DE1518675B2 - N-Methyl-carbamate und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel - Google Patents
N-Methyl-carbamate und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende SchädlingsbekämpfungsmittelInfo
- Publication number
- DE1518675B2 DE1518675B2 DE1518675A DE1518675A DE1518675B2 DE 1518675 B2 DE1518675 B2 DE 1518675B2 DE 1518675 A DE1518675 A DE 1518675A DE 1518675 A DE1518675 A DE 1518675A DE 1518675 B2 DE1518675 B2 DE 1518675B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methyl
- carbamate
- days
- oconhch
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D339/00—Heterocyclic compounds containing rings having two sulfur atoms as the only ring hetero atoms
- C07D339/02—Five-membered rings
- C07D339/06—Five-membered rings having the hetero atoms in positions 1 and 3, e.g. cyclic dithiocarbonates
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N47/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
- A01N47/08—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
- A01N47/10—Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
- A01N47/22—O-Aryl or S-Aryl esters thereof
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
Description
O—CH,
O—CH,
3. Die Verbindung gemäß Anspruch 1 der Formel
OCONHCH3
0-CH-CH3
0-CH-CH3
ein Schwefelatom bedeuten und R1 und R2 eine Methylgruppe
bedeuten oder zusammen einen Alkylen- oder AlkenylenTRest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellen, wobei der 5gliedrige Ring gegebenenfalls durch eine Vinylgruppe oder durch eine oder zwei
Methylgruppen substituiert ist und ein Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel.
Die N-Methyl-carbamate der oben angegebenen allgemeinen
Formel besitzen interessante insektizide und akarizide Eigenschaften.
Beispielsweise wirken sie sehr stark gegen Stubenfliegen, Blattläuse, Raupen und Käfer, wie Kornkäfer
und Koloradokäfer. In der Kontaktwirkung sind sie dem bekannten Wirkstoff N-Methyl-u-naphthyl-carbamat
stark überlegen.
In verschiedenen Versuchen wurde die Wirkung von erfindungsgemäßen Verbindungen geprüft.
Folgende Versuche wurden durchgeführt:
- I. Kontaktwirkung gegen Stubenfliegen (Musca domestica)
Je 1 ml der azetonischen Lösung der zu prüfenden Wirkstoffe wird in eine Petrischalenhälfte pipettiert
und dort über die gesamte Fläche verteilt. Nachdem das Lösungsmittel verdampft ist, werden zehn unterkühlte
Stubenfliegen in die Schale gegeben, die anschließend geschlossen wird. Nach 4 Stunden wird
der Prozentsatz der abgetöteten Fliegen ausgezählt.
35
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise ein Phenol der allgemeinen Formel .
OH
CH
2 A2
in der X1, X2, R1 und R2 die im Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, mit Methylisocyanat, gegebenenfalls in der Anwesenheit eines Katalysators,
umsetzt.
5. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der in den
Ansprüchen 1 bis 3 angegebenen Formeln als Wirkstoff.
Geprüfte Verbindung | Konzentration | %ige Abtötung |
Beispiel 1 | 1000 | 100 |
100 | 100 | |
10 | 100 | |
5 | 90 | |
2,5 | 40 | |
1 -Naphthyl-N-methyl- | 1000 | 0 |
carbamat (bekannt) | 100 | 0 |
10 | 0 | |
5 | 0 | |
2,5 | 0 |
55
Die Erfindung betrifft N-Methyl-carbamate der allgemeinen Formel
OCONHCH,
6o
CH
X2 R2
in der X1 und X2 entweder je ein Sauerstoff- oder je
II. Kontaktwirkung gegen Calandra granaria (Kornkäfer)
2 ml der zu prüfenden acetonischen Wirkstofflösungen werden über ein Uhrglas verteilt und anschließend
dazu benutzt, eine in einer Petrischale eingelegte Filterrondelle zu benetzen. Nach Verdampfen des
Lösungsmittels werden 10 Kornkäfer auf das Filterpapier gesetzt und mit dem Uhrglas überdeckt.
5 Stunden später wurden die so behandelten Tiere in ein glattwandiges Plastikgefäß übergeführt. Ist
durch ein Insektizid die Bewegungskoordination gestört, so vermögen die Tiere nicht, den Plastikbecher
zu verlassen. Alle im Becher verbleibenden Tiere werden als positives Versuchsergebnis gewertet und
der Prozentsatz bestimmt.
Geprüfte Verbindung | Konzen tration (ppm) |
%ige .- Rückenlage |
Beispiel 1 1-Naphthyl-N-methyl- carbamat (bekannt) |
1000 100 1000 100 |
100 90 0 0 |
IV. Kontaktwirkung gegen Porcellio scaber ; . .■ ;; und Formica rufa ■·..·..· '.....
Die Verbindung gemäß Beispiel 1 wurde auch gegen verschiedene Schädlinge als Staub geprüft (1%, 2 g/
m2 = 30kg/ha), wobei sich folgende Werte ergaben:
IO
III. Kontakt-, System- und Penetrationswirkungen gegen Blattläuse .■■-..
- | Konzen | Kontakt | 2 | 5 | System | Pene | |
1-Naphthyl-N-methyl- | tration | wirkung | Ta gen |
Ta gen |
wirkung | trations- | |
carbamat (bekannt) | Abtötung | 100 | 100 | Ab | wirkung | ||
Geprüfte Verbindung | in Prozenten |
100 | 60 | tötung in |
Ab tötung |
||
(ppm) | nach | 100 | 0 | in Pro | in Pro | ||
800 | 100 | 0 | zenten | zenten | |||
400 | nach | nach | |||||
200 | 90 | 0 | 2 Tagen | 2 Tagen | |||
Beispiel 1 | 100 | 0 | 0 | 60 | 100 | ||
0 | 0 | 60 | 100 | ||||
800 | 0 | 0 | 0 | 90 | |||
400 | 0 | 60 | |||||
200 | |||||||
100 | 0 | 0 | |||||
0 | 0 | ||||||
0 | 0 | ||||||
0 | 0 |
Schädling
Porcellio scaber
Formica rufa
Formica rufa
%ige Abtötung nach 6 Stunden 24 Stunden
100
100 100
Junge Vicia faba Pflanzen von etwa 10 cm Höhe werden mit einem infestierten Pflanzenteil belegt,
so daß die Stadien der schwarzen Bohnenlaus (Aphis fabae) überlaufen. 5 Tage später ist die Pflanze gewachsen,
und eine Läuse-Kolonie im testreifen Stadium ist vorhanden.
Für den Kontakt-Test werden die Pflanzen von Hand allseitig mit einem Spritzpulver geniäß Beispiel
6 besprüht. Füt den System-Test werden die Pflanzen nun von oben und für den Penetration-Test
werden nun die Stengel besprüht. Nach 2 und 5 Tagen wird ausgewertet, wobei eine Lupe verwendet wird.
Ist nach 2 Tagen eine vollständige Abtötung erreicht, so wird die Pflanze erneut infestiert. Hierbei wurden
die folgenden Ergebnisse erhalten:
V. Topical wirkung gegen Periplaneta americana
Ein Topical-Test an Larven von Periplaneta americana
ergibt bei 24stündiger Kontrolle im Vergleich mit verschiedenen im Handel erhältlichen Phosphorsäureestern
folgende Wirkstoffgrenzkonzentrationen (iny/Tier):
Phosphorsäureester I 6
Phosphorsäureester II 13
Phosphorsäureester III 9
Verbindung gemäß Beispiel 1 2
I = 0,0-Dimethyl-0-(3-methyl-4-nitrophenyl)-
thionophosphat.
II = O.O-Dimethyl-CHl-chlor-l-N-diäthyl-
II = O.O-Dimethyl-CHl-chlor-l-N-diäthyl-
carbaminyl-1 -propen-2-yl)-phosphat. III = O,O-Dimethyl-O-(4-methylmercapto-3-methyl-phenyl)-thionophosphat.
VI. Kontaktwirkung gegen Spinnmilben (Teranychus urticae)
Phaseolus vulgaris (Buschbohnen) werden 12 Stunden vor dem Test auf akarizide Wirkung mit einem
infestierten Blattstück aus einer Massenzucht von Tetranychus urticae belegt. Die übergelaufenen beweglichen
Stadien werden aus einem Chromatographiezerstäuber mit einer gemäß Beispiel 6 hergestellten
Emulsion bestäubt, daß kein Ablaufen der Spritzbrühe eintritt. Nach 2 und 7 Tagen werden
Larven, Adulte und Eier unter dem Binokular auf lebende und tote Individuen ausgewertet und das
Ergebnis in Prozenten ausgedrückt. Während der »Haltezeit« stehen die behandelten Pflanzen in Gewächshauskabinen
bei 25° C.
Geprüfte Verbindung | Konzen tration (Ppm) |
Eier | 2 Tagen Larven |
%ige Abti Adulte |
jtung nach Eier |
7 Tagen Larven |
Adulte·:: |
Beispiel 1 1 -Naphthyl-N-methyl- carbamat (bekannt) |
800 400 200 800 |
— | 100 100 90 0 |
100 100 90 0 |
90 70 0 |
70 90 70 0 |
90 100 : 70 |
VII. Fraßwirkung gegen fressende Insekten
Die fressenden Insekten werden, nachdem die Futterpflanzen mit einer gemäß Beispiel 6 hergestellten Emulsion
behandelt und getrocknet waren, in geeigneten Behältern mit jenen zusammengebracht. Eine prozentuale
Auswertung der Abtötung erfolgt nach 24 Stunden (Prodenia litura), 48 Stunden (Prodenia litura, Orgya gonostigma,
Carausius morosus und Castroidea viridula) und nach 5 Tagen (alle außer Prodenia).
Geprüfte Verbindung | Konzentration | Schädling | Abtötung in Prozenten | ITag | 2 Tagen | nach |
(ppm) | — | 80 | 5 Tagen | |||
Beispiel 1 | 800 | Carausius morosus | — | 100*) | 100 | |
Orgya gonostigma | 80*) | 80 | 100 | |||
Prodenia litura | — | 100 | — | |||
Gastroidea viridula | 100 |
*) Bedeutet, daß nach einem Tag eine neue Besiedlung vorgenommen worden ist.
VIII. Kontaktwirkung gegen Küchenschaben
Es wurden die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Carbamate in Form eines gemäß Beispiel 6 hergestellten
Stäubemittels auf ihre Wirkung gegen deutsche, amerikanische und russische Küchenschaben geprüft.
Bei diesem Versuch wurde insbesondere auf die Wirkungsgeschwindigkeit, d. h. auf die Geschwindigkeit des
Eintritts der Wirkung, Wert gelegt. In der nachfolgenden Tabelle sind die gefundenen Werte eingetragen.
Wirkstoff | °/ | Phyllodromia germanica | 1 | 2 | Ό Tiere in irreversibler | Rückenlage | 1 | 2 | Blatta orientalis | 0,5 | 1 | 2 | |
Verbindung | 100 | Periplaneta americana | 40' | 100 | |||||||||
(mg/m2) | 0,5 | 100 | nach Stunden Expositionszeit | ^40 | 100 | ||||||||
100 | 80 | 100 | 0,5 | 1000 | 0 | 60 | 100 | ||||||
Beispiel 1 | 50 | 80 | 100 | 60 | 100 | ||||||||
25 | 40 | 100 | 40 | 100 | |||||||||
100 | 100 | 80 | 40 | 100 | |||||||||
Beispiel 2 | 50 | 100 | 100 | 60 | 100 | ||||||||
Verbindung 4 | 25 | 100 | 100 | 100 | 40 | 100 | |||||||
100 | 100 | 90 | 100 | 100 | 100 | 40 | 100 | ||||||
Beispiel 2 | 50 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |||||||
Verbindung 1 | 25 | 20 | 100 | 80 | 100 | 100 | |||||||
100 | 100 | 60 | 100 | 60 | 100 | 60 | 100 | ||||||
Beispiel 2 | 50 | 60 | 100 | 80 | 100 | ||||||||
Verbindung 2 | 25 | 0 | 60 | 100 | 60 | 100 | |||||||
100 | 100 | 100 | 40 | 80 | 100 | 40 | 80 | 100 | |||||
Beispiel 5 | 50 | 100 | 100 | 80 | 100 | ||||||||
Verbindung 1 | 25 | 60 | 60 | 60 | 80 | ||||||||
-100 | 100 | 100 | 40 | 20 | 40 | 100 | |||||||
Beispiel 4 | 50 | 100 | 100 | 100 | |||||||||
25 | 80 | 100 | 100 | 100 | |||||||||
100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |||||||||
Beispiel 2 | 50 | 80 | 100 | 100 | |||||||||
Verbindung 5 | 25 | 80 | 100 | 100 | 100 | 60 | 100 | ||||||
100 | 100 | 80 | 100 | 100 | 80 | 100 | 20 | 40 | 100 | ||||
Beispiel 2 | 50 | 80 | 100 | 100 | |||||||||
Verbindung 3 | 25 | 60 | 80 | 100 | 80 | 100 | |||||||
100 | 100 | .100 | 40 | 100 | 60 | 100 | |||||||
Beispiel 5 | 50 | 100 | 40 | 100 | 100 | 50 ,' | . 100 | 0 | 0 | 100 | |||
Verbindung 3 | 25 | 90 | 60 | 100 | 80 | 20 | 100 | 0 | 0 | 100 | |||
100 | 20 | 0 | 40 | 80 | 10 | . 100 | o | 0 | 60 | ||||
1-Naphthyl- | 50 | 0 | 0 | ||||||||||
N-methyl- | 25 | 0 | 0 | ||||||||||
carbamat | . 0 | ||||||||||||
(bekannt) | |||||||||||||
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen 65 Die Verbindungen o-(l,3-Dithiolen-2-yl)-phenyl-N-
N-Methylcarbamate alle Arten von Küchenschaben methyl-carbamat und 1-Naphthyl-N-methyl-carbamat
und bei allen geprüften Konzentrationen schneller werden gemäß Beispiel 6 als Spritzpulver formuliert
als die Vergleichssubstanz töten. . und im Kontakt gegen Kartoffelkäfer (Leptinotarsa
decemlineata) und gegen Blattläuse (hyalopterus arundinis) auf Pflaumen getestet. Die genauen Versuchsbedingungen und die Resultate (Mortalität der Versuchstiere
in Prozent) sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
Verbindung
Beispiel 5
Verbindung 1
Verbindung 1
1-Naphthyl-N-methylcarbamat
(bekannt)
(bekannt)
Konzentration
des
Wirkstoffes
Wirkstoffes
(ppm)
800
200
800
200
Leptinotarsa decemlineata
Hyalopterus arundinis
Larven I Käfer
Wirkungskontrolle nach
5Tg. I 5Tg. I 2Tg. I 5Tg.
Mortalität in %
IO
100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 |
100 | 80 | 100 |
20 | 100 | |
100 | ||
80 | 80 | 80 |
40 | 40 | 60 |
— | 20 | 20 |
100 100
100
100
80
80 80 40
20
Die Wirkung auf verschiedene andere Schädlinge wurde wie nachstehend angegeben geprüft.
a) Bekämpfung der Kohlfliege; Phorbia brassicae Bouche
35
1. Blumenkohl wurde am 2. Mai angepflanzt. Am 8. Mai wurden die Pflanzen mit einem gemäß Beispiel 6
hergestellten Spritzpulver (wettable powder) das die Verbindung Nr. 2 des Beispiels 2 enthält, angegossen.
Am 15. Juni wurde die Auswertung vorgenommen, indem die lebenden Maden ausgezählt und die Bonitierung
des Preßschadens an den gewaschenen Wurzeln mit den Noten 0 bis 5 bewertet wurden.
0 = Kein Fraßschaden,
5 = 100% Fraßschaden.
5 = 100% Fraßschaden.
Es wurden folgende Resultate erhalten:
Behandlung
Unbehandelt
Behandelt mit
dem Spritzpulver
Behandelt mit
dem Spritzpulver
Pfianzen- zahl |
0 | Fraßschaden Aufteilung in % |
2 | 3 | 4 | 5 |
1 | 47 | 47 | 3 | |||
36 | 36 | 3 | 11 | |||
36 | 53 | |||||
Anzahl Maden
30 0
Pflanzen- zahl |
0 | Fraßschaden | 2 | 3 | 4 | 5 | Anzahl Maden |
|
Behandlung | 8 | Aufteilung in % | 47 | 21 | 3 | 3 | ||
38 | 1 | 26 | ||||||
Unbehandelt | 44 | 18 | 10 | |||||
Behandelt mit | 39 | 3 | ||||||
dem Spritzpulver | 46 | |||||||
Die Zahl 47 in der Kolonne 2 bedeutet z. B., daß auf 100 Wurzeln 47 den Schädigungsgrad 2 haben.
b) Bekämpfung der Rettichfliege; Phorbia floralis Fallen
1. Die Rettichsorte Ostergruß wurde bei beginnender Wurzelverdickung am 26. Juli mit einem gemäß Beispiel
6 hergestellten Spritzpulver (wettable powder) begossen. Die Auswertung erfolgte am 24. August
durch Befallskontrolle von je 20 Rettichen.
45
% Befall | % Wirkung | 0,1% Diazinon |
Unbehandelt | 0,05% wäßriges | |
Spritzpulver | Emulsionskon | |
50% Substanz | zentrat 25% | |
Nr. 2 deS~Bei- | ||
spiels 2 | 79 | |
70 | 100 |
2. In einem anderen Versuch wurde in gleicher Weise wie unter a) beschrieben vorgegangen. Die Behandlung
erfolgte am 29. August, die Auswertung am 25. September durch Befallskpntrolle an 50 (unbehandelt
100) Rettichen.
Folgende Resultate wurden erhalten:
% Befall | % Wirkung |
Unbehandelt 72 |
0,05% wäßriges Spritz pulver 50% 83 |
Die Zahl 47 in der Kolonne 2 bedeutet z. B., daß auf 100 Wurzeln
47 den Schädigungsgrad 2 haben.
2. Am 7. Juli wurde Weißkohl gepflanzt. Am 14. Juli wurden die Pflanzen mit 1 Zehntelliter/Pflanze des
wäßrigen Spritzpulvers [wie unter a) angegeben] angegossen; die Auswertung wurde am 15. August wie
unter a) angegeben vorgenommen. Folgende Resultate wurden erhalten:
c) Bekämpfung von Engerlingen (Larven von Melolontha melolontha L.)
In einem Kartoffelfeld wurden kurz vor dem Häufeln Parzellen von 5 m2 nach Blockvarianz in 4 Wiederholungen
eingestellt. Hierauf wurde ein gemäß Beispiel 6 Absatz 2 hergestelltes und die Verbindung 2
des Beispiels 2 enthaltendes Spritzpulver in einer Menge von 2 l/m2 aufgetragen. Die Dosierung betrug
5 kg Aktivsubstanz/ha.
Am 7. September wurden die Kartoffeln geerntet und auf Engerlings-Fraßschäden ausgezählt. Es handelte
sich um Engerlinge im 3. Larvenstadium (1 Jahr nach dem Flugjahr).
Folgende Resultate wurden erhalten:
Unbehandelt
Behandelt mit Wirkstoff
Behandelt mit Wirkstoff
Geschädigte Knollen
in Gewichtsprozent
in Stückprozent
7,5 2,7
10 1,5
Ferner wurden die folgenden Verbindungen in ihrer Wirkung gegen das fressende Insekt Orgya
509 508/415
gonostigma und gegen die amerikanischen und russischen Küchenschaben getestet:
A.
OCONHCH3
B.
C.
D.
E.
CH
Ο—CH2 Beispiel 1
OCONHCH3
Q-CH2
, CH2 0-CH2
Beispiel 2, Verbindung
OCONHCH3
0-CH-CH3
Ο—CH2 Beispiel 2, Verbindung
OCONHCH3
OCH3
OCONHCH,
S-CH,
S-CH2 Beispiel 5, Verbindung
OCONHCH3 V :
0-CH2\CH
F.
Beispiel 2, Verbindung
; ;: V OCONHCh3
■■■■-'f,-'"-- ■ ."..""SCH3 ' ■
G.. (|p CH^ :
\/ SCH3
. Beispiel 4
H.
OCONHCH3
0-CH-CH=CH2
(VCH< j
\/ O—CH2
\/ O—CH2
Beispiel 2, Verbindung 3
I. Wirkung gegen Orgya gonostigma
Die Insekten werden, nachdem die Futterpflanzen mit einer gemäß Beispiel 6 hergestellten Emulsion
der Wirkstoffe behandelt und getrocknet waren, in geeigneten Behältern mit jenen zusammengebracht.
Eine prozentuale Auswertung erfolgt nach 48 Stunden und nach 5 Tagen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind folgende:
Geprüfte | Konzentration | Abtötung in | Prozenten nach | |
20 | Verbindung | (ppm) | 2 Tagen | |
.A | 800 | 100*) | ||
400 | 100*) | |||
200 | 100*) | |||
25 | 100 | -.,.100*) | ||
B | 800 | 0 | ||
400 | 0 | |||
200 | 0 | |||
30 | 100 | 0 | ||
C | 800 | 80 | ||
400 | 80 | |||
35 | 200 | 60 | ||
E | 800 | 100*) | ||
400 | 100*) | |||
..200 | 80*) | |||
40 | Λ", 'F. ...;. | 800 ,- | . : 20 | |
400 .-... | 20 ..-.·.■ | |||
■ 200 | 20 | |||
ίοο | 0 | |||
45 | G | 800 | 20 | |
400 | .:20 - | |||
200 | 20 | |||
100 | :.■;.-. -20 ·.-.=.; | |||
50 | H | 800 . . | 100*) | |
5 Tagen | ||||
100 | ||||
100 | ||||
80 | ||||
60 | ||||
80 | ||||
80 | ||||
60 | ||||
0 | ||||
100 | ||||
100 | ||||
80 | ||||
80 | ||||
60 | ||||
100 | ||||
80 | ||||
■: ■ 60 ::.·:.· | ||||
60 | ||||
■ 40 | ||||
100 | ||||
60 | ||||
40 | ||||
-■j .20 ν-: | ||||
0 |
*) Bedeutet, daß nach einem Tag eine neue Besiedlung vorgenommen worden ist. - " . :....·■■:..■■
II. Wirkung gegen Küchenschaben
5 Gewichtsteile der zu prüfenden Wirkstoffe und 5 Gewichtsteile Talkum werden gemischt ,und fein
vermählen. Durch Zumischen'von weiteren 90 Gewichtsteilen Talkum erhält man ein 5%iges Stäubepulver,
das als Aüsgangsmischurig für eine Verdünnungsreihe des entsprechenden Wirkstoffs zur Prüfung
gegen Vorratsschädlinge verwendet werden kann.
Versuchstiere werden in Glasschalen auf; Filterpapier
gesetzt, das mit 2 g der 5%igen Formulierung behandelt worden ist., Die Wirkstoffmenge: beträgt
dabei 100 mg Aktivsubstanz/m2.... ·■ ■>>·. r,.:.·:.- ■;
-. Durch; weitere <1: !-Verdünnungen des ;5%igen
Stäubepulvers erhält man Verdünnungen von 2,5,
1,25, 0,62, 0,31, 0,16 und 0,08%, die einer Wirkstoffmenge
von 50, 25, 12,5, 6,2, 3,1 und 1,5 mg Aktivsubstanz/m2 entsprechen, wenn 2 g der jeweiligen
Staubformulierung pro Glasschale verwendet werden. Die Auswertungen erfolgen nach 24 Stunden. Im
vorliegenden Falle wurden folgende Mindestwirkstoffmengen zur vollständigen Abtötung der Schädlinge
ermittelt:
Geprüfte. Verbindung |
Mindestwirkstoffmenge in mg Aktiv substanz pro m2, die 100%ige Abtötung bewirkt |
Blatta |
Periplaneta | orientalis | |
americana | 6 | |
A | 1,5 | 12 |
B | 3 | 25 |
C | 1,5 | 25 . ■ |
D | 6 | — |
E | 50 | 50 |
H | 25 | |
Hieraus ergibt sieh, daß die Verbindung des Beispiels 1 (A) eine bedeutend bessere Wirkung gegen
fressende Insekten und Küchenschaben besitzt als die anderen geprüften Verbindungen.
Weiterhin wurden die folgenden Verbindungen in ihrer Wirkung gegen die Bodeninsekten Aulacophora
femoralis und Chortophila brassicae geprüft.
OCONHCH1
A.
Cr
0—CH-CH3
0-CH-CH3
Beispiel 2, Verbindung 2
OCONHCH3
OCONHCH3
OCH,
B.
4 kg der zu prüfenden Substanz pro Hektar resultierte (Konzentration 8 ppm resp. 4 ppm).
Mit der behandelten Erde wurden junge Zucchettipflanzen (Cucumis pepo) in Plastiktöpfe eingetopft
(drei Pflanzen pro Topf mit einem Durchmesser von 7 cm). Jeder Topf wurde unmittelbar nachher mit
5 Aulacophora femoralis Larven resp. Chortophila
brassicae Larven infestiert. Die Kontrolle wurde 10 Tage nach Einsetzen der Larven durchgeführt.
Hierbei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Konzentration | %ige Mortalität 10 Tage | Chortophila | |
Geprüfte | (ppm) | nach Ansatz bei | ioo |
Verbindung | 8 | Aulacophora | 50 |
A | ' 4 | 100 | o |
8 | 80 | 0 | |
B | 4 | 100 | 0 |
8 | 100 | 0 | |
C | 4 | 80 | 100 |
8 | 0 | ο | |
D | 4 | 60 | |
20 | |||
Daraus geht hervor, daß die Verbindung Nr. 2 des Beispiels 2 eine bedeutend bessere Wirkung gegen
Bodeninsekten als die anderen geprüften Verbindungen besitzt.
Die N-Methyl-carbamate der oben angegebenen
allgemeinen Formel werden dadurch hergestellt, daß man in an sich bekannter Weise ein Phenol der allgemeinen
Formel
OH
CH
S — CH2
Beispiel 5, Verbindung 1
Beispiel 5, Verbindung 1
'0CONHCH3
D.
'" '" Beispiel 1 : ' '·■-. π ■■■ ;/;.,- .-:■■ . -
Versuchsdurchführung .^;" ·.
Sterilisierte· Komposterde wurde homogen mit·
einem gemäß Beispiel 6 hergestellten Spritzpulver gemischt, so daß eine Aufwandmenge von 8 kg resp.
in der X1, X2, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung
besitzen, mit Methylisocyanat, gegebenenfalls in der Anwesenheit eines Katalysators, umsetzt. ■;
Die Darstellung der als Ausgangsstoffe zu verwen-, "denden Phenole erfolgt nach üblichen Methoden, in der Regel durch Umsetzung von Salicylaldehyd mit : entsprechenden Alkoholen oder Mercaptanen in Gegenwart saurer Katalysatoren, wie Zinkchlorid, Mineralsäuren oder p-Toluolsulfonsäure u. a. Diese Umsetzungen können.auch mit Aldehydderivaten wie Qximen, Aldehydänilen, Acetaieh (Uriiacetalisierung) durchgeführt werden; " , "*''.".[ '■■■'■'■:■',-. '■
Die Darstellung der als Ausgangsstoffe zu verwen-, "denden Phenole erfolgt nach üblichen Methoden, in der Regel durch Umsetzung von Salicylaldehyd mit : entsprechenden Alkoholen oder Mercaptanen in Gegenwart saurer Katalysatoren, wie Zinkchlorid, Mineralsäuren oder p-Toluolsulfonsäure u. a. Diese Umsetzungen können.auch mit Aldehydderivaten wie Qximen, Aldehydänilen, Acetaieh (Uriiacetalisierung) durchgeführt werden; " , "*''.".[ '■■■'■'■:■',-. '■
Das stöchiometrische Verhältnis' der betreffenden
Reaktionskomponenten und die Wertigkeit des be- ; treffenden Alkohols oder Mercaptans bestimmt, ob
,dasτ;betreffende'Offenkettige oder cyclische Acetal
; oder Mercaptal entsteht. !
{ Wird von einem entsprechenden optisch aktiven
Alkohol oder Mercaptan ausgegangen, so werden [ entsprechende optisch aktive Ausgangsphenole und
; daraus entsprechende optisch aktive N-Methyl-carb-
Ί amate der angegebenen allgemeinen Formel erhalten. . Bei der.Herstellung der erfindungsgemäßen N-Methyl-carbamate
werden im allgemeinen Mischungen : aller möglichen Isomeren erhalten. Diese Mischungen
- können nach bekannten Methoden, z. B. durch Kristallisation in ihre Komponenten zerlegt werden.
Die aus den erfindungsgemäßen N-Methyl-carbamaten hergestellten Schädlingsbekämpfungsmittel
enthalten neben diesen beispielsweise übliche Trägerstoffe, Lösungs-, Verdünnungs-, Dispergier-, Netz-
und Haftmittel.
Für direkt versprühbare Lösungen der erfindungsgemäßen N-Methyl-carbamate eignen sich beispielsweise
Mineralölfraktionen von hohem bis mittlerem Siedebereich, wie Dieselöl oder Kerosen, Kohlenteeröl
und öle pflanzlicher oder tie^'scher Herkunft, sowie
Kohlenwasserstoffe, wie alkylierte Naphthaline, Terahydronaphthalin, gegebenenfalls unter Verwendung
vonXylolgemischen, Cyclohexanolen, Ketonen, ferner chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Trichloräthan
und Tetrachloräthan, Trichloräthylen oder Tri- und Tetrachlorbenzolen. Mit Vorteil werden organische
Lösungsmittel verwendet, deren Siedepunkt über 1000C liegt.
Wäßrige Applikationsformen werden besonders zweckmäßig aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder
netzbaren Spritzpulvern durch Zusatz von Wasser bereitet. Als Emulgier- oder Dispergiermittel kommen
nichtionogene Produkte in Betracht, z. B. Kondensationsprodukte von aliphatischen Alkoholen, Aminen
oder Carbonsäuren mit einem langkettigen Kohlenwasserstoffrest von etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen
mit Äthylenoxyd. Unter den anionaktiven Emulgiermitteln, die herangezogen werden können, seien erwähnt:
das Natriumsalz des Dodecylalkoholschwefelsäureesters, das Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure,
das Kalium- oder Triäthanolaminsalz der ölsäure oder der Abietinsäure oder von Mischungen
dieser Säuren, oder das Natriumsalz einer Petroleumsulfonsäure. Als kationaktive Dispergiermittel kommen
quaternäre Ammoniumverbindungen, wie das Cetylpyridiniumbromid, oder das Dioxyäthylbenzyldodecylammoniumchlor
in Betracht.
Zur Herstellung von Stäube- und Streumittel können als feste Trägerstoffe Talkum, Kaolin, Bentonit,
Calciumcarbonat, Calciumphosphat, aber auch Kohle, Korkmehl, Holzmehl und andere Materialien pflanzlicher
Herkunft herangezogen werden.
In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, und die Prozente bedeuten Gewichtsprozente.
o-( 1,3-Dioxolan-2-yl)-phenyI-N-methyl-carbamat
50 Teile o-(l,3-DioxoIan-2-yl)-phenol werden in 300 Volumteilen trockenem Toluol gelöst und mit etwa
0,2 Volumteilen Triäthylamin versetzt. Zu dieser Lösung gibt man bei Raumtemperatur tropfenweise
20 g Methylisocyanat. Die Temperatur steigt allmählich auf 310C. Man läßt die Mischung 1 Tag bei Raumtemperatur
stehen. Das ausgefallene Produkt wird abfiltriert und aus Toluol umkristallisiert. Man erhält
36,5 go- (1,3 - Dioxolan - 2 - yl) - phenyl - N - methylcarbamat
vom F. 111 bis 114° C.
Das oben als Ausgangsmaterial verwendete o-(l,3-Dioxolan-2-yl)-phenol ist wie folgt hergestellt
wor-den:
Eine Mischung, bestehend aus 244 Teilen Salicylaldehyd, 125 Teilen Äthylenglykol, 1 Teil Zinkchlorid,
1 Volumteil konzentrierter Phosphorsäure und 500 Volumteilen Benzol wird lh" einer Umlaufdestillierapparatur
gekocht, bis kein Wasser mehr abgeschieden wird. Anschließend wird die Lösung filtriert und eingedampft.
Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei man 209,8 g o-(l,3-Dioxolan-2-yl)-phenol
vom Kp.004 88 bis 910C und vom F. 67 bis
70° C erhält. ' . ...
Beispiel 2
Beispiel 2
Analog wie im Beispiel 1 beschrieben werden durch Umsetzung eines entsprechenden cyclischen Acetals,
das aus einem entsprechenden Diol durch Kondensation mit Salicylaldehyd erhalten worden ist, mit
Methylisocyanat die folgenden N-Methyl-carbamate erhalten:
Ver bindung Nr. |
Glykol | Cycl. Acetal | Hg | . Carbamat |
1 | 1,2-Propandiol | Sdp.: 85°C/0,03mm |
o-(4-Methyl-1,3-dioxolari-2-yl)-phenyl-N-methyl- carbamat F.40bis60°C |
|
Hg | Analyse: berechnet ... C 60,75, H 6,37, N 5,90; gefunden ... C 60,63, H 6,39, N 6,09. |
|||
(N. | 2,3-Butandiol (technische Mi schung von Stereo-isomeren) . |
Sdp.: 86°C/0,07mm |
Hg | o-(4,5-Dimethyl-1,3-dioxolan-2-yl)-phenyl-N-methyl- carbamat F. 70 bis 1050C |
3 | l-Buten-3,4-diol | Sdp.: 82°C/0,08mm |
o-(4-Vinyl-l,3-dioxolan-2-yl)-phenyl-N-methyl- carbamat |
|
Analyse: berechnet ... C62,64, H6,07, N5,62; |
||||
- | gefunden ... C 63,6, H 6,4, N 5,4. | |||
' 4 | 1,3-Propandiol | Sdp.: 92bis96°C/ 0,01 mm Hg |
Hg | o-( 1,3-Dioxan-2-yl)-phenyl-N-methyl-car bamat F. 125 bis 127°C (aus Toluol) |
5 | 2-Buten-l,4-diol | Sdp.: 87°C/0,03mm |
o-(l,3-Dioxep-5-en-2-yl)-phenyl-N-methyl-carbamat F. 94 bis 950C (aus Toluol) |
|
o-(Dimethoxymethyl)-phenyl-N-Methyl-carbamat
159 g Salicylaldehyd-dimethylacetal, 0,3 g Triäthylendiamin
werden mit 400 ml Toluol gemischt. Danach werden 60 g Methylisocyanat zugegeben. Während
der Zugabe wird die Temperatur durch Kühlung bei 30 bis 35° C gehalten. Dann wird die Mischung eine
Nacht bei 300C stehengelassen, bei 5°C gekühlt und
das auskristallisierte Produkt abß'triert. Man erhält 163 g o- (Dimethoxymethyl) - phenyl - N - methylcarbamat.
F. 67 bis 68° C (aus Benzol-Hexan).
Das oben als Ausgangsmaterial verwendete SaIicylaldehyddimethylacetal
ist wie folgt hergestellt worden:
Eine Mischung, bestehend aus 244 g Salicylaldehyd, 250 g Orthoameisensäuremethylester und 500 g Methanol
wird mit 1 ml konzentrierter Salzsäure versetzt. Es tritt dabei spontane Erwärmung ein. Die
Lösung wird noch 1 Stunde bei 55° C gehalten und dann im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird
im Hochvakuum destilliert.· Man erhält 159 g Salicylaldehyddimethylacetal
vom Kp.006 770C.
Analog Beispiel 3 werden ausgehend von Salicylaldehyd und Methylmercaptanen aus dem entsprechenden
Salicylmercaptal durch Umsetzung mit Me thylisocyanat das folgende N-Methyl-carbamat er
halten:
Das oben als Ausgangsmaterial verwendete o-(l,3-Dithiolan-2-yl)-phenol
ist wie folgt hergestellt worden: Eine Mischung, bestehend aus 29 g Äthandithiol
und 36,6 g Salicylaldehyd, wird mit 0,5 ml konzentrierter Salzsäure versetzt, wobei starke Erwärmung
eintritt. Das Reaktionsprodukt wird in 100 Volumtei-
.. . len Toluol gelöst und mit Natriumcarbonatlösung und Wasser neutral gewaschen. Die Lösung wird über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum
destilliert, wobei man 54,6 g o-(l,3-Dithiolan-2-yl)-phenol vom Kp.012 129° C erhält.
In analoger Weise erhält man aus o-(l,3-Dithian-2-yl)-phenol (F. 132 bis 133°C) das o-(l,3-Dithian-2-yl)-phenol-N-methylcarbamat
vom F. 155 bis 157°C (Verbindung 2), und ausgehend vom o-(4-Methyll,3-dithiolan-2-yl)-phenol
(Kp. 05 15O0C) wird das
ο - (4 - Methyl -1,3 - dithiolan - 2 - yl) - phenyl - N - methylcarbamat
(Verbindung 3) vom F. 95 bis 1020C erhalten.
Stäubemitte!
Gleiche Teile eines N-Methyi-carbamats der Beispiele 1 bis 5 wird mit gefällter Kieselsäure vermischt
.und fein vermählen. Durch .Vermischen mit Kaolin
oder Talkum werden daraus "Stäubemittel mit einer gewünschten Konzentration an den betreffenden Wirkstoff
hergestellt. Im allgemeinen werden Präparate mit :- 30 1 bis 5% Wirkstoffgehalt bevorzugt.
Mercaptan | Mercaptal | Carbamat |
Methyl- | nicht destillier | o-(Dimethyl- |
mercaptan | bares öl | mercapto- |
methyl)-phenyl- | ||
Analyse: | N-methyl- | |
berechnet: | carbamat | |
C 53,96, H 6,04, | F. 50 bis 52°C | |
(aus Methanol) | ||
gefunden: | ||
C54;0, H 5,9 |
Spritzpulver
Zur Herstellung eines Spritzpulvers werden beispielsweise die folgenden Komponenten gemischt
und fein vermählen:
50 Teile eines N-Methyl-carbamats gemäß den
Beispielen 1 bis 5,
20 Teile hochadsorptiv gefüllte Kieselsäure,
25 Teile Bolus (Kaolin),
3,5 Teile eines Reaktionsproduktes aus p-tert.Oc-
25 Teile Bolus (Kaolin),
3,5 Teile eines Reaktionsproduktes aus p-tert.Oc-
tylphenol und Äthylenoxyd,
1,5 Teile (1 - benzyl - 2 - stearyl - benzimidazol-6,3'-disulfonsaures Natrium).
1,5 Teile (1 - benzyl - 2 - stearyl - benzimidazol-6,3'-disulfonsaures Natrium).
Beis piel 5 o-(l,3-Dithiolan-2-yl)-phenyl-N-methyl-carbamat
928 g o-(l,3-Dithiolan-2-yl)-phenol wird wie in den vorstehend beschriebenen Beispielen in 41 Toluol
mit 280 g Methylisocyanat in Gegenwart katalytischer Mengen Tfiäthylendiamin (2 g) umgesetzt, wobei
1138 g o- (1,3 - Dithiolan - 2 - yl) - phenyl - N - methylcarbamat
als kristallines Produkt vom F. 129 bis 132° C erhalten wird.
Zur Reinigung wird dieses Produkt aus Acetonitril umkristallisiert, F. 1390C (Verb. 1).
Emulsionskonzentrat
Gut lösliche Wirkstoffe können auch als Emulsionskonzentrat wie folgt formuliert werden:
20 Teile eines N-Methyl-carbamats der Beispiele 1 bis 5,
70 Teile Xylol und
10 Teile einer Mischung aus einem Reaktionsprodukt eines Alkylphenols mit Äthylenoxyd
und Calcium-dodecyl-benzol-sulfonat
werden gemischt. Beim Verdünnen mit Wasser auf die gewünschte Konzentration entsteht eine spritzfähige
Emulsion.
509508/415
Claims (2)
- Patentansprüche: I. N-Methyl-Carbanate der allgemeinen FormelOCONHCH3IOin der X1 und X2 entweder je ein Sauerstoff- oder je ein Schwefelatom bedeuten und R1 und R2 eine Methylgruppe bedeuten oder zusammen einen Alkylen- oder Alkenylen-Rest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen, wobei der 5gliedrige Ring gegebenenfalls durch eine Vinylgruppe oder durch eine oder zwei Methylgruppen substituiert ist.
- 2. Die Verbindung gemäß Anspruch 1 der FormelOCONHCH3
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1311364A CH468977A (de) | 1964-10-08 | 1964-10-08 | Verfahren zur Herstellung von neuen Carbamaten |
DE19681768120 DE1768120A1 (de) | 1964-10-08 | 1968-04-03 | Schaedlingsbekaempfungsmittel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1518675A1 DE1518675A1 (de) | 1969-08-14 |
DE1518675B2 true DE1518675B2 (de) | 1975-02-20 |
DE1518675C3 DE1518675C3 (de) | 1975-10-09 |
Family
ID=32963134
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1518675A Expired DE1518675C3 (de) | 1964-10-08 | 1965-10-05 | N-Methyl-carbamate und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Schäd lingsbekämpfungsmittel |
DE19681768120 Pending DE1768120A1 (de) | 1964-10-08 | 1968-04-03 | Schaedlingsbekaempfungsmittel |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681768120 Pending DE1768120A1 (de) | 1964-10-08 | 1968-04-03 | Schaedlingsbekaempfungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1518675C3 (de) |
-
1965
- 1965-10-05 DE DE1518675A patent/DE1518675C3/de not_active Expired
-
1968
- 1968-04-03 DE DE19681768120 patent/DE1768120A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1518675A1 (de) | 1969-08-14 |
DE1768120A1 (de) | 1971-10-07 |
DE1518675C3 (de) | 1975-10-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2654331C2 (de) | ||
DE2052379C3 (de) | O-(N-Alkoxy-benzimidoyl)-(thiono)phosphor(phosphon)saureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide und Akarizide | |
DD212889A5 (de) | Insektizide, akarizide und nematizide mittel | |
DD204028A5 (de) | Insektizides oder nematizides mittel | |
DE1518675C3 (de) | N-Methyl-carbamate und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Schäd lingsbekämpfungsmittel | |
DE1518687A1 (de) | Neue Phosphorcarbonylverbindungen und solche enthaltende Mittel | |
CH616687A5 (de) | ||
DE1813194A1 (de) | Trichlorthiophen-2-carbonsaeureamide | |
DE2265535B2 (de) | Herbizide Mittel und ihre Verwendung als Pflanzenwuchsregler | |
DE2429747A1 (de) | 1,3,5-triazapenta-1,4-diene, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
EP0026829B1 (de) | Ein Triazolderivat und ein Phosphorthioat enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel und deren Verwendung zur Bekämpfung von Schadinsekten und Akariden | |
DE2825474A1 (de) | Einen isoxazolinonring enthaltende mono- und dithiophosphatester | |
DE1493569B2 (de) | Neue aromatische Phosphor- bzw. Phosphonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und solche enthaltende insektizide und akarizide Mittel | |
DE1301175B (de) | Totalherbizid mit insektizider Wirkung | |
EP0018578A2 (de) | 1,3-Benzodithiol-2-one, Verfahren zu ihrer Herstellung, diese Verbindungen enthaltende Mittel und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Schädlingen sowie ihre Ausgangsprodukte | |
DE1917922A1 (de) | Schaedlingsbekaempfungsmittel | |
DE1643608B2 (de) | Cyclobutenphosphorsaureester, Ver fahren zu ihrer Herstellung und Schad lingsbekampfungsmittel | |
DE1670592C3 (de) | Pyridylthiophosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE1618955C3 (de) | Fungizide und insektizide Mittel | |
DE2361189A1 (de) | Oximino-thiolphosphorsaeureester, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als pestizide | |
AT253861B (de) | Insektizide Mischung | |
DE1642294C (de) | Insektizide, mitizide und fungizide Mittel | |
DE1935758C (de) | (Thio) Phosphonsaureester und ihre Verwendung als Wirkstoffe in Schädlings bekampfungsmitteln | |
DE2119211A1 (en) | Organophosphates - active against insects and nematodes | |
DE2451418B2 (de) | N-alpha, alpha-dimethylbenzyl-n'- phenyl-n'-alkoxy-bzw. n'-alkenyloxy- harnstoffe und diese enthaltende herbicide mittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |