DE1517758A1 - Verfahren zur mengenbestimmten Fixierung und Dosierung von Mikroorganismen - Google Patents

Verfahren zur mengenbestimmten Fixierung und Dosierung von Mikroorganismen

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DE1517758A1 DE19661517758 DE1517758A DE1517758A1 DE 1517758 A1 DE1517758 A1 DE 1517758A1 DE 19661517758 DE19661517758 DE 19661517758 DE 1517758 A DE1517758 A DE 1517758A DE 1517758 A1 DE1517758 A1 DE 1517758A1
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/04Preserving or maintaining viable microorganisms

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Description

  • Verfahren zur mengenbestimmten Fixierung und Dosierung von Mikroorganismen Die Erfindung betrifft ein@Verfahren zur mengenbestimmten Fixierung von Mikroorganismen, vorzugsweise für enzymatische Zwecke, welches eine gezielte Dosierung dieser Mikroorganismen in der Praxis der Gärführung von Bier oder der Säureführung von Milch ermöglicht.
  • Irr der Gärungsindustrie ist es üblich, z.B. Hefe zur Bierherstellung, Milchsäurebakterien zur Milch- und Raumsäuerung, Lab zur Käseherstellung, bestimmte Mikroorganismen zur Quark-und Joghurtherstellung in Reinkulturen zu beziehen und diese in einem Behälter zum Zwecke der Vermehrung rät die gewünschte Menge zu züchten. Da die Vermehrung dieser Mikroorganismen eine Funktion von Zeit und Temperatur ist, besteht in der Praxis z.B. der Gärführung von Bier oder der Säureführung von Milch die Schwierigkeit der Feststellung, wieviel Mikroorganismen pro Kubikzentimeter in der gezüchteten Suspension enthalten sind, wodurch in der ferment<zt i.veti Arbeitsweise ein bestimmter Unsicherheitsfaktor offengelassen und die Dosierung der Mikroorganismen bis zu einem gewissen Grade dem Fingerspitzengefühl des Bedienungspersonals Überantwortet wird.
  • Der Erfindung lag die Aufgabenstellung zugrunde, ein Verfahren zur mengenbestimmten Fixierung von Mikroorganismen, vorzugsweise für enzymatische Zwecke anzugeben, mittels welchem vorgenannte Unsicherheit vermieden und die Möglichkeit fest zu bestimmender Rezepturen geschaffen t:ird, Dieses Verfahren zur mengenbestinunten Fixierung und Dosierung von Mikroorganismen, vorzugsweise für enzymatische Zwecke, nach der Erfindung, zeichnet sich dadurch aus, daß die Mikroorganismen in wässriger Suspension mit einem oberflächenaktiven inerten Trägermaterial gemischt und nach erfolgter Adsorption am Trägermaterial einer schonenden Trocknung unterzogen werden.
  • Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, daß eine gewichtsmäßige Definition der Keimzahlen der Mikroorganismen ermöglicht wird, wenn diese an oberflächenaktive Materialien, wie z.B. Kieselsäure, Kieselgele, Aktivkohle, Asbest, Kieselgur, Perlite adsorbiert werden. Diese Materialien können in ihren Oberflächengrößen so gestaltet oder durch Sichtung ausgewählt werden, daß eine bestimmte Menge der genannten Materialien eine bestimritte fixierbare Anzahl von Mikroorganismen adsorblert. Die Ermittlung dieser Größe kan",labormäßig quantitativ auf empirischem Wege geschehen und schafft reproduzierbare Werte. Beispielsweise, kämen hierzu in Frage pyrogene Ki eselsäuren, hochdisperse, reinste Kieselsäuren mit einer Oberfläche von 175 + 25 m2 /g (nach ßET) und einer Teilchengröße zwischen 10 und 40 und 2;j /u oder pyrogene Kieselsäuren mit einer Oberfläche von 300 m2/g bei einer Größe der Primärteilchen von 5 - 20 380 + 40 m2 /g bei einer Größe der Primärteilchen von 3 - 15 u oder 460 + 50 m `g / oder aber Oxydgemis che von # -einer Oberfläche nach BBT von 200 + 25 m2 /g und Größe der Primärteilchen zwischen 10 und 40 bzw. 20 - 50 /u. Desgleichen kämen für das Verfahren nach der Erfindung Mischoxyde mit einem Gehalt an 5i02 von mehr als 93,3 ö, einer Größe der Primärteilchen von 20 - 40 bzw. 10 - 30 /u und einer Oberfläche nach BET von 60 + 159 80 + 15 oder 170 + 30 m 2/g in Frage.
  • Bei gefällten reinen Kieselsäuren haben sich BET-Oberflächen von 120 m2 /g (Primärteilchendurchmesser 28 /u) als zweckmäßig und von 240 m2/g (Primärteilchendurchmesser 16 /u) als vorteilhaft erwiesen. Ähnliche Verwendbarkeit liegt auch bei Calciumsilikaten (5i02 = 47 - 49,9 ,% A1203 0,4 - 0,5 ö und einer BET-Oberfläche von 130 m2 /g bei einer mittleren Teilchengröße von 35 /u. Bei aktivgefällten Aluminiumsilikaten wurden gute ErgebnIsse bei einer BET-Oberfläche von 130 m 2/g und einem Frimärteilchendurchmesser von 30 /u erzielt.
  • Durch die Vermischung der Nikroorganismensuspension mit dem Adsorptionsmaterial entsteht nach der schonenden Entfernung der Feuchtigkeit, zweckmäßigerweise durch Absorptionstrocknung ohne Erwärmen, e ne Trockexunasse, die eine weitere Vermehrung infolge des Fehlens einer flüssigen Nährsubstanz unterbindet und somit vermehrungsfrei. oder zumindest vermehrungsvermindert aufbewahrt werden kann. Diese Trockenmasse kann ohne besondere Temperaturführung gelagert und bevorratet und gewichtsmäßig genau dösiert werden, wodurch eine gleichmäßige Zugabe der Mikroorganismen erreicht wird.
  • Es wurde weiterhin gefunden, daß durch Steuerung der Kontaktzeit eine sichere Gärführung dadurch zu erreichen ist, indem man die Sinkgeschwindigkeit der mit den Mikroorganismen belade-nen Trägermaterialien durch entsprechende Mahlung und Teilchenrgrößenwahl des Adsorptionsmaterials vorbestimmt.

Claims (1)

  1. %z a t e n t a n a p r ü c h e
    l:) Verfahren zur mengenbeatiamten Fixierung und Dosierung von Mikroorganismen, vorzugsweise für enzymatische Zwecks, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroorganismen in wässriger Suspension mit einem oberflächenaktiven inerten Trägermaterial gemischt und nach erfolgter Adeorption an Trägermaterial einer schonenden Trocknung unterzogen worden. 2,) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die 1Kikroorganiemen an Kieselsäure und/ oder Aktivkohle zur Ad- sorption gebracht werden. 3. ) Verfahren mch den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dap die Mikroorganismen an feinteilige aus Alkalisilikaten auf nassem Wege durch 8äurefällusg ,gewonnene Kiesalsiiure ad- sorbiert werden. .) Verfahren nach den Ansprüchen ,i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroorganismen an hoohdiagerae auf pyrogenen Wege er- zeugte Kieaeloäure adsorbiert Werden,. !i.) - Verfahren nach den Ansprüolten 1 bis k: dadurch gdcennzeichnet, daß eine xäserige Suspensiea der Nikroorganionen mit einer wäss- eigen Suspension der Kieselsäure und/oder Aktivkohle gemischt wird.
    6.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroorganismen an einem Trägermaterial von einer solchen Korngröße adsorbiert werden, die in dem zu behandelnden Medium bei der Gärführung eine vorbestinuiite Sinkgeschwindigkeit der mit den Mikroorganismen beladenen Trägermaterialien ergibt.
DE19661517758 1966-11-02 1966-11-02 Verfahren zur mengenbestimmten Fixierung und Dosierung von Mikroorganismen Pending DE1517758A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2182049A1 (de) * 1972-04-26 1973-12-07 Wellcome Found
US4203801A (en) 1972-04-26 1980-05-20 Burroughs Wellcome Co. Cell and virus culture systems
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