DE3600762A1 - Anpassungsfaehig ansprechendes system - Google Patents
Anpassungsfaehig ansprechendes systemInfo
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- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10L—SPEECH ANALYSIS TECHNIQUES OR SPEECH SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING TECHNIQUES; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
- G10L15/00—Speech recognition
- G10L15/22—Procedures used during a speech recognition process, e.g. man-machine dialogue
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Description
PHN 11.266 * B' IO-I2-I985
"Anpassungsfähig ansprechendes System".
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen eines Befehls von einem Benutzer eines Dialogsystems zu
diesem System, wobei in einem Verfahrensabschnitt
a) das System dem Benutzer des Systems eine Frage in Form eines Sprachsignals stellt,
b) anschliessend ein Befehlserkenner zum Erkennen eines dem
System vom Benutzer zuzuführenden Befehls eingeschaltet wird,
c) abhängig vom Ergebnis des Erkennungsvorgangs im Schritt b) und ausgehend von einem Entscheidungsmodell das
System nur eine Erwiderung aus einer Gruppe von zumindest zwei möglichen Erwiderungen wählt, und
d) anschliessend das System dem Benutzer diese Erwiderung zuführt, sowie auf ein Dialogsystem zum Durchführen des
Verfahrens.
Ein Beispiel des Verfahrens eingangs erwähnter Art wird an Hand der Figur 1 beschrieben. Das Verfahren kann
beispielsweise in einem Fahrkartenautomaten zum Ausgeben von Fahrkarten verwendet werden, wobei der gegenseitige
Informationsaustauschmittels des gesprochenen Wortes erfolgt.
Das Verfahren fängt im Block 10 an und geht zum Block 11, in dem der Schritt a) durchgeführt wird, d.h. das
System stellt dem Benutzer/Käufer die erste Frage, und zwar
Frage 1; "Möchten Sie eine Fahrkarte kaufen?" Anschliessend wird zudem der Schritt b) durchgeführt, indem
der Befehlserkenner eingeschaltet wird. Dann gibt der Benutzer
im Block 12 seinen ersten Befehl (oder mit anderen Worten seine erste Antwort), beispielsweise:
Befehl 1; "(ich möchte eine) Fahrkarte".
Mit dem Block 13 ist das Entscheidungsmodell angegeben. Das Entscheidungsmodell ist sehr einfach gewählt.
Es kann aus nur zwei Erwiderungen wählen. Eine Erwiderung besteht darin, dass der Ablauf über den Weg 14 und den
11.266 <gr 10-12-1985
Block 15 zum Block 11 zurückkehrt. Dieser Weg wird gewählt,
wenn der Befehlserkenner den eingegebenen Befehl nicht erkannt hat. Im Block I5 gibt das System dann beispielsweise
folgende Information aus:
"Ihr Befehl wurde nicht erkannt. Ich wiederhole die Frage".
Wird tatsächlich ein Befehl erkannt (und gehen wir jetzt davon aus, dass der Befehl auch richtig erkannt ist,
und zwar der tatsächlich vom Benutzer ausgesprochene Befehl - was nicht der Fall sein muss - geht der Ablauf
zum Block 16, in dem das System folgende Frage stellt, beispielsweise;
Frage 2: "Welches ist Ihr Reiseziel?", was der Benutzer im Block 17 beispielsweise beantworten
könnte:
Befehl 2: "Amsterdam".
Anschliessend wird wieder das Entscheidungsverfahren im Block 13' durchgeführt, das dahin führen kann,
dass der Ablauf über den Weg 14' und den Block 15'>
in dem die gleiche Information wie im Block I5 dem Benutzer ausgegeben
wird, und zwar dass der Befehl nicht erkannt wurde, zum Block 16 für die Wiederholung der Frage geht. Bei einer
Befehlserkennung geht der Ablauf zum Block 18 für die dritte
Frage:
Frage 3: "Zu welcher Station möchten Sie fahren?"
Auf die im Block I9 folgende Antwort gegeben werden könnte:
Befehl 3: "Amstelstation".
Die vierte Frage könnte wie folgt lauten:
Frage 4: "Reisen Sie 1. oder 2. Klasse?" auf die die Antwort im Block 21 zum Beispiel lautet:
Befehl 4: "2. Klasse".
Die Blöcke 13" und 13'" geben wieder die Entscheidungsphasen
und 14" bzw. 14'" und I5" bzw. I51" die Wege
an, die durchlaufen werden, wenn kein Befehl erkannt wurde.
Im Block 22 gibt das System den Preis der Fahrkarte an.
Im Block ZJ zahlt der Käufer, so dass er im Block
24 seine Karte erhält, wonach der Ablauf im Block 25 endet.
11.266
In Fig. 1 sind mit gestrichelten Linien die Verfahrensabschnitte
26, 26·, 26", ... usw. angegeben. Die Verfahrensabschnitte 26 und 26' haben den Block 16 gemeinsam.
Die Verfahrensabschnitte 26' und 26" haben den Block
18 gemeinsam usw.
Hier sei erwähnt, dass Verfahrensabschnitte auch
grössere Einheiten als die Einheiten 26, 26' ... enthalten
können.
Das Verfahren nach Fig. 1 bietet einen grossen Vorteil. Wenn die Erkennung in allen Verfahrensabschnitten
richtig ist, erhält der Benutzer ganz schnell eine Fahrkarte. Dies kommt dadurch, dass das System direkt nach der
Befehlserkennung eine folgende Frage stellt und nicht erst
noch dem Benutzer Information über den erkannten Befehl gibt.
Das Verfahren nach Fig. 1 hat auch einige Nachteile. Es kann nämlich oft passieren, dass der Benutzer
erst beim Erreichen des VerfahrensabSchnitts 26'" bemerkt,
dass in einem früheren Verfahrensabschnitt das System einen
anderen Befehl als den ausgesprochenen Befehl erkannt hat, so dass sich der Benutzer jetzt in einem ganz anderen
Zweig des Dialogs befindet. Er hätte beispielsweise eine Fahrkarte für den Bus kaufen wollen und bemerkt erst im
Verfahrensabschnitt 26", dass er sich im Dialog zum Erhalten einer Fahrkarte für den Zug befindet.
Ein anderer Nachteil ist, dass das System durch seine Einfachheit ziemlich starr ist. Ein Befehl wird genehmigt
oder abgelehnt. Im letzten Fall wird immer die Frage wiederholt, was besonders störend sein kann.
Ein anderer Nachteil liegt in der Tatsache, dass bei sich ändernden Umständen während der Befehlserkennung,
insbesondere beispielsweise in solchen Fällen, bei denen das Gespräch zwischen einem Benutzer und dem System über
das öffentliche Fernsprechnetz erfolgt, - die Übertragung der Übertragungsweg vom Mund des Spreches/Benutzers zum
Eingang des Systems ändert sich zeitlich - das System sich in seinen Erwiderungen nicht an diese sich ändernden Umstände
anpassen kann.
PHN 11.266 Ur 10-12-1985
• O ·
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. ein System zu schaffen, dass besser
arbeitet, an den Benutzer besser angepasst ist und sich an sich ändernde Umstände unter Erhaltung der Voteile der
bekannten Verfahren bzw. Systeme anpassen kann.
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die
vom Benutzer dem System zugeführte Anzahl der Proteste wegen der falschen Erkennung eines Befehls vom System für
den betreffenden Programmabschnitt und ggf. für frühere
Verfahrensabschnitte, gezählt wird und dass, wenn die Anzahl
der Einsprüche einen gewissen Wert überschreitet, das Entscheidungsmodell zumindest für ein bestimmtes Zeitintervall
derart angepasst wird, dass das System im Schritt c) beim Erkennen eines Befehls zumindest in einer Anzahl der
Fälle eine Erwiderung in Form einer für den Benutzer expliziteren Angabe des Befehls wählt, den der Befehlserkenner
erkannt hat.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das System anpassungsfähig sein müsste und sich in seinen
Erwiderungen einerseits an den Benutzer und zum anderen an sich ändernde Umstände (beispielsweise in der Übertragung
zwischen Benutzer und System) anpassen können müsste.
Die Anpassung an den Benutzer kann beispielsweise erforderlich sein, weil dieser Benutzer ziemlich undeutlich
spricht, während das System dennoch einen Befehl jedoch einen fehlerhaften Befehl - erkennt. Der Benutzer
wird dabei in den meisten Fällen nach der vom System gestellten nächsten Frage Protest erheben. Wenn dies oft geschieht,
muss das System beispielsweise eine zusätzliche Prüfung in den Dialog aufnehmen. Auch wenn die Übertragung
der Übertragungsweg) zwischen Benutzer und System mangelhaft ist, kommt das System oft zu einer fehlerhaften Erkennung,
was ebenfalls zu Protesten vom Benutzer führt.
Durch die Zählung der Anzahl von Protesten und, wenn die Anzahl der Proteste den bereits erwähnten Wert überschreitet,
durch eine derartige Anpassung des Entscheidungsmodells, dass dem Benutzer eine explizitere Angabe des erkannten
PHN 11.266 & β ' 1 Ο^ί
Befehls gegeben wird, hat der Benutzer eine bessere Prüf—
möglichkeit hinsichtlich, des vom System erkannten Befehls.
Der Benutzer stellt dadurch schneller fest, wenn etwas nicht stimmt oder nicht stimmen wird. Wenn es sich
nach dem erwähnten Zeitintervall herausstellt, dass sich die Umstände bei der Erkennung gebessert haben, kann
andererseits wieder auf eine weniger explizite Angabe umgeschaltet werden, beispielsweise gar keine Angabe wie im
Verfahren nach Fig. 1, so dass das Verfahren dadurch wieder
1Q schneller abläuft und dadurch der Benutzer nicht (oder
weniger rasch) gereizt wird.
Das Zeitintervall kann beispielsweise ein festes Zeitintervall sein. Zum Beispiel zwei Minuten nach dem
Überschreiten des Wertes gibt das System eine explizitere
^g Angabe des erkannten Befehls. Nach Ablauf der zwei Minuten
kehrt das System wieder zum ersprünglichen Entscheidungsmodell
zurück. Auch ist es möglich, dass das System zum ursprünglichen Entscheidungsmodell zurückkehrt, nachdem
nach folgenden Fragen des Systems beispielsweise zweimal
2Q eine gute Erkennung erfolgt ist, ohne dass es einen Protest
des Benutzers gab. In diesem Fall steht das Zeitintervall also im Zusammenhang mit der Zeit, in der das System
und der Benutzer die folgenden (zwei) Fragen durchgearbeitet haben. Das Zeitintervall liegt hier also nicht fest.
Der zum Andern des Entscheidungsmodells zu überschreitende Wert lässt sich beliebig wählen. Dieser Wert
ist dabei selbstverständlich grosser oder gleich 2. Ist der Wert grosser als zwei, möchte man ihn wieder nicht zu
gross wählen, um zu vermeiden, dass es zuviel Zeit zum
3Q Ändern des Entscheidungsmodells erfordert (zu viele Proteste
erforderlich sind). Ein geeigneter Wert kann zwischen
zwei und beispielsweise fünf liegen. Wieder eine andere Möglichkeit ist dabei, dass in nur einem oder in mehreren
aufeinanderfolgenden Verfahrensabschnitten die explizitere
3g Angabe vom System abgegeben wird. Das Zeitintervall ist
dabei von der Dauer des Verfahrensabschnitts (der Verfahrensabschnitte)
abhängig.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemässen Ver-
PHN 11.266 fr IO-I2-I985
• /Ό-
fahrens, bei dem ausgehend vom Entscheidungsmodell und
abhängig von der Frage, ob das Ergebnis eines vom Befehlserkenner erkannten Befehls einen bestimmten Schwellenwert
möglicherweise überschreitet, das System im Schritt c) aus einer ersten Erwiderung, bei der das System direkt nach
der Erkennung dem Benutzer eine folgende Frage stellt, und einer zweiten Erwiderung wählen kann, bei der das System
dem Benutzer eine erste Information über den vom Befehlserkenner erkannten Befehl gibt, ist dadurch gekennzeichnet,
dass beim Überschreiten des Wertes der Anzahl von Protesten der Schwellenwert zumindest während des Zeitintervalls
erhöht wird.
Wird bei vorteilhaften Erkennungsumständen bei
einem Ergebnis gerade über dieser Schwelle nach der Erkennung direkt eine folgende Frage gestellt, gibt das System
bei sich verschlechternden Umständen, jedoch gleichem Ergebnis eine erste Information darüber, welcher Befehl erkannt
wurde. Auf diese Weise wird eine zusätzliche Prüfung eingefügt, die auch durch die sich verschlechternden
Umstände erforderlich ist.
Zwar sei hier erwähnt, dass sich für erkannte Befehle mit einem Ergebnis unter dem ursprünglichen Schwellenwert
und über dem erhöhten Schwellenwert bei sich verschlechternden Umständen nichts in der Erwiderung des Systems
ändert. Nur in einigen Fällen ändert sich die Erwiderung des Systems bei sich verschlechternden Umständen in
jenen Fällen, für die gilt, dass das Ergebnis des erkannten Befehls zwischen dem ursprünglichen Schwellenwert und
dem erhöhten Schwellenwert liegt. Also nur in solchen Fällen
wird dem Benutzer eine explizitere Angabe des erkannten Befehls gegeben.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemässen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass beim Überschreiten des Wertes der Anzahl von Protesten während des
Zeitintervalls das System immer als Erwiderung zum Benutzer eine Information über den Befehl gibt, den der Befehlserkenner
erkannt hat. Dieses Verfahren kann beispielsweise in einem System nach obiger Beschreibung angewandt werden,
PHN 11.266 ff ^ 10-12-1985
bei dem vor dem Überschreiten des Wertes der Anzahl von
Protesten das System in Abhängigkeit von der Frage, ob
das Ergebnis einen bestimmten Schwellenwert möglicherweise überschreitet, aus der ersten Erwiderung (nach der Erkennung wird sofort die folgende Frage gestellt) oder der
das Ergebnis einen bestimmten Schwellenwert möglicherweise überschreitet, aus der ersten Erwiderung (nach der Erkennung wird sofort die folgende Frage gestellt) oder der
zweiten Erwiderung (nach der Erkennung wird erste Information über den erkannten Befehl gegeben) wählen kann. Nach
der Überschreitung des Wertes durch die Anzahl der Proteste schaltet das System nur nach der zweiten Erwiderung als
Erwiderung zu einem erkannten Befehl über. Jetzt ändert sich nach der Erkennung eines Befehls in der Erwiderung
des Systems nur etwas für jene Fälle, für die das Ergebnis des erkannten Befehls über dem Schwellenwert liegt.
Das Verfahren ist auch bei einem System anwendbar, bei dem vor dem Überschreiten des Wertes der Anzahl von
Protesten die Erwiderung des Systems nach der Erkennung eines Befehls das Stellen der folgenden Frage enthält.
Nach der Überschreitung dieses Wertes der Anzahl von Protesten gibt das System nach der Erkennung eines Befehls immer die Information über den erkannten Befehl.
Nach der Überschreitung dieses Wertes der Anzahl von Protesten gibt das System nach der Erkennung eines Befehls immer die Information über den erkannten Befehl.
In beiden Fällen wird die zusätzliche Prüfung also nicht durch eine sich verschiebende Schwelle erhalten,
was bedeutet, dass bei Befehlen, für die die Ergebnisse über der verschobenen Schwelle liegen, immer noch keine Prüfung erfolgen kann oder wird. In den vorliegenden Fällen ist während des Zeitintervalls für alle Befehle eine (zusätzliche) Prüfung vorhanden. Ist ein Befehl falsch erkannt, erhebt der Benutzer darauf Protest, wodurch die Frage dann wiederholt werden kann.
was bedeutet, dass bei Befehlen, für die die Ergebnisse über der verschobenen Schwelle liegen, immer noch keine Prüfung erfolgen kann oder wird. In den vorliegenden Fällen ist während des Zeitintervalls für alle Befehle eine (zusätzliche) Prüfung vorhanden. Ist ein Befehl falsch erkannt, erhebt der Benutzer darauf Protest, wodurch die Frage dann wiederholt werden kann.
-η Eine andere Möglichkeit ist, dass das System in
Erwiderung die Frage stellt, ob der vom Befehlserkenner
erkannte Befehl auch der vom Benutzer ausgesprochene Befehl ist. In diesem Fall kann der Befehlserkenner weiter
zum Erkennen einer darauf folgenden bejahenden oder verneinenden Antwort des Benutzers ausgelegt sein. Nach einer
verneinenden Antwort des Benutzers kann das System die
ursprüngliche Frage wiederholen.
ursprüngliche Frage wiederholen.
Eine weitere Verfeinerung des Verfahrens ist
PHN 11.266 ^T '" 10-12-1985
dadurch möglich, dass, wenn im erwähnten Zeitintervall
erneut eine derartige Anzahl von Protesten gezählt wird,
beim Überschreiten des Wertes, das Zeitintervall verlängert wird. Die Verlängerung kann derart gewählt werden, dass nach dem Überschreiten des Wertes im laufenden Zeitintervall das Zeitintervall von diesem Zeitpunkt des Überschreitens an erneut läuft.
erneut eine derartige Anzahl von Protesten gezählt wird,
beim Überschreiten des Wertes, das Zeitintervall verlängert wird. Die Verlängerung kann derart gewählt werden, dass nach dem Überschreiten des Wertes im laufenden Zeitintervall das Zeitintervall von diesem Zeitpunkt des Überschreitens an erneut läuft.
Ein Dialogsystem zum Durchführen des erfindungsgemässen
Verfahrens mit
- einer ersten Einheit zum Stellen einer Frage in sprachlicher
Form an den Systembenutzer,
- einem Befehlserkenner zum Erkennen eines Befehls des Benutzers
an das System und mit einer Entscheidungseinheit, und
^5 - einer zweiten Einheit in Verbindung mit dem Befehlserkenner
zum Erzeugen nur einer Erwiderung aus einer Gruppe von zumindest zwei möglichen Erwiderungen zum Benutzer in
Abhängigkeit von Entscheidungsmodell in der Entscheidungseinheit,
ist dadurch gekennzeichnet, dass das System weiter enthält
- eine dritte Einheit zum Erkennen eines Proteste vom Benutzer zum System, wenn ein Befehl falsch erkannt ist,
- einen mit der dritten Einheit zum Zählen der Anzahl von Protesten während des betreffenden Verfahrensabschnitts
und ggf. frühere Verfahrensabschnitte verbundenen Zähler,
und
- eine Vergleichsschaltung zum Vergleichen der Anzahl von Protesten mit dem erwähnten Wert und zum Erzeugen eines
Steuersignals an einem Ausgang, wenn die Anzahl der Proteste diesen Wert überschreitet, mit einem ersten mit einem Zählerausgang verbundenen Eingang, einem zweiten Eingang zum Zuführen einer mit dem erwähnten Wert im Zusammenhang stehenden Zahl, und wobei der Ausgang mit der Entscheidungseinheit verbunden ist, und dass die Entscheidungseinheit dazu eingerichtet ist, zumindest während des erwähnten Zeitintervalls nach dem Empfang des Steuersignals das Entscheidungsmodell derart anzupassen, dass die zweite Einheit
eine Erwiderung zum Benutzer in Form einer expliziteren
Steuersignals an einem Ausgang, wenn die Anzahl der Proteste diesen Wert überschreitet, mit einem ersten mit einem Zählerausgang verbundenen Eingang, einem zweiten Eingang zum Zuführen einer mit dem erwähnten Wert im Zusammenhang stehenden Zahl, und wobei der Ausgang mit der Entscheidungseinheit verbunden ist, und dass die Entscheidungseinheit dazu eingerichtet ist, zumindest während des erwähnten Zeitintervalls nach dem Empfang des Steuersignals das Entscheidungsmodell derart anzupassen, dass die zweite Einheit
eine Erwiderung zum Benutzer in Form einer expliziteren
PHN 11.266 ρ 10-12-1985
Angabe des Befehls gibt, der vom Befehlserkenner erkannt
wurde.
Eine Ausgestaltung des Systems ist dadurch gekennzeichnet, dass die Entscheidungseinheit dazu eingerichtet
ist, nach dem Empfang des Steuersignals zumindest während des Zeitintervalls den Schwellenwert zu erhöhen. Hierdurch
wird eine Erhöhung der Schwelle erreicht, nachdem die Anzahl der Proteste den genannten Wert überschritten hat.
Eine andere Möglichkeit ist, dass das System da— durch gekennzeichnet ist, dass die Entscheidungseinheit
derart eingerichtet ist, dass zumindest in sein Intervall nach dem Empfang des Steuersignals die zweite Einheit in
Erwiderung dem Benutzer Information über den Befehl erteilt, den der Befehlserkenner erkannt hat, und dass weiter der
Befehlserkenner auch zum Erkennen einer bejahenden oder
verneinenden Antwort des Benutzers eingerichtet ist.
Eine weitere Ausgestaltung des Systems ist noch dadurch gekennzeichnet, dass die Entseheidungseinheit eine
Detektoreinheit zum Detektieren eines Steuersignals enthält, das im Zeitintervall nach dem Auftreten des vorangehenden
Steuersignals auftritt, und dass die Entscheidungseinheit zum Verlängern des Intervalls nach einer
Detektierung eines derartigen Steuersignals eingerichtet ist. Auf diese Weise lässt sich das Zeitintervall nach
abermaligem Überschreiten des genannten Wertes verlängern
Das System, bei dem zum Erkennen eines zugeführten Befehls aus einer Gruppe möglicher Befehle der Befehlserkenner
den zugeführten Befehl mit einem Referenzmuster eines Befehls aus der Befehlsgruppe vergleicht, wobei die
Referenzmuster in einem Speicher im Befehlserkenner gespeichert
sind, ist noch dadurch gekennzeichnet, dass beim Vergleich die Reihenfolge der Befehle, deren Referenzmuster
mit dem zugeführten Befehl verglichen werden, der Reihenfolge der Wahrscheinlichkeiten des Auftretens der Befehle
derart entspricht, dass das Referenzmuster des Befehls
mit höchster Wahrscheinlichkeit des Auftretens als erstes
mit dem zugeführten Befehl verglichen wird. Hierdurch wird eine Beschleunigung des Erkennungsverfahrens verwirk-
PHN 11.266 y6 10-12-1985
• /Ht-
licht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 2 ein Flussdiagramm gemäss einem ersten Ausg
führungsbeispiel des erfindungsgemässen Verfahrens,
Fig. 2A einen Teil des Flussdiagramms der Fig. in etwas geänderter Form,
Fig. 3 ein Flussdiagramm gemäss einem zweiten AusfUhrungsbeispiel des Verfahrens,
Fig. 4 in Fig. 4a und Fig. 4b zwei Entscheidungsmodelle, auf deren Basis der Befehlserkenner eine Erwiderung
aus einer Gruppe von zumindest zwei Erwiderungen in Abhängigkeit vom Ergebnis bei der Erkennung wählt,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel eines Dialogsystems
zur Durchführung des Verfahrens nach Fig. 2,
Fig. 5-A- <Aas System nach Fig. 5 zur Durchführung
des Verfahrens nach Fig. 2A, jedoch in etwas geänderter Form,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel eines Dialogsystems zur Durchführung des Verfahrens nach Fig. 3» und
Fig. 6a ein anderes Ausführungsbeispiel eines Dialogsystems.
In Fig. 2 ist ein Verfahrensabschnitt wie z.B. der Verfahrensabschnitt 26 nach Fig. 1 dargestellt, wobei
dieser Abschnitt jedoch weiter um die kennzeichnenden Teilen nach der Erfindung ergänzt ist. Der Ablauf geht über
den Weg 30 zum Block 31» in dem die n. Frage gestellt wird,
zum Beispiel
"Reisen Sie nach Amsterdam, Rotterdam oder Utrecht?" Im Block 32 gibt der Benutzer den n. Befehl, beispielsweise:
"Amsterdam".
Das Entscheidungsmodell 33 ist derart, dass wie in Fig. 1 der Ablauf entweder über den Weg 34 und den
Block 35 zum Block 31 zurückkehrt, weil der Befehlserkenner
keinen Befehl erkennen kann - im Block 35 gibt das
System dabei die gleiche Information aus wie das System nach Fig. 1 im Block I5 -, oder nach der Erkennung eines
Befehls zum Block 36 weitergeht, in dem die folgende
11.266 yi Jw 10-12-1985
η + 1. Präge gestellt wird, beispielsweise:
"Amsterdam Centraal Station oder Amstelstation?" Wenn das System als η + 1. Frage die oben angegebene
Frage stellt, "während der Benutzer als Befehl im Block 32 statt des Befehls "Amsterdam" "Rotterdam" angab,
hat der Erkenner offensichtlich eine falsche Erkennung
durchgeführt. Der Benutzer wird dies in dem Zeitpunkt feststellen, in dem das System die η + 1. Frage stellt,
da die vorgegebenen Stationen nun einmal nicht in Rotterdam liegen.
Der Benutzer wird zu diesem Zeitpunkt Protest erheben, Block 37· Das System ist zum Erkennen dieser Proteste
beispielsweise dadurch eingerichtet, dass das System einen speziellen Protestknopf enthält, den der Benutzer
zu diesem Zeitpunkt drückt, oder dadurch, dass das System zum Erkennen eines akustischen Protestes eingerichtet
ist - der Benutzer spricht beispielsweise das Wort "falsch" aus. Wird kein Protest erkannt, geht der Ablauf über den
Block 38 weiter, in dem der η + 1. Befehl gegeben wird.
Gibt es tatsächlich einen Protest, geht der Ablauf über den Abzweig 39 zum Block 4θ weiter. In diesem Block wird
ein Zähler um den Wert eins erhöht. Anschliessend antwortet das System im Block 41:
"Ihr Befehl ist offenbar falsch erkannt. Ich wiederhole die vorletzte Frage".
Anschliessend geht der Ablauf über den Abzweig zum Block 43, in dem festgestellt wird, ob der Inhalt m
des Zählers einen bestimmten Wert ν überschreitet. Wenn nicht, geht der Ablauf über den Abzweig 44 zum Block 31
für die Wiederholung der vorletzten Frage.
Es kann jetzt sein, dass in einem oder mehreren (vorangehenden) Verfahrensabschnitten der Benutzer so oft
protestiert hat, dass es sich im Block 43 herausstellt, dass m grosser als ν geworden ist. In diesem Fall geht der
Ablauf über die Blöcke 46 - in dem der Zähler auf Null zurückgestellt wird - 47, - in dem das Entscheidungsmodell
im Block 33 angepasst wird -, und 48, - in dem das System folgendes mitteilt:
PHN Ί1.266 12/ ίθ-12-1985
"Wegen der mangelhaften Erkennungsergebnisse wird
nach jedem Befehl angegeben, welcher Befehl erkannt wurde" zum Block 3I·
Das Entscheidungsmodell 33 sowie die Entscheidungsmodelle (wie 33') in aufeinanderfolgenden Verfahrensabschnitten werden jetzt zumindest in einem bestimmten Zeitintervall
in dem Sinne geändert, dass beim Erkennen eines Befehls der Ablauf über den Weg 49 zum Block ^O weitergeht.
Hierin teilt das System folgendes mit:
"Der Befehl - Amsterdam - wurde erkannt" oder der erkannte Befehl selbst, "Amsterdam", wird wiederholt.
Der Benutzer hat jetzt früher - und zwar vor dem Stellen der η + 1. Frage - die Möglichkeit zum Protest,
siehe Block 51· Venn kein Protest erhoben wird, geht der
Ablauf zum Block 36 weiter. Wird Protest erhoben, geht der
Ablauf über den Abzweig 52 zum Block 4θ, in dem der Zählerstand
wiederum um eins erhöht wird, und zum Block 53» in dem das System mitteilen kann;
"Ihr Befehl wurde offenbar falsch erkannt. Ich wiederhole die Frage".
Anschliessend geht der Ablauf über den Block 43
zum Block 3I zurück. Läuft das Zeitintervall ab und hat der
Zählerstand in dieser Zeit den Wert ν nicht erneut überschritten, schaltet das Entscheidungsmodell wieder zum frühe
ren Zustand zurück, indem nach dem Erkennen eines Befehls der Ablauf über den Abzweig 57 weitergeht und sofort die
folgende Frage gestellt wird. Dieses Umschalten des Entscheidungsmodells kann möglicherweise vom Rückstellen des
Zählers auf Null begleitet werden. Wird im Zeitintervall der Wert ν erneut überschritten, ist das Intervall verlänger
bar.
Es ist selbstverständlich, dass, wenn der Verfahrensabschnitt 56 nicht der erste Verfahrensabschnitt im
Dialog ist, zwischen den Blöcken 3I und 32 ein Block wie
z.B. der Block 37 eingeschaltet ist, so dass der Benutzer Protest erheben kann, wenn ein Befehl η - 1 im vorangehenden
Verfahrensabschnitt falsch erkannt wurde, damit die
PHN 11.266 \S IO-I2-I985
Frage η - 1 erneut gestellt werden kann.
Der Weg 52 braucht nicht notwendigerweise den
Block 4θ zu enthalten. Wenn der Weg 52 den Block 4θ nicht
enthält, geht dieser Weg über den Block 53 direkt zum Block 31, also nicht über 43, für die Wiederholung der
n. Frage.
Bei gleichbleibender Wirkungsweise des Entscheidungsmodells 33 in Fig. 2 zeigt Fig. 2a eine geringfügige
Änderung in dem Weg h^. Im Block 50' in dem Weg 49' fragt
das System den Benutzer:
"Haben Sie als Befehl - Amsterdam - angegeben?",
wobei die Frage vom Benutzer in 51' mit "Ja" oder "Nein"
beantwortet werden kann. Lautet die Antwort "Ja", geht der Ablauf zum Block 36 für die folgende Frage des Systems.
Lautet die Antwort "Nein", geht der Ablauf über den Weg 52,
ggf. über den Block 4θ (falls vorhanden) zum Block 53· Eine derartige Prüfung ist besonders vorteilhaft, da die
Erkennung von nur zwei Befehlen, nämlich "Ja" und "Nein",
ganz einfach ist. Der Block 4θ in dem Weg 52 wird hier vorzugsweise
nicht ausgelassen. Das "Nein" des Benutzers im Block 51' wird jetzt auch als Protest betrachtet und gezählt.
Das Zeitintervall, in dem das Entscheidungsmodell
in Fig. 2 und 2a nach der Erkennung den Weg 49 bzw. 49'
durchläuft, kann fest gewählt werden. Das bedeutet, dass nach der Erkennung in 33» 33'» 33" ··· der den Fragen n,
n+1,n+2, ... zugeordneten Befehle, wobei diese Fragen in das betreffende Zeitintervall fallen, das System die
explizitere Angabe entsprechend der Blöcke 50 bzw. 5O1
abgibt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass nach dem Umschalten des Entscheidungsmodells auf die explizitere
Angabe (Weg 49 bzw. 49') gezählt wird, wieviel folgende
Befehle anschliessend richtig erkannt wurden. Beispielsweise nach dreifacher guter Erkennung eines Befehls wird
dabei wieder auf die Erwiderung nach dem Weg 57 umgeschaltet (d.h. keine weitere Angabe des erkannten Befehls). In
diesem Fall steht das Zeitintervall im Zusammenhang mit
PHN Λ Λ.Ζββ V* 10-12-1985
der Zeit, in der dreimal eine gute Erkennung eines (nachfolgenden)
Befehls erfolgt ist.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass im betreffenden Verfahrensabschnitt 56 und ggf. in nachfolgenden Verfahrensabschnitten
- beispielsweise auch noch im Verfahrensabschnitt 56' (siehe Fig. 2) -, die explizitere Angabe des
Befehls erfolgt. In diesem Fall steht das Zeitintervall im Zusammenhang mit der zeitlichen Länge des (der) betreffenden
Verfahrensabschnitts (Verfahrensabschnitte).
Der Wert ν wird grosser als oder gleich 2 gewählt.
Andererseits wird dieser Wert auch wieder nicht zu gross gewählt, um zu vermeiden, dass zu oft Protest erhoben
werden muss, um das Entscheidungsmodell zu ändern. Zu häufige Proteste sind nämlich störend für einen Benutzer.
Ein geeigneter Wert für ν kann zwischen 2 und zum Beispiel fünf liegen.
In Fig. 3 is* ein anderes Flussdiagramm gemäss
dem erfindungsgemässen Verfahren dargestellt. Dieses Flussdiagramm
entspricht weitgehend dem Flussdiagramm nach Fig.2.
Der Unterschied steckt im Entscheidungsmodell 56 und darin,
dass der Block 48 nach Fig. 2 ausgelassen ist. Das Entscheidungsmodell ist hier derart ausgelegt, dass abhängig vom
Ergebnis eines erkannten Befehls das System aus einigen Erwiderungen wählt. Die erste Erwiderung ist die, bei der
das System nach einer Erkennung sofort die folgende Frage stellt, siehe den Abzweig 57» der direkt zum Block 36
führt. Die zweite Erwiderung - der Weg 49 - ist die, bei
der das System eine Information über den erkannten Befehl gibt. Dies entspricht die Wirkungsweise der Blöcke 50 und
51> wie bereits an Hand der Fig. 2 beschrieben wurde. Die
dritte Erwiderung - der Weg 49' - ist die, bei der das
System anspricht, wie mit Hilfe der Blöcke 50' und 51'
anhand der Fig. 2A beschrieben wurde.
Hier sei erwähnt, dass das System nicht notwendigerweise
drei Erwiderungen nach einer Erkennung geben können muss. Auch ist es selbstverständlich möglich, dass
das System nach der Erkennung aus zwei Erwiderungen wählt, beispielsweise gemäss dem Weg 57 oder dem Weg 49.
PHN 11.266 1x5 10-12-1985
Die Wirkung des Entscheidungsmodells 56 wird an
hand der Fig. 4 näher erläutert. Aus der Theorie der Spracherkennung
ist bekannt, dass einer Erkennung ein Ergebnis zugeordnet wird, das das Zuverlässigkeitsmass des erkannten
Befehls angibt. Dieses Ergebnis kann zwischen O und 100%
liegen. In Fig. 4a ist eine Ergebnisachse aufgetragen. Wenn sich das Ergebnis im Intervall zwischen 0 und χ °/o
befindet, wird entschieden, dass der Befehl nicht erkannt wurde. Fallen die Ergebnisse für alle Befehle in diesen
Bereich, wurde offensichtlich kein einziger Befehl erkannt. Der Ablauf kehrt dann über den Abzweig 3^· zurück. Gehen
wir jetzt davon aus, dass der Befehlserkenner schliesslich
die Folgerung gezogen hat, dass ein bestimmter Befehl erkannt wurde. Die Weise, auf die der Befehlserkenner zu
dieser Folgerung gelangt ist, ist hier unwichtig. Befindet sich das Ergebnis des erkannten Befehls im Intervall
zwischen χ und y 0Jo1 gibt das System die Erwiderung gemäss
dem Block 50' - im Abzweig 49' -ab, wonach der Erkenner
erneut zum Erkennen einer bestätigenden oder verneinenden Antwort des Benutzers eingeschaltet wird.
Liegt das Ergebnis des erkannten Befehls im Intervall zwischen y und ζ °/o, folgt der Ablauf dem Abzweig 49·
Liegt das Ergebnis im Intervall ζ °/o und 100^, folgt der
Ablauf dem Abzweig 57 - d.h. es ist dabei keine direkte Prüfung des erkannten Befehls vom Benutzer möglich.
In Fig. 4b ist ebenfalls die Ergebnisachse aufgetragen, jedoch für den Zustand, in dem das Entscheidungsmodell
56 durch die Überschreitung des Wertes ν durch die
Anzahl der Proteste angepasst ist. Die Grenzen y und ζ nach Fig. 4a sind nach höheren Ergebniswerten y1 und z1
verschoben.
Ein erkannter Befehl, der ein Ergebnis S1 hat,
führt also für die Anpassung zu einer Erwiderung des Systems, die über den Abzweig 57 verläuft und nach Anpassung
des Entscheidungsmodells zu einer Erwiderung Über den Abzweig 49 führt. Auch führt ein erkannter Befehl mit einem
Ergebnis s„ zu einer Erwiderung entsprechend dem Abzweig (für die Anpassung) bzw. entsprechend dem Abzweig 49'
PHN 11.266 \& 10-12-1985
• (20· 36007&2
(nach der Anpassung).
Gibt der Benutzer im Block 51' eine verneinende
Antwort, geht der Ablauf über den Abzweig 52'. Es gibt
wieder zwei Möglichkeiten: Der Ablauf geht über den Block direkt zum Block 31 über den unterbrochenen Abzweig 58
oder geht zum Block 40 und kehrt anschliessend über den Block 53 und den Block 43 auch zum Block 31 zurück.
Das Entscheidungsmodell ^d kann wieder in einem
anderen Ausführungsbeispiel des Flussdiagramms nach Fig.
auch auf eine andere Weise geändert werden. So ist es
weiter möglich, dass nach dem Überschreiten des Wertes ν im Zählerstand m das Entscheidungsmodell ^6 im Zeitintervall
nach einer Erkennung eines Befehls nur eine Erwiderung entsprechend dem Weg 49' gibt. Am Ende des Zeitintervalls
kehrt das Entscheidungsmodell wieder nach den möglichen Erwiderungen entsprechend den Wegen 57» 49 oder 49' in Abhängigkeit
vom Ergebnis zurück, das an Hand der Fig. 4a beschrieben wurde.
Die beiden Entscheidungsmodelle 56 nach obiger Beschreibung unterscheiden sich u.a. in einem wichtigen
Punkt von den Entscheidungsmodellen 33 nach Fig. 2 und 2a.
Bei den Entscheidungsmodellen nach Fig. 2 und Fig. 2a läuft im betreffenden Intervall für alle erkannten
Befehle auf dem Weg (49 bzw. 49') einer expliziteren Angäbe
des erkannten Befehls. In den Entscheidungsmodellen nach obiger Beschreibung ist das nicht der Fall. Im Entscheidungsmodell
56 nach der Beschreibung an Hand der Fig. 4a und b gibt es Befehle (insbesondere diejenigen
Befehle mit einem Ergebnisprozentsatz zwischen χ und y, zwischen y1 und ζ und zwischen z1 und IOO), für die die
Änderung des Entscheidungsmodells gemäss dem Zustand nach Fig. 4b, weil m den Wert ν überschritten hat, keinen Einfluss
auf die Erwiderung des Systems hat.
Auch wenn sich das Entscheidungsmodell 56 derart
ändert, dass nach dem Erkennen eines Befehls nur eine Erwiderung entsprechend dem Weg 49' erfolgt, bleibt die
Erwiderung des Systems auf erkannte Befehle mit einem Ergebnisprozentsatz zwischen χ und y die gleiche. Daher wird
PHN 11.266 \?f ' <*" ' IQ-
in einem früheren Zeitabschnitt erwähnt, dass zumindest in einer Anzahl der Fälle das System im Schritt c) eine
Erwiderung in Form einer expliziteren Angabe des erkannten Befehls wählt. Das sind für das eine Ausführungsbeispiel
des Entscheidungsmodells 56 nach Fig. 3 diejenigen Fälle,
bei denen der Ergebnisprozentsatz des erkannten Befehls zwischen y und y1 und zwischen ζ und z1 liegt. Für das
andere Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind es also diejenigen Fälle, bei denen die Ergebnisprozentsätze zwischen
y und 100 liegen.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Dialogsystems zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Das System enthält eine erste Einheit 60 zum Stellen einer Frage in sprachlicher Form an den Benutzer des Systems.
Der Ausgang 61 der Einheit 60 ist zu diesem Zweck mit
einem Lautsprecher 62 verbunden. Weiter ist ein Befehlserkenner 63 zum Erkennen eines Befehls - im Block 64 - mit
einer Entscheidungseinheit 65 vorgesehen. Eine zweite Einheit
66 ist mit ihrem (Steuereingang 67 und über die Leitung 68 mit einem Ausgang 69 des Befehlserkenners 63 gekoppelt.
Ein Eingang 70 des Befehlserkenners 63 ist mit
einem Mikrophon 7Ί verbunden.
Ausserdem ist das Mikrophon 7I mit einer dritten
Einheit 72 zum Erkennen eines Protests vom Benutzer zum
System verbunden, wenn ein Befehl von System falsch erkannt wurde. Es ist hier also keine Rede von einem akustischen
Protest. Die dritte Einheit 72 erzeugt zum Zeitpunkt
des Auftretens eines Protestes einen Zählimpuls an ihrem Ausgang 73» und dieser Zählimpuls gelangt an einen Zähleingang
7^ eines Zählers 75. Der Ausgang 76 dieses Zählers
75 ist mit einem ersten Eingang 77 einer Vergleichsschaltung 78 (Komparator) verbunden und diesem wird der Inhalt
m des Zählers 75 zugeführt. An den zweiten Eingang 79
gelangt der Wert v. Der Ausgang 80 ist mit einem Steuereingang 81 der Entscheidungseinheit 65 verbunden. Der Komparator
78 liefert ein Steuersignal an seinen Ausgang 80, wenn der Wert m den Wert ν überschreitet.
Weiter gibt es noch eine zentrale Steuereinheit 82,
PHN 11.266 \% 10-12-1985
die die verschiedenen Teile des Systems steuert. So gibt es eine Steuerleitung 83 zum Ansteuern der ersten Einheit
Nach einem Steuersignal über diese Leitung 83 führt die erste Einheit 60 eine Frage in sprachlicher Form über den
Lautsprecher 62 dem Benutzer zu. Es gibt eine Leitung 84 zum anschliessenden Einschalten (und ebenfalls zum späteren
Abschalten) des Befehlserkenners 63. Auch gibt es eine Steuerleitung 85 zum Einschalten der dritten Einheit 72
zum richtigen Zeitpunkt, so dass ein Protest erkannt werden kann. Es gibt eine Leitung 86 vom Ausgang 80 zur
Zentraleinheit 82, so dass diese weiss, wann m den Wert ν überschreitet. Im Zusammenhang damit gibt es die Steuerleitung
87 zum Zähler 75 zur Nullrückstellung, sobald ein Signal auf der Leitung 86 auftritt. Auch ist die Leitung
Jg noch mit der Zentraleinheit 82 verbunden.
Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 5 zur Durchführung des Verfahrens nach Fig. 2 ist wie folgt.
Wenn m έν ist, geht der Ablauf nach Fig. 2 vom Block 33
über den Abzweig 57 direkt zum Block 36 oder über den Abzwefg
3^ zurück zum Block 3I· Die Entscheidungseinheit 65
gibt die Entscheidung, dass ein Befehl möglicherweise erkannt wurde, indem sie der zweiten Einheit 66 über die
Leitung 68 ein Steuersignal zuführt. Wurde ein Befehl erkannt, wird eine neue Frage gestellt. Das bedeutet, dass
das Steuersignal, das über den Eingang 67 eingegeben wird, die erste Einheit 6O - die also in diesem Fall ein
Teil der zweiten Einheit ist - aktiviert, so dass eine folgende Frage gestellt wird. Wurde kein Befehl erkannt,
aktiviert das Steuersignal, das über den Eingarg 67 zugeführt
wird, die Schaltung im Block 88. Über den Lautsprecher 62 wird mitgeteilt (Block 35 in Fig. 2!):
"Ihr Befehl wurde nicht erkannt. Ich wiederhole die Frage".
Darauf wiederholt die erste Einheit 6O die Frage (siehe Block 31 in Fig. 2). Dies lässt sich beispielsweise
dadurch verwirklichen, dass das Steuersignal auf der Leitung 68 auch der Zentraleinheit 82 zugeführt und beim
Nichterkennen eines Befehls über die Leitung 83 die erste
• A3 .:
PHN 11.266 1# IO-I2-I985
Einheit 6O zum Wiederholen der Frage aktiviert wird.
Überschreitet zu einem gegebenen Zeitpunkt der Inhalt m des Zählers 75 den Wert v, gelangt ein Steuersignal
zur Entscheidungseinheit 65» wodurch das Entscheidungsmodell
geändert wird.
Wird kein Befehl erkannt, ändert sich nichts im obenbeschriebenen Vorgang-* Es ändert sich nur dann etwas,
wenn tatsächlich ein Befehl erkannt wird. In diesem Fall erscheint ein anderes Steuersignal auf der Leitung 68, das
die zweite Einheit 66 und insbesondere die Schaltung im Block 88 zur Erwiderung aktiviert (siehe weiter Block 50
in Fig. 2):
"Der Befehl - ... - wurde erkannt". Anschliessend schaltet die Zentraleinheit 82 die
dritte Einheit 72 zum Detektieren eines möglichen Protestes
ein (siehe Block 51 in Fig. 2). Wenn die dritte Einheit
einen Protest detektiert, wird der Zählerstand m des Zählers 75 um eins erhöht (siehe Block kO in der Kette 52
nach Fig. 2). Ausserdem wird über die Leitung 89 diese Erhöhung zur Zentraleinheit 82 weitergelextet, die anschliessend
über die Leitung 83 die erste Einheit 6O zum Wiederholen der Frage aktiviert. Die Tatsache, dass in Fig. 2
zusätzliche Daten in den Blöcken 41, 53 und 48 dem Benutzer
zugeleitet werden, bleibt hier weiter ausser Betracht, da es für das Verständnis der Wirkungsweise des Systems nicht
relevant ist.
Wird kein Protest detektiert, erhält die erste Einheit 6O über die Leitung 83 von der Zentraleinheit 82
den Auftrag zum Stellen der folgenden Frage und zum Weiterleiten dieser Frage zum Benutzer. Nach dem Stellen der
folgenden Frage werden (entweder gleichzeitig oder nacheinander) die dritte Einheit "J2 zum Erkennen eines möglichen
Protestes (siehe Block 37 in Fig. 2) und der Befehlserkenner 63 zum Erkennen des folgenden Befehls (siehe Block
38 in Fig. 2) eingeschaltet. Hiermit wird die Beschreibung
der Wirkung nach Fig. 2 beendet.
Die Schaltung nach Fig. 5 kann derart ausgeführt sein, dass die Funktionsweise nach Fig. 2A verwirklicht
•Al··
PHN 11.266 "ftO 10-12-198
-1985
wird. Es werden dazu einige zusätzlichen Elemente erforderlich,
die in Fig. 5A dargestellt sind.
In Fig. 2A wird nach der Änderung des Entscheidungsmodells
beim Erkennen eines Befehls der Weg 49'
durchlaufen. In diesem Fall erscheint ein Steuersignal auf der Leitung 68, die die zweite Einheit 66 und insbesondere
die Schaltung im Block 88 zur Erwiderung aktiviert (siehe Block 50· in Fig. 2A):
"Wurde als Befehl - - angegeben?"
Anschliessend schaltet die Zentraleinheit 82 den Befehlserkenner 63 zum Detektieren und Erkennen einer bejahenden
oder verneinenden Antwort des Benutzers ein (siehe Block 51' in Fig. 2A). Wenn eine verneinende Antwort
vom Befehlserkenner 63 detektiert wird, wird der Zählerstand
m des Zählers 75 um eins erhöht (siehe Block 4O im
Abzweig 52 nach Fig. 2A) . In Fig. 5-A- wird dies dadurch
verwirklicht, dass die Leitung 68 über ein zusätzliches UND-Gatter 90 und ODER-Gatter 9I ebenfalls mit dem Zähleingang
74 des Zählers 75 verbunden ist. Auch der Ausgang 73 der dritten Einheit J2 ist selbstverständlich über das
ODER-Gatter 9I mit dem Zähleingang 74 des Zählers 75 verbunden.
Der zweite Eingang des UND-Gatters 90 ist über die
Leitung 93 mit einem Ausgang 94 der Zentraleinheit 82 verbunden.
Nur nach dem Auftreten der Erwiderung gemäss dem Block 50· nach Fig. 2A wird der Ausgang $k "hoch", so dass
die Erkennung einer verneinenden Antwort einen Zählimpuls ergibt, der durchgelassen wird, da das UND-Gatter 90 diesen
Zählimpuls nicht sperrt. Hiermit wird die Beschreibung der Wirkungsweise nach Fig. 2A beendet.
In Fig. 6 ist ein Dialogsystem zur Verwirklichung des Ablaufs nach Fig. 2 dargestellt. Das Entscheidungsmodell
in der Entscheidungseinheit 65' ist jetzt weiter
ausgearbeitet. Die Entscheidungseinheit 65' enthält eine
Vergleichsschaltung 93 zum Vergleichen des Ergebnisses s
des erkannten Befehls, wobei das Ergebnis von der Schaltung 64 geliefert und dem Eingang 97 der Entscheidungseinheit
6^f zugeführt wird. In der Vergleichsschaltung 93 wird das
Ergebnis s mit den Schwellenwerten x, y und ζ vergli chen,
PHN 11.266 2Λ 10"-12-1985
wobei davon ausgegangen wird, dass sich die Schalter 98'
und 98" in der dargestellten Stellung befinden.
Liegt das Ergebnis zwischen O und χ D/o - der Ablauf
nach Fig. 3 kehrt dabei vom Block 56 über den Abzweig
34 zum Block 31 zurück - erzeugt die Vergleichsschaltung
ein Signal auf der Leitung 68.1 zum Block 88 der zweiten Einheit 66, so dass über den Lautsprecher 62 folgendes
mitgeteilt wird (siehe Block 35 nach Fig. 3)ί "Ihr Befehl wurde nicht erkannt. Ich wiederhole
die Frage".
Da die Leitung 68.1 auch zur Zentralsteuereinheit 82 führt, leitet diese Steuereinheit über die Leitung 83
eine Wiederholung der Frage durch die erste Einheit 6O ein (Block 31 nach Fig. 3).
Liegt das Ergebnis zwischen χ und y 0Jo - der Ablauf
nach Fig. 3 geht jetzt vom Block 56 weiter über den Abzweig
49' -, erzeugt die Vergleichsschaltung 93 ein Signal
auf der Leitung 68.2 zum Block 88 der zweiten Einheit 66, so dass über den Lautsprecher 62 folgende Frage gestellt
wird (siehe Block 50' nach Fig. 3)ί
"Hatten Sie als Befehl - - angegeben?"
Da die Leitung 68.2 auch mit der Zentraleinheit verbunden ist, kann anschliessend die Zentraleinheit 82
über die Leitung 84 den Befehlserkenner zum Erkennen einer
bejahenden oder verneinenden Antwort einschalten (Block 51' nach Fig. 3)· Diese Erkennung erfolgt in der Schaltung
95· Wird eine verneinende Antwort erkannt (und geht der Ablauf nach Fig. 3 weiter über die Blöcke 4θ, 53 und 43),
wird auf der Leitung 68.5 ein Signal erzeugt, das über das ODER-Gatter 9I an den Zähler 75 gelangt, so dass der
Zählerstand m um 1 erhöht wird. Gehen wir davon aus, dass m $ ν blieb. Das Signal am Ausgang 68.5 des Befehlserkenners
63' gelangt über das ODER-Gatter 9I und die Leitung
89 zur Zentraleinheit 82, die über die Leitung 83 die erste
Einheit 6O zum Wiederholen der Frage aktiviert (Block 31
nach Fig. 3)· Wird eine bejahende Antwort in der Schaltung 95 erkannt, erzeugt die Schaltung 95 ein Signal zum Ausgang
68.6. Dieser Ausgang ist mit der Zentraleinheit 82
PHN 11.266 2^ 10-12-1985
verbunden. Anschliessend gibt die Zentraleinheit 82 ein Steuersignal über die Leitung 83 zur ersten Einheit 6O,
so dass die folgende Frage gestellt wird (Block 36 in
Fig. 3).
Liegt das Ergebnis zwischen y und ζ 0Jo — der Ablauf
nach Fig. 3 geht vom Block 56 weiter über den Abzweig
49 - , erzeugt die Vergleichsschaltung 93 ein Signal auf
der Leitung 68.3, das die Schaltung 88 in der zweiten Einheit 66 zur Erwiderung aktiviert (siehe den Block 50 nach
Fig. 3).
"Der Befehl - ..... - wurde erkannt". Da die Leitung 68.3 auch mit der Zentraleinheit
verbunden ist, kann diese Einheit nach dem Erscheinen des Signals auf der Leitung 68.3 über ein Steuersignal auf der
Leitung 85 die dritte Einheit f2 zum Detektieren eines Protestes
(falls vorhanden) einschalten (siehe Block 5I in
Fig. 3)· Detektiert die dritte Einheit einen Protest, erscheint am Ausgang 73 ein Signal, das über das ODER-Gatter
91 an den Zähleingang "Jk des Zählers 75 gelangt, wodurch
der Inhalt dieses Zählers um eins erhöht wird (siehe den Abzweig 52 in Fig. 3)· Ausserdem wird wieder über die Leitung
89 ein Steuersignal zur Zentraleinheit 82 weitergeleitet, auf Grund dessen die Zentraleinheit 82 über die
Leitung 83 der ersten Einheit 6O ein Steuersignal liefert, so dass die Frage wiederholt wird (Block 31 in Fig. 3)·
Wird kein Protest detektiert, erzeugt die Zentraleinheit ein Signal über die Leitung 83 zur ersten Einheit, wonach
die erste Einheit 6O die folgende Frage stellt (Block 36
in Fig. 3)· In obiger Beschreibung wurde stets angenommen
dass m ^ ν ist.
Liegt das Ergebnis zwischen ζ und 100% - der Ablauf
nach Fig. 3 geht über den Abzweig 57 - , wird ein
Signal über die Leitung 68.4 von der Vergleichsschaltung dem Eingang 67 der zweiten Einheit 66 zugeführt, auf Grund
dessen die der zweiten Einheit 66 zugeordnete erste Einheit 60 zum Stellen der folgenden Frage aktiviert wird
(Block 36 in Fig. 3).
Nach dem Stellen der folgenden Frage werden wieder
PHN 11.266 2^ IO-I2-I985
(gleichzeitig oder nacheinander) die dritte Einheit 72 und
der Befehlserkenner 63' eingeschaltet (siehe Blöcke 37
und 38 in Fig. 3)· Wird ein Protest detektiert, geht der
Ablauf hier über den Abzweig 39 weiter. Die dritte Einheit 72 erzeugt wiederum einen Zählimpuls zum Zähler 75 und
(über den Zähleingang 89) zur Zentraleinheit 82, so dass diese ein Steuersignal auf der Leitung 83 der ersten Einheit
60 zuführt und diese Einheit erneut die vorletzte Frage stellt (Block 3I in Fig. 3, der über die Abzweige
39» ^2 und ^k erreicht wird).
Angenommen, nach der Zufuhr eines Zählimpulses zum Zähler 75 überschreitet der Inhalt m des Zählers den
Wert v. Die Folge davon ist, dass die Vergleichsschaltung
78 ein Signal über die Leitung 86 der Entscheidungseinheit 65' und insbesondere einer Zeitschaltung 96 in der Entscheidungseinheit
65' zuführt. Diese Zeitschaltung erzeugt in
einem Zeitintervall T nach dem Erscheinen des Signals des Koraparators 78 ein Steuersignal zu den Schaltern 98' und
98", wodurch diese Schalter in diesem Zeitintervall eine andere als die dargestellte Stellung einnehmen. Als Schwellenwerte
werden nunmehr die Ergebnisse y1 und z1 der Vergleichsschaltung
93 zugeführt (siehe weiter Fig. 4b). Die Ergebnisse y1 und z1 sind, wie aus Fig. k ersichtlich,
grosser als die Ergebnisse y bzw. z.
Nach dem Zeitintervall T kehren die Schalter 98'
und 98" wieder in die dargestellte Stellung zurück, wenn nicht nochmals ein Steuersignal des !Comparators 78 detektiert
wurde. Dazu enthält die Zeitschaltung 96 auch eine Detektorschaltung, die detektiert, ob im Zeitintervall T
3Q abermals ein Signal des !Comparators 78 angekommen ist.
In solchem Falle startet die Zeitschaltung 96 zu diesem Zeitpunkt erneut das Zeitintervall T. Das Intervall,
in dem die Schalter 98' und 98" in der anderen als der
dargestellten Stellung stehen, wird somit verlängert.
Weiter liefert nach jedem Erscheinen des Steuersignals auf der Leitung 86 die Zentraleinheit 82 über die
Leitung 87 ein Steuersignal zum Zähler 75» der dadurch wieder auf Null zurückgestellt wird.
PH3ST 11.266 £4 IO-I2-I985
Fig. 6a zeigt ein Dialogsystem zum Verwirklichen des anderen Verfahrens nach der Beschreibung an Hand der
Fig. 3· Hierbei wird nach dem Überschreiten des Wertes ν als Erwiderung nach einer Erkennung eines Befehls vom
System nur die Erwiderung gemäss dem Weg 49' (siehe Fig. 3)
gegeben. Die Schaltung nach Fig. 6A stimmt weitgehend überein mit der nach Fig. 6. Geändert haben sich nur die
Entscheidungseinheit 65' nach Fig. 6 (jetzt die Entscheidungseinheit
65") und die Verbindungen 68.2 bis 68.4 zwischen den Ausgängen der Vergleichsschaltung 93 und der
Zentraleinheit 82 und der zweiten Einheit 66. In diese Verbindungen sind ein ODER-Gatter 99 bzw. die Schalter
98·" und 98"" aufgenommen. Die Schalter 98'" und 98""
werden vom Ausgangssignal der Zeitschaltung 96 gesteuert.
Ist der Wert ν noch nicht überschritten, ist das Ausgangssignal
der Zeitschaltung 96 derart, dass die Schalter 98'"
und 98"" in der wiedergegebenen Stellung stehen. Die Schaltung
arbeitet nunmehr, wie an Hand der Schaltung nach Fig. 6 bereits beschrieben wurde. Überschreitet m den Wert
v, bildet sich im Zeitintervall T danach das Ausgangssignal
der Zeitschaltung 96 derart, dass die Schalter die andere
als die dargestellte Stellung einnehmen.
Das bedeutet, dass auch in den Fällen, in denen das Ergebnis eines erkannten Befehls zwischen y und ζ bzw.
zwischen ζ und 100 0Jo liegt, die Signale auf den Leitungen
68.3 und 68.4 über das ODER-Gatter 99 in der zweiten Einheit
66 eine Erwiderung gemäss dem Weg 49' in Fig. 3 auslösen.
Der Befehlserkenner hat zum Erkennen von Befehlen
ein Referenzmuster jedes Befehls in einem Speicher des Befehls
erkenners gespeichert. Jeder vom Benutzer dem System zugeführte Befehl wird vom Befehlserkenner verarbeitet und
mit den Referenzmustern im Speicher verglichen.
Stimmen der Befehl und ein bestimmtes Referenzmuster ausreichend überein, wird entschieden, dass der
zum Referenzmuster gehörende Befehl erkannt wurde.
Die Reihenfolge, in der die Referenzmuster nacheinander
mit dem vom Benutzer zugeführten Befehl verglichen
PHN 11.266 £9 10-12-1985
werden, kann sinnvoll derart gew^Jilt werden, dass der
Erkeimungsvorgang (±m allgemeinen) möglichst kurz dauert,
so dass auch die gegenseitige Kommunikation zwischen Benutzer
und System möglichst glatt verläuft.
Die Vergleichsreihenfolge wird vorzugsweise derart
gewählt, dass das Referenzmuster des Befehls, der mit
grösster Wahrscheinlichkeit auftritt, als erster mit dem zugeführten Befehl verglichen wird, und dass anschliessend
jeweils die Referenzmuster jener Befehle, die unter den restlichen Befehlen die grösste Auftrittswahrscheinlichkeit
haben, mit dem zugeführten Befehl verglichen werden.
Im bereits beschriebenen Beispiel nach Fig. 2, wobei im Block 31 die Frage gestellt wird, ob der Benutzer/
Reisende nach Amsterdam, Rotterdam oder Utrecht möchte, lässt sich erwarten, dass, wenn das System beispielsweise
in Haarlem angeordnet ist, die Mehrzahl der Benutzer eine Fahrkarte nach Amsterdam haben möchte, eine geringere
Anzahl nach Rotterdam möchte und eine noch geringere Anzahl nach Utrecht. Der vom Benutzer/Reisenden zugeführte Befehl
wird also zunächt mit dem im System gespeicherten Referenzmuster entsprechend "Amsterdam", erst dann mit dem von
"Rotterdam" und, wenn in beiden Fällen keine Erkennung erfolgt ist, mit dem Referenzmuster entsprechend "Utrecht"
verglichen.
Das Dialogsystem nach der Beschreibung in Fig. 5» 5A, 6 oder 6A kann mit dem Fernsprechnetz verbunden sein.
Das System ist dabei ein Informationswiedergewinnungssystem,
mit dessen Hilfe über das Fernsprechnetz Information in beliebigen Gebieten mittels eines Frage- und
Antwort-Spiels gewonnen werden kann.
Es ist selbstverständlich, dass die beschriebenen Verfahren und Systeme mit der Massnahme gemäss der Beschreibung
in der niederländischen Patentanmeldung 84 01 863 ergänzt werden können. In dieser Anmeldung wird beschrieben,
zur Beschleunigung des Dialogs zwischen einem geübten
Benutzer und dem Dialogsystem diesem Benutzer die Gelegenheit zum Unterbrechen der Informationsgabe vom System zu
geben, wodurch danach Dialpgabschnitte übersprungen werden
PHN 11.266
können.
Bezeichnung der Blöcke
Fig.
10 1 1 12 13, 131, 13", 13'"
17 18 19 20 21 22 23 24 25
10-12-1985
Fig. 2, 2A und 31 32 33, 33', 35
36 37, 38 4o 41, 48, 43 46 47
50 50· 51'
Anfang
1. Frage
1. Befehl
Entscheidungsmodell Kein Befehl erkannt
2. Frage
2. Befehl
3. Frage
3. Befehl
4. Frage 4. Befehl der Fahrpreis beträgt . .
Zahlung Fahrkarte Ende
n. Frage
n. Befehl Ent s cheidungsmodell Kein Befehl erkannt (n+1). Frage
Protest?
(n+1). Befehl Zähler um 1 erhöhen Informatiora zum Benutzer
ist m grosser als v?
Zähler auf Null zurückstellen Entscheidungsmodell anpassen der Befehl ... wurde erkannt
haben Sie den Befehl -...- gegeben?
Bestätigung?
Claims (12)
1. Verfahren zum Erkennen eines Befehls von einem
Benutzer eines Dialogsystems zu diesem System, wobei in einem Verfahrensabschnitt
a) das System dem Benutzer des Systems eine Frage in Form eines Sprachsignals stellt,
b) anschliessend ein Befehlserkenner zum Erkennen eins vom
Benutzer dem System zuzuführenden Befehls eingeschaltet wird,
c) abhängig vom Ergebnis des Erkennungsvorgangs im Schritt b) und ausgehend von einem Entscheidungsmodell das System
nur eine Erwiderung aus einer Gruppe von zumindest zwei möglichen Erwiderungen wählt, und
d) anschliessend das System dem Benutzer diese Erwiderung zuführt, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der
Proteste, die der Benutzer dem System zuführt, weil das
System einen Befehl falsch erkannt hat, für den betreffenden Programmabschnitt und ggf. frühere Programmabschnitte gezählt
wird, und dass, wenn die Anzahl der Proteste einen bestimmten Wert überschreitet, das Entscheidungsmodell
zumindest in einem bestimmten Zeitintervall derart angepasst
wird, dass das System im Schritt c) beim Erkennen eines Befehls in zumindest einer Anzahl der Fälle eine
Erwiderung in Form einer expliziteren Angabe des Befehlserkenner erkannten Befehls für den Benutzer wählt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ausgehend vom Entscheidungsmodell und in Abhängigkeit von der Frage, ob
das Ergebnis eines vom Befehlserkenner erkannten Befehls einen bestimmten Schwellenwert möglicherweise überschreitet,
das System im Schritt c) aus einer ersten Erwiderung, bei der das System direkt nach der Erkennung eine folgende
Frage an den Benutzer stellt, und einer zweiten Erwiderung wählen kann, wobei das System dem Benutzer zunächst Information
über den Befehl gibt, den der Befehlserkenner erkannt
PHN 11.266 · öl· " ΊΟ-12-1985
hat, dadurch gekennzeichnet. dass der Schwellenwert zumindest
im Zeitintervall erhöht wird, wenn die Anzahl der Proteste den genannten Wert überschreitet.
3. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
dass beim Überschreiten des Schwellenwertes durch die Anzahl der Proteste im Zeitintervall das System immer in der
Erwiderung dem Benutzer Information über den Befehl gibt, den der Befehlserkenner erkannt hat.
4. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet t
dass das System in der Erwiderung an den Benutzer die Frage stellt, ob der vom Befehlserkenner erkannte Befehl
auch der Befehl ist, den der Benutzer ausgesprochen hat.
5. Verfahren nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet,
dass der Befehlserkenner weiter zum Erkennen einer darauffolgenden
bejahenden oder verneinenden Antwort des Benutzers ausgelegt ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehen- ^ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. dass das Zeitintervall
verlängert wird wenn in diesen Zeitintervall erneut
♦ 20 eine derartige Anzahl von Protesten gezählt wird, dass der
erwähnte Wert überschritten wird.
7. Dialogsystem zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, mit
- einer ersten Einheit zum Stellen einer Frage in sprachlicher Form an den Benutzer des Systems,
- einem Befehlserkenner zum Erkennen eines Befehls von Benutzer
zum System und mit einer Entscheidungseinheit, und
- einer zweiten mit dem Befehlserkenner zur Lieferung nur
einer Erwiderung aus einer Gruppe zumindest zwei möglicher Erwiderungen zum Benutzer in Abhängigkeit vom Entscheidungsmodell
in der Entscheidungseinheit verbundenen Einheit, dadurch gekennzeichnet. dass das System weiter enthält
- eine dritte Einheit zum Erkennen eines Protestes vom Benutzer zum System, wenn ein Befehl falsch erkannt wurde,
- einen mit der dritten Einheit verbundenen Zähler zum Zählen der Anzahl der Proteste im betreffenden Verfahrensabschnitt und möglichen weiteren Verfahrensabschnitten, und
- eine Vergleichsschaltung zum Vergleichen der Anzahl der
PHN 11.266 . 3· 10-12-1985
Proteste mit dem Schwellenwert und zur Lieferung eines
Steuersignals zu einem Ausgang, wenn die Anzahl der Proteste diesen Schwellenwert überschreitet, mit einem ersten
Eingang in Verbindung mit einem Zählerausgang, einem zweiten
Eingang zum Zuführen einer mit dem Schwellenwert im Zusammenhang stehenden Zahl, wobei der Ausgang mit der Entscheidungseinheit
verbunden und die Entscheidungseinheit zum
Anpassen des Entscheidungsmodells zumindest im vorgenannten Zeitintervall nach dem Empfang des Steuersignals derart
eingerichtet ist, dass die zweite Einheit eine Erwiderung zum Benutzer in Form einer expliziteren Angabe des vom
Befehlserkenner erkannten Befehls abgibt.
8. System nach Anspruch 7 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, bei dem die Entscheidungseinheit
eine Vergleichsschaltung zum Vergleichen des Ergebnisses des vom Befehlserkenner erkannten Befehls mit dem Schwellenwert
enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Entscheidungseinheit
weiter zum Erhöhen des Schwellenwertes zumindest
im Zeitintervall nach dem Empfang des Steuersignals ausgelegt ist.
9. System nach Anspruch 7 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3» ^- oder 5» dadurch gekennzeichnet,
dass die Entscheidungseinheit derart aufgebaut ist, dass
zumindest um Zeitintervall nach dem Empfang des Steuersignals die zweite Einheit in der Erwiderung zum Benutzer
eine Information über den vom Befehlserkenner erkannten
Befehle gibt.
10. System nach Anspruch 9 zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass der
Befehlserkenner ausserdem zum Erkennen einer bejahenden oder verneinenden Antwort des Benutzers aufgebaut ist.
11. System nach Anspruch 7 zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet. dass die
Entscheidungseinheit eine Detektoreinheit zum Detektieren eines Steuersignals enthält, dass im Zeitintervall nach dem
Auftreten des vorangehenden Steuersignals erscheint, und dass die Entscheidungseinheit zum Verlängern des Zeitintervalls
nach einer Detektierung eines derartigen
PHN 11.266 · ψ- 10-12-198
Steuersignals ausgeleg-t ist.
12. System nach, einem oder mehreren der Ansprüche
7 bis 11, bei dem zum Erkennen eines zugeführten Befehls
aus einer Gruppe möglicher Befehle der Befehlserkenner
den zugeführten Befehl mit einem Referenzmuster eines
Befehls aus der Befehlsgruppe vergleicht, wobei die Referenzmuster in einem Speicher im Befehlserkenner gespeichert
sind, dadurch gekennzeichnet, dass beim Vergleich die Befehlsreihenfolge, deren Referenzmuster mit dem zugeführten
Befehl verglichen werden, der Reihenfolge der Wahrscheinlichkeiten des Erscheinens der Befehle derart
entspricht, dass das Referenzmuster des Befehls mit höchster
Wahrscheinlichkeit des Auftretens als erstes mit dem zugeführten Befehl verglichen wird.
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