, vollständig ausgehärtet werden.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, eine Harzzusammensetzung für Pulverlacke bereitzustellen, die
diesen Erfordernissen entspricht.
Es wurde nunmehr gefunden, daß dieses Ziel durch eine Harzzusammensetzung für Pulverlacke auf der
680
Basis eines Glycidylacrylat-Mischpolyinerisats und eines carboxylgruppenhaltigen Härters erreicht wird,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß
{Ι) das Polymerisat ein zahlenmittleres Molekulargewicht
von 3000 bis 15 000 und einen nach dem Kugel-Ring-Verfahren bestimmten Erweichungspunkt
von 80 bis 150° C aufweist und durch Polymerisation von 5 bis 30 Gewichtsarozent
/i-Methylglycidylacrylat und/oder /i-Mc'.'-vlglycidylmethacrylat,
0 bis lOGewichtsproz—i Glycidylacrylat
und/oder Glycidylmethacrylat und 60 bis 95 Gewichtsprozent eines anderen Vinylmonomeren
hergestellt worden ist und daß
(II) der Härter einen nach dem Kugel-Ring-Verfahren bestimmten Erweichungspunkt von mindestens 50" C aufweist und
(II) der Härter einen nach dem Kugel-Ring-Verfahren bestimmten Erweichungspunkt von mindestens 50" C aufweist und
(a) eine langkettige aliphatische zweibasische Säure,
(b) ein Ester der Bernsteinsäure mit einem mehrwertigen Alkohol,
(c) ein Ester der Hydroxystearinsäure mit einer zweibasischen Säure,
(d) Hydroxybenzoesäure,
(e) ein Carboxylendgruppen aufweisender verzweigter Polyester und/oder
(f) ein carboxylgruppenhaltiges Polymerisat ist.
Da man das Polymerisat (I) durch Polymerisation von 5 bis 30 Gewichtsprozent /i-Methylglycidylacrylat
und/oder -methacrylat, 0 bis 10 Gewichtsprozent Glycidylacrylat und/oder -methacrylat und einem
anderen Vinylmonomeren als restlichen Bestandteil erhält, enthält dieses Polymerisat Methylglycidylgruppen
oder Methylglycidylgruppen und gegebenenfalls Glycidylgruppen. Die die wesentlichen funktionellen
Gruppen darstellenden Methylglycidylgruppen besitzen eine mäßige Reaktivität gegenüber den in
dem Härter(II) enthaltenen funktionellen Gruppen, insbesondere den Carboxylgruppen und den phenolischen
Hydroxylgruppen. Aus diesem Grunde genügt die erfindungsgemäße Zusammensetzung aus dem
Polymerisat (I), das als wesentliche funktioneile Gruppen Methylglycidylgruppen enthält, und dem Härter
(II) den scharfen Anforderungen, die bei dem Harzbestandteil eines Pulverlacks eingehalten werden
müssen, und führt daher zu vorteilhafteren überzügen. Wenn in dem Polymerisat (I) neben den Methylglycidylgruppen
Glycidylgruppen vorhanden sind, führt es in gewissen Fällen zu einer Verbesserung des
Glanzes der überzüge. Dies ist besonders deutlich zu bemerken, wenn als Härter (II) eine langkettige
aliphatische zweibasische Säure (a) verwendet wird. Wegen der Glätte der überzogenen Oberfläche und
der physikalischen Eigenschaften des Überzugs beträgt das geeignete zahlenmittlere Molekulargewicht
des Polymerisats (I) 3000 bis 15 000. Das besonders bevorzugte zahlenmittlere Molekulargewicht erstreckt
sich von 5000 bis 12000. Aus Gründen der Lagerstabilität
des Pulverlackes beträgt der geeignete Erweichungspunkt des Polymerisats (1) 80 bis 150,
vorzugsweise 90 bis 120 C.
Der Ausdruck »Erweichungspunkt«, wie er hierin verwendet wird, steht für einen Wert, der nach dem
Kugel-Ring-Verfahren bestimmt wird.
Das /i-Methylglycidylacrylat oder -methacrylat, das als ein Ausgangsmater ,al für das Polymerisat (1) ver-
(vendet wird, kann durch die folgende allgemeine Formel -
.. CH2 = C-COO-CH2-C -CH2
R1 0
CH,
dargestellt werden, in der die Gruppe R1 ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe bedeutet.
Das Glycidylacrylat und/oder -methacrylat ist eine Verbindung, die der folgenden allgemeinen Formel
CH, = C — COO — CH2 — CH CH,
'5
entspricht, in der die Gruppe R2 ein Wasserstoffatom
oder eine Methyigruppe bedeutet.
Das weitere, zur Ausbildung des Polymerisats (I) zu verwendende Vinylmonomere kann z. B. Styrol,
Vinyltoluol, Vinylchlorid, Vinylacetat, Acrylnitril, ein Acrylsäureester oder ein Methacrylsäureester, ein
Itaconsäurediester, ein Maleinsäurediester oder ein Fumarsäurediester sein. Von diesen Vinylinonomeren
verwendet man vorzugsweise die Acrylmonomeren, da sie zu einer gesteigerten Wetterbeständigkeit des
Überzugs beitragen. Zur Herstellung des Polymerisats (I) aus den angegebenen Materialien können
verschiedene bekannte Verfahren, wie die Polymerisation in der Lösung, in der Suspension oder in der
Masse eingesetzt werden. Nach der Polymerisationsreaktion gewinnt man das Polymerisat (I) durch
Extraktion des Lösungsmittels durch Filtration od. dgl.
Der Härter (II) ist eine Verbindung, die Carboxylgruppen enthält und einen Erweichungspunkt von
mindestens 50° C, vorzugsweise nicht mehr als 200' C, aufweist. Dieser Härter kann insbesonäere aus den
im folgenden angegebenen Gruppen (a) bis (f) ausgewählt werden.
(a) Als langkettige aliphatische zweibasische Säuren verwendet man Säuren, deren Kohlenstoffkette vorzugsweise
4 bis 20 Kohlenstoffatome aufweist, wie z. B. Adipinsäure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure,
Brassylsäure oder Decandicarbonsäure. Durch Verwendung der langkettigen aliphatischen zweibasischen
Säuren erhält man überzüge mit überlegener Glätte, Helligkeit, Glanz und hervorragenden
physikalischen Eigenschaften. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß, wenn man eine zweibasische Säure
mit einer längeren Kohlenstoffkette verwendet, man überzüge mit besserer Flexibilität herstellen kann.
Harzzusammensetzungen, die einen derartigen Härter enthalten, leiden jedoch an dem Nachteil, daß während
des Einbrennens erhebliche Rauchmengen gebildet werden und überzüge mit nicht allzu guter Fleckenbeständigkeit
gebildet werden.
(b) Die Bernsteinsäureester mehrwertiger Alkohole besitzen eine Struktur, bei der die Bernsteinsäure
über eine Esterbindung mit den endständigen Hydroxylgruppen des mehrwertigen Alkohols verbunden
ist. Die Ester kann man durch Umsetzen eines Mols Bernsteinsäureanhydrid pro Hydroxylgruppe der
mehrwertigen Alkohole herstellen. Bei der Veresterungsreaktion muß Sorge dafür getragen werden, daß
kein nicht umgesetztes Bernsteinsäureanhydrid, das während des Einbrennens zu einer Rauchentwjcklung
führen kaxui, in dem Produkt verbleibt. A&ojiehrwertige
Alkohole kann man aliphatische, aromatische und aiicyclische mehrwertige Alkohole, z. B. Äthylenglykol,
Propylenglykol, 1,4-Butylenglykol, 1,6-Hexandiol,
2-Äthylhexyl-l,3-diol,Trimethylorpropan, Pentaerythrit,
hydriertes Bisphenol A, ein Äthylenoxydaddukt von Bisphenol A oder Cyclohexan-l,4-dimethanol,
verwenden. Unter diese Produkte fallen auch die Reaktionsprodukte dieser mehrwertigen
Alkohole und Polycarbonsäuren, wie Isophthalsäure, Terephthalsäure, Adipinsäure, Trimellithsäure oder
Pyromellitsäure, die im Durchschnitt mindestens 2 alkoholische Hydroxylgruppen in endständiger
Position aufweisen. Von diesen Produkten üben kristalline Verbindungen mit einer sehr niedrigen
Schmelzviskosität bei einer Temperatur von nicht weniger als 170° C, die man durch Umsetzen von 2 Mol
eines langkettigen aliphatischen zweiwertigen Alkohols, wie 1,4-Butylenglykol oder 1,6-Hexandiol, mit
1 bis L5 Mol Terephthalsäure und Umsetzen der erhaltenen Produkte mit Bernsteinsäureanhydrid erhält,
eine günstige Wirkung auf die Lagerstabilität des Pulverlacks und die Oberflächenglätte und den Glanz
des Überzugs aus. Diese Ester der Bernsteinsäure mit mehrwertigen Alkoholen weisen gegenüber den langkettigen,
aliphatischen zweibasischen Säuren den Vorteil auf, daß sie überzüge mit deutlich verbesserter
Glätte, Glanz und Fleckenbeständigkeit ergeben und beim Einbrennen nur eine sehr geringe Rauchentwicklung
verursachen.
(c) Als Ester der Hydroxystearinsäure mit zweibaischen Säuren verwendet man die Reaktionsprodukte,
die man erhält, wenn man 1 Mol Hydroxystearinsäure mit 1 Mol einer zweibasischen Säure
umsetzt. Beispiele der für die als Ausgangsmaterial einzusetzenden zweibasischen Säuren sind Malonsäure,
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Brassylsäure,
Maleinsäure, Citraconsäure, Phthalsäure, Hexahydrophthalsäure oder Endomethylen-tetrahydrophthalsäure.
Von diesen Verbindungen sind Maleinsäureanhydrid und Bernsteinsäureanhydrid besonders bevorzugt,
da sie günstige Wirkungen auf die Uberzugseigenschaften ausüben. Die Ester der zweibasischen
Säure mit Hydroxystearinsäure besitzen fast die gleichen Eigenschaften wie die Ester der Bernsteinsäure
mit mehrwertigen Alkoholen.
(d) Die Hydroxybenzoesäure ist eine Benzolverbindung, die eine Carboxylgruppe und eine phenolische
Hydroxylgruppe enthält. Die phenolische Hydroxylgruppe und die Carboxylgruppe reagieren in ähnlicher
Weise mit der Glycidylgruppe und der Methylglycidylgruppe. Obwohl der Mechanismus der Härtungsreaktion
nicht gesichert ist, kann angenommen werden, daß wahrscheinlich zunächst die Carboxylgruppe
mit der Glycidylgruppe oder der Methylglycidylgruppe reagiert, worauf die phenolische Hydroxylgruppe
einer Umsetzung mit der Glycidylgruppe oder der Methylglycidylgruppe unterliegt. Die Hydroxybenzoesäure
(d) kann in Form des ortho-, meta- oder para-Isomeren verwendet werden, wobei jedoch
auf Grund der Reaktivität das para-Isomere die bevorzugte Verbindung darstellt, üblicherweise gibt
man die Hydroxybenzoesäure zu dem Polymerisat (I) zu. Wenn man jedoch diese Verbindung zu dem
Polymerisat zugibt und vor der Herstellung des Pulverlacks teilweise mit der Glycidylgruppe oder der
Methylglycidylgruppe des Polymerisats (I) umseizt,
kann man Überzüge erhalten, die eine besonders gute Salzwasserbeständigkeit besitzen. Verglichen mit den
langkettigen aliphatischen zweibasischen Säuren (a) besitzt die Hydroxybenzoesäure den Vorzug, daß sie
überzüge mit deutlich verbesserter Salzwasserbeständigkeit und Schmutzbeständigkeii ergibt und beim
Einbrennen nur zu einer geringen Rauchentwicklung führt.
(e) Als Carboxylendgruppen aufweisende verzweigte Polyester verwendet man Polyester, die endständige
Carboxylgruppen aufweisen und die man durch ein bekanntes Verfahren herstellt, bei dem man zur Herstellung
der Polyesierverbindungen einsetzt, die drei oder mehr funktlonelle Gruppen aufweisen. Verfahren
zur Herstellung dieser Polyester umfassen ein Verfahren, bei dem der Carbonsäurebestandteil im Überschuß,
verglichen mit dem Alkoholbestandteil, eingesetzt wird, oder ein Verfahren, bei Jem man hydroxylendgruppenhaltige
verzweigte Polyester mit Carbonsäureanhydrid umsetzt, um die endständigen Hydroxylgruppen in Carboxylgruppen umzuwandeln.
Beispiele für zweiwertige Carbonsäuren, die man als Hauptbestandteil zur Herstellung der Polyester einsetzt,
sind Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure. Adipinsäure, Sebacinsäure und Ester dieser
Säuren mit niedrigmolekularem Alkohol. Beispiele für zweiwertige Alkohole sind Äthylenglykol, Propylenglykol,
Neopentylglykol, 1,6-Hexandiol, hydriertes
Bisphenol A und Äthylenoxydaddukte von Bisphenol A. Von diesen Grundmaterialien sind die
symmetrischen bevorzugt, da sie zu einer Verbesserung der Glätte, des Glanzes und der physikalischen Eigenschaften
des Überzugs führen. Die Materialien, die mindestens drei funktionell Gruppen enthalten, sind
z. B. Trimellithsäure, Pyromellitsäure, Trimethylolpropan, Trimethyloläthan und Pentaerythrit. Verglichen
mit den langkettigen aliphatischen zweibasischen Säuren (a) sind die Carboxylendgruppen enthaltenden
verzweigten Polyester durch die Tatsache ausgezeichnet, daß sie überzüge mit deutlich verbesserter Leuchtkraft,
besserem Glanz, bessere Wetterbeständigkeit, Fleckenbeständigkeit und Salzwasserbeständigkeit ergeben
und beim Einbrennen kaum zu einer Rauchentwicklung führen.
(f) Das carboxylgruppenhaltige Polymerisat erhält man durch Polymerisation eines carboxylgruppenhaltigen
Monomeren mit einem anderen Monomeren unter Anwendung bekannter Verfahrensweisen. Hierzu
verwendet man das carboxylgruppenhaltige Monomere vorzugsweise in einer Menge von 3 bis 30 Gewichtsprozent.
Als Monomere dieser Alt kann man
z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und die Monoester
dieser ungesättigten Dicarbonsäuren einsetzen. Beispiele Tür andere Monomere sind Acrylsäureester,
Methacrylsäureester, Vinyltoluol, Vinylchlorid, Vinylacetat, Acrylnitril, Itaconsäurediester, Maleinsäurediester
und Fumarsäurediester. Von diesen Materialien sind die Acrylmonomeren bevorzugt, da sie eine Verbesserung
der Witterungsbeständigkeit der sich ergebenden überzüge bewirken. Verglichen mit den langkettigen
aliphatischen, zweibasischen Säuren (a) zeichnen sich die carboxylgruppenhaltigen Polymerisate (Q
durch die Tatsache aus, daß sie bei niedrigen Temperaturen eingebrannt werden können und überzüge
ergeben, die deutlich verbesserte Leuchtkraft, Glanz, Wetterbeständigkeit und Schmutzbeständigkeit aufweisen
und beim Einbrennen kaum zu einer Rauchentwicklung führen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält das Polymerisat (I) und den Härter (II) in einem
Gewichtsverhältnis im Bereich von 97:3 bis 50:50.
Wenn dieses Verhältnis als Verhältnis der (Methyl)-glycidylgruppe zu der Carboxylgruppe (oder der
phenolischen Hydroxylgruppe) ausgedrückt wird, erstreckt es sich von 1:5 bis 5:1, vorzugsweise von
1:2bis2:l.
Die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung wird üblicherweise durch Einbrennen bei 200° C gehärtet.
Wenn man das carboxylgruppenhaltige Polymerisat (f) als Härter verwendet, wird die Harzzusammensetzung,
sdbst bei einer Temperatur von etwa 1600C, vollständig
ausgehärtet. Gewünschtenfalls ist es möglich, ein modifizierendes Harz, wie ein Epoxyharz, ein
Cellulosederivat oder ein Aminoharz oder einen Härtungspromotor, wie ein Amin oder ein die Fließfähigkeit
steuerndes Mittel, wie ein langkettiges Alkylacrylatpolymerisat
oder eine Fluorverbindung in die Zusammensetzung einzuarbeiten.
Die Pulverlacke erhält man aus den erfindungsgemäßen Harzzusammensetzungen durch ein Verfahren,
das darin besteht, daß man ein Pigment, einen Füllstoff oder ein anderes Additiv zu der im geschmolzenen
Zustand gekneteten Harzzusammensetzung zugibt, die Zusätze im geschmolzenen Zustand einknetet,
die geknetete Mischung abkühlt und pulverisiert oder durch Anwendung eines Verfahrens, das
darin besteht, daß man eine Mischung der Harzzusammensetzung und der Additive in geschmolzenem
Zustand verknetet, die Mischung abkühlt und pulverisiert oder durch Anwendung eines Verfahrens, das
darin besteht, daß man die Harzzusammensetzung und die Additive in einem Lösungsmittel vermischt
und die Mischung in einem Sprühtrockner trocknet. Der Pulverlack kann unter Anwendung irgendeiner
bekannten Verfahrensweise z. B. durch elektrostatisches Aufsprühen oder durch eine Wirbelbettbehandlung
in Form eines Überzugs abgeschieden werden.
Eine Mischung aus 45 Gewichtsteilen Styrol, 5 Gewichtsteilen Glycidylmethacrylat, 20 Gewichtsteilen
/f-Methylglycidylmethacrylat, 30 Gewichtsteilen n-Butylmethacrylat,
3 Gewichtsteilen Azo-bis-isobutyronitril und 1 Gewichtsteil Cumolhydroperoxyd wurde
im Verlauf von 4 Stunden tropfenweise zu einer auf 100° C erhitzten Mischung aus 90 Gewichtsteilen Xylcl
und 10 Gewichtsteilen n-Butanol zugesetzt und dann während 10 Stunden bei dieser Temperatur belassen,
worauf das Lösungsmittel entfernt wurde. In dieser Weise erhielt man ein Polymerisat mit einem Erweichungspunkt
von 1080C und einem Molekulargewicht von 7800.
Dann wurden 87 Gewichtsteile des erhaltenen Polymerisats, 13 Gewichtsteile Sebacinsäure, 0,5 Gewichtsteile eines die Fließfähigkeit steuernden Mittels (ein
Polymerisationsprodukt aus 2-Äthylhexylacrylat und
Äthylacrylat in einem Gewichtsverhältnis von 9:1 mit einem Molekulargewicht von 8000) und 50 Gewichtsteile
Titandioxyd bei 110°C während 5 Minuten auf einem drei geheizte Walzen aufweisenden Walzenstuhl
verknetet, dann abgekühlt und pulverisiert, worauf die pulverisierten Teilchen durch ein Sieb mit einer
Maschenweite von 0,105 mm (150 mesh) gesiebt wur-
den. Die erhaltenen Teilchen mit einer Korngröße von weniger als 0,105 mm (150 mesh) wurden in Form
eines Überzugs elektrostatisch auf ein Weichstahlblech aufgespritzt und während 20 Minuten bei 200° C
eingebrannt.
70 Gewichtsteile des im Beispiel 1 erhaltenen Polymerisats wurden in der Hitze mit 25 Gewichtsteilen
eines Polyesters mit einem Erweichungspunkt von ι ο 105° C und einem Säurewert von 70, der aus 69,4 Gewichtsteilen
Neopentylglykol, 15,6 Gewichtsteilen Trimethylolpropan,
39 Gewichtsteilen hydriertem Bisphenol A, 26 Gewichtsteilen Adipinsäure und 149,1 Gewich tsteilen Isophthalsäure hergestellt worden war,
5 Gewichtsteilen Sebacinsäure, 0,5 Gewichtsteilen eines die Fließfähigkeit steuernden Mittels und 50 Gewichtsteilen
Titandioxyd in gleicher Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, verknetet. Die geknetete Mischung
wurde dann zu einem Pulverlack pulverisiert. In gleicher Weise, wie im Beispiel 1 angegeben, wurde
der erhaltene Pulverlack auf ein Weichstahlblech aufgetragen und eingebrannt.
Eine Mischung aus 1,4-Butylenglykol und Bernsteinsäureanhydrid in einem Molverhältnis von 1:2
wurde unter Ausbildung eines Bernsteinsäureesters mit einem Erweichungspunkt von 102"1C 3 Stunden
auf 180C erhitzt. Dann wurden 90 Gewichtsteile des Esters, 81 Gewichtsteile des gemäß Beispiel 1 erhaltenen
Polymerisats, 0,5 Gewichtsteile eines die Fließfähigkeit steuernden Mittels und 50 Gewichtsteile
Titandioxyd mit Hilfe dreier geheizter Walzen 5 Minuten während 90° C verknetet. Die geknetete Mischung
wurde abgekühlt und zu einem Pulver mit einer Teilchengröße von weniger als 0,105 mm (150 mesh)
pulverisiert. Der erhaltene Pulverlack wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1 aufgetragen und eingebrannt.
Eine Mischur.g aus l,6Hexandiol und Bernsteinsäureanhydrid
in einem Molverhältnis von 1: 2 wurde 3 Stunden auf 180c C erhitzt. Dann wurde in gleicher
Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, aus 21 Gewichtsteilen des erhaltenen Bernsteinsäureesters (Erweichungspunkt
990C), 79 Gewichtsteilen des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Polymerisats, 0,5 Teilen eines die
Fließfähigkeit steuernden Mittels und 50 Gewichtsteilen Titandioxyd ein Pulverlack hergestellt. Der
Lack wurde in gleicher Weise, wie im Beispiel 3 beschrieben, auf ein Weichstahlblech aufgebracht und
eingebrannt.
Zu einem aus 1 Mol 1,4-Butylenglykol und 2 Mol Terephthalsäure gebildeten Esterreaktionsprodukt gab
man I Mol Bernsteinsäureanhydrid pro Hydroxylgruppe des Esters und erhitzte die Mischung 3 Stunden
auf 180° C. Dann wurde in gleicher Weise, wie im Beispiel 3 beschrieben, aus 30 Gewichtsteilen des Bernsteinsäureesters
(Erweichungspunkt 128° C) 70 Gewichtsteilen des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Polymerisats,
0,5 Gewichtsteilen eines die Fließfähigkeit steuernden Mittels und 50 Gewichtsteilen Titandioxyd
ein Pulverlack hergestellt. Der Pulverlack wurde in gleicher Weise, wie im Beispiel 3 beschrieben, auf eine
Weichstahlblechplatte aufgetragen und eingebrannt.
Eine Mischung aus 12 Hydroxystearinsäure und Bernsteinsäureanhydrid mit einem Molverhältnis von
1 : 1 wurde 3 Stunden auf 150°C und dann 5 Stunden
auf 2200C erhitzt, um einen Ester zu ergeben. Dann
wurden 14 Gewichtsteile des erhaltenen Esters (Erweichungspunkt
96° C), 86 Gewichtsteile des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Polymerisats, 0,5 Gewichtsteile eines
die Fließfähigkeit steuernden Mittels und 50 Gewichtsteile Titandioxyd unter Verwendung von drei geheizten
Walzen während 5 Minuten bei HO0C verknetet. Die geknetete Mischung wurde abgekühlt und pulverisiert.
Dann wurden unter Verwendung eines Siebes mit einer Maschenweite von 0,105 mm (150 mesh)
Teilchen mit einer Teilchengröße von weniger als 0,105 mm (150 mesh) abgesiebt. Der erhaltene Pulverlack
wurde in gleicher Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, auf eine Weichstahlblechplatte aufgetragen
und eingebrannt.
Eine Mischung aus 12-Hydroxystearinsäure und
Phthalsäureanhydrid in einem Molverhältnis von 1,1:1 wurde 3 Stunden auf 150° C und dann 3 Stunden
auf 220cC erhitzt. Dann wurden in gleicher Weise,
wie im Beispiel 6 beschrieben, 17 Gewichtsteile des erhaltenen Esters (Erweichungspunkt 81 C), 83 Gewichtsteile
des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Polymerisats, 0,5 Gewichtsteile eines die Fließfähigkeit
steuernden Mittels und 50 Gewichtsteile Titandioxyd verknetet und zu einem Pulverlack verarbeitet. Der
erhaltene Pulverlack wurde in gleicher Weise, wie im Beispiel 6 beschrieben, auf eine Weichstahlblechplatte
aufgetragen und eingebrannt.
89,5 Gewichtsteile des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Polymerisats, 10,5 Gewichtsteile p-Hydroxybenzoesäure,
0,5 Gewichtsteile eines die Fließfähigkeit steuernden Mittels und 50 Gewichtsteile Titandioxyd
wurden unter Verwendung von drei geheizten Walzen während 5 Minuten bei 110'C verknetet. Die geknetete
Mischung wurde abgekühlt und zu einem Pulverlack mit einer Teilchengröße von 0,105 mm (150 mesh)
pulverisiert. Der Pulverlack wurde in gleicher Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, auf eine Weichstahlblechplatte aufgetragen und eingebrannt
In gleicher Weise, wie im Beispiele beschrieben,
wurde aus 85 Gewichtsteilen des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Polymerisats, 10 Gewichtsteilen ρ-Hydroxybenzoesäure,
5 Gewichtsteilen eines 0-Methylglycidyläther-epoxyharzes
(EPICHLON 1030 der Dainippon Ink and Chemicals, Inc.), 0,5 Gewichtsteilen eines die Fließfähigkeit steuernden Mittels und
50 Gewichtsteilen Titandioxyd ein Pulverlack hergestellt und in gleicher Weise, wie im Beispiele
angegeben, auf eine Weichstahlblechplatte aufgetragen und eingebrannt.
509 521/383
40 Gewichtsteile Styrol, 30 Gewichtsteile Isobutylmethacrylat,
10 Gewichtsteile 2-Äthylhexylacrylat, 20 Gewichtsteile /f-Methylglycidylmethacrylat, 4 Gewichtsteile
Azo-bis-isobutyronitril und 1 Gewichtsteil Cumolhydroperoxyd wurden tropfenweise zu
100 Gewichtsteilen einer 7:3-Mischung aus Xylol und n-Butanol, die auf 1000C erhitzt worden war,
zugegeben und 10 Stunden bei dieser Temperatur belassen. Dann wurde das Lösungsmittel unter Hinterlassung
eines Polymerisats mit einem Erweichungspunkt von 118° C und einem Molekulargewicht von
8000 entfernt.
Dann wurden 694 Gewichtsteile Neopentylglykol, 156 Gewichtsteile Trimethylolpropan, 390 Gewichtsteile hydriertes Bisphenol A, 260 Gewichtsteile Adipinsäure,
1491 Gewichtsteile Isophthalsäure und 1 Gewichtsteil Dibutylzinnoxyd auf 1600C erhitzt, worauf
die Temperatur nach und nach auf 2200C gesteigert
wurde. Dann wurde die Reaktionsmischung 20 Stunden bei dieser Temperatur belassen und anschließend
abgekühlt, wobei man einen Polyester mit einem Säurewert von 70 und einem Erweichungspunkt von
105° C erhielt.
50 Gewichtsteile des obigen Polymerisats, 50 Gewichtsteile
des obigen Polyesters, 50 Gewichtsteile Titandioxyd und 0,5 Gewichtsteile eines die Fließfähigkeit
steuernden Mittels wurden mit Hilfe von geheizten Walzen verknetet, pulverisiert und unter
Verwendung eines Siebes mit einer Maschenweite von 0,074 mm (200 mesh) gesiebt, wobei man einen
Pulverlack erhielt. Der Pulverlack wurde auf eine Weichstahlblechplatte aufgetragen und während
30 Minuten bei 190° C eingebrannt.
2000 Gewichtsteile Polyäthylenterephthalat. 200 Gewichtsteile
Pentaerythrit, 600 Gewichisteile Trimethylolpropan und 1 Gewichtsteil Zinkacetat wurden
auf 2500C erhitzt, wobei Äthylenglykol abdestilliert
wurde. Die Reaktionsmischung wurde dann auf 170 C abgekühlt und mit 1500 Gewichtsteilen Trimellithsäureanhydrid
unter Ausbildung eines Polyesters versetzt, der einen Säurewert von 150 und einen Erweichungspunkt von 119° C aufwies.
30 Gewichtsteile Styrol, 15 Gewichtsteile /i-Methylmethacrylat,
20 Gewichtsteile Pentylmethacrylat, 20 Gewichtsteile p-Hydroxyäthylmethacrylat, 15 Gewichtsteile
Mathylglycidylacrylat, 2 Gewichtsteile Azobis-isobutyronitril,
2 Gewichtsteile Benzoylperoxyd und 1 Gewichtsteil Butylmercaptan wurden tropfenweise
zu 100 Gewichtsteilen auf 78 bis 8O0C erhitztes
Äthylacetat zugesetzt, worauf die Mischung 10 Stunden bei dieser Temperatur gehalten wurde. Die nachfolgende
Entfernung des Lösungsmittels führte zu einem Polymerisat mit einem Erweichungspunkt von
121° C und einem Molekulargewicht von 12 000.
In gleicher Weise, wie im Beispiel 9 beschrieben, wurde unter Verwendung von 70 Gewichtsteilen des
obigen Polymerisats, 30 Gewichtsteilen des obigen Polyesters, 50 Gewichtsteflen Titandioxyd «>nd 0,5 Gewichtsteilen
eines die Fließfähigkeit steueraaen Mittels ein Pulverlack hergestellt Der Lack wurde in gleicher
Weise, wie im Beispiel 9 angegeben, auf eine Weichstahlblechplatte aufgetragen und eingebrannt.
30 Gewichtsteile Styrol, 40 Gewichtsteile lsobutylmethacrylat,
30 Gewichtsteile /i-Methylglycidylmethacrylat,
4 Gewichtsteile Azo-bis-isobutyronitril, 2 Gewichtsteile Cumolhydroperoxyd und 3 Gewichtsteile
Laurylmercaptan wurde im Verlaufe von 4 Stunden tropfenweise zu einer bei 1000C gehaltenen
Mischung aus 70 Gewichtsteilen Xylol und 30 Gewichtsteilen Butanol zugesetzt, worauf man die Mischung
15 Stunden bei 100" C hielt und anschließend durch allmähliches Steigen der Temperatur das Lösungsmittel
entfernte. Durch Abziehen des Lösungsmittels bei 200° C und einem Druck von 1 mm Hg,
bis kein weiteres Lösungsmittel überdestiilierte, wurde ein Polymerisat A mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht
von 5000 und einem Erweichungspunkt von 96° C hergestellt.
Andererseits wurde in gleicher Weise, wie oben beschrieben, unter Verwendung von 45 Gewichtsteilen Styrol, 30 Gewichtsteilen Isobutylmethacrylat,
25 Gewichtsteilen Acrylsäure, 6 Gewichtsteilen Azobis-isobutyronitril, 2 Gewichtsteilen Benzoylperoxyd,
2 Gewichtsteilen Cumolhydroperoxyd und 2 Gewichtsteilen Laurylmercapten ein carboxylgruppenhaltiges
Polymerisat B mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 4500 und einem Erweichungspunkt
von 102° C hergestellt.
Dann wurden 100 Gewichtsteile einer Mischung aus gleichen Mengen der Polymerisate A und B,
50 Gewichtsteile Titandioxyd und 0,5 Gewichtsteile eines die Fließfähigkeit steuernden Mittels in trockenem
Zustand vermischt und in geschmolzenem Zustand 2 bis 3 Minuten unter Verwendung einer multiaxialen
Strangpresse bei 80 bis 95° C verknetet. Die geknetete Mischung wurde abgekühlt und zu einem
Pulver mit einer Teilchengröße von weniger als 0,074 mm (200 mesh) pulverisiert. Der erhaltene Pulverlack
wurde elektrostatisch auf eine Weichstahlblechplatte aufgesprüht und während 30 Minuten bei
160r C eingebrannt.
Ein carboxylgruppenhaltiges Polymerisat mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 7000 und
einem Erweichungspunkt von 110° C wurde in gleicher Weise, wie im Beispiel 12 beschrieben, unter Verwendung
von 40 Gewichtsteilen Styrol, 10 Gewichtsteilen Isobutylmethacrylat, 20 Gewichtsteilen 2-Äthylhexylmethacrylat,
30 Gewichtsteilen Methacrylsäure, 4 Gewichtsteilen Azo-bis-isobutyronitril, 2 Gewichtsteflen
Cumolhydroperoxyd und 1 Gewichtsteil Laurylmercaptan hergestellt.
Dann wurde unter Anwendung der im Beispiel \Ί
angegebenen Verfahrensweise unter Verwendung einei !»«jsiiung aus gleichen Mengen des in der obigei
Weise hergestellten Polymerisats und des gemäl Beispiel 12 erhaltenen Polymerisats A ein Pulverlad
hergestellt und auf eine Weichstahlblechplatte auf gebracht und eingebrannt
Die Eigenschaften der eingebrannten überzüge, dii
Rauchentwicklung während des Einbrennens und dii Lagerstabilität der in jedem der Beispiele erhaltenei
Pulverlacke wurden bestimmt. Die hierbei erhaltene] Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammen
gefaßt:
Glanz | Glätte | 11 | 60"- | P = | Erichsen- | Schlag | 23 47 | 680 | 7 | 12 | Rauch | Lager- | |
Spiegel- | B = | Kugel- | bestän | Toluol- | entwick | stabi- | |||||||
Bei | glanz | tiefung | digkeit | Flecken | SaIz- | Wetter | beständig- | lung beim | luät | ||||
spiel | bestän | wasser- | beständig | keit | Einbrennen | ||||||||
(mm) | (cm) | digkeit | beständig- | keit | |||||||||
F | G | 88 | 7 | 30 | keit | (Zeit) | B | G | |||||
F | G | 91 | 7 | 30 | (mm) | (%) | >100 | P | G | ||||
1 | G | E | 96 | 3 | 20 | P | >10 | 71 | > 100 | G | G | ||
2 | G | E | 94 | 3 | 20 | F | 5 bis 10 | 75 | >10O | G | G | ||
3 | G | E | 94 | 2 | 20 | G | >10 | 76 | >100 | G | G | ||
4 | G | E | 95 | 5 | 30 | G | >10 | 72 | >100 | G | G | ||
5 | G | E | 92 | η | 30 | G | >10 | 68 | >100 | G | G | ||
6 | F | G | 92 | 3 | 30 | F | >10 | 66 | >100 | G | G | ||
7 | G | G | 92 | 6 | 30 | F | >10 | 71 | >100 | G | G | ||
8 | G | G | 94 | 7 | 30 | G | 2 bis 3 | 65 | >100 | E | G | ||
9 | G | G | 96 | 7 | 40 | G | 1 bis 2 | 61 | >100 | E | G | ||
10 | E | G | 92 | 3 | 30 | E | 2 bis 3 | 81 | >100 | E | G | ||
11 | E | G | 94 | 2 | 30 | E | 2 bis 3 | 88 | >100 | E | G | ||
12 | Ausgezeichnet. | Mäßig. | E | 3 bis 5 | 87 | >100 | |||||||
13 | Gut. | Schlecht. | E | 7 bis 10 | 88 | ||||||||
E = | Mittel. | ||||||||||||
G = | |||||||||||||
F = | |||||||||||||
Die Bestimmungen der obigen Eigenschaften erfolgten durch Anwendung der folgenden Methoden:
Glanz und Glätte
Die Bewertung erfolgte mit dem bloßen Auge.
60°-Spiegelglanz
60°-Spiegelglanz
Unter Verwendung einer Vorrichtung zur Bestimmung des Reflexionsindex wurde der Refiexionsindex
des Überzugs der betreffenden Probe bei einem Einfallswinkel der Lichtquelle und einem Reflexionswinkel
von jeweils 60° bestimmt. Wenn das Licht perfekt reflektiert wird, beträgt dieser Wert 100.
Erichsen-Kugeltiefung
Hierzu wird eine 8 mm starke Weichstahlblechplatte, die auf der einen Oberfläche mit der zu untersuchenden
Harzzusammensetzung überzogen ist, befestigt und von der nicht überzogenen Seite her mit
einer Stanipfeinrichtung mit einem Durchmesser von 20 mm und einer Geschwindigkeit von 0,1 mm/Sekunde
senkrecht zu der Oberfläche verformt, bis sich in dem überzug Risse ausbilden. Dann wird der
Tiefungswert, d.h. die Strecke, in der die Blechplatte verformt wurde, bestimmt
Fleckenbeständigkeit
Eine ölige Farbe wurde auf der überzogenen Oberfläche
aufgebracht und dann mit einem Tuch abgewischt. Anschließend wurde der Verschmutzungsgrad
der überzogenen Oberfläche bestimmt.
Salzwasserbeständigkeit
I η die überzogene Oberfläche der Probe wurde ein χ
eingeritzt, worauf während 500 Stunden bei 35° C eine 5%ige Salzwasserlösung auf die überzogene Oberfläche
aufgesprüht wurde. Dann wurde ein Cellophanband auf den eingeschnittenen Bereich aufgeklebt
und abgezogen. Die Breite, in der der Überzug abgezogen wurde, wurde dann ermittelt.
Wetterbeständigkeit
Die Probe wurde 1 Jahr im Freien belassen, worauf in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, der
60"-Spiegelglanz bestimmt wurde. Dann wurde der Prozentsatz des gemessenen Wertes, verglichen mit
dem 60°-Spiegelglanzwert, vor der Behandlung berechnet.
Toluolbeständigkeit
Die überzogene Oberfläche der Probe wurde heftig
mit einer mit Toluol getränkten adsorbierender Baumwolle gerieben, bis der überzug entfernt war
Dabei wurde die Anzahl der dafür erforderlicher Reibzyklen bestimmt.
Rauchentwicklung beim Einbrennen
Es wurde die beim Einbrennen gebildete Rauch Eine Stahlkugel mit einem Durchmesser von 1,27 cm 6o menge bestimmt
Lagerstabilität
Man ließ die Pulverprobe 1 Monat bei 35° C steher
worauf der Zustand des Lackes untersucht wurde.
Schlagbcständigkeit
C/2 inch) wird auf den Überzug aufgebracht, worauf
ein 500-g-Gewicht aus verschiedenen Höhen auf die Stahlkugel fallengelassen wird Dann wird die Fallhöhe,
bei der der Überzug von dem Substrat sich löst bestimmt
Claims (1)
1. Hanzusammensetzung fur Pulverlacke auf der
Basis eines Glycidylacryla' - Mischpolymerisats und eines carboxylgruppenhaltigen Härters, dadurch
gekennzeichnet, daß
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9549972A JPS5222006B2 (de) | 1972-09-22 | 1972-09-22 | |
JP10154572A JPS5038122B2 (de) | 1972-10-12 | 1972-10-12 | |
JP494473A JPS523661B2 (de) | 1973-01-09 | 1973-01-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2347680A1 DE2347680A1 (de) | 1974-04-11 |
DE2347680B2 true DE2347680B2 (de) | 1975-05-22 |
DE2347680C3 DE2347680C3 (de) | 1976-01-08 |
Family
ID=27276525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732347680 Expired DE2347680C3 (de) | 1972-09-22 | 1973-09-21 | 09.01.73 Japan 4944-73 Harzzusammensetzung für Pulverlacke |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2347680C3 (de) |
FR (1) | FR2200302B1 (de) |
GB (1) | GB1391863A (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1474677A (en) * | 1974-06-18 | 1977-05-25 | Asahi Chemical Ind | Powder coating composition |
JPS51125115A (en) * | 1974-11-11 | 1976-11-01 | Dainippon Ink & Chem Inc | Thermosetting resin composition for use in powder coating |
DE3682847D1 (de) * | 1985-08-19 | 1992-01-23 | Ppg Industries Inc | Gefaerbte und klare beschichtungen wobei die klarschicht polyepoxide und polysaeurehaerter enthaelt. |
DE4027281A1 (de) * | 1990-08-29 | 1992-03-05 | Bayer Ag | Pulverlacke und die verwendung von ausgewaehlten bindemittelkombinationen fuer pulverlacke |
JP2914745B2 (ja) * | 1990-10-12 | 1999-07-05 | 三井化学株式会社 | 粉体塗料用樹脂組成物 |
US5418292A (en) * | 1992-05-05 | 1995-05-23 | Ferro Corporation | Thermosetting acid functional crystalline polyester modified acrylic coatings |
US6162546A (en) * | 1997-07-31 | 2000-12-19 | Basf Corporation | Unsaturated copolymer reacted with substituted p-hydroxybenzoic acid and crosslinker |
US6310139B1 (en) | 1999-08-31 | 2001-10-30 | Reichhold, Inc. | Burnish resistant powder coating compositions |
-
1973
- 1973-09-19 GB GB4400973A patent/GB1391863A/en not_active Expired
- 1973-09-21 DE DE19732347680 patent/DE2347680C3/de not_active Expired
- 1973-09-24 FR FR7334119A patent/FR2200302B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2347680A1 (de) | 1974-04-11 |
GB1391863A (en) | 1975-04-23 |
DE2347680C3 (de) | 1976-01-08 |
FR2200302B1 (de) | 1976-06-18 |
FR2200302A1 (de) | 1974-04-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60312695T2 (de) | Halb-glänzende pulverbeschichtungszusammensetzungen | |
DE2626125C3 (de) | Pulverförmiges Überzugsmittel | |
DE2129994A1 (de) | Condensationspolymere | |
DE1135598B (de) | UEberzugsmittel und Lacke | |
DE3024368C2 (de) | Überzugsmasse auf der Basis eines wäßrigen Mediums | |
DE2729900B2 (de) | ||
DE1174444B (de) | UEberzugsmittel | |
DE2347680C3 (de) | 09.01.73 Japan 4944-73 Harzzusammensetzung für Pulverlacke | |
EP0303207B1 (de) | Wässrige Beschichtungsstoffe auf Basis von Sekundärdispersionen Carboxylgruppen enthaltender Copolymerisate von Acrylsäure- oder Methacrylsäure-estern | |
DE1569331A1 (de) | Zu Kunststoffen fuehrende haertbare thixotrope Mischungen,gegebenenfalls loesungsmittelfreie Lacke | |
DE69308318T3 (de) | Pulverlack auf basis von säurefunktionellen polymeren und beta-hydroxyalkylamiden | |
DE2633267C3 (de) | Mit Polyester modifiziertes Vinylpolymeres, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung | |
DE2526991B2 (de) | Pulverfoermige anstrichmittel | |
DE2263874B2 (de) | Kalthärtbare Elnkomponenten-Beschichtungsmasse | |
DE69817851T2 (de) | Latex-bindemittel für beschichtungszusammensetzung | |
DE3041653A1 (de) | Reaktive haertbare bindemittelmischung und deren verwendung zur herstellung von ueberzuegen | |
EP0222165A2 (de) | Wärmehärtbare Klebstoff- und Dichtungsmassen | |
DE3224864C2 (de) | ||
DE1644760A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von UEberzuegen | |
EP0000941B1 (de) | Verdunstungsarme, gut Überlaminierbare, härtbare ungesättigte Polyesterharze | |
AT392976B (de) | Und deren verwendung | |
EP0133949A1 (de) | Wasserverdünnbare Beschichtungsmittel für mineralische und bituminöse Untergründe und Verfahren zur Herstellung der Beschichtungsmittel | |
DE2516978B2 (de) | Umweltfreundliche Einbrennlacke | |
EP0001779A1 (de) | Bindemittel für Beschichtungsstoffe und Strassenmarkierungsfarben | |
DE1239422B (de) | Verfahren zur Herstellung von waermehaertbare UEberzuege bildenden Anstrichmitteln und Lacken |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |