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Verfahren zur Herstellung von (5-Nitro-2-furyl-alkyliden)-haTdrazinoalkyl-carbonsäuren
und deren Amiden Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von (5-Nitro--2-furyl-alkyliden)-hydrazinoalkyl-carbonsäuren
und deren Amiden der allgemeinen Formel
in welcher n = 0 - 1 ist und R Wasserstoff oder einen Methylrest, R1 Wasserstoff
oder einen Acylrest, R2 eine Hydroxylgruppe oder eine primäre, sekundäre oder tertiäre
Aminogruppe und A einen geradkettigen oder verzweigten Alkylenrest bedeuten.
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Als Acylreste R1 kommen in Frage die Reste gesättigter oder ungesättigter,
aliphatischer, aroraatischer, arali. phatischer und cycloaliphatischer Carbonsäuren
und Sulfonsäuren sowie die Reste der Kohlensaure-halbester (Carboalkoxy-), welche
gegebenenfalls Substituenten (wie Halogenatome, Nitrogruppen) enthalten können.
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Als iminfunktion des Restes R2 kommen in Frage die freie Aminogruppe,
Mono-alkyl- und -arylamino- sowie Dialkylamino-Reste, welche gegebenenfalls weitere
Substituenten (wie Hydroxyl-und Acylgruppen) tragen können. Zu den tertiären Aminogruppen
zählen auch die Reste der gesättigten Stickstoff-Heterocyclen (Piperidino-, Morpholino-,
Pyrrolidino-).
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Die Herstellung dieser neuen Nitrofuran-Derivate erfolgt in an sich
bekannter Weise, indem man ein Nitrofuran-Derivat der Formel
in welcher n und R die oben angegebene Bedeutung haben, oder ein reaktionsfähiges
Derivat desselben mit einer Hydrazinoalkyl-carbonsäwure-Verbindung der Formel
in welcher R, R2 und A die oben angegebene Bedeutung haben, oder deren reaktionsfahigen
Derivaten umsetzt, wobei man gew. inschtenfalls die Acylgruppen R1 und/oder die
Amidgruppen R2 erst nach erfolgter Kondensation einführen icann.
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Als funktionelle Derivate der Nitrofuran-carbonylverbindung kommen
z. B. das Diace-tat oder das Oxim in Betracht. Anstelle der freien Hydrazino-Verbindungen
können auch deren Kondensationsprodulcte mit einem Aldehyd oder peton (z. B. Aceton,
Methyl-äthylketon, Benzaldehyd) verwendet werden ; durch Umsetzung dieser Kondensationsprodukte
mit der Nitrofuran-carbonylverbindung in einem hydrolytischen Medium wird der Aus-tausch
der Carbonylverbindungen bewirkt.
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Die erfindungsgemäß vorzunehmende Kondensation wird vorzugsweise
in Gegenwart eines inerten Solvens vorgenomraen ; besonders geeignet sind Alkohole,
Dimethylsulfoxyd, Dimethylformamid, Dioxan, aliphatische Carbonsäureester und Nitromethan.
Die Kondensationsprodukte werden durch einfache Filtration aogetrennt und gewünschtenfalls
umkristallisiert. Die Reaktion kann bei Raumtemperatur dtzrchgeführt werden ; durch
Erwärmen läßt sie sich beschleunigen. Vorzugsweise arbeitet man in leicht saurem
Milieu (pH-Wert etwa 5-7), indem man das Reaktionsgeriisch mit einer Säure (z. B.
Essigsäure) versetzt. Gewünschtenialls kann man durch Zugabe von z. B. Salzsäure
ein stärker saures Medium herstellen, um die Komplettierung der Reaktion und die
vollständige Abscheidung des kondensationsproduktes zu gewährleisten.
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Die nachträgliche Einführung des Acylrestes R wird vorzugsweise bei
solchen Verbindungen vorgenommen, bei welchen R2 eine Amino-oder Monoalkylaminogruppe
ist. Hierzu wird das Kondensationsprodukt (R1 = H) in üblicher Weise mit einem Säurehalogenid
oder-anhydrid bzw. mit einem Halogen-kohlensäureester umgesetzt. Bei Verwendung
der Säureanhydride ist der Zusatz eines Lösungsmittels meist unnötig ; zweckmäßigerweise
arbeitet man bei erhöhter Xempèratur unter Rühren.
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Durch überschüssig mengen Saureanhydrid wird gege benenfalls die Einführung
eines zweiten Acylrestes in die freie Aminogruppe R 2 bewirkt. Bei Verwendung der
Säurehalogenide und der Halogen-kohlensäureester wird vorteilhaft ein inertes Lösungsmittel
zugesetzt, z.B.
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Dimethylformamid oder Pyridin, welche außerdem als Acceptoren fUr
die während der Acylierung freiwerdende Säure dienen ; hierbei wird zweckmäßig das
Reaktionsgemisch durch Kühlen auf Raumtemperatur gehalten.
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Zur nachträglichen Einführung der Amidgruppen R2 werden die Kondensationsprodukte
(R2 = OH) in üblicher Weise mit einem Halogenierungsmittel, wie Phosphorpentachlorid,
und anschließend mit dem gewunschten Amin behandelt. Die tteaktion wird vorteilhaft
in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, wie Benzol, unter Erwärmung durchgeführt
; nach dem Abkühlen und Filtrieren versetzt man das Filtrat mit dem Amin bis zur
schwach basischen Reaktion.
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Gegebenenfalls können anschließend noch weitere Substituenten in
den Amidrest R2 eingeführt werden, z.B. Acylgruppen durch übliche Acylierung mit
z. B. Säureanhydriden oder Hydroxymethylgruppen durch Umsetzung mit Formaldehyd.
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Die Verfahrensprodukte besitzen wertvolle antibakterielle Eigenschaften
; sie sind bereits in sehr kleinen Dosen gegen eine groBe Anzahl Mikroorganismen
wirksam. So können z. B. die durch Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Eimeria
tenella, Histomonas meleagridis und Syphacia obvelata hervorgerufenen Krankheiten
mit den neuen Verbindungen behandelt werden, und zwar in Dosierungen, die nur einen
Bruchteil der toxischen Dosis ausmachen. Besonders auffällige Erfolge erzielt man
bei der Behandlung resistenter Staphylococoen-j Infektionen. Bemerkenswert ist auch
die Wirksamkeit gegen Escheridia coli-Infektionen, wie sie bei Tyelonephritis häufig
angetroffen werden.
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Die neuen Nitrofuran-Derivate können auch zur Bekämpfung der Protozoen-Infektionen
des Geflügels, z. B. die Coccidiose der Kücken und die Enterohepatitis der Truthühner,
verwendet werden.
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Eine weiters hervorragende Bigenschaft der neuen Verbindungen ist
ihre Stabilität gegenüber Abbauvorgängen im Körper. Nach oraler Verabreichung sehr
geringer Dosen werden die Substanzen in antibakteriell wirksamen Mengen im Urin
ausgeschieden, so daß sie sich als s Chemotherapeutica bei Erkrankungen des Harntrakts
verwenden lassen.
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Die Verbindungen sind relativ wenig toxisch. Die Verträglichkeitsdosis
beläuft sich auf etwa 4oo-22oo mg/kg Maus. Bei Verabreichung der üblichen theraDeutischen
Dosen konnten keine toxischen Nebenwirkungen beobachtet werden.
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Die Anplikation der neuen Substanzen ist sehr einfach. Man kann in
üblicher Weise mit Hilfe der gebräuchlichen'Adjuvantien und Trägerstoffe Tabletten,
Suspensionen, Säfte, Kapseln, Pastillen etc. herstellen. Bei Verwendung in der Veterinärmedizin
bieten sich das Futter und Trinkwasser der Tiere als geeignete Trägerstoffe an.
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Von den Vertahrensprodukten zeigen die Verbindungen, welche als Substituenten
R1 eine Acylgruppe und als Substituenten R2 eine Amidfunktion tragen, besonders
vorteilhaf-te Eigenschaften. Als beste Verbindung hat sich bislang das 2-[1-Acetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid
erwiesen ; verabreicht man diese Substanz (als Suspension in einer wässrigen Lösung
des Natriumsalzes der Carboxymethyb cellulose) an Mäuse, welche mit tödlichen Mengen
eines resistenten Stammes von Staphylococcus aureus infiziert wurden, so kann bereits
durch die äußerst geringe Dosis von 3o mg/kg eine völlige Heilung der Tiere erzielt
werden.
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In den nachfolgenden Beispielen ist das erfindungsgemäBe Verfahren
näher beschrieben.
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B e i s p i e 1 e 1.) 2- (5-Nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid
lo2o g (7, 25 Mol) Hydrazino-essigsauremethylester-hydrochlorid werden in 10, 2
Ltr. konz. Ammoniak gelöst. Man läßt die Lösung in einem verschlossenen Kolben 35
Min. bei Raumtemperatur stehen und leitet dann 3 1/2 Stdn. Lnft durch, um das überschüssige
Ammoniak zu entfernen. Durch Zugabe von 72oo ml Eisessig stellt man dann einen pH-Wert
von ungefähr 5 ein und vexdünnt die viskose Lösung mit 10 Ltr. Wasser. Nun wird
eine mit Tierkohle behandelte Lösung von 92o g (6, 25 Mol) 5-Nitrofurfurol in 6
Ltr. Methanol innerhalb 40 Min. zugefügt. Nach Beendigung der Zugabe rührt man den
ausgefällten gelben Niederschlag noch 25 Min. und läßt über Nacht bei Raumtemperatur
stehen. Der Niederschlag wird abfiltriert und gewaschen, indem man ihn 3o Min. lang
mit 2o Ltr. Wasser verrührt. Dann wäscht man mit 14 Ltr. 5o fOigem Methanol sowie
2, 5 Ltr. Äther und trocknet bei 6o°C. Auf diese Weise erhält man 1152 g (75 % d.
Th.) 2- (5-Nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid vom P. 202, 5-2o4, 5°C.
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2.) N-Athyl-2- (5-nitro-furfuryliden-hydrazino)-acetamid
7o g (o, 5 Mol) Hydrazino-essigsauremethylester-hydrochlorid werden in 3oo ml 7o
%iges Äthylamin und 3oo ml Wasser gegeben. Dann läBt man 5 Stdn. bei Raumtemperatur
reagieren und stellt den pH-Wert durch Zugabe von Eisessig unter Kiihlung auf 5-6
ein. Sodann wird eine Lösung von 7o g (o, 5 Mol) 5-Nitrofurfurol in 25o ml Alkohol
zugefügt. Man rührt einige Minuten, läßt abkühlen, filtriert den Niederschlag ab
und wäs@ht ihn mit Isopropanol/Äther (50 : 50).
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Nach Umkristallisation aus 800 ml Isopropanol unter Zugabe von Tierkohle
erhalt man 7o g (58 % d. Th.) N-Äthyl-2-(5-nitro-furfuryliden-hydrazino)-acetamid
vom F. 145-148 0.
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3.) 5-Nitrofurfuryliden-hydrazino-essigsäure
Eine Lösung von 4, 02 L-tr. (412o g) 85 Xigem Hydrazin-hydrat und 826 g Natriumhydroxyd
werden in einem 12 Ltr.-Kolben auf 90°a erwärmt. Hierzu gibt man irmerhalb 2 Std.
eine Lösung von 945 g (1o Mol) Chloressigsäure in 1, 5 Ltr. Wasser, wobei man die
Temperatur auf 100-105°C hält. Man kocht eine Stupide unter Rückfluß und destillier-t
dann im Vakuum, bis 3, -4 Ltr. Destillat übergegangen sind. Den Rückstand versetzt
man mit 5, 68 Ltr.
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Polyglykol 4oo und destilliert nun weiber, bis nichts mehr übergeht.
Der Rückstand wird heiß abfiltriert, mehrere Male mit Methanol gewaschen und im
Trockenschrank getrocknet. Auf diese Weise erhält man 153o g des Natriumsalzes der
Hydrazino-essigsäure.
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Eine mit Tierkohle oehandelte Lösung von 500 g (4, 46 Mol) dieses
Natriumsalzes in 1, 8 Ltr. Wasser wird unber Kühlung mit Eisessig auf pH 6 gebracht.
man fügt eine Lösung von 375 g (2, 66 mol 5-Nitrofurfurol in 2, 8 Ltr. Alkohol zu
und rührt einige Minuten, Man läßt abkühlen, filtriert den orange-farbenen Niederschlag
ab und wäscht ihn mit Isopropanol. Man enhält 304 g (29 % d. Th.) des Natriumsalzes
der 5-Nitrofurfuryliden-hydrazino-essigsäure vom F. 165-175°C.
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Eine mit Tierkohle behandelte Lösung von 87 g dieses Natriumsalzes
in 1, 6 Ltr. lasser wird mit lo %iger Salzsäure angesäuert. Der gelbe Niederschlag
wird aofiltriert und mit Nasser gewaschen. Ausbeute an 5-Nitrofurfuryliden-hydrazinoessigsäure
: 63, 8 g ; F. 132-135°C.
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4.) 1-Acetyl-2- (5-nitrofurfuryliden-hydrazino-essigsäure
Eine Suspension von loo g 0, 425 xaOl) des Natriumsalzes der 5-Nitrofurfuryliden-hydrazino-essigsäure
(s. Beispiel 3) in 3oo ml Essigsäureanhydrid wird unter Rühren 1o Min. auf dem Dampfbad
erhitzt. Man läßt abkühlen und behandelt mit Äther. Der gelbe Niederschlag (111
g) wird abgetrennt und in 2, 1 Ltr. Wasser gegeben. Durch Zugabe von lo % iger Sodalösung
stellt man auf pH 8 ein. Dann fügt man eine Filtrierhilfe (Calite")
zu,
filtriert ab und säuert das Filtrat mit lo dOieer Salzsäure-an.
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Der ausgefällte gelbe Niederschlag ist die [1-Acetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-eszigsäure
vem F. 213-218°C; Ausbeute : 69 g (64 % d. Th.).
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) 2-l3-(5-Nitro-2-furyl)-allyliden-hydrazinol-acetamid
Eine Lösung von 281 g (2 Mol) Hydrazino-essigsäure-methylesterhydrochlorid in 2,
8 Ltr. 68 tigern Ammoniak wird 35 Min. bei Raumtemperatur stehen gelassen. Dann
behandelt man mit Tierkohle und entfernt das überschüssige Ammoniak, indem man Luft
durchleitet. Durch Zugabe von Bisessig unter Kühlung stellt man den pH-Wert auf
6 ein und läBt die Hälfte der auf diese Weise erhaltenen Lösung in eine heiße Lösung
von 16l g (1 Mol) 3- (5-Nitro-2-furyl)-acrolein in 4 Ltr. Alkohol einfließen. Nach
dem Abkühlen wird der rote Niederschlag abfiltriert und mit Alkohol, Wasser und
schließlich nochmals mit Alkohol gewaschen. Ausbeute : loo g (42 % d. Th.) 2-[3-(5-Nitro-2-furyl)-allyliden-hydrazino]-acetamid
vom F. 190-194°C.
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6.) 2- (α-Methyl-5-nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid
Eine Lösung von 155 g (1 Mol) 5-Nitro-2-furyl-methylketon in 2, 5 Ltr. warmem Alkohol
wird mit einer Lösung von 1 Mol Hydrazinoacetamid (s. Beispiel 5) versetzt. Der
beim Abkühlen ausgeschiedene orange-farbene Niederschlag wird abfiltriert und aus
3, 2 Ltr.
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Alkohol umkristallisiert. Ausbeute : 114 g (48 % d. Th.) ) 2- (a-Methyl-5-nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid
vom F. 67-170°C.
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7.) N-Methyl-2- (5-nitrofurfuryliden-hydra. zino)-acetanid
Eine Lösung von 7o g (o, 5 Mol Hydrazino-essigsäure-methylesterhydrochlorid in 500
ml 40 %igem Methylamin wird
bei Raumtemperatur 4 Std. stehen gelassen
und dann unter Kühlung. mit Bisessig auf den pH-Wert 5-6 eingestellt. Man fügt eine
Lösung vom 7o g (o, 5 Mol) 5-Nitro-furfurol in 250 ml Alkohol zu. Der orange-farbene
Niederschlag wird abfiltriert, mit Isopropanol, Wasser und nochmals mit Isopropnnol
gewaschen und getrocknet. Auf diese Weise erhält man 99 g (88 % d. Th.) N-Methyl-2-
(5-nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid vom F. 155-163°C. Durch Umkristallisation
von 4o g dieser Verbindung aus 75o ml Alkohol erhält man 36 g (80 % d. Th.) des
Reinprodukts vom F. 162-164°C.
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8,) @ro-furfuryliden-hydrazno)-propionamid
Eine Lösung von 21o g (4, 2 Mol) loo oigem Hydrazinhydrat in 3oo ml Alkohol wird
innerhalb 1 Std. mit einer Lösung von 15o g (1,38 Mol) a-Ohlorpropionsäure in 3oo
ml Alkohol versetzt. Die erhaltene Emulsion wird 45 Min. unter Rückfluß gekocht,
15 Min. nachgeruhrt und dann mit trockenem Chlorwasserstoff gesättigt. Man erhitzt
eine weitere Stunde unter Rückfluß und filtriert heiß ab. Das ausgefallene Hydrazin-dihydrochlorid
wird mit Alkohol und Äther gewaschen. Man läßt die vereinigten Filtrate über Nacht
abkühlen, trennt dann den farblosen Niederschlag ab und wäscht ihn mit Äther, Auf
diese Weise erhält man 115 g (49, 5 %) a-Hydrazino-propionsäure-äthylester vom F.
90-100°C. durch Akühlen der Filtrate lassen sich weitere 27 g (11, 6 % d. Th.) vom
F. 103-106°C gewinnen.
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12 g dieser Substanz werden in 12o ml Ammoniak gelöst und über Nacht
bei Raumtemperatur stehen gelassen. Man filtriert ab, entfernt den Sberschuß an
Ammoniak, indem man Luft durchleitet, und stellt die Lösung mit Eisessig unter Kühlung
auf pH 6-7 ein. Dann fiigt man 10, 1 g 5-Nitrofurfurol in 480 ml Alkohol zu. Der
erhaltene orange-farbene Niederschlag wird abfiltriert, mit Isopropanol, Wasser
und nochmals Isopropanol gewaschen und getrocknet.
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Ausbeute : 9, 4 g (58 % d. Th.) 2- Nitrofurfuryliden-hydrarino)-propionamid
vom F. 178-18o°C. Durch Umkristallisation von 5 g dieser Substanz aus 13oo ml Acetonitril
erhält man 4 g (46, 5 %) des Reinprodukts vom F. 181, 5-184°C.
g.,)
2- [l-Acetyl-2- (5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid
75o g (3, 54 Mol) 2- (5-Nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid (s. Beispiel 1) werden
innerhalb 4 Min. in 3, 4 Ltr. vorgewärmtes Essigsäureanhydrid eingerührt, wobei
sich die Temperatur auf lu8 0 erhöht. Das Reaktionsgemisoh wird dann 3 Min. unter
Rühren zum Rückflußkochen erhitzt (136°C). Dann entfernt man die Heizung und ruhrt
noch 5 Min. lang weiter, wobei die Temperatur auf 13o°C sinkt. Anschließend kühlt
man 48 Min. lang in einem Eisbad auf 8 c ab ; der Niederschlag wird mit einer Glasfri-tte
abgesaugt und dann mit 7oo ml Essigsäureanhydrid extrahiert, um die dunkle Mutterlauge
zu entfernen. Man wascht mit 5oo ml Äther nach und trocknet über Nacht an der Luft.
Ausbeute: 652 g (72 % d. Th.) 2-L1-Acetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid;F.
254°C.
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10.)2-[1-Propionyl-2-(5-nitrofurfurylliden)-hydrazino]-acetamid
Bine Suspension von 75 g (o, 354 Mol) 2- (5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid
(s. Beispiel 1) in 375 ml Propionsäureanhydrid wird 5-10 Min. auf 140-150°C erhitzt,
bis völlige Lösung eintritt.
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'lelm bkunlen scheidet sich das 2-[1-Propionyl-2-(5-nitrofurfuryliden-hydrazino]-acetamid
aus, welches abfiltriert und mit Alkohol gewaschen wird. Imch Umkristallisation
aus vitromethan (400 ml/ 4o g) erhält man 28, 7 g (30 % d. lih.) des Reinprodukts
vom F. 220-227°C.
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11.) )2-[1-Butyryl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid
Eine Suspension von1QO g (0, 47 Mol) 2- (5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid
(s. Beispiel 1) in 4oo ml Buttersaureanhydrid wird 10 Min. lang auf 135-140°C erwärmt,
bis vollige Lösung eingetreten ist. Der nach dem Abkuhlen erhaltene Niederschlag
wird
abfiltriert und mit isopropanol gewaschen. Nach zweimaliger
Umkristallisation aus Alkohol erhält man 40 g (3o % d. Th.) 2-[1-Butyryl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid
vom F. 193-195°C.
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?OT'Sf'i'.'H' 12.) 2-Ll-Ben3yl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazinoJ-acetamid
Eine buspension von 17o g (0, 8 Mol) 2-(5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid (s.
Beispiel 1) in 8od ml Dimethylformamid ^ wird mit 100 ml (12o g ; 0, 85 Mol) Benzoylchlorid-versetzt,
wobei man die Temperatur durch Fühlung auf ungefähr 20° hält. Man rührt 1 Std. bei
Raumtemperatur und gießt das Reaktionsgemisch in 6 Ltr.
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Wasser. Der braune Niederschlag wird abfiltriert und mit, Wasser
gewaschen. Dann gibt manp-hn in 5oo ml kochenden Alkohol , filtriert vom Unlöslichen
ab und behandelt das Filtrat mit Tiericohle. Beim Abkühlen scheidet sich aus dem
Filtrat ein dunkles Ul ab, welches zum Teil kristallisiert. Erhitzt man dieses Gemisch
noch einmal zum Sieden, so erhält man einen unlöslichen orange-farbenen Niederschlag,
welcher noch heiß abfiltriert wird. Auf diese Weise erhalt man 33 g einer Substanz
vom F. 170-185°C. Das Filtrat ergibt beim Abkühlen noch weitere Mengen des teilweise
kristallisierenden Öls. venn man ungefähr die Hälfte des Alkohols abdestilliert,
so kann man nochmals 7 g der Verbindung isolieren ; durch Vliederholung dieser Maßnahme
erhält man weitere 2 g. Die vereinigten Niederschlague werden aus 1200 ml Alkohol
unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. Ausbeute : 34 g (13, 5 % d. Th. 2-
[l-Benzoyl-2-(5-ni-trofurfuryliden)-hydrazinoJ-acetamid vom F. 185-186°C.
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13.) 2- [l-Acetyl-2- (5-nitrofurfuryliden)-hydrazino J-N-methylacetamid
Eine Suspension von 50 g (o, 22 Mol) N-Methyl-2- (5-nitrofurfuryiidM) acetamid-
(s. Beispiel 7) in 25o ml Essigsäureamid wird auf dem Dampfbad erhitzt, bis eine
klare Lösung entstanden ist und das Reaktionsprodukt sich abzuscheiden beginnt.
Nach dem Aokühlen wird die Substanz abfiltrierd und aus 1500 ml lsopropanol umkristallisiert.
Ausbeute: 53 g (91 % d.Th.) 2-[1-Aeetyl-2-(5-nitrofurfuryl)-hydrazino]-N-methylacetamid
vom F. 203,5-207,5 oc.
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4.)2-fl-AcetyI-2-(5-nitröfurfuryliden)-hydrazinoj-N-äthylacetamid
Eine Suspension von 35 g (0, 146 Mol) N-Äthyl-2-(5-nitrofurfuryliden hydrazino)-acetamid
(s. Beispiel 2) in 175 ml Essigsäureanhydrid wird lo Min. auf dem Dampfbad erhitzt.
Man läßt die klare Lösung abkühlen, filtriert den Niederschlag ab und wäscht ihn
mit Äther.
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Ausbeute : 36 g (88 % d. Th.) 2-[1-Acetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-N-äthylacetamid
vom F. 204-107°C.
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15.) 2-{1-Acetyl-2-[3-(5-nitro-2-furyl)-allyliden]-hydrzino}-acetamid
Eine Suspension von 5o g (o, 21 Mol) 2-L3- (5-Nitro-2-furyl)-allyliden-hydrazino]-acetamid
(s. Beispiel 5) in 24o ml Essigaäureanhydrid wird zum Sieden erhitzt. Hierbei lost
sich das Ausgangsprodukt auf und das Reaktionsprodukt beginnt sich abzuscheiden.
Man kühlt ab, filtriert und wäscht den Rückstand mit Alkohol. Ausbeute : 47,3g (80
% d. Th.) 2- {l-Acetyl-2- [3- (5-nitro-2-furyl)-allyliden]-hydrazino]-acetamid vom
F. 223-230°C.
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16.) 2-[1-Acetyl-2-(α-methyl-5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid
Eine Suspension von 94 g (o, 42 Mol) 2-(α-Methyl-5-nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid
(s. Beispiel 6) in 35o ml Essigsaureanliydrid wird 3o Min. auf dem Dampfbad erhitzt.
Beim Rbkühlen scheidet die klare rote. Losung einen gelben Niedersohlag aus, welcher
abfiltriert und mit Äther gewaschen wird. Nach zweimaliger Umkristallisation aus
Isopropanol erhalt man 31 g (27 % d. ton.) 2-[1-Acetyl-2-(α-methyl-5-nitrofurfuryliden)-hydrazm
o]-acetamid vom F. 154-16o°C.
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17.) 2-[1-acetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-diacetamid
A. Eine Suspension von 60 g (o, 236 Mol) 2-(1-Acetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid
(s. Beispiel 9) in 3oo ml Essigsäureanhydrid wird mit 3 ml konz. Schwefelsäure versetzt
und auf dem Dampfbad erhitzt. Nach 1o Min. ist das Ausgangsprodukt praktiseh völlig
gelöst und das Reaktionsprodukt beginnt sich abzuscheiden. Man läßt abkuhlen, filtriert
ab und wäscht mit Alkohol. Ausbeute : 48 g (69 % d. Th.) 2-[1-Acetyl-2- (5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-diacetamid
vom F. 212-213°C.
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B. Eine Suspension von 2-(5-Nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid
(s. Beispiel 1) in überschüssigem Essigsäureanhydrid wird mit einer katalytischen
Menge konz. Schwefelsäure versetzt. Die Substanz löst sich allmählich auf und dann
scheiden sich die blaßgelben Nadeln des 2-jJ-Acatyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazinoj-diacetamids
ab ; F. 213-214°C.
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18.) 2-(2-(5-Nitrofurfuryliden)-1-phenylacetyl-hydrazino]-acetamid
Eine Suspension von 115 g (o, 543 Mol) 2- (5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid
(s. Beispiel 1) wird mit 81 ml (94, zig ; o, 16 Mol) Thenylacetylchlorid versetzt,
wobei man die Temperatur auf 20-25° hält. Man läßt 30 Min. stehen und gießt das
Realrtionsgemisch dannin 4050 ml Wasser. Der klebrige Rückstand wird mehrmals mit
Wasser behandelt und dann aus 1500 mi Alkohol umkristallisiert. Auf diese Weise
erhilt man 109 g 2- [2- (5-ilitrofurfurliden)-1-phenylacetyl-hydrazino]-acetamid
vom tut'. 151-153°C.
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Nach einer zweiten Umkristallisation aus 1700 ml Alkohol unter Zusatz
von Tierkohle erhält man 88g (49 % d.Th.) des @ inprodukts vom F. 171-173°C.
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19.) 2-Carbamoylmethyl-3- (5-nitrofurfuryliden)-äthylcarbazat
Eine suspension von 63 g (o, 3 Mol) 2- (5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid (s.
Beispiel 1) in 15o ml Dimethyli'ormamid wird mit 112, 5 ml Chlorameisensäure-athylester
versetzt, wobei man die Temperatur auf 20-25° halt. Nachdem sich die Substanz völlig
gelöst hat, gießt man die Losung in 2, 25 Ltr. Wasser.
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Der orange-farbene Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und aus 1700 ml Alkohol unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. Ausbeute :
38 g (45 % d. Th.) 2-Carbamoylmethyl-3-(5-nitrofurfuryliden)-äthylcarbazatvomF.188-193°U.,
20.) 2-[1-Acetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-propionamid
Eine Suspension von 38 g (o, 17 Mol) 2-(5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-prophionamid
(s. Beispiel 8) in 85 ml Dimethylformamid wird mit 14, 5 ml (16 g ; o, 2 Mol) Acetylchlorid
versetzt, wobei man die Temperatur durch Kühlung auf 2o-25° hält. lVach 3o Min.
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Rühren wird die Losung in 85o ml Wasser gegossen. Der gelbe Niederschlag
wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus 9fomE Alkohol unter Zusatz von Tierkohle
umkristallisiert. Ausbeute : 31 g (68 % d. Th.) 2- [l-Acetyl-2- (5-nitrofurfuryliden-hydrazino]-propionamid
vom F. 185-186, 5°C.
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21.) 2-[1-Dichloracetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid
Eine Suspension von 50 g (0,236 Mol) 2-(5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid (s.
Beispiel 1) in 175 ml Dimethylformamid wird unter Rühren mit 4o g (o, 27 Mol) Dichloracetylchlorid
versetzt,
wobei man die Temperatur durch Kühlen auf 20° hält. Man
läßt die Lösung 3o Min. uns gießt sie dann in 175o ml Wasser. Der Niederschlag wird
abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Ausbeute : 66, 5 g 2-[1-Dichloracetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazinoEacetamid
vom F. 175-185 C. Durch Umkristallisation aus 1100 ml Isopropanol unter Zusatz von
Tierkohle erhält man 36, 7 g (48 % d. Th.) der Reinsubstanz vom F. 192-197°C.
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22.) 2-[1-(p-Nitrobenzoyl)-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid
Eine Suspension von 85 g (0, 4 Mol) 2- (5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid (s.
Beispiel 1) in 800 ml Dimethylformamid wird mit 85 g (o, 46 Mol) p-Nitrobenzoylchlorid
versetzt. Beim Ruhren lost sich die Substanz auf und anschließend scheidet sich
das gelbe Reaktionsprodukt ab. Nach 3o Min. gießt man das Gemisch in 4 Ltr. Wasser
und macht mit 10 %iger Sodaösung alkalisch. Der Niederschlag wird abfiltriert und
mit Wasser gewaschen. Ausbeute: 84 g 2-[1-(p-Nitrobenzoyl)-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid
vom F. 250-270°C, Durch Umkristallisation aus 3, 75 Ltr. Nitromethan unter Zusatz
von Tierkohle erhält man 56 g (39 % d. Th.) des Reinprodukts vom F. 278-28o°C.
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23.) 2-[1-cyclohexancarbonyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-ecetamid
Eine Suspension von 63,75 g (0,3 Mol) 2-(5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid
(s. Beispiel 1) in 300 ml Dimsthylformamid wird mit 34, 25 g (o, 345 Hol) Cyclohexancarbonylohlorid
versetzt, wobei man die Temperatur auf 20° hält. Nach 45 Min. wird die Lösung in
2, 25 Ltr. Wasser gegossen. Der Niederschlag wird
abfiltriert und
mit verdünnter Sodalösung aufgeschlämmt. Auf diese Weise erhält man 65, 25 g 2-
[l-Cyclohexancarbonyl-2- (5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid vom F* 8o-85°C.
Durch zweimalige Umkristallisation aus 50 % igem Alkohol unter Zusatz von Tierkohle
sowie anschließende Umkristallisation aus Isopropanol erhält man 35,7 g (37 % d.
Th.) des Reinprodukts vom F. 150-170°C.
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24.) 2-Ll-Crotonyl-2- (5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid
Eine Suspension von 85 g (0, 4 Mol) 2- (5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid (s.
Beispiel 1) in oo ml Dimethylformamid wird mit 48 g (0, 46 Mol) Crotonylchlorid
versetzt, wobei die Temperatur durch Kühlen auf 20-25° gehalten wird. Nach 30-45
Min. gießt maladie Losung in 3 Ltr. Wasser. Der Niederschlag wird abfiltriert und
mit Wasser gewaschen. Ausbeute : 98 g 2- [l-Crotonyl-2-(5-nitrofurfur.,-liden)-hydrazino]-acetamid
vom F. 140-145°C.
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Durch 2-malige Umkristallisation aus Acetonitril erhalt man 42 g
(37, 5 % d. Th.) des Reinprodukts vom P. 208-213°C.
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25.) 2-[1-Isovaleryl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acet@@@@
Ein Gemisch von 106 g (0,5 Mol) 2-(5-Nitrofurfurylidenilydrazino)-acetamid (s. Beispiel
1) und 375 ml Dimethylformamid wird mit 7o ml (0,575 Mol) Isovalerylchlorid versetzt,
wobei man die Temperatur durch Kühlung auf 20° hält. Man läßt 30 Min. oei Raumtemperatur
stehen und gießt die Lostmg dann in 225o ml Wasser. Der Niederschlag wird abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und dreimal aus jithanol unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert.
Ausbente : 88 g (60 d. Th.) 2- [l-Isovaleryl-2- (5-nitrofurfuryliden)-hyarazino]-acetamid
vom F. 163-165°C.
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26.) 2-Carbamoylmethyl-3-(5-nitrofurfuryliden)-n-butylcarbazat
Ein Gemisch von 65,75 g (0,3 Mol) 2-(5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid (s.
Beispiel 1) und 150 ml Dimethylformamid wird unter Kühlung mit 153 g (1, 12 Mol)
Chlorameisensaure-butylester versetzt (Temp. 20°). Nachdem sich die Substanz völlig
gä. öst hat, gießt man die Lösung in 2, 25 Ltr. Wasser. Der Niederschlag wird abfiltriert
mit Wasser gewaschen und zweimal aus Athanol unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert.
Ausbeute : 41,5 g (44 % d. Th.) 2-Carbamoylmethyl-3-(5-nitrofurfuryliden)-n-u-ylcarbazat
vom F. 185-1870C.
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27.) 2-[1-Isobutyryl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid
63, 75 g (o, 3 Mol) 2-(5-Nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid (s. Beispiel 1) werden
in 225 ml Dimethylformamid aufgenommen und unter Kühlung mit 36 ml (o, 345-Mol)
Isobutyrylchlorid versetzt (Temp. 20°). Nachdem alles in Lösung gegangen ist, läßt
man den Ansatz 3o Min. stehen und gielst ihn dann in 2, 25 Ltr.
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Wasser. Der Niederschlag wird abfiltriert und zweimal aus 165o rlll
Athanol unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. Ausbeute : 41 g (48, 5 % d.
Th.) 2- [l-Isobutyryl-2- (5-nitrofurfuryliden)-hydrazinoj-acetamid vom F. 215-22o0.
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28.) 2-[1-Benzolsulfonyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid
85 g (o, 4 Mol) 2- (5-Nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid ' (s. Beispiel 1) werden
in 400 ml Pylidin aufgenommen und unter Kühlung mit 50 g (0,44 Mol) Benzolsulfonylchlerid
versetzt (Temp.
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20°). Man rührt 15 Min. bei Rammptemperatur und ernitzt dann 10 Min
auf
dem Dampibad. Das abgekuhlte Reaktionsgemisch wird in 3 Ltr.
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Wasser gegossen und der erhaltene Niederschlag abfiltriert sowie
mit Wasser und Äthanol gewaschen. Ausbeute : 76 g 2-L1-Benzolsulionyl-2- :rfuryliden)-hydrazinoj-aoetamid
vom F. 110-137°C. nach zweimaliger Umkristallisation aus Athanol unter Zusatz von
lierkohle erha. lt man 26 g (18,5 % d. Th.) des Reinprodukts vom F. 155-162°C.
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29.) 2-Carbamoylmethyl-3-(5-nitrofurfuryliden)-3-chlorpropycarbazat
32 g (o, 15 Mol) 2-(5-Nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid (s. Beispiel 1) werden
mit 87, 8 g (o, 56 Mol) Chlorameisensäure-3-chlorpropylester versetzt, wobei man
die Temperatur durch Kühlung auf 20° halt. Nachdem die Substanz völlig gelöst ist
und die Gasentwicklung aufgehört hat, wird die Lösung in 1125 ml Wasser gegossen.
Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus 5oo ml Xthanol unter
Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. Ausbeute : 15, 3 g (32 % d. Th.) 2-Carbamoylmethyl-3-
(5-nitrofurfuryliden)-3-chlorpropylearbazat vom F. 114-148°C.
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3o.) 2-Carbamoylmethyl-3-(5-nitrofurfuryliden)-n-pentylcarbazat
I 63, 6 g (ors3 Mol) 2-(5-Nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid (s. Beispiel 1)
werdenin 225 ml Dimethylformamid aufgenommen und bei 20° mit 166, 5 g (1, 116 Mol)
Chlorameisensäure-pentylester versetzt. Nachdem die Substanz sich aufgelöst und
die Gasentwicklung nachgelassen hat, gießt man die Lösung in 2, 25 Ltr.
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Wasser. Der Niederschlag wird abfiltrierL, mit Wasser gewaschen und
aus 375 ml Athanol unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert Ausbeute : 36, 6
g (37 % d. Th.) 2-Carbamoylmethyl-3- (5-nitrofurfuryliddn)-n-perntylcarbazat vom
F. 148-1530.
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31.) 2-Carbamoylmethyl-3-(5-Ri'brofurfuryliden)-methylcarbaza't
Ein Gemisch von 127, g (0, 6 Mol) 2- (5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid (s.
Beispiel 1) und 450 ml Dimethylformamid werden unter Kühlung mit 21o g (2, 22 Mol)
Chlorameisensäuremethylester versetzt(Temp. 20°). Nach Lösung der Substanz und Nachlassen
der Gasentwidklung wird der Ansatz in 4, Ltr. Wasser gegossen. Man filtriert ab,
wäscht mit Wasser und kristallisiert zweimal aus 2, 5 Ltr. Hitromethan unter Zusatz
von Tierkohle um.
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Ausbeute : 45, 8 g (28 % d. Th. ) 2-Carbamoylmethyl-3-( nitrofurfuryliden)-methylcarbazat
vom F. 235-240°C.
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32.) 2-Carbamoylmethyl-3-(5-nitrofurfuryliden)-propylcarbazab
106 g (o, 5 Mol) 2-(5-Nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid (s. Beispiel 1) werden
in 375 ml dimethylformamid aufgenommen und unter Kühlung mit 227,5 g (1,85 Mol)
Chlorameisensäurepropylester versetzt (Temp. 20°). Nachdem die Substanz in Lösung
gegangen ist und die Gasentwicklung nachgelassen hat, wird der Ansatz in 3375 ml
Wasser gegossen. Der Niederschlag wird abfil--triert, mit Wasser gewaschen und zweimal
aus 1, 5 Ltr. Nasser untei Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. Ausbeute: 51 g
(34 % d. Th.) 2-Carbamoylmethyl-3- (5-nitrofurfuryliden)-propTlcarbazat vom F. 183-188°C.
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33.) 2-Carbamoylmethyl-3-(5-nitrofurfuryliden)-hexylcarbazat
Ein Gemisch von 127, 2 g (o, 6 Mol) 2- (5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid (S.
Beispiel 1) und 4-5o ml Dimethylformamid werden unter Kühlung mit 367,5 g (2,22
Mol) Chlorameisensäurehexylester versetzt (Temp. 20°). Nach Auflösung der Substanz
und
Nachlassen der Gasentwicklung gießt man das Reaktionsgemisch in 4, 5 Ltr. Wasser.
Der Miederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und aus 500 ml Isopropanol
unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. Nach zweimaliger Umkristallisation
aus Äthanol erhält man 60 g (29 % d. Tli.) 2-0arbamoylmethyl-3- (5-nitrofurfuryliden)-hyxylcarbazat
vom F. 145-155°C.
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34.) 2-Crbamoylmethyl-3-(5-nitrofurfuryliden)-isobutylcarbazat
Ein Gemisch von 7' (, 2 g (0,368 Mol) 2-(5-Nitrofurfurylidenhydrazino)-acetamid
(Se Beispiel 1) und 275 ml Dimethylformamid wird unter Kühlung mit 185 g (1,4 Mol)
Chlorameisensäureisobutylester versetzt (Temp. 20°). Nach Auflosung der Substanz
und Nachlassen der Gasentwicklung wird die Losung in 2, 75 Ltr.
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Wasser gegossen. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen
und zweimal aus Acetonitril unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. Ausbeute
: 4-'5 5 g (39 % d. Th.) 2-Carbamoylmethyl-3k-(5-nitrofurfuryliden)-siobutylcarbazat
vom F. 163-166°C.
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35.) 2-[1-Formyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-nydiazino]-acetamid
Ein Gemisch von 176 ml (1, 87 ItIol) Essigsureanhydrid und 74 ml (1,95 Mol) 98 piger
Ameisensäure wird 2 Stdn. unter Rühren auf 50-60° erhitzt. Dann kuhlt man die Lösung
auf 30° ab und fügt 5o g (o, 236 Mol) 2-(5-Nitrofurfuryliden-hydrazino)-acetamid
(s.
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Beispiel 1) zu, wobei die Temperatur auf 32° gehalten wird. Man rüllrt
2 Stdn. bei. Zimmertemperatur nach, laßt abkühlen und filtriert den gelben Niederschlag
ab, welcher mit Xther gewaschen und getrocknet wird. Ausbeute 37,3 g (66 % d.Th.)
2-[1-Formyl-2-(5-iiitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamidvomF.2oo-.2o8°G.
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36.) 1-Acetyl-1-(piperidino-carbonylmethyl)-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazin
Eine Suspension von 76,5 g (o, 3 Mol) [1-Acetyl-2- (5-nitrofurfuryliden)-hydrazinoj-essigsäure
(s. Beispiel 4) in 75o ml Benzol wird unter Rühren mit 67, 5 g (0, 325 Mol) Phosphorpentachlorid
versetzt und auf 45° erhitzt, bis die Chlorwasserstoffentwicklung nachläßt. hierbei
läßt man die Temperatur jeweils um 5 bis zum Siedepunkt ansteigen. Nach einigen
Minuten Kochen rührt man die heiße Mischung im Vakuum bis die Innememperatur auf
20° abgefallen ist.
-
Nun wird abfiltriert und das Filtrat unter Rühren und Kühlen mit
soviel Piperidin versetzt, daß ein pH-Papier gerade basisch reagiert. Der dicke
Brei wird mit weiterem Benzol versetzt, bevor ### alles Piperidin zugefügt ist.
Dann wird der Niederschlag abfiltrlert und mit Benzol und anschließend mit Wasser
gewaschen. Auf diese Weise erhält man 58, 5 g 1-Acetyl-1-(piperidino-carbonylmethyl)-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazin.Nach
Umkristallisation aus 36o ml Isopropanol unter Zusatz von Tierkohle erhält man 40
g (41 % d. Th. des Reinprodukts vom F. 155-158°C.
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37.) 1-Acetyl-1-(morpholino-carbonylmethyl)-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazin
Eine Suspension von 76,5 g (0, 3 Mol) [1-Acetyl-2- (5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-essigsaure
(s. Beispiel 4) in 75o ml Benzol wird unter Rühren mit 67, 5 g (o, 325 Mol) Phosphorpentachlorid
versetzt und auf 45 erhitzt, bis die Chlorwasserstoffentwicklung nachlaBt. Hierbei
laßt man die Temperatur jeweils um 5° bis zum Siedepunkt ansteigen. Nach einigen
Minuten Kochen rient man die heiße Mischung im Vakuum, bis die Innentemperatur auf
20° abgefallen ist. Nun wird abfiltriert und das Filtrat unter Rühren und Kühlen
mit soviel Borpholin versetzt, daß ein pH-Papier gerade basisch reagiert : Der dicke
Brei wird mit weiterem Benzol versetzt, bevor alles Morpholin zugefügt ist. Dann
wird der Niederschlag abfiltriert und mit Benzol und anschließend mit Wasser gewaschen.
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Auf diese Weise erhält man 78 g 1-Acetyl-1- (morpholino-carbonylmethyl)-2-
(5-nitrofurfuryliden)-hydrazin vom F. 153-156°C. Durch Umkristallisation aus 7oo
ml Alkohol unter Zugabe von Tierkohle erhöht sich der Schmelzpunkt auf 162-167°C
(ausbeute: ## 50 g).
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Nach einer zweiten Umkristallisation aus 800 ml Alkohol erhält man
22, 4 g des Reinprodukts vom F. 182-184,5°. Beim Abkühlen der Mutterlauge lassen
sich weitere 21, 5 g vom F. 180-183°C isolieren.
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Die Gesamtausbeute an Reinprodukt beträgt also 43, 9 g (45 % d. Th.)
8.) 2-[1-Acetyl-2-(5-itrofurfuryliden)-hydrazino]-N,N-diäthylacetamid
Eine Lösung von 76,5 g (0,3 Mol) [1-Acetyl-2-(5-itrofurfuryliden)-hydrazinoj-essigsäure
(s. Beispiel 4) in 95o ml Benzol wird unter Rühren mit 6f, 5 g (o, 325 Mol) Phosphorpentachlorid
versetzt und auf 45° erhitzt, bis-die Chlorwasserstoffentwicklung nachläßt.
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Hierbei wird die'emperatur jeweils um 5° bis zum biedepunkt erhöht.
Dannläßt man einige Minute kochen und rührt das heiße Gemisch im Vakuum nach, bis
die Innentemperatur auf 20° abgefallen ist. Man filtriert und versetzt das Filtrat
unterführen und Kühlung mit Diäthylamn-n bis zur schwach basischen Reak-tion. Der
Niederschlag wird abfiltriert, mit Benzol und Wasser gewaschen und aus 31o ml Alkohol
unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. Ausbeute : 37, 6 g (40 % d. Th.) 2-[1-Acetyl-2-(5-nitroturfuryliden)-hydrazinoJ-N,
N-diäthylacetamid vom F. 168-17o°C.
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39.) 1-Acetyl-1- (pyrrolidino-carbonylmethyl)-2- (5-nitrofurfuryliden)-hydrazin
Eine Lösung von 76,5 g (0,3 Mol) [1-Acetyl-2-(5-nitrofurfuryliden) hydrazinoj-essigsäure
(s. Beispiel 4) in 95o ml Benzol wird unter Rühren mit 67, 5 g (o, 325 Mol) Phosphorpentachlorid
versetzt und auf 45° erhitzt, bis die Chlorwasserstoffentwicklung nachläßt. tiierbei
wird die Temperatur jeweils um 5° bis zum Siedepunkt erhöht. Dann läbt man einige
Minuten kochen und rührt das heiße Gemisch im Vakkuum nach, bis die Innentemperatur
auf 20° abgefallen ist. Man filtriert und versetzt das Filtrat unter Rühren und
Kiihlung mit Pyrrolidin bis zur schwach basischen Reaktion. Der Niederschlag wird
abfiltriert, mit Benzol und Wasser gewaschen und aus 16oo ml Alkohol unter Zusatz
von Tierkohle umkristallisiert. Ausbeute : 39 g (42 % d. Th.) 1-Acetyl-1-(pyrrolidinocarbonylmethyl
)-2-
(5-nitrofurfuryliden)-hydrazin vom F. 206-2o8°C.
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40.) 2-[1-Acetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-N-phenylacetamid
Eine Lösung von 76, 5 g (o, 3 Mol) [1-Acetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-assigsäure
(s. Beispiel 4) in 95o ml Benzol wird unter Rühren mit 67, 5 g (o, 325 Mol) Phosphorpentachlorid
versetzt und auf 45° erhitzt, bis die Chlorwasserstoffentwicklung nachläßt.
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Hierbei wird die Temperatur jeweils um 5° bis zum Siedepunkt erhöht.
Dannläßt man einige Minuten kochen und rührt das heiße Gemisch im Vakuum nach, bis
die Innentemperatur auf 20° abgefallen ist. Man filtriert und versetzt das Filtrat
unter Rühren und Kühlung mit Anilin bis zur schwach basischen Reaktion. Der Niederschlag
wird abfiltriert und mit Benzol, Wasser und Äther gewaschen. Ausbeute : 75 g 2-[1-Acetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazinoJ-N-phenylacetamid
vom F. 130-160°C. Nach Umkristallisation aus 2, 1 Ltr. Alkohol unter Zusatz von
Tierkohle erhält man 36,3 g vom F. 200-220°C; durch Eimdampfen desFiltrats auf 1/4
des Ausgangsvolumens lassen sich weitere 4,7 g vom F. 200-215°C isolieren. Die anschließende
Umkristallisation dieser beiden Xristallisate aus 5oo ml Acetonitril unter Zusatz
von Tierkohle liefert 27, 5 (28 % d. Th. 2- [l-Acetyl-2- (5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-N-phenylacetamid
vom F. 212-218°C.
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41.) 2-[1-Acetyl-2-(5-nitroÎurfuryliden)-hydrazino]-N-hydroxymethylacetamid
4, 5 g (o, o18 Mol) 2- [l-Acetyl-2- (5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-acetamid (s.
Beisp. 9) werden mit 5 ml 37 %igem Formaldehyd, welcher mit 15 ml Wasser verdünnt
wurde, sowie mit einer Prise Soda versetzt. Man läßt 15 Min. kochen und filtriert
dann ab. Der beim Abkuhlen sich abscheidende Niederschlag wird gesammelt, mit ca.
-
25 ml Wasser, 7 ml Methanol und 25 ml Äther gewaschen. Dann trocknet
man bei Zimmertemperatur an der Luft. Ausbeute : 3, 1 g (63 % dslh)
2-[1-Acetyl-2-(5-nitrofurfuryliden)-hydrazino]-N-hydroxymethylacetamid
vom F. 175, 5-177, 5QC. Die Substanz wird aus 2o ml Wasser, welches 5 ml 37 igen
Formaldehyd enthält, umkristallisiert, dann nochmals mit 25 ml Wasser sowie wenig
Methanol und Xther gewaschen. Ausbeute an Reinprodukt : 1, 5 g ; F. 176-176, 50C.