DE1513609B1 - Anordnung zum Schutz eines elektrischen Antriebssystems - Google Patents

Anordnung zum Schutz eines elektrischen Antriebssystems

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DE1513609B1
DE1513609B1 DE19661513609 DE1513609A DE1513609B1 DE 1513609 B1 DE1513609 B1 DE 1513609B1 DE 19661513609 DE19661513609 DE 19661513609 DE 1513609 A DE1513609 A DE 1513609A DE 1513609 B1 DE1513609 B1 DE 1513609B1
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thyristor
voltage
resistor
temperature
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Peter Dipl Ing Gunsser
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H5/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection
    • H02H5/04Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal temperature
    • H02H5/042Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to abnormal temperature using temperature dependent resistors
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/0833Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors for electric motors with control arrangements

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  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Schutz eines elektrischen Antriebssystems, insbesondere für ein Elektrofahrzeug, mit einem Gleichstrommotor mit steuerbarer Drehzahl, dem über einen ersten Thyristor Strom aus einer Gleichspannungsquelle, insbesondere einer Batterie, zugeführt wird, und mit einem Steuerteil zum vorzugsweise impulsförmi"en Steuern der Einschaltdauer des ersten Thyristors,@wobei zum Löschen dieses Thyristors ein zweiter Thyristor und ein Energiespeicher, insbesondere ein Kondensator, verwendet ist.
  • Antriebsvorrichtungen dieser Art arbeiten gewöhnlich mit elektrochemischen Gleichspannungsquellen, beispielsweise Brennstoffzellen, Silberzinkakkumulatoren oder Bleiakkumulatoren. Diese Spannungsquellen haben die Eigenschaft, daß bei Belastung und besonders nach längerer Energieabgabe ihre Ausgangsspannung absinkt. Fällt dabei diese Spannung unter einen bestimmten Mittelwert ab, so wird der Energiespeicher, der mit dem zweiten Thyristor zusammenarbeitet, nicht mehr genügend geladen. Es kann dann vorkommen, daß die Energie dieses Energiespeichers nicht mehr ausreicht, den Thyristor zu löschen. In diesem Fall kann die Antriebsvorrichtung nicht mehr stillgesetzt werden. Zusätzlich besteht die Gefahr, daß die Spannungsquelle dann stark entladen wird und dadurch Schäden erleidet, die nicht wieder rückgängig gemacht werden können.
  • Zur Entladebegrenzung, insbesondere für Stromversorgungseinrichtungen in Schienenfahrzeugen, ist eine Schaltungsanordnung bekannt, die beim Unterschreiten einer bestimmten Mindestspannung der Gleichstromquelle den nachgeschalteten Motor abschaltet und somit eine überlastung der Gleichspannungsquelle verhindert. Dabei handelt es sich jedoch um einen einfachen Spannungswächter; eine Drehzahlregelung des Motor ist damit nicht möglich.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zu schaffen, die ein elektrisches Antriebssystem der eingangs erwähnten Art vor Folgen von Spannungsabsenkungen, Überströmen und Schaltspannungsspitzen schützt.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einem eingangs erwähnten elektrischen Antriebssystems dadurch erreicht, daß eine Schaltvorrichtung zum selbsttätigen Abschalten des Steuerteils und damit des Motorstroms beim Absinken der Spannung der Gleichstromquelle unter einen vorgegebenen Wert vorgesehen ist.
  • Um zu verhindern, daß der Thyristor durch hohe Ströme überlastet wird, hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die Antriebsvorrichtung so auszubilden. daß mit dem Thyristor ein temperaturempfindlicher Widerstand wärmeleitend verbunden ist und daß dieser Widerstand so im spannungsabhängigen Schalter angeordnet ist, daß dieser bei überschreiten einer bestimmten Temperatur des Thyristors die Antriebsvorrichtung stillsetzt.
  • Um zu verhindern, daß der Thyristor durch beim Reversieren entstehende Spannungsspitzen zerstört wird, hat es sich ferner als vorteilhaft erwiesen, daß zur Steuerung der Drehrichtung ein Reversierschalter vorgesehen ist und daß der Spannungsschalter über je eine Diode mit den beiden Polen des Reversierschalters verbunden ist, so daß in der Nullstellung des Reversierschalters die Antriebsvorrichtung stillgesetzt wird. Da der Reversierschalter beim Reversieren über seine Nullstellung geführt werden muß, wird der Thyristor beim Reversieren auf jeden Fall auf Null zurückaeschaltet. Durch eine geeignete Verzögerungseinrichtung kann man erreichen, daß in der umgekehrten Drehrichtung erst nach einer gewissen Verzögerung eingeschaltet werden kann.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt F i g. 1 die Schaltung einer Antriebsvorrichtung nach der Erfindung, teilweise nur in schematischer Darstellung, F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines spannungsabhängigen Schalters, F i g. 3 und 4 Schaubilder zum Erläutern der vorhergehenden Figuren und F i g. 5 eine Darstellung eines Thyristors mit ein-gebautem temperatiirabh'#inL#,i@=en Widc!-stand, teilweise im Schnitt.
  • F i g. 1 zeigt einen Gleichstrommotor mit einem Anker 10 und einer Feldwicklung 11, die mit dem Anker 10 in Serie geschaltet ist, wobei je nach gewünschter Drehrichtung mit Hilfe von zwei Schaltschützen 12, 13 die Stromdurchflußrichtung durch die Feldwicklung 11 eingestellt werden kann. Zu diesem Zweck hat das Schaltschütz 12 zwei Kontakte 14, 15 und das Schaltschütz 13 zwei Kontakte 16, 17, die im stromlosen Zustand - wie dargestellt - unterbrochen sind. Von den Kontakten 14 und 16 sind jeweils die einen Pole miteinander und mit dem einen Anschluß der Feldwicklung 11 verbunden. Ebenso sind von den Kontakten 15 und 17 jeweils die einen Pole miteinander und mit dem anderen Anschluß der Feldwicklung 11 verbunden.
  • Die anderen Pole der Kontakte 15 und 16 sind miteinander und mit einem Anschluß 18 des Ankers 10 verbunden. Ebenso sind die anderen Pole der Kontakte 14 und 17 miteinander und mit einem Verbindungspunkt 20 verbunden.
  • Der zweite Anschluß 22 des Ankers 10 ist über einen Meßwiderstand 23 und eine im folgenden als Minusleitung bezeichnete Leitung 24 mit dem Minuspol einer Batterie 25 verbunden, deren Pluspol über einen Hauptschalter 26 an eine Leitung 27 angeschlossen ist, die im folgenden als Plusleitung bezeichnet wird.
  • Die Anode einer Diode 28 ist mit der Minusleitung 24, ihre Kathode mit dem Verbindungspunkt 20 verbunden. Diese Diode dient dazu, nach Abschalten der Stromzufuhr zum Motor 10, 11 die an diesem entstehende induktive Spannung kurzzuschließen und weiterhin einen Strom durch den Motor 10, 11 fließen zu lassen.
  • Zur Steuerung des Stromes durch den Motor 10, 11 dient ein Leistungsthyristor 31, dessen Anode über eine Sicherung 32 an die Plusleitung 27 angeschlossen ist und dessen Kathode über die eine Wicklungshälfte eines mit einer Mittelanzapfung versehenen Transformators 33 an den Verbindungspunkt 20 angeschlossen ist. Parallel zum Thyristor 31 liegt die Serienschaltung eines Widerstandes 34 und eines Kondensators 35, die zur Verbesserung der Kommutierung dient.
  • Der Thyristor 31 hat eine thyratronartige Charakteristik, d. h., er kann, wenn er einmal leitend ist, nur dadurch gesperrt werden, daß seine Kathode kurzzeitig positiver wird als seine Anode. Um dies zu erreichen, ist ein Kondensator 36 vorgesehen, dessen eine Elektrode mit derAnode des Thyristors 31 und dessen andere Elektrode mit der Anode eines zweiten Thyristors 37 und der Kathode einer Diode 38 verbunden ist, deren Anode an die andere Wicklungshälfte des Transformators 33 angeschlossen ist. Die Kathoden der Thvristoren 31 und 37 sind miteinander verbunden. Parallel zum Th@,ristor37 liegt die Serienschalhmc eines Widerstandes 39 und eines Kondensators 40.@ Zwischen dem Verbindungspunkt 20 und der Plusleitung 27 ist außerdem ein Kontakt 42 eines t7bcrbriickun#-ysschützes43 angeschlossen, welches mit einem Anschluß mit der Plusleitung 27 verbunden ist.
  • Zur Steuerung der Thyristoren 31 und 37 dienen zwei Impulseber 44 und 45, die Impulse von etwa 50 osec Zeitdauer und etwa 4 V Spannung erzeugen, wenn an ihren Eingang eine entsprechende Steuerspannung gelegt wird. Diese Steuerspannung wird von einem Steuerteil 46 geliefert, das entweder den einen oder den anderen Impulsgeber 44 oder 45 einschaltet, niemals jedoch beide Impulsgeber gleichzeitig.
  • Der Steuerteil 46 wird mit einem Potentiometer 47 auf einen bestimmten Strom eingestellt, wobei er je nach Einstellung den Thyristor 31 periodisch verschieden lang ein- und ausschaltet, wie das in den F i g. 3 und 4 für den Fall eines niederen und eines hohen Stroms i durch den Motor 10, 11 dargestellt ist. Bei einem niederen Strom ist der Thyristor kurz eingeschaltet und lange ausgeschaltet (F i g. 3). Bei einem hohen Strom verhält es sich umgekehrt (F i g. 4). Zur Messung des Stromes i dient der Meßwiderstand 23. Die Spannung an ihm wird ebenfalls dem Steuerteil 46 zugeführt und dient zur Begrenzung des Stromes i.
  • An den Steuerteil 46 ist auch ein elektronischer Schalter 50 angeschlossen, der das Überbrückungsschütz 43 steuert. Dieses wird erst eingeschaltet, wenn der Thvristor 31 dauernd oder nahezu dauernd eingeschaltet ist.
  • Der eine Anschluß des Potentiometers 47 ist ebenso wie der zweite Anschluß 22 des Ankers 10 mit Masse verbunden. Sein anderer Anschluß ist über einen von einem Relais 48 betätigten Kontakt 49 und einen Widerstand 53 mit einer Leitung 54 verbunden, an die auch die Kathode einer Zenerdiode 55 angeschlossen ist, deren Anode an Masse liegt. Parallel zur Zenerdiode 55 liegt ein Kondensator 56. Die Leitung 54 ist über einen Widerstand 57, einen Knotenpunkt 58, eine Sicherung 59 und einen Schalter 60 mit der Plusleitung 27 verbunden. Wenn die Schalter 26 und 60 Beschlossen sind, fließt ein Strom über den Widerstand 57 und die Zenerdiode 55, wobei in dieser in bekannter Weise eine konstante Spannung entsteht.
  • Zum Überwachen der Spannung zwischen den Leitungen 24 und 27 ist ein spannungsabhängiger Schalter 63 vorgesehen, der zwei npn-Transistoren 64 und 65 enthält. Der Kollektor des Transistors 65 ist mit dem Relais 48 verbunden, zu dem eine Diode 66 parallelgeschaltet ist. Der andere Anschluß des Relais 48 ist, zusammen mit der Kathode der Diode 66, mit dem Knotenpunkt 58 verbunden.
  • Der Emitter des Transistors 65 ist an eine Leitung 67 angeschlossen, die mit den Anoden zweier Dioden 68, 69 verbunden ist. Die Kathode der Diode 68 ist mit dem einen Anschluß des Schaltschützes 13 und einem Pol v eines Reversierschalters 72 verbunden, dessen Schaltarm an der Minusleitung 24 liegt. Ein Pol r des Reversierschalters 72 ist mit dem einen Anschluß des Schaltschützes 12 und der Kathode der Diode 69 verbunden. Die anderen Anschlüsse der Schaltschütze 12 und 13 stehen jeweils mit der Plusleitung 27 in Verbindung.
  • Die Basis des Transistors 65 ist mit der Anode einer Zenerdiode 73 und, über einen Widerstand 74, mit der Leitung 67 verbunden. Die Kathode der Zenerdiode 73 ist mit dem Abgriff eines Potentiometers 75 verbunden, das mit seinem einen Anschluß an die Leitung 67 und mit seinem anderen Anschluß an den Kollektor des Transistors 64 angeschlossen ist, der seinerseits über einen Widerstand 76 mit dem Knotenpunkt 58 verbunden ist. Der Emitter des Transistors 64 ist über einen Gegenkopplungswiderstand 77 mit der Leitung 67 verbunden. Die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 64 liegt also in einem Parallelkreis zu einem Teilwiderstand 75 des an der Gleichspannungsquelle 12 liegenden Spannungsteilers 75,76.
  • Die Basis des Transistors 64 liegt am Verbindungspunkt 78 eines temperaturstabilen Widerstands 79 und eines Kaltleiterwiderstands 82, welche letzterer an die Leitung 67 angeschlossen ist, während der Widerstand 79 an die Leitung 54, also die konstante Spannung der Zenerdiode 55 angeschlossen ist.
  • Der Kaltleiterwiderstand 82 ist, wie in F i g. 5 dargestellt, im Gehäuse des Thyristors 31 angeordnet, so daß er mit diesem in unmittelbarer, wärmeleitender Verbindung steht.
  • Die beschriebene Antriebsvorrichtung arbeitet wie folgt: Nach Schließen des Hauptschalters 26 und des Schalters 60 wird der Reversierschalter 72 entweder auf v (Vorwärts) oder r (Rückwärts) gestellt, so daß entweder das Schaltschütz 12 oder das Schaltschütz 13 schließt. Dabei erhält der spannungsabhängige Schalter entweder über die Diode 68 oder die Diode 69 Spannung. Der Abgriff des Potentiometers 75 ist so eingestellt, daß bei normaler Betriebsspannung der Batterie 25 die Zenerdiode 73 leitend ist und damit auch der Transistor 65 in seinem leitenden Zustand sich befindet und das Relais 48 den Kontakt 49 schließt. Das Potentiometer 47 erhält also Strom.
  • Am Potentiometer 47 wird nun der gewünschte Strom im Motor 10, 11 eingestellt, und der Steuerteil 46 schaltet zunächst den Impulsgeber 44 ein, wodurch der Thyristor 31 leitend wird und Strom im Motor 10, 11 fließt. Gleichzeitig wird - über den Transformator 33 - der Kondensator 36 in der durch die Zeichen + und - dargestellten Weise aufgeladen.
  • Nach einer bestimmten Zeit wird durch den Steuerteil 46 der Impulsgeber 44 aus- und der Impulsgeber 45 eingeschaltet, so daß der zweite Thyristor 37 leitend wird. Dabei fließt ein Strom vom Kondensator 36 über den zweiten Thyristor 37 und den Thyristor 31 und löscht den Thyristor 31.
  • Nach einer Pause wiederholt sich dann das beschriebene Schaltspiel.
  • Bei hohen Strömen und gleichzeitiger hoher Außentemperatur, z. B. an heißen Sommertagen, kann es geschehen, daß der Thyristor 31 zu heiß wird, wodurch die Gefahr seiner Zerstörung heraufbeschworen wird. In diesem Fall wird auch der Kaltleiterwiderstand 82 (PTC-Widerstand) heiß, und dadurch erhöht sich sein Widerstandswert, so daß die Spannung zwischen dem Verbindungspunkt 78 und der Leitung 67 größer wird. Entsprechend wird der zuvor gesperrte Transistor 64 leitend und schaltet den Widerstand 77 parallel zum Potentiometer 75. Dies vermindert die Spannung zwischen dem Abgriff des Potentiometers 75 und der Leitung 67, so daß ab einer gewissen Temperatur die Zenerdiode 73 aufhört zu leiten, der Transistor 65 keinen Basisstrom mehr erhält und der Kontakt 49 durch das jetzt stromlose Relais 48 geöffnet wird.
  • Dadurch erhält der Steuerteil keine Eingangsspannung mehr und schaltet den Impulsgeber 45 ein, wodurch der Thyristor 31 gesperrt wird. Diese Sperrung wird erst dann automatisch wieder aufgehoben, wenn sich der Thyristor 31 genügend abgekühlt hat.
  • Auch wenn die Spannung an der Batterie 25 zu stark absinkt, wird die Spanung an der Zenerdiode 73 so klein, daß sie sperrt und ebenfalls der Kontakt 49 geöffnet wird. Dadurch wird verhindert, daß bei weiterem Absinken der Spannung die Batterie 25 beschädigt wird oder der Kondensator 36 nur noch auf eine derart niedrige Spannung aufgeladen wird, daß er den Thyristor 31 nicht mehr zu sperren vermag. Letzteres würde z. B. bei einem Fahrzeugantrieb bedeuten, daß das Fahrzeug nicht mehr angehalten werden könnte. Durch die Erfindung wird dies verhindert.
  • Auch beim Umschalten des Reversierschalters 72 von 1, auf r oder umgekehrt wird beim Durchgang durch die Nullstellung die Verbindung zur Leitung 67 unterbrochen, wobei ebenfalls der Kontakt 49 geöffnet und der Strom durch den Thyristor 31 unterbrochen wird. Dadurch wird erreicht, daß die Schaltschütze 12 oder 13 nicht unter Strom schalten.
  • F i g. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des spannungsabhängigen Schalters, der hier mit 63' bezeichnet ist. Er kann statt des Schalters 63 in F i g. 1 verwendet werden. Sein Aufbau stimmt teilweise mit dem des Schalters 63 überein. Für gleiche oder gleichwirkende Teile werden deshalb die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in F i g. 1. Diese Teile werden nicht nochmals beschrieben.
  • Der Verbindungspunkt der Widerstände 75 und 76 ist hier mit der Anode einer Diode 83 verbunden, deren Kathode über einen Widerstand 84 mit der Leitung 67 und über die Serienschaltung des Kaltleiterwiderstands 82 und des Widerstands 79 mit der Leitung 54 verbunden ist.
  • Bei normalen Temperaturen und normalen Spannungen der Batterie 25 ist die Zenerdiode 73 leitend und das Relais 48 schließt den Kontakt 49 (F i g. 1). Sinkt die Betriebsspannung unter einen bestimmten Wert, der am Potentiometer 75 eingestellt werden kann, so sperrt die Zenerdiode 73, der Schalter 49 öffnet, und der Motor 10,11 wird stillgesetzt.
  • Bei normaler Betriebsspannung und zu hohen Temperaturen am Thyristor 31 und damit am Kaltleiterwiderstand 82 sinkt die Spannung am Widerstand 84, da der Widerstand des Kaltleiterwiderstands 82 (PTC-Widerstand) stark angestiegen ist. Dadurch wird die bisher gesperrte Diode 83 leitend und schaltet den Widerstand 84 parallel zum Potentiometer 75, so daß die Spannung am letzteren absinkt und die Zenerdiode 73 sperrt. Hierdurch wird ebenfalls, wie oben beschrieben, der Motor 10, 11 so lange stillgesetzt, bis die Temperatur am Thyristor 31 wieder genügend gefallen ist.
  • Die Erfindung bietet also in vorteilhafter Weise eine Kombination eines Schutzes gegen Unterspannung und eines Schutzes gegen Übertemperatur am Thyristor 31. Auf diese Weise wird die Betriebssicherheit der Antriebsvorrichtung beträchtlich erhöht und sichergestellt, daß auch bei unvernünftiger Bedienung die Antriebsvorrichtung geschützt ist.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zum Schutz eines elektrischen Antriebssystems, insbesondere für ein Elektrofahrzeug, mit einem Gleichstrommotor mit steuerbarer Drehzahl, dem über einen ersten Thyristor Strom aus einer Gleichspannungsquelle, insbesondere einer Batterie, zugeführt wird, und mit einem Steuerteil zum vorzugsweise impulsförmigen Steuern der Einschaltdauer des ersten Thyristors, wobei zum Löschen dieses Thyristors ein zweiter Thyristor und ein Energiespeicher, insbesondere ein Kondensator, verwendet ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß eine Schaltvorrichtung (63; 63') zum selbsttätigen Abschalten des Steuerteils (46) und damit des Motorstroms beim Absinken der Spannung der Gleichspannungsquelle (25) unter einen vorgegebenen Wert vorgesehen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (63; 63') Transistoren (64, 65) und eine Zenerdiode (73) enthält.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung einen an der Gleichspannungsquelle (25) liegenden Spannungsteiler (75, 76) mit einen Abgriff enthält, daß die Zenerdiode (73) an diesen Spannungsteiler angeschlossen ist und daß die Schaltstellung der Schaltvorrichtung (63; 63') von der Leitfähigkeit der als Referenzdiode betriebenen Zenerdiode (73) abhängig ist.
  4. 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem ersten Thyristor (31) ein temperaturempfindlicher Widerstand (82) wärmeleitend verbunden ist und daß dieser Widerstand in der Schaltvorrichtung (63; 63') zum selbsttätigen Abschalten des Steuerteils (46) und damit des Motorstroms beim überschreiten eines vorgegebenen Werts der Gehäusetemperatur des ersten Thyristors (31) angeordnet ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturempfindliche Widerstand als Kaltleiter (PTC-Widerstand 82) ausgebildet ist.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturempfindliche Widerstand (82) in Serie mit einem temperaturabhängigen Widerstand (79, 84) an einer im wesentlichen konstanten Spannung liegt und daß ein Verbindungspunkt dieser Widerstände (79, 82, 84) über eine Diode (83) mit einem Abgriff des an der Gleichspannungsquelle (25) liegenden Spannungsteilers (75, 76) verbunden ist und daß somit bei hohen Werten der Gehäusetemperatur der erste Thyristor (31) stromleitend und die der Zenerdiode (73) zugeführte Spannung verringert ist.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturempfindliche Widerstand (82) in Serie mit einem temperaturunabhängigen Widerstand (79) an einer im wesentlichen konstanten Spannung liegt und daß an den Verbindungspunkt (78) dieser Widerstände (79, 82) die Basis eines Transistors (64) angeschlossen ist, dessen Emitter-Kollektor-Strecke in einem Parallelkreis zu einem Teilwiderstand (75) des an der Gleichspannungsquelle (25) liegenden Spannungsteilers (75, 76) angeordnet und daß somit bei hohen Werten der Gehäusetemperatur des ersten Thyristors (31) die der Zenerdiode (73) zugeführte Spannung verringert ist. B. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des Gleichstrommotors (10, 11) in an sich bekannter Weise umkehrbar ist, daß zur Steuerung der Drehrichtung ein Reversierschalter (72) vorgesehen ist, daß die Schaltvorrichtung (63; 63') über je eine Diode (68, 69) mit den beiden Arbeitskontakten (v, r) des Reversierschalters verbunden ist und daß in der Nullstellung des Reversierschalters die Antriebsvorrichtung stillgesetzt ist.
DE19661513609 1966-12-16 1966-12-16 Anordnung zum Schutz eines elektrischen Antriebssystems Withdrawn DE1513609B1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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