DE1515065A1 - Verfahren zur Herstellung einer Loetverbindung,die mechanisch bearbeitet werden kann - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Loetverbindung,die mechanisch bearbeitet werden kannInfo
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Description
17. FEB. 196 4
N. V. PHILIPS' GLOEILAMPENFABRIEKEN,
EINDHOVEN / HOLLAND
EINDHOVEN / HOLLAND
"Verfahren zur Herstellung einer lötverbindung, die mechanisch bearbeitet
«erden kann".
Sie Erfindung betrifft die Her·tellung einer Lötverbindung zwisehen
langgestreckten Gegenstanden, z.B. Metalldrahten und Stäben, Profilen
u.dgl.(Welche Verbindung Mechanisch bearbeitet werden kann» ohne
da·· in ihr Risse hervorgerufen werden.
Die Technik verlangt nach einen zuverlässigen Verfahren zu»
Verbinden von Drähten, Stäben, Profilen u.dgl. aus Metall oder einer Metallegierung, wobei nach der Herstellung der Verbindung die Drahte
u.dgl. einer mechanischen Bearbeitung unterworfen werden kennen, z.B.
einer Reduktion des Durchmessers durch Hluiern oder durch Profilwalzen
u.dgl.
Dieser Aufgabe liegt z.B. vor bei der Herstellung von Heizelementen,
die aus eines oder mehreren Drähten mit hohes) Widerstand zusammenzubauen sind, welche Drähte von eines Metallmantel umgeben werden
und gegeneinander und gegen den Mantel Mittels eine· zusammengepressten,
pulverigen Metalloxyde isoliert sind. Sin solches Element wird dadurch hergestellt, dass ein verhältnismäsaig dicker Draht eine« Metalles oder
einer Legierung mit einem für den Zweck geeigneten spezifischen Widerstand mit dem Isoliermaterial und dem Metallmantel umhüllt und der Durchmesser
des Ganzen auf den gewünschten Wert durch Hämmern, Walzen und Ziehen reduziert wird. Die Anschlusspunkte des Heizelementes «ollen nioht
zu hei·· werden, da sonst die Anschlüsse beschädigt werden kennen. Zu diesem Zweok wird gewKhnlioh die ursprüngliche Stärke dee Ende· des
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-2- PH. 18.215'
■•nt«a beibehalten. Ee sind auch andere Lösungen bekannt geworden· Keines
dieser Verfahren liefert Jedoch auf einfache Weise eine befriedigende Lösung für die Schwierigkeiten.
Eine besonders gute Losung würde sich ergeben, wenn es gelinge,
«it den Enden der Drähte «it hohem spezifischen Widerstand einen Draht alt
geringes spezifischem Widerstand zu verbinden, das Ganze Hit Isoliermaterial
und de» Metallmantel zu umgeben und darauf den Durchmesser zu verringern. Eine solche Bauart hStte den Vorteil, dass das Element über seine
ganze Llnge den gleichen Durchmesser hat· Die Hontage wire bei verschiedenen
Verwendungen dann einfacher· Beim Gebrauch wurden die Enden des Elementes nicht die Betriebstemperatur annehmen. Die Anschlüsse
brauchten 'somit gegenüber dieser im aligemeinen hohen Temperatur nicht
widerstandsfähig su sein.
Die Erfindung besweokt, Lötverbindungen »wischen massiven Leitern
bei solchen Konstruktionen und ähnlichen Verfahren herzustellen.
Is wurde gefunden, dass dies dadurch bewerkstelligt werden
kann, dass die Enden der aneinander su befestigenden Drähte, Stlbe und
Profile in ein genau passendes Rohr aus einem Material geschoben werden,
das gegenüber der Löttemperatur und dem geschmolzenen Lotmetall widerstandefähig
ist, wobei in dem Rohr zwischen den Enden der langgestreckten Gegenstände, deren Grenzflächen zur Längsachse dieser Gegenstände senkreoht
sind, eine Menge Lotmetall untergebracht ist, welche gerade hinreicht,
um diese Grenzflächen zu benetzen, worauf das Ganze auf die zum Löten erforderliche Temperatur erhitzt wird, die Enden der Gegenstände
naoh dem Schmelzen des Lotmetalles gegeneinander gedrückt werden, das
Ganze abgekühlt und das Rohr entfernt wird·
909846/0 26U 6*o
-5- PH. 18.215
Durch dieeee Verfahren lassen eich Lötrerbindungen herstellen, '
die ohne irgendwelche Schwierigkeit auf 1/20-stel des ursprünglichen
Durchmessers verringert werden können. Es können viele Metalle und Legierungen
auf diese Weise aiteinander verbunden werden. Die so erhaltene
Verbindung ist vollkommen glatt, ohne Kerbe oder ander· QberflSchenfekler,
und mechanische Bearbeitung ist durchführbar" ohne die Gefahr von
Rissen.
Das Rohr, dessen Abmessungen und Form den Abmessungen und der
Form der au verbindenden,Gegenstände entsprechend gewählt werden, kann
z.B. aus Quart oder einem keramischen Material bestehen. Bas Material des Rohres muss dem geschmolzenen Lotmaterial und der Lb'ttemperatur Widerstand
leisten können wenigstens wihrend der Dauer des Verfahrens. In
vielen Fällen laset sich ein Quarzrohr vorteilhaft anwenden. Für das
Verfahren ist es wesentlich, dass das Rohr keine Löcher in der Wand hat,
damit die Lötstelle möglichst die gleiche Gestalt und den gleichen Durchmesser
hat wie die miteinander zu verbindenden', langgestreckten Gegen* stände. Wach Beendigung kann das Rohr durch Brechung oder durch Abschieben
entfernt werden.
Im Prinzip können alle Arten von Lotmetalle innerhalb des
Rahmens der Erfindung verwendet werden. Das Lotmetall wird im festen Zustand z.B. in Form einer Kugel in das Rohr eingeführt* Wenn das Lotmetall
geschmolzen ist, werden die Enden der langgestreckten Gegenstände aneinandergestaucht. Die besten Resultate werden erzielt, wenn die Menge
des Lotmetalles gerade ausreicht, um die Querschnittoberfl&che der miteinander zu verbindenden Gegenstände zu benetzen. Gewünschtenfalle kann
gemeinsam mit dem Lotmetall eine kleine Menge Flussmittel benutzt werden«
v --- : γ,λ 9 0 9 8 4 6 / 0 2 6 U 6*0
-4- PH. 18.215
Es ist auch möglich, und in gewiesen Fällen ist es vorteilhaft, während
des Lotvorgangeβ ein inertes oder ein reduzierendes Gas durch das Rohr
zu führen, z.B. Edelgas, Wasserstoff und in gewissen Fällen Stickstoff. Da der freie Raum im Rohr minimal ist, brauoht man nur eine kleine Menge
Luft zu ersetzen. Da dabei keine oder nahezu keine Turbulenz auftritt,
kostet dies wenig Zeit und die erforderliche Apparatur ist einfach.
Die miteinander zu verbindenden Gegenstände müssen eine Grenzfläche
an den miteinander zu verbindenden Enden senkrecht zur Längsachse der Gegenstände haben.
. Die erfindungsgemäss miteinander verbundenen, langgestreckten
Gegenstände lassen sich mechanisch z.B. durch Hämmern, Ziehen, Profilwalzen u.dgl. bearbeiten.
Die zum Lösen erforderliche Hitze kann durch Gasflammen, Hochfrequenzströme
u.dgl. geliefert werden. Ein elektrischer Strom durch die langgestreckten Gegenstände ist weniger günstig, wenn Gegenstände aus
verschiedenen Metallen miteinander verbunden werden.
Durch das erfindungsgemftsae Verfahren lassen sich z.B. Kupfer
und Hickel an Mickelchromlegieru&gen, Kupfer *a rostfreiem Stahl, Manganin,
Konstanten, u.dgl. mittels einer Silber-Kupferlegierung festlöten.
Die Erfindung wird näher erläutert an Hand beiliegender Zeichnung
und eines Aueffihrungsbeispiels des Verfahrene zur Herstellung eines
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Rohr mit massiven Drähten
und Lotmetall vor Beginn dee Lotverfahrene.
Fig. 2 zeigt einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt nach der
Erhitzung auf die Löttemperatur und nach dem Festdrücken der Drähte*
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Fig. 3 zeigt einen Schnitt geaäss Fig. 1 alt einer Vorrichtung
zua Ueberfuhren von Schutzgas.
Bin aasaiver Kupferdraht 1 alt einea Durehaesser von 2 aa und
einer flachen, zur Drahtaehae senkrechten Orenzfl&ohe wurde in ein Quarzrohr
5 eingeführt, dessen lichter Durohaesser den Draht 1 gerade aufnehaen
kann· Dann wurde in das Bohr eine kleine Menge Hartlot'4 der nachfolgenden
Zusammensetzung eingeführt. (Ag Cu 72-28, Sohaelzpunkt 100O0C.)
Dann wurde in das andere Ende des Rohres ein massiver Draht 2 aus einer KiekeIchromlegierung (HiCr 80-20) mit einea Durohaesser von 2 am und
einer flachen, zur Drahtachse senkrechten Grenzfläche eingeeteokt. Das
Rohr 3 wurde dann z.B. mittels eines Gas-Sauerstoffbrennerβ 6 (Fig. 2)
erhitzt, bis daa Lotaetall geschmolzen war. Während des Lötvorgangea ist
es eapfehlenewert* die Grenzflächen der Drähte aöglichst gegeneinander zu
«rücken, so dass das Lotaetall die ganze Oberfläche der Drahtquersohnitte
5 benetzt. Mach Abkühlung ergab sieh eine Lötverbindung, die ohne Bisse
eine Verringerung des Drahtdurchaessers auf 0,5 bis 0,2 aa auf die vorstehend
geschilderte Weise erlaubte·
Sin gleiches Resultat ergab sich bei einea ursprünglichen Draht alt einea Durchmesser von 4 ■»· .
entsprechende Resultate ergaben sieh welter bei der Verbindung
anderer Metalle und/oder Legierungen z.B. eines Ilckeldrahtea an einea
liekelehroadraht (IiCr 80-20).
Flg. 3 zeigt eine Vorrichtung zua Binfuhren ein·· inerten Gase·
in das Rohr 3« Ea kann zu diesea Zweck ein T-Stück 7 aus quarzglas oder
anderea, geeignet·· keramische· Material verwendet werden. 9er Draht 2
wird durch «inen Kork 8 oder Stöpsel geführt, der einen Sehenkel de·
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T-8tücka yeraohliesat und da· Rohr 3 »ird *uch durch «in·η Stopfen 9
geführt, der den anderen Schenkel veraohlieaat. Durch den dritten Schenkel
10 kann d.aa inerte Oaa sugeftthrt werden·
909846/0264
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Lötverbindung zwischen langgestreckten
Gegenst&nden, z.B. Metalldrähten, -stäben, -profilen u.dgl.,
dadurch gekennzeichnet, dass die Knden der aiteinander zu verbindenden
Gegen«tlnde in ein eng passendes Rohr aus eines Material geschoben «erden,
das bei der anzuwendenden LStteaperatür und de« anzuwendenden Loteetall
ia geschmolzenen Zustand genügend widerstandsfähig ist, wobei in dea Bohr
zwischen den Enden der langgestreckten Gegenstände, deren Stirnflächen
tür Längsachse der Gegenstände senkre ht stehen, eine Menge Lotmetall
untergebracht ist, die gerade ausreicht, ua die Stirnflächen zu benetzen,
und dass das Ganze auf die zua Löten erforderliche Temperatur erhitzt
wird, die Enden der Gegenständen nach dea Schmelzen des Lotaetalles
gegeneinander gedrückt werden, das Ganze abgekühlt und das Rohr entfernt
wird. .
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei inertes oder reduzierendes
Gas durch das Rohr geführt wird. -
}· Gegenstände,wie Drähte, Stäbe und Profile nach Ansprüchen 1
und 2, die nach Durchführung des Verfahrene gegebenenfalls einer mechanischen
Bearbeitung unterworfen werden können.
BAD ORIGINAL 909846/0264
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL289252 | 1963-02-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1515065A1 true DE1515065A1 (de) | 1969-11-13 |
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ID=19754435
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641515065 Pending DE1515065A1 (de) | 1963-02-20 | 1964-02-17 | Verfahren zur Herstellung einer Loetverbindung,die mechanisch bearbeitet werden kann |
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DE (1) | DE1515065A1 (de) |
GB (1) | GB1010955A (de) |
NL (1) | NL289252A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0120350A1 (de) * | 1983-03-07 | 1984-10-03 | Alcatel N.V. | Verfahren zur Herstellung elektrischer Kabel |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5125559A (en) * | 1990-09-21 | 1992-06-30 | Kloften And Kloften (Usa) Inc. | Apparatus and method for butt-splicing metal tapes |
CN117066627B (zh) * | 2023-09-26 | 2024-04-26 | 俐玛精密测量技术(苏州)有限公司 | 一种利用银铜28焊料对不锈钢直接钎焊的方法 |
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0
- NL NL289252D patent/NL289252A/xx unknown
-
1964
- 1964-02-17 DE DE19641515065 patent/DE1515065A1/de active Pending
- 1964-02-17 GB GB650164A patent/GB1010955A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0120350A1 (de) * | 1983-03-07 | 1984-10-03 | Alcatel N.V. | Verfahren zur Herstellung elektrischer Kabel |
Also Published As
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GB1010955A (en) | 1965-11-24 |
NL289252A (de) |
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