DE3229907C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Aus DE-OS 29 15 060 ist eine Anzeigevorrichtung der
vorstehend genannten Art bekannt. Die beiden Magnetpole
des Permanentmagneten sind hierbei derart angeordnet, daß
sie um einen Winkelabstand von 180°, d. h. auf einer
Vertikaldurchmesserlinie des Permanentmagneten liegen.
Die beiden Endlagen des Anzeigeelements sind daher
dadurch bestimmt, daß der jeweilige Gegenpol des
Anzeigeelements dem entsprechend gegenpoligen Magnetpol
des Permanentmagnets gegenüberliegt. Daher sind die
Endlagen des Anzeigeelements im wesentlichen durch die
magnetischen Anziehungskräfte und die Lagerreibung des
Anzeigeelements bestimmt. Wenn auf die Anzeigevorrichtung
dieser Bauart mechanische Erschütterungen, Schwingungen
oder dgl. einwirken, pendelt das drehbare Anzeigelement
aufgrund dieser Einwirkungen um seine Endlage hin und
her, wodurch die Ablesung der Anzeigevorrichtung
erschwert wird.
Aus DE-OS 24 48 633 ist eine weitere Anzeigevorrichtung
bekannt, bei der die Magnetpole am Durchmesser des
Permanentmagneten oder in dessen Nähe angeordnet sind.
Hierbei sind Anschlagelemente vorgesehen, die das oder
die Anzeigeelemente in der vorbestimmten Anzeigestellung
auch dann halten, wenn die Anzeigevorrichtung stromlos
ist.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Anzeigevorrichtung der gattungsgemäßen Art
bereitzustellen, bei der die jeweiligen Endlagen des
wenigstens einen Anzeigeelements der Anzeigevorrichtung
unbeeinflußt durch Erschütterungen oder Schwingungen
zuverlässig beibehalten werden.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit einer
Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen seines
Kennzeichens gelöst.
Da bei der Anzeigevorrichtung nach der Erfindung die
beiden Magnetpole des Permanentmagneten nicht auf der
Vertikaldurchmesserlinie des Permanentmagneten sondern
auf einer Seite von dieser beabstandet liegen, wird im
Zusammenwirken mit den ferner vorgesehenen
Anschlagelementen erzielt, daß das Anzeigeelement in den
Anzeigestellungen als Endlagen der Drehbewegung
zwangsläufig angehalten wird. Da in der jeweiligen
Anzeigestellung die anzuziehenden Magnetpole des
Permanentmagneten am Anzeigeelement und des
ummagnetisierbaren Kerns nicht unmittelbar einander
gegenüberliegen, sondern einen gewissen Winkelabstand
zueinander haben, wird das Anzeigeelement in den
jeweiligen Anzeigestellungen zuverlässig derart gehalten,
daß das Anzeigeelement selbst bei auf die
Anzeigevorrichtung einwirkenden Erschütterungen,
Schwingungen oder dgl. keine Pendelbewegung um seine
Anzeigestellung ausführt. Daher wird bei der
erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung das Anzeigeelement
in der jeweiligen Anzeigestellung unter Ausnutzung der
magnetischen Wechselwirkungskräfte gegen die jeweiligen
Anschlagelemente so gedrückt, daß das Anzeigeelement
zuverlässig in der Anzeigestellung verharrt.
Wenn entsprechend Patentanspruch 2 die zwischen den
Magnetpolen des Permanentmagneten und dessen
Vertikaldurchmesserlinie eingeschlossenen Winkel zwischen 10° und
45° liegen, so kann sich der Permanentmagnet des
Anzeigeelements um Winkelbeträge bis etwa 250° verdrehen.
Natürlich kann sich das Anzeigeelement auch um 180° oder
um weniger als 180° oder um mehr als 180° drehen, was
jeweils von der Lage der Pole des Permanentmagneten und
der Lage der Anschlagelemente abhängig ist. Das
Anzeigeelement kann sich in entgegengesetzter Richtung
unter Umsteuerung der Polarität des Kerne um den gleichen
cder einen kleineren Winkelbetrag drehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen und Anordnungen
der Anschlagelemente sind in den Ansprüchen 3 und 4
wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer
Anzeigevorrichtung,
Fig. 2 bzw. 3 Ansichten von rechts bzw. links,
gesehen von den Linien 2-2 bzw. 3-3
in Fig. 1 aus,
Fig. 2A eine Teilansicht eines Abschnitts von
Fig. 2 mit gegenüber der Fig. 2 um
180° gedrehtem Anzeigeelement,
Fig. 4 eine Draufsicht in verkleinertem
Maßstab von der Linie 4-4 in Fig. 1
aus;
Fig. 5 eine Vertikalschnittansicht längs der
Linie 5-5 in Fig. 1,
Fig. 6 eine Teilschnittansicht längs der
Linie 6-6 in Fig. 1,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines
Permanentmagneten, der bei dem
Anzeigeelement eingesetzt wird,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines am
Anzeigeblock vorgesehenen
Lagerblocks,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des
Lagerblocks, aber gegenüber der
Position nach Fig. 8 um 180° gedreht,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer
Lagereinrichtung der
Anzeigevorrichtung zur Aufnahme des
einen Endes des Anzeigeelements,
Fig. 11 eine schematische Ansicht des
Anzeigeelements in einer
Anzeigestellung,
Fig. 12 eine schematische Ansicht des
Anzeigeelements ähnlich Fig. 11,
wobei das Anzeigeelement in einer
zweiten Anzeigestellung um 180°
gegenüber der Stellung nach Fig. 11
gedreht gezeigt ist, und
Fig. 13 eine schematische Ansicht des
Anzeigeelements in einer anderen
Anzeigestellung um 240° gegenüber der
Stellung nach Fig. 11 gedreht.
In den Zeichnungen
zeigen die
Fig. 1 bis 6 eine insgesamt mit 10 bezeichnete
Anzeigevorrichtung mit einem rechtwinkligen, U-förmigen
Gestell 12, das eine waagerechte Grundplatte 14 und
senkrecht stehende Stützen 16 und 18 an den beiden Enden
der Grundplatte 14 aufweist. Das Gestell 12 dient als
Stator bei der Anzeigevorrichtung, an dem ein
Anzeigeelement 20 drehbar gelagert ist.
Das Anzeigeelement 20 weist eine im wesentlichen
kreisrunde Scheibe 22 als Anzeigefläche mit zu einer
Durchmesserlinie 23 symmetrischen Seitenteilen auf (vgl.
Fig. 4). Die scheibenförmige Anzeigefläche 22 kann mit
bestimmten Zeichen auf einer Seite oder auf beiden Seiten
versehen sein, die wahlweise zur Anzeige gebracht werden,
wenn das Anzeigeelement 20 unter elektromagnetischer
Wechselwirkung gedreht, zum Stillstand gebracht und in
einer der definierten Anzeigestellungen angehalten wird.
An der Anzeigefläche 22 kann eine baulich damit
verbundene Durchmesserrippe 24 ausgebildet sein, die sich
über die Anzeigefläche 22 auf einer Seite vollständig und
zentral über diese hinwegerstreckt und nach außen über
die Anzeigefläche 22 an diametral einander
gegenüberliegenden Stellen übersteht und dadurch einen
Sockel von zwei T-förmigen Drehzapfen 25 und 26 bildet.
Ein seitlich vorstehender Lappen 28 jedes der Drehzapfen
25 und 26 stellt einen baulich damit zusammenhängenden
diametralen Fortsatz der scheibenförmigen Anzeigefläche
22 dar.
Der eine Drehzapfen 26 steckt in einem T-förmigen Schlitz
30 und wird darin durch Reibungskräfte gehalten. Der
Schlitz 30 ist in einen kegelstumpfförmigen axialen
Vorsprung 31 eines zylindrischen Permanentmagneten 34
geschnitten (vgl. Fig. 1, 5 und 7). Der andere
Lagerzapfen 25 steckt ebenfalls in einem T-förmigen Schlitz 36 und
wird darin durch Reibungskräfte gehalten. Der Schlitz 36
ist in die eine Seite eines Blocks (Lagerzapfen- und
Anschlagblock) 38 geschnitten (vgl. Fig. 6, 8 und 9). Der
Permanentmagnet 34 kann mit einer axialen Welle 40
versehen sein, die über eine von dem Schlitz 30
abgewandte Außenseite 41 des Permanentmagneten 34
hinausragt. Der Block 38 kann ebenfalls mit einer Welle 42 versehen
sein, die von einer dem Schlitz 36 abgewandten Außenseite
44 des Blocks 38 ausgeht. Die Wellen 40 und 42 können in
Lager 46 aufgenommen sein, die an der Außenseite der
Stützen 16 und 18 angeordnet sind (vgl. Fig. 1, 2 und
10). Aus der Seite 44 des Blocks 38 steht eine Nase als
Anschlagelement 47 vor, die Schultern oder
Anschlagelemente 48 und 49 abstützt, die mit Abstand
voneinander an den beiden Seitenteilen der senkrecht
stehenden Stütze 18 vorgesehen sind (vgl. insbesondere
die Fig. 1, 2 und 2A). Die Nase 47 begrenzt die
Winkeldrehung des Anzeigeelements 2 zwischen den um
vorgegebene Winkelpositionen voneinander entfernten
definierte Anzeigestellungen. Die Anschlagelemente 48 und
49 können in unterschiedlichen Höhen angeordnet sein, um
die Begrenzung der Winkeldrehung des Anzeigeelements 20
innerhalb jedes gewünschten Bereichs zu bestimmen und
festzulegen. In der in Fig. 2 und 2A gezeigten Position
ist das Anzeigeelement 20 auf eine Drehung von 180°
begrenzt. Durch Absenken eines der Anschlagelemente 48
oder 49 oder beider Anschlagelemente wird der Drehwinkel
über 180° hinaus vergrößert. Durch Anheben eines der
Anschlagelemente 48 oder 49 oder beider Anschlagelemente
wird der Drehwinkel auf weniger als 180° verkleinert.
Ein gerader, axial nach oben weisender, zylindrischer,
länglicher Kern 50 ist an dem einen Ende der Grundplatte
14 in der Nähe der Stütze 16 angeordnet. Auf den Kern 50
ist eine Spule 51 gewickelt, die durch eine an ihren
Enden zugeführte Spannung gespeist wird, um einen N- oder
einen S-Magnetpol an dem Ende des Kerns 50 zu erzeugen,
das sich in der Nähe des Randes des Permanentmagneten 34
befindet. Die Umkehrung der Polarität der Spannung und
der Fließrichtung des Stroms in der Spule 51 führt zu
einer Umkehrung der Magnetpole des Kerne 50.
Der Permanentmagnet 34 ist permanent magnetisiert an
voneinander entfernt liegenden Stellen, die Magnetpole N
und S bilden, die einen vorbestimmten Winkelabstand A und
B von einer Vertikaldurchmesserlinie D des Permanentmagneten 34 haben
(vgl. Fig. 5). Wenn die Winkel A und B, von der
Vertikaldurchmesserlinie D aus gemessen, jeweils 15°
betragen, und wenn die Anschlagelemente 48 und 49 in
geeigneter Stellung gegenüber der als Anschlagelement
dienenden Nase 47 angeordnet sind, ist die einen Teil des
Anzeigeelements 20 bildende Anzeigefläche 22 auf einen
Drehbereich von 180°, ausgehend von der in den Fig. 1 bis
6 und 11 gezeigten Stellung zur entgegengesetzten
Stellung nach Fig. 2A und 12, begrenzt.
In der ersten Stellung gemäß Fig. 11 zieht der Magnetpol
N′ des Kerns 50 den benachbarten Magnetpol S des
Anzeigeelements 20 an, der um B° vom Magnetpol N′
entfernt steht und nicht mit dem Magnetpol N′ fluchten
kann, weil die als Anschlagelement dienende Nase 47 an
dem Anschlagelement 48 anliegt (vgl. Fig. 2). Wenn der
Kern 50 ummagnetisiert wird, so daß ein Magnetpol S′
entsteht (vgl. Fig. 12), wird der Magnetpol S des
Anzeigeelements 20 abgestoßen und der Magnetpol N des
Anzeigeelemente 20 angezcgen. Das Anzeigeelement 20 dreht
sich und hält in der Stellung gemäß Fig. 2A und 12 an,
wonach der Magnetpol N des Anzeigeelements 20 unter einem
Winkel A° von dem Magnetpol S′ des Permanentmagneten 34
entfernt ist und wobei die Nase 47 an dem Anschlagelement
49 anliegt. Man sieht, daß das Anzeigeelement 20 sich in
beide Richtungen dreht und wegen der zwangsläufig
auftretenden Anziehung zwischen den Magnetpolen N′-S und
S′-N ohne merkliches Prellen oder Schwingen stehenbleibt.
Aus Fig. 13 ist zu ersehen, daß sich das drehbare
Anzeigeelement 20 um mehr als 180°, beispielsweise um
etwa 240° drehen kann. Man erreicht dies dadurch, daß der
Magnetpol S des Anzeigeelements 20 um etwa 45° von der
Vertikaldurchmesserlinie D und der
Magnetpol N des Anzeigeelements 20 um etwa 45° von der
Vertikaldurchmesserlinie D entfernt ist, wobei beide
Magnetpole N, S des Anzeigeelementes 20 bezüglich der
Vertikaldurchmesserlinie D auf der gleichen Seite liegen. Wenn man
die Anschlagelemente 48 und 49 entsprechend anordnet und
die als Anschlag dienende Nase 47 entsprechend einstellt,
so daß beispielsweise jeder Magnetpol des Anzeigelements
20 10° vor dem Kern 50 gehalten wird, läßt sich das
Anzeigeelement 20 um einen Winkel von 250° verdrehen, und
es wird an den beiden Grenzlagen der Drehbewegung in der
Stellung gemäß Fig. 11 und in der Stellung gemäß Fig. 13
in definierter Weise angehalten und in Anzeigestellung
gebracht.
Ein Anwendungsbeispiel für ein um mehr als 180°
verdrehtes Anzeigeelement 20 ist in Fig. 1 dargestellt.
Dort ist gestrichelt ein Zahnrad 70 angedeutet, das auf
der Welle 40 sitzt. Das Zahnrad 70 kämmt mit einem
weiteren Zahnrad 72 anderer Größe, beispielsweise einem
Zahnrad mit größerem Durchmesser, das an einer Welle 74
angebracht ist. Mit einer derartigen Anordnung läßt sich
ein höheres Moment auf die das Zahnrad 72 tragende Welle
74 übertragen als es von der das Zahnrad 70 drehenden
Welle 40 erzeugt wird. Die Welle 74 kann als
Stromabnehmerelement für beliebige Zwecke verwendet
werden.
Claims (4)
1. Anzeigevorrichtung, bestehend aus einem drehbaren
Anzeigeelement (20) mit zwei Anzeigeflächen (22) in
einem Gestell (12) mit einem einen feststehenden,
ummagnetisierbaren, senkrecht zur Drehachse des
Anzeigeelements (20) angeordneten, länglichen Kern
(50) aufweisenden Elektromagneten, wobei das
Anzeigeelement (20) axial einen im wesentlichen
zylindrisch ausgebildeten Permanentmagneten (34)
mit zwei Magnetpolen (N, S) aufweist, welche
entsprechend der Magnetisierung des Kerns (50) von
diesem angezogen oder abgestoßen werden und
hierdurch das Anzeigelement (20) eine Drehbewegung
in der einen oder anderen Richtung ausführt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Magnetpole (N, S) des
Permanentmagneten (34) so angeordnet sind, daß sie
nicht auf einer Vertikaldurchmesserlinie des
Permanentmagneten (34), sondern auf einer Seite von
dieser beabstandet liegen, und daß Anschlagelemente
(47, 48, 49) an dem Gestell (12) und dem
Anzeigeelement (20) derart vorgesehen sind, daß das
Anzeigeelement (20) an vorbestimmten
Winkelstellungen jeweils unter Einhaltung eines
Abstandes des jeweiligen, vom Elektromagneten
angezogenen Magnetpols (N, S) des Permanentmagneten
(34) von der Längsachse des Kerns (50) in
Anzeigestellung kommt.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen den Magnetpolen (N, S) des
Permanentmagneten (34) und dessen Vertikaldurchmesserlinie
eingeschlossenen Winkel zwischen 10° und 45°
liegen.
3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagelemente aus einer an dem
Anzeigeelement (20) angeordneten Nase (47) sowie am
Gestell (12) angeformten Anschlägen (48, 49)
bestehen.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschläge (48, 49) einen Winkelabstand von
180° voneinander haben.
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