DE1518908B2 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von zur Polykondensation bzw. Polymerisation geeigneten Verbindungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von zur Polykondensation bzw. Polymerisation geeigneten VerbindungenInfo
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Description
3 4
Dieser Effekt tritt zwar bei der Herstellung von Zinkazetat, Manganazetat, Kalziumazetat und bei
Polyestervorkondensaten durch Umesterung von Estern einer Temperatur von 200 bis 2900C und bei einem
aromatischer Dicarbonsäuren mit Glykolen nicht in Druck von 0 bis lOatü durchgeführt werden. Die begleichem
Maße in Erscheinung, da andere Viskositäts- vorzugte Temperatur liegt für die kontinuierliche Verbedingungen
vorliegen. Hier tritt — was im übrigen 5 esterung bei 240 bis 270° C, der bevorzugte Druck beselbstverständlich
auch bei der direkten Veresterung trägt 3 bis 6 atü; für die Umesterung liegt die Tempeder
Fall ist — der Effekt der Temperaturunterschiede ratur zwischen 200 und 250° C, vorzugsweise zwischen
des eingespeisten Materials gegenüber dem sich in den 220 und 24O0C, und Atmosphärendruck ist aushinteren
Reaktorbereichen bildenden Reaktionspro- reichend.
dukt in den Vordergrund. Das am Eintrittsende noch io In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der
nicht voll erwärmte Ester-Diol-Gemisch weist — wenn Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dar-
auch nicht in dem Ausmaß wie bei dem Säure-Glykol- gestellt. Die zu einer pastenartigen Masse ange-
Gemisch — eine höhere Viskosität auf als das ent- mischten Ausgangsstoffe werden bei 1 kontinuierlich
stehende Polyestervorkondensat, das in gewissem Aus- in den Hohlraum des Reaktors eingespeist. Der Re-
maß wiederum als eigene Phase in Erscheinung tritt. 15 aktor ist zur Beheizung durch ein Wärmeübertragungs-
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung kann mittel mit einem Doppelmantel 2 versehen, der auch
bei der Herstellung von Polyestervorkondensaten die Stirnseiten mit einschließt. Eine Rektifizier-
durch direkte Veresterung des Gemisches der Aus- kolonne 7 befindet sich im obersten Teil des Reaktors,
gangsstoffe vor dem Einleiten in den Hohlraum Wasser vorzugsweise nahe der Austragsstelle 9 des Kessels,
beigemischt werden. Auf diese Weise lassen sich Vis- 20 Die Kolonne ist mit geeignetem Material, z. B. mit
kositätswerte von 1000 bis 3000 Poise einstellen, wobei Raschigringen, gefüllt, die eine ausreichende Fläche
das Wasser im Verlaufe der Veresterung verdampft für die Glykolkondensation und die Trennung vom
und in erster Linie als Fließbarkeitsregler für die an- Wasserdampf schaffen. Im obersten Teil der Kolonne 7
gemischten Ausgangsstoffe wirkt. befindet sich ein z. B. mit Heißwasser betriebener Teil-
Eine zur Durchführung des Verfahrens gemäß der 25 kondenator 8, der die Kondensation des Glykols
Erfindung geeignete Vorrichtung aus einem horizon- sichert und den Wasserdampf ..zu einem Überdrucktalen,
den Hohlraum bildenden beheizbaren Kessel ventil gelangen läßt, durch das der Dampf entweicht,
läßt sich derart ausgestalten, daß der Förderer als Der als Förderschnecke 3 ausgebildete Förderer ist
Förderschnecke ausgebildet ist, die sich im Hohlraum exzentrisch im Hohlraum gelagert, so daß sich im
in Längsrichtung erstreckt und deren Gewindegänge 30 oberen Bereich des Hohlraumes ein freier Raum 4 bemit
Löchern versehen sind, die am Einlaßende des findet, durch den die bei der Reaktion entstehenden
Kessels größer ausgeführt sind als am Auslaßende. Wasserdampf- und Glykolbrüden über den Abzug-Hierdurch
werden während der Rückwärtsdrehung stutzen 5 und die Füllkörperkolonne 7 zum Kondender
Schnecke viskosere Anteile der im Hohlraum be- sator 8 gelangen. Das durch den Einlauf 1 eingespeiste
findlichen Masse, also insbesondere noch nicht reagier- 35 Gemisch der Ausgangsstoffe wird in dem länglichen
tes Säure-Glykol-Gemisch bzw. Ester-Glykol-Ge- Hohlraum des Reaktorkessels auf Grund der Wirkung
misch, stetig in Richtung zum Einlaß gefördert bzw. der rückwärts fördernden Schnecke 3 so lange im Beim
Hohlraum im Bereich des Einlasses gehalten, wäh- reich des Eintragsendes gehalten, bis sich dünnflüssirend
dünnflüssigeres Polyestervorkondensat durch die geres Vorkondensat gebildet hat, das durch die
immer kleiner werdenden Löcher in den Gewinde- 40 Löcher 10 in den Gewindegängen der Förderschnecke 3
gangen und durch den Spielraum zwischen Schnecke sowie durch den Spielraum zwischen der Schnecke 3
und Wandung des Hohlraumes zum Austrittsende und der Wandung des Reaktors zum Austragsende
gelangt. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Vor- geleitet wird, da das Reaktionsprodukt (Polyesterrichtung
erwiesen, bei der der Kessel mit Kreisquer- vorkondensat) eine geringere. Viskosität als das Geschnitt
ausgebildet und in diesem die Schnecke exzen- 45 misch der Ausgangsstoffe aufweist,
trisch angeordnet ist. Am Austragsende befindet sich ein Überlaufwehr 6,
In weiterer Ausgestaltung von Ausführungsformen mit dem die Höhe des Flüssigkeitsstandes im Reaktorgemäß der Erfindung ist es vorteilhaft, oberhalb des kessel bestimmt wird. Über das Wehr 6 fließt das PolyKessels
eine mit dem Hohlraum des Kessels kommuni- estervorkondensat zum Austragstutzen 9, während
zierende Rektifizierkolonne für die Kondensation 50 noch nicht fertig reagiertes, viskoseres Säure-Glykoldampfförmiger
Stoffe vorzusehen. Eine solche Ko- bzw. Ester-Glykol-Gemisch durch die umlaufende
lonne kann z. B. mit Glockenböden ausgerüstet oder Schnecke 3 stetig vom Wehr 6 fortgedrückt wird,
mit Füllkörpern (Raschigringen) gefüllt sein, wodurch Das auf diese Weise hergestellte Polyestervorkonsich
in der Kolonne Wasserdampf und Glykol trennen densat kann in eine kontinuierliche Polykondenlassen.
Während Wasserdampf über ein Überdruck- 55 sationseinrichtung eingetragen werden,
ventil aus der Kolonne entweichen kann, gelangt das Bei der Herstellung von Polyestervorkondensaten
kondensierte Glykol wieder in den Hohlraum. aus aromatischen Dicarbonsäureestern und Glykolen
Zur Herstellung von Polyester-Vorkondensaten durch kontinuierliche Umesterung von Dimethylkommen
insbesondere Glykole der allgemeinen Formel terephthalat mit Glykol wird das in Form von Kri-R(OH)2
mit R = CnH2n, mit η = 2 bis 12, oder auch 60 stallen vorliegende Dimethylterephthalat geschmolzen
mit R = aromatisch-cycloaliphatischem bzw. alipha- und kontinuierlich in den Reaktor eingespeist. Gleichtisch-aromatischem
Rest in Betracht, z. B. Äthylen- zeitig wird Äthylenglykol über einen Vorwärmer und
glykol, Butylenglykol, Hexamethylenglykol, 1,2-Pro- eine Meßeinrichtung in den Reaktor eingetragen. Dem
pylenglykol oder Cyclohexadimethanol; als Säure Glykol wird noch ein Katalysator als Lösung oder
Terephthalsäure allein oder im Gemisch mit bis zu 65 Suspension zudosiert.
20 % Isophthalsäure, Adipinsäure, Sebazinsäure, Hexa- Das Molverhältnis von Dimethylterephthalat und
hydroterephthalsäure. Die Veresterung oder Um- Äthylenglykol kann zwischen 1:1,1 bis 1:3 oder
esterung kann in Gegenwart eines Katalysators wie mehr variiert werden. Die Rektifizierkolonne 7 bietet
5 6
ausreichende Fläche für die Glykolkondensation und Das drei Stunden verrührte und auf eine Temperatur
Abtrennung des frei werdenden Methanols. Die Tem- von 900C erwärmte Gemisch der Ausgangsstoffe
peratur wird über dem Methanolsiedepunkt gehalten. wurde in einer Menge von 20 kg/Stunde über den Vor-
und sichert die Kondensation des Glykols, während wärmer mit 250°C in den Reaktor eingespeist,
die Methanoldämpfe zur Kondensation weitergeleitet 5 Der Reaktor wurde auf 2700C erwärmt und der
werden. Druck bei 5,2 atü gehalten. Der Teilkondensator wies . .' · 1550C auf. Die gesamte Verweilzeit in dem Reaktor
B e ι s ρ ι e Il betrug wiederum vier Stunden.
Zur Herstellung von Polyestervorkondensat durch Das erhaltene polykondensierte Produkt hatte eine
direkte Veresterung werden angemischt: io Grenzviskosität von 0,91.
Terephthalsäure 1 Mol B e i s ρ i e 1 4
Äthylenglykol 2,5 Mol „ „ . „ ' , ,
Manganazetat 0,0065 Gewichtsprozent TT Zur Herstellung von Polyestervorkondensat durch
der Terephthalsäuremenge Umesterung wurden kontinuierlich in den Reaktor
Sb2O3 0,0083 Gewichtsprozent 1S eingetragen:
der Terephthalsäuremenge Dimethylterephthalat
_ ■ . o . .... _ . , . A (DMT) 11,1 kg/Stunde
Das zwei Stunden umgerührte Gemisch der Aus- Äthylenglykol 8,9 kg Stunde
gangsstoffe wird mit 20 kg pro Stunde über einen Vor- Manganazetat 0,0056 Gewichtsprozent
wärmer mit 2300C in den Reaktor eingespeist. Der ao ö des DMT
Reaktor wurde auf 245° C erwärmt und der Druck bei sb Q 0 0(m Gewicht<!nrn7ent
3 atü gehalten. Der Teilkondensator wurde bei 155°C *°*^3 ''''
^wa Oewichtsproient
gehalten. Die Gesamtverweilzeit betrug 3,5 Stunden.
Das erhaltene Polyestervorkondensat besteht aus Bis- Die Temperatur des Wärmeübertragungsmediums
(2-hydroxyäthyl)-terephthalat und einem nichtreagier- 25 für den Reaktor wurde bei 240° C gehalten und die
ten Überschuß an Glykol. Es wurde einer kontinuier- Wassertemperatur am Teilkondensatoraustritt bei
liehen Polykondensationsanlage zugeführt. Hier wurde 700C. Die gesamte Verweilzeit im Reaktor betrug
das Polyestervorkondensat auf einer großen Fläche 3,5 Stunden. '
bei einer maximalen Temperatur von 280° C und einem Das erhaltene Polyestervorkondensat, bestehend
absoluten Druck von weniger als 1 Torr polykonden- 30 aus Bis-(2-hydroxyäthyl)-terephthalat und aus einem
siert. Das erhaltene Polykondensat besaß eine Grenz- Überschuß an nichtreagiertem Glykol, wurde konti-
viskosität von 0,53. nuierlich in eine Polykondensations-Anlage einge-
. . . speist.
B e 1 s ρ 1 e 1 2 . . Hier ^nJ6 <jas Monomer in dünner Schicht einer
Wie im Beispiel 1 wurden die Ausgangsstoffe an- 35 maximalen Temperatur von 28O0C und einem abso-
gemischt, und zwar im Verhältnis luten Druck von weniger als 1 Torr ausgesetzt. Das
Terephthalsäure 1 Mol erhaltene Polykondensat hatte eine Grenzviskosität
Äthylenglykol..'.!"! 1,8MoI von 0,55.
Manganazetat .. 0,007 Gewichtsprozent der Beispiels
Terephthalsäuremenge 4° . '. . , . , . , „ ,
Sb2O3 0,0083 Gewichtsprozent Wie im Beispiel 4 wurden in den Reaktor emge-
der Terephthalsäuremenge speist:
' . ' _ . . , . „. j ... , Dimethylterephthalat 11,1 kg/Stunde
Dieses Gemisch wurde eine Stunde langer, also Äthylenelykol 6 5 kg/Stunde
drei Stunden verrührt und auf 120°C erwännt. Beim 45 Manganazetat'!!!!!! o!o063 Gewichtsprozent
Passieren eines Vorwärmers wurden 240 C erreicht. des DMT
M* ^ Temperatur erfolgte dann in einer Menge Sb Q ............. 0,0071 Gewichtsprozent
von 20 kg/Stunde die Einspeisung in den Reaktor. Der ^ £>mT
Reaktor wurde auf 260° C erwärmt und der Druck bei
4 atü gehalten. Wie im Beispiel 1 wurde der Teilkon- 5° Die Temperatur des Wärmeübertragungsmediums
densator bei 155°C betrieben. Die Verweilzeit in dem für den Reaktor wurde bei 243°C gehalten, und die
Reaktor betrug vier Stunden. Wassertemperatur am Teilkondensatoraustritt betfug
Das nach der Polykondensation erhaltene Produkt 700C. Die Verweilzeit in dem Reaktor war vier
(Polyester) hatte eine Grenzviskosität von 0,72. Stunden.
_ . . . _ 55 Das aus diesem Vorkondensat erhaltene Produkt
Beispiel ό (Polyester) hatte nach der Polykondensation eine
In der gleichen Weise wie bei den Beispielen 1 und 2 Grenzviskosität von 0,69.
wurden angemischt: _, . . , ,
6 Beispiel 6
Terephthalsäure 1 Mol 60 In der gleichen Weise wie in den Beispielen 4 und 5
Äthylenglykol 1,3 Mol wurden in den Reaktor gegeben:
Manganazetat 0,010 Gewichtsprozent der
Terephthalsäuremenge Dimethylterephthalat 11,1 kg/Stunde
Sb2O3 0,0083 Gewichtsprozent Äthylenglykol 4,8 kg/Stunde
der Terephthalsäuremenge 65 Manganazetat 0,0073 Gewichtsprozent
H2O 25 % des Gesamtgewichtes des DMT
Terephthalsäure plus Sb2O3 0,0076 Gewichtsprozent
Äthylenglykol des DMT
Die Temperatur des Wärmeübertragungsmediums für den Reaktor wurde bei 251° C gehalten, die Wassertemperatur
am Teilkondensatoraustritt bei 70° C. Die gesamte Verweilzeit in dem Reaktor betrug vier
Stunden.
Das aus diesem Vorkondensat erhaltene Endprodukt (Polyester) hatte nach der kontinuierlichen Polykondensation
eine Grenzviskosität von 0,96.
Bei den Beispielen hatte die in F i g. 1 schematisch dargestellte Vorrichtung folgende Abmessungen: Innendurchmesser
des Reaktorkessels 440 mm, Länge seines Innenraumes 1000 mm, Durchmesser der Förderschnecke
3 413 mm, Abstand des Schneckenumfanges von der Innenwand des Reaktorkessels an dessen
tiefster Stelle 1,5 bis 2 mm, Höhe der Kolonne 2300mm, Durchmesser der Kolonne 254 mm, Durchmesser der
Löcher in der Schnecke 3 bis 7 mm, wobei diese Löcher
am Austrittsende des Reaktorkessels am kleinsten sind, am Eintrittsende des Kessels am größten. Es
empfiehlt sich den Antrieb der Schnecke so auszugestalten, daß sich deren Drehzahl zwischen 9,7 Umdrehungen
je Minute und 58 Umdrehungen je Minute regeln läßt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Vorrichtung dadurch abgeändert
werden, daß die Förderschnecke 3 durch einen anderen
ίο Förderer ersetzt wird, z. B. durch eine endlose Kette,
die mit durchlöcherten Förderblechen besetzt ist und diese im unteren Teil des Kessels von rechts nach
links durch die Reaktionsflüssigkeit hindurchbewegt und die Bleche oberhalb der Flüssigkeit von links nach
rechts zurückkehren läßt. Jedoch verdient die Förderschnecke den Vorzug wegen ihrer größeren Einfachheit
und besseren Wirksamkeit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung pastenartige Masse bildet. Je nach Mischungsverhältnis
von zur Polykondensation bzw. Polymerisation ge- 5 und Kristallstruktur der Säure ist diese Paste mehr
eigneten Verbindungen, entweder durch direkte oder weniger dickflüssig. Die Paste zeigt thixotropes
Veresterung von Dicarbonsäuren mit Glykolen Verhalten und erschwert dadurch die Viskositätsoder durch Umesterung von Estern aromatischer messung. Abhängig von den genannten Kriterien er-Dicarbonsäuren
mit Glykolen, dadurch ge- geben sich jedoch Viskositätswerte, die sowohl sehr
kennzeichnet, daß man ein Gemisch der io gering sein als auch etwa 3000 Poise erreichen können.
Ausgangsstoffe durch einen horizontalen, auf die Bei der Esterherstellung, die einer Polykondensation
Reaktionstemperatur beheizten Hohlraum ent- des Monomeren zu einem faser- oder filmbildenden
gegen einem gegen die Strömungsrichtung arbei- polymeren Material vorausgeht, ist es wichtig, ein hintenden
Förderer leitet und das Umsetzungsprodukt reichend fließfähiges Ausgangsgemisch aus den zu veram
Ende des Hohlraums abzieht. 15 esternden oder umzuesternden Substanzen bereit-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zustellen. Insbesondere bei der direkten Veresterung
zeichnet, daß man bei der Herstellung durch von Terephthalsäure und Äthylenglykol wird gegendirekte
Veresterung dem Gemisch der Ausgangs- über der für die eigentliche Veresterung erforderlichen
stoffe vor dem Einleiten in den Hohlraum Wasser Mindestmenge eine überschüssige Menge des Alkanzugibt.
20 diols zugegeben und das fließfähige thixotrope Reak-
3. Vorrichtung zur Durchführung des Ver- tionsgemisch sodann bei erhöhtem Druck und erfahrens
nach Anspruch 1, bestehend aus einem den höhter Temperatur umgesetzt. Unter Hinterlassung
Hohlraum bildenden horizontalen beheizbaren des Veresterungsproduktes der gewünschten Zusam-Kessel,
gekennzeichnet durch einen als Schnecke mensetzung werden im Zuge der Veresterungsreaktion
ausgebildeten Förderer, die sich zum Hohlraum in «5 die leichter flüchtigen Bestandteile verdampft und, so-Längsrichtung
desselben erstreckt und deren Ge- weit diese nicht an kälteren Stellen kondensierten, abwindegänge
mit Löchern versehen sind, die am getrieben.
Einlaßende des Kessels größer sind als am Aus- Die Reaktion der Paste wird bei erhöhter'Temre-
laßerde. ratur von 200 bis 290° C durchgeführt. Im Verlauf der
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet 3° Erwärmung der Paste tritt bei Temperaturen von etwa
durch kreisförmigen Querschnitt des Kessels und 50°C eine starke Viskositätserhöhung ein. Außerdem
eine exzentrische Anordnung der Schnecke. beginnt das Alkandiol unter Atmosphärendruck zu
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekenn- verdunsten und danach zu verdampfen, wodurch eine
zeichnet durch eine oberhalb des Kessels angeord- weitere Viskositätserhöhung und schließlich eine Vernete,
mit dem Hohlraum des Kessels kommunizie- 35 festigung eintritt. Das fertige Monomer (Polyesterrende
Rektifizierkolonne. vorkondensat) ist bei Reaktionstemperatur klar und
dünnflüssig wie Äthylenglykol.
Ziel der Erfindung ist es, derartige Polyestervorkondensate in einer möglichst günstigen Zusammen-40
setzung nach einer möglichst kurzen Reaktionszeit zu
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und erhalten. Ausgehend von dieser Aufgabenstellung und
eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von der Kenntnis, daß die umzusetzende pastenartige
polykondensierbaren bzw. polymerisierbaren Verbin- Masse der vermischten Ausgangsstoffe und der entdungen
(der Kürze halber im folgenden als »Polyester- standene fertige Ester nicht die gleiche Viskosität bevorkondensate«
bezeichnet), entweder durch direkte 45 sitzen, wird gemäß der Erfindung das Gemisch der
Veresterung von Dicarbonsäuren mit Glykolen oder Ausgangsstoffe durch einen horizontalen, auf die
durch Umesterung von Estern aromatischer Di- Reaktionstemperatur beheizten Hohlraum entgegen
carbonsäuren mit Glykolen. einem gegen die Strömungsrichtung arbeitenden För-
Aus der GB-PS 9 70 468 ist es z. B. bekannt, daß derer geleitet und das Umsetzungsprodukt am Ende
durch Umesterung von Dimethylterephthalat oder Di- 5° des Hohlraumes abgezogen.
methylisophthalat bzw. deren Gemischen mit Äthylen- Insbesondere bei der Herstellung von Bis-(2-hy-
glykol kontinuierlich Bis-(2-hydroxyäthyl)-terephthalat- droxyäthyl)-terephthalat (BHÄT) durch direkte Ver-(-isophthalat)
hergestellt werden kann. Die Ausgangs- esterung von Terephthalsäure mit Äthylenglykol tritt
stoffe sollen dazu in Anwesenheit eines Umesterungs- auf Grund der zum Teil beträchtlichen Viskosität bzw.
katalysators bei Normal- oder Überdruck und bei in 55 Thixotropie der mit Glykol angemischten Säure dieses
Reaktionsrichtung ansteigenden Temperaturen zwi- Gemisch auf der Beschickungsseite des Hohlraums
sehen 150 und 2400C in einer Umesterungsvorrich- weitgehend als eigene Phase auf, das durch die Betung
umgesetzt werden, wobei die bei fortschreitender wegung des Förderers wirksam zurückgedrängt wird.
Umesterung in jedem Reaktionsabschnitt entstehenden Dadurch wird ein unerwünschter Durchtritt unum-Dämpfe
von Methanol, Äthylenglykol und Neben- 6° gesetzter Säure verhindert, und es läßt sich ein nahezu
produkten unmittelbar gemeinsam abzuführen sind reines Vorkondensat auf der gegenüberliegenden Seite
und zusätzlich in verschiedene Reaktionsabschnitte abziehen. Auf Grund des Umstandes, daß auf der Be-Äthylenglykol
eingeführt werden soll. schickungsseite die Temperatur unter dem Taupunkt
Zur Herstellung von Polyestervorkondensaten wird des Diols liegt, können durch die sich stetig erneuernde
vor allem deshalb von Dimethylester ausgegangen, weil 65 und für wirksames Einarbeiten von kondensiertem
die direkte Umsetzung von Terephthalsäure mit Glykol sorgende Kondensationsfläche des Förderers
Äthylenglykol erhebliche technische Schwierigkeiten diolärmere und viskosere Anmischungen in den Hohlmit
sich bringt. raum eingeführt werden.
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Legal Events
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BGA | New person/name/address of the applicant | ||
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