DE1512863C3 - Schaltungsanordnung zur Aufnahme tastengesteuerter Wählinformationen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Vermittlungsanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Aufnahme tastengesteuerter Wählinformationen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Vermittlungsanlagen

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DE1512863C3
DE1512863C3 DE19671512863 DE1512863A DE1512863C3 DE 1512863 C3 DE1512863 C3 DE 1512863C3 DE 19671512863 DE19671512863 DE 19671512863 DE 1512863 A DE1512863 A DE 1512863A DE 1512863 C3 DE1512863 C3 DE 1512863C3
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DE19671512863
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Roland Wien Kaiser
Winfried Mauerbachwien Schuberth
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • H04Q3/42Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

den Erfindung notwendig ist. Mit 1 ist die Schaltung der Tastwahl-Teilnehmer-Station, mit 2 die Leitung zur Zentrale, mit 3 die Wahlaufnahme und mit 4 die Anschlüsse zum Register bezeichnet.
Durch Drücken einer der zehn Zifferntasten wird bei Tl., bis TO., die Schleife zu einer über die Kontakte Ic1 und L2 des nicht gezeigten Relais K angeschalteten Wahläufnahme geöffnet, wodurch das nicht gezeichnete Relais WA abfällt und seine Kontakte Wa1 bis Wa4 in die Ruhestellung bringt. Inzwischen haben Arbeitskontakte der Tasten Tl bis Γ O, dem Zifferncode entsprechend, einen oder mehrere stromrichtungsabhängige Widerstände (Dl bis D 4) oder Erde in beiden Richtungen über die Widerstände R1 und R 1 an die α-6-Leitung gelegt. Die Identifizierung der eingetasteten Ziffer erfolgt in zwei Abfragestufen: zuerst werden die Relais A und B bei noch angesprochenem Relais V und abgefallenem Relais WA an die a-fe-Leitung gelegt; die Abfragespannung wird in diesem Falle von dem Kondensator C geliefert und ist positiv gegen Erde. Nach Abfall von V, welches, durch Kontakt wa4 stromlos wurde, werden die Relais C und D an die a-ö-Leitung gelegt, solange Relais W noch angezogen ist. Die Abfragespannung der zweiten Stufe ist negativ gegen Erde. Nach Abfall von W, das durch Kontakt V3 stromlos wurde, kontrolliert das Wahlenderelais WE, wie lange der Teilnehmer seine Taste noch gedrückt hat; dies geschieht, ebenso wie der 2. Abfrageschritt, mit Hilfe der Spannung — Uabfr. Ist z.B. die Taste TS gedrückt, so sprechen während des ersten Abfrageschrittes die Relais A und B und beim 2. Abfrageschritt das Relais D an, da Taste TS die ft-Leitung in beiden Richtungen, die iz-Leitung jedoch durch Dl nur in einer Richtung stromdurchlässig macht. So ist in bekannter Weise jeder der 10 Zifferntasten eine bestimmte Relaiskombination der Relais A bis D zugeordnet. Darüber hinaus besitzt die Teilnehmerstation noch zwei weitere Tasten, die Erdtaste und die Sondertaste.
Fig. 2 zeigt den Fall 1: Das Abfragerelais C spricht hei entgegenwirkender Längsspannung ULe und bei geschlossenem Tastenkontakt T nicht mehr an. Rc ist der Ohmsche Widerstand des Abfragerelais C. Die Spannung Uabfr min ist die Versorgungsspannung der gesamten Zentrale und liegt an der unteren Grenze der zulässigen Batteriespannungsschwankungen.
Fig. 3 und 4 zeigen den Fall 2: Das Abfragerelais C spricht bei mitwirkender Längsspannung ULm, bei offenem Tastenkontakt über den Isolationswiderstand Rabl und die Kabelkapazität der Teilnehmerleitung an; also in einem Fall, wo es gar nicht ansprechen soll.
Die F i g. 3 zeigt die Gleichstromkomponente und die Fig. 4 die Wechselstromkomponente. Die Abfragespannung Uabfrmax ist die Versorgungsspannung der gesamten Zentrale und liegt an der oberen Grenze der zulässigen Batteriespannungsschwankungen. Da Kbi ^* Xcabi ist, wurde Rab{ in F i g. 4 vernachlässigt.
Jede Teilnehmerleitung besteht im wesentlichen aus einem rein Ohmschen Widerstand RL (ein Längswiderstand), aus einem Isolationswiderstand Rabi (ein Querwiderstand), aus einer Kabelkapazität gegen Erde und gegen andere Leitungen Cubl (eine Querkapazität) sowie aus einer Induktivität LL (eine Längsinduktivität, die man sich bei Längsspannungsbeeinflussung als Sekundärwicklung eines Transformators vorstellt, durch dessen Primärwicklung der die Längsspannungen verursachende Strom fließt).
Solange der Teilnehmer Schleife gebildet hat, ist
seine Leitung symmetrisch, und auftretende Längsspannungen bleiben daher wirkungslos. Während eines Ziffern- oder auch Funktionstastendruckes jedoch ist seine Leitung unsymmetrisch, und in diesem Augenblick auftretende Längsspannungen können das richtige Auswerten eines Tastendruckes
ίο auf zweierlei Art empfindlich stören:
Fall 1 (Fig. 2): Wenn nach untenstehender Formel die minimale Versorgungsspannung der gesamten Zentrale und die auftretende Längsspannung einander entgegenwirken.
<hnsPr -(R1+RL + Rc) U)
I -
«Mr min |
Le \
In diesem Falle reicht also die nach Abzug der Längsspannung übrigbleibende Restabfragespannung nicht mehr aus, um den für das Ansprechen des Abfragerelais notwendigen Strom Ianspr zu gewährleisten, Relais C spricht also nicht an.
. Fall 2 (F i g. 3 und 4): Wenn nach untenstehender Formel die maximale Versorgungsspannung der gesamten Zentrale und die auftretende Längsspannung zusammenwirken.
I — Uabfrmax\ \ULm\
abi +Rl+ Rc
•L + (Rl + Rc)2
' * nicht anspr
Gleichstrom Wechselstromkomponente komponente (2)
In diesem Falle ist die Summe der beiden Stromkomponenten größer als der Nichtansprechstrom des Abfragerelais, so daß dieses —- obwohl von Seiten des Teilnehmers an der Leitung kein Erdpotential anliegt — ansprechen kann.
Zur Verbesserung der Längsspannungssicherheit wurde nun vorgeschlagen, die Widerstände R1 und Rl wegzulassen, um auf diese Weise bei gleichbleibender Abfragespanhung einen größeren Abfragestrom und damit eine größere Längsspannungssicherheit wenigstens für den Fall 1 zu erzielen, der sich in der Praxis als weit störender gezeigt hatte als Fall 2.
Durch diese Maßnahme verzichtet man jedoch auf den großen Vorteil der sofortigen und leichten Erkennbarkeit der Funktionstästen gegenüber den Zif-■ ferntasten, und das bedeutet einen wesentlichen Zusatzaufwand in der gesamten Zentrale.
Um diesen Vorteil nicht einzubüßen — unter Beibehaltung der Widerstände R1 und Rl — ist gemäß der Erfindung hauptsächlich vorgesehen, daß die Abfragespannung — UabIr . nicht mehr identisch mit der Versorgungsspannung der gesamten Zentrale ist, sondern daß dafür eine eigene stabilisierte Spannung erzeugt wird, deren Höhe nur durch die Sicherheitsvorschriften des jeweiligen Landes, nach oben begrenzt ist. Aus (1) sieht man nämlich sofort, daß der Zuwachs der Abfragespannung gleich dem Zuwachs der gerade noch verträglichen Längsspannung ist, so daß für Fall 1 tatsächlich mit beliebig zunehmender Abfragespannung auch eine beliebig hohe Längsspannung zugelassen werden kann. Die obere Grenze der Abfragespannung ist für die Betrachtung des Falls 2 von Wichtigkeit, da die Gleichstromkomponente des Nichtansprechstromes 1'nicht imsnt mit stei-
■ gender UubiT ebenfalls steigt und somit ein Absinken der zulässigen Längsspannung zur Folge hat. Aller-
I ΟΙΑ ÜUJ
dings sinkt bei steigender Abfragespannung die Längsspannungssicherheit im Fall 2 in schwächerem Maße, als die Längsspannungssicherheit im Fall 1 steigt, wenn man die Ansprech- und Nichtansprechstromwerte der Abfragerelais innerhalb der zulässigen Grenzen in geeigneter Form der Abfragespannung anpaßt, und somit gilt trotz Formel (2), daß unter Berücksichtigung beider Fälle ganz allgemein die Längsspannungssicherheit mit steigender Abfragespannung ebenfalls "ansteigt. Aus den gegensätzlichen Forderungen einer möglichst hohen Abfragespannung im Fall 1 bzw. einer möglichst niedrigen Abfragespannung im Fall 2 resultiert offensichtlich die Forderung nach einer möglichst gut stabilisierten Abfragespannung. Was für die Abfragerelais A bis D in bezug auf Ansprechen und Nichtansprechen Geltung hat, ist sinngemäß auf den Halte- und Abfallstrom des Wahlenderelais WE anzuwenden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 ferntasten einen Erd- oder Sondertastendruck vorPatentansprüche: täuschen kann, wenn die Teilnehmerstation einmal von der mehr Oder weniger zentralisierten Wahl-
1. Schaltungsanordnung zur Aufnahme tasten- aufnahmeeinrichtung ab- und entweder wieder an gesteuerter Wählinformationen in Fernmelde-, 5 ihre Teilnehmerschaltung oder an die Speiseschalinsbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, wo- tung eines Sprechsatzes (Innenverbindungssatz oder bei ein unsymmetrisches Gleichstromtastwahl- Amtsübertragung) angeschaltet ist.
verfahren, unter Mitbenutzung der Erde als dritte Zum Unterschied von den Zifferntasten legen so-
Leitung mit gesonderten Unterscheidungsmerk- wohl Erd- als auch Sondertaste ihre Codezeichen
malen für Ziffern- und Funktionstasten in Form io nicht über die Widerstände, sondern direkt an die
von den Zifferntasten vorgeschalteten Wider- Sprechleitungen. Die Betätigung der Sondertasten
ständen zur Anwendung kommt, dadurch unterscheidet sich dadurch in zweierlei Weise von
gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der der Betätigung der Zifferntasten: einmal durch den
zulässigen Längsspannungssicherheit als Abfrage- Code selbst und zum Zweiten durch neuen höheren
spannung (—Uabfr) für die Betätigung der Ab- 15 Stromfluß infolge des direkten Anlegens von Erde
fragerelais (A bis D) sowie des Wahlenderelais an die a-ö-Adern.
(WE) an Stelle der normalen Versorgungsspan- Die Einschaltung der Widerstände bringt aber nung der gesamten Anlage (—UB) eine eigene, auch einen gewissen Nachteil mit sich, nämlich die an sich bekannte besonders stabilisierte, größere relativ große Störempfindlichkeit auf in die Teil-Gleichspannung als die Versorgungsspannung 20 nehmerleitung induzierte Längsspannungen,
dient, welche einer besonderen Spannungs'quelle Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsentnommen wird. ' . anordnung zur Aufnahme tastengesteuerter Wähl-
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- informationen in Fernmelde-, insbesondere Ferndurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle sprechvermittlungsanlagen anzugeben, die — unter ein an sich bekannter stabilisierter Gleichspan- 25 Beibehaltung der Vorschaltwiderstände — die Längsnungswandler ist, dessen Speisung aus der Ver- Spannungsempfindlichkeit weitestgehend ausschaltet sorgungsspannung erfolgt, und die Wahlaufnahme mindestens ebenso längs-
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- spannungssicher macht, wie es das Verfahren ohne durch gekennzeichnet, daß die Abfragerelais so- die Vorschaltwiderstände in der Teilnehmerstation wie das Wahlenderelais innerhalb der zulässigen 30 ist, bei gleichzeitiger exakter Unterscheidung zwi-Ansprech- bzw. Nichtansprechstromwerte (bzw. sehen Ziffern- und Funktionstastenbetätigung.
Halte- und Abfallstromwerte) entsprechend der Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Ergewählten Abfragespannung so bemessen sind, findung eine solche Schaltungsanordnung angegeben, daß ein fehlerhaftes Nichtansprechen bei ent- die dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Erhöhung gegenwirkender Längsspannung (Fall 1) ebenso 35 der zulässigen Längsspannungssicherheit als Abfragesicher vermieden wird, wie ein fehlerhaftes spannung für die Betätigung der Abfragerelais sowie Ansprechen bei mitwirkender Längsspannung. des Wahlenderelais an Stelle der normalen Versor-(FaIl 2). gungsspannung der gesamten Anlage eine eigene, an
sich bekannte, besonders, stabilisierte, größere Gleich-40 spannung als die Versorgungsspannung dient, welche
einer besonderen Spannungsquelle entnommen wird.
Dabei ist die obere Grenze der zu wählenden eigenen Spannungsquelle nur durch die bestehenden Sicherheitsvorschriften festgelegt. .
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungs- 45 Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist anordnung zur Aufnahme tastengesteuerter Wähl- vorgesehen, daß die besondere Spannungsquelle ein informationen in Fernmelde-, insbesondere Fern- an sich bekannter stabilisierter Gleichspannungssprechvermittlungsanlagen, wobei ein unsymmetri- wandler ist, dessen Speisung aus der Versorgungssches Gleichstromtastwahlverfahren unter Mitbenut- spannung erfolgt. ■ .
zung der Erde als dritte Leitung mit gesonderten 5° Bei einer noch weiteren Ausbildung der Erfindung Unterscheidungsmerkmalen für Ziffern- und Funk- ist vorgesehen, daß die Abfragerelais, sowie das tionstasten in Form von den Zifferntasten vorge- · Wahlenderelais innerhalb der zulässigen Ansprechschalteten Widerständen zur Anwendung kommt. bzw. Nichtansprechstromwerte (bzw. Halte- und Ab-Der Vorteil eines Verfahrens, bei dem sich Zif- fallstromwerte) entsprechend der gewählten Abfrageferntasten und Funktionstasten (Erd- und Sonder- 55 spannung so bemessen sind, daß ein fehlerhaftes taste) nicht nur im Code, sondern auch — leicht Nichtansprechen bei entgegenwirkender Längsspant erkennbar — durch einen anderen Quellwiderstand nung (Fall 1) ebenso sicher vermieden wird, wie ein unterscheiden, wirkt sich vor allem besonders günstig fehlerhaftes Ansprechen bei mitwirkender Längsin der Nebenstellentechnik aus, wo mittels der Funk- spannung (Fall 2).
tionstasten in ausgesprochen dezentralisierten Aggre- 60 F i g. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung der an sich gaten, wie z. B. Teilnehmerschaltung, Amtsübertra- bekannten Wahlaufnahme. Fig. 2 bis 4 zeigen die gung usw., Schaltvorgänge veranlaßt werden, die auf Spannungsverhältnisse in vereinfachten Stromkreisen keinen Fall durch Drücken einer Zifferntaste imitiert und die erfindungsgemäße Festlegung der Spannunwerden dürfen. Diese Schaltungsteile besitzen keine gen für eine Schaltungsanordnung nach Fig. 1.
Zweistufen-Abfrageeinrichtungen und können daher 65 . An Hand von Fig. 1 wird eine an sich bekannte eine doppelt gerichtete Erde von einer einfach ge- Wahlaufnahme, auf welche sich die erfindungsgemäße richteten nicht unterscheiden. Durch die beiden Schaltungsanordnung unter anderem bezieht, kurz Widerstände erreicht man somit, daß keine der Zif- erläutert, soweit dies zum Verständnis der vorliegen-
DE19671512863 1966-03-24 1967-03-21 Schaltungsanordnung zur Aufnahme tastengesteuerter Wählinformationen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprech-Vermittlungsanlagen Expired DE1512863C3 (de)

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DE1512863B2 DE1512863B2 (de) 1973-06-20
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