DE3304437A1 - Verfahren zur verbesserung der wirksamkeit von kieselsol und verfahren zur behandlung von bier mit kieselsol - Google Patents

Verfahren zur verbesserung der wirksamkeit von kieselsol und verfahren zur behandlung von bier mit kieselsol

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DE3304437A1 DE19833304437 DE3304437A DE3304437A1 DE 3304437 A1 DE3304437 A1 DE 3304437A1 DE 19833304437 DE19833304437 DE 19833304437 DE 3304437 A DE3304437 A DE 3304437A DE 3304437 A1 DE3304437 A1 DE 3304437A1
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Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Wirksamkeit von
  • Kieselsol und Verfahren zur Behandlung von Bier mit Kieselsol Die Erfindung bezieht sich einerseits auf ein Verfahren nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 sowie lauf ein Verfahren nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 10.
  • Kieselsole sind kolloide Lösungen bzw. Dispersionen von SiO2 in Wasser. Solche Produkte können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden (vgl. Ullmann, Band 21, 1981).
  • Im Rahmen der nachstehend zu erörternden Erfindung kommen bevorzugt Kieselsole in Betracht, die nach einem der drei folgenden Verfahren hergestellt werden: a) Entalkalisierung von Wasserglas und Stabilisierung der alkaliarmen Lösung durch thermische Prozesse; b) Peptisierung von Kieselgelen durch geeignete Prozesse, z.B. durch Erhitzen im Autoklaven mit geringen Alkalimengen; c) Redispergierung von geeigneten Kieselsäuren in Wasser, z.B. pyrogenen Kieselsäuren.
  • Wenn man Kieselsol bei der Getränkebehandlung in das betreffende Getränk einbringt, dann kommt es zu einer Vernetzung der kugelförmigen Siliciumdioxyd-Teilchen des Kieselsols. Es entsteht ein Kieselsäurehydrogel. Dieses kann gegenüber Inhaltsstoffen des Getränkes adsorbierend wirken. Es sedimentiert sich als Niederschlag, reißt dabei auch Trübungsteilchen des betreffenden Getränkes mit sich und bewirkt so eine Klärung desselben.
  • Auf diesem Prinzip beruht die Kieselsolschönung von Wein und Fruchtsäften, die seit etwa 1940 bekannt ist. Sie dient zur Klärung der genannten Getränke, um die Filtration durch die, vor allem in kleineren Betrieben gebräuchlichen, *) andererseits Schichtenfilter zu erleichtern (vgl. G. Troost: Technologie des Weines, 5. Auflage, 1980).
  • Die Erfahrungen auf dem Gebiet der Wein- und Fruchtsaftkelterei sind indes nur in den wenigsten Fällen auf die Bierbrauerei zu übertragen. Das kommt einmal daher, daß die Inhaltsstoffe von Wein und Fruchtsäften wegen ihres ganz anderen Ursprungs sich wesentlich von denen von Würze und Bier unterscheiden.
  • So unterscheiden sich Wein und Bier z.B. schon hinsichtlich des pH-Wertes ganz beträchtlich. Filtrationshemmende Stoffe in Wein und Fruchtsäften sind Pektin oder pektinartige Stoffe, während die filtrationshemmenden Stoffe von Bier Alpha- und Beta-Glukane sowie wahrscheinlich Glykoproteine sind. Auch die Anforderungen an das fertige Getränk sind nicht vergleichbar. Bei Wein z.B. kann die Eiweißstabilisierung so weit gehen, daß alle Proteine und Polypeptide aus dem Wein entfernt sind. Beim Bier ist dies völlig undenkbar, allein schon mit Rücksicht auf die Schaumeigenschaften. Wegen der Verschiedenartigkeit der chemischen Zusammensetzung von Wein und Bier (z.B. pH, CO2-Gehalt, Protein- und Kohlenhydratursprung) und auch der verschiedenen Qualitätskriterien (z.B. Schaum und Eiweißstabilität beim Bier gegenüber Weinsteinstabilität beim Wein) haben sich für die Bier- bzw. Weinklärung völlig unterschiedliche Klärtechniken entwickelt.
  • Vor diesem Hintergrund konnte der mit der Bierklärung befaßte Fachmann aus der Weintechnologie keine Anregung entnehmen.
  • Die DE-OS 24 08 896 ist zwar gemäß Patentanspruch auf vergorene Getränke allgemein gerichtet, in der Beschreibung und insbesondere in den Beispielen ist jedoch eindeutig nur der Weinfachmann angesprochen; die Aufgabenstellung bezieht sich dort nämlich auf eine Verbesserung der nur bei der Weinherstellung üblichen Gelatine-Kieselsol-Schönung.
  • Weil diese Unterschiede zwischen Wein- und Fruchtsaftindustrie einerseits und der Brauerei-Industrie andererseits bestehen, ist auch nur eine Patentanmeldung bekanntgeworden, die die Anwendung von Kieselsol zur Behandlung von Bier beschreibt. Aus der DE-OS 21 33 906 ist jedoch lediglich bekannt, dem Bier nach der Gärung, nämlich bei Beginn oder während der Lagerung und bei Temperaturen unter 200C, Kieselsol zuzusetzen und den entstehenden Niederschlag durch "Siphonieren, Dekantieren, Filtrieren oder Zentrifugieren" abzutrennen. Der Zweck des Verfahrens ist die Eiweißstabilisierung von Bier. Von einer Verbesserung der Filtrationseigenschaften des Bieres ist nicht die Rede.
  • Das Verfahren der DE-OS 21 33 906 hat sich nach mehr als einem Jahrzehnt immer noch nicht in die Brauerei-Industrie einführen lassen. Dies liegt wahrscheinlich in erster -Linie daran, daß die eiweißstabilisierende Wirkung von Kieselsol derjenigen von feinpulverigen Kieselsäurexerogelen oder Kieselsäurehydrogelen nicht so überlegen ist, als daß man den Mehraufwand des Kieselsolverfahrens in Kauf nimmt.
  • Immerhin entstehen durch das Kieselsol-Sediment beachtliche Bierverluste bzw. die Sedimentbildung macht besondere Maßnahmen zur Bierrückgewinnung nötig. Außerdem sind Kieselsole nicht kältebeständig. Man muß also auch hinsichtlich der Vorratshaltung und der Handhabung in den kalten Brauereikellern gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen.
  • Aus der DE-OS 32 08 022.0-41 ist ein Verfahren zur Behandlung von Bier mit Kieselsol bekannt, bei welchem man zur Verbesserung der Klärung und der Filtrations- sowie Separationseigenschaften des späteren Bieres das Kieselsol der Ausschlagwürze im heißen oder abgekühlten Zustand oder der Würze zu Beginn der Hauptgärung zugibt und die dadurch verursachte Ausflockung aus der Würze oder aus dem Jungbier abtrennt. Durch dieses Verfahren ist eine beträchtliche Verbesserung der Filtrations- und auch der Zentrifuge gationseigenschaften von Bier erzielt. Es ist auch möglich, den dabei entstehenden Niederschlag von Kieselsäurehydrogel während der Gärung im Bier zu belassen und erst danach die Trennung einerseits vom Jungbier, andererseits auch von der Erntehefe vorzunehmen.
  • Diesem Stand der Technik gegenüber besteht jedoch nach wie vor das Bedürfnis, auch fertig vergorene Biere hinsichtlich ihrer Filtrationseigenschaften zu korrigieren und zu verbessern. Denn zumeist stellt es sich erst unmittelbar vor der Filtration oder gar erst während der Filtration heraus, daß man es mit schlecht filtrierbarem Bier zu tun hat.
  • Aufgrund der Patentanmeldung P 32 31 240.7-41 gehört ein Verfahren zur Behandlung von Würze, Jungbier oder abgelagertem Bier mit Kieselsol zum Stand der Technik, bei welchem man zur Verbesserung der Filtrationseigenschaften des späteren Bieres das Kieselsol der Würze, dem Jungbier oder dem vergorenen Bier zufügt und dann die gesamte Würze bzw. das gesamte Bier zur Entfernung des Niederschlags zentrifugiert. Dadurch ist die Aufgabe gelöst, vergorenes Bier durch Zugabe von Kieselsol zu klären, in seiner Stabilität zu verbessern und auch besser filtrierfähig zu machen. Das genannte Verfahren erlaubt es, mit Kontaktzeiten von wenigen Minuten auszukommen, d.h.
  • den Zentrifugationsprozeß praktisch unmittelbar nach Zugabe des Kieselsols vorzunehmen. In diesem Fall benötigt man Zentrifugen mit entsprechend großem Schlamaraum, die die Kieselgelausscheidung der betreffenden Biermenge aufzunehmen imstande sind. Ober aber man arbeitet mit selbst austragenden Zentrifugen, wobei der Austragerhythmus dem Durchsatz und der Menge an anfallendem Kieselsol-Sediment angepaßt sein muß. In beiden Fällen ist aber anzustreben, mit möglichst geringen Kieselsolzusätzen zum gewünschten Ziel zu kommen, damit die gegebene Schlammraumkapazität einer Zentrifuge den Durchsatz von möglichst viel Bier erlaubt bzw. damit bei der selbst austragenden Zentrifuge sich der Austragungsvorgang nicht in zu kurzen Abständen wiederholen muß.
  • Eine andere Möglichkeit der Anwendung des Kieselsols bei fertigem Bier besteht darin, die Kieselsäureausscheidung im Tank sedimentieren zu lassen und danach das überstehende Bier zu zentrifugieren. Es ist nach der Zentrifuge u.U. so klar, daß es überhaupt keinem Filtrationsprozeß mehr unterworfen werden muß. Diese Arbeitsweise hat den Vorzug, daß auch Zentrifugen mit geringem Schlammraum für das Verfahren eingesetzt werden können. Aber auch bei dieser Arbeitsweise kommt es darauf an, daß die Xieselsäureausscheidung sich rasch sedimentiert, damit der Zentrifugationsprozeß bald nach der Kieselsolzugabe vorgenommen werden kann. Je weniger Kieselsäuresediment entsteht, desto weniger muß auch zur Bierrückgewinnung aufgearbeitet werden.
  • Für dieses Verfahren ist es von großer Bedeutung, daß man ein Kieselsol auswählt, das aufgrund seiner spezifischen Oberfläche eine gute eiweißstabilisierende und filtrationsverbessernde Wirkung ausübt. Es sind dies Kieselsole mit einer spezifischen Oberfläche bevorzugt von mehr als 200m2/g SiO2. Aber diese Kieselsole haben den Nachteil, daß das entstehende Sediment mit steigender Oberflächenzahl an Volumen zunimmt und daß seine Absetzgeschwindigkeit sich ebenfalls verlangsamt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eiweißstabilisierende und filtrationsverbessernde Wirkung von Kieselsolen bei gleichzeitiger Verringerung der für die Bierbehandlung einzusetzenden Kieselsol-Mengen zu verbessern.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe weist die Erfindung zwei verschiedene Lösungswege. Entweder man setzt bereits dem Kieselsol feinstteilige, wasserunlösliche Adsorbentien zu oder man setzt der Würze oder dem Bier außer dem Kieselsol auch andere wasserunlösliche, feinstteilige Adsorbentien zu. Im Rahmen des zuletzt genannten Lösungsweges kann das gleichzeitig mit dem Kieselsol geschehen, aber auch hintereinander, wobei bevorzugt das Kieselsol als letztes zugegeben wird. Für beide Lösungswege kommen als feinstteilige, wasserunlösliche Adsorbentien z.B. feinstteilige Kieselsäuren, Aktivkohle, künstliche und natürliche Silikate, bevorzugt Hectorit, Calcium- und Natrium-Bentonit sowie Bleicherden in Betracht. Ganz besonders geeignet wegen einer anscheinend synergistischen Wirkung ist der Natrium-Bentonit, z.B. Wyoming-Bentonit.
  • Durch den gemeinsamen Einsatz der feinstteiligen Adsorbentien mit dem Kieselsol in der Brauerei wird es möglich, die Teilchengröße dieser Adsorbentien sehr sehr klein zu halten und damit ihre Wirksamkeit zu steigern. Ohne Kieselsol sind solche Produkte häufig nicht anwendbar, weil sie sich in Bier gar nicht oder nur zu langsam sedimentieren. Für die Filtration kommen sie ohnehin nicht in Frage. Werden diese feinstteiligen Adsorbentien mit dem Kieselsol zusammen in Würze oder Bier angewendet, dann umschließt der aus Kieselsol entstehende Kieselgel-Niederschlag auch diese allerfeinsten Adsorbentien-Partikel. Sie bewirken ein rascheres und kompakteres Absetzen des Kieselsol-Niederschlages. Darüberhinaus bewirken diese Adsorbentien u.U. eine Verstärkung der Kieselsolwirkung, so daß der gemeinsame Einsatz von Kieselsol mit feinstteiligen Adsorbentien die Verminderung des Kieselsol-Einsatzes ermöglicht. Dies führt, außer den genannten Vorteilen, auch dazu, daß geringere Trubvolumina anfallen, was sich z.B. auch in einem längeren Austragerhythmus bei selbstaustragenden Zentrifugen vorteilhaft bemerkbar macht.
  • Die Erfindung beruht auf der nicht nahegelegt gewesenen Uberlegung, daß Kieselsol für die Bierbehandlung dann interessant werden könnte, wenn außer der eiweißstabilisierenden Wirkung auch die Filtrationseigenschaften von Bier verbessert werden können. Dann könnte nämlich die Aussicht bestehen, daß der Mehraufwand, den das Sol-Verfahren nun einmal erfordert, dadurch für den durchschnittlichen Braufachmann kompensiert wird, daß man an der Lagerzeit einsparen kann, deren Dauer ganz wesentlich durch die ablaufenden Klärprozesse bestimmt ist. Eine Einsparung an Filterhilfsmitteln wiederum kompensiert den Aufwand für die Biergewinnung aus Solsediment. Der aus der DE-OS 21 33 906 bekannte Prozeß führt, wie dargelegt, nicht zu der anzustrebenden Verbesserung auch der Filtrationseigenschaften von Bier.
  • Wie bereits erwähnt, ist es auch möglich, die genannten feinstteiligen Adsorbentien in Kieselsol zu suspendieren, bevor dieses in der Brauerei für die Behandlung von Würze oder Bier benutzt wird. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung suspendiert man feingemahlenen Bentonit, bevorzugt Natrium-Bentonit, in Kieselsol und läßt ihn darin quellen. Es hat sich herausgestellt, daß je nach spezifischer Oberfläche des Kieselsols Präparate mit 30 % SiO2 maximal etwa bis zu 10 z Natrium-Bentonit aufnehmen können. Kieselsole mit geringerem SiO2-Gehalt erlauben sogar noch höhere Bentonit-Zusätze.
  • Der pulverförmige Bentonit kann ohne besonderen Aufwand in das Kieselsol eingerührt werden. Er quillt darin und bleibt, ohne daß sich ein Sediment bildet, im Kieselsol in Schwebe. Für die Durchführung des vorliegenden Verfahrens bzw. die Herstellung des erfindungsgemäßen Kieselsol-Mischproduktes ist es unerheblich, nach welcher Methode diese Kieselsole hergestellt werden. Bevorzugt werden aber Kieselsole mit einer spezifischen Oberfläche von mehr als 200 m2/g eingesetzt. In bestimmten Fällen kann auch die Anwendung von aluminiummodifiziertem Kieselsol gemäß der DE-PS 24 08 896 vorteilhaft sein.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung, seine Anwendung in der Brauerei-Industrie und die damit erzielten, vorteilhaften Wirkungen sind in den nachfolgenden Beispielen beschrieben. Dabei ist besonders die Kombination Kieselsol-Bentonit berücksichtigt worden, weil diese nicht nur das Absetzen des Kieselsols fördert, sondern darüberhinaus die Verbesserung der eiweißstabilisierenden und filtrationsverbessernden Wirkung besonders augenfällig zum Ausdruck bringt.
  • Beispiel 1: In diesem B'eispiel sind Versuche zur-Bierbehandlung zusammengefaßt, bei denen einzelne Proben gemäß der DE-OS 21 33 906 (Monsanto) mit Kieselsol behandelt werden, im Vergleich dazu einige Proben nach der deutschen Patentanmeldung 32 31 240.7 sowie einige Proben nach dem Verfahren der vor liegenden Anmeldung, bei dem das Bier gleichzeitig mit Kieselsol und einer geringen Bentonitmenge behandelt wird.
  • Aus vier verschiedenen Münchener Brauereien wird gelagertes und gereiftes, unfiltrieres Bier für die Versuche in 1-1-Portionen abgefüllt. Diese 1-l-Portionen werden drei Tage auf OOC gekühlt. Dann erfolgt die Zugabe von Kieselsol, Kieselsol-Bentonit-Gemisch sowie Bentonit. Die Proben bleiben zur Sedimentation drei Tage bei OOC stehen. Danach wird die erreichte Klärung bzw. die noch vorhandene Trübung (EBC-Einheiten) gemessen. Es folgt die Bestimmung von Vmax. nach Ess (Monatsschrift für Brauerei, 25, 145, (1972)).
  • Im Filtrat von dieser Bestimmung wird die Kältetrübung nach zwei Warmtagen bei 40"C und 24 h Eis gemessen.
  • Außerdem werden aus den Proben 250 ml Bier in einer Becherzentrifuge 10 Minuten bei 4800 U/min zentrifugiert. Das zentrifugierte Bier wird für 18 h wieder auf 0°C gekühlt.
  • Danach wird ebenfalls Vmax. nach Esser ermittelt und im Filtrat die Kältetrübung.
  • Zur Klärung bzw. Verbesserung der Filtrationseigenschaften und der Eiweißstabilisierung wurden den Bierproben folgende Mittel zugesetzt: a) Kieselsol mit einer spezifischen Oberfläche von 300 m2/g SiO2, das 30 Gew.% SiO2 enthielt. Von diesem Kieselsol wurden 0,5 g siO2/l Bier angewendet.
  • b) Kieselsol-Bentonit-Gemisch: In 100 g Kieselsol gemäß a) wurden 5 g Wyoming-Bentonit eingerührt und 48 h quellen gelassen. Die Dosage zum Bier betrug 0,47 g SiO2 als Kieselsol pro Liter plus 0,08 g Bentonit pro Liter.
  • c) Bentonit: Vom amerikanischen Wyoming-Bentonit wurde eine 5Gew.%ige wässrige Suspension bereitet. Hiervon wurden pro Liter Bier 10 ml zugegeben. Das entspricht 0,5 g Bentonit pro Liter.
  • Die Resultate finden sich in der Tabelle 1: Tabelle 1: nach 3 Tg.Klärung nach 3 Tg.Klärung bei 0°C bei 0°C + Zentrif.
  • Klarheit Wmax. Kälte- nx. Kältetr.
  • EBC tr.EBC Bier A: O-Bier 4,6 116 12 146 10,4 Kieselsol 1,7 125 1,3 330 1,7 Kieselsol + Bentonit 1,6 125 0,6 296 0,9 Bentonit 4,2 84 2,7 96 2,1 Bier B: O-Bier 8,6 95 8,2 124 11,8 Kieselsol 2,0 137 2,2 244 4,7 Kieselsol + Bentonit 2,5 128 1,2 286 2,7 Bentonit 5,6 86 1,7 81 4,2 Bier C: O-Bier 8,0 127 9,4 154 9,7 Kieselsol 1,9 165 2,0 250 3,5 Kieselsol + Bentonit 1,6 175 0,2 240 0,2 Bentonit 4,8 88 0,6 75 1,5 Bier D: O-Bier 8,2 69 4,2 100 4,9 Kieselsol 4,2 83 1,8 156 2,0 Kieselsol + Bentonit 3,6 99 1,4 185 0,8 Bentonit 7,8 58 1,6 80 1,3 Die Resultate der vier Biere in Tabelle 1 zeigen übereinstimmend folgendes: Wenn man die Werte für Vmax. vor der Zentrifugation betrachtet, dann findet man, daß die Zugabe von Bentonit zu Bier bei allen vier Proben die Filtrationseigenschaften verschlechtert. Die Vmax-Werte der Bentonit-Probe liegen ausnahmslos deutlich niedriger als die Vmax-Werte des O-Bieres und dies, obwohl die Bentonit-Biere nach der dreitätigen Klärung deutlich klarer waren als das O-Bier. Bentonit verbessert also die Filtrationseigenschaften eines Bieres nicht.
  • Die Zugabe von Kieselsol zu Bier und die dreitägige Klärung, entsprechend etwa der Arbeitsweise in der DE-OS 21 33 906, erhöht den Vmax-Wert gegenüber dem O-Bier geringfügig.
  • Der Zentrifugationsprozeß, dem das Bier gemäß Deutsche Patentanmeldung 32 31 240.7 unterworfen wird, erhöht dagegen die Vmax-Werte beträchtlich, und zwar vor allem bei den Proben mit Kieselsol bzw. Kieselsol plus Bentonit. Auch das O-Bier bzw. das Bentonit-Bier wird durch die Zentrifugation etwas in seiner Filtration verbessert, aber bei weitem nicht in dem Maß, wie dies bei den Kieselsol-Bieren und den Kieselsol plus Bentonit-Bieren der Fall ist.
  • Die Kombination Kieselsol plus Bentonit bringt bei den nicht zentrifugierten Bieren in etwa die gleiche Filtrierfähigkeit wie Kieselsol allein.
  • Hinsichtlich der Eiweißstabilisierung erweist sich der Bentonit als recht wirksam. Sowohl bei den nicht zentrifugierten, als auch bei den zentrifugierten Proben wird die Kältetrübung deutlich vermindert. 50 g SiO2 als Kieselsol bringen bei Bier A eine bessere Stabilität als 50 g Bentonit.
  • Bei Bier B und D ist der Bentonit dem Kieselsol ein wenig überlegen. Bei Bier C ist der Bentonit sogar deutlich besser.
  • Die Kombination von Kieselsol plus Bentonit ist aber ausnahmslos hinsichtlich der Kältestabilität die beste. Dies ist umso bemerkenswerter, als die mit dem Kieselsol zusammen gegebene Bentonitmenge nur ganz minimal war, nämlich etwa 8 g Bentonit pro hl im Vergleich zu 50 g Bentonit pro hl bei den Bieren, die ausschließlich mit Bentonit behandelt worden waren.
  • Beispiel 2 In diesem Beispiel geht es darum, Gelägerbier, das gewöhnlich besonders schwer zu filtrieren ist, hinsichtlich seiner Filtrierbarkeit zu verbessern. Es werden fünf Proben zu 11 Gelägerbier drei Tage auf OOC gekühlt. Danach erfolgt die Zugabe von Kieselsol bzw. Kieselsol-Bentonit-Gemisch. Nach weiteren drei Tagen bei OOC wird die Trübung gemessen. Anschließend wird Vmax. nach Esser bestimmt. Ein Teil des Bieres wird wie bei Versuch 1 zentrifugiert und das Zentrifugat nach 18 h Kühlung auf OOC noch einmal der Bestimmung von Vmax. unterworfen.
  • Eingesetzt werden: a) 50 g/hl SiO2 als Kieselsol mit spezifischer Oberfläche 300 m2.
  • b) Kieselsol-Bentonit-Gemisch wie bei Beispiel 1. Zugegeben werden 47 g SiO2 plus 8 g Bentonit/hl.
  • c) 50 g SiO2 in Form von aluminiummodifiziertem Kieselsol gemäß DE-PS 24 08 896. Spezifische Oberfläche 600 m2/g.
  • d) Kieselsol gemäß c) mit 15 % SiO2 vermischt mit 5 % Wyoming-Bentonit. Die Dosage zum Bier entspricht 47 g SiO2 plus 16 g Bentonit/hl.
  • Tabelle 2: Behandlung von Geläger-Bier Nach 3 Tg. Nach 3 Tg.
  • Kühlung OOC Kühlung OOC u, Zentrifug.
  • Trüb.(EBC) Vmax. Vmax.
  • O-Bier weit über 15 20 32 Kieselsol 300m2 2,9 40 82 Kieselsol 300m2 + Bentonit 1,6 50 112 Kieselsol 600m2 4,2 120 t 180 Kieselsol 600m2 + Bentonit 2,2 140 200 Man sieht aus der Tabelle 2, daß das O-Bier mit weit über 15 EBC-Einheiten nach dreitägiger Klärung bei OOC noch sehr trüb war. Die Zugabe von Kieselsol 300m2 bringt die Trübung auf 2,9 EBC-Einheiten herunter, das Gemisch von Kieselsol 300m2 plus Bentonit verbessert die Klärung. Das modifizierte Kieselsol mit 600m2 Oberfläche wirkt sich nicht ganz so klärend aus, auch nicht im Gemisch mit Bentonit.
  • Dagegen zeigt die Bestimmung von Vmax., daß das Kieselsol 300 m2 mit einem Wert von 40 die Filtrierbarkeit um 100% erhöht. Das Gemisch des Kieselsols 300 m2 mit Bentonit kommt auf noch einen besseren Wert. Als besonders wirkungsvoll erweist sich das Kieselsol mit 600 m2 bzw. dessen Gemisch mit Bentonit. Und dies, obwohl der Trübungswert nach drei Tagen Klärung höher liegt als beim Kieselsol 300m2.
  • Die Zentrifugation der Proben bringt erwartungsgemäß eine weitere Steigerung der Vmax.-Zahlen.
  • Beispiel 3: Kieselsol bzw. ein Gemisch von Kieselsol mit Natriumbentonit, gemäß den vorausgehenden Beispielen, wird zu Beginn der Hauptgärung der Würze zugegeben. Eingesetzt wird Kieselsol mit 200 m2 Oberfläche sowie Kieselsol mit 300 m2 spezifischer Oberfläche, die beide mit 30 96 SiO2-Gehalt im Handel sind. In beide Kieselsol-Präparate wird auf 100 g jeweils 5 g Natriumbentonit eingerührt und zwei Tage darin quellen gelassen.
  • Die Dosierung zur Würze beträgt bei den reinen Kieselsolen 0,5 g SiO2/l Würze und bei den Kieselsol-Bentonit-Gemischen 0,47 g SiO2 plus 0,08 g Bentonit.
  • Nach 7-tägiger Gärung wurden die Biere auf 0°C gekühlt. Es wurde nach zwei Tagen und fünf Tagen bei 0°C die Klärung bestimmt. Nach fünf Tagen wurde auch Vmax. ermittelt. Anschließend wurden die Biere zentrifugiert und nach weiteren 16 h bei OOC noch einmal die Bestimmung von Vmax. unterworfen. Das Ergebnis zeigt die Tabelle 3.
  • Tabelle 3: Klärung Klärung Rhnax. VlTax.u.
  • nach 2 Tg. nach 5 Tg. Zentrifu-EBC EBC gation O-Bier weit über 15 über 15 47 58 Kieselsol 200m2/g SiO2 ca. 12 6,6 83 117 Kieselsol 200m2/g SiO + Bentonit 2 7,0 3,2 120 156 Kieselsol 300m2/g SiO2 10,8 5,1 90 126 Kieselsol 300m2/g SiO + Bentonit 2 5,2 2,8 130 174 Aus der Tabelle 3 sieht man zunächst, daß die Kieselsol-Proben sich sehr viel schneller klären als das O-Bier, und weiterhin, daß die Zugabe der minimalen Bentonitmenge zum Kieselsol die klärende Wirkung noch verstärkt. So sind beide Probebiere, die Kieselsol plus Bentonit erhielten, schon nach zwei Tagen so gut geklärt wie die Kieselsol-Proben nach fünf Tagen. Auch hinsichtlich der Vmax.-Werte schneidet die Kombination Kieselsol plus Bentonit deutlich besser ab.
  • Beispiel 4: Gelagertes unfiltriertes helles Vollbier wird in 1-l-Portionen drei Tage auf 0°C gekühlt. Danach erfolgt die Zugabe von Bentonit, bzw. Kieselsol und Kieselsol-Bentonit-Kombinationen. Die Proben werden umgeschüttelt und nach fünf Minuten in einer Becherzentrifuge zehn Minuten bei 4800 U/min zentrifugiert. Das zentrifugierte Bier wird 18 h auf 0°C gekühlt Danach wird Vmax. nach Esser bestimmt. Im Filtrat nach Esser ermittelt man die Kältetrübung nach drei Warmtagen bei 400C und 24 h Eis.
  • Eingesetzt werden: a) 0,5 g/l Natriumbentonit, der 48 h lang in Wasser vorgequollen war.
  • b) 0,5 g SiO2/l in Form von Kieselsol mit spezifischer Oberfläche 300 m2.
  • c) 1,5 g SiO2 in Form von Kieselsol mit spezifischer Oberfläche 300 m2.
  • d) Suspension von 5 g Natriumbentonit in 100 g Xieselsol mit spezifischer Oberfläche von 300 m2, 30 % SiO2-Gehalt.
  • Davon kommen zum Bier 0,47 g SiO2 und 0,08 g Bentonit.
  • e) Suspension wie d). Zum Bier kommen 1,41 g SiO2 als Kieselsol und 0,24 g Natriumbentonit.
  • Die Resultate sind in der Tabelle 4 zusammengetragen: Tabelle 4: Klarheit nach Vtnax. Kältetrüb.n Zentrifugation drei Warmtac FBC O-Bier 5,8 35 über 12 50 g Bentonit 5,2 32 8,9 50 g Kieselsol 300m2 1,7 86 3,1 150 g Kieselsol 300m² 1,4 108 1,9 50 g Kieselsol 300m2 + Bentonit 1,6 92 0,3 150 g Kieselsol 300m2 + Bentonit 1,3 120 0,2 Man sieht zunächst, daß das O-Bier und das Bentonit-Bier durch die Zentrifugation auf 5 - 6 l EBC-Einheiten geklärt werden konnten. Bei allen vier Kieselsol-Proben liegen die entsprechenden Werte zwischen 1,3 und 1,7 EBC-Einheiten. Das ist fast klar und bedeutet, daß man das Bier in diesem Zustand auch der Schichtenfiltration unterwerfen könnte.
  • Bei den Vmax.-Werten sind O-Bier und Bentonit-Bier ähnlich, während alle vier Kieselsol-Biere rund drei- bis viermal höhere Vmax.-Werte haben.
  • Am wesentlichsten ist aber der Befund der Kältestabilität.
  • Man sieht, daß das Bentonit-Bier nach dem Forciertest eine Kältetrübung von 8,9 EBC-Einheiten hatte. Die beiden Proben mit Kieselsol lagen deutlich darunter, wobei selbstverständlich die hohe Dosage das bessere Ergebnis erbrachte.
  • Die Kombination Kieselsol plus Bentonit jedoch bringt praktisch völlig stabile Biere. Mit 0,3 EBC-Einheiten lag die Probe mit 47 g SiO2 plus 8 g Bentonit/hl weit besser als z.B. das Bier mit 150 g SiO2/hl und erst recht das Bentonit-Bier.
  • Der Versuch zeigt, daß trotz der kurzen Kontaktzeit die Kieselsol-Bentonit-Kombination hervorragend stabilisiert.

Claims (18)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Verbesserung der Wirksamkeit von Kieselsol hinsichtlich der Eiweißstabilisierung von Bier, hinsichtlich der Verbesserung von dessen Filtrations- und Zentrifugationseigenschaften, hinsichtlich der Beschleunigung der Klärung sowie hinsichtlich der Verringerung der Sedimentationszeiten und der Sedimentmengen von Kieselsol--niederschlägen in Würze oder Bier, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß man dem Kieselsol feinstteilige, wasserunlösliche Adsorbentien zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man -dem Kieselsol feinstteilige Kieselsäuren zusetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Kieselsol Montmorillonit-Tone zusetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Kieselsol Natrium-Bentonit, z.B. Wyoming-Bentonit, zusetzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den zugesetzten Bentonit in Kieselsol quellen läßt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Kieselsol künstliche Silikate zusetzt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Kieselsol Bleicherden zusetzt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kieselsol mit mehr als 200m2/g Oberfläche eingesetzt wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aluminiummodifiziertes Kieselsol eingesetzt wird.
  10. 10. Verfahren zur Behandlung von Bier mit Kieselsol, dadurch gekennzeichnet, daß man der Würze oder dem Bier außer dem Kieselsol auch andere wasserunlösliche, feinstteilige Adsorbentien zusetzt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man der Würze oder dem Bier feinstteilige Kieselsäuren zusetzt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man der Würze oder dem Bier Montmorillonit-Tone zusetzt.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man der Würze oder dem Bier Natrium-Bentonit, z.B.
    Wyoming-Bentonit zu setzt.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß man den der Würze oder dem Bier zugesetzten Bentonit quellen läßt.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man der Würze oder dem Bier künstliche Silikate zusetzt.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man der Würze oder dem Bier Bleicherden zusetzt.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man der Würze oder dem Bier Kieselsol mit mehr als 200mg Oberfläche zusetzt.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man der Würze oder dem Bier aluminiummodifiziertes Kieselsol zusetzt.
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