DE2148581C3 - Schaltungsanordnung in elektrischen Versorgungsnetzen - Google Patents
Schaltungsanordnung in elektrischen VersorgungsnetzenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
- H02H3/093—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means
Description
Jie Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
elektrischen Versorgungsnetzen mit Leistungsaltern in verschiedenen Ebenen, die selektiv geleite
Aiislöseciiirichtur";cn aulweisen, mit
iinelzsicherungcn in der let/ten Ebene vor den "brauchern.
)as selektive Verhalten von Schutz.schaltern mit lerungen ist z. B in der Zeitschrift »Elcktro-Tcch-
« vom 14. September (i3, Nr. 25, Seiten 499 und
). beschrieben. Rs wird davon ausgegangen, daß n. wenn man die Selektivitätsbedingungen zwischen
Schutzschalter und Sicherung näher betrachten will, zunächst grundsätzlich unterscheiden muß, ob die
Sicherung vor oder nach dem Schalter angeordnet ist. Liegt die Sicherung vor dem Schutzschalter, dann
dient sie fast immer als sogenannte Vorschaltsicherung. Mit Hilfe von Vorschaltsicherungen können
Schutzschalter an Netzstellen eingesetzt werden, an denen Kurzschlußströme erwartet werden, die das
Nennausschaltvermögen der Schalter überschreiten, ίο Um das ordnungsgemäße Zusammenarbeiten von
Schutzschalter und Vorschaltsicherung zu gewährleisten, müssen die Eigenschaften beider Schutzorgane
sorgfältig aufeinander abgestimmt sein. Bei der Staffelung zwischen einem Schutzschalter und einer nachgeordneten
Sicherung muß die Gesamtausschaltzeit der Sicherung kürzer als die Befehlsmindestzeit des
Schutzschalters sein. Man hat also die stromabhängige Charakteristik der Sicherung mit der Auslösekennlinie
des Schutzschalters zn vergleichen. Die selektive
»ο Staffelung setzt voraus, daß der von der Sicherung
noch durchgelassene Strom das elektromagnetische Auslöseglied noch nicht /um Ansprechen bringt. Die
Folge dieser Wirkungsweise ist, daß die selektive Staffelung einer nachgeordneten Sicherung mit nicht ver-
zögerten Schnellauslöser!! eines Schutzschalters nur
bei genügend großem Abstand der Strorr.-Zeit-Auslösckennlini'Mi
erwartet werden kann. Daraus ergibt sich, daß die Größe der Schmelzsicherung wegen des
nicht verzögerten Schnellauslösers maximal in ihrem Nennstrom wesentlich kleiner ausgelegt werden darl
als der Netzstrom des Schnellauslösers, um über dem gesamten Überlastbereich eine volle Selektivität zu
erhalten. Dies ist jedoch sehr unwirtschaftlich.
Bisher wurden für elektrische Bordnetze auf Schiffen oft auch Schalter und ihre Betätigung speziell entwickelt
und konstruiert, damit diese bei den verschiedenen Umwelteinflüssen wie z. B. Schock- und
Rüttelbeanspruchungen keine Störungen des elektrischen Betriebes verursachen. Dieses Konzept, das
wegen der im Verhältnis zur allgemeinen industriellen F-'ertigiing zu kleinen Stückzahlen von speziellen
Gleichstrom- und Drehstromtypen führt, ist aufwendig.
Die Überstromauslösung der in verschiedenen Ebenen eines elektrischen Stromversorgungsnetzes,
insbesondere eines Schiffs-Bordnetzes, angeordneten Schaltgeräte und Schmelzsicherungen müssen den
Anforderungen nach Selektivität entsprechen, damit Überlastungen und Kurzschlüsse nur den betreffenden
Teil des Netzes abschalten. Die höchstzulässigen Auslösezeiten ergeben sich für den Generator nach
den Anforderungen des Gencratorschutzcs. Bei Drehstromgeneratoren und Transformatoren ist dii
durch Überstrom hervorgerufene Erwärmung dahingehend zu berücksichtigen, daß bereits unterhalb kritischer
Grenzwerte ausgelöst wird. Bei Gleichstromgeneratoren ist zusätzlich bei höheren Überströmen,
z. B oberhalb des fünffachen Nennstromes, bereits mit einer sehr kurzen Auslösezeit abzuschalten, um
einen Überschlag zwischen den Kohlebürsten zu verhindern, der bei Kollektorrundfeuer nach ausreichender
Ionisierung der Luft entsteht.
Die in i\c^ nachfolgenden Ebenen des Netzes vorgesehenen
Schaltgcriite und Schmelzsicherungen bis
zu ilen Verbrauchern hin müssen wegen Selektivität eine gestaffelte, abnehmende Auslösez.eit aufweisen.
Die bisherigen stromabhängig wirkenden Auslöseein- !'ichtungen, wie sie an Leistungsschalter!! mit Birne-
lallauslöscr und Kurzschlußschnellauslöser und an Schmelzsicherungen mit annähernd logarithmischen
Abschaltkennlinien vorkommen, ergeben noch keine optimale Ausnutzung und Belastungsmöglichkeit des
Netzes, weil der Verlauf ihrer jeweiligen Auslösekennlinie sehr unterschiedlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung listenmäßiger Schaltgeräte und einer
zugeordneten Schaltungsanordnung eine strom-/citabhängige Auslösung zu verwirklichen, die einerseits
eine optimale Belastung des Stromversorgungsnetzes und andererseits eine größere Unempfindlichkeit
gegen mechanische Umwelteinflüsse ermöglicht, wie sie z. B. an Bord eines Schiffes auftreten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein dem bei jedem Leistungsschalter zu überwachenden
Hauptstrom entsprechendes normiertes Spannungssignal mit einer stabilisierten Spannung als
Soiiwert für die Schwelle vergleichbar ist, daß das .Spannungssignal erst bei Überschreiten des Sollwertes
eine einem Leistungsschalter zugeordnete elektrische Meß- und elektronische Auswerte- und Auslöseeinrichtung
mit einer vom Hauptstrom abhängigen, lognrithmischen
Strom-Zeit-Auslösekennlinie wirksam werden läßt und daß die Auswerteeinrichtung ein
Auslösesignal erzeugt, das als Auslösekennlinie darstellbar ist, die von einer verhältnismäßig langen Auslösezeit
im Bereich des Nennstromes bei geringen Überströmen bis in den hohen Uberstrombereich,
beispielsweise bis lOfachen Nennstrom, mit sehr kurzer
Auslösezeit reicht.
Hin Vorteil der Erfindung liegt neben der einfachen H rsat/teilbeschaffung und Lagerhaltung darin, daß die
Strom-Zeit-Auslösekennlinien dicht nebeneinander liegen. Hierdurch wird eine große Wirtschaftlichkeit
erreicht. Hin weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Schaltungsanordnungen in F-orm von Flektronik-Bausteinen
verwendet werden können, mit denen bei einheitlichem Aufbau eine Anpassung an verschiedene
Aufgaben (z. B. als Motorschutzschalter, Verbrauchergruppen- oder Generatorschalter) möglich
ist. Außerdem besteht die Möglichkeit, die gleichen listenmäßigen Schaltgeräte in Industrieanlagen und
auf Schiffen einheitlich zu verwenden.
In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Sollwert für die Schwelle zur Vorgabe
der selektiven Staffelung der Strom-Zeit-Auslösekennlinien zu größeren Auslösezeiten hin veränderbar
einstellbar ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das mit dem Sollwert für die
Schwelle verglichene Spannungssignal vor tier Ausweiteeinrichtung eine weitere veränderbare Einstellung »Trägheit« erhält, die die Wirkung des Spannungssignals
auf die Auswerteeinrichtung derart beeinflußt, daß damit eine veränderbare Hinstellung
der Strom-Zeit-Auslösekennlinie zu höheren Strömen hin bewirkt wird.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann das Ausgangssignal der mit einem veränderbaren Zeitglied
versehenen Auswertecinrichtung über ein weiteres Zeitglied mit konstanter Zeit in ein Auslöscsignal
für den Leistungsschalter umgewandelt werden, wobei die konstante Zeit des Zeitgliedes einstellbar
ist, um im untersten Kcnnlinienbereich, d.h. bei hohen Überströmen, eine selektive Kennlinieneinstellung
/u ermöglichen. Beträgt die Eigenzeit /. B. KO bis KtO ms je Schalter, so kann im unteren Kcnnlinienbereich
durch das nachgesrhaltete Zeitglied eint selektive Staffelung von 150, 300 und 450 ms vorgesehen
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nacr
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 verschiedene Auslösekennlinien in doppell logarithmischer Darstellung,
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung für die stromabhängige
Auslösung mit spezieller mehrfach einstellbarer Auslösemöglichkeit,
die F i g. 3 a, 3 b und 3 c die Auswirkungen der verschiedenen
Einstellmöglichkeiten in doppelt logarithmischer Darstellung, wobei in F i g. 3 a die Einstelluni
»Schwelle«, in Fig. 3b die Einstellung »Trägheit«
und in Fig. 3c die Einstellung »Zeit« als Auslösezeil
he· hohen Überströmen dargestellt ist, und
Fig. 4 eingestellte Strom-Zeit-Auslösekennlinier verschiedener Leistungsschalter im Netz, hier für eir
Schiffsdrehstromnetz.
In Fig. 1 ist mit 1 eine bereits voreingestellu Strom-Zeit-Auslösekennlinie eines Leistungsschalters
angegeben, die der Netz- und Generatorbelastun^ optimal angepaßt ist. Diese Anpassung wurde mit der
Hinstellmöglichkeiten gemäß der Fi g. 3 a, 3 b und 3 c
vorher herbeigeführt. In Fig. 1 zeigen die Kennlinien
2 und 3 Strom-Zeit-Auslösekennlinien vor Schmelzsicherungen etwa nach dem normungsgemäßen
Verlauf, wobei die Sicherung mit der Kennlinie 2 eine höhere Nennstromstärke aufweist als die
Schmelzsicherung mit der Kennlinie 3. Beide Sicherungen sind gegenüber der Auslösekennlinie des elektronischen
Bausteins selektiv, d.h. sie würden bei allen möglichen gemeinsamen Überlastungen zeitlicr
früher auslösen. Mit 4 ist eine Strom-Zeit-Auslösekennlinie
bezeichnet, die die Überstrom- und Kurzschlußauslösung bisheriger Leistungsschalter in eineir
typischen Beispiel zeigt. Der schraffierte Teil 4 a gibi dabei den von der Umgebungstemperatur abhängiger
Auslosebereich eines Bimetallauslösers bei geringer Überströmen an. Der Kennlinicnteil 4b kennzeichne!
den Kurzschlußschnellauslöser bei hohen Überströmen. Die Kennlinie 5 zeigt die bisher übliche Strom-Zeit-Auslösekennlinie
auf Schiffen, wobei der unterste Auslösepunkt Sa in einem eingeengten Bereich
durch die Klassifikationsvorschrift festgelegt ist. Dieser Punkt 5a kann z. B. auf das 2,5fache des Generatornennwertstromes
eingestellt sein.
Will man in den verschiedenen Ebenen des Stromversorgungsnetzes im gesamten Überstrombereicr
eine selektive Auslösung beibehalten, um Überlastungen und Störungen im Netz nur noch auf den betroffenen
Teil zu beschränken und andere Netzteile unberührt und damit in Betrieb zu lassen, so ist e;
erforderlich, bei Anwendung bisheriger Schalteinrichtungen die maximale Größe der nachgeschalteter
Schmelzsicherungen auf kleinere Werte zu begrenzen damit deren Kennlinien nicht die Strom-Zeit-Auslösekennlinien
4 und 5 schneiden. Hierbei wird da; Net/ und der Generator nicht optimal ausgenutzt bzw
beansprucht. Verwendet man demgegenüber eine Slrom-Zeit-Auslösekennlinic entsprechend dei
Kennlinie 1, die den erforderlichen Bedingungen stufenlos anpaßbar ist, so ergibt sich eine bessere ausnutzungsmöglichkeit
für Netz, und Generator. Außerdem besteht die Möglichkeit, die maximale Größe
nachgeschalteter Schmelzsicherungen auf wesentlich höhere Werte festzulegen.
Der Schaltungsanordnung in Fig. 2 wird übet
cine zeichnerisch nicht dargestellte Mcßschallung
(Wandler oder Shunt), die einen gemessenen Strom in ein normiertes Spannungssignal 6 von z. B. 1 Volt
= I X Nennstrom, 10 Volt = K) Χ Nennstrom umwandelt,
ein normiertes Spannungssignal 6 über einen Bewertungswiderstand rft in die Schaltungsanordnung
gegeben. Dieses Spannungssignal wird zunächst mit einer konstanten Spannung über einen Bewertungswiderstand
r5 verglichen, die an einem Potentiometer r„„ als Sollwert für die »Schwelle« einstellbar ist. Dieser Vergleich bewirkt, daß nur Überströme oberhalb
der Einstellung »Schwelle« in der Schaltungsanordnung wirksam werden. Bevor diese Vergleichsspannung
der nachfolgenden Schaltungsanordnung zugeführt wird, erfolgt mit Hilfe eines Potentiometers rh|
die Einstellung »Trägheit«, indem je nach Hinstellung ein mehr oder weniger großer Betrag dieser Vergleichsspannung
weitergegeben wird. Ein linearer integrierter Schaltkreis ps ist mit seiner Beschattung als
Integrator mit nichtlinearer Charakteristik wirksam. Bei einem oberhalb der Schwelle liegenden Eingangssignal
7 wird in einer Auswerteeinrichtung 8 über einen Kondensator ic, ein Integrationsstrom 9 fließen,
der sich aufteilt in den über einen Widerstand r,, fließenden Gegenkopplungsstrom 10 und in den über
Dioden ηJn^ fließenden Ableitstrom 11. Das Verhältnis
zwischen Gegenkopplungs- und Ableitungsstrom verschiebt sich dabei um so mehr in Richtung
Ableitstrom, je größer das Eingangssignal 7 ist. Hieraus ergibt sich, daß die Zeitkonstante der Auswcrtecinrichtung
8 um so kürzer ist, je höher das Eingangssignal 7 wird. Die Abhängigkeit ist nicht linear,
sondern stark vom Kennlinienverlauf der Dioden n.l η<, abhängig. Die Kennlinie kann zusätzlich durch eine
Größenänderung eines Widerstands r14 geändert werden.
Der Temperaturfühler der Dioden π4/ns wird
durch in den Gegenkopplungsstrom 10 zusätzlich eingebaute Dioden n?/n, kompensiert
Bei Anstehen eines Eingangssignais 7 bei Überstrom
im Netz wird die Ausgangsspannung des integrierten Schaltkreises p5 sich entsprechend der Beschaltung
so lange verringern, bis diese Ausgangsspannung bei Null nicht mehr über eine Diode n6 auf
den Integrationsteil der Auswerteeinrichtung 8 einwirkt. Zu diesem Zeitpunkt schaltet das Ausgangssignal
des Schaltkreises p< praktisch unverzögert zum entgegengesetzten Potential durch und bewirkt damit
über eine Diode n-, ein Auslösesignal 12 für ein nachgeschaltetes
Zeitglied 13. Das Zeitglied wird mit Hilfe eines Potentiometers rM auf eine konstante »Zeit«
eingestellt. Nach Ablauf dieser verhältnismäßig kurzen Zeit (z. B. 0,1 bis 0,5 Sekunden) wird mit dem
Auslösesignal 14 ein Leistungsschalter od. dgl. ausgelöst (Arbeitsstrom- oder Ruhestromauslösung am
Leistungsschalter).
Die in den Fig. 3a bis 3c angegebenen Strom
Zeit-Auslösekennlinien und Einstellbereiche wurden mit Hilfe der Schaltung nach Fig. 2 durch Messung
ermittelt. Wird zum Beispiel das Potentiometer r,„ von oben nach unten verstellt, so ändert sich die Einstellung
»Schwelle« von dem Nennstrom auf das 2fache des Nennstromes. Man erkennt aus Fig. 3a,
ίο daß mit der Veränderung der Schwelle die Strom-Zeit-Auslösekcnnlinie
besonders im oberen Bereich angehoben wird.
Wird das Potentiometer r,,, von oben nach unten verstellt, so ändert sich die Einsteilung »Trägheit«",
d.h. die Steilheit der Strom-Zeit-Auslösekennlimc,
im unteren Kcnnlinienbereich von dem P.fachcn dos
Nennstromes auf das Sfache. Man erkennt aus F"ig. 3b, dali damit eine ausreichende Anpassungsmöglichkeit an das Netz und die Gencratorbelastun-
gen gegeben ist.
Wird das Potentiometer rM von oben nach unten
verstellt, so ändert sich die Einstellung »Zeit« besonders bei hohen Überströmen (vergl. Fig. 3c, z. B. von
450 msec auf 150 msec). Man erkennt auf dieser
»5 Strom-Zeit-Auslösekennlinie, daß auch für diesen
Bereich eine selektive Staffelung verschiedener Schaltgeräte im Netz hergestellt und durch entsprechende
niedrige Einstellung auch Kurzschlüsse auf Gleichstromgeneratoren rechtzeitig ohne Überschlag
abgeschaltet werden können.
Aus Fig. 4 ist die über den gesamten Bereich vorhandene
Selektivität der Auslösung für die in den verschiedenen Ebenen des Netzes vorgesehenen Leistungsschalter
ersichtlich. Die Strom-Zeit-Auslösckennlinie eines Generator- oder Landanschlußschalters
ist mit 15, die Auslösekennlinie eines Übcrlcitungsschalteis
ist mit 16 und die Auslösekennlinie eines Verbrauchcrgruppenschalters ist mit 17 bezeichnet.
Für ein derartiges Netz wird beispielsweise die Einstellung »Trägheit« für alle Schalter konstant
auf das 7,5fache des Nennstromes eingestellt, während in den zu jedem Schalter zugehörigen Elektronikbausteinen
die Einstellungen »Schwelle« und »Zeit« unterschiedlich vorgenommen werden.
Die Vorteile bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Strom-Zeit-Auslösekennlinicn in den verschiedenen
Ebenen des Netzes bleiben ebenso erhalten, wenn statt der den Endverbrauchern vorgeschalteten
Schmelzsicherungen teilweise oder ganz selbst-
tätige Netz- und Geräteschutzschalter vorgeseher werden, da deren Strom-Zeit-Auslösekennlinien ir
der Regel unterhalb der Strom-Zeit-Auslösekennlinien von vergleichbaren Schmelzsicherungen liegen
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
713
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung in elektrischen Versorgungsnetzen mit Leistungsschaltern in verschiedenen
Ebenen, die selektiv gestaffelte Auslöseeinrichtungen aufweisen, mit Schmelzsicherungen
in der letzten Ebene vor den Verbrauchern, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem bei jedem Leistungsschalter zu überwachenden
Hauptstrom entsprechendes normiertes Spannungssignal (6) mit einer stabilisierten Spannung
als Sollwert für die Schwelle vergleichbar ist, daß das Spannungssignal (6) erst bei Überschreiten
des Sollwertes eine einem Leistungsschalter zugeordnete elektrische MeB- und elektronische
Auswerte- und Auslöseeinrichtung (8) mit einer vom Hauptstrom abhängigen, logarithmischen
Strom-Zeit-Auslösekennlinie wirksam werden läßt und daß die Auswerfeinrichtung (8) ein Auslosesignal
(12) erzeugt, das als Auslösekennlinie (1) darstellbar ist, die von einer verhältnismäßig
langen Auslösezeit im Bereich des Nennstromes bei geringen Überströmen bis in den hohen Überstrombereich,
beispielsweise bis lOfachen Neiin-Mrorn,
mit sehr kurzer Auslösezeit reicht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwert für die
Schwelle /ur Vorgabe der selektiven Staffelung der Strom-Zeit-Auslosekennlinien (1) /u größeren
Auslöse/eiten hin veränderbar einstellbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Sollwert
lür die Schwelle verglichene Spannungssignal (6) vor der Auswerteeinrichtung (8) eine weitere veränderbare
Hinstellung »Trägheit« erhält, die die Wirkung des Spannungssignals (6) auf die Auswerteeinrichtung
(8) derart beeinflußt, daß damit eine veränderbare Hinstellung der Strom-Zeit-Auslosekennlinie
/u höheren Strömen hin bewirkt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal
(12) der mit einem veränderbaren Zeitglied versehenen Auswerfeinrichtung (8) über ein weiteres
Zeitglied (13) mit konstanter Zeit in ein Auslösesignal (14) für den Leistungsschalter umgewandelt
wird, wobei die konstante Zeit des Zeitgliedes einstellbar ist, um im untersten Kcnnlinicnbc reich,
d. h. bei hohen Überströmen, eine selektive Kennlinieneinstellung zu ermöglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712148581 DE2148581C3 (de) | 1971-09-29 | 1971-09-29 | Schaltungsanordnung in elektrischen Versorgungsnetzen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19712148581 DE2148581C3 (de) | 1971-09-29 | 1971-09-29 | Schaltungsanordnung in elektrischen Versorgungsnetzen |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2148581A1 DE2148581A1 (de) | 1973-04-12 |
DE2148581B2 DE2148581B2 (de) | 1974-07-18 |
DE2148581C3 true DE2148581C3 (de) | 1975-03-06 |
Family
ID=5820908
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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FR2530089A1 (fr) * | 1982-07-12 | 1984-01-13 | Merlin Gerin | Declencheur electronique analogique pour disjoncteur de protection contre les surintensites d'un reseau a courant alternatif |
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1971
- 1971-09-29 DE DE19712148581 patent/DE2148581C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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Owner name: TELEFUNKEN SYSTEMTECHNIK GMBH, 7900 ULM, DE |