DE3102768A1 - "cinnamylmoranolinderivate" - Google Patents
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Description
Cinnamylmoranolinderivate
Die Erfindung betrifft neue Moranolinderivate des Typs,
bei dem der Benzolring des N-Cinnamylmorano1ins als Substifuenten
eine quaternäre Ammoniumgruppe oder eine eine quaternäre
Ammoniumgruppe aufweisende Gruppe enthält.
Es ist schon eine Verbindung der Formel
HO^ CH2OH
HO-/ NH (il)
HO
aus dem chinesischen Heilkraut Mori Cortex bekannt, die die Bezeichnung Moranolin hat (vgl. Yagi et al. , Journal of
the Japanese Society of Agriculture and Horticulture, Band 51, Seite 571 (1976)). Es hat sich gezeigt, daß Moranolin bei
zuckerbelasteten Lebewesen blutzuckerspiegelsenkend wirkt und daß es ein brauchbares Arzneimittel darstellt. Dies
führte zu dem auf ein Mittel zum Senken des Blutzuckerspiegels, das als Hauptbestandteil Moranolin enthält, gerichtetes
Patent No. 9-60,068. Weitere erschöpfende Forschungen
führten zu verschiedenen Derivaten des Moranolins, die hochgradig wirksam sind, was zu weiteren Patentanmeldungen
führte.
Es wurden nun erfindungsgemäß neue Moranolinderivate entwickelt,
die hochgradig wirksam sind und weniger Nebenwirkungen aufweisen. Hierbei handelt es sich um die N-Cinnaruylmoranolinderivate
gemäß den vorstehenden Patentansprüchen.
130061/0392
Die Verbindungen nach der Erfindung zeigen bei oraler Ver
abreichung an Ratten in einer Dosis von 1 mg/kg zusammen mit 2 g/kg Saccharose eine prozentuale Unterdrückung des
Blutzuckerspiegelanstiegs von mehr als 80 %, gemessen
30 Minuten nach der Verabreichung. Andererseits zeigen N-Farne sylmoranolin, N-C innamylmoranolin und N-(2-Chlorcinnamyl)-moranolin
eine prozentuale Unterdrückung von 51 29 % bzw. 27 it>· Tabelle 1 zeigt die prozentualen Unterdrückungen
von typischen Verbindungen nach der Erfindung»
Verbindung
Nr.
Prozentuale Unterdrückung-
(D
90%
(2)
(3)
CH,
102%
88%
(wird fortgesetzt)
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Tabelle 1 (Fortsetzung)
Verbindung Nr.
Prozentuale Unterdrückung
(4)
©/C2H5
,0-(CH2) ,-NfC2H5
1 VHg
83%
(5)
®/CH3
O-(CH2)2-NfCH3
CH3
87%
(6)
CH 3 0-(CH2J3-NfCK3
~H3
91%
(7)
,0-(CH2) 2-Ν
CH3
93%
(8)
-(CH2) 2-l0
CH-
83%
(9)
CH-
87%
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Um die Sicherheit nachzuweisen, wurden die akuten Toxizitäten
(Mäuse, orale Gabe) der vorstehenden typischen Verbindungen nach der Erfindung gemessen. Es wurde gefunden, daß
bei einer Dosis von 5000 mg/kg keine dieser Verbindungen zu einem Todesfall führte, woraus klar wird, daß die Verbindungen
nach der Erfindung hochgradig sicher sind. Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben eine starke Wirksamkeit auf
die Unterdrückung des Blutzuckerspiegelanstieges und sind nützliche Prophylaktika und Arzneimittel für hyperglykämisehe
Zustände und verschiedene durch zu hohe Blutzuckerwerte hervorgerufene Erkrankungen, beispielsweise Diabetes,
ArteriosHerose, Fettsucht, Gastritis, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre.
Die Erfindungen nach der Erfindung werden gewöhnlich nach
einem Verfahren hergestellt, bei dem von Moranolin, gegebenenfalls einem solchen, bei dem die Hydroxylgruppen durch
Schutzgruppen, wie eine Acetyl-, Benzoyl-, Benzyl-, Tetrahydropyranyl-,
Methoxymethyl- oder Methoxyäthoxymethylgruppe, geschützt sind, als Ausgangsmaterial ausgegangen wird, das
zum Zwecke der N-Substituierung mit einem aktivierten Derivat
eines Cinnamylalkohols mit einer quaternären Ammoniumgruppe umgesetzt wird, wie einem Cinnamylhalogenid, Cinnamylschwefelsäure-,
-phosphorsäure- oder -sulfonsäureester.
Die Umsetzung wird in einem polaren aprotischen Lösungsmittel, wie DMF oder DMSO, oder in einem niederen Alkohol
in Gegenwart eines geeigneten Säurefängers, wie Kaliumcarbonat
oder Natriumhydrogencarbonat, ausgeführt. Alternativ kann das gewünschte Endprodukt auch durch Ausführen derselben
Reaktion unter Verwendung eines Cinnamylderivates mit einer
tertiären Aminogruppe zum Binden an Moranolin und anschließendes Quaternisieren des Produktes mit Methy!halogenid
oder Äthylhalogenid hergestellt werden.
Im allgemeinen können primäre und sekundäre Amine alkyliert werden, indem man die Amine mit Carbony!verbindungen unter
reduktiven Bedingungen durch eine sogenannte reduktive
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Alkylierung umesetzt. Die Verbindungen nach der Erfindung
können auch durch katalytische Reduktion von substituiertem Cinnamtildehyd mit Moranolin oder Reduzieren desselben mittels
Borhydridkomplex synthetisiert werden. Selbstverständlich können sie auch durch Herstellen eines Amids aus Moranolin
mit geschützten Hydroxylgruppen und einer substituierten Zimtsäure und Reduzieren des Amids erzeugt werden.
Es versteht sich, daß alle bekannten Anionen, die quaternäre Ammoniumsalze bilden, als entsprechende Anionen der
quaternären Ammoniumgruppe angewendet werden können. Üblicherweise
sind Anionen von pharmazeutisch verträglichen Säuren, die durch Halogenidanionen, wie Chloridanionen,
typisiert werden, wünschenswert. Venn das Produkt schwer kristallisiert, kann es durch Umwandeln in ein kristallisierbares
Salz, wie das Pikrat oder Reineckes Salz, kristallisiert werden.
Die folgenden Beispiele zeigen Verbindungen nach der Erfindung und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Beispiel 1 (Synthese von Verbindung 1)
15 g m-Dimethylaminobenzaldehyd werden in 30 ml Tetrahydrofuran
gelöst, und die Lösung wird zu 100 ml Tetrahydrofuran,
das etwa 15 g Vinylmagnesinmbromid enthält, unter Rühren
während 10 Minuten zugetropft. Nach dem Zusatz wird das Gemisch bei 50 bis 60 C noch 30 Minuten lang gerührt. Nach
Abkühlen wird das Reaktionsgemisch zum Zersetzen mit einer kleinen Menge Wasser versetzt. Die unlöslichen Stoffe werden
abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther extrahiert, wobei 16 g
Reaktionsprodukt als hellgelbes Öl erhalten werden.
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Das Produkt wird in TOO ml Methanol gelöst und mit 20 ml
Methyljodid versetzt. Das Gemisch wird 1,5 Stunden lang am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem
Druck bis zur Trockne eingeengt, und die erhaltene kristalline Substanz wird mit Äthanol gewaschen. Ausbeute
22 g. 20 g dieser Kristalle werden in 200 ml Methanol gelöst, und die Lösung wird durch eine Ionenaustauschersäule
(Dowex 1x2 (Br), etwa 500 ml) geschickt. Das Eluat wird
unter vermindertem Druck bis zur Trockne eingeengt, und
die erhaltenen Kristalle werden so, wie sie sind, in 50 ml
konz. Bromwasserstoffsäure gelöst und eine Stunde bei 60
bis 70° C erhitzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck bis zur Trockne eingedampft und
der Rückstand in Wasser aufgenommen. Es wird erneut unter
vermindertem Druck bis zur Trockne gebracht, um das HBr vollständig zu entfernen. Zu der erhaltenen gelblich-braunen,
glasartigen Substanz werden 100 ml DMSO, in dem 10 g Moranolin gelöst sind, zugesetzt. Dann werden 15 g Natriumhydrogencarbonat
zugesetzt, und das Gemisch wird bei Raumtemperatur 2 Stunden lang gerührt. Danach werden unlösliche Substanzen
von dem Reaktionsgemisch abfiltriert. Das Produkt wird mit 800 ml Wasser verdünnt und durch eine Ionenaustauschersäule
(Dowex 50 W χ 4 (h), etwa 5OO ml) geschickt. Die Säule wird
mit Wasser gewaschen, und nichtumgesetztes Moranolin wird mit 3 ^iger Salzsäure eluiert. Dann wird die Säule mit
15 ^iger Salzsäure eluiert, und das Eluat wird unter vermindertem
Druck bis zur Trockne eingeengt. Der Rückstand wird mit 200 ml Wasser aufgenommen, und eine heiße wäßrige
Natriumpikratlösung wird zugesetzt, bis sich kein Niederschlag mehr bildet. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit
Wasser und Isopropanol gewaschen und dann mit 5 ^iger Salzsäure
versetzt, wonach mit Äthylacetat extrahiert wird, bis die gelbe Farbe verschwindet. Die wäßrige Schicht wird
unter vermindertem Druck vollständig bis zur Trockne eingedampft, und die die verbleibenden Kristalle werden aus
Methanol umkristallisiert.
Hydrochlorid.Chlorid: Ausbeute 7,k g, Pp. 202-205° C,
lk = -15,2° (Wasser).
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Beispiel 2 (Synthese von Verbindung 2)
Als Ausgangsmaterial wird p-Dimethylaminobenzaldehyd verwendet,
und es wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise umgesetzt, wobei die Verbindung 2 erhalten wird.
Hydrochloride Chlorid: Fp. 186-190° C, JVjD = -15i5° (Wasser).
Beispiel 3 (Synthese von Verbindung 3)
Als Ausgangsmaterial wird p-Diäthylaminobenzaldehyd verwendet,
und es wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise verfahren, wobei die Verbindung 3 erhalten wird.
Dipikrat: Fp. 133-136° C, JV] J^ = -1**i3° (DMSO).
Beispiel k (Synthese von Verbindung k)
6,8 g m-Diäthylaminoäthoxybenzaldehyd werden in 50 ml Tetrahydrofuran
gelöst und die Lösung zu einer Lösung von etwa 7 g Vinylmagnesiumbromid in 60 ml Tetrahydrofuran unter Rühren
zugetropft. Nach dem Zusatz wird die Lösung 30 Minuten lang
auf 50 C erhitzt und dann abgekühlt. Die Reaktionslösung
wird zum Zersetzen mit einer kleinen Menge Wasser versetzt. Die unlöslichen Stoffe werden abfiltriert und das Filtrat
unter vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit Äther extrahiert, wobei 8,0 g Reaktionsprodukt als hellgelbes
Öl erhalten werden. Das Produkt wird in 100 ml Methanol gelöst und mit 20 g Äthyljodid versetzt. Das Gemisch wird 8 Stunden
lang am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird unter
vermindertem Druck bis zur Trockne eingeengt, und die verbleibenden Kristalle werden aus Äthanol umkristallisiert. Es werden
hellgelbe Kristalle (12 g) erhalten. 11 g der erhaltenen Kristalle werden in 50 ml Methylenchlorid gelöst, und 3,2 g
Thionylchlorid werden allmählich unter Rühren und Eiskühlung der Lösung zugesetzt. Das Gemisch wird 30 Minuten lang bei
Raumtemperatur gerührt. Dann wird das Lösungsmittel unter
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vermindertem Druck abdestilliert, und das verbleibende gelblich-braune, glasartige Material wird in 10 ml DMSO
gelöst. 3 g Moranolin werden in 25 ml DMSO gelöst und die Lösung mit der vorstehend erhaltenen Lösung vereint. 5 g
Natriumhydrogencarbonat werden zugesetzt, und das Gemisch wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Dann werden die
unlöslichen Stoffe abfiltriert. Das Filtrat wird mit 200 ml Wasser verdünnt und durch eine Ionenaustauschersäule
(Amberlite IR-120 (h), etwa 200 ml) geschickt. Die Säule
wird mit Wasser gewaschen und dann mit 10 ^iger Salzsäure
eluiert. Das Eluat wird unter vermindertem Druck bis zur Trockne eingeengt und der Rückstand mit 50 ml Wasser aufgenommen.
Ein Überschuß an heißer, wäßriger Natriumpikratlösung wird zugesetzt. Ein rötlich-braunes, harzartiges
Material, das sofort ausfällt, wird entfernt, und der Rückstand wird bei Raumtemperatur über Nacht stehengelassen.
Dabei fallen gelbe Kristalle aus. Diese werden aus Methanol/ Äthanol umkristallisiert.
Dipikrat: Fp. 116-121° C
^ = 13,0° (DMSO), Ausbeute 2,8 g.
Beispiel 5 (Synthese von Verbindung 5)
Als Ausgangsmaterial wird m-Dimethylaminoäthoxybenzaldehyd
verwendet. Die Umsetzung zur Gewinnung von Verbindung 5 erfolgt auf die in Beispiel h beschriebene Weise.
Dipikrat: Fp. 124-127° C
4 - 13,3° (DMSO).
Beispiel 6 (Synthese von Verbindung 6)
Als Ausgangsmaterial wird m-Dimethylaminopropoxybenzaldehyd
verwendet. Die Umsetzung zur Gewinnung von Verbindung 6 erfolgt auf die in Beispiel k beschriebene Weise.
Dipikrat: Fp. 123-126° C
f = 13,2° (DMSO).
f = 13,2° (DMSO).
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Beispiel 7 (Synthese von Verbindung 7)
9,6 g m-Morpholinoäthoxybenzaldehyd, hergestellt aus Morpholinoäthylchlorid
und m-Hydroxybenzaldehyd, werden in 20 ml Tetrahydrofuran gelöst. Die Lösung wird zu einer Lösung von
etwa 10 g Vinylmagnesiumbromxd in 50 ml Tetrahydrofuran zugetropft.
Nach dem Zusatz wird das Gemisch 1,5 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Zum Zersetzen wird Wasser zugefügt,
und die unlöslichen Stoffe werden abfiltriert. Das Filtrat wird unter vermindertem Druck bis zur Trockne gebracht,
und der Rückstand wird zum Gewinnen von 8,9 g Reaktionsprodukt als hellgelbes Öl mit Äthylacetat extrahiert.
Das Produkt wird in 40 ml Methylenchlorid gelöst, und 4,0 g
Thionylchlorid werden unter Rühren und Eiskühlung der Lösung zugetropft. Danach wird das Gemisch 30 Minuten lang bei
Raumtemperatur gerührt. Dann wird es bei weniger als 30 C
unter vermindertem Druck zur Trockne gebracht. Das als gelblich-braunes Öl erhaltene Reaktionsprodukt wird in 10 ml
DMF gelöst, und 45 ml einer Lösung von 5,0 g Moranolin in
DMSO werden zugefügt. 10 g Natriumhydrogejacarbonat werden zugesetzt, und das Gemisch wird 3 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt. Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit 300 ml Wasser verdünnt undmit Ammoniak alkalisch
gemacht. Zum Aussalzen des Produktes wird Ammoniumsulfat zugesetzt, wonach mit n-Butanol extrahiert wird. Der Extrakt
wird mittels einer Silikagelsäule unter Verwendung eines 211-Gemisches von Chloroform und Methanol zum Reinigen
chromatographiert, wobei 2,6 g Produkt als farbloses Öl erhalten werden. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird in
50 ml Methanol gelöst und mit 3 g Methyljodid versetzt.
Nachdem es 10 Stunden lang bei 0 C stehengelassen worden ist, wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck
zur Trockne gebracht. Der Rückstand wird in 50 ml Wasser
aufgenommen und mit einem Überschuß an heißer wäßriger Natriumpikratlösung versetzt. Beim Stehenlassen im Eisschrank
fallen Kristalle aus, die aus Methanol umkristallisiert werden.
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Dipikrat: Fp. 170-17^° C (Zers.) ^lk = 1,0° (DMSO).
Beispiel 8 (Synthese von Verbindung 8)
Als Ausgangsmaterial wird m-Piperidinoäthoxybenzaldehyd
verwendet. Zur Gewinnung von Verbindung 7 wird auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise umgesetzt.
Dipikrat: Fp. 178-185° C (Zers.) JV] f =2,5° (DMSO).
Beispiel 9 (Synthese von Verbindung 9)
Als Ausgangsmaterial wird p-Pyrrolidinoäthoxybenzaldehyd
verwendet. Die Umsetzung zur Gewinnung von Verbindung erfolgt auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise.
Dipikrat: Fp. 18^-189° C (Zers.)
1 3 0 0 6 1 / C :· 9 _:
13G061/Ü092
Claims (1)
- PATENTANWÄLTENACHGEREIGHT/fetkörner<L Qt?ei/D-8 MÜNCHEN 22 · W1DENMAYERSTRASSE 4β D-1 BERLIN-DAHLEM 33 · PODBtELSKIALLEE 88BERLIN: DIPL.-INQ. R. MÜLLER-BÖRNERNippon Shinyaku Co., Ltd., Kyoto (Japan) MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-HEINRICH WEY DIPL.-INQ. EKKEHARD KÖRNERMünchen, den 28. Januar 198131 272Patentansprüche :M.)Ammonio-substituierte Cinnamylmoranolinderivate der allgemeinen FormelCH2OHN - CH2 - CH = CH-(D.in der R gleich X oder -0-(CH2)n-X ist, wobei η gleich 2 oder 3 und X gleich_ N_ χτ n,yV / oder - N130061/0392MÜNCHEN: TELEFON (080)399980 KABEL: PROPINDUS · TELEX OS 94 244 BERLIN: TELEFON (O3O) 83IQOSB KABEL: PROPINDUi ■ TELEX Ο184Ο97ist, wobei wiederum R1, R„ und R„ gleich oder unterschiedlich und eine niedere Alkylgruppe, m gleich 2 oder 3 und Y^"' ein übliche quaternäre Ammoniumsalze bildendes Säureanion sind, und die Säureadditionssalze dieser Derivate.2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R gleich X ist.3. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß X gleichR3k. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R , R_ und R„ gleich oder unterschiedlich und eine Methyloder Äthylgruppe sind.5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R gleich -O-(CH2)n-X ist.6. Verbindung nach Anspruch 5f dadurch gekennzeichnet, daß X gleich- N—-R2«YV > ist. ^R37. Verbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß R1 , Rp und R_ gleich oder unterschiedlich und eine Methyl oder Äthylgruppe sind.8. Verbindung nach Anspruch 5# dadurch gekennzeichnet, daß η gleich 2 und X gleichΓΛ (-)- N Ο·Υν ' ist.130061/03929. Verbindung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß η gleich 2 und X gleichist.10. Verbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß η gleich 2 und X gleichist.l\CH,130061/0392
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