DE2624784A1 - Elektrische schutzschaltung - Google Patents

Elektrische schutzschaltung

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DE2624784A1
DE2624784A1 DE19762624784 DE2624784A DE2624784A1 DE 2624784 A1 DE2624784 A1 DE 2624784A1 DE 19762624784 DE19762624784 DE 19762624784 DE 2624784 A DE2624784 A DE 2624784A DE 2624784 A1 DE2624784 A1 DE 2624784A1
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Wardell Gary
Glenn R Taylor
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/04Arrangements for preventing response to transient abnormal conditions, e.g. to lightning or to short duration over voltage or oscillations; Damping the influence of dc component by short circuits in ac networks
    • H02H1/043Arrangements for preventing response to transient abnormal conditions, e.g. to lightning or to short duration over voltage or oscillations; Damping the influence of dc component by short circuits in ac networks to inrush currents
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
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  • Protection Of Generators And Motors (AREA)

Description

PATENTANWALT 26 2 A 784
DIPL-ING. LEO FLEUCHAUS
8 MÖNCHEN 71, den 20. Mai 197G
Melchiorstraße 42
WS(i9P-14f)2
Mein Zeichen :
Wesfinghouse Electric Corp. Westinghouse Building, Galrwny Center, Pittsburgh, J't'tinsyIv;nii:i. 15222, USA
Elektrische Schutzschaltung
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schutzschaltung für eine über einen Trennschalter abschaltbare Last, die für eine begrenzte Zeitdauer unmittelbar nach dem Anschalten der Last einen Überlastslrom zieht, mit einem Strornfühler, der eine stromabhängige Ausgangsspannung liefert, einer reziprok abhängigen Überlastlogik, die entsprechend der Beaufschlagung mit der Ausgangsspannung ein von der Amplitude der Ausgangsspannung abhängig verzögertes Trennsignal liefert, und mit einer Auslöse-Verzögerungsstufe, die eine Betätigung des Trennschalters während der- Dauer des JOins c fiallst rom es verhindert.
Elektrische Schutzschalter, die den einer Last zufließenden Strom ermitteln und beim Feststelion einer Überlast bzw. eines Fehlstromes eine Strom kreisunterbrechung auslösen, sind bekannt. Die meisten dieser Schutzschalter, z. Ii. in Form von Überlastrelais, sprechen mit einer bestimmten Zeitverzögerung auf die Überlastbedingungen an, woben diese Zeitverzögerung umgekehrt, proportional zu der festgestellten Überlast oder dem Fehlorsl.rom ist. Dies ist sowohl der Fall für Schutzschalter mit thermischen Auslöse-
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einheiten als auch für elektronische Überlastrelais, wie sie z. B. duri h die US-PS 3 875 464 bekannt sind.
Es gibt jedoch bestimmte Arten von Lasten, die beim Einschalten einen Einschaltstrom ziehen, der wesentlich größer als der normale Lastslrom ist. Typisch hierfür sind elektrische Motore, die ein großes Trägheitsmoment haben und daher eine verhältnismäßig lange Zeitdauer benötigen, um vom Stillstand auf die normale Betriebsdrehzahl zu kommen. Während der Beschleunigungszeit wird ein wesentlich größerer Strom gezogen, so daß das Ansprechen des Schutzschalters möglich ist. Der große Startsf rom tritt jedoch nur vorübergehend auf und kann normalerweise toleriert werden, so daß eine Auslösung des Schutzschalters in Abhängigkeit von diesem Startstrom nicht erwünscht und auch nicht sinnvoll ist. Aus diesem f!rtind sind herkömmliche Schutzschalter häufig mit sättigbaren SchalteinricluuiiMon oder überdimensionierten Heizelementen bei einer thermischen Hinheil versehen, die das unnütze Abschalten in Abhängigkeit von der Anschaltung der Last an einen Stromkreis verhindern. Diese Maßnahmen führen jedoch dazu, daß der Schutzschalter weniger empfindlich für die tatsächliche ( horlast bzw. einen tatsächlichen Fehlerstrom ist, und können auch kaum in Verbindung mit elektronischen Schutzschaltern verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Schutzschaltung mit verzögerter Auslösung zu schaffen, die in Verbindung mit elektronischen Schutzschaltern Verwendung finden kann und unempfindlich gegen Einsehaltströme ist, ohne jedoch dabei ihre Empfindlichkeit gegenüber tatsächlichen ilberlastströmen oder Fehlerströmen zu verlieren.
Ausgehend von der eingangs erwähnten Schutzschaltung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auslöse-Verzögerungsstufe mit Spannungsbegrenzungsvorrichtungen zur Begrenzung der Ausgangs spannung auf einen fixierten, die Erregung eines Trennsignals verhitidern-
- 2 - den
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BAD ORidfMAL
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den Wert versehen ist, daß ein Schalterelement in einem Schaltzustand die Spannungsbegrenzungsvorrichtungen mit der Überlastlogik zusammenschaltet und im anderen Schaltzustand die Spannungsbegrenzungsvorrichiungen von dem Stromfühler und der t'berliistlogik abschaltet, und daß eine Auslöseverzögerungsschaltung mit einem Zeitglied vorhanden ist, welche das Sehalterelement in den einen Schaltzustand bringt und gleichzeitig das Zeitglied in Abhängigkeit vom Anschalten eier Last wirksam macht und nach Ablauf einer etwa der begrenzten Zeitdauer entsprechenden Zeitdauer in den anderen Zusclialtzustand umschaltet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Die nach den Merkmalen der Erfindung aufgebaute elektrische Schutzschaltung spricht auf einen während der Einschaltphase auftretenden Überstrom für eine begrenzte Zeitdauer nicht an und schaltet sich nach dem Ablauf dieser bestimmten Zeitdauer auf den empfindlicheren I'.eli-ieb um, in welchem ein Überlaßstrom bzw. ein Fehlerstrom mit großer Empfindlichkeit festgestellt wird und zur Unterbrechung des Stromkreises führt. Bei der vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das die Auslöseverzögerung bestimmende Zeitglied beim Abschalten der La ,si auf Null zurückgestellt, so daß bei einer erneuten Anschaltung der Last, eine erneute Auslöseverzögerung für die Schutzschaltung möglich ist. Das hierfür verantwortliche RC-Netzwerk liegt parallel zu den Spannungsbegrenzungsvorriehtungen und dem Schalterelement und ist vorzugsweise mit einem veränderlichen Widerstand ausgerüstet, um die Ladegeschwindigkeit des Zeitgliedes und damit die Dauer der Auslöseverzögerung einstellen zu können.
In vorteilhafter Weise besteht das Schalterelement aus einem Transistor, der mit zumindest einer Zenerdiode als Spannungsbegrenzungsvorrichtung zusammenwirkt, woben dieser Transistor an seiner Basis von dcv Aus-
- 3 - li.se-
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löseverzögerungsschaltung angesteuert wird, die das zeitbestimmendo RC-Netzwerk enthält. Die Ansteuerung des Transistors kann über einen Verstärker zur Verstärkung des Steuerstroms erfolgen.
Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein universell einsetzbares Steuersystem für einen dreiphasigen Trennschalter unter Verwendung einer Auslöse-Verzögerung;
Fig. 2 das System gemäß Fig. 1 für einen einphasigen Trennschalter;
Fig. 3 das Schaltbild einer Auslöse-Verzögerungsstufe gemäß den
Fig. 1 und 2.
In Fig. 1 ist eine Schutzschaltung für eine dreiphasige Last, z. B. einen dreiphasigen Motor dargestellt, der über die drei Phasenleitungen Ij 1, L2 und L3 eingespeist wird. In die drei Phasenleitungen Ll, L2 und L3 ist ein Trennschalter 45 und ein Stromfühler 12 eingeschaltet. Mit Hilfe des Strom fühlers 12 wird die Amplitude des über die Leitungen Ll, L2 und L3 fließenden Stromes IL festgestellt und eine diesem Strom entsprechende Ausgangs spannung V an den Klemmen 14 und 16 zur Verfügung gestellt. An diene Klemmen 14 und 16 sind parallel zueinander ein Lastwiderstand 18, eine Auslöse-Verzögerungsstufe 20' und eine reziprok abhängige ilberlastlogik 22 angeschlossen. Die Auslöse-Verzögerungsstufe 20' wird während der Anlaufzeit des Motors verwendet, um die Spannung V an den Kl ei η inen 14 und K) auf einen Wert zu begrenzen, der verhältnismäßig hohe Ik1-Hchleunigungsströme zuläßt, so daß in der Beschleunigungsphase dv.r Trennschalter nicht ausgelöst wird. Nach einer bestimmten Zeitdauer
- 4 - wird die
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wird die Auslöse-Verzögerungsstufe 20' abgeschaltet, so daß die Überlastlogik 22 auf einen größeren Spannungsbereich der an den Klemmen 14 und 16 liegenden Ausgangsspannung ansprechen kann, um über die Leitung 40 den Steuerschalter 42 zu betätigen, der seinerseits über die Leitung 44 den Trennschalter 45 auslöst, wenn Ströme IL mit ausreichend großer· Amplitude über die Leitungen Ll, L2 und L3 fließen. Es können auch weitere Module 23 an die Klemmen 14 und H) des Stromfühlers 12 angeschlossen werden, die weitere stromabhängige Funktionen erfüllen. Auf derartige Module, die auch an die Klemmen 30 und 38 angeschlossen werden können, wird im weiteren nicht eingegangen.
In Fig. 2 ist im wesentlichen dieselbe Schutzschaltung wie in Fig. 1, jedoch nur für ein Einphasensystem beschrieben.
In Fig. 3 ist das Schaltbild der Auslöse-Verzögerungsstufe 20' dargestellt. Die positive und negative Klemme dieser Schaltung sind mit den Klemmen 14 und 1 fi des Stromfühlers 12 verbunden. An der positiven Klemme liegen die Zenerdiode ZDl und die Widerstände Rl, R2, R3 und R4. Der Widerstand R4 ist als Serienwiderstand zwischen die positive Klemme und die eine Seite (.W.Y beiden Kondensatoren Cl und C2 sowie die Zenerdiode ZD3 geschaltet. Die Anode der Zenerdiode ZDl liegt an der Kathode einer weiteren Zenerdiode ZD2. In Serie zu diesen beiden Zenerdioden liegt an der Anode der Zenerdiode ZD2 der Kollektor eines Transistors Ql, dessen Emitter an der negativen Klemme liegt. Die Widerstände Rl, R2 und R3 sind an die zugeordneten Kollektoren der Transistoren Q2, Q3 und Q4 angeschlossen. Der Emitter des Transistors Q4 liegt an der Basis des Transistors Q3, dessen Emitter wiederum an die Basis des Transistors Q2 angeschlossen und über die Basis-Emitter.strecke des Transistors Ql an der negativen Klemme liegt. Aufgrund dieser Schaltung wirken die Transistoren Q2 bis Q4 als Kaskadenverstärker für den Strom und steuern den Transistor CJl an der Basis an. Ein weiterer Widerstand R13 ist. zwischen die mit dem Emitter
- 5 - des
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des Transistors Q3 verbundene Basis des Transistors Q2 und die negative Klemme geschaltet. Der Kondensator C2 liegt mit seiner anderen Seift« ebenfalls an der negativen Klemme. Mit der Anode der Zenerdiode ZD3 sind einerseits die Kathode der Zenerdiode ZD4 und die Widerstände RIl und 1112 verbunden. Die Anode der Zenerdiode ZD4 liegt wie die andere Seite des Widerstandes Rl 2 an der negativen Klemme. Der Widerstand RIl liegt mit dor anderen Seite an den Emittern der beiden Transistoren Q5 und QG. Der Kollektor des Transistors Q5 ist mit der Basis des Transistors QG verbunden, an der auch die eine Seite eines Widerstandes R8 liegt, dessen andere Seite mit der negativen Klemme in Verbindung steht. Mit dem Kollektor des Transistors Q6 ist ferner ein Widerstand R9 verbunden, der über einen Widerstand RIO an der negativen Klemme und andererseits an der Basis des Transistors Q4 liegt. Schließlich liegt die andere Seite des Kondensators Cl an den beiden Widerständen R5 und RG, wovon der Widerstand RG mit der Basis'des Transistors Q5 und der Widerstand R5 über einen veränderlichen Widerstand R7 an der negativen Klemme liegt. Der Widerstand R7 kann als Potentiometer ausgebildet sein, dessen Abgriff mit der negativen Klemme verbunden ist. Entsprechend der Einstellung dieses Abgriffes wird die Ladezeit für den Kondensator Cl verändert, womit die Zeitdauer vergrößert bzw. verkleinert werden kann, für welche die reziprok abhängige Überlastlogik 22 geniäi* Fig. 1 und Fig. 2 durch die Auslöse-Verzögerungsstufe 20' unwirksam gemacht wird. Die Teile der Schaltung gemäß Fig. 3, welche den RC-Kreis mit den Elementen Cl, R5, R7 und die Transistoren Q5 und QG umfaßt, werden auch als Auslöse-Verzögerungsschaltung bezeichnet, welche die Basisansteuerung für den Schalttransistor Ql liefert.
Anhand der Fig. 1 bzw. Fig. 2 kann man entweder für die dreiphasige Last oder für die einphasige Last erkennen, daß Situationen entstehen können, in denen der Leitungsstrom IL bzw. IL' z. B. aufgrund einer Rotorblockierung sehr groß wird. Wenn sich diese Situation einstellt, steigt die Spannung zwischen den Klemmen 14 und IG an und bewirkt über die Überlastlogik 22, daß diese ein Trennsignal über die Leitung 40 an den Steuerschalter 42
- G - liefert.
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liefert. Die Zeitdauer, welche für das Anlegen des Trennsignals an die Leitung 40 notwendig ist, ist in der Regel reziprok von dem Spannungsworf. zwischen den Klemmen 14 und 16 abhängig. Folglich wird mit größer werdender Spannung das Trennsignal in kürzerer Zeit an die Leitung 40 angelegt, so da«'.J der Steuerschalter 42 den Trennschalter 45 bzw. 45' entsprechend schnell abschaltet. Jedoch beim normalen Anlaufen eines Motors ergibt sich ebenfalls ein ansteigender Strom IL bzw. IL' während der Anlaufphase, welche durch die Spannung an den Klemmen 14 und 16 des Stromfühlers angezeigt, wird. Dieser erhöhte Startstrom kann jedoch bei einem Motor toleriert werden, so daß für diesen Fall die Überlastlogik 22 nicht ansprechen und den Trennschalter 45 bzw. 45' betätigen sollte. Um dies zu erreichen, i.st die Auslose-Verzögerungsstufe 20' vorgesehen, die momentan für eine bestimmte Zeitdauer die Überlastlogik 22 beim Motorstart übersteuert und die Überlastlogik 22 erst am Ende dieser Zeitdauer wieder wirksam werden läßt.
Entsprechend der Wirkungsweise der Schaltung gemäß Fig. 3 lädt sich dor Kondensator C2 über den Widerstand R4 auf, sobald eine Spannung an den beiden Eingangsklemmen der Auslöse-Verzögerungsstufe 20' auftritt. Wenn die Ladung am Kond< nsator C2 einen Wert erreicht hat, bei dem die Zenerdiode ZD3 durchbricht, fließt ein Strom über die Zenerdiode ZD3 und den Widerstand Rl2, der dafür sorgt, daß an der Zenerdiode ZD3 eine Spannung von beispielsweise 6,8 V sich einstellt, womit sich ein Strom über den Widerstand R12 und den Transistor Q6 ergibt, wenn dieser bei nichtleitendem Transistor O5 leitend ist. Der Transistor Q5 ist so lange nicht leitend, wie an seinem Emitter eine Spannung liegt, die kleiner als die Spannung an der Basis ist. Die Spannung an der Basis des Transistors Q5 ist etwa gleich der Spannung an der rechten Seite des Widerstandes R4, da der Kondensator Cl derart ausgewählt ist, daß er sich wesentlich langsamer als der Kondensator C2 auflädt. Dazu hin wirkt wegen der Zenerdiode ZD3 die Spannung von etwa 6,8 V zwischen dem Emitter des Transistors Q5 und dar an den Widerstand R4 angeschlossenen Seite des Kondensators Cl. Damit, wird
- 7 - in (l(>r
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in der Regel sichergestellt, daß der Transistor Q5 abgeschaltet und der Transistor Q6 im leitenden Zustand ist. Der über den Transistor QG fließende Strom fließt über den Widerstand R9 und die Basis-Emitter strecke der Transistoren Q4, Q3, Q2 und Ql. In jeder einzelnen Stufe wird der Emitterstrom der vorausgehenden Stufe verstärkt, und dient als Steuerstrom für die Basis des nächsten Transistors. Damit wird der Transistor Ql sehr rasch eingeschaltet, wenn an die Eingangsklemmen der Auslöse-Verzögerungsstufe 20' eine Spannung angelegt wird, d.h. die Zenerdioden ZDl und ZD2 werden sehr rasch zwischen die beiden Kingangsklemmen geschaltet. Diese Zenerdioden, die vorzugsweise zusammen eine Zenerspannung von 15 V haben, stellen sicher, daß die Eingangsspannung an der Überlastlogik 22 die Zenerdurchbruchspannung nicht übersteigt, selbst wenn die Spannung an den Klemmen 14 und IR des Strom fühlers aufgrund eines sich vergrößernden Stromes IL und IL' ansteigen sollte. Die Widerstände Rl, R2 und R3 stellen Kollektorwiderstände linden Kaskadenverstärker aus den Transistoren O2, Q3 und Q4 dar. Der Widerstand Rl3 ist ein Stabilisierungswiderstand, um Leckströme von der Basis des Transistors 42 abzuführen. In gleicher Weise dient der Widerstand Rö als Kollektorwiderstand zur Strombegrenzung für den Transistor Q5. Die beiden Widerstände R9 und RIO dienen demselben Zweck für den Transistor Q6. Wenn schließlich ein Spannungswert erreicht wird, bei dem die beiden Zenerdioden ZD3 und ZD4 ansprechen, wird die Spannung an dem Kondensator C2 für das Ausführungsbeispiel z. B. auf einem Wert von 12 V festgehalten. Diese Wirkung stellt sich verhältnismäßig rasch ein. In der Zwischenzeit baut sich wegen des Stromflusses von der positiven Klemme über den Widerstand R4, den Kondensator Cl, den Widerstand R5 und den Widerstand R7 zur negativen Klemme an diesem Kondensator Cl eine Ladung auf. Dieser Ladungsaufbau senkt die Spannung an der Basis des Transistors Q5 ab, bis dieser unter Berücksichtigung des Spannungsabfalls am Widerstand RR kleiner als die Spannung am Emitter des Transistor: Q5 ist. Sobald sich diese kleinere Spannung einstellt, wird der Transistor Q5
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eingeschaltet und sperrt den Transistor Q6. Dieser seinerseits unterbricht die Basisstromansteuerung für den Transistor Q5 und damit auch für die Transistoren Ql, Q2 und Q3, die dadurch nicht leitend werden. Sobald der Transistor Ql nicht leitend ist, werden die Zenerdioden ZDl und ZD2 unwirksam und ermöglichen, daß auf die Überlastlogik 22 eine Spannung aufgeschaltet wird, die nicht mehr von der Auslöse-Verzögerungsstufe 20' geregelt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch die die Überlast. ströme beim Motorstart auslösende Anlaufphase abgelaufen, so daß nunmehr jeder zunehmende Überlaststrom, z. B. aufgrund einer Rotorblockierung, die reziprok abhängige Überlastlogik 22 ansprechen und über das Trennsignal den Trennschalter 45 bzw. 45' abschalten läßt. Sobald durch das Öffnen des Trennschalters 45 bzw. 45' die Spannung an den Klemmen 14 und 16 des Stromfühlers auf Null abfällt, entladen sich die Kondensatoren Cl und C2 über die Widerstände R4 und den Lastwiderstand 18, womit die Auslöse-Verzögerungsstufe 20' für einen neuen Anlaufzyklus des Motors in der gewünschten Weise wirksam werden kann.
Es ist offensichtlich, daß das erläuterte Ausführungsbeispiel durch Verwendung anderer Transistoren schaltungsmäßig eine beträchtliche Veränderung oder Modifizierung erfahren kann, da geänderte Polaritäten auftreten können. Auch können die Zenerdioden ZDl und ZD2 gemäß Fig. durch eine einzelne Zenerdiode ersetzt werden, vorausgesetzt, daß diese die gewünschten charakteristischen Eigenschaften für.den gewünschten Funktionsablauf hat. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 haben die beiden Zenerdioden ZDl und ZD2 etwa eine Zenerspannung von 15 V während der Anlaufphase des Motors. Es ist auch möglich, daß unter bestimmten Voraussetzungen der Kaskadenverstärker mit den Transistoren Ql bis Q4 durch einen anderen Verstärker mit weniger Transistoren ersetzt werden kann, wenn die gewünschte Verstärkung gegeben ist. Wenn aufgrund des Schaltungsaufbaus veränderte Spannungen auftreten, können diese ebenfalls eine Schaltungsänderung bewirken, ohne daß die grundsätzliche Funktion
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der Schaltung beeinträchtigt wird. Selbstverständlich läßt sich die Schaltung auch für einen Überlastschutz bei einer anderen als der dargestellten Phasenzahl verwenden und auch für die Verwendung bei Gleichstroinsystpjiien vorsehen. Anstelle des Trennschalters 45 können auch Relaisschalter odor rindere geeignete Unterbrecher Verwendung finden. Schließlich ist die Schaltung auch für Wechselströnne unterschiedlicher Frequenz abweichend von der üblichen Netzfrequenz einsetzbar.
Ein Vorteil der vorgeschlagenen Schaltung liegt auch in der Möglichkeit, diese als integrierte Schaltung auszuführen, wobei eine besonders hohe Zuverlässigkeit erzielbar ist.
- 10 - Patentansprüche
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Claims (8)

  1. ma WSG9P-1452
    Patentansprüche
    { 1. (Elektrische Schutzschaltung für eine über einen Trennschalter ab- ^— schaltbare Last, die für eine begrenzte Zeitdauer unmittelbar nrreli dem Anschalten der Last einen Überlaststrom zieht, mit einem Stromfüliler, dor eine stromabhängige Ausgangsspannung liefert, einer reziprokabhängigen Überlastlogik, die entsprechend der Beaufschlagung mit der Ausgangsspannung ein von der Amplitude der Ausgangsspanniing abhängig verzögertes Trennsignal liefert, und mit einer Auslöse-Verzögerungsstufe, die eine Betätigung des Trennschalters während der Dauer des Einschaltstromes verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöse-Verzögerungsstufe (20') mit Spannungsbegrenzung«vorrichtungen (ZDl + ZD2) zur Begrenzung der Ausgangsspannung auf einen fixierten, die Erregung eines Trennsignals verhindernden Wert versehen ist, daß ein Schalterelement (Ql) in einem Schaltzustand die Spannungsbegrenzungsvorrichtungen mit der Überlastlogik (22) zusammenschaltet und im anderen Schaltzustand die Spannungsbegrenzungsvorrichtungen von dem Stromfühler und der Überlastlogik abschaltet, und daß eine Auslöseverzögerungsschaltung (Cl, H5 bis R7, Q5 bis Q(J) mit einem Zeitglied (Cl) vorhanden ist, welche das Schalterelement (Ql) in den einen Schaltzustand bringt und gleichzeitig das Zeitglied in Abhängigkeit vom Anschalten der Last wirksam macht und nach Ablauf einer etwa der begrenzten Zeitdauer entsprechenden Zeitdauer in den anderen Zuschaltzustand umschaltet.
  2. 2. Schutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (Cl) derart in der Schutzschaltung angeordnet ist, daß e.s in Abhängigkeit von dem Abschalten der Last auf 0 zurückstellbar ist.
  3. 3. Schutzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsbegrenzungsvorrichtungen aus zumindest einer Zenerdiode (ZDl und/oder ZD2) bestehen.
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  4. 4. Schutzschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalterelement (Ql) aus einem Transistor besteht, dessen Emitter-Kollektorstrecke in Serie zu der Zenerdiode (ZDl und/oder ZD2) liegt, und daß die Basis dieses Transistors von der Auslöseverzögerungsschaltung mit einem Steuerstrom beaufschlagt ist.
  5. 5. Schutzschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseverzögerungsschaltung mit dem Transistor (Ql) über eine Stromverstärkerschaltung (Q2 bis Q4) verbunden ist.
  6. 6. Schutzschaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zeitbestimmende RC-Netzwerk (Cl, R5 bis R7) der Auslöseverzögerungsschaltung parallel zu den Spannungsbegrenzungsvorrichtungen (ZDl + ZD2) in Serie zu dem Schalterelement (Ql) geschaltet ist, und daß das Zeitglied (CM) dieses RC-Netzwerkes sobald es ein bestimmtes Ladungsniveau erreicht, die Auslöseverzögerungsschaltung dazu veranlaßt, das Schalterelement in den anderen Schaltzustand umzuschalten.
  7. 7. Schutzschaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das RC-Netzwerk einen veränderlichen Widerstand (R7) zur Änderung der Ladegeschwindigkeit des kapazitiven Elementes und damit der Zeitdauer für die Umschaltung umfaßt.
  8. 8. Schutzschaltung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das kapazitive Element sich beim Abschalten der Last entlädt (über R5 bis R7; 18).
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