DE2422835A1 - Stromunterbrecherschaltung - Google Patents
StromunterbrecherschaltungInfo
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- H02H3/093—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means
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Description
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ARTECHE, INSTRUMENTACION Y SYSTEMAS ELECTRONICOS S.A., Munguia (Vizcaya) / Spanien
Stromunterbrecherschaltung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich'auf eine Stromunterbrecherschaltung,
mit welcher beim Auftreten von Überströmen eine Abschaltung von elektrischen Geräten erreichbar ist.
Zum Schutz von elektrisch betriebenen Geräten vor in den Versorgungsleitungen
auftretenden ÜberStromstärken werden bekanntlich
in das Netz Stromrelais eingebaut, welche zum Ansprechen gebracht werden, sobald der in der Leitung fließende Strom einen vorgegebenen
Wert übersteigt, wodurch die Stromzufuhr dann unterbrochen wird.
Im Hinblick auf diesen Stand der Technik ist es Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Stromunterbrecherschaltung zu schaffen, deren
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Ansprechgeschwindigkeit umgekehrt proportional zu der auftretenden
ÜberStromstärke ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß dieselbe eine Kennlinieneinheit
mit einer Anzahl von in Serie liegenden Widerständen aufweist, mit welchen eine entsprechende Anzahl von verschiedenen
Kennlinien einstellbar ist, und daß zusätzlich eine Verzögerungseinheit vorgesehen ist, mit welcher der Auslösezeittpunkt um ein vorgegebenes
Zeitintervall unter Bildung versetzter Kennlinien hinausschiebbar ist.
Im Hinblick auf eine optimale Schutzfunktion weist die erfindungsgemäße
Stromunterbrecherschaltung eine inverse Zeitcharakteristik
auf, in dem ihre Ansprechzeit nicht konstant sondern umgekehrt proportional zur Größe der überStromstärke ist. Dies hat zur Folge,
daß die erfindungsgemäße Stromunterbrecherschaltung sehr rasch zum Ansprechen gebracht werden kann, wenn eine sehr starke Überstromstärke
auftritt. Bei geringeren ÜberStromstärken arbeitet die
erfindungsgemäße Stromunterbrecherschaltung jedoch mit proportionaler
Verzögerung.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Anordnungen wird bei der erfindungsgemäßen
Stromunterbrecherschaltung unterhalb eines bestimmten Schwellwertes aus dem Stromversorgungsnetz kein Strom entnommen, da die
abnormalen Bedingungen, unter denen die Stromunterbrechung erfolgt, nur sehr selten vorkommen. Demzufolge wird nur zu diesen Zeitpunkten
Strom dem Strömversorgungsnetz entnommen, so daß der Mittelwert des Stromverbrauchs sehr gering ist. Um dies zu erreichen wird ein
aufladbarer Kondensator verwendet, welcher als Hilfsspannungsquelle
dient. Bekannte Unterbrecherschaltungen können hingegen derartige Hilfsspannungsquellen nicht verwenden, weil sie kontinuierlich
Strom entnehmen, weshalb man gezwungen ist, kostspieligere Spannungsquellen - wie Batterien - vorzusehen.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist eine Kennlinieneinheit vorgesehen, welche die Kurve der inversen Zeitcharakteristik bildet.
Diese Kennlinieneinheit ist so ausgebildet, daß sie mehrere Kennlinienfunktionen, unter anderem auch die Konstantzeitfunktion,
besitzt, so daß es möglich ist, die jeweils günstigste Kennlinie zu wählen. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, eine Umwandlung von
einer variablen inversen Zeitcharakteristik in eine Konstantzeitcharakteristik vorzunehmen.
Die erfindungsgemäße Unterbrecherschaltung ist mit einer zusätzlichen
Verzögerungseinheit versehen, mit welcher die gewählte Kennlinienkurve um eine vorgegebene Zeitspanne verschoben werden kann, wobei
die beiden Verzögerungszeiten zusammengerechnet werden. Aufgrund dieser Tatsache kann die Verzögerungszeit der erfindungsgemäßen
Unterbrecherschaltung auf jenen Wert eingestellt werden, welchen
der Benutzer jeweils für den optimalen hält. Aufgrund dieser Ausgestaltung
ist es ferner möglich, mehrere Stromunterbrecherschaltun gen mit verschiedener Einstellung zur Steuerung verschiedener
Punkte eines Betriebssystems zu verwenden, wobei die Abschaltung dieser Punkte in der gewünschten Reihenfolge erfolgt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Rückstellzeit der Auslöseeinheit ebenfalls eingestellt werden, bevor ein erneuter
Stromunterbrechungsvorgang ausgelöst werden kann. Damit kann der Einfluß bereits abgeklungener überstromstärken im Hinblick auf
eine erneute Ausschaltung einer weiteren ÜberStromstärke eingestellt
werden. Wenn somit eine ÜberStromstärke auftritt, und die
Auslöseeinheit nicht auf eine von Null abweichende Rückstellzeit eingestellt worden ist, so wirkt sich die zur Rückstellung fehlende
Zeit auf die Ansprechzeit verkürzend aus; das System arbeitet somit derart, in dem die die ÜberStromstärke erzeugende Wärme zu
der von der vorhergehenden ÜberStromstärke erzeugtaiWärme addiert
wird, weil die Zeit für die Ableitung der Wärme zu kurz ist.
Im folgenden soll nun zum besseren Verständnis der Erfindung ein
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Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung näher beschrieben und erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 die Schaltanordnung der erfindungsgemäßen Stromunterbrecherschaltung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der von der entsprechenden Einheit erzeugten Kennlinien,: und
Fig. 3 eine graphische Darstellung des Einflusses der Rückstellzeit
der Auslöseeinheit.
Die in Fig. 1 dargestellte Stromunterbrecherschaltung ist in jeder
Phase eines Netzes angeordnet, um eine unabhängige Abschaltung der einzelnen Phasen erreichen zu können.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die erfindungsgemäße Stromunterbrecherschaltung
eine Eingangseinheit 1, welche an ihren Anschlüssen 7 das zu steuernde
Eingangssignal empfängt. Diese Eingangseinheit 1 gibt ein aus einer Folge von Halbzyklen der gleichen Richtung bestehendes Probenwertsignal
ab, wobei jeder dieser Halbzyklen die Summe aus dem entsprechenden Halbzyklus des Eingangssignals und dem vorhergehenden
Halbzyklus gleicher Richtung darstellt. Dieses Probenwertsignal stellt einen quantitativen Probenwert des Eingangssignals dar,
gibt jedoch die möglichen , eine irrtümliche Auslösung bewirkenden, Asymmetrien nicht wieder.
Die erfindungsgemäße Stromunterbrecherschaltung umfaßt ferner eine
Kennlinieneinheit 4, welche die in Fig. 2 dargestellten Kennlinien
15 mit inverser Zeitcharakteristik erzeugt. Die sich ergebende Auslösezeit ist dabei umgekehrt proportional zur Größe der auftretenden
überStromstärke. Um die Konstante K dieser Funktion und damit
auch der Kennlinie 15 zu definieren,weist die Kennlinieneinheit
4 eine Reihe in Serie geschalteter Widerstände 12 auf, deren
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Verbindungspunkte mit einem, von außen betätigbaren Schalter 6
abgegriffen werden können. In den Schaltkreis kann somit eine veränderliche Anzahl dieser Widerstände 12 eingeschaltet werden,
wodurch eine bestimmte Kennlinie 15 gewählt werden kann. Die Tatsache, daß es sich hierbei nicht um ein Schiebepotentiometer , sondern
um eine Serienschaltung von Festwiderständen handelt, bietet eine größerere Genauigkeit bei der Auswahl einer der Kennlinien 15,
während gleichzeitig die Möglichkeit geschaffen wird, mehrere dieser Stromunterbrecherschaltungen an verschiedenen Punkten eines Leitungsnetzes
anzuordnen, um auf diese Weise eine zeitlich gesteuerte Abschaltung der einzelnen Punkte zu erzielen. Wenn alle Widerstände
12 ausgeschaltet sind, so führt dies zur Erzeugung einer im wesentlichen
stromunabhängigen Kennlinie 16.Die Stromunterbrechung erfolgt
somit nach einem vorgegebenen festgelegten Zeitintervall, was in besonderen Anwendungsfällen zweckmäßig sein kann.
Zur Steuerung seiner Rückstellzeit weist die Kennlinieneinheit 4
einen einstellbaren Widerstand 13 auf, welcher im Hinblick auf das Auftreten eines fluktuierenden, jedoch den Auslöseschwellwert nicht
erreichenden Eingangssignals, gemäß den Kurven 19, 20 von Fig. 3, eine Einstellung der Nullrückstellung ermöglicht. Der Widerstand
13 kann dabei so eingestellt werden, daß er gemäß der Kurve 19 zu
einer langsamen Rückstellung führt, so daß der durch den folgenden Signalwert sich ergebende Kürvenverlauf durch den vorhergehenden
Signalwert beeinflußt wird. Dieser Widerstand 13 kann jedoch auch so eingestellt werden, daß eine rasche Rückstellung gemäß dem Kurvenverlauf
20 möglich ist, so daß der Einfluß der vorhergehenden Signalimpulse eliminiert wird.
Die erfindungsgemäße Stromunterbrecherschaltung weist ferner eine
zusätzliche Verzögerungseinheit 5 auf, mit welcher die Stromunterbrechung um ein vorgegebenes Zeitintervall verzögert werden kann.
Dadurch kann eine Verschiebung der Kennlinien 15 entlang der Zeitachse erreicht werden, so wie dies durch die Kennlinien 17 angedeu-
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— D —
tet ist. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Stromunterbrecherschaltung
noch vielseitiger eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Stromunterbrecherschaltung weist ferner eine Auslöseeinheit 3 auf/ welche mit einer Lichtemitterdiode 14 versehen
ist, die die Auslösung der Auslöseeinheit 3 anzeigt.
Die Speisung der erfindungsgemäßen Stromunterbrecherschaltung erfolgt
mittels einer Schwellwerteinheit 2, welche über Klemmen 8 mit einer Spannungsquelle verbunden ist. Um zu vermeiden, daß die
Stromunterbrecherschaltung über die Klemmen 8 Strom entnimmt, ist die Schwellwerteinheit 2 mit Thyristoren T_ , T3 versehen, welche
bis zur Erreichung eines bestimmten Auslöseschwellwertes keine Energie aufnehmen. Auch entnimmt die Kennlinieneinheit 4 keinen Strom,
weil ihr negativer Anschluß 11 über den Relaiskontakt A1 geöffnet
ist. Die innerhalb der Auslöseeinheit 3 liegende Wicklung A dieses Relais ist dabei nicht erregt, solange der jeweilige Auslöseschwellwert
erreicht ist; schließlich verbraucht auch die Verzögerungseinheit '5 keinen Strom, weil ihr negativer Anschluß über den Thyristor
21 verläuft, welcher nur dann leitend ist, wenn das entsprechende Zeitintervall mit der vorgewählten Zeit-Strom-Kennlinie erreicht
wurde.
Die einzelnen Einheiten der erfindungsgemäßen Stromunterbrecherschaltung
sollen im folgenden noch näher erläutert werden:
Eingangseinheit 1: Die Sekundärwicklung des Transformators T wird
mittels eines nicht linearen Widerstandes V geschützt. Es wird somit ein sekundärseitiges Eingangssignal gebildet, welches mittels
eines Spannungsteilers, der aus einem der Feineinstellung dienenden Potentiometer Pot 3 und einem Widerstand R28 besteht, in eine Spannung
umgewandelt wird, die nach Gleichrichtung durch Dioden D6 und D7 und nach Eliminierung der asymmetrischen Komponente mittels
der Kondensatoren C13 und C14 an die Einheiten 2 und 3 abgegeben
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wird. Die beiden Zenerdioden Z 6 und Z7 verringern die maximal
erzielbare Spannung auf einen festgelegten Wert, so daß die Ausgangsspannung konstant ist, wenn der Eingangsstrom an den Klemmen
7 den eingestellten Intensitätswert um etwa das Zwanzigfache übersteigt. Daraus ergibt sich gemäß Fig. 2 für die höheren Stromint.ensitäten
ein Bereich'mit kontantem Zeitintervall.
Schwellwerteinheit 2: Die von der Eingangseinheit 1 abgegebene Spannung
wird einem aus einem Widerstand R22 und einem Potentiometer
Pot 4 gebildeten Spannungsteiler zugeführt.An den einstellbaren Anschluß dieses Potentiometers Pot 4 tritt eine Spannung auf, welche
größer als die von dem Transistor T2 abgegebene Spannung zuzüglich der Spannung der Zenerdiode Z4 ist, wenn der Eingangsstrom der Primärwicklung
des Transformators über die Anschlüsse 7 je nach Einstellung in der Größenordnung zwischen dem zweifachen Nominalwert
und unendlich liegt. Unter diesen Bedingungen wird der Transistor T2 leitend, wodurch über den Widerstand R25 ebenfalls der Transistor
T3 umgeschaltet wird, so daß durch die Spule des Relais I ein Strom fließt. Die Elemente R24 und C10 sowie R 26 und C11 bilden zusammen
die Integratoren, so daß ein oszillierendes Ansprechen des Relais I vermieden wird.
Auslöseeinheit 3: Die Spannung der Eingangseinheit wird ebenfalls
durch den aus den beiden Widerständen R20 und R21 und dem Potentiometer
Pot 2 gebildeten Spannungsteiler geleitet. Der bewegliche Anschluß dieses Potentiometers Pot 2 ist dabei mit.der Basis des
Transistors T!verbunden. Sobald die durch die Primärwicklung des
Anschlußtransformators strömende Stromintensität höher ist als die eingestellte Auslöseintensität, ist die an der Basis des Transistors
T1 auftretende Spannung höher als der Spannungsabfall der Emitter-Basisstrecke
dieses Transistors T1 zuzüglich des Spannungsabfalls der Zenerdiode Z3, wodurch der Transistor T1 leitend wird. Dadurch
wird das Relais A bzw* 10 erregt und die Lichtemitterdiode 14 zum
Aufleuchten gebracht. Das Relais A bzw. 10, welches als Anlaßrelais
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bezeichnet werden kann, weist in Parallelschaltung zur Spule eine Freilaufdiode D8 , sowie eine aus einem Widerstand R19 und einem
Kondensator C8 bestehende Serienschaltung auf, die zur Integrierung
der Transistorleitimpulse dient.
Kennlinieneinheit 4; Die Umschaltung des Kontaktes A1 des Relais
A ermöglicht die Anlegung der in der Eingangseinheit 1 erzeugten Spannung an die Kennlinieneinheit 4. Diese Spannung gelangt über
die aus den Elementen R18 bestehenden Widerstände 12, einem Schaltkontakt
6, einen Widerstand R17, einer Diode D4, zu den Kondensatoren
C15. Dieser Strom ruft eine Ladung der Kondensatoren C15 hervor,
welche sich jedoch über den Widerstand R13 erneut entladen,
um ein gewisses, vom Spannungsteiler D3, R12, Pot 1 und R15 vorgegebenes
Spannungsniveau gegenüber einem steuerbaren Transistor
Put zu erreichen, wodurch die Zündung des Thyristors Ti2 hervorgerufen wird, der über die Elemente R10, R11, D2 und Ti2 leitend
bleibt.
Put zu erreichen, wodurch die Zündung des Thyristors Ti2 hervorgerufen wird, der über die Elemente R10, R11, D2 und Ti2 leitend
bleibt.
Die zur Erreichung des Ausloseschwellwertes für den steuerbaren
Transistor Put erforderliche Zeit hängt von der Zeitkonstante RC ab,die mittels des Schaltkontakts 6 gewählt wird. Mittels dieses
Schaltkontakts kann somit die für das zu schützende Gerät geeignete Kennlinie gewählt werden. Die Form der Kennlinie kann leicht geändert
werden, indem die genannten Widerstände 12 durch Elemente beispielsweise Zenerdioden ersetzt werden, deren Widerstand sich
mit der Spannung ändert.
Wenn die Stromintensität in der Primärwicklung des Anschlußtransformators
unter den Auslösewert fällt, bevor die Kondensatoren C15
eine Auslösung erwirkt haben, entladen sich diese Kondensatoren C15 über den einstellbaren Widerstand R16, so daß der Kontakt A1 das Relais A wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ruhestellung
zurückkehrt. Die Einstellung des Widerstandes R16 ermöglicht sowohl die Erzielung einer sehr raschen Entladung was insbesondere bei
Energieübertragungsleitungen erwünscht ist, als auch die Erzielung
eine Auslösung erwirkt haben, entladen sich diese Kondensatoren C15 über den einstellbaren Widerstand R16, so daß der Kontakt A1 das Relais A wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ruhestellung
zurückkehrt. Die Einstellung des Widerstandes R16 ermöglicht sowohl die Erzielung einer sehr raschen Entladung was insbesondere bei
Energieübertragungsleitungen erwünscht ist, als auch die Erzielung
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einer sehr langsamen Entladung, was insbesondere für den Schutz
von Motoren oder ähnlichen Geräten zweckmäßig erscheint.
Verzögerungseinheit 5; Um den Thyristor Ti2 der Kennlinieneinheit
4 leitend zu machen, erscheint über die Widerstände R7, R8, R9 die
gesamte HiIfsspannung. Durch die aus den Elementen R2, R3, D1 und T
bestehende Parallelschaltung, welche in Serie zum Widerstand R1 geschaltet ist, der seinerseits wieder in Serie zur Zenerdiode Z1
geschaltet ist, tritt an der Zenerdiode Z1 eine konstante Spannung
auf, die über den Widerstand R4 und das Potentiometer Pot 5 der Aufladung des Kondensators C2 dient. Das Potentiometer Pot 5 dient
dabei der Wahl der zusätzlichen Verzögerungszeit. Sobald der Kondensator
C 2 einen vorgegebenen Spannungswert erreicht hat, erfolgt eine Durchschaltung des ünjunktionstransistors U, welcher den Kondensator
C2 über den Widerstand R6 entlädt. Dadurch wird eine Zündung
des Thyristors Ti1 hervorgerufen, was zu einer Erregung des
Relais T und zu einem Schließen der Relaiskontakte T1 , T2 , welche
im Ausgangskreis der erfindungsgemäßen Stromunterbrecherschaltung
angeordnet sind.
Die Widerstände 12 der Kennlinieneinheit 4 können je nach dem Verwendungszweck
durch nichtlineare Elemente ersetzt werden, wodurch weitere Kennlinien zum Schutz besonderer elektrischer Geräte erzeugt
wer'den können.
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Claims (6)
1.) Stromunterbrecherschaltung, mit welcher beim Auftreten
von Überströmen eine Abschaltung von elektrischen Geräten erreichbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe
eine Kennlinieneinheit (4) mit einer Anzahl von in Serie liegenden Widerständen (12) aufweist, mit welchen eine entsprechende
Anzahl von verschiedenen Kennlinien (15,16) einstellbar ist, und daß zusätzlich eine Verzögerungseinheit (5) vorgesehen ist,
mit welcher der Auslösezeitpunkt um ein vorgegebenes Zeitintervall unter Bildung versetzter Kennlinien (17) hinausschiebbar ist.
2 . Stromunterbrecherschaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennz eichnet, daß die Widerstände (12) nichtlineare Elemente sind.
3. Stromunterbrecherschaltung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine über Klemmen
(8) mit einer Spannungsquelle verbundene Schwellwerteinheit
(2) aufweist, deren Transistoren (T2 , T3) bis zur Erreichung eines
Auslöseschwellwertes keinen Strom über die Klemmen (8) entnehmen, ferner daß der negative Anschluß (11) der Kennlinieneinheit (4)
über einen Relaiskontakt (A1) angeschlosssen ist, welcher bis zur
Erreichung des Auslöseschwellwertes geöffnet ist, und daß der negative Pol der Verzögerungseinheit (5) über einen Thyristor (21)
angeschlossen ist, welcher erst bei Erreichung einer Stromunterbrechung gemäß der vorgewählten Kennlinie (15, 16) in den leitenden
Zustand gelangt.
4. Stromunterbrecherschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennz ei chnet, daß die Kennlinieneinheit
(4) einen einstellbaren Widerstand (13) aufweist, mit welchem die Rückstellzeit bzw. dieRückstellgeschwindigkeit vor Erreichen
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des Auslöseschwellwertes beeinflußbar ist.
5. Stromunterbrecherschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
eine Eingangseinheit (1) vorgesehen ist, welche in Abhängigkeit' eines an Klemmen (7) zugeführten Eingangssignals ein aus einer Folge
von Halbzyklen bestehendes Probensignal abgibt, welches die Summe von einem Halbzyklus des jeweiligen Eingangssignals und dem
vorausgegangenen Halbzyklus darstellt.
6. Stromunterbrecherschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz eichnet, daß zusätzlich
eine Auslöseeinheit (3) vorgesehen ist, welche eineLichtemitterdiode
(14) aufweist, die eine Auslösung der Stromunterbrecherschaltung anzeigt.
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Applications Claiming Priority (1)
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ID=8464122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (4)
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US (1) | US3946281A (de) |
DE (1) | DE2422835A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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