DE1518675B2 - N-Methyl-carbamate und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel - Google Patents

N-Methyl-carbamate und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel

Info

Publication number
DE1518675B2
DE1518675B2 DE1518675A DE1518675A DE1518675B2 DE 1518675 B2 DE1518675 B2 DE 1518675B2 DE 1518675 A DE1518675 A DE 1518675A DE 1518675 A DE1518675 A DE 1518675A DE 1518675 B2 DE1518675 B2 DE 1518675B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
carbamate
days
oconhch
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1518675A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1518675A1 (de
DE1518675C3 (de
Inventor
Volker Dr. Dittrich
Erwin Dr. Liestal Nikles
Ladislaus Dr. Pinter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH1311364A external-priority patent/CH468977A/de
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE1518675A1 publication Critical patent/DE1518675A1/de
Publication of DE1518675B2 publication Critical patent/DE1518675B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1518675C3 publication Critical patent/DE1518675C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D339/00Heterocyclic compounds containing rings having two sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D339/02Five-membered rings
    • C07D339/06Five-membered rings having the hetero atoms in positions 1 and 3, e.g. cyclic dithiocarbonates
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/10Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
    • A01N47/22O-Aryl or S-Aryl esters thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

O—CH,
O—CH,
3. Die Verbindung gemäß Anspruch 1 der Formel
OCONHCH3
0-CH-CH3
0-CH-CH3
ein Schwefelatom bedeuten und R1 und R2 eine Methylgruppe bedeuten oder zusammen einen Alkylen- oder AlkenylenTRest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen, wobei der 5gliedrige Ring gegebenenfalls durch eine Vinylgruppe oder durch eine oder zwei Methylgruppen substituiert ist und ein Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel.
Die N-Methyl-carbamate der oben angegebenen allgemeinen Formel besitzen interessante insektizide und akarizide Eigenschaften.
Beispielsweise wirken sie sehr stark gegen Stubenfliegen, Blattläuse, Raupen und Käfer, wie Kornkäfer und Koloradokäfer. In der Kontaktwirkung sind sie dem bekannten Wirkstoff N-Methyl-u-naphthyl-carbamat stark überlegen.
In verschiedenen Versuchen wurde die Wirkung von erfindungsgemäßen Verbindungen geprüft.
Folgende Versuche wurden durchgeführt:
- I. Kontaktwirkung gegen Stubenfliegen (Musca domestica)
Je 1 ml der azetonischen Lösung der zu prüfenden Wirkstoffe wird in eine Petrischalenhälfte pipettiert und dort über die gesamte Fläche verteilt. Nachdem das Lösungsmittel verdampft ist, werden zehn unterkühlte Stubenfliegen in die Schale gegeben, die anschließend geschlossen wird. Nach 4 Stunden wird der Prozentsatz der abgetöteten Fliegen ausgezählt.
35
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein Phenol der allgemeinen Formel .
OH
CH
2 A2
in der X1, X2, R1 und R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit Methylisocyanat, gegebenenfalls in der Anwesenheit eines Katalysators, umsetzt.
5. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der in den Ansprüchen 1 bis 3 angegebenen Formeln als Wirkstoff.
Geprüfte Verbindung Konzentration %ige
Abtötung
Beispiel 1 1000 100
100 100
10 100
5 90
2,5 40
1 -Naphthyl-N-methyl- 1000 0
carbamat (bekannt) 100 0
10 0
5 0
2,5 0
55
Die Erfindung betrifft N-Methyl-carbamate der allgemeinen Formel
OCONHCH,
6o
CH
X2 R2
in der X1 und X2 entweder je ein Sauerstoff- oder je II. Kontaktwirkung gegen Calandra granaria (Kornkäfer)
2 ml der zu prüfenden acetonischen Wirkstofflösungen werden über ein Uhrglas verteilt und anschließend dazu benutzt, eine in einer Petrischale eingelegte Filterrondelle zu benetzen. Nach Verdampfen des Lösungsmittels werden 10 Kornkäfer auf das Filterpapier gesetzt und mit dem Uhrglas überdeckt. 5 Stunden später wurden die so behandelten Tiere in ein glattwandiges Plastikgefäß übergeführt. Ist durch ein Insektizid die Bewegungskoordination gestört, so vermögen die Tiere nicht, den Plastikbecher zu verlassen. Alle im Becher verbleibenden Tiere werden als positives Versuchsergebnis gewertet und der Prozentsatz bestimmt.
Geprüfte Verbindung Konzen
tration
(ppm)
%ige .-
Rückenlage
Beispiel 1
1-Naphthyl-N-methyl-
carbamat (bekannt)
1000
100
1000
100
100
90
0
0
IV. Kontaktwirkung gegen Porcellio scaber ; . .■ ;; und Formica rufa ■·..·..· '.....
Die Verbindung gemäß Beispiel 1 wurde auch gegen verschiedene Schädlinge als Staub geprüft (1%, 2 g/ m2 = 30kg/ha), wobei sich folgende Werte ergaben:
IO
III. Kontakt-, System- und Penetrationswirkungen gegen Blattläuse .■■-..
- Konzen Kontakt 2 5 System Pene
1-Naphthyl-N-methyl- tration wirkung Ta
gen
Ta
gen
wirkung trations-
carbamat (bekannt) Abtötung 100 100 Ab wirkung
Geprüfte Verbindung in
Prozenten
100 60 tötung
in
Ab
tötung
(ppm) nach 100 0 in Pro in Pro
800 100 0 zenten zenten
400 nach nach
200 90 0 2 Tagen 2 Tagen
Beispiel 1 100 0 0 60 100
0 0 60 100
800 0 0 0 90
400 0 60
200
100 0 0
0 0
0 0
0 0
Schädling
Porcellio scaber
Formica rufa
%ige Abtötung nach 6 Stunden 24 Stunden
100
100 100
Junge Vicia faba Pflanzen von etwa 10 cm Höhe werden mit einem infestierten Pflanzenteil belegt, so daß die Stadien der schwarzen Bohnenlaus (Aphis fabae) überlaufen. 5 Tage später ist die Pflanze gewachsen, und eine Läuse-Kolonie im testreifen Stadium ist vorhanden.
Für den Kontakt-Test werden die Pflanzen von Hand allseitig mit einem Spritzpulver geniäß Beispiel 6 besprüht. Füt den System-Test werden die Pflanzen nun von oben und für den Penetration-Test werden nun die Stengel besprüht. Nach 2 und 5 Tagen wird ausgewertet, wobei eine Lupe verwendet wird. Ist nach 2 Tagen eine vollständige Abtötung erreicht, so wird die Pflanze erneut infestiert. Hierbei wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
V. Topical wirkung gegen Periplaneta americana
Ein Topical-Test an Larven von Periplaneta americana ergibt bei 24stündiger Kontrolle im Vergleich mit verschiedenen im Handel erhältlichen Phosphorsäureestern folgende Wirkstoffgrenzkonzentrationen (iny/Tier):
Phosphorsäureester I 6
Phosphorsäureester II 13
Phosphorsäureester III 9
Verbindung gemäß Beispiel 1 2
I = 0,0-Dimethyl-0-(3-methyl-4-nitrophenyl)-
thionophosphat.
II = O.O-Dimethyl-CHl-chlor-l-N-diäthyl-
carbaminyl-1 -propen-2-yl)-phosphat. III = O,O-Dimethyl-O-(4-methylmercapto-3-methyl-phenyl)-thionophosphat.
VI. Kontaktwirkung gegen Spinnmilben (Teranychus urticae)
Phaseolus vulgaris (Buschbohnen) werden 12 Stunden vor dem Test auf akarizide Wirkung mit einem infestierten Blattstück aus einer Massenzucht von Tetranychus urticae belegt. Die übergelaufenen beweglichen Stadien werden aus einem Chromatographiezerstäuber mit einer gemäß Beispiel 6 hergestellten Emulsion bestäubt, daß kein Ablaufen der Spritzbrühe eintritt. Nach 2 und 7 Tagen werden Larven, Adulte und Eier unter dem Binokular auf lebende und tote Individuen ausgewertet und das Ergebnis in Prozenten ausgedrückt. Während der »Haltezeit« stehen die behandelten Pflanzen in Gewächshauskabinen bei 25° C.
Geprüfte Verbindung Konzen
tration
(Ppm)
Eier 2 Tagen
Larven
%ige Abti
Adulte
jtung nach
Eier
7 Tagen
Larven
Adulte·::
Beispiel 1
1 -Naphthyl-N-methyl-
carbamat (bekannt)
800
400
200
800
100
100
90
0
100
100
90
0
90
70
0
70
90
70
0
90
100
: 70
VII. Fraßwirkung gegen fressende Insekten
Die fressenden Insekten werden, nachdem die Futterpflanzen mit einer gemäß Beispiel 6 hergestellten Emulsion behandelt und getrocknet waren, in geeigneten Behältern mit jenen zusammengebracht. Eine prozentuale
Auswertung der Abtötung erfolgt nach 24 Stunden (Prodenia litura), 48 Stunden (Prodenia litura, Orgya gonostigma, Carausius morosus und Castroidea viridula) und nach 5 Tagen (alle außer Prodenia).
Geprüfte Verbindung Konzentration Schädling Abtötung in Prozenten ITag 2 Tagen nach
(ppm) 80 5 Tagen
Beispiel 1 800 Carausius morosus 100*) 100
Orgya gonostigma 80*) 80 100
Prodenia litura 100
Gastroidea viridula 100
*) Bedeutet, daß nach einem Tag eine neue Besiedlung vorgenommen worden ist.
VIII. Kontaktwirkung gegen Küchenschaben
Es wurden die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Carbamate in Form eines gemäß Beispiel 6 hergestellten Stäubemittels auf ihre Wirkung gegen deutsche, amerikanische und russische Küchenschaben geprüft.
Bei diesem Versuch wurde insbesondere auf die Wirkungsgeschwindigkeit, d. h. auf die Geschwindigkeit des Eintritts der Wirkung, Wert gelegt. In der nachfolgenden Tabelle sind die gefundenen Werte eingetragen.
Wirkstoff °/ Phyllodromia germanica 1 2 Ό Tiere in irreversibler Rückenlage 1 2 Blatta orientalis 0,5 1 2
Verbindung 100 Periplaneta americana 40' 100
(mg/m2) 0,5 100 nach Stunden Expositionszeit ^40 100
100 80 100 0,5 1000 0 60 100
Beispiel 1 50 80 100 60 100
25 40 100 40 100
100 100 80 40 100
Beispiel 2 50 100 100 60 100
Verbindung 4 25 100 100 100 40 100
100 100 90 100 100 100 40 100
Beispiel 2 50 100 100 100 100 100
Verbindung 1 25 20 100 80 100 100
100 100 60 100 60 100 60 100
Beispiel 2 50 60 100 80 100
Verbindung 2 25 0 60 100 60 100
100 100 100 40 80 100 40 80 100
Beispiel 5 50 100 100 80 100
Verbindung 1 25 60 60 60 80
-100 100 100 40 20 40 100
Beispiel 4 50 100 100 100
25 80 100 100 100
100 100 100 100 100
Beispiel 2 50 80 100 100
Verbindung 5 25 80 100 100 100 60 100
100 100 80 100 100 80 100 20 40 100
Beispiel 2 50 80 100 100
Verbindung 3 25 60 80 100 80 100
100 100 .100 40 100 60 100
Beispiel 5 50 100 40 100 100 50 ,' . 100 0 0 100
Verbindung 3 25 90 60 100 80 20 100 0 0 100
100 20 0 40 80 10 . 100 o 0 60
1-Naphthyl- 50 0 0
N-methyl- 25 0 0
carbamat . 0
(bekannt)
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen 65 Die Verbindungen o-(l,3-Dithiolen-2-yl)-phenyl-N-
N-Methylcarbamate alle Arten von Küchenschaben methyl-carbamat und 1-Naphthyl-N-methyl-carbamat
und bei allen geprüften Konzentrationen schneller werden gemäß Beispiel 6 als Spritzpulver formuliert
als die Vergleichssubstanz töten. . und im Kontakt gegen Kartoffelkäfer (Leptinotarsa
decemlineata) und gegen Blattläuse (hyalopterus arundinis) auf Pflaumen getestet. Die genauen Versuchsbedingungen und die Resultate (Mortalität der Versuchstiere in Prozent) sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
Verbindung
Beispiel 5
Verbindung 1
1-Naphthyl-N-methylcarbamat
(bekannt)
Konzentration
des
Wirkstoffes
(ppm)
800
200
800
200
Leptinotarsa decemlineata
Hyalopterus arundinis
Larven I Käfer
Wirkungskontrolle nach
5Tg. I 5Tg. I 2Tg. I 5Tg. Mortalität in %
IO
100 100 100
100 100 100
100 80 100
20 100
100
80 80 80
40 40 60
20 20
100 100
100
100
80
80 80 40
20
Die Wirkung auf verschiedene andere Schädlinge wurde wie nachstehend angegeben geprüft.
a) Bekämpfung der Kohlfliege; Phorbia brassicae Bouche
35
1. Blumenkohl wurde am 2. Mai angepflanzt. Am 8. Mai wurden die Pflanzen mit einem gemäß Beispiel 6 hergestellten Spritzpulver (wettable powder) das die Verbindung Nr. 2 des Beispiels 2 enthält, angegossen.
Am 15. Juni wurde die Auswertung vorgenommen, indem die lebenden Maden ausgezählt und die Bonitierung des Preßschadens an den gewaschenen Wurzeln mit den Noten 0 bis 5 bewertet wurden.
0 = Kein Fraßschaden,
5 = 100% Fraßschaden.
Es wurden folgende Resultate erhalten:
Behandlung
Unbehandelt
Behandelt mit
dem Spritzpulver
Pfianzen-
zahl
0 Fraßschaden
Aufteilung in %
2 3 4 5
1 47 47 3
36 36 3 11
36 53
Anzahl Maden
30 0
Pflanzen-
zahl
0 Fraßschaden 2 3 4 5 Anzahl
Maden
Behandlung 8 Aufteilung in % 47 21 3 3
38 1 26
Unbehandelt 44 18 10
Behandelt mit 39 3
dem Spritzpulver 46
Die Zahl 47 in der Kolonne 2 bedeutet z. B., daß auf 100 Wurzeln 47 den Schädigungsgrad 2 haben.
b) Bekämpfung der Rettichfliege; Phorbia floralis Fallen
1. Die Rettichsorte Ostergruß wurde bei beginnender Wurzelverdickung am 26. Juli mit einem gemäß Beispiel 6 hergestellten Spritzpulver (wettable powder) begossen. Die Auswertung erfolgte am 24. August durch Befallskontrolle von je 20 Rettichen.
45
% Befall % Wirkung 0,1% Diazinon
Unbehandelt 0,05% wäßriges
Spritzpulver Emulsionskon
50% Substanz zentrat 25%
Nr. 2 deS~Bei-
spiels 2 79
70 100
2. In einem anderen Versuch wurde in gleicher Weise wie unter a) beschrieben vorgegangen. Die Behandlung erfolgte am 29. August, die Auswertung am 25. September durch Befallskpntrolle an 50 (unbehandelt 100) Rettichen.
Folgende Resultate wurden erhalten:
% Befall % Wirkung
Unbehandelt
72
0,05% wäßriges Spritz
pulver 50%
83
Die Zahl 47 in der Kolonne 2 bedeutet z. B., daß auf 100 Wurzeln 47 den Schädigungsgrad 2 haben.
2. Am 7. Juli wurde Weißkohl gepflanzt. Am 14. Juli wurden die Pflanzen mit 1 Zehntelliter/Pflanze des wäßrigen Spritzpulvers [wie unter a) angegeben] angegossen; die Auswertung wurde am 15. August wie unter a) angegeben vorgenommen. Folgende Resultate wurden erhalten:
c) Bekämpfung von Engerlingen (Larven von Melolontha melolontha L.)
In einem Kartoffelfeld wurden kurz vor dem Häufeln Parzellen von 5 m2 nach Blockvarianz in 4 Wiederholungen eingestellt. Hierauf wurde ein gemäß Beispiel 6 Absatz 2 hergestelltes und die Verbindung 2 des Beispiels 2 enthaltendes Spritzpulver in einer Menge von 2 l/m2 aufgetragen. Die Dosierung betrug 5 kg Aktivsubstanz/ha.
Am 7. September wurden die Kartoffeln geerntet und auf Engerlings-Fraßschäden ausgezählt. Es handelte sich um Engerlinge im 3. Larvenstadium (1 Jahr nach dem Flugjahr).
Folgende Resultate wurden erhalten:
Unbehandelt
Behandelt mit Wirkstoff
Geschädigte Knollen
in Gewichtsprozent
in Stückprozent
7,5 2,7
10 1,5
Ferner wurden die folgenden Verbindungen in ihrer Wirkung gegen das fressende Insekt Orgya
509 508/415
gonostigma und gegen die amerikanischen und russischen Küchenschaben getestet:
A.
OCONHCH3
B.
C.
D.
E.
CH
Ο—CH2 Beispiel 1
OCONHCH3
Q-CH2
, CH2 0-CH2 Beispiel 2, Verbindung
OCONHCH3
0-CH-CH3
Ο—CH2 Beispiel 2, Verbindung
OCONHCH3
OCH3
OCONHCH,
S-CH,
S-CH2 Beispiel 5, Verbindung
OCONHCH3 V :
0-CH2\CH
F.
Beispiel 2, Verbindung
; ;: V OCONHCh3
■■■■-'f,-'"-- ■ ."..""SCH3 ' ■
G.. (|p CH^ : \/ SCH3
. Beispiel 4
H.
OCONHCH3
0-CH-CH=CH2
(VCH< j
\/ O—CH2
Beispiel 2, Verbindung 3
I. Wirkung gegen Orgya gonostigma
Die Insekten werden, nachdem die Futterpflanzen mit einer gemäß Beispiel 6 hergestellten Emulsion der Wirkstoffe behandelt und getrocknet waren, in geeigneten Behältern mit jenen zusammengebracht. Eine prozentuale Auswertung erfolgt nach 48 Stunden und nach 5 Tagen.
Die erhaltenen Ergebnisse sind folgende:
Geprüfte Konzentration Abtötung in Prozenten nach
20 Verbindung (ppm) 2 Tagen
.A 800 100*)
400 100*)
200 100*)
25 100 -.,.100*)
B 800 0
400 0
200 0
30 100 0
C 800 80
400 80
35 200 60
E 800 100*)
400 100*)
..200 80*)
40 Λ", 'F. ...;. 800 ,- . : 20
400 .-... 20 ..-.·.■
■ 200 20
ίοο 0
45 G 800 20
400 .:20 -
200 20
100 :.■;.-. -20 ·.-.=.;
50 H 800 . . 100*)
5 Tagen
100
100
80
60
80
80
60
0
100
100
80
80
60
100
80
■: ■ 60 ::.·:.·
60
■ 40
100
60
40
-■j .20 ν-:
0
*) Bedeutet, daß nach einem Tag eine neue Besiedlung vorgenommen worden ist. - " . :....·■■:..■■
II. Wirkung gegen Küchenschaben
5 Gewichtsteile der zu prüfenden Wirkstoffe und 5 Gewichtsteile Talkum werden gemischt ,und fein vermählen. Durch Zumischen'von weiteren 90 Gewichtsteilen Talkum erhält man ein 5%iges Stäubepulver, das als Aüsgangsmischurig für eine Verdünnungsreihe des entsprechenden Wirkstoffs zur Prüfung gegen Vorratsschädlinge verwendet werden kann.
Versuchstiere werden in Glasschalen auf; Filterpapier gesetzt, das mit 2 g der 5%igen Formulierung behandelt worden ist., Die Wirkstoffmenge: beträgt dabei 100 mg Aktivsubstanz/m2.... ·■ ■>>·. r,.:.·:.- ■; -. Durch; weitere <1: !-Verdünnungen des ;5%igen Stäubepulvers erhält man Verdünnungen von 2,5,
1,25, 0,62, 0,31, 0,16 und 0,08%, die einer Wirkstoffmenge von 50, 25, 12,5, 6,2, 3,1 und 1,5 mg Aktivsubstanz/m2 entsprechen, wenn 2 g der jeweiligen Staubformulierung pro Glasschale verwendet werden. Die Auswertungen erfolgen nach 24 Stunden. Im vorliegenden Falle wurden folgende Mindestwirkstoffmengen zur vollständigen Abtötung der Schädlinge ermittelt:
Geprüfte.
Verbindung
Mindestwirkstoffmenge in mg Aktiv
substanz pro m2, die 100%ige
Abtötung bewirkt
Blatta
Periplaneta orientalis
americana 6
A 1,5 12
B 3 25
C 1,5 25 . ■
D 6
E 50 50
H 25
Hieraus ergibt sieh, daß die Verbindung des Beispiels 1 (A) eine bedeutend bessere Wirkung gegen fressende Insekten und Küchenschaben besitzt als die anderen geprüften Verbindungen.
Weiterhin wurden die folgenden Verbindungen in ihrer Wirkung gegen die Bodeninsekten Aulacophora femoralis und Chortophila brassicae geprüft.
OCONHCH1
A.
Cr
0—CH-CH3
0-CH-CH3
Beispiel 2, Verbindung 2
OCONHCH3
OCH,
B.
4 kg der zu prüfenden Substanz pro Hektar resultierte (Konzentration 8 ppm resp. 4 ppm).
Mit der behandelten Erde wurden junge Zucchettipflanzen (Cucumis pepo) in Plastiktöpfe eingetopft (drei Pflanzen pro Topf mit einem Durchmesser von 7 cm). Jeder Topf wurde unmittelbar nachher mit
5 Aulacophora femoralis Larven resp. Chortophila brassicae Larven infestiert. Die Kontrolle wurde 10 Tage nach Einsetzen der Larven durchgeführt.
Hierbei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Konzentration %ige Mortalität 10 Tage Chortophila
Geprüfte (ppm) nach Ansatz bei ioo
Verbindung 8 Aulacophora 50
A ' 4 100 o
8 80 0
B 4 100 0
8 100 0
C 4 80 100
8 0 ο
D 4 60
20
Daraus geht hervor, daß die Verbindung Nr. 2 des Beispiels 2 eine bedeutend bessere Wirkung gegen Bodeninsekten als die anderen geprüften Verbindungen besitzt.
Die N-Methyl-carbamate der oben angegebenen allgemeinen Formel werden dadurch hergestellt, daß man in an sich bekannter Weise ein Phenol der allgemeinen Formel
OH
CH
S — CH2
Beispiel 5, Verbindung 1
'0CONHCH3
D.
'" '" Beispiel 1 : ' '·■-. π ■■■ ;/;.,- .-:■■ . -
Versuchsdurchführung .^;" ·.
Sterilisierte· Komposterde wurde homogen mit· einem gemäß Beispiel 6 hergestellten Spritzpulver gemischt, so daß eine Aufwandmenge von 8 kg resp. in der X1, X2, R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit Methylisocyanat, gegebenenfalls in der Anwesenheit eines Katalysators, umsetzt. ■;
Die Darstellung der als Ausgangsstoffe zu verwen-, "denden Phenole erfolgt nach üblichen Methoden, in der Regel durch Umsetzung von Salicylaldehyd mit : entsprechenden Alkoholen oder Mercaptanen in Gegenwart saurer Katalysatoren, wie Zinkchlorid, Mineralsäuren oder p-Toluolsulfonsäure u. a. Diese Umsetzungen können.auch mit Aldehydderivaten wie Qximen, Aldehydänilen, Acetaieh (Uriiacetalisierung) durchgeführt werden; " , "*''.".[ '■■■'■'■:■',-. '■
Das stöchiometrische Verhältnis' der betreffenden Reaktionskomponenten und die Wertigkeit des be- ; treffenden Alkohols oder Mercaptans bestimmt, ob ,dasτ;betreffende'Offenkettige oder cyclische Acetal ; oder Mercaptal entsteht. !
{ Wird von einem entsprechenden optisch aktiven Alkohol oder Mercaptan ausgegangen, so werden [ entsprechende optisch aktive Ausgangsphenole und ; daraus entsprechende optisch aktive N-Methyl-carb- Ί amate der angegebenen allgemeinen Formel erhalten. . Bei der.Herstellung der erfindungsgemäßen N-Methyl-carbamate werden im allgemeinen Mischungen : aller möglichen Isomeren erhalten. Diese Mischungen - können nach bekannten Methoden, z. B. durch Kristallisation in ihre Komponenten zerlegt werden.
Die aus den erfindungsgemäßen N-Methyl-carbamaten hergestellten Schädlingsbekämpfungsmittel enthalten neben diesen beispielsweise übliche Trägerstoffe, Lösungs-, Verdünnungs-, Dispergier-, Netz- und Haftmittel.
Für direkt versprühbare Lösungen der erfindungsgemäßen N-Methyl-carbamate eignen sich beispielsweise Mineralölfraktionen von hohem bis mittlerem Siedebereich, wie Dieselöl oder Kerosen, Kohlenteeröl und öle pflanzlicher oder tie^'scher Herkunft, sowie Kohlenwasserstoffe, wie alkylierte Naphthaline, Terahydronaphthalin, gegebenenfalls unter Verwendung vonXylolgemischen, Cyclohexanolen, Ketonen, ferner chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Trichloräthan und Tetrachloräthan, Trichloräthylen oder Tri- und Tetrachlorbenzolen. Mit Vorteil werden organische Lösungsmittel verwendet, deren Siedepunkt über 1000C liegt.
Wäßrige Applikationsformen werden besonders zweckmäßig aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Spritzpulvern durch Zusatz von Wasser bereitet. Als Emulgier- oder Dispergiermittel kommen nichtionogene Produkte in Betracht, z. B. Kondensationsprodukte von aliphatischen Alkoholen, Aminen oder Carbonsäuren mit einem langkettigen Kohlenwasserstoffrest von etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit Äthylenoxyd. Unter den anionaktiven Emulgiermitteln, die herangezogen werden können, seien erwähnt: das Natriumsalz des Dodecylalkoholschwefelsäureesters, das Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, das Kalium- oder Triäthanolaminsalz der ölsäure oder der Abietinsäure oder von Mischungen dieser Säuren, oder das Natriumsalz einer Petroleumsulfonsäure. Als kationaktive Dispergiermittel kommen quaternäre Ammoniumverbindungen, wie das Cetylpyridiniumbromid, oder das Dioxyäthylbenzyldodecylammoniumchlor in Betracht.
Zur Herstellung von Stäube- und Streumittel können als feste Trägerstoffe Talkum, Kaolin, Bentonit, Calciumcarbonat, Calciumphosphat, aber auch Kohle, Korkmehl, Holzmehl und andere Materialien pflanzlicher Herkunft herangezogen werden.
In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, und die Prozente bedeuten Gewichtsprozente.
Beispiel 1
o-( 1,3-Dioxolan-2-yl)-phenyI-N-methyl-carbamat
50 Teile o-(l,3-DioxoIan-2-yl)-phenol werden in 300 Volumteilen trockenem Toluol gelöst und mit etwa 0,2 Volumteilen Triäthylamin versetzt. Zu dieser Lösung gibt man bei Raumtemperatur tropfenweise 20 g Methylisocyanat. Die Temperatur steigt allmählich auf 310C. Man läßt die Mischung 1 Tag bei Raumtemperatur stehen. Das ausgefallene Produkt wird abfiltriert und aus Toluol umkristallisiert. Man erhält 36,5 go- (1,3 - Dioxolan - 2 - yl) - phenyl - N - methylcarbamat vom F. 111 bis 114° C.
Das oben als Ausgangsmaterial verwendete o-(l,3-Dioxolan-2-yl)-phenol ist wie folgt hergestellt wor-den:
Eine Mischung, bestehend aus 244 Teilen Salicylaldehyd, 125 Teilen Äthylenglykol, 1 Teil Zinkchlorid, 1 Volumteil konzentrierter Phosphorsäure und 500 Volumteilen Benzol wird lh" einer Umlaufdestillierapparatur gekocht, bis kein Wasser mehr abgeschieden wird. Anschließend wird die Lösung filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei man 209,8 g o-(l,3-Dioxolan-2-yl)-phenol vom Kp.004 88 bis 910C und vom F. 67 bis
70° C erhält. ' . ...
Beispiel 2
Analog wie im Beispiel 1 beschrieben werden durch Umsetzung eines entsprechenden cyclischen Acetals, das aus einem entsprechenden Diol durch Kondensation mit Salicylaldehyd erhalten worden ist, mit Methylisocyanat die folgenden N-Methyl-carbamate erhalten:
Ver
bindung
Nr.
Glykol Cycl. Acetal Hg . Carbamat
1 1,2-Propandiol Sdp.:
85°C/0,03mm
o-(4-Methyl-1,3-dioxolari-2-yl)-phenyl-N-methyl-
carbamat
F.40bis60°C
Hg Analyse:
berechnet ... C 60,75, H 6,37, N 5,90;
gefunden ... C 60,63, H 6,39, N 6,09.
(N. 2,3-Butandiol
(technische Mi
schung von
Stereo-isomeren) .
Sdp.:
86°C/0,07mm
Hg o-(4,5-Dimethyl-1,3-dioxolan-2-yl)-phenyl-N-methyl-
carbamat
F. 70 bis 1050C
3 l-Buten-3,4-diol Sdp.:
82°C/0,08mm
o-(4-Vinyl-l,3-dioxolan-2-yl)-phenyl-N-methyl-
carbamat
Analyse:
berechnet ... C62,64, H6,07, N5,62;
- gefunden ... C 63,6, H 6,4, N 5,4.
' 4 1,3-Propandiol Sdp.:
92bis96°C/
0,01 mm Hg
Hg o-( 1,3-Dioxan-2-yl)-phenyl-N-methyl-car bamat
F. 125 bis 127°C
(aus Toluol)
5 2-Buten-l,4-diol Sdp.:
87°C/0,03mm
o-(l,3-Dioxep-5-en-2-yl)-phenyl-N-methyl-carbamat
F. 94 bis 950C
(aus Toluol)
Beispiel 3
o-(Dimethoxymethyl)-phenyl-N-Methyl-carbamat
159 g Salicylaldehyd-dimethylacetal, 0,3 g Triäthylendiamin werden mit 400 ml Toluol gemischt. Danach werden 60 g Methylisocyanat zugegeben. Während der Zugabe wird die Temperatur durch Kühlung bei 30 bis 35° C gehalten. Dann wird die Mischung eine Nacht bei 300C stehengelassen, bei 5°C gekühlt und das auskristallisierte Produkt abß'triert. Man erhält 163 g o- (Dimethoxymethyl) - phenyl - N - methylcarbamat. F. 67 bis 68° C (aus Benzol-Hexan).
Das oben als Ausgangsmaterial verwendete SaIicylaldehyddimethylacetal ist wie folgt hergestellt worden:
Eine Mischung, bestehend aus 244 g Salicylaldehyd, 250 g Orthoameisensäuremethylester und 500 g Methanol wird mit 1 ml konzentrierter Salzsäure versetzt. Es tritt dabei spontane Erwärmung ein. Die Lösung wird noch 1 Stunde bei 55° C gehalten und dann im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert.· Man erhält 159 g Salicylaldehyddimethylacetal vom Kp.006 770C.
Beispiel 4
Analog Beispiel 3 werden ausgehend von Salicylaldehyd und Methylmercaptanen aus dem entsprechenden Salicylmercaptal durch Umsetzung mit Me thylisocyanat das folgende N-Methyl-carbamat er halten:
Das oben als Ausgangsmaterial verwendete o-(l,3-Dithiolan-2-yl)-phenol ist wie folgt hergestellt worden: Eine Mischung, bestehend aus 29 g Äthandithiol und 36,6 g Salicylaldehyd, wird mit 0,5 ml konzentrierter Salzsäure versetzt, wobei starke Erwärmung eintritt. Das Reaktionsprodukt wird in 100 Volumtei-
.. . len Toluol gelöst und mit Natriumcarbonatlösung und Wasser neutral gewaschen. Die Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert, wobei man 54,6 g o-(l,3-Dithiolan-2-yl)-phenol vom Kp.012 129° C erhält.
In analoger Weise erhält man aus o-(l,3-Dithian-2-yl)-phenol (F. 132 bis 133°C) das o-(l,3-Dithian-2-yl)-phenol-N-methylcarbamat vom F. 155 bis 157°C (Verbindung 2), und ausgehend vom o-(4-Methyll,3-dithiolan-2-yl)-phenol (Kp. 05 15O0C) wird das ο - (4 - Methyl -1,3 - dithiolan - 2 - yl) - phenyl - N - methylcarbamat (Verbindung 3) vom F. 95 bis 1020C erhalten.
Beispiel 6
Stäubemitte!
Gleiche Teile eines N-Methyi-carbamats der Beispiele 1 bis 5 wird mit gefällter Kieselsäure vermischt .und fein vermählen. Durch .Vermischen mit Kaolin oder Talkum werden daraus "Stäubemittel mit einer gewünschten Konzentration an den betreffenden Wirkstoff hergestellt. Im allgemeinen werden Präparate mit :- 30 1 bis 5% Wirkstoffgehalt bevorzugt.
Mercaptan Mercaptal Carbamat
Methyl- nicht destillier o-(Dimethyl-
mercaptan bares öl mercapto-
methyl)-phenyl-
Analyse: N-methyl-
berechnet: carbamat
C 53,96, H 6,04, F. 50 bis 52°C
(aus Methanol)
gefunden:
C54;0, H 5,9
Spritzpulver
Zur Herstellung eines Spritzpulvers werden beispielsweise die folgenden Komponenten gemischt und fein vermählen:
50 Teile eines N-Methyl-carbamats gemäß den
Beispielen 1 bis 5,
20 Teile hochadsorptiv gefüllte Kieselsäure,
25 Teile Bolus (Kaolin),
3,5 Teile eines Reaktionsproduktes aus p-tert.Oc-
tylphenol und Äthylenoxyd,
1,5 Teile (1 - benzyl - 2 - stearyl - benzimidazol-6,3'-disulfonsaures Natrium).
Beis piel 5 o-(l,3-Dithiolan-2-yl)-phenyl-N-methyl-carbamat
928 g o-(l,3-Dithiolan-2-yl)-phenol wird wie in den vorstehend beschriebenen Beispielen in 41 Toluol mit 280 g Methylisocyanat in Gegenwart katalytischer Mengen Tfiäthylendiamin (2 g) umgesetzt, wobei 1138 g o- (1,3 - Dithiolan - 2 - yl) - phenyl - N - methylcarbamat als kristallines Produkt vom F. 129 bis 132° C erhalten wird.
Zur Reinigung wird dieses Produkt aus Acetonitril umkristallisiert, F. 1390C (Verb. 1).
Emulsionskonzentrat
Gut lösliche Wirkstoffe können auch als Emulsionskonzentrat wie folgt formuliert werden:
20 Teile eines N-Methyl-carbamats der Beispiele 1 bis 5,
70 Teile Xylol und
10 Teile einer Mischung aus einem Reaktionsprodukt eines Alkylphenols mit Äthylenoxyd und Calcium-dodecyl-benzol-sulfonat
werden gemischt. Beim Verdünnen mit Wasser auf die gewünschte Konzentration entsteht eine spritzfähige Emulsion.
509508/415

Claims (2)

  1. Patentansprüche: I. N-Methyl-Carbanate der allgemeinen Formel
    OCONHCH3
    IO
    in der X1 und X2 entweder je ein Sauerstoff- oder je ein Schwefelatom bedeuten und R1 und R2 eine Methylgruppe bedeuten oder zusammen einen Alkylen- oder Alkenylen-Rest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen, wobei der 5gliedrige Ring gegebenenfalls durch eine Vinylgruppe oder durch eine oder zwei Methylgruppen substituiert ist.
  2. 2. Die Verbindung gemäß Anspruch 1 der Formel
    OCONHCH3
DE1518675A 1964-10-08 1965-10-05 N-Methyl-carbamate und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Schäd lingsbekämpfungsmittel Expired DE1518675C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1311364A CH468977A (de) 1964-10-08 1964-10-08 Verfahren zur Herstellung von neuen Carbamaten
DE19681768120 DE1768120A1 (de) 1964-10-08 1968-04-03 Schaedlingsbekaempfungsmittel

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1518675A1 DE1518675A1 (de) 1969-08-14
DE1518675B2 true DE1518675B2 (de) 1975-02-20
DE1518675C3 DE1518675C3 (de) 1975-10-09

Family

ID=32963134

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1518675A Expired DE1518675C3 (de) 1964-10-08 1965-10-05 N-Methyl-carbamate und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Schäd lingsbekämpfungsmittel
DE19681768120 Pending DE1768120A1 (de) 1964-10-08 1968-04-03 Schaedlingsbekaempfungsmittel

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681768120 Pending DE1768120A1 (de) 1964-10-08 1968-04-03 Schaedlingsbekaempfungsmittel

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE1518675C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE1518675A1 (de) 1969-08-14
DE1768120A1 (de) 1971-10-07
DE1518675C3 (de) 1975-10-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2654331C2 (de)
DE2052379C3 (de) O-(N-Alkoxy-benzimidoyl)-(thiono)phosphor(phosphon)saureester, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide und Akarizide
DD212889A5 (de) Insektizide, akarizide und nematizide mittel
DD204028A5 (de) Insektizides oder nematizides mittel
DE1518675C3 (de) N-Methyl-carbamate und Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Schäd lingsbekämpfungsmittel
DE1518687A1 (de) Neue Phosphorcarbonylverbindungen und solche enthaltende Mittel
CH616687A5 (de)
DE1813194A1 (de) Trichlorthiophen-2-carbonsaeureamide
DE2265535B2 (de) Herbizide Mittel und ihre Verwendung als Pflanzenwuchsregler
DE2429747A1 (de) 1,3,5-triazapenta-1,4-diene, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung
EP0026829B1 (de) Ein Triazolderivat und ein Phosphorthioat enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel und deren Verwendung zur Bekämpfung von Schadinsekten und Akariden
DE2825474A1 (de) Einen isoxazolinonring enthaltende mono- und dithiophosphatester
DE1493569B2 (de) Neue aromatische Phosphor- bzw. Phosphonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und solche enthaltende insektizide und akarizide Mittel
DE1301175B (de) Totalherbizid mit insektizider Wirkung
EP0018578A2 (de) 1,3-Benzodithiol-2-one, Verfahren zu ihrer Herstellung, diese Verbindungen enthaltende Mittel und ihre Verwendung zur Bekämpfung von Schädlingen sowie ihre Ausgangsprodukte
DE1917922A1 (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE1643608B2 (de) Cyclobutenphosphorsaureester, Ver fahren zu ihrer Herstellung und Schad lingsbekampfungsmittel
DE1670592C3 (de) Pyridylthiophosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1618955C3 (de) Fungizide und insektizide Mittel
DE2361189A1 (de) Oximino-thiolphosphorsaeureester, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als pestizide
AT253861B (de) Insektizide Mischung
DE1642294C (de) Insektizide, mitizide und fungizide Mittel
DE1935758C (de) (Thio) Phosphonsaureester und ihre Verwendung als Wirkstoffe in Schädlings bekampfungsmitteln
DE2119211A1 (en) Organophosphates - active against insects and nematodes
DE2451418B2 (de) N-alpha, alpha-dimethylbenzyl-n&#39;- phenyl-n&#39;-alkoxy-bzw. n&#39;-alkenyloxy- harnstoffe und diese enthaltende herbicide mittel

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977