DE151651C - - Google Patents

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Magnetische Aufhängungen sind durch die Patente von Stanley und Evershed bekannt geworden. Bei der Aufhängung Von Stanley (D. R. P. 101890) entstehen seitliehe Zugkräfte, welche verhältnismäßig große Reibungen in den Halslagern hervorrufen. In Erkenntnis dieses Übelstandes hat Stanley in einem späteren Patent 124261 durch die . Achse des beweglichen Teiles einen feinen Draht gezogen, welcher den Seitenzug aufnehmen soll; durch diese Anordnung ist demnach der Seitenzug nicht beseitigt, sondern nur wesentlich reduziert worden. Ein weiterer Übelstand der Stanley'schen An-Ordnung besteht darin, daß der Draht sehr straff gespannt werden muß und infolgedessen leicht Drahtbrüche entstehen; auch zeigt die Erfahrung, daß das Rosten des Drahtes nicht zu vermeiden ist. Bei den Ausführungen nach dem Patent 104265 von Evershed zeigt sich, daß sich durch die einander gegenüberstehenden Spitzen nur bei ganz geringer Entfernung derselben eine wirksame Entlastung erreichen läßt. Bei dieser Ausführung entstehen aber folgende Schwierigkeiten: Springt nämlich infolge von Erschütterungen der bewegliche Teil gegen die oben zwischen den beiden Spitzen angebrachte dünne Scheibe aus unmagnetischem Material, welche eine direkte Berührung der Spitzen verhindern soll, so kann die Achse in dieser Stellung nicht belassen werden, weil sie ohne untere Führung laufen würde, andererseits geht sie aber von selbst nicht in die beabsichtigte, unten geführte Stellung zurück, sondern kann nur von Hand wieder richtig eingestellt werden. Es muß ferner nach dem Patent von Evershed der zur Entlastung verwendete permanente Magnet außerordentlich stark sein, da Evershed nur einen freien Pol. verwendet und daher der magnetische Stromkreis auch nicht annähernd eisengeschlossen ist.
Bei der vorliegenden Erfindung sind die erwähnten Übelstände dadurch beseitigt, daß die Achse des beweglichen Teiles als Schlußstück für einen permanenten Magneten dient, dabei an den oberen Pol desselben frei schwebend aufgehängt ist (Fig. 1); hierdurch entsteht im Gegensatz zur Ever shed'sehen Aufhängung ein stabiler Zustand; es genügt schon das Eigengewicht der Achse, um dieselbe in ihrer richtigen Lage zu halten, vorausgesetzt, daß am oberen Lager eine Führung sich befindet. Hierzu dient eine Aufhängung des Spurlagers, wie solches bei Meßinstrumenten gebräuchlich ist.
Muß die Achse eine seitwärts angreifende Kraft überwinden, wie z. B. bei dem Antrieb eines Zählwerkes, so kann man auch unten einen gewöhnlichen Halszapfen anbringen -(Fig. 2). Bei dieser Ausführung entsteht kein magnetischer Seitenzug, weil die Kraftlinien aus den Polen des permanenten Magneten in der Richtung der Achslänge (also ohne Biegung) in die Achse eintreten. Die beschriebene Anordnung leidet aber noch an dem Ubelstand, daß, wenn die Achse durch einen Stoß oder durch eine Erschütterung von dem oberen Lager abfällt, sie nur durch Anheben von Hand wieder in ihre ursprüngliche Lage gebracht werden kann, wenn man
nicht so starke permanente Magnete verwendet, daß man zu unpraktischen Dimensionen kommt. Aber bei Wahl derartiger kräftiger Magnete würde die magnetische Aufhängung den beabsichtigten Zweck nicht erfüllen, weil dann der gegen das obere Lager ausgeübte mechanische Druck viel stärker sein würde als das Gewicht des beweglichen Teiles, so daß man hinsichtlich der
ίο Lagerreibung nicht viel besser daran wäre als ohne magnetische Aufhängung. In Fig. 3 ist eine Anordnung gezeichnet, welche diesen Übelstand vermeidet. Auf der Achse ist eine Eisenscheibe von verhältnismäßig großem Durchmesser befestigt, welche einer ebenso großen Scheibe gegenübersteht, die mit dem oberen Pol des Magneten verbunden ist. Diese Anordnung gibt einen verhältnismäßig großen magnetischen Zug auch bei großen Luftabständen zwischen dem beweglichen und dem feststehenden Teil, so daß auch bei einer verhältnismäßig geringen Überentlastung, d. h. Druck im Oberlager, die abgefallene Achse wieder von selbst in ihre ursprüngliehe Lage gehoben wird. Durch die Ausbildung der beiden oberen Scheiben als Ringe bezw. als Hohlscheiben läßt sich eine weitere Zentrierung des Oberlagers erzielen. ,
Ebenso können auch an dem unteren Ende der Achse gleiche oder ähnliche Zentrierungs- hezw. Verstärkungsscheiben angebracht werden (s. Fig. 4).

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche :
    I. Magnetische Aufhängevorrichtung des beweglichen Teiles von Meßinstrumenten, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisen- oder Stahlachse in ihrer ganzen Länge als Schlußstück für einen permanenten Magneten dient, so daß die Kraftlinien in die Achse derartig ein- und austreten, daß .kein Seitenzug auftritt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse zwischen an den Magnetpolen befestigten Stiften angeordnet ist.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Achse behufs Erhöhung der hebenden Wirkung in geeigneter Weise verstärkt ist, wobei der Achse eine genügende Länge gegeben werden kann, um etwa auftretende, seitlich auf die Achse wirkende Kräfte zu kompensieren.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Achse in der Vertikalen durch ein als Führung dienendes Halslager bewirkt wird.
  5. 5. Eine Ausführungsform der Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Achse in der Vertikalen ohne Führung am unteren Achsenende und ohne magnetische Spitze lediglich durch eine geeignete Beschwerung an der unteren Achse erreicht wird.
  6. 6. Eine Ausführungsform der Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Achse in die Vertikallage durch die Anordnung von einander gegenüberstehenden, geometrisch kongruenten, kreisrunden Fortsätzen am oberen Achsenende einerseits und am Magnetpol andererseits bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764876C (de) * 1936-10-23 1953-05-18 Siemens App Vorrichtung zur reibungsarmen Lagerung von Praezisionsinstrumenten
DE1018148B (de) * 1954-03-13 1957-10-24 Philips Nv Elektrizitaetszaehler, insbesondere nach dem Ferrarisprinzip

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764876C (de) * 1936-10-23 1953-05-18 Siemens App Vorrichtung zur reibungsarmen Lagerung von Praezisionsinstrumenten
DE1018148B (de) * 1954-03-13 1957-10-24 Philips Nv Elektrizitaetszaehler, insbesondere nach dem Ferrarisprinzip

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