DE3513846C2 - - Google Patents

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DE3513846C2 DE19853513846 DE3513846A DE3513846C2 DE 3513846 C2 DE3513846 C2 DE 3513846C2 DE 19853513846 DE19853513846 DE 19853513846 DE 3513846 A DE3513846 A DE 3513846A DE 3513846 C2 DE3513846 C2 DE 3513846C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung der im Oberbe­ griff des Anspruches 1 angegebenen Art. Beim Betrieb von signaltechni­ schen Einrichtungen kommt es zu Überspannungen, die eine gewisse Zeit wirksam sind.
Um solchen Beanspruchungen standhalten zu können, besteht die Vorschrift, nur entsprechend hochspannungsfest ausgebildete Bauteile zu verwenden, die z. B. einer Spannung von 2 kV für eine Minute standhalten können. Diese Vorschrift erfordert eine ausreichende Dimensionierung sowie hohe Qualität der betroffenen Bauteile und Vorkehrungen zur guten Wärmeabführung bei ihrer Erwärmung. Die dafür erforderliche Schaltung ist wegen der hohen Anforderungen an die Bauteile verhältnismäßig kostspielig und der Einsatz groß dimensionierter Bauteile und die Wärmeabführung erfordern Platz.
Bei einer bekannten Meßeinrichtung (DE 27 23 019 A1) wird nicht das Spannungsverhältnis, sondern die einzelnen lsolationswiderstände zwischen den beiden Polen der Stromversorgung einerseits und gegenüber der gemeinsamen Erde andererseits ermittelt, was hohen Schaltungsaufwand erfordert. Diese Maßnahmen sind für die Überwachung von Isolationswider­ ständen in einer elektrischen Anlage nicht geeignet.
Zur Überwachung von Wechselspannungsnetzen (DE 28 14 849 A1) soll ein lsolationswiderstand zwischen dem Netzleiter und der Erde durch Verwen­ dung einer parallel geschalteten Konstantstrom-Quelle über ein Tiefpaßfil­ ter und einen lmpedanzwandler überwacht werden. Dem Impedanzwandler ist ein Schwellwertschalter nachgeordnet, der nicht auf einen Eingangs­ schalter in der Meßeinrichtung einwirkt, wenn eine bestimmte Grenzspan­ nung überschritten wird, sondern lediglich als Meldeeinrichtung für einen Fehlerfall dient. Ein Überspannungsschutz ist nicht vorgesehen. Der Schwellwertschalter spricht vielmehr auf einen Isolationsfehler an, wenn eine eingestellte Referenzspannung unterschritten wird. Eine Anwendung von Detektoren, die auf Überspannungen ansprechen, ist nicht vorgesehen.
Die im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebene Schaltungsanordnung beruht auf einem internen Stand der Technik der Patentinhaberin.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung dieser Art zu entwickeln, die platzsparend und preiswert ausgebildet ist und einen optimalen Überspannungsschutz gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen.
Bei der Erfindung ist der Überspannungsschutz sowohl vor dem Meßeingang als auch vor der Auswerteeinrichtung angeordnet, womit diese Baugruppen mit kostengünstigen, raumsparenden Bauteilen aufgebaut sein können. Der Detektor ist auf eine bestimmte Überspannungs-Schwelle eingestellt. Wird diese Schwelle überschritten, so wird der Eingangsschalter geöffnet. Damit läßt sich in kürzester Zeit, die z. B. in der Größenordnung von 2 Millise­ kunden liegt, die zu überwachende Baugruppe von der Meßeinrichtung trennen. Eine besondere Dimensionierung der Bauteile oder hohe Anforde­ rungen an ihre Hochspannungsfestigkeit sind überflüssig.
Hat sich die Überspannung wieder abgebaut, so ist es vorteilhaft, wie Anspruch 2 vorschlägt, den Detektor auch hierauf ansprechen zu lassen. In diesem Fall wird der Eingangsschalter wieder geschlossen. Eine andere Möglichkeit ist in Anspruch 3 angegeben, wo zunächst in der Auswerteein­ richtung eine Anzeige ausgelöst wird. Die Bedienungsperson hat dann die Möglichkeit, den Sachverhalt zu kontrollieren, bevor der Eingangsschalter manuell wieder geschlossen wird.
Schon unter Berücksichtigung der Betriebsspannung, die von der erdfreien Stromversorgung der elektrischen Signalan­ lage stammt, ist es zweckdienlich, wie Anspruch 4 vorschlägt, im Detektor zueinander unterschiedliche Überspannungs­ schwellen vorzusehen, von denen eine auf positive und die andere auf negative Überspannungen anspricht. Dabei em­ pfiehlt es sich, gemäß Anspruch 5, diese beiden Über­ spannungsschwellen jeweils für sich einstellbar zu machen.
Bewährt haben sich elektromagnetische Schaltglieder als Eingangsschalter für die Detektoren, wie Reedrelais. Für die Meß- und Auswerteeinrichtung der erfindungsgemäßen Schaltung und für den Detektor wird als Bezugspotential zweckmäßigerweise der eine Pol der Stromversorgung benutzt, z. B. der Minuspol, weil dadurch für den Betrieb sämtlicher Bauteile in allen, den verschiedenen Baugruppen der Signal­ anlage zugeordneten Zweigen die gleiche Stromquelle benutzt werden kann.
Gemäß Anspruch 7 erhält auch die Auswerteeinrichtung ein Signal und vermeidet dadurch Fehlmessung an den zu Über­ wachenden Isolationswiderständen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungs­ beispiel dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Signalanlage mit angeschlossener Meßeinrichtung zur Über­ wachung der Isolationswiderstände, an welcher die vorliegende Erfindung anwendbar ist und
Fig. 2 in einer Detailansicht der Schaltung von Fig. 1 die Zuschaltung der die vorliegende Erfindung kennzeichnenden Maßnahmen.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine elektrische Anlage 10, die hier als signaltechnische Einrichtung, beispielsweise für den Eisenbahnverkehr, ausgebildet ist. Die Anlage 10 besteht aus einer Schar von zueinander getrennt zu über­ wachenden Baugruppen, von denen hier lediglich zwei, mit 11, 11′ bezeichnet, dargestellt sind. Wie durch die ge­ strichelten Verlängerungen der elektrischen Leitungen in Fig. 1 veranschaulicht ist, können n Exemplare solcher Baugruppen vorliegen. Alle Baugruppen 11, 11′ sind an eine gemeinsame erdfreie Stromversorgung 12 angeschlossen, die aus einer elektrischen Batterie 13 besteht und die Ver­ sorgungsspannung Ub liefert. Der Pluspol der Batterie 13 ist über Leitungen mit der mit p bezeichneten Polleitung der Anlage 10 verbunden, während der Minuspol mit der Leitung m von Fig. 1 jeweils in Verbindung steht.
In den einzelnen Baugruppen 11, 11′ sollen die Isolations­ widerstände zwischen den beiden Polleitungen p, m einer­ seits und der Erde 14 in der Baugruppe 11 bzw. gegenüber einem ersten Gestell 14′ im Falle der Baugruppe 11′ andererseits über­ wacht werden. Das Gestell 14′ dient zur Aufnahme ver­ schiedener Glieder der Signalanlage. Außer diesem ersten Gestell 14′ können noch n weitere Gestelle vorhanden sein, die sowohl gegenüber dieser Erde als auch dem Gestell 14′ isoliert sind und ebenfalls hinsichtlich ihrer eigenen Isolationswiderstände überwacht werden sollen. Dies liefert die bereits erwähnte Erweiterung der vorliegenden Anlage 10 auf n weitere, in Fig. 1 nicht gezeigte Baugruppen. Natürlich könnten in der Praxis auch mehrere Gestelle 14′ untereinander elektrisch verbunden sein und daher als gemeinsame Baugruppe 11′ fungieren. Andererseits wäre es auch denkbar, aufgrund gegenseitiger Iso­ lationen einzelne Schaltkreise innerhalb eines gegebenen Gestells voneinander elektrisch zu trennen, die dann ge­ trennt voneinander überwacht werden sollten und daher eigenständige Baugruppen 11, 11′ liefern. Die Beschreibung gilt dann sinngemäß.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 sind, ausgehend von der Erde 14, gegenüber dem Pluspol p der Isolationswiderstand RpF und gegenüber dem Minuspol m der Isolationswiderstand RmE zu überwachen. Dementsprechend sollen bei der Baugruppe 11′ die beiden Isolationswiderstände Rp1 und Rm1 gegenüber dem Gestell 14′ beobachtet werden. Wegen der analogen Verhältnisse genügt es, eine repräsenta­ tive Baugruppe zu betrachten, beispielsweise die Baugruppe 11′ von Fig. 1, weswegen zur Verallgemeinerung die Indi­ zierung vereinfacht werden soll auf die zu überwachenden Isolationswiderstände Rp und Rm. Die Überwachung geschieht aber nicht unmittelbar, sondern mittelbar über ein Spannungsverhältnis Vu, das sich, gemäß der Formel Vu = Up/Um, aus dem Quotienten der Spannungs­ abfälle Up über dem einen Isolationswiderstand Rp und dem Spannungsabfall Um über dem anderen Isolationswider­ stand Rm ergibt. Dazu wird die in Fig. 1 gezeigte besondere Überwachungsschaltung verwendet, die Gegenstand der parallelen Patentanmeldung Kennwort: "(1) Isolationsmesser" der gleichen Anmelderin ist und deren Inhalt zum Gegenstand der vor­ liegenden Patentanmeldung gemacht wird. Es wird eine Meßein­ richtung 15 verwendet, die zwar für jede Baueinheit 11, 11′ eigene Eingangsmeßkreise 26, 26′ aufweist, jedoch jenseits eines Wählschalters 23, der jeweils auf einen dieser Eingangsmeßkreise 26, 26′ usw. einstellbar ist, eine allen Baugruppen zugeordneten gemeinsame Folge­ schaltung 27 besitzt. Der Aufbau der Eingangsmeßkreise ist zueinander gleich, weshalb es hier genügt, den einen Ein­ gangskreis 26′ näher zu beschreiben, der für die Baugruppe 11′ des ersten Gestells 14′ verwendet wird.
Beachtenswert ist, daß als Bezugspotential für einen Ein­ gangsverstärker 19 der eine Pol der gemeinsamen Stromver­ sorgung 12 herangezogen wird, nämlich in Fig. 1 ausweislich der an die Leitung m angeschlossenen Bezugsleitung 28 der Minuspol. Dies gilt auch für alle übrigen Eingangsmeßkreise, wie bei 26 zu entnehmen ist. Das Gestell 14′ ist ausweis­ lich der Anschlußleitung 29′ über einen hochohmigen Ein­ gangswiderstand Rt1 an den Verstärker 19 angeschlossen, was beim Eingangsmeßkreis 26 sinngemäß für die Leitung 29 hinsichtlich der Erde 14 und ihren Eingangswiderstand RtE gilt. Am Eingang des Verstärkers 19 wirkt ein Innenwider­ stand Zi1. In Fig. 1 bezeichnet die gestrichelte Linie 16 die Schnittstelle zwischen den Baugruppen 11, 11′ der Anlage 10 und den Meßeinrichtungen 15.
Der Wählschalter 23 schließt die gemeinsame Folgeschaltung 27 über sein bewegliches Kontaktglied 24 nacheinander an jeweils einen Kontakt 25 aus einer Schar von festen Kon­ takten 25 an, die jeweils mit dem Ausgang der einzelnen Eingangsverstärker 19 in Verbindung stehen. Zur Folge­ schaltung 27 gehört zunächst ein Filter 20, das unerwünschte Frequenzen ausschaltet. Dem schließt sich ein nur sche­ matisch angedeuteter Spannungsteiler 32 an, dessen be­ sondere Bedeutung in einer parallelen Anmeldung Kennwort: "(4) Automatischer Abgleicher" näher beschrieben ist und deren Texte und Zeichnungen auch zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht werden. Dann schließt sich ein Analog- Digital-Wandler 33 an, der die als analoges Signal an­ fallenden Spannungen in eine digitale Ausgangsgröße um­ wandelt, nämlich in Frequenzen, die über eine Ausgangs­ leitung 34 zu einer Auswerteeinrichtung 30 gelangen.
Ausweislich der in Fig. 1 gestrichelten Linie 31 könnte der Wählschalter 23 auch an dieser Stelle der Meßeinrichtungen 15 vorgesehen sein und die vorgenannten Bauteile der Fol­ geschaltung 27 in entsprechender Stückzahl jeweils für sich in Fortsetzung der beschriebenen Eingangskreise 26, 26′ jeder Baugruppe 11, 11′ zugeordnet sein. Sowohl in diesem Fall als auch im dargestellten Ausführungsbei­ spiel von Fig. 1 kann aber für den Betrieb aller indi­ viduellen Bauteile der ganzen Meßeinrichtung 15 und der Auswerte­ einrichtung 30 die gleiche Betriebsspannung Ub1 verwendet werden. Dies ergibt sich als außerordentlich wichtiger Vorteil durch Verwendung des diesen Einrichtungen 15, 30 gemeinsamen Bezugs­ potentials m.
Normalerweise erfolgt durch die Schaltung von Fig. 1 eine "passive Isolationsüberwachung", indem das bereits erwähnte Spannungsverhältnis Vu beobachtet wird. Man mißt den Spannungsabfall Um über dem Widerstand Rm in der jeweiligen Baugruppe und ermittelt auf nicht näher gezeigte Weise, z. B. durch einen zusätzlichen Schalter, über die gleiche Meßeinrichtung 15 auch die Batteriespannung Ub. Aus der Differenz von Ub und Um wird mittelbar auch der Spannungs­ abfall Up über dem Widerstand Rp errechnet. Diese Berech­ nungen erfolgen durch einen in der Auswerteeinrichtung 30 integrierten Rechner.
Die Auswerteeinrichtung vergleicht fortlaufend das jeweilige Spannungsverhältnis Vu mit definierten Fehlerspannungs­ verhältnissen. Wird ein Fehlerfall festgestellt, so gibt die Überwachungseinrichtung 30 einen Steuerimpuls ab, der über eine nicht näher gezeigte Steuerleitung auf einen Schalter 35 in der Meßeinrichtung 15 einwirkt. Der Schalter 35 wird dabei stets so geschaltet, daß ein zugehöriger Referenzwiderstand Rr1 bzw. RrE parallel zu jenem Iso­ lationswiderstand geschaltet wird, der jeweils größer ist, also nicht den Fehlerfall ausgelöst hat. Nach Ablauf einer durch Kapazitäten der Signalanlage 10 bedingten Ein­ schwingzeit wird der Spannungsabfall Umr ermittelt, der unter Einbeziehung des Referenzwiderstandes Rr entsteht und aus diesen Daten von einem Rechner der Auswerteein­ richtung 30 die aktuellen Isolationswiderstände Rp und Rm ermittelt. Aus diesem Ergebnis zieht die Auswerteeinrichtung 30 schließlich auch die weiteren Konsequenzen, wie in der parallelen Patentanmeldung Kennwort: "(2) Kombinierte Über­ wachung" näher beschrieben ist, deren Inhalt auch zum Gegen­ stand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Mit der Überwachungsschaltung von Fig. 1 ergibt sich eine optimale aktive Überwachung der verschiedenen Isolationswiderstände in der Signalanlage 10, wobei scheinbare Fehler von dieser Überwachungseinrichtung auch schon erkannt und hinsicht­ lich ihrer Konsequenzen angemessen behandelt werden.
Es kommt nun häufig vor, daß durch Induktionen in der Signalanlage 10 sehr hohe Spannungen entstehen. Diese machen es normalerweise erforderlich, kostspielige hoch­ spannungsfeste Bauteile in der Meßeinrichtung 15 und in der Auswerteeinrichtung 30 zu verwenden, denn ein Kurz­ schließen des Meßeingangs kommt nicht infrage, weil eine eingangsseitige Niederohmigkeit bei dieser Überwachungs­ schaltung nicht zulässig ist. Die Erfindung schlägt statt­ dessen die aus Fig. 2 ersichtlichen Maßnahmen vor, die hinsichtlich des Schaltungsteils der Meßeinrichtung 15 näher erläutert sind, der sich hinsichtlich der mit der Erde 14 verbundenen Baugruppe 11 aus Fig. 1 ergibt. Die aus Fig. 2 ersichtlichen Bauteile sind sinngemäß auch bei jenen Schaltungsteilen zu denken, die zur Überwachung der Isolationswiderstände aller übrigen Baugruppen 11′ usw. von Fig. 1 dienlich sind.
Wie aus Fig. 2 erkennbar, liegt dem Eingang des Detektors 17 ein hochohmiger Spannungsteiler Rh, R vorgeschaltet, der einerseits an die Anschlußleitung und andererseits an die Polleitung m angeschlossen ist, welche auch für den Detektor 17 das für alle Bauelemente der Meßeinrichtung 15 maßgebliche Bezugspotential liefert, was sich aus der Eingangsleitung 18 zum Detektor 17 ergibt. Der Detektor 17 wird von der für die übrigen Bauteile der Meßeinrichtung 15 benutzten gleichen Betriebsspannung Ub1 gespeist. Gegenüber dieser Betriebs­ spannung sind schließlich auch zwei Stellwiderstände Rsp und Rsm wirksam, mit denen Überspannungsschwellen einstell­ bar sind, auf welche der Detektor 17 hinsichtlich der posi­ tiven Überspannungen einerseits und negativen Überspannungen andererseits anspricht.
Stellt der Detektor 17 an seinem durch die Leitungen 18, 21 bestimmten Eingang eine unzulässig hohe Spannung fest, welche die durch die Stellwiderstände Rsp, Rsm vorgesehenen Spannungen übersteigt, so gibt er über die Leitung 22 ein Signal an eine Steuerung 36, die auch an die bereits er­ wähnte Betriebsspannung Ub1 angeschlossen ist und auf ein elektromechanisches Schaltelement S einwirkt, das z. B. aus einem Reedrelais besteht und den aus Fig. 2 ersichtlichen Kontakt 37 öffnet, der nicht nur vor dem hochohmigen Ein­ gang M des erwähnten Eingangsverstärkers 19, sondern auch vor dem dem Eingang M vorgeschalteten Referenzwiderstand RrE liegt und daher nachfolgend kurz Eingangsschalter 37 bezeichnet werden soll. Dadurch ist die Anschlußleitung 29 zum Eingang M des Verstärkers 19 unterbrochen. Die unzulässig hohe Überspannung wird daher nicht mehr für die verschie­ denen Bauteile des Eingangsmeßkreises 26 und auch nicht die Bauteile der Folgeschaltung 27 und diejenigen der Auswerteeinrichtung wirksam.
Der Eingangsschalter 37, der, wie bereits erwähnt, von einem Reedrelais gebildet sein kann, ist hochspannungs­ fest, z. B. bis 5 kV, und außerordentlich schnell wirksam mit einer Abfallzeit von ca. 0,5 ms. Alle hochspannungs­ empfindlichen Bauteile sind gegenüber der Erde 14, die bei dieser Baugruppe 11 wirksam ist, getrennt. Bei den anderen Baugruppen, z. B. der Baugruppe 11′, erfolgt diese Trennung gegenüber dem Gestell 14′. Die Gesamtzeit vom Überschreiten der Überspannungsschwelle bis zum Öffnen des Eingangs­ schalters 37 ist außerordentlich kurz und liegt erfahrungs­ gemäß zwischen 2 bis 4 ms, was von der Beschaltung der nachfolgenden Bauteile und der abzuwehrenden Überspannung abhängt.
Die von der Polleitung m gelieferte Bezugsspannung ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, über mit der Bezugsleitung 28 zusammenhängende Verbindungsleitungen 38, 39, 40, 41, 42 sowohl bei der erwähnten Steuerung 36 als auch bei den Bauteilen 19, 20, 32, 33 und der Auswerteeinrichtung 30 wirksam. Über eine Signalleitung 43 wird im Ansprechfall von der Steuerung 36 ein entsprechender Impuls der Auswerteein­ richtung 30 zugeführt, der dort weiter verarbeitet werden kann. Ein solcher Impuls veranlaßt in der Auswerteein­ richtung 30 daß das vorstehend ausführlich beschriebene Arbeitsprogramm zur mittelbaren und unmittelbaren Über­ wachung der Isolationswiderstände Rp und Rm unwirksam gesetzt wird. Dadurch werden die durch den geöffneten Eingangsschalter 37 bedingten Fehlmessungen vermieden.
Ein solches über die Signalleitung 43 empfangenes Signal kann die Auswerteeinrichtung 30 auch zu einer entsprechenden Anzeige veranlassen und einer Bedienungsperson kundbar machen, daß die Meßeinrichtung 15 zunächst unwirksam ist. Die Bedienungsperson kann daraufhin die Sachlage überprüfen und manuell den Eingangsschalter 37 wieder schließen, was natürlich durch Handhabung eines mit der Steuerung 36 verbundenen Betätigers erfolgt.
Eine Alternative besteht darin, daß der Detektor 17 auch auf Unterschreiten der Überspannungsschwelle reagiert, einen Impuls an die Steuerung 36 abgibt und über die Signalleitung 43 die Auswerteeinrichtung 30 darüber in­ formiert. Diese kann dann durch Auswertung eines im Computer eingespeicherten Arbeitsprogramms über eine Steuerleitung 44 auf die Steuerung 36 wieder zurückwirken und das Schalt­ element S veranlassen, den Kontakt 37 wieder zu schließen. Auf diesem Wege ist die Meßeinrichtung 15 selbsttätig wieder für den weiteren Überwachungsvorgang der Isolationswider­ stände Rm, Rp wirksam gesetzt worden.

Claims (8)

1. Schaltungsanordnung zum Überwachen der beiden Isolationswiderstän­ de (Rm, Rp), die in einer elektrischen Anlage (10) mit einer erdfreien Stromversorgung (12) zwischen den beiden Polen (p, m) der Stromversorgung (12) einerseits und den einzelnen Gestellen (14′) einer Anzahl von Baugruppen (11, 11′) oder dem Massepotential andererseits auftreten, insbesondere in einer fernmelde- oder signaltechnischen Einrichtung,
mit einer Meßeinrichtung (15), die über einen hochohmigen Meßein­ gang (M) das Spannungsverhältnis (Vu) aus den beiden Spannungsab­ fällen (Up, Um) über den beiden Isolationswiderständen (Rm, Rp) ermittelt
und mit einer der Meßeinrichtung (15) nachgeschalteten Auswerteein­ richtung (30), die das Spannungsverhältnis (Vu) überwacht, dadurch gekennzeichnet, daß dem Meßeingang (M) über zwei hochohmige Widerstände (Ra, R) ein Detektor (17) parallelgeschaltet ist, der bei Überschreiten einer bestimmten Überspannungs-Schwelle einen vor dem Meßeingang (M) angeordneten Eingangsschalter (37) öffnet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (17) auch auf Unterschreiten der Überspannungsschwelle reagiert und in diesem Fall den geöffneten Eingangsschalter (37) selbsttätig wieder schließt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Ansprechfall erzielte Offenstellung des Eingangsschalters (37) in der Auswerteeinrichtung (30) anzeigbar ist und der Eingangsschal­ ter (37) durch manuelle Betätigung erst wieder einschaltbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (17) zwei getrennte Überspan­ nungsschwellen (Rsp′, Rsm) für positive und negative Überspannungen aufweist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Überspannungsschwellen in ihrem Schwellenwert (Rsp′, Rsm) jeweils für sich einstellbar sind.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkontakt des Eingangsschalters (37) über ein elektromechanisches Schaltglied (S) angesteuert ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (17) beim Ansprechen der Auswerteeinrichtung (30) über eine Leitung (43) ein Signal liefert, das die Auswerteeinrichtung (30) unwirksam setzt.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugspotential für die Meßeinrichtung (15), die Auswerteeinrichtung (30) und den Detektor (17) der eine Pol (m) der Stromversorgung (12) ist.
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