DE3513846A1 - Schaltung zur ueberwachung der isolationswiderstaende einer schar von baugruppen einer elektrischen anlage mit gemeinsamer erdfreier stromversorgung, insbesondere einer fernmelde- oder signaltechnischen einrichtung - Google Patents

Schaltung zur ueberwachung der isolationswiderstaende einer schar von baugruppen einer elektrischen anlage mit gemeinsamer erdfreier stromversorgung, insbesondere einer fernmelde- oder signaltechnischen einrichtung

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DE3513846A1 DE19853513846 DE3513846A DE3513846A1 DE 3513846 A1 DE3513846 A1 DE 3513846A1 DE 19853513846 DE19853513846 DE 19853513846 DE 3513846 A DE3513846 A DE 3513846A DE 3513846 A1 DE3513846 A1 DE 3513846A1
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Description

  • Kennwort: "(3) Überspannungsschutz"
  • Schaltung zur Überwachung der Isolationswiderstände einer Schar von Baugruppen einer elektrischen Anlage mit gemeinsamer erdfreier Stromversorgung, insbesondere einer fernmelde- oder signaltechnischen Einrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungsschaltung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Beim Betrieb von Signalanlagen kommt es zu Überspannungen, die eine gewisse Zeit wirksam sind. Um diesen Beanspruchungen standhalten zu können, besteht die Vorschrift, daß die Bauteile in der Signalanlage entsprechend hochspannungsfest ausgebildet sein müssen, um z.B. einer Spannung von 2 kV für eine Minute standhalten zu können. Das erfordert eine entsprechende Dimensionierung der dieser Hochspannung unterliegenden Widerstände, Schalter und dgl., den Einsatz qualitativ bessercMaterials und Vorkehrungen guter Hitzeabführung infolge möglicher Erwärmung der Bauteile. Die Erstellung solcher Bauteile ist kostspielig und der Einsatz der Bauteile in einer Schaltung platzaufwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine platzsparende Uberwachungsschaltung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu entwickeln, die preiswerter ausgebildet ist und sich durch einen optimalen Überspannungsschutz auszeichnet. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Kenn- zeichen des Anspruches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt: Am Eingang der Meßeinrichtung fühlt der Detektor, ob den eingehenden Meßsignalen eine unzulässig hohe Überspannung überlagert ist. Der Detektor ist auf eine bestimmte Überspannungsschwelle eingestellt. Stellt nun der Detektor eine diese Überspannungsschwelle übersteigende Spannung fest, so öffnet er einen Schalter, der sich ebenfalls noch vor dem Eingang der Meßeinrichtung befindet. Damit läßt sich nach kürzester Zeit, die in der Größenordnung von zwei Millisekunden liegt, die Meßeinrichtunggalvanisch von dei zu überwachenden Baugruppe der Signalanlage trennen. Die Isolationswiderstände der Signalanlage werden dadurch nicht beeinträchtigt . Die Bauteile in der Meßeinrichtung brauchen nicht hochspannungsfest ausgelegt zu sein, sondern können einfache preiswerte Glieder sein. Der erfindungsgemäß erzielte Schutz vor Überspannungen ist selbst gegenüber extrem hohen Spannungen voll wirksam; besondere Dimensionierung der Bauteile in der Meßeinrichtung ist dadurch überflüssig.
  • Hat sich die Überspannung wieder abgebaut, so ist es vorteilhaft, wie Anspruch 2 vorschlägt, daß der Detektor auch hierauf anspricht und den Eingangsschalter, welcher die Meßeinrichtung von der Signalanlage getrennt hat, wieder schließt. Eine andere Möglichkeit ist im Anspruch 3 angegeben, wo zunächst eine Anzeige in der Auswerteeinrichtung ausgelöst wird und eine Bedienungsperson die Möglichkeit hat, sich vorher von dem Sachverhalt zu überzeugen, bevor sie manuell den Eingangsschalter wieder schließt.
  • Schon unter Berücksichtigung der Betriebsspannung, die von der erdfreien Stromversorgung der elektrischen Signalanlage stammt, ist es zweckdienlich, wie Anspruch 4 vorschlägt, im Detektor zueinander unterschiedliche Überspannungsschwellen vorzusehen, von denen eine auf positive und die andere auf negative Überspannungen anspricht. Dabei empfiehlt es sich, gemäß Anspruch 5, diese beiden Überspannungsschwellen jeweils für sich einstellbar zu machen.
  • Bewährt haben sich elektromagnetische Schaltglieder als Eingangsschalter für die Detektoren, wie Reedrelais.
  • Für die Meß- und Auswerteeinrichtung der erfindungsgemäßen Schaltung und für den Detektor wird als Bezugspotential zweckmäßigerweise der eine Pol der Stromversorgung benutzt, z.B. der Minuspol, weil dadurch für den Betrieb sämtlicher Bauteile in allen, den verschiedenen Baugruppen der Signalanlage zugeordneten Zweigen die gleiche Stromquelle benutzt werden kann.
  • Gemäß Anspruch 7 erhält auch die Auswerteeinrichtung ein Signal und vermeidet dadurch Fehlmessung an den zu überwachenden Isolationswiderständen.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Signalanlage mit angeschlossener Meßeinrichtung zur Überwachung der Isolationswiderstände, an welcher die vorliegende Erfindung anwendbar ist und Fig. 2 in einer Detailansicht der Schaltung von Fig. 1 die Zuschaltung der die vorliegende Erfindung kennzeichnenden Maßnahmen.
  • Die Fig. 1 zeigt schematisch eine elektrische Anlage lo, die hier als signaltechnische Einrichtung, beispielsweise für den Eisenbahnverkehr, ausgebildet ist. Die Anlage lo besteht aus einer Schar von zueinander getrennt zu überwachenden Baugruppen, von denen hier lediglich zwei, mit 11, 11' bezeichnet, dargestellt sind. Wie durch die gestrichelten Verlängerungen der elektrischen Leitungen in Fig. 1 veranschaulicht ist, können n Exemplare solcher Baugruppen vorliegen. Alle Baugruppen 11, 11' sind an eine gemeinsame erdfreie Stromversorgung 12 angeschlossen, die aus einer elektrischen Batterie 13 besteht und die Versorgungsspannung Ub liefert. Der Pluspol der Batterie 13 ist über Leitungen mit der mit p bezeichneten Pol leitung der Anlage lo verbunden, während der Minuspol mit der Leitung m von Fig. 1 jeweils in Verbindung steht.
  • In den einzelnen Baugruppen 11, 11' sollen die Isolationswiderstände zwischen den beiden Pol leitungen p, m einerseits und der Erde 14 in der Baugruppe 11 bzw. gegenüber einem ersten Gestell 14' im Falle der Baugruppe 11' andererseits überwacht werden. Das Gestell 14' dient zur Aufnahme verschiedener Glieder der Signalanlage. Außer diesem ersten Gestell 14' können noch n weitere Gestelle vorhanden sein, die sowohl gegenüber dieser Erde als auch dem Gestell 14' isoliert sind und ebenfalls hinsichtlich ihrer eigenen Isolationswiderstände überwacht werden sollen. Dies liefert die bereits erwähnte Erweiterung der vorliegenden Anlage lo auf n weitere, in Fig. 1 nicht gezeigte Baugruppen.
  • Natürlich könnten in der Praxis auch mehrere Gestelle 14' untereinander elektrisch verbunden sein und daher als gemeinsame Baugruppe 11' fungieren. Andererseits wäre es auch denkbar, aufgrund gegenseitiger Isolationen einzelne Schaltkreise innerhalb eines gegebenen Gestells voneinander elektrisch zu trennen, die dann getrennt voneinander überwacht werden sollten und daher eigenständige Baugruppen 11, 11' liefern. Die Beschreibung gilt dann sinngemäß.
  • Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 sind, ausgehend von der Erde 1a, gegenüber dem Pluspol p der Isolationswiderstand undundgegenüber dem Minllsnolm der Isolationswiderstand RmE zu überwachen. Dementsprechend sollen bei der Baugruppe 11' die beiden Isolationswiderstände Rpl und Rml gegenüber dem Gestell 14' beobachtet werden.
  • Wegen der analogen Verhältnisse genügt es, eine repräsentative Baugruppe zu betrachten, beispielsweise die Baugruppe 11' von Fig. 1, weswegen zur Verallgemeinerung die Indizierung vereinfacht werden soll auf die zu überwachenden Isolationswiderstände Rp und Rm. Die Überwachung geschieht aber nicht unmittelbar, sondern mittelbar über ein Spannungsverhältnis Vu, das sich,gemäß der Formel Vu = Up/Um, aus dem Quotienten der Spannungsabfälle Up über dem einen Isolationswiderstand Rp und dem Spannungsabfall Um über dem anderen Isolationswiderstand Rm ergibt. Dazu wird die in Fig. 1 gezeigte besondere Überwachungsschaltung verwendet, die Gegenstand der parallelen Patentanmeldung Kennwort: "(1) Isolationsmesser" der gleichen Anmelderin ist und deren Inhalt zum Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung gemacht wird. Es wird eine Meßeinrichtung 15 verwendet, die zwar für jede Baueinheit 11, 11' eigene Eingangsmeßkreise 26, 26' aufweist, jedoch jenseits eines Wählschalters 23, der jeweils auf einen dieser Eingangsmeßkreise 26, 26' usw. einstellbar ist, eine allen Baugruppen zugeordneten gemeinsame Folgeschaltung 27 besitzt. Der Aufbau der Eingangsmeßkreise ist zueinander gleich, weshalb es hier genügt, den einen Eingangskreis 26' näher zu beschreiben, der für die Baugruppe 11' des ersten Gestells 14' verwendet wird.
  • Beachtenswert ist, daß als Bezugspotential für einen Eingangsverstärker 19 der eine Pol der gemeinsamen Stromversorgung 12 herangezogen wird, nämlich in Fig. 1 ausweislich der an die Leitung m angeschlossenen Bezugs leitung 28 der Minuspol. Dies gilt auch für alle übrigen Eingangsmeßkreise, wie bei 26 zu entnehmen ist. Das Gestell 14' ist ausweislich der Anschlußleitung 29' über einen hochohmigen Eing-angswiderstand Rt an den Verstärker 19 angeschlossen, was beim Eingangsmeßkreis 26 sinngemäß für die Leitung 29 hinsichtlich der Erde 14 und ihren Eingangswiderstand RtE gilt. Am Eingang des Verstärkers 19 wirkt ein Innenwiderstand Zil. In Fig. 1 bezeichnet die gestrichelte Linie 16 die Schnittstelle zwischen den Baugruppen 11, 11' der Anlage lo und den Meßeinrichtungen 15.
  • Der Wählschalter 23 -schließt die gemeinsame Folgeschaltung 27 über sein bewegliches Kontaktglied 24 nacheinander an jeweils einen Kontakt 25 aus einer Schar von festen Kontakten 25 an, die jeweils mit dem Ausgang der einzelnen Eingangsverstärker 19 in Verbindung stehen. Zur Folgeschaltung 27 gehört zunächst ein Filter 20, das unerwünschte Frequenzen ausschaltet. Dem schließt sich ein nur schematisch angedeuteter Spannungsteiler 32 an, dessen besondere Bedeutung in einer parallelen Anmeldung Kennwort: "(4) Automatischer Abgleicher" näher beschrieben ist und deren Texte und Zeichnungen auch zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht werden. Dann schließt sich ein Analog-Digital-Wandler 33 an, der die als analoges Signal anfallenden Spannungen in eine digitale Ausgangsgröße umwandelt, nämlich in Frequenzen, die über eine Ausgangsleitung 34 zu einer Auswerteeinrichtung 30 gelangen.
  • Ausweislich der in Fig. 1 gestrichelten Linie 31 könnte der Wählschalter 23 auch an dieser Stelle der Meßeinrichtungen 15 vorgesehen sein und die vorgenannten Bauteile der Folgeschaltung 27 in entsprechender Stückzahl jeweils für sich in Fortsetzung der beschriebenen Eingangskreise 26, 26' jeder Baugruppe 11, 11' zugeordnet sein. Sowohl in diesem Fall als auch im dargestellten Ausführungsbeispiel von Fig. 1 kann aber für den Betrieb aller individuellen Bauteile der ganzen Meßeinrichtung 15 und der Auswerteeinrichtung 30 die gleiche Betriebsspannung Ubl verwendet werden. Dies ergibt sich als außerordentlich wichtiger Vorteil durch Verwendung des diesen Einrichtungen 15, 30 gemeinsamen Bezugspotentials m.
  • Normalerweise erfolgt durch die Schaltung von Fig. 1 eine "passive Isolationsüberwachung", indem das bereits erwähnte Spannungsverhältnis Vu beobachtet wird. Man mißt den Spannungsabfall Um über dem Widerstand Rm in der jeweiligen Baugruppe und ermittelt auf nicht näher gezeigte Weise, z.B. durch einen zusätzlichen Schalter, über die gleiche Meßeinrichtung 15 auch die Batteriespannung Ub. Aus der Differenz von Ub und Um wird mittelbar auch der Spannungsabfall Up über dem Widerstand Rp errechnet. Diese Berechnungen erfolgen durch einen in der Auswerteeinrichtung 30 integrierten Rechner.
  • Die Auswerteeinrichtung vergleicht fortlaufend das jeweilige Spannungsverhältnis Vu mit definierten Fehlerspannungsverhältnissen. Wird ein Fehlerfall festgestellt, so gibt die Überwachungseinrichtung 30 einen Steuerimpuls ab, der über eine nicht näher gezeigte Steuerleitung auf einen Schalter 35 in der Meßeinrichtung 15 einwirkt. Der Schalter 35 wird dabei stets so geschaltet, daß ein zugehöriger Referenzwiderstand Rr bzw. RrE parallel zu jenem Isolationswiderstand geschaltet wird, der jeweils größer ist, also nicht den Fehlerfall ausgelöst hat. Nach Ablauf einer durch Kapazitäten der Signalanlage lo bedingten Einschwingzeit wird der Spannungsabfall Umr ermittelt, der unter Einbeziehung des Referenzwiderstandn Rr entsteht und aus diesen Daten von einem Rechner der Auswerteeinrichtung 30 die aktuellen Isolationswiderstände Rp und Rm ermittelt. Aus diesem Ergebnis zieht die Auswerteeinrichtung 30 schließlich auch die weiteren Konsequenzen, wie in der parallelen Patentanmeldung Kennwort: "(2) Kombinierte Überwachung" näher beschrieben ist, deren Inhalt auch zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Mit der Überwachungsschaltung von Fig. 1 ergibt sich eine optimale aktive Überwachung der verschiedenen Isolationswiderstände in der Signalanlage lo, wobei scheinbare Fehler von dieser Überwachungseinrichtung auch schon erkannt und hinsichtlich ihrer Konsequenzen angemessen behandelt werden.
  • Es kommt nun häufig vor, daß durch Induktionen in der Signalanlage lo sehr hohe Spannungen entstehen. Diese machen es normalerweise erforderlich, kostspielige hochspannungsfeste Bauteile in der Meßeinrichtung 15 und in der Auswerteeinrichtung 30 zu verwenden, denn ein Kurzschließen des Meßeingangs kommt nicht infrage, weil eine eingangsseitige Niederohmigkeit bei dieser Überwachungsschaltung nicht zulässig ist. Die Erfindung schlägt statt- dessen die aus Fig. 2 ersichtlichen Maßnahmen vor, die hinsichtlich des Schaltungsteils der Meßeinrichtung 15 näher erläutert sind, der sich hinsichtlich der mit der Erde 14 verbundenen Baugruppe 11 aus Fig. 1 ergibt. Die aus Fig. 2 ersichtlichen Bauteile sind sinngemäß auch bei jenen Schaltungsteilen zu denken, die zur Überwachung der Isolationswiderstände aller übrigen Baugruppen 11' usw.
  • von Fig. 1 dienlich sind.
  • Wie aus Fig. 2 erkennbar, liegt dem Eingang des Detektors 17 ein hochohmiger Spannungsteiler Rh, R vorgeschaltet, der einerseits an die Anschlußleitung und andererseits an die Polleitung m angeschlossen ist, welche auch für den Detektor 17 das für alle Bau-elemente der Meßeinrichtung 15 maßgebliche Bezugspotential liefert, was sich aus der Eingangs leitung 18 zum Detektor 17 ergibt. Der Detektor 17 wird von der für die übrigen Bauteile der Meßeinrichtung 15 benutzten gleichen Betriebs spannung Ubl gespeist. Gegenüber dieser Betriebsspannung sind schließlich auch zwei Stellwiderstände Rs p und Rsm wirksam, mit denen Überspannungsschwellen einstellbar sind, auf welche der Detektor 17 hinsichtlich der positiven Überspànnungen einerseits und negativen Überspannungen andererseits anspricht.
  • Stellt der Detektor 17 an seinem durch die Leitungen 18, 21 bestimmten Eingang eine unzulässig hohe Spannung fest, welche die durch die Stellwiderstände Rsp, Rsm vorgesehenen Spannungen übersteigt, so gibt er über die Leitung 22 ein Signal an eine Steuerung 36, die auch an die bereits erwähnte Betriebsspannung Ubl angeschlossen ist und auf ein elektromechanisches Schaltelement S einwirkt, das z.B. aus einem Reedrelais besteht und den aus Fig. 2 ersichtlichen Kontakt 37 öffnet, der nicht nur vor dem hochohmigen Eingang M des erwähnten Eingangsverstärkers 19, sondern auch vor dem dem Eingang M vorgeschalteten Referenzwiderstand RrE liegt und daher nachfolgend kurz Eingangsschalter 37 bezeichnet werden soll. Dadurch ist die Anschlußleitung 29 zum Eingang M des Verstärkers 19 unterbrochen. Die unzulässig hohe Überspannung wird daher nicht mehr für die verschiedenen Bauteile des Eingangsmeßkreises 26 und auch nicht die Bauteile der Folgeschaltung 27 und diejenigen der Auswerteeinrichtung wirksam.
  • Der Eingangsschalter 37, der, wie bereits erwähnt, von einem Reedrelais gebildet sein kann, ist hochspannungsfest, z.B. bis 5 kV,und außerordentlich schnell wirksam mit einer Abfallzeit von ca. o,5 ms. Alle hochspannungsempfindlichen Bauteile sind gegenüber der Erde 14, die bei dieser Baugruppe 11 wirksam ist, getrennt. Bei den anderen Baugruppen, z.B. der Baugruppe 11', erfolgt diese Trennung gegenüber dem Gestell 14'. Die Gesamtzeit vom Überschreiten der Überspannungsschwelle bis zum-Öffnen des Eingangsschalters 37 ist außerordentlich kurz und liegt erfahrungsgemäß zwischen 2 bis 4 ms, was von der Beschaltung der nachfolgenden Bauteile und der abzuwehrenden Überspannung abhängt.
  • Die von der Pol leitung m gelieferte Bezugsspannung ist, wie aus Fig. 2 hervorgeht, über mit der Bezugsleitung 28 zusammenhängende Verbindungsleitungen 38, 39, 40, 41, 42 sowohl bei der erwähnten Steuerung 36 als auch bei den Bauteilen 19, 20, 32,33 und der Auswerteeinrichtung 30 wirksam.
  • Über eine Signalleitung 43 wird im Ansprechfall von der Steuerung 36 ein entsprechender Impuls der Auswerteeinrichtung 30 zugeführt, der dort weiter verarbeitet werden kann. Ein solcher Impuls veranlaßt in der Auswerteeinrichtung 30, daß das vorstehend ausführlich beschriebene Arbeitsprogramm zur mittelbaren und unmittelbaren Über- wachung der Isolationswiderstände Rp und Rm unwirksam gesetzt wird. Dadurch werden die durch den geöffneten Eingangsschalter 37 bedingten Fehlmessungen vermieden.
  • Ein solches über die Signalleitung 43 empfangenes Signal kann die Auswerteeinrichtung 30 auch zu einer entsprechenden Anzeige veranlassen und einer Bedienungsperson kundbar machen, daß die Meßeinrichtung 15 zunächst unwirksam ist.
  • Die Bedienungsperson kann daraufhin die Sachlage überprüfen und manuell den Eingangsschalter 37 wieder schließen, was natürlich durch Handhabung eines mit der Steuerung 36 verbundenen Betätigers erfolgt.
  • Eine Alternative besteht darin, daß der Detektor 17 auch auf Unterschreiten der Überspannungsschwelle reagiert, einen Impuls an die Steuerung 36 abgibt und über die Signalleitung 43 die Auswerteeinrichtung 30 darüber informiert. Diese kann dann durch Auswertung eines im Computer eingespeicherten Arbeitsprogramms über eine Steuer leitung 44 auf die Steuerung 36 wieder zurückwirken und das Schaltelement S veranlassen, den Kontakt 37 wieder zu schließen.
  • Auf diesem Wege ist die Meßeinrichtung 15 selbsttätig wieder für den weiteren Überwachungsvorgang der Isolationswiderstände Rm, Rp wirksam gesetzt worden.
  • Kennwort: "(3) Überspannungsschutz" Liste der Bezugszeichen und Benennungen: lo elektrische Anlage, Signalanlage 11 gegenüber der Erde 14 wirksame Baugruppe 11' gegenüber einem Gestell 14' wirksame Baugruppe 12 Stromversorgung 13 Stromspeicher, Batterie 14 Erde 14' erstes Gestell 15 Meßeinrichtung 16 Linie der Schnittstelle zwischen lo, 15 17 Detektor 18 Eingangsleitung von 17 19 Eingangsverstärker 20 Bauelement, Filter 21 Eingangsleitung von 17 22 Leitung zwischen 17 und 36 23 Wählschalter 24 bewegliches Kontaktglied von 23 25 fester Kontakt von 23 26 Eingangskreis zu 11 26' Eingangskreis zu 11' 27 Folgeschaltung zu 26 und 26' 28 Leitung für Bezugspotential, Bezugsleitung 29 Anschlußleitung zu 14 29' Anschlußleitung zu 14' 30 Auswerteeinrichtung 31 Linie der Schnittstelle zwischen 15, 30 32 Bauelement, Spannungsteiler 33 Bauelement, Analog-Digital-Wandler 34 Ausgangsleitung von 27 35 Schalter 36 Steuerung 37 Kontakt von S, Eingangsschalter 38 Verbindungsleitung zu 36 39 Verbindungsleitung zu 19 40 Verbindungsleitung zu 20 41 Verbindungsleitung zu 33 42 Verbindungsleitung zu 30 43 Signalleitung zwischen 30, 36 44 Steuerleitung zwischen 30, 36 m Pol leitung zum Minuspol von 13 M Meßeingang p Pol leitung zum Pluspol von 13 RmE Isolationswiderstand zwischen Minuspol und Erde 14 Rml Isolationswiderstand zwischen Minuspol und Gestell 14' Rm Isolationswiderstand zwischen Minuspol und einem Gestell bzw. Erde Rpl Isolationswiderstand zwischen Pluspol undGestell 14' RPE Isolationswiderstand zwischen Pluspol und Erde 14 Rp Isolationswiderstand zwischen Pluspol und einem Gestell bzw. Erde RrE Referenzwiderstand in der gegenüber der Erde wirksamen Meßeinrichtung von 26 Rr Referenzwiderstand in der gegenüber dem Gestell 14' wirksamen Meßeinrichtung 26' Rr Referenzwiderstand in der gegenüber der Erde oder einem Gestell wirksamen beliebigen Meßeinrichtung RtE Eingangswiderstand bei der gegenüber der Erde wirksamen Baugruppe 11 Rt1 Eingangswiderstand bei der gegenüber dem Gestell 14 wirksamen Baugruppe 11' Rh Eingangswiderstand für 17 R Eingangswiderstand von 17 R Stellwiderstand für positive Überspannungsschwelle sp R sm Stellwiderstand für negative Überspannungsschwelle S Schaltelement, Reedrelais Ub Batteriespannung des Stromspeichers 13 +Ubl positive Betriebsspannung aller Bauteile der Meßeinrichtung 15 und der Auswerteeinrichtung 30 -Ubl negative Betriebsspannung aller Bauteile der Meßeinrichtung 15 und der Auswerteeinrichtung 30 Um Teilspannung an Rm mit eingeschaltetem Rr r Um Teilspannung an Rm mit ausgeschaltetem Rr Vu Spannungsverhältnis der Spannungsabfälle über Rp und Rm ZiE Innenwiderstand des Eingangsverstärkers bei 26 Zi Innenwiderstand des Eingangsverstärkers bei 26'

Claims (8)

  1. Kennwort: "(3) Überspannungsschutz" Patent ansprüche: 1.) Schaltung zur Überwachung der Isolationswiderstände (Rm, Rp) einer Schar von Baugruppen (11,11') einer elektrischen Anlage (lo) mit einer gemeinsamen erdfreien Stromversorgung (12), insbesondere einer fernmelde- oder signaltechnischen Einrichtung mit einzelne Baugruppen (11') aufnehmenden Trägern (Gestell 14), wobei die Isolationswiderstände (Rm,Rp) zwischen den beiden Polen (m,p) der Stromversorgung und den einzelnen Baugruppen-Trägern (14) bzw. der gemeinsamen Erde (14) entstehen, mit einer Meßeinrichtung (15), umfassend einen hochohmigen Eingang (Meßeingang M) für die aus den zu überwachenden Isolationswiderständen (Rm,Rp) resultierenden Meßgrößen (Um, Up) in der jeweiligen Baugruppe (11,11') und einerseits dem Meßeingang (M) vorgeschaltete elektrische Bauelemente, wie Widerstände (Rr), und andererseits dem Meßeingang (M) nachgeschaltete Bauelemente zur Aufbereitung der Meßgröße (Um,Up) wie Frequenzfilter (20), und mit einer daran angeschlossenen Auswerteeinrichtung (30) für die aufbereiteten Meßgrößen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß vor den vorgeschalteten Bauelementen (Rr), parallel zum Meßeingang (M) bzw. parallel zu den Meßpunkten zwischen einem der Pole m bzw. p der Stromversorgung (12) und den einzelnen Baugruppen-Trägern (4') bzw.
    der gemeinsamen Erde (14), ein hochohmiger (Rh,R) Detektor (17) geschaltet ist, der auf Überschreiten einer bestimmten Spannung (Uberspannungs-Schwelle) anspricht, und im Ansprechfall einen vor den dem Meßeingang (M) vorgeschalteten Bauelement (Rr) angeordneten Schalter (S) (Eingangsschalter 37) öffnet.
  2. 2.) Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (17) auch auf Unterschreiten der Überspannungsschwelle reagiert und in diesem Fall den geöffneten Eingangsschalter (37) selbsttätig wieder schließt.
  3. 3.) Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Ansprechfall erzielte Offenstellung des Eingangsschalters (37) in der Auswerteeinrichtung (30) anzeigbar ist und der Eingangsschalter (37) durch manuelle Betätigung erst wieder einschaltbar ist.
  4. 4.) Schaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (17) zwei getrennte Überspannungsschwellen (Rsp, Rsm) für positive und negative Überspannungen aufweist.
  5. 5.) Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Überspannungsschwellen in ihrem Schwellenwert (Rsp, Rsm) jeweils für sich einstellbar sind.
  6. 6.) Schaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsschalter (37) ein Schaltglied (S), wie ein Reedrelaisrist.
  7. 7.) Schaltung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Ansprechfall des Detektors (17) die Auswerteeinrichtung (30) ein Signal (43) erhält, daS die Auswerteeinrichtung (30) für die Überwachung der Isolationswiderstände (Rp,Rm) in der betreffenden Baugruppe (11,11') der Anlage unwirksam setzt.
  8. 8.) Schaltung nacheinemoder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bezugspotential für die Meßeinrichtung (15), die Auswerteeinrichtung (30), den Detektor (17) und dessen Steuerung (36) der eine Pol der Stromversorgung (12) ist, wie der Minuspol (Polleitung m).
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