DE2539727A1 - Statisches ueberstromrelais - Google Patents
Statisches ueberstromrelaisInfo
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
- H02H3/093—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means
Description
2533727
5. September 1975 Schu/Vo.
Patentanwalt
6 Frankfurt/Main 1
Niddaetr. 52
3687-11PS-o4o88
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road
SCHENECTADY, N.Y./U-S.A.
SCHENECTADY, N.Y./U-S.A.
Statisches Überstromrelais
Die Erfindung bezieht sich auf den Schutz elektrischer Kreise und Geräte bezüglich gefährlicher Überströme und im einzelnen auf ein
solches Relais, das diesen Schutz unter Verwendung von Festkörperkomponenten
bietet.
Allgemein sprechen Uberstromschutzrelais mit inversem Zeitverhalten
auf die Höhe einer Kreisgröße und beispielsweise dann an, wenn ein Wechselstrom oder seine negative Phasenfolgekomponente (negative
phase sequence component) übermäßig ansteigt. Es ist erwünscht, daß das Relais mit einer solchen Betriebscharakteristik ausgebildet
ist, daß zumindest für einen bestimmten Bereich von Überströmen die
für das Betreiben bzw. Ansprechen des Relais erforderliche Zeit invers bzw. umgekehrt proportional zum Wert der überwachten und in
bestimmten Maße angestiegenen Kreisgröße ist. Diese Beziehung kann durch den Ausdruck I t=k ausgedrückt werden, wobei I die überwachte
Kreisgröße, η eine geeignete und durch die mögliche Relaisanwendung bestimmte Potenz, t die Ansprechzeit.des Relais und k eine Konstante
sind. Es gibt viele bekannte Systeme zum Erzielen dieses Ergebnisses. Während lange Zeit elektromechanische Relais zufriedenstellend
angewendet wurden, setzen sich zunehmend verbesserte Fest-
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• - 2 -
körperglieder durch. Ein Festkörper- oder statisches Zeit-Überstromrelais
enthält in typischer Weise einen Signalerfassungsmechanismus, durch den eine Gleichstrom-Eingangsspannung abgeleitet
wird, die proportional zu der zu überwachenden Kreisgröße ist. Ferner enthält ein solches Relais einen nicht .'•linearen Funktionsgenerator,
der eine Ausgangsspannung erzeugt, welche über eine nicht lineare Funktion, die die bestimmte Betriebseigenschaft des Relais
bestimmt, mit dieser Eingangsspannung in Beziehung steht. Wenn die überwachte Kreisgröße über einen vorbestimmten Aufnahme- bzw. Auslösepegel
ansteigt, wird die Ausgangsspannung des Funktionsgenerators integriert. Nach einer Verzögerung, die durch die Zeit bestimmt
wird, welche erforderlich ist, damit die integrierte Spannung einen voreingestellten Referenzpegel· erreicht, werden ein
Triggerkreis erregt und der erforderliche Schutzvorgang bewirkt (beispielsweise werden ein Kreisunterbrecher oder Leistungsschalter
geöffnet oder ein Alarmglied erregt).
Die Betriebseigenschaften von Überstromrelais werden in herkömmlicher
Weise durch eine Linie oder Kurve in einer doppelt logarithmischen Kurvendarstellung aufgetragen, wobei die für das Betreiben
bzw. Auslösen des Relais erforderliche Zeit in Abhängigkeit von der Größe des Überstroms dargestellt wird. Die erwünschte Form der charakteristischen
Kurve hängt von der bestimmten Anwendung des Relais ab, und es ergibt sich eine besondere Form durch eine geeignete
Ausbildung des Funktionsgenerators des Relais. Im allgemeinen werden die zum Schutz von Kreisen dienenden Überstromrelais nach der
Neigung dieser Kurve als 'invers', 'sehr invers1 oder 'extrem invers1
klassifiziert. Siehe hierzu die IEEE Norm für elektrischen Leistungsgeräten zugeordnete Relais und Relaissysteme, STD 313-1971
(auch ANSI Norm C37.9o-l97l). Ein Überstrom mit extrem inversem
bzw. umgekehrtem Zeitverhalten ist ein solcher mit einer Neigung
bzw. Steilheit von zwei (d.h. I t=k) über den größten Teil des Arbeitsbereiches,
wobei jedoch bei hohen Stromwerten eine abfallende Neigung (n<2) vorliegt.
Eine bestimmte Anwendung für statische Zeit-Überstromrelais, die
insbesondere in Betracht zu ziehen ist, stellt der Schutz von
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dreiphasigen Wechselstromleistungsgeneratoren gegenüber einer Zerstörung
aufgrund unsymmetrischer Phasenströme dar. In diesem Fall
erzeugt die negative Phasenfolgekomponente (I2) des Stroms im Stator
der Maschine ein Gegendrehfeld, das zu einem Fließen von Strömen doppelter Frequenz im Rotoreisen und in den Nutenkeilen führt,
wodurch der Rotor überhitzt wird. Die Fähigkeit von Maschinen, einer durch unsymmetrische Statorströme, die vorbestimmte zulässige
Werte überschreiten, veranlaßten Überhitzung zu widerstehen, wurde
2 durch die folgende Beziehung ausgedrückt: I2 t=K, wobei t die Dauer
des unsymmetrischen Zustandes und K eine Konstante sind. Der Wert von K und der Bereich von t können in Abhängigkeit von der Art, den
Betriebsdaten und der Ausbildung des Generators in weitem Rahmen schwanken. Ein Überstromrelais, das auf die negative Phasenfolge-
komponente des Leitungsstroms anspricht und eine I2 t=k Betriebseigenschaft
über einen großen Bereich von Stromwerten (beispielsweise 35:1) hat, würde in idealer Weise die erforderliche Schutzwirkung
bei dieser Anwendung ausüben.
Wie es bereits oben erwähnt wurde, wird die Form der charakteristischen
Relaiskurve durch die Ausbildung des Funktionsgenerators des Relais bestimmt, und es wurden bisher sehr viele verschiedene Funktionsgeneratoren
vorgeschlagen. Im Tagungsbericht CP62-lo91 des American Institute of Electrical Engineers aus dem Jahre 1962 beschreibt
E.W. Kimbark ein statisches überstromrelais mit inversem Zeitverhalten und einem Funktionsgenerator bzw. einem Spannungsveränderungskreis,
der aus einem Netzwerk von Dioden sowie Widerständen besteht und die einem integrierenden RC-Kreis zugeführte
Gleichspannung als Funktion der Größe des Überstroms in der geschützten Leitung ändert. Dieses System hat den Nachteil, daß es
relativ große Eingangssignale erfordert und daß auf die Instrumentenstromübertrager
eine relativ große Belastung ausgeübt wird. Ferner neigen die Durchbruch- bzw. Umschaltpunkte eines solchen Netzwerks
zu einer Lastabhängigkeit, und wenn eine Quadratfunktion über einen sehr großen Bereich von Überstromwerten erwünscht ist, wird
die Anzahl dieser Punkte unzweckmäßig groß.
In der deutschen Patentanmeldung P.... (Anmelderin: General Electric
Company, ihr Zeichen 3684-48PS-OO516) ist ein verbessertes
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-A-
statisches Relais mit einem Funktionsgenerator offenbart, wobei ein
umgekehrt vorgespannter Operationsverstärker eine derart angeordnete Rückkopplungsschleife aufweist, daß die Verstärkung des Funktionsgenerators
bei vorgewählten Größen des zunehmenden Überstroms um zumindest einen bestimmten Schritt abfällt, damit die Relaischarakteristik
derjenigen eines 'inversen' oder eines 'sehr inversen1
Zeit-Überstromrelais angepaßt wird. Dieses System vermeidet die
oben erwähnten Probleme.
Eine andere bei statischen Überstromrelais vorgeschlagene Lösung
besteht darin, vor einem Integrator Logarithmus- und Numerus-Funktionsgeneratoren
zu verwenden. Siehe das US-Patent 3 531 689. Wäh-
2
rend diese Lösung eine ideale I t=k Charakteristik erzeugen kann, ist sie vergleichsweise aufwendig, da sie von der Verwendung von Operationsverstärkern mit transistorisierten Rückkopplungsschleifen ausgeht und diese Rückkopplungstransistoren eine relativ teuere Temperaturkompensation erfordern. Ferner führt diese Lösung nicht zu einer Anpassung bezüglich der Betriebseigenschaft von extrem inversen Relais bei hohen Stromwerten, da die Neigung in diesem Bereich gemäß der obigen Erläuterung abnehmen muß.
rend diese Lösung eine ideale I t=k Charakteristik erzeugen kann, ist sie vergleichsweise aufwendig, da sie von der Verwendung von Operationsverstärkern mit transistorisierten Rückkopplungsschleifen ausgeht und diese Rückkopplungstransistoren eine relativ teuere Temperaturkompensation erfordern. Ferner führt diese Lösung nicht zu einer Anpassung bezüglich der Betriebseigenschaft von extrem inversen Relais bei hohen Stromwerten, da die Neigung in diesem Bereich gemäß der obigen Erläuterung abnehmen muß.
Es ergeben sich spezielle Probleme beim Ausbilden eines Funktionsgenerators, dessen Ausgangssignal sich bei steigendem Eingangssignal
bis zur zweiten Potenz oder mehr verändert, wenn erwartet wird, daß sich das Eingangssignal über einen extrem großen Bereich wie
im Fall des zuvor erwähnten negativen Phasenfolgeüberstromrelais ändert. Das Rausch-Signal-Verhältnis solcher Generatoren kann übermäßig
groß werden, wenn über einen solchen Bereich von Eingangswerten eine Quadratfunktion zu erhalten ist und da eine relativ kleine
Steigerung in der Eingangssignalgröße (beispielsweise 2o:l) eine wesentlich größere Steigung in der Ausgangssignalgröße (beispielsweise
4oo:l) begründet, so daß die maximalen Signalgrenzen der Festkörperkoraponenten der Vorrichtung überschritten werden können.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung
eines verbesserten statischen Überstromrelais mit einem neuen Funktionsgenerator, das gut zum Erzielen einer Vielzahl von Be-
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triebseigenschaften geeignet ist und das sich durch relativ niedrige
Kosten, durch eine kleine Belastung und durch stabile Betriebseigenschaften
über einen großen Temperaturbereich auszeichnet. Das Relais soll eine extrem inverse Betriebseigenschaft bzw.
ein Betriebsverhalten mit extrem inversem Zeitverhalten haben. Außerdem soll es über einen sehr großen Bereich von Eingangsströmen
und Betriebszeiten arbeiten können. Und schließlich soll es auf negative Phasenfolgeströme (negative phase sequence currents)
ansprechen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sind nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein geeigneter Signalerfassungsmechanismus, beispielsweise ein zum Überwachen eines Wechselstroms in
einem geschützten Kreis benutzter Stromwandler, und Doppelweggleichrichtungsmittel
zum Bilden eines unipolaren und zur überwachten Kreisgröße proportionalen Spannungseingangssignals vorgesehen.
Dieses Signal wird einem nichtlinearen Funktionsgenerator mit einem umgekehrt bzw. in Sperrichtung vorgespannten Operationsverstärker
zugeführt, der in Abhängigkeit von der zu erzeugenden Funktion ein oder mehrere Operationsverstärker in seiner Rückkopplungsschleife
aufweist. Wenn die Höhe der überwachten Kreisgröße über einen vorbestimmten Aufnahme- bzw. Meßwertgeber- oder Auslösepunkt
ansteigt, wird das Ausgangssignal des Funktionsgenerator durch einen Operationsverstärker mit einer kapazitiven Rückkopp^·
lung integriert. Das integrierte Ausgangssignal wird durch einen als Pegeldetektor benutzten Operationsverstärker mit einem geeigneten
Referenzpegel verglichen. Beim Überschreiten des Referenzpegels wird ein Auslösesignal erzeugt. Wenn bei einer Ausführungsform
die überwachte Kreisgröße einen vorgewählten Pegel übersteigt, erfolgt ein automatisches Wirksamwerden von Bereichs- bzw. Maßstabsänderungsmitteln
zum Vermindern der Größe des Eingangssignals, während eine entsprechende Änderung der Zeitkonstante des Integrators
erfolgt.
Die bei dem vorliegenden Schutzrelais verwendeten Operationsverstärker
sind relativ preiswert sowie höchst zuverlässig und arbeiten bei niedrigen Signalpegeln. Da die Operationsverstärker eine
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sehr niedrige Ausgangsimpedanz haben, sind die Durchbruch- bzw. Umschaltpunkte
des Funktionsgenerators des Relais unabhängig von der Belastung, so daß die Zeitkonstante des Integrators nicht spürbar
beeinflußt und die Ausbildung stark vereinfacht werden. Außerdem arbeitet das Relais bei einer Ausrüstung mit dem neuen Bereichsänderungsmerkmal
über einen extrem großen Zeit- und Strombereich verläßlich und genau.
Die Erfindung und ihre zahlreichen Ziele sowie Vorteile werden
nachfolgend unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 - eine graphische Darstellung,wobei dießetriebs- bzw. Ansprechzeit
in Abhängigkeit vom Mehrfachen des Überstroms aufgetragen ist, um die Betriebseigenschaft eines Überstromrelais
mit 'extrem inversem1 Zeitverhalten nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
aufzuzeigen,
Figur 2 - in einer schtmatischen Kreisdarstellung das erfindungsgemäße
Relais mit extrem inversem Zeitverhalten,
Figur 3 - eine graphische Darstellung, bei der die Betriebs- bzw. Ansprechzeit in Abhängigkeit vom Mehrfachen des Überstroms
dargestellt ist, um die Betriebseigenschaften eines nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
aufgebauten Relais für einen negativen Phasenfolgeüberstrom aufzuzeigen und
Figur 4 - in einer schematischen Kreisdarstellung das erfindungsgemäße
Negativphasenfolge-überstromrelais.
In den Figuren zeigt die Kurvenschar A aus Figur 1 die Betriebseigenschaften
eines extrem invers arbeitenden Überstromrelais nach
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Kurven sind in doppeltem logarithmischem Maßstab aufgetragen, wobei die Ordinate
den Logarithmus der Betriebs- bzw. Ansprechzeit des Relais und die Abszisse den Logarithmus vom Vielfachen des Meßwertstroms angeben,
d.h. vom Vielfachen des minimalen Stromes, der das Relais zum Ansprechen veranlaßt. Die Kurven IA-loA der in Figur 1 dargestellten
Kurvenschar entsprechen verschiedenen 'Zeitwähler'-Einstellungen,
wie es nachfolgend näher erläutert wird.
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Figur 2 zeigt einen Schutzrelaiskreis nach der vorliegenden Erfindung
mit den in zeitlicher Hinsicht extrem inversen Überstromeigenschaften
gemäß Figur 1. Das Relais enthält einen Signalfühler 12, der in geeigneter Weise an einen Wechselstromkreis oder eine entsprechende
Leitung Io angekoppelt ist, um auf eine vorbestimmte elektrische Größe der geschützten bzw. überwachten Leitung Io anzusprechen,
nämlich den Strom. Ein hierfür gut geeigneter Stromfühler ist in der oben genannten Patentanmeldung von Little beschrieben,
obwohl auch andere Fühler und Kreisgrößen verwendet werden können, wenn es erwünscht ist.
Das Wechselstromausgangssignal des Signalfühlers 12 wird durch einen Doppelweggleichrichter 14 gleichgerichtet und durch Widerstände
16 sowie 18 geführt, um ein unipolares Spannungseingangssignal variabler Amplitude abzuleiten, das repräsentativ für den
Strom in der überwachten Leitung Io ist. Das Eingangssignal wird einer Eingangsklemme 2o eines Funktionsgenerators 22 zugeführt,
wobei die Polarität dieser Klemme positiv in bezug auf eine gemeinsame Potentialleitung (als Masse dargestellt) ist. Der Widerstand
18 ist einstellbar und so eingestellt, daß das Eingangssignal eine vorbestimmte kleine Amplitude (beispielsweise 2oo Millivolt)
hat, wenn der Strom in der überwachten bzw. geschützten oder gesicherten Leitung normal ist. über die Gleichstromklemmen des
Gleichrichters 14 ist kein Glättungskondensator geschaltet, wodurch das der Eingangsklemme 2o zugeführte Eingangssignal eine
Folge von unipolaren Spannungshalbwellen ist, deren momentane Größe proportional zur momentanen Größe des Lei^-tungsstroms ist.
Der Funktionsgenerator 22 enthält einen ersten Operationsverstärker
24, dessen nicht invertierender Eingang über einen Widerstand 25 an die gemeinsame Potentialleitung bzw. an Masse angeschlossen
ist. Der invertierende Eingang ist über einen Widerstand 26 mit der Eingangsklemme 2o des Funktionsgenerators 22 und über ein Netzwerk
von Widerständen 28, 2 9 und 3o mit einer geeigneten negativen Spannungsquelle 27 verbunden. Diese wird dazu benutzt, den Verstärker
24 umgekehrt vorzuspannen, und der Zweck dieses Vorspannungssignals ist in der oben erwähnten Patentanmeldung von Little aus-
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führlicher erörtert. Der Ausgang des Operationsverstärkers 24 ist über eine Diode 32 mit einer Ausgangsklemme 31 des Funktionsgenerators
22 verbunden. Ferner ist der Ausgang des Verstärkers 24 über eine andere Diode 33 mit seinem invertierenden Eingang gekoppelt.
Zwischen der Ausgangsklemme 31 und dem invertierenden Eingang hat der Operationsverstärker 2 4 einen Rückkopplungspfad,
in dem sich ein Widerstand 21 befindet.
Nach der vorliegenden Erfindung enthält die Rückkopplungs- bzw.
Gegenkopplungsschleife des Operationsverstärkers 24 einen zusätzlichen Zweig parallel zum Widerstand 21. In diesem Zweig befindet
sich ein zweiter Operationsverstärker 34, der über einen Widerstand 35a mit seinem invertierenden Eingang an die Ausgangsklemme 31 des
Funktionsgenerators und über einen Widerstand 35 sowie eine Diode 43 mit seinem Ausgang an den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
24 angeschlossen ist. Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers 34 ist über einen Widerstand 36 mit Masse
verbunden, und eine geeignete positive Spannungsquelle 37 ist über Widerstände 38, 39 sowie 4o mit dem invertierenden Eingang dieses
Verstärkers gekoppelt. Der Operationsverstärker 34 hat einen Rückkopplungspfad mit zwei parallelen Zweigen, von denen der eine eine
Diode 41 und der andere einen Widerstand 42 enthält. +) nicht
Der Verstärkungsgrad des Funktionsgenerators 22 verändert sich in Abhängigkeit von der Größe des der Klemme 2o zugeführten Eingangssignals. Solange die Größe des Eingangssignals kleiner als diejenige
des entgegengesetzt gepolten, relativ kleinen Vorspannungssignals ist, das dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
24 über die Komponenten 27-3o zugeführt wird, entsteht aufgrund der Polarität der Dioden 32 und 33 keine Spannung an der Ausgangsklemme
31, und die Funktionsgeneratorverstärkung ist tatsächlich Null. Wenn jedoch die Größe des Eingangssignals diejenige des
Vorspannungssignals übersteigt, ist das sich am invertierenden Eingang
des Verstärkers 24 ergebende Signal positiv, und die Diode 32 leitet, während die Diode 33 sperrt. An der Klemme 31 wird ein relativ
negatives Ausgangssignal erzeugt, und der Funktionsgenerator 22 arbeitet bei einem ersten weitgehend konstanten Verstärkungs-
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faktor, der dem Widerstandsverhältnis des Widerstands 21 zum Eingangswiderstand
26 entspricht (beispielsweise einem Verhältnis von 2o K Ohm zu 16,9 K Ohm). Dieser Verstärkungsgrad liegt solange
vor, wie sich die Größe des Eingangssignals in einem ersten vorbestimmten Bereich befindet. Die Minimumgrenze dieses ersten Bereiches
wird durch die Vorspannung infolge der Quelle 2 7 bestimmt, während die Maximumgrenze durch die Vorspannung aufgrund der Quelle
37 festgelegt wird. Das Eingangssignal gelangt in einen zweiten vorbestimmten Bereich, dessen Minimumgrenze der Maximumgrenze des
ersten vorbestimmten Bereiches entspricht, wenn die an der Klemme 31 entwickelte negative Ausgangsspannung den Strom durch den Eingangswiderstand
35a des Rückkopplungsoperationsverstärkers 34 dazu veranlaßt, den entgegengesetzt gepolten Strom im Widerstand 39 zu
übersteigen, und zwar infolge der Vorspannungsquelle 37. Dies tritt beispielsweise auf, wenn das Eingangssignal eine Größe von o,4 Volt
erreicht. Bei diesem Umschaltpunkt schaltet der Verstärkungsgrad des Funktionsgenerators 22 auf einen zweiten weitgehend konstanten
Wert (beispielsweise 3,25) um, der größer als derjenige des ersten Verstärkungsfaktors ist. Diese zweite Verstärkung bleibt für Eingangssignalgrößen
innerhalb des zweiten Bereiches wirksam, dessen Maximumgrenze durch die Sättigung des Operationsverstärkers 24 bestimmt
wird.
Das an der Ausgangsklemme 31 entwickelte Ausgangssignal des Funktionsgenerators
22 wird einem Integrator 46 zugeführt, der vorzugsweise einen Zeitwähler 47 und einen integrierenden Operationsverstärker
48 enthält. Der Zeitwähler besteht aus einer Reihe von Widerständen Rl-RIo, die über einen Drehschalter 49 zugänglich sind.
Die Position des Schalters bestimmt die Anzahl der zwischen der Ausgangsklemme 31 und dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
48 in Reihe geschalteten Widerstände, wodurch die Zeitkonstante des Integrators 46 bestimmt wird. Je größer der Reihenwiderstand
des Zeitwählers ist, desto langsamer sind die Geschwindigkeit der Integration und des Betriebes des Relais. Besondere
'Zeitwähler'-Einstellungen, wie sie durch den Drehschalter 49
bestimmt werden, entsprechen besonderen Kurven in der Schar von gemäß Figur 1 dargestellten charakteristischen Kurven A. Der dargestellte
Integrator 46 enthält einen Operationsverstärker 48 mit
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- Io -
kapazitiver Rückkopplung (über einen parallel zu einer Diode 51 liegenden Integrationskondensator 5o), doch könnten auch ein RC-Kreis
oder andere Integrationsmittel· in bekannter Weise ersetzt werden. Der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers
48 ist über einen Widerstand 52 an die gemeinsame Potentialleitung bzw. Masse angeschaltet.
Ein Meßwertgeber-Pegeldetektor und Rückstellkreis 54 hält den Integrator
46 im Außerbetriebszustand, bis der Mittelwert des gleichgerichteten Eingangssignals über einem vorbestimmten Wert liegt, der
anzeigt, daß ein übermäßiger Strom in der geschützten Leitung Io fließt. Der Detektor 54 ist vorzugsweise ein Operationsverstärker
55, dessen nicht invertierender Eingang an einem vorgewählten Referenzsignal liegt, welches von einer positiven Spannungsquelle 56
über Widerstände 57, 58, 59 abgeleitet wird, und dessen Rückkopplungsschleife einen Kondensator 6o enthält. Der invertierende Eingang
ist mit dem Gleichrichter 14 über einen Eingangswiderstand verbunden, während der Ausgang über eine Diode 62 zum Integrator
46 führt. Der Operationsverstärker 55 mittelt die Größendifferenz zwischen dem Eingangssignal und dem Referenzsignal. Der Referenzpegel
wird so gewählt, daß die mittlere Größe des Eingangssignals diesem Pegel entspricht oder ihn übersteigt, wenn immer der Strom
in der geschützten Leitung Io um zumindest einen bestimmten Prozentsatz
gegenüber dem Normalfall ansteigt. Normalerweise ist der Ausgang des Operationsverstärkers 55 positiv, und die Dioden 62 sowie
51 leiten. Wenn jedoch das bestimmte Meßwertgebersignal erreicht ist, wird dieser Ausgang negativ, und die Dioden 51 sowie
sperren, so daß der Ladevorgang des Kondensators 5o beginnt.
Das vom Integrator 46 gebildete integrierte Signal wird über einen
geeigneten Pegeldetektor 6 4 geführt, der vorzugsweise in bekannter Weise einen Operationsverstärker mit einer geeigneten Rückkopplung
enthält. Stattdessen können jedoch auch andere geeignete Glieder benutzt werden. Wenn ein vorgewählter Pegel erreicht ist, entsteht
am Pegeldetektor 6 4 ein Ausgangssignal, und es wird ein Auslösesignal zu einem Triggerkreis 66 geleitet. Daraufhin erzeugt der
Triggerkreis an seiner Ausgangsleitung 68 ein Ausgangssignal, das
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dazu benutzt werden kann, einen Kreisunterbrecher in der Leitung zu öffnen oder einen Alarmgeber oder dergleichen zu erregen.
Bei dem soeben beschriebenen Relais ist das Integrationsmaß des Integrators
46 proportional zur mittleren Größe des Ausgangssignals des Funktionsgenerators 22. Da die Zeit, die erforderlich ist, damit
das integrierte Signal den Referenzpegel des Pegeldetektors 64 erreicht, proportional zum Integrationsmaß ist, hängt die für das
Auslösen des Relais erforderliche Zeit von der Verstärkung seines Funktionsgenerators ab. Je kleiner die Verstärkung des Funktionsgenerators
ist, desto größer ist die für das Auslösen des Relais in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Überstromgröße erforderliche
Zeit.
Um die Wirkung der mehrfachen Verstärkungsgrade des Funktionsgenerators
22 zu zeigen, ist in Figur 1 eine gestrichelte Linie IB dargestellt,
die die Betriebseigenschaft aufzeigt, welche erhalten würde, wenn ein Überstromrelais mit inversem Zeitverhalten nicht
mit irgendwelchen nichtlinearen Funktionserzeugungsmitteln ausgerüstet
wäre und im übrigen der Schaltung aus Figur 2 entspräche (wobei die Zeitwählereinstellung der Kurve IA vorliegt). Ein Vergleich
der Kurven IA und IB zeigt, daß der Betrieb des Relais durch
den Funktionsgenerator bei kleinen Überströmen (beispielsweise bei
kleineren Werten als dem Zweifachen des Geberwertes) verlangsamt und bei höheren überströmen (beispielsweise zwischen dem Zweifachen
und Achtfachen des Geberwertes) im Vergleich zu dem hypothetischen
Relaisverhalten beschleunigt wird. Die anfängliche Verlangsamung bei relativ kleinen Eingangssignalpegeln wird durch die Eingangsvorspannung mittels der Quelle 27 erreicht, die eine entgegengesetzte
Polarität zum Eingangssignal hat. Da diese Vorspannung in bezug auf ein kleines Eingangssignal einen bedeutend größeren Prozentsatz
als bei einem größeren Eingangssignal ausmacht, vermindert diese Vorspannung bei einem Eingangssignal vorgegebener kleiner
Größe wesentlich den Mittelwert des Ausgangssignals des Funktionsgenerators 22, wodurch die Integrationsgeschwindigkeit des Integrators
46 verlangsamt wird, während bei größeren Eingangssignalen nur eine sehr kleine Auswirkung vorliegt. Die relative Beschleuni-
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gung des Relaisbetriebes bei höheren Eingangssignalpegeln (beispielsweise
bei Überströmen zwischen dem Zwei- und Zehnfachen des Geberwertes) ist das Ergebnis der Verstärkungsänderung des Funktionsgenerators
von seinem ersten konstanten Wert, wenn sich die Eingangssignalgröße im zuvor genannten ersten Bereich befindet, zu
einem zweiten höheren Wert, nachdem das Eingangssignal die Minimumgrenze des zweiten Bereiches erreicht hat. Und schließlich erreicht
der Operationsverstärker 2 4 des Funktionsgenerators bei extrem großen Überströmen (beispielsweise größer als dem Zehnfachen des
Geberwertes bzw. Ansprechwertes) die Sättigung, und demzufolge nähert sich die Betriebseigenschaft des Relais in diesem Bereich der
erwünschten Kurve mit der oben erwähnten 'extrem inversen1 Eigenschaft.
Das soeben beschriebene Relais, bei dem durch Vergrößern des Verstärkungsgrades
des Funktionsgenerators beim Ansteigen der Größe des Eingangssignals eine extrem inverse Betriebseigenschaft erreicht
wird, kann dem in der zuvor erwähnten Patentanmeldung von Little offenbarten Relais gegenübergestellt werden, bei dem die Funktionsgeneratorverstärkung
bei verschiedenen Eingangssignalpunkten progressiv zunehmender Größe abnimmt.
Figur 3 zeigt eine Kurvenschar C, die die Betriebseigenschaften
eines anderen Relais nach einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wiedergibt. Diese Vorrichtung wird dazu benutzt, Generatoren gegenüber einer Überhitzung zu schützen, die durch negative
Phasenfolgeströme (negative phase sequence currents) oder Gegenströme infolge von unsymmetrischen Fehlern oder Belastungen
erzeugt werden. Diese Kurven sind ebenfalls in zweifachem logarithmischem Maßstab aufgetragen, wobei die Ordinate wiederum in logarithmischem
Maßstab die Betriebszeit des Relais wiedergibt. Die Abszisse beinhaltet in logarithmischem Maßstab ein Verhältnis zwischen
dem erwähnten negativen Phasenfolgestrom und dem positiven FοIgestatorstrom (positive sequence stator current) des Generators
2 bei Vollast. Die besonderen Kurven der Kurvenschar C zeigen I t
Betriebseigenschaften für verschiedene K-Faktoren, wobei K durch die bestimmte zu schützende Maschine bestimmt wird.
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Die Kurven aus Figur 3 sind typisch für die Betriebseigenschaften
des in Figur 4 dargestellten Relaiskreises, bei dem eine einzelne Leitung Ho einen dreiphasigen Leistungskreis repräsentiert, der
von dem geschützten Generator 111 ausgeht. An die Leitung Ho ist ein Signalfühler 112 angekoppelt, der ein eine symmetrische Komponente
absonderndes Netzwerk enthält, welches eine zum negativen Phasenfolgestrom in den Statorwicklungen des geschützten Generators
proportionale Spannung erzeugen kann. Solche Netzwerke sind bekannt (siehe beispielsweise die US-Patente 2 897 4o7 und 3 154 737). Das
Wechselspannungsausgangssignal des Signalfühlers 112 gelangt zunächst durch ein nicht dargestelltes Bandfilter zum Ausfiltern unerwünschter
Harmonischer und wird durch geeignete Gleichrichtungsmittel 114 gleichgerichtet, um ein unipolares Spannungseingangssignal
zu bilden, dessen variable Amplitude proportional zum negativen Phasenfolgestrom ist. Dieses Eingangssignal, das in bezug
auf Masse eine negative Polarität hat, wird durch einen Verstärkerkreis 116 verstärkt und invertiert, um ein modifiziertes Eingangssignal
für einen Funktionsgenerator 12o zu bilden. Der Verstärkerkreis 116 ist vorzugsweise ein Operationsverstärker 121,
dessen invertierender Eingang über einen Eingangswiderstand 122 mit dem Gleichrichter 114 und dessen nicht invertierender Eingang
über einen Widerstand 123 mit Masse verbunden sind.Der Verstärker hat ferner einen Rückkopplungspfad, bei dem Widerstände 124 und
125 in Reihe geschaltet sind. Der Widerstand 124 ist durch einen normalerweise offenen Kontakt 126 überbrückbar, dessen Betrieb noch
näher erläutert wird. Das modifizierte Spannungseingangssignal, das an der Ausgangsklemme des Operationsverstärkers 121 entwickelt
wird, steht über die Verstärkung des Verstärkerkreises 116 mit dem
Eingangssignal in Beziehung. Vorzugsweise sind die Widerstandswerte der Rückkopplungswiderstände 124 sowie 125 und des Eingangswiderstandes
122 so gewählt, daß der Verstärkerkreis 116 eine Verstärkung eines ersten vorbestimmten Wertes (beispielsweise 5) hat, wenn
der Kontakt 126 geöffnet ist, und einen zweiten vorbestimmten Verstärkungswert (beispielsweise 1) annimmt, wenn der Kontakt geschlossen
und der Widerstand 124 überbrückt werden. Daher wird das Eingangssignal durch den Verstärkerkreis 116 um einen Wert modifiziert,
der durch die Position des Kontaktes 126 bestimmt wird.
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Dieses modifizierte Eingangssignal wird der Eingangsklemme des
Funktionsgenerators 12o zugeführt. Bei dieser Ausführungsform der
Erfindung enthält der Funktionsgenerator 12o einen Operationsverstärker 127 mit zwei zusätzlichen Verstärkern 127' und 127'' in
seinem Rückkopplungspfad. Alle drei Verstärker sind über Widerstände 128, 128' und 128"' mit ihren nicht invertierenden Eingängen
mit Masse verbunden. Der invertierende Eingang des Operationsverstärkers 127 ist mit der Eingangsklemme 118 des Funktionsgenerators
12o über einen Eingangswiderstand 128a verbunden, dem eine Reihenschaltung aus einem anderen Eingangswiderstand 128b und
einer Diode 13o parallelgeschaltet ist. Ferner führt der invertierende Eingang des Operationsverstärkers 127 über einen Widerstand
132 zu einer negativen Spannungsquelle 129. Ein anderer Widerstand 131 ist zwischen die Spannungsquelle 129 und die Verbindung des Widerstandes
128b sowie der Diode 13o geschaltet. Der Ausgang des Operationsverstärkers 127 führt über eine Diode 135 zur Ausgangsklemme
138 des Funktionsgenerators I2o und über einen eine Diode 136 enthaltenden Rückkopplungspfad zu seinem invertierenden Eingang.
Zwischen der Ausgangsklemme 138 und seinem invertierenden Eingang hat der Operationsverstärker 127 eine andere Rückkopplungsschleife, die aus drei parallelen Hauptzweigen besteht. Der erste
dieser Zweige enthält einen Widerstand 137, während die zweiten und dritten Zweige entsprechend die Operationsverstärker 127' und
127'' aufweisen, die in Reihe zu ihren entsprechenden Eingangswiderständen
133' sowie 133'' und Ausgangswiderständen 1381 sowie
138'' liegen. Die invertierenden Eingänge der Verstärker 127' sowie
127'' werden über Widerstände 142' sowie 142 ' ' von positiven
Spannungsquellen 143' sowie 143'' vorgespannt.
In ähnlicher Weise wie bei der ersten Ausführungsform ändert sich
der Verstärkungsgrad des Funktionsgenerators 12o mit der Größe des der Eingangsklemme 118 zugeführten modifizierten Eingangssignals.
Solange die Größe des modifizierten Eingangssignals (das nach dem Austreten aus dem Verstärker 116 positiv ist) kleiner als die
Größe des entgegengesetzt gepolten, relativ kleinen und dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 127 zugeführten Vorspannungssignals
von der Quelle 129 ist, entsteht aufgrund der Po-
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larität der Dioden 135 und 136 keine Spannung an der Ausgangsklemme
138, und die Verstärkung des Funktionsgenerators nimmt den Wert
Null an. Wenn jedoch die Größe des modifizierten Eingangssignals dieses Vorspannungssignal übersteigt, ist das resultierende Signal
am invertierenden Eingang des Verstärkers 127 positiv, und die Diode 135 leitet, während die Diode 136 sperrt. An der Klemme
wird ein relativ negatives Ausgangssignal erzeugt, und der Funktionsgenerator 12o nimmt eine erste weitgehend konstante Verstärkung
an, die dem Verhältnis der Widerstandswerte zwischen dem Widerstand 137 und dem Widerstand 128a entspricht (beispielsweise
ein Verhältnis von etwa 15 K Ohm zu etwa 46,5 K Ohm). Der Widerstand 128b hat anfänglich keinen Einfluß auf die Verstärkung, da
die Diode 13o nicht leitet, weil das Potential ihrer Anode in bezug auf ihre Kathode, die auf einer virtuellen bzw. scheinbaren
Masse gehalten wird, negativ ist. Diese erste Verstärkung wirkt solange, wie die Größe des modifizierten Eingangssignals in einem
ersten vorbestimmten Bereich liegt. Die Minimumgrenze dieses ersten Bereiches wird von der Vorspannung durch die Quelle 129 bestimmt,
während die Maximumgrenze von der Vorspannung durch die Quelle 143' festgelegt wird.
Das modifizierte Eingangssignal gelangt zu einem zweiten vorbestimmten
Bereich, dessen Minimumgrenze der Maximumgrenze des ersten vorbestimmten Bereiches entspricht, wenn die an der Ausgangsklemme
138 entwickelte Ausgangsspannung den Strom durch den Eingangswiderstand
133' des Rückkopplungs-Operationsverstärkers 127'
dazu veranlaßt, den Strom durch den Widerstand 142' aufgrund der Quelle 143' zu übersteigen. Dies tritt beispielsweise dann auf,
wenn das modifizierte Eingangssignal eine Größe von 2,25 Volt erreicht, und an diesem Umschaltpunkt schaltet die Verstärkung des
Funktionsgenerators I2o auf einen zweiten weitgehend konstanten
Wert (beispielsweise o,588) um, der größer als der erste Verstärkungsgrad ist. Wenn der Überstrom größer ist, kann die Größe des
modifizierten Eingangssignals bis zu einer Maximumgrenze (etwa 4 Volt) des zweiten Bereiches ansteigen und in einen dritten vorbestimmten
Bereich gelangen, in dem die Spannung an der Ausgangsklemme 138 den Strom im Eingangswiderstand 133*' des zweiten Rück-
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~ Io ~
kopplungs-Operationsverstärkers 127'' dazu veranlaßt, das diesem
Verstärker von der Quelle 143'' zugeleitete Vorspannungssignal zu übersteigen. Nun wird dieser letztgenannte Verstärker wirksam, und
der Funktionsgenerator arbeitet bei einer dritten weitgehend konstanten Verstärkung von etwa I,o6, die größer als die zweite Verstärkung
ist.
Der Maximumwert dieses dritten vorbestimmten Bereiches ergibt sich
durch einen Spannungsteiler aus Widerständen 128b und 131, deren Verbindungspunkt an die Anode der Diode 13o angeschlossen ist. Wenn
das modifizierte Eingangssignal auf etwa 7 Volt ansteigt, wird das Potential an diesem Verbindungspunkt positiv in bezug auf die Masse,
und die Diode 13o fängt an zu leiten. Dabei sinkt der Eingangswiderstand des Operationsverstärkers 127 wegen der Parallelschaltung
der Widerstände 128a und 128b. Da der Eingangswiderstand abfällt, steigt die Verstärkung des Funktionsgenerators 12o auf einen vierten
weitgehend konstanten Wert (beispielsweise 1,77).
Das an der Ausgangsklemme 138 entstehende Ausgangssignal des Funktionsgenerators
22 wird einem Integrator 144 mit einem integrierenden Operationsverstärker zugeführt, dessen invertierender Eingang
über einen Widerstand 147 mit der Ausgangsklemme 138 verbunden
ist. Der Widerstand 147 ist durch einen Widerstand 148 überbrückbar, der in Reihe zu einem normalerweise offenen Kontakt 149 liegt
(dessen Zweck noch näher erläutert wird). Der Operationsverstärker 145 des Integrators 144 ist mit seinem nicht invertierenden Eingang
über einen Widerstand 15o an Masse angeschlossen und weist eine Rückkopplungsschleife bzw. einen Rückkopplungspfad auf, der
einen parallel zu einer Diode 152 liegenden Integrationskondensator 151 enthält. Ein Meßwertgeber-Pegeldetektorkreis 153 hält den
Integrator 144 im Außerbetriebszustand, bis ein Überhitzungszustand
im geschützten Generator vorliegt, wie es durch einen übermäßig großen negativen Phasenfolgestrom in der Leitung Ho angezeigt
wird. Der Pegeldetektor 153, der ähnlich wie der Pegeldetektor 54 der ersten Ausführungsform arbeitet, besteht aus einem Operationsverstärker
154, dessen Eingangswiderstand 155 mit dem Gleichrichter 114 verbunden ist, dessen Rückkopplungsschleife
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einen Kondensator 156 enthält und dem über Widerstände 158, 159 und
16o durch eine negative Spannungsquelle 157 eine Referenzspannung zugeleitet wird. Das Ausgangssignal des Pegeldetektorkreises 153
wird über eine Diode 161 zu einem Rückstellsteuerkreis 162 geleitet, der seinerseits gemäß Darstellung mit dem Integrator 144 verbunden
ist. Der Ausgang des Pegeldetektorkreises 153 ist negativ, bis der Mittelwert des Eingangssignals den Referenzpegel übersteigt,
wonach die Diode 161 durchgeschaltet wird, um den Rückstellsteuerkreis 162 zu sperren, der dann ein Laden des Ladekondensators 151
ermöglicht. Wenn das Eingangssignal nachfolgend unter seinen Ansprechpegel fällt, und zwar aufgrund des Schutzbetriebes des Relais
oder eines früheren Verschwindens der den übermäßigen negativen Folgestrom begründenden Störung, ist es wesentlich, daß das Relais
nicht vollständig zurückgestellt wird, bis der Generatorrotor genügend Ze±u zum Abkühlen gehabt hat. Dementsprechend ist es der Zweck
des Rückstellsteuerkreises 162, die Entladung des Integrationskondensators 151 zu verzögern, wenn immer der Aufnahmekreis 153 abfällt.
Dieses Merkmal des dargestellten Relais bildet den Gegenstand einer weiteren Patentanmeldung.
Das integrierte Ausgangssignal des Integrators 144 wird einem geeigneten
Pegeldetektor 164 eingegeben, der ein Auslösesignal 165 in einer ähnlichen Weise erzeugt, wie es in Verbindung mit der ersten
Ausführungsform beschrieben wurde. Das Auslösesignal 165 veranlaßt
einen Triggerkreis zum Erzeugen des erforderlichen Ausgangsignals 167.
Der Betrieb des soweit beschriebenen negativen Phasenfolgeüberstromrelais
ähnelt demjenigen des in Figur 2 dargestellten Überstromrelais, mit dem Unterschied, daß der Funktionsgenerator 12o
aus Figur 4 erheblich mehr ümschaltpunkte hat, die eine enge Anpas-
sung der Betriebseigenschaft dieses Relais an eine I- t = K Charakteristik
über einen Bereich der I2 Größen von etwa o,l pro Einheit
bis etwa o,5 pro Einheit ermöglichen. Der letztgenannte Wert von entspricht einem Pegel des dem Funktionsgenerator 12ο zugeführten
modifizierten Eingangssignals, bei dem der vierte und größte Verstärkungsgrad dieses Generators wirksam wird. Bei größer werdenden
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Werten von I2 in diesem Bereich fällt die Betriebszeit eines Relais,
welches auf K = 2 eingestellt ist, von 25o Sekunden auf etwa 5 Sekunden. In der Praxis ist es erwünscht, den Betriebsbereich auf 3,ο
pro Einheit bezüglich des Stroms und auf o,2 Sekunden bezüglich der Zeit zu erweitern. Wenn dieses durch Zufügen mehrerer Rückkopplungszweige zum Funktionsgenerator 122 durchgeführt wird, um zusätzliche
Unterbrechungen bzw. Schaltpunkte in der Verstärkung zu erhalten, müßte sich der Ausgang des Funktionsgenerators über einen derart
breiten Bereich erstrecken, daß Fehler sowie üngenauigkeiten entstehen
und eine gefährliche elektrische Belastung auf das Relais ausgeübt werden könnte. Zur Vermeidung dieser Probleme sind daher
erfindungsgemäß Bereichsänderungsmittel 168 vorgesehen.
Die Bereichsänderungsmittel 168 enthalten einen Pufferverstärker
169, einen Pegeldetektor 172 und ein Hilfsrelais 185. Der Pufferverstärker
169 ist vorzugsweise ein Operationsverstärker, dessen nicht invertierender Eingang über einen Widerstand 17o mit dem Ausgang
des Gleichrichters 114 verbunden ist und dessen Rückkopplungsschleife einen Widerstand 171 enthält. Das Ausgangssignal dieses
Verstärkers ist daher proportional zu dem zum Funktionsgenerator 12o geleiteten Eingangssignal. Das Eingangssignal wird nach* dem
Austreten aus dem Pufferverstärker 169 zum Pegeldetektor geleitet,
der einen Operationsverstärker 172 enthält. Der nicht invertierende Eingang desselben ist über einen Widerstand 174 mit Masse und über
einen Widerstand 174a mit seinem Ausgang verbunden. Der Verstärker 172 hat einen Rückkopplungspfad, der eine Parallelschaltung aus
einem Kondensator 175 und einer Zenerdiode 176 aufweist. Sein Eingang wird über einen Widerstand 178 von einer positiven Spannungsquelle 177 vorgespannt, und sein Ausgang ist über einen Widerstand
179 mit der Basis eines Transistors I8o des Hilfsrelais 185 verbunden.
Der Kollektor des Transistors I8o ist mit einer Parallelschaltung aus der Betriebsspule 181 des Hilfsrelais 185 und einer Diode
182 gekoppelt, während der Emitter mit Masse verbunden ist. Der Emitter ist ferner über einen Widerstand 183 an die Basis angeschlossen.
Die Spule 181 ist mit einer geeigneten positiven Spannungsquelle 184 verbunden. Normalerweise ist der Transistor I8o gesperrt,
und es fließt kein Strom durch die Spule 181. Wenn jedoch
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die Spitzengröße des dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
172 zugeführten Eingangssignals zumindest auf einen Wert
steigt, wie er durch das Vorspannungssignal durch die Quelle 177
vorgegeben wird (beispielsweise etwa 1,4 Volt), werden die Polarität der Ladung am Kondensator 175 umgekehrt und der Transistor I8o automatisch durchgeschaltet. Wenn der Transistor 18o schaltet, beginnt ein Strom in der Spule 181 zu fließen, so daß gleichzeitig
Kontakte 126 und 149 des Hilfsrelais 185 geschlossen werden.
steigt, wie er durch das Vorspannungssignal durch die Quelle 177
vorgegeben wird (beispielsweise etwa 1,4 Volt), werden die Polarität der Ladung am Kondensator 175 umgekehrt und der Transistor I8o automatisch durchgeschaltet. Wenn der Transistor 18o schaltet, beginnt ein Strom in der Spule 181 zu fließen, so daß gleichzeitig
Kontakte 126 und 149 des Hilfsrelais 185 geschlossen werden.
Wenn das Eingangssignal eine mittlere Größe hat, die gleich oder
etwas größer als der vorbestimmte viert ist, welcher das Relais 185 zum Arbeiten veranlaßt, ergeben sich intermittierende zyklische
Intervalle spürbarer Dauer, bei denen die Augenblicksgröße des Signals kleiner als dieser Wert ist. Es besteht eine Tendenz, daß das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 172 während dieser Intervalle momentan wieder seine normale negative Polarität annimmt, so daß in dieser Zeit das Hilfsrelais 185 periodisch abfallen und ein unerwünschtes Flattern der Kontakte 126 und 149 begründen kann. Um dieses Ergebnis zu vermeiden, ist der Operationsverstärker 172 mit einer Mitkopplung über einen Widerstand 174a versehen. Der Widerstandswert des Widerstandes 174a ist so ausgewählt, daß die einmal geschlossenen Kontakte 126 und 149 geschlossen bleiben, bis der
Mittelwert des Eingangssignals mehr als Io Prozent unter den Wert
(beispielsweise 2 Volt) abfällt, der erforderlich ist, um die Bereichsänderungsmittel 168 wirksam werden zu lassen. Während das
Hilfsrelais 185 als elektromagnetisches Relais mit trennbaren Kontakten dargestellt ist, könnte es auch ein elektronisches oder
statisches Relais sein, das zur Durchführung derselben Funktion in der Lage ist.
etwas größer als der vorbestimmte viert ist, welcher das Relais 185 zum Arbeiten veranlaßt, ergeben sich intermittierende zyklische
Intervalle spürbarer Dauer, bei denen die Augenblicksgröße des Signals kleiner als dieser Wert ist. Es besteht eine Tendenz, daß das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 172 während dieser Intervalle momentan wieder seine normale negative Polarität annimmt, so daß in dieser Zeit das Hilfsrelais 185 periodisch abfallen und ein unerwünschtes Flattern der Kontakte 126 und 149 begründen kann. Um dieses Ergebnis zu vermeiden, ist der Operationsverstärker 172 mit einer Mitkopplung über einen Widerstand 174a versehen. Der Widerstandswert des Widerstandes 174a ist so ausgewählt, daß die einmal geschlossenen Kontakte 126 und 149 geschlossen bleiben, bis der
Mittelwert des Eingangssignals mehr als Io Prozent unter den Wert
(beispielsweise 2 Volt) abfällt, der erforderlich ist, um die Bereichsänderungsmittel 168 wirksam werden zu lassen. Während das
Hilfsrelais 185 als elektromagnetisches Relais mit trennbaren Kontakten dargestellt ist, könnte es auch ein elektronisches oder
statisches Relais sein, das zur Durchführung derselben Funktion in der Lage ist.
Wenn das dargestellte Relais 185 arbeitet, um seinen Kontakt 126 zu
schließen, wird der Widerstand 174 in der Rückkopplungsschleife des Verstärkers 116 überbrückt, und die Verstärkung dieses Verstärkers
sinkt von etwa 5 bis etwa 1. Der Wert der Vorspannung durch die
Quelle 177 ist so gewählt, daß die Kontakte bei einem Eingangssignal und daher einem überstrom schließen, das bzw. der größer als die
Werte sind, welche den vierten Verstärkungsgrad des Funktionsgene-
Quelle 177 ist so gewählt, daß die Kontakte bei einem Eingangssignal und daher einem überstrom schließen, das bzw. der größer als die
Werte sind, welche den vierten Verstärkungsgrad des Funktionsgene-
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rators 12o wirksam werden lassen. Der Wert des Eingangssignals, bei
dem die Bereichsänderungsmittel 168 arbeiten, ist in Figur 3 durch eine vertikale Linie 6 dargestellt. Bei einem Abfallen der Größe
des modifizierten Eingangssignals um ein Fünftel erreicht der Funktionsgenerator
12o wiederum seinen ersten Verstärkungsgrad. Wenn das modifizierte Eingangssignal von dem Wert weiter ansteigt, den
es aufweist, wenn das Eingangssignal seinen Bereichsänderungswert erreicht hat, können wiederum die zweiten, dritten und vierten Verstärkungsgrade
wirksam werden. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die für das Relais erforderliche Zeit zum Erzeugen seines Auslösesignals
vom Mittelwert des Ausgangssignals des Funktionsgenerators abhängt. Da das modifizierte Eingangssignal des Funktionsgenerators um einen Faktor von 5 vermindert wurde, ohne daß die
Zeitkonstante des Integrators 144 verändert wurde, dauert es zu lange, bis das Relais bei Überströmen einer solchen Größe auslöst,
die zum Wirksamwerden der Bereichsänderungsmittel 168 ausreicht. Deshalb wird der Kontakt 149 gleichzeitig mit dem Kontakt 126 geschlossen,
um die Widerstände 147 und 148 parallel zu schalten, wodurch die Zeitkonstante des Integrators 144 um einen Faktor 25
verkürzt wird. Dieser Faktor ist die n-te Potenz (n = 2 für den dargestellten Funktionsgenerator) des Verhältnisses der Verstärkungsgrade
des Verstärkers 116 vor und nach Änderung des Bereiches, und er verhindert jegliche Ungleichmäßigkeit in der Betriebseigenschaft
des Relais, wenn das modifizierte Eingangssignal aufgrund des verminderten Verstärkungswertes sinkt. Wie es aus Figur 3 ersichtlich
ist, führt die Verwendung des neuen Bereichsänderungsmerkmals zu einer ungefähren Verdopplung des Betriebsbereiches der
Vorrichtung,in dem der gerade Linienteil 9 der K = 2 Kurve für Überströme von größer als o,7 pro Einheit erzeugt wird, wie es
durch die vertikale Linie 6 dargestellt ist.
Während ein Funktionsgenerator mit vier unterschiedlichen Verstärkungsgraden
zum Erzeugen einer stückweisen linearen Approximation einer Quadratfunktion beschrieben wurde, ist es dem Fachmann ersichtlich,
daß auch mehr Schaltpunkte vorgesehen werden können, wenn eine vergrößerte Genauigkeit erwünscht ist. Vorstehend wurden
verschiedene beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Er-
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findung in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind selbstverständlich weitere Abwandlungen
möglich.
- Patentansprüche -
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Claims (11)
1.)Schutzrelais, das an einen Wechselstromkreis angeschlossen wer-—/
den kann, um in verzögerter Abhängigkeit ein Auslösesignal zu erzeugen, wenn der Wert einer Kreisgröße übermäßig ansteigt,
gekennzeichnet durch
a) Mittel (12, 14, 112, 114) zum Ableiten eines unipolaren Span
nut
nungseingangssignalsVvariablerAmplitude, das die Stromkreisgröße
darstellt,
b) Funktionsgeneratormittel· (22, 12o) mit einer Eingangsklemme
(2o, 118), der das Eingangssignal zugeleitet wird, und mit einer Ausgangsklemme (31, 138), an der ein Ausgangssignal erzeugt
wird, das über einen ersten weitgehend konstanten Verstärkungsgrad so lange mit dem Eingangssignal in Beziehung
steht, wie die Größe desselben innerhalb eines ersten vorbestimmten Bereiches liegt, und das über einen zweiten, weitgehend
konstanten sowie gegenüber dem ersten Verstärkungsgrad größeren Verstärkungsgrad gekoppelt ist, wenn die Größe des
Eingangssignals in einem zweiten vorbestimmten Bereich liegt,
dessen Minimumgrenze der Maximumgrenze des ersten Bereiches entspricht, wobei zwischen den Eingangs- und Ausgangsklemmen
der Funktionsgeneratormittel ein erster Operationsverstärker (24, 127) und ein Rückkopplungspfad liegen, der zumindest
einen zweiten Operationsverstärker (34, 127', 127'') enthält,
wobei ferner der erste Operationsverstärker (24, 127) mit seinem Eingang an die Eingangsklemme und mit seinem Ausgang
an die Ausgangsklemme angeschlossen ist und wobei der zweite Operationsverstärker (34, 127', 127'') mit seinem Eingang an
die Ausgangsklemme sowie mit seinem Ausgang an die Eingangsklemme angeschlossen ist,
c) durch immer dann arbeitende Mittel (46, 144) zum Integrieren des Ausgangssignals, wenn der Wert der Kreisgröße übermäßig
ansteigt, und
d) durch mit den Integrationsmitteln verbundene Mittel (64, 162) zum Erzeugen eines Auslösesignals, wenn die Größe des integrierten
AusgangssignaIs einen vorgewählten Pegel übersteigt.
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2539777
2. Schutzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Operationsverstärker (24, 127) mit einem Vorspannungssignal
entgegengesetzter Polarität zum Eingangssignal und der zweite Operationsverstärker (34, 127', 127'') mit einem Vorspannungssignal
entgegengesetzter Polarität zum Ausgangssignal versorgt werden.
3. Schutzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal mit dem Eingangssignal über einen dritten weitgehend
konstanten Verstärkungsgrad in Beziehung gesetzt wird, der größer als der zweite Verstärkungsgrad ist, wenn die Größe des
Eingangssignals in einem dritten vorbestimmten Bereich liegt, dessen Minimumgrenze der Maximumgrenze des zweiten Bereiches
entspricht.
4. Schutzrelais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsgeneratormittel (22, 12o) zwischen ihren Eingangs- und
Ausgangsklemmen (2o, 118; 31, 138) einen Rückkopplungspfad aufweisen, der zumindest zweite und dritte Operationsverstärker
(1271, 127") enthält.
5. Schutzrelais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Operationsverstärker (127) mit einem ersten Vorspannungssignal
entgegengesetzter Polarität zum Eingangssignal versorgt wird und daß zweite und dritte VorspannungssignaJe entgegengesetzter
Polarität zum Ausgangssignal entsprechend an die Eingänge der zweiten und dritten Operationsverstärker (127*, 12711)
gegeben werden, wobei das dritte Vorspannungssignal größer als das zweite Vorspannungssignal ist.
6. Schutzrelais, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche
1-5, gekennzeichnet durch
a) Mittel (12, 14, 112, 114) zum Ableiten eines Eingangssignals variabler Amplitude, das repräsentativ für die Kreisgröße ist,
b) durch mit den Eingangssignal-Ableitungsmitteln verbundene Verstärkungsmittel zum Bilden eines modifizierten Eingangssignals, dessen Amplitude mit derjenigen des Eingangssignals
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_24- 2539777
über den Verstärkungsgrad der Verstärkungsmittel gekoppelt ist,
c) durch Funktionsgeneratormittel (22, 12o) zum Erzeugen eines Ausgangssignals, dessen Größe eine Funktion der auf eine Potenz
von größer als 1 angehobenen Amplitude des modifizierten Eingangssignals ist,
d) durch Integrationsmittel (46, 144) mit einer Eingangsklemme,
der das Ausgangssignal zugeführt wird und die immer dann arbeiten, wenn die Kreisgröße übermäßig ansteigt, um ein integriertes
Ausgangssignal zu erzeugen, dessen Größe mit einer vom Wert der Zeitkonstante der Integrationsmittel abhängigen
Geschwindigkeit ansteigt,
e) durch Bereichsänderungsmittel (168) zum automatischen Verändern
des Verstärkungsgrades der Verstärkungsmittel von einem ersten relativ großen Wert zu einem zweiten kleineren Wert
und zum gleichzeitigen Verändern der Zeitkonstante der Integrationsmittel von einem ersten relativ langen Wert zu einem
zweiten .kürzeren Wert, wenn die Größe des Eingangssignals einen vorbestimmten Wert übersteigt, und
f) durch mit den Integrationsmitteln verbundene Mittel (64, 164) zum Erzeugen eines Auslösesignals, wenn die Größe des integrierten
Ausgangssignals einen vorgewählten Pegel übersteigt.
7. Schutzrelais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der ersten und zweiten Werte der Zeitkonstante etwa
dem Verhältnis zwischen den ersten und zweiten Größen der auf die Potenz angehobenen Verstärkung entspricht.
8. Schutzrelais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsmittel einen Operationsverstärker aufweisen, dessen
Verstärkungsgrad von dem ersten Wert zum zweiten Wert verändert werden kann.
9. Schutzrelais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Integrationsmittel (46, 144) einen Operationsverstärker (48, 145)
mit einem ohmschen Eingangskreis und einem kapazitiven Rückkopplungspfad (5o, 151) aufweisen.
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10. Schutzrelais nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bereichsänderungsmittel Glieder (47; 147, 148, 149) zum Vermindern
des Widerstandswertes des Eingangskreises der Integrationsmittel (46, 144) aufweisen, wenn immer die Eingangssignalgröße
den vorbestimmten Wert erreicht.
11. Schutzrelais, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche
l-lo, gekennzeichnet durch
a) Mittel (12, 14, 112, 114) zum Ableiten eines unipolaren Spannungseingangssignals variabler Amplitude, die repräsentativ
für die Kreisgröße ist,
b) durch mit den Eingangssignalableitungsmitteln verbundene Verstärkungsmittel
zum Bilden eines modifizierten Eingangssignals, dessen Amplitude mit derjenigen des Eingangssignals
über die Verstärkung der Verstärkungsmittel gekoppelt ist,
c) durch Funktionsgeneratormittel (22, 12o) mit einer Eingangsklemme
(2o, 118), der das modifizierte Eingangssignal zugeführt wird, und mit einer Ausgangsklemme (31, 138), an der
ein Ausgangssignal erzeugt wird, welches mit dem modifizierten Eingangssignal über einen ersten weibgehend konstanten
Verstärkungsgrad so lange in Beziehung steht, wie die Größe des modifizierten Eingangssignals innerhalb eines ersten
vorbestimmten Bereiches liegt, wobei ferner ein zweiter, weitgehend konstanter und gegenüber dem ersten Verstärkungsgrad größerer Verstärkungsgrad zuständig ist, wenn die Größe
des modifizierten Eingangssignals in einem zweiten vorbestimmten Bereich liegt, dessen Minimumgrenze der Maximumgrenze
des ersten Bereiches entspricht, und wobei ein dritter, weitgehend konstanter und gegenüber dem zweiten Verstärkungsgrad
größerer Verstärkungsgrad zuständig ist, wenn die Größe des modifizierten Eingangssignals in einem dritten
vorbestimmten Bereich liegt, dessen Minimumgrenze mit der Maximumgrenze des zweiten Bereiches zusammenfällt,
d) durch Integrationsmittel (64, 164) mit einer Eingangsklemme, der das Ausgangssignal zugeleitet wird, und die immer dann
arbeiten, wenn die Kreisgröße übermäßig ansteigt, um ein integriertes Ausgangssignal zu erzeugen, dessen Größe mit
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25397?7
einer vom Wert der Integrationsmittel abhängigen Geschwindigkeit
ansteigt,
e) durch Bereichsänderungsmittel (168) zum automatischen Verändern
des Verstärkungsgrades der Verstärkungsmittel von einem ersten relativ großen Wert zu einem zweiten kleineren Wert
und zum gleichzeitigen Verändern der Zeitkonstante der Integrationsmittel von einem ersten relativ langen Wert zu einem zweiten kürzeren Wert, wenn immer die Größe des Eingangssignals einen vorbestimmten Wert übersteigt, und
und zum gleichzeitigen Verändern der Zeitkonstante der Integrationsmittel von einem ersten relativ langen Wert zu einem zweiten kürzeren Wert, wenn immer die Größe des Eingangssignals einen vorbestimmten Wert übersteigt, und
f) durch mit den Integrationsmittelnverbundene Mittel (64, 164)
zum Erzeugen eines Auslösesignals, wenn immer die Größe des
integrierten Ausgangssignals einen vorgewählten Pegel übersteigt.
integrierten Ausgangssignals einen vorgewählten Pegel übersteigt.
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Leerseite
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