DE1512755B2 - Fernsprechapparat nut beson frontplatte - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/02—Constructional features of telephone sets
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Description
ί 512
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprechapparate, insbesondere für Haustelefone, und hat sich zum Ziel
gesetzt, diese als Wand- und Tischgeräte benutzten Apparate in einfacher Weise ihren verschiedenen Anwendungsbereichen
anzupassen und gleichzeitig ihre Herstellung, Lagerhaltung und Montage zu erleichtern.
Insbesondere sollen die vielfältigen Wünsche der Kunden nach Anpassung der Telefonapparate an
den Charakter und die Farben der Umgebung durch neuartige Ausgestaltung besser und einfacher befriedigt
werden, als es mit den bisher gebräuchlichen Apparaten möglich war.
Bei diesen bestehen die Gehäuse besonders der Haustelefone im allgemeinen aus einem Stück, oder
sie erwecken den Eindruck, als seien sie aus einem Stück. Als Material wird fast ausschließlich Kunststoff
mit glatter, meist sogar hochglanzpolierter Oberfläche verwendet. Die Bedienungs- und Anzeigeelemente
(Wählscheibe, Tasten, Lampen, Schauzeichen usw.) sind auf das Gehäuse aufgesetzt, oder sie
durchstoßen es von innen her. Da aber Form und Farbe des Apparates in erster Linie über den Anklang
entscheiden, den das Telefon beim Kunden findet, so wünscht er, unter verschiedenen Farben
wählen zu können, um das Telefon der Umgebung in der es installiert sein wird, farblich anzupassen.
Will der Hersteller nun diesem berechtigten Wunsch entsprechen, so vervielfachen sich die (durch
die Unterschiede in den Bedienungsmöglichkeiten, also Wählertastenzahl u. dgl., schon in gewisser Anzahl
bereitgehaltenen) Gerätetypen noch einmal um die Anzahl der Gehäusefarben, und die Kosten für
die Lagerhaltung, den Vertrieb und den Kundendienst wachsen erheblich.
Es sind auch schon Telefonapparate bekannt, die, um den erwähnten unterschiedlichen Bedienungsmöglichkeiten Rechnung zu tragen, aus einem selbständig
funktionsfähigen, für die größtmögliche Bestückung mit Bedienungs- und Anzeigeorganen eingerichteten
Grundapparat mit Kunststoffgehäuse und einer auswechselbaren Abdeck- und Frontplatte mit
Durchbrüchen für die jeweils benötigten Bedienungsund Anzeigeorgane bestehen. Die hierbei verwendeten
Frontplatten sind aus demselben Kunststoffmaterial wie das Gehäuse und haben auch denselben
Farbton wie dieses, so daß beide Teile als einheitlicher Apparat wirken und das oben erwähnte weitere
Problem der Anpassung an die Umgebung weder berühren noch fördern. Die als Reduzierstück dienende
Kunststoff-Frontplatte sitzt in einer entsprechenden Öffnung des Telefongehäuses, und wenn
z. B. eine andere Anzahl der Ruf tasten erforderlich ist, so wird im Werk eine andere Frontplatte eingesetzt.
Dieses Einsetzen erfolgt in der Weise, daß Führungszapfen der als Spritzteil ausgebildeten Frontplatte
durch das Gehäuse gesteckt und dann von innen her mit Hilfe eines heißen Werkzeuges »vernietet«
werden, wobei die Zapfen zu Schließköpfen umgeformt werden — ein Arbeitsgang, der praktisch
nur im Herstellerwerk vorgenommen werden kann.
Bei einem anderen, mit Frontplatte ausgestatteten bekannten Tischtelefon, bei dem die genannte Platte
ebenfalls denselben Farbton wie das Gehäuse hat, dient diese Platte einmal als Führungsplatte für die
Tasten und gleichzeitig dazu, das Tastenaggregat auf dem Telefongehäuse mit Hilfe von mehreren Bügeln
und Muttern zu befestigen, was ebenfalls die Fertigmontage des Gerätes im Herstellerwerk voraussetzt
und keine Möglichkeit zu einer leichten und schnellen, den vielseitigen Wünschen der Kunden Rechnung
tragenden Anpassung sowohl an die unterschiedlichen Betriebsanforderungen als auch an die Umgebung
bietet.
Eine solche Möglichkeit wird nun unter Verwendung der bisher ausschließlich für die Montage im
Herstellerwerk geeigneten Frontplatten dadurch geschaffen, daß bei einem Fernsprechapparat, bestehend
aus einem selbständig funktionsfähigen, für die größtmögliche Bestückung mit Bedienungs- und Anzeigeorganen
eingerichteten Grundapparat mit einem zur Anbringung einer besonderen Frontplatte eingerichteten
Kunststoffgehäuse und der genannten auswechselbaren Abdeck- und Frontplatte mit Durchbrüchen
für die jeweils benötigten Bedienungs- und Anzeigeorgane, erfindungsgemäß jedem Grundapparat mit
Gehäuse ein Satz zur Auswahl stehender, in Oberflächenbeschaffenheit und Material vom Apparatgehäuse
abweichender sowie nach Art und Anzahl der Bedienungs- und Anzeigemöglichkeiten unterschiedlicher
Frontplatten mit so ausgestalteten Befestigungsstellen an den Platten zugeordnet ist und
das Apparatgehäuse so entsprechend ausgebildete Befestigungsstellen aufweist, daß diese beiden Teile
außerhalb des Fertigungswerkes beim Kunden ohne oder im wesentlichen ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen
zu jeder gewünschten Apparattype zusammensetzbar sind.
Ein Montagesatz dieser Art gestattet es, mit Frontplatten, die vorteilhaft in anderen Farben als das
Gehäuse gehalten sind und passende Dessins aufweisen, in unmittelbarer Zusammenarbeit mit dem Kunden
gegebenenfalls auch noch am Aufstellungsort selbst das Gesicht eines Telefonapparates völlig zu
verändern und ihn seiner Umgebung vollkommen anzupassen oder ihn auch aus seiner Umgebung bewußt
deutlich hervorzuheben. Für einen hellen, modern gestalteten Raum eignet sich beispielsweise
ein Telefon mit metallischer, einen dezenten Schleifzug aufweisenden Frontplatte. Für einen Schreibtisch
oder eine holzgetäfelte Wand bietet sich ein Apparat mit einer Frontplatte an, die eine Holzstruktur oder
eine Ledernarbung aufweist. Die den gewünschten (und für die Verkäuflichkeit der Telefoneinrichtung
oft ausschlaggebenden) Eindruck des fertig montierten Apparates bestimmende Kombination des Grundapparates
mit der jeweils passenden Frontplatte braucht jetzt nicht mehr im Werk fertiggestellt zu
werden, sondern kann bis zum letzten Augenblick vom Kunden selbst sorgfältig im Hinblick auf die für
die Aufstellung bestimmte Umgebung geprüft und an Hand der ihm zur Auswahl gestellten Frontplatten
bestimmt werden. Das Zusammensetzen ist dann Sache eines kurzen Handgriffes.
Der Hersteller solcher Telefonapparate ist in der Lage, unter unveränderter Beibehaltung der einheitlichen
Grundapparatgehäuse die Produktion von heute auf morgen auf Frontplatten in neuer Farbe,
neuem Dessin, aber auch in neuem Material (Metall, Kunststoff, Leder, Skai, Holz u. dgl.) umzustellen,
was sowohl für den Inlandbedarf als auch für das Exportgeschäft von großer Bedeutung ist, da die Geschmacksrichtungen
von Land zu Land sehr verschieden, nicht selten sogar geradezu entgegengesetzt sind.
Fertigungstechnisch bietet die Herstellung solcher leicht anzubringender Frontplatten ohnehin keine
merkliche Belastung, da im Grundapparat alle
Durchbrüche, Kammern, Vertiefungen u. dgl., die für diese oder jene Typen gebraucht werden, ohnehin
bereits enthalten sind und die nicht benötigten Durchbrüche von der Frontplatte — vorzugsweise einem
einfachen, billigen Stanzteil — überdeckt werden. Für die verschiedenen Frontplatten ist wiederum nur
ein einziges Stanzwerkzeug erforderlich, mit dem außer den für die Anbringung am Gehäuse erforderlichen
Befestigungs- und Verriegelungsstellen auch alle für die Bedienungs- und Anzeigeorgane bestimmten
Durchbrüche, Vertiefungen u. dgl. hergestellt werden. Die nicht benötigten Stempel werden dann
einfach je nach Frontplatte im Werkzeug außer Funktion gesetzt.
Verkaufstechnisch bietet sich der Vorteil, daß der Händler oder Großhändler Telefone und Frontplatten
in verschiedenen Ausführungen getrennt bezieht und lagert und erst beim Verkauf die vom Kunden ausgewählte
Frontplatte auf das gewünschte Telefon (mit Hilfe eines einfachen Werkzeuges oder auch ganz
ohne Hilfe von Werkzeugen, je nach Befestigungsart) aufsetzt. Dadurch ergeben sich ein geringerer Herstellungspreis,
eine vereinfachte Lagerhaltung sowohl beim Hersteller als auch beim Händler, mannigfaltige
Variationsmöglichkeiten und eine wesentliche Beschränkung der Typenzahl. Auf der Frontplatte lassen
sich durch Drucken, Ätzen, Prägen, Eloxieren u. dgl. alle erforderlichen Beschriftungen anbringen,
so daß ein Beschriften der Bedienungs- und Anzeigeelemente selbst entfällt. Auch Beschriftungen in verschiedenen
Sprachen sind nun kein Problem mehr.
Für die außerhalb des Fertigungswerkes, vorzugsweise ganz ohne Werkzeuge beim Kunden vorzunehmende
Vereinigung von Grundapparatgehäuse und ausgewählter Frontplatte eignen sich zahlreiche Möglichkeiten,
die man konstruktiv weitgehend variieren und nach fertigungstechnischen Gesichtspunkten
auch kombinieren kann. Dazu gehören z. B.
1. Befestigung der Frontplatte mittels Krampen, welche vorzugsweise als Stanz- oder Spritzteile
ausgebildet sind und welche die Frontplatte an das Gehäuse klammern (formschlüssige Verbindungen,
lösbar und nicht lösbar);
2. Befestigung der Frontplatte mittels L- oder U-förmig gebogener Bügel, welche mit ihren
lappenf örmigen Enden in das Gehäuse so eingesetzt werden, daß die Lappen nach innen stehen
und sich mit dem Gehäuserand verhaken oder wo der Bügel durch Verschränken der Lappen
an der Gehäusewand befestigt wird. Die Frontplatte wird dann auf die von außen sichtbaren
Flächen der Bügel geklebt;
3. Befestigung der Frohtplatte durch direktes Aufkleben
auf das Gehäuse oder Befestigung der Frontplatte durch indirektes Aufkleben, und
zwar durch Verwendung einer beiderseitig klebenden dünnen Folie;
4. Befestigung der Frontplatte durch direkte form- und kraftschlüssige Verbindung der Frontplatte
mit dem Telefongehäuse (lösbare Verbindung), insbesondere durch Zusammenklemmen der elastischen
Frontplatte mit dem Gehäuse an vorgeformten Haltestellen.
Erfolgt das Zusammensetzen der Teile durch Aufkleben, so entfällt zuweilen die bei anderen Befestigungsarten
eintretende genaue Führung. Hinzu kommt noch, daß sich eine direkt aufgesetzte, dünne
Frontplatte im allgemeinen an ihrer Peripherie stellenweise etwas abheben wird, da die Platte nie ganz
eben ist. Um diese Schwierigkeiten zu umgehen und eine mühelose Führung der Frontplatte beim Aufsetzen
auf das Gehäuse zu erreichen, gestaltet man das Gehäuse zweckmäßigerweise so, daß die Frontplatte
in dieses eingebettet wird. Wenn hierbei nun die Toleranzen in der Frontplattendicke und in der
Vertiefung des Gehäuses dazu führen, daß die Sichtseite der Frontplatte mit der Außenseite des Gehäuses
in unschöner Weise nicht bündig abschließt, so läßt sich das in einfacher Weise umgehen, indem man die
Frontplatte bewußt um einen deutlich erkennbaren Betrag aus der Einbettung herausstehen läßt oder
indem man umgekehrt verfährt und die Sichtseite der Frontplatte um einen deutlich erkennbaren Betrag
tiefer legt als die Außenseite des Gehäuses.
Als Rohmaterial für die Frontplatten hat sich z. B. Aluminiumblech von etwa 1 mm Dicke gut bewährt.
Aluminium hat ein geringes spezifisches Gewicht, läßt sich schleifen (Oberflächenstruktur!) und in jedem
gewünschten Farbton eloxieren. Es wird ferner von verschiedenen namhaften Herstellern von Plattenmaterial
mit jedem gewünschten Prägemuster versehen. Auch stehen dünne, kunststoffkaschierte Aluminiumplatten
(auch Stahlplatten) in vielfältigen Farben und Dessins zur Verfugung. Eine Kunststoffoberfläche
mit einem unregelmäßigen Muster erweist sich als am günstigsten, da sie weitgehend kratzunempfindlich
und abwaschbar ist. Sehr schöne Effekte lassen sich auch mit einer Frontplatte aus Kunstleder,
Skai oder Leder erzielen. Da diese Materialien sehr flexibel sind, klebt man sie zweckmäßigerweise auf
eine Aluminium- oder Kunststoffplatte auf. Ebenso verfährt man mit echtem Holz, das in Form einer Art
Furnier als selbstklebende Tapete erhältlich ist. Die Reihe der Möglichkeiten und deren Kombinationen
kann beliebig erweitert werden.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen beschrieben. In diesen
stellt dar
F i g. 1 einen fertig zusammengesetzten Telefonapparat nach der Erfindung mit Frontplatte in Draufsicht,
F i g. 2 einen der F i g. 1 entsprechenden Telefonapparat
in Seitenansicht mit ebener Frontplatte,
F i g. 3 einen der F i g. 1 entsprechenden Telefonapparat
in Seitenansicht mit gewölbter Frontplatte, F i g. 3 a einen Telefonapparat nach F i g. 3 mit
einem Seitenschnitt durch die Tastenanordnung bei einer Tastenführungskammer, die einen Teil des
Telefongehäuses bildet (einstückig verbunden),
Fig. 3b einen Telefonapparat nach Fig. 3 mit seitlich aufgeschnittenem Gehäuse und einem Teilschnitt
durch die Tastenführung, bei der im Gegensatz zu F i g. 3 a Tastenführung und Telefongehäuse
zwei Stücke bilden,
Fig. 4 bis 7b einige ausschnittartige Beispiele für die Frontplattenbefestigung mittels krampenartiger
flacher Stanz- oder Spritzteile (Darstellungen ungefähr im Maßstab 5 :1 vergrößert),
F i g. 8 eine Kleb-Schränk-Verbindung zwischen Gehäuse und Frontplatte,
Fig. 9 eine Klebverbindung mit eingelassener Frontplatte,
Fig. 10 eine Art der Befestigung eines Bauteils durch Zwischenlegen zwischen Gehäuse und Frontplatte,
5 6
Fig. 11 eine Seitenansicht einer direkten Auflage den Fig. 4 bis 7 die richtige Lage der Frontplatte
einer Frontplatte auf dem Gehäuse, durch die Führung der Krampen Sa bis 7 und 10
Fig. 12 bis 14 einige Beispiele für die Lagerung gewährleistet wird, ist dies bei der Methode des Auf-
der Frontplatte in Einbettungen des Gehäuses, Webens nicht mehr der Fall. Auch besteht, wie
Fig. 15 bis 21 einige praktische Ausführungsfor- 5 bereits oben dargelegt, dabei die Gefahr, daß sich die
men, nach denen eine Frontplatte ohne zusätzliche Frontplatte an ihrem Umfang stellenweise abhebt.
Hilfsmittel auf dem Gehäuse befestigt werden kann, Dieser Gefahr kann vorgebeugt werden durch Einnämlich
betten der Frontplatte in das Gehäuse. Fig. 12 zeigt
F i g. 15 ein Telefongehäuse mit Tasten und in das in vergrößerter Teildarstellung das Gehäuse 1 mit der
Gehäuse eingebetteter Frontplatte in Draufsicht, io eingebetteten Frontplatte2, Fig. 13 eine solche Ein-
Fig. 16 derselbe Apparat in Seitenansicht, bettung in einer um den Betrag α flacheren und
Fig. 17 und 18 Einzelheiten der Anbringung der Fig. 14 in einer um den Betragt tieferen Einsen-Frontplatte
durch einfaches Einklemmen im Gehäuse, kung, als es der Dicke der Frontplatte entspricht.
Fig. 19 bis 21 eine Seitenansicht und Einzelheiten Das Zusammensetzen von Grundapparat und
der Frontplattenanbringung, entsprechend den Fig. 16 15 Frontplatte durch bloßes Einklemmen ohne zusätz-
bis 18, mit etwas abweichender Ausführungsform der liehe Hilfselemente ist in den folgenden Figuren ver-
Einklemmstellen, anschaulicht:
F i g. 22 ein Telefonapparatgehäuse mit teilweise F i g. 15 zeigt ein Telefongehäuse 1 c mit den Ta-
fortgebrochener Frontplatte für nur eine Bedienungs- sten3 und der Frontplatte 2 c bzw. 2 d, die in das
taste, ohne Handapparat, 20 Gehäuse 1 c eingebettet ist, in der Draufsicht, Fig. 16
Fig. 23 dasselbe Gehäuse eines Grundapparates dasselbe mit der Frontplatte 2c in der Seitenansicht,
ohne Frontplatte und Die Art der Befestigung ist im einzelnen aus den
Fig. 24 bis 27 einige Beispiele von Frontplatten Fig. 17 und 18 zu erkennen. Die Frontplatte 2c ist
mit unterschiedlicher Anzahl von Durchbrüchen aus an ihren Hörnern 16 (Fig. 15) schräg unter einem
einem zum Grundapparat gehörenden Auswahlsatz, 25 Winkel α (Fig. 16) angeschliffen, wie man aus
in Draufsicht. Fig. 17 noch etwas deutlicher erkennen kann. Die
Die Darstellungen der verschiedenen Figuren sind schräg angeschliffenen Stellen sind mit 17 bezeichnet
nach den vorstehenden Ausführungen größtenteils und entsprechen den Stellen 18 im Gehäuse Ic, die
ohne weiteres verständlich. So zeigt die Fig. 1 in in gleicher Richtung schräg gestaltet sind (HinterDraufsicht
das Telefongehäuse 1 mit aufgesetzter 3° schnitt). Vor dem Einsetzen der Frontplatte 2 c in das
Frontplatte 2 und den Bedienungs- und Anzeige- Gehäuse Ic ist die Frontplatte 2c so gewölbt, wie in
elementen3 in Form von Tasten, beleuchtbaren An- Fig. 18 gezeigt.
zeigefeldern u. dgl. Der Handapparat ist über der Handelt es sich bei der Frontplatte 2 c um ein
Frontplatte in die üblichen Gehäuseausnehmungen Kunststoffspritzteil, so ergeben sich die Wölbung der
eingehängt. Alle für die Funktion des Gerätes erfor- 35 Platte und die angeschrägten Stellen 17 automatisch,
derlichen Bauteile, wie Schrauben, Niete, spritztech- Handelt es sich um eine aus Blech gestanzte Platte,
nisch notwendige Durchbrüche, Vertiefungen, Tasten- so wird die Wölbung z. B. beim Stanzvorgang durch
führungskammern, Kanäle u. dgl., sind unterhalb der Prägen geschaffen. Hält man die Frontplatte 2c zum
Frontplatte im Grundapparat selbst untergebracht. Einsetzen über das Telefongehäuse 1 c, so ist diesem
Einen entsprechenden Apparat in Seitenansicht zeigt 40 die konvex gewölbte Seite der Frontplatte 2 c zuge-Fig.
2 mit dem Telefongehäuse 1 α, einer ebenen wandt (s. Fig. 18). Beim Einsetzen der Frontplatte
Frontplatte 2 a und denselben Bedienungs- und An- 2 c in das Gehäuse 1 c wird diese nun z. B. über einen
Zeigeelementen 3, sowie dem Handapparat. Als Bei- bleistiftähnlichen Stab 19, der quer über das Gehäuse
spiel für eine von der ebenen Form abweichende gelegt wird, gemäß Fig. 17 zum Gehäuse hingebo-Gestalt
einer gewölbten Frontplatte zeigt F i g. 3 ein 45 gen, bis die vier Hörner der Frontplatte 2 c mit ihren
Telefongehäuse 1 b mit einer konvexen aufgesetzten Stellen 17 den Boden 20 des Frontplattenbettes be-Frontplatte
2 b. Die F i g. 3 a zeigt einen Telefon- rühren. Durch dieses Biegen verkürzt sich die Entferapparat
nach F i g. 3 in einem Seitenschnitt durch nung zwischen den Hörnern — dabei wird die Frontdie
Tastenanordnung. Man kann erkennen, daß die platte 2 c gespannt —, und die Frontplatte 2 c läßt
Tastenführungskammer Teil des Telefongehäuses ist 50 sich in die hinterschnittenen Stellen 18 einführen,
(einstückig verbunden). Und die Fig. 3b zeigt einen Danach wird der bleistiftähnliche Stab 19 in Richentsprechenden
Telefonapparat mit seitlich auf ge- tung seiner Achse entfernt, und die Frontplatte 2 c
schnittenem Gehäuse und einem Teilschnitt durch die entspannt sich, jedoch nur so weit, bis sie auf dem
Tastenführung. Im Gegensatz zu Fig. 3a sind hier Boden 20 des Frontplattenbettes aufliegt. Dabei
Tastenführung und Telefongehäuse zwei Stücke. Es 55 haben sich die Stellen 17 der Homer an die Stellen
handelt sich um ein Tastenaggregat 4, das auf den 18 des Gehäuses 1 c angelegt. Die Hinterschneidun-Boden
5 des Telefons aufgeschraubt ist. . gen der Stellen 18 des Gehäuses 1 c mit den schrägen
Eine unter Umständen zu erheblichen Verein- Stellen 17 der Frontplatte 2 c ergeben eine form-
fachungen führende Befestigung der Frontplatte in schlüssige Verbindung, die ein Herausfallen der
Verbindung mit der Anbringung weiterer Konstruk- 60 Frontplatte 2 c aus dem Frontplattenbett verhindert,
tionselemente des Telefonapparates wird in Fig. 10 Die Vorspannung, welche die Frontplatte 2c bei
als Beispiel für die Befestigung von Bauteilen im ihrem Einsetzen in das Frontplattenbett erhält, ge-
Innern des Gehäuses gezeigt, nämlich die Anbringung währleistet, daß sie auch mit ihren mittleren Partien
einer Abdeckscheibe 14 für eine Anzeige-Glühbirne auf dem Boden 20 aufliegt und daß die Stellen 17
15 durch bloßes Zwischenlegen zwischen Frontplatte 65 ständig an den Stellen 18 anliegen, wodurch ein
und Gehäuse. Klappern der Frontplatte vermieden wird.
Während beim direkten Aufsetzen der Frontplatte Wie ein Spritzwerkzeug in bekannter Weise gestal-
auf das Gehäuse mit Hilfe der Befestigungsarten nach tet sein muß, um die Hinterschneidungen 18 zu erhal-
ten, läßt sich aus den Fig. 15 und 16 oder 17 ableiten.
Man erkennt dort Durchbrüche 21 im Gehäuse Ic unterhalb der Hörner 16 der Frontplatte
Ic. Diese Durchbrüche rühren von den vier »Zähnen«
her, welche auf dem Stempel des Spritzwerkzeuges angeordnet sind (der Stempel ist das Negativ
des Gehäuseinneren). Die Hinterschneidungen 18 werden also durch den Stempel geformt. Dadurch
läßt sich das Gehäuse einwandfrei aus dem Spritzwerkzeug entformen.
Eine vorteilhafte Abwandlung der vorstehend beschriebenen Befestigungsart zeigen die F i g. 19 bis
21. Es wird dasselbe Gehäuse Ic von Fig. 15 verwendet.
Der Unterschied ist nur in der Gestaltung der Befestigungsstellen der Frontplatte. Bei der
Frontplatte 2d (Fig. 19 bis 21) sind die vier Hörner
16 (F i g. 15) länger und unter einem Winkel« in
Richtung auf das Gehäuse 2 c abgebogen. Das Einsetzen der Frontplatte Id in das Gehäuse 2 c geschieht
auf dieselbe Weise wie bei den Fig. 16 bis
18. Es berühren sich nunmehr die Stellen 22 der Frontplatte 2d und die Stellen 18 des Gehäuses Ic.
Die Vorteile der Frontplatte2d (Fig. 19 bis 21)
gegenüber der Frontplatte2c (Fig. 16 bis 18) bestehen
darin, daß der Arbeitsgang des Anschleifens der Stellen 17 bei der Frontplatte 2 c für die Frontplatte
2 d entfällt und daß die Sicherheit der Verbindung erheblich steigt, wobei für den Biegewinkel α
recht große Toleranzen zugelassen werden können.
Die Vorteile der neuen Telefonapparate mit Frontplatte nach der Erfindung in bezug auf Fertigung,
Lagerhaltung und Montage sind noch einmal zusammenfassend in den weiteren Figuren veranschaulicht:
Die F i g. 22 zeigt einen Telefonapparat ohne Handapparat mit dem Gehäuse 1.6, der Frontplatte
2e und einer Taste 3. Die Frontplatte 2 e ist teilweise abgebrochen, so daß die nicht benützten Kammern
23 für die Tastenführung sichtbar sind. Eine Seitenansicht des Telefonapparates erübrigt sich, da eine
entsprechende Seitenansicht bereits in F i g. 3 a dargestellt ist. Fi g. 23 zeigt das Gehäuse Ib allein mit
den Tastenkammern 23. Man erkennt deutlich die Kontur des Frontplattenbettes im Gehäuse.
Die Fig. 24 bis 27 zeigen einen Montagesatz von Frontplatten mit unterschiedlicher Anzahl von
Durchbrüchen 24. Frontplatte 2e (Fig. 24) plus Gehäuse
Ib (Fi g. 23) plus Taste 3 ergeben den Telefonapparat
Fig. 22. Frontplatte2b (Fig. 27) plus Gehäuse
Ib (Fig. 23) plus elf Tasten 3 ergeben den
Telefonapparat der Fig. 3a bzw. der Fig. 1.
Claims (8)
1. Fernsprechapparat, bestehend aus einem selbständig funktionsfähigen, für die größtmögliche
Bestückung mit Bedienungs- und Anzeigeorganen eingerichteten Grundapparat mit einem
zur Anbringung einer besonderen Frontplatte eingerichteten Kunststoffgehäuse und der genannten
auswechselbaren Abdeck- und Frontplatte mit Durchbrüchen für die jeweils benötigten Bedienungs-
und Anzeigeorgane, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Grundapparat mit Gehäuse (1) ein Satz zur Auswahl stehender, in
Oberflächenbeschaffenheit und Material vom Apparatgehäuse abweichender sowie nach Art und
Anzahl der Bedienungs- und Anzeigemöglichkeiten unterschiedlicher Frontplatten (2) mit so ausgestalteten
Befestigungsstellen an den Platten zugeordnet ist und das Apparategehäuse so entsprechend'
ausgebildete Befestigungsstellen aufweist, daß diese beiden Teile außerhalb des Fertigungswerkes beim Kunden ohne oder im wesentlichen
ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen zu jeder gewünschten Apparattype zusammensetzbar sind.
2. Fernsprechapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung
von Frontplatte und Telefongehäuse krampen- oder nietähnliche Elemente (5, 6, 7, 10) dienen,
die mit verbreitertem Kopf die Frontplatte und das Gehäuse durchdringen und dort lösbar einschnappen
oder sich unlösbar verhaken.
3. Fernsprechapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Klebverbindungen
zwischen Frontplatte und Telefongehäuse (F i g. 8, 9).
4. Fernsprechapparat
kennzeichnet durch die
klebender Folien (13).
kennzeichnet durch die
klebender Folien (13).
5. Fernsprechapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer form-
und kraftschlüssigen lösbaren Klemmhalterung der elastischen Frontplatte in entsprechenden
Lagerausnehmungen des Telefongehäuses (Fi g. 16 bis 21).
6. Fernsprechapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte in
einer Lagervertiefung des Telefongehäuses eingebracht ist (F i g. 9, 12, 13, 14).
7. Fernsprechapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Frontplatte
und Telefongehäuse noch weitere Bauteile eingebettet sind (F i g. 10).
8. Fernsprechapparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine durch Schleifen, Prägen,
Eloxieren, Kaschieren oder Furnieren mit den gewünschten Oberflächeneigenschaften ausgestattete
Metall-, insbesondere Aluminium- oder Kunststoff-Frontplatte.
nach Anspruch 3, geVerwendung beidseitig
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109520/140
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0108061 | 1967-01-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1512755A1 DE1512755A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1512755B2 true DE1512755B2 (de) | 1971-05-13 |
Family
ID=7528540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671512755 Ceased DE1512755B2 (de) | 1967-01-28 | 1967-01-28 | Fernsprechapparat nut beson frontplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1512755B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3214433C1 (de) * | 1982-04-20 | 1983-08-11 | Ritto-Werk Loh GmbH & Co KG, 6348 Herborn | Sprechstelle für Sprechanlagen |
DE3214435C1 (de) * | 1982-04-20 | 1983-08-11 | Ritto-Werk Loh GmbH & Co KG, 6348 Herborn | Sprechstelle für eine Sprechanlage |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2481031B1 (fr) * | 1980-04-22 | 1988-06-10 | Telephonie Ind Commerciale | Terminal d'intercommunication universel |
FR2498790A1 (fr) * | 1981-01-27 | 1982-07-30 | Telecommunications Sa | Support d'informations, notamment pour appareil telephonique a clavier |
-
1967
- 1967-01-28 DE DE19671512755 patent/DE1512755B2/de not_active Ceased
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3214433C1 (de) * | 1982-04-20 | 1983-08-11 | Ritto-Werk Loh GmbH & Co KG, 6348 Herborn | Sprechstelle für Sprechanlagen |
DE3214435C1 (de) * | 1982-04-20 | 1983-08-11 | Ritto-Werk Loh GmbH & Co KG, 6348 Herborn | Sprechstelle für eine Sprechanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1512755A1 (de) | 1969-10-02 |
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Date | Code | Title | Description |
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BHV | Refusal |