DE2725168C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2725168C2 DE2725168C2 DE19772725168 DE2725168A DE2725168C2 DE 2725168 C2 DE2725168 C2 DE 2725168C2 DE 19772725168 DE19772725168 DE 19772725168 DE 2725168 A DE2725168 A DE 2725168A DE 2725168 C2 DE2725168 C2 DE 2725168C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- neutral conductor
- capacitance
- network
- value
- earth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/14—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to occurrence of voltage on parts normally at earth potential
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Bei einer bekannten Schutzvorrichtung dieser Art (FR-PS
14 60 049) ist als ein im ungestörten Betriebsfall nicht
leitendes Element ein Überspannungsableiter vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schutzvorrichtung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art das Ansprechverhalten zu verbessern.
Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
in Verbindung mit den Gattungsmerkmalen vor.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
wiedergegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung
beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 ein elektrisches Schaltschema einer möglichen,
jedoch nicht zufriedenstellenden Ausführungsform
einer bekannten Vorrichtung mit einem Isolationswächter und
Fig. 2 ein elektrisches Schaltschema der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Schaltschema wird ein
Stromnetz 1 durch die Sekundärwicklung E eines Dreiphasentransformators
gespeist, wobei ein herausgeführter Nulleiter
N vorgesehen ist. Ein Isolationswächter Ω mit
Gleichstromeinspeisung überwacht normalerweise die Isolation
des Nulleiters. Zu diesem Zweck ist der Isolationswächter
Ω zwischen dem Nulleiter N und der Erde T eingeschaltet.
Andererseits ist zwischen dem Nulleiter N und der Erde T
in Reihe ein Widerstand Rn und ein von einem Auslöser
gesteuerter elektronischer Unterbrecher geschaltet. Dieser
elektronische Unterbrecher weist einen Triac Ti auf,
dessen Steuerkreis R₁ und R₂ durch zwei Zenerdioden D betätigt
wird, die zwischen dem Anschluß M des Widerstandes
Rn und der ErdeT parallel zum Triac Ti geschaltet sind,
wobei der Steuerkreis R₁, R₂ des Triac Ti zwischen diese
Zenerdioden und der Erde T eingeschaltet ist.
Wenn die Spannung zwischen dem Nulleiter und der Erde unter
der Zenerspannung der Dioden D liegt, ist die Verbindung
zwischen dem Nulleiter N und der Erde zwischen M und T unterbrochen.
Das Netz mit isoliertem Nulleiter und dem Isolationswächter
Ω mit Gleichstromeinspeisung arbeitet normal.
Wenn ein Isolationsdefekt zwischen einer Phase und der
Erde mit einem derartigen Widerstand auftritt, daß die
Nullspannung über die Zenerspannung der Dioden D ansteigt,
so werden diese leitend und bewirken eine Inbetriebnahme
des Triac, und der Widerstand Rn ist wieder zwischen den
Nulleiter und die Erde geschaltet.
Man weiß, daß in einem Netz mit isoliertem Nulleiter, wenn
der Triac nicht in Betrieb genommen ist, die Nullspannung
V₀ durch die folgende Gleichung gegeben wird:
In dieser Gleichung ist E die Phasenspannung der Netzleitung,
C₀ die Nullkapazität einer jeden Phase und R d
der Defektwiderstand.
Wenn man beispielsweise ein 5000 V-Netz annimmt, welches
eine Nullkapazität von 7 µF zwischen jeder Phase und der
Erde aufweist, und wenn es gewünscht ist, daß der Widerstand
Rn des Nulleiters zwischen Nulleiter und Erde geschaltet
sein soll, wenn der Defektwiderstand unterhalb
von 5000 ohm liegt, so erhält man
Man erhält so V₀=87 V, was als Spitzenwert
ergibt. Die Zenerdioden sollten deshalb eine Zenerspannung
von 122 V haben.
Eine derartige Schaltung arbeitet einwandfrei, wenn die
Nullkapazität des Netzes sich wenig verändert. Wenn jedoch diese
durch Spannungsausfall mehrerer Luftleitungen des
Netzes einen geringen Wert annimmt, so können sich
die Inbetriebnahmebedingungen des Triac in vorteilhafter Weise ändern.
Es sei ein Beispiel gegeben. Das
im vorstehenden beschriebene Netz habe eine Nullkapazität
C₀ von 7 µF. Wenn als Beispiel zu einem gegebenen Zeitpunkt
mehrere Luftleitungen ohne Spannung sind, und wenn
die Nullkapazität einen Wert hat, der nicht größer als
0,1 µF ist, wird der Defektwiderstand Phase-Erde sehr
stark erhöht, und so wird die Inbetriebnahme des Triac stattfinden,
während der Defektwiderstand
in der Größenordnung von 350 kohm liegt. Bei
einem C₀=7 µF sollte er jedoch nicht größer sein als 5 kohm.
Wenn bei Erregung der Triacschaltung vom Isolationswächter
ein Defekt oder Fehler festgestellt wird, so
denkt der Benutzer, daß in seinem Netz ein Defekt oder
ein Fehler vorhanden ist, während die Isolation der Dreiphasen
gegenüber der Erde einen relativ hohen Wert aufweist.
Dies ist klar erkenntlich ein Nachteil, welcher
durch die in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Schaltung
ausgeschaltet werden kann.
Eine Kapazität C n , die einen Wert in der Größenordnung der
normalen Nullkapazität C₀ des Netzes hat oder möglicherweise
einen größeren, ist mit den Anschlüssen der Triacschaltung
verbunden. Ein Widerstand R₃, der in Serie zwischen dem
Kondensator C n und dem Triac Ti geschaltet ist, schützt
diesen im Augenblick seiner Zündung. Dieser Widerstand ist
vorzugsweise zwischen dem Punkt M und dem Triac eingeschaltet.
Wenn das vorliegende Netz beispielsweise dasjenige ist,
welches im vorstehenden beschrieben wurde, so beträgt
dessen Nullkapazität normalerweise 7 µF, und der Nulleiterwiderstand
Rn beträgt 150 ohm, und die Kapazität C n ,
die an die Anschlüsse der Triacschaltung angeschlossen
ist, beträgt 5 µF.
Eine einfache Rechnung zeigt, daß für einen Defekt in der
Größenordnung von 5000 ohm die Nullspannung in der Größenordnung
von 70 V liegt und daß die Spannung an den Anschlüssen
der Kapazität C n von 5 µF etwa 68 V beträgt.
Wenn die Nullkapazität des Netzes durch die Spannungsabschaltung
an mehreren Anschlüssen gering wird, und wenn
diese noch einen Wert von 0,1 µF für den gleichen Wert
der Spannung an den Anschlüssen der Kapazität C n hat, wie
sie im vorbezeichneten mit 68 V beschrieben wurde, ist
es möglich, daß der Defektwiderstand zwischen einer Phase und der
Erde in der Größenordnung von 26 000 ohm liegt. Dieser Wert, bei dem
der Triac in Betrieb geht, ist fünffach höher
als derjenige des Defektwiderstandes, welcher die Triac-Funktion auslöst,
wenn die Nullkapazität des Netzes 7 µF beträgt. Dies
ist zulässig, da in einem Hochspannungsnetz eine Isolation
von 26 000 ohm als sehr gering angesehen wird, und es ist
normal, daß der Benutzer über diesen Zustand durch den Isolationswächter
informiert wird, der einen Fehler
anzeigt, da der Triac gezündet ist.
Wenn es gewünscht ist, die geringstmögliche Abweichung
zwischen der Funktionsschwelle zu erzielen, die der normalen
Nullkapazität des Netzes entspricht, und derjenigen,
die einer geringen Nullkapazität entspricht, sollte die
Kapazität C n gegenüber der Kapazität C₀ größer sein. Wenn
beispielsweise die Kapazität C n einen Wert von 10 µF
hat, verändert sich der Schwellenwert des Fehlers, der
die Funktion des Triac auslöst, lediglich von 5000 ohm
bis 15 000 ohm, während die Nullkapazität des Netzes sich
von 7 bis 0,1 µF verändert.
Es ist zu erkennen, daß man in allen Fällen, falls ein
Defekt oder Fehler auftritt, neue Betriebszustände erhält,
die wesentlich die Überspannungen vermindern. Umgekehrt
nimmt das Netz unmittelbar einen normalen Betriebszustand
mit isoliertem Nulleiter wieder an, wenn die Spannung
zwischen dem Nulleiter und der Erde unterhalb der Zenerspannung
der Dioden D liegt, da ja der Triac in jedem Fall
in dem Moment abschaltet, in dem der diesen durchlaufende
Strom zu Null wird.
Claims (4)
1. Schutzvorrichtung gegen am isolierten Nulleiter eines Dreiphasennetzes
auftretende Überspannungen bei Erdschluß einer
Phase, mit einer zwischen Nulleiter und Erde befindlichen
Serienschaltung, die aus einem im ungestörten Betriebsfall
nichtleitenden Element und einem Widerstand besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß das Element
ein steuerbarer elektronischer Schalter (Ti) ist, dessen
Steuerspannung aus den am Nulleiter (N) auftretenden Überspannungen
abgeleitet ist und daß eine Kapazität (Cn) zwischen
Nulleiter (N) und Erde (T) parallel zum steuerbaren
elektronischen Schalter (Ti) geschaltet ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (Ti) von einer zu
diesem parallelgeschalteten Zenerdiodenanordnung (D)
angesteuert wird, deren Zenerspannung den Wert der minimalen
Überspannung festlegt, bei welchem im gestörten Betriebsfall
der Schalter (Ti) leitend wird.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wert der Kapazität (Cn) wenigstens
gleich groß wie der Wert der Nullkapazität (Co) des
Netzes ist.
4. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer
Widerstand (R 3) vorgesehen ist, der in Reihe mit dem
Schalter (Ti) parallel zu der Zenerdiodenanordnung (D) liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7614402A FR2351526A1 (fr) | 1976-05-13 | 1976-05-13 | Dispositif de protection contre les surtensions d'un reseau a neutre isole |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2725168A1 DE2725168A1 (de) | 1978-12-14 |
DE2725168C2 true DE2725168C2 (de) | 1987-08-27 |
Family
ID=9173072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772725168 Granted DE2725168A1 (de) | 1976-05-13 | 1977-06-03 | Schutzvorrichtung gegen ueberspannungen in einem netz mit isoliertem nulleiter |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE854765A (de) |
DE (1) | DE2725168A1 (de) |
FR (1) | FR2351526A1 (de) |
GB (1) | GB1545395A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2419625A1 (fr) * | 1978-03-07 | 1979-10-05 | Labo Cent Telecommunicat | Dispositif de protection contre les surtensions de ligne telephonique |
FR2927908B1 (fr) * | 2008-02-25 | 2010-02-26 | Ecl | Controle de l'isolement des unites d'intervention utilisees dans une salle d'electrolyse pour la production d'aluminium par electrolyse ignee. |
ES2403579B1 (es) * | 2011-11-14 | 2014-05-27 | Salvador Borja Baixauli | Medios de seguridad en la red electrica |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1435511A (fr) * | 1965-05-29 | 1966-04-15 | Principe de surveillance de défauts de terre pour réseau à courant alternatif à neutre non distribué | |
FR1460049A (fr) * | 1965-10-14 | 1966-06-17 | Comp Generale Electricite | Dispositif de protection contre les surtensions |
FR2059590B1 (de) * | 1969-08-19 | 1973-01-12 | Balteau Usines |
-
1976
- 1976-05-13 FR FR7614402A patent/FR2351526A1/fr active Granted
-
1977
- 1977-05-17 BE BE6046011A patent/BE854765A/xx unknown
- 1977-05-20 GB GB2140277A patent/GB1545395A/en not_active Expired
- 1977-06-03 DE DE19772725168 patent/DE2725168A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1545395A (en) | 1979-05-10 |
FR2351526A1 (fr) | 1977-12-09 |
FR2351526B1 (de) | 1979-05-04 |
BE854765A (fr) | 1977-11-17 |
DE2725168A1 (de) | 1978-12-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2439587C3 (de) | Vorrichtung für die Elektrochirurgie | |
DE4041672A1 (de) | Ueberwachungseinrichtung fuer einen gleichstromkreis sowie damit ausgeruestete photovoltaische energiegewinnungsanalge | |
DE3438818A1 (de) | Fehlerstrom-schutzschalter | |
DE2239654C3 (de) | Einrichtung zur Erfassung von Unterspannungen in Mehrphasensystemen | |
DE3151174C2 (de) | Überstrom-Schutzvorrichtung für einen Gleichstrommotor | |
DE1638902C3 (de) | Schutzschaltungsanordnung für einen gesteuerte Leistungsgleichrichter enthaltenden Wechselrichter | |
DE2208432C3 (de) | Leistungsschalteinrichtung | |
CH358501A (de) | Elektrische Schutzkreiseinrichtung mit Funkenstrecke | |
DE2725168C2 (de) | ||
DE2312238A1 (de) | Vorrichtung zur verminderung der erosion von schalterkontakten | |
DE2218962A1 (de) | Anordnung ,bei Ventilabieiter | |
EP0203419B1 (de) | Primärgetaktetes Schaltnetzteil | |
DE2418420C2 (de) | Elektrische Schaltung zur Bremsung eines Asynchronmotors | |
DE2449548A1 (de) | Schutzanordnung fuer hauptthyristor vor vorwaerts-ueberspannung | |
EP0717485B1 (de) | Sicherheitsbarriere für hohe Datenraten | |
DE3119972C2 (de) | ||
DE3437353A1 (de) | Elektrische schaltung | |
DE3513846C2 (de) | ||
DE2417597A1 (de) | Astabile multivibratorschaltung | |
DE3013212C2 (de) | ||
DE1936912C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Abschaltung von Netzgeräten beim Anschalten an zu hohe Netzspannungen | |
DE2533577C3 (de) | Vorrichtung zum Überwachen der Spannung einer elektrischen Fahrzeugbatterie | |
DE3223295C2 (de) | Hochspannungsthyristoranordnung | |
DE3511967A1 (de) | Einrichtung zur kontrolle von elektrischen verbrauchern in kraftfahrzeugen | |
DE3210850C2 (de) | Zündschaltung für antiparallel geschaltete Thyristoren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |