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Eine als Fernsprechapparat ausgebildete Sprechstelle dieser Art ist
durch die DE-AS 15 12 755 bekannt. Dem Fernsprechapparat ist ein Satz von Abdeckungen
beigegeben, die sich in der Oberflächenbeschaffenheit und Material vom Sprechstellengehäuse
und auch in den Durchbrüchen nach Art und Anzahl der Bedienungselemente unterscheiden.
Mit diesen Abdeckungen kann einmal die Anpassung des Fernsprechapparates im Aussehen
verändert werden und zum anderen eine Teil-oder Vollausnutzung des für die größtmögliche
Bestückung mit Bedienungselementen eingerichteten einheitlichen Grundapparates gewählt
werden. Bei diesem bekannten Fernsprechapparat lassen sich auf den Abdeckungen durch
Druck, Ätzen, Prägen, Eloxieren und dgl. die erforderlichen Beschriftungen für die
Bedienungselemente anbringen. Dies ist aber gerade
am Einsatzort
des Fernsprechapparates nicht leicht durchführbar, so daß der Vorteil der leichten
Anpassung und Umrüstbarkeit des Fernsprechapparates am Einsatzort mit dem Nachteil
einer nicht befriedigenden Beschriftungsmöglichkeit für die Bedienungselemente erkauft
wird.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sprechstelle der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei der der Vorteil der leichten Anpassung und Umrüstbarkeit der
Sprechstelle am Einsatzort erhalten bleibt, die Möglichkeit für die Beschriftung
jedoch so gelöst wird, daß sie auch am Einsatzort leicht vorgenommen und geändert
werden kann.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Abdeckungen
aus einer rechteckförmigen Grundplatte und einer rechteckförmigen Frontplatte zusammengesetzt
sind, welche an den beiden Schmalseiten fest miteinander verbunden sind, daß die
Durchbrüche von Frontplatte und Grundplatte längs einer Längsseite fluchtend in
einer Reihe angeordnet sind, daß die frontplatte bzw. die Grundplatte auf der der
Grundplatte bzw. der Frontplatte zugekehrten Seite auf die Durchbrüche ausgerichtete,
parallel zu den Schmalseiten verlaufende und mittels Stege abgeteilte rechteckförmige
Ausnehmungen zur Aufnahme von auswechselbaren Beschriftungsstreifen oder dgl. aufweisen,
wobei die Ausnehmungen vor den Durchbrüchen enden und zur anderen Längsseite hin
offen sind und daß die Grundplatte an dieser Längsseite im Bereich der Ausnehmungen
gegenüber der Frontplatte zurückgesetzt ist.
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Die Zweiteilung der Abdeckung in Frontplatte und Grundplatte erlaubt
in einfacher Weise die Unterbringung von auswechselbaren Beschriftungsstreifen,
wobei durch die Art und Anordnung der Ausnehmungen in der Frontplatte bzw. der Grundplatte
eine eindeutige Zuordnung zu den in den Durchbrüchen der zusammengesetzten Abdeckung
geführten Bedienungselementen gegeben ist. Die Ausbildung der Grundplatte im Bereich
der offenen Seite dieser Ausnehmungen erlaubt die Beschriftungsstreifen auch wieder
leicht aus den so gebildeten Aufnahmen der Abdeckung herauszunehmen.
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Eine einfache Verbindung der Frontplatte mit der Grundplatte ist
nach einer Ausgestaltung dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte und die Grundplatte
aus Kunststoff bestehen und im Bereich der Schmalseiten parallel dazu verlaufende
und aufeinander ausgerichtete Verbindungsnuten und Verbindungsstege aufweisen, welche
an den einander zugekehrten Seiten von Frontplatte und Grundplatte angeformt bzw.
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ausgeformt sind. Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß die Frontplatte
und die Grundplatte im Bereich der Verbindungsnuten und der Verbindungsstege durch
thermoplastische Verformung fest miteinander verbunden sind.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Frontplatte
bzw. die Grundplatte auf der der Grundplatte bzw. der Frontplatte zugekehrten Seite
eine praktisch über die gesamte Plattenfläche reichende Grundausnehmung zur Aufnahme
einer Abdeckplatte mit Durchbrüchen aufweist, daß diese Grundausnehmung nur zu der
den Durchbrüchen von Frontplatte und Grundplatte gegenüberliegenden Längsseite hin
offen ist und daß die Ausnehmungen für die Beschriftungsstreifen oder dgl. in den
Boden dieser Grundausnehmung eingebracht sind. Die dadurch geschaffene Aufnahme
für eine großflächige Abdeckplatte ist dann von Vorteil, wenn der Bereich der Abdeckung
mit den Beschriftungsstreifen von dem Inneren des Sprechstellengehäuses her beleuchtet
werden soll. Dann ist die Ausgestaltung vorzugsweise so ausgeführt, daß die Frontplatte
und die Grundplatte aus lichtdurchlässigem Kunststoff bestehen und daß die Abdeckplatte
aus lichtdurchlässigem Material im Bereich um die Durchbrüche und außerhalb der
Ausnehmungen für die Beschriftungsstreifen oder dgl. eine lichtundurchlässige Schicht
tragen. Der Bereich um die in den Durchbrüchen der Abdeckung geführten Bedienungselemente
kann dann von dieser Beleuchtungsquelle abgeschirmt werden.
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Zur Verbindung der Zusammengesetzten Abdeckung mit dem Sprechstellengehäuse
ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, daß die Frontplatte und die Grundplatte
zumindest im Bereich einer Schmalseite fluchtende Bohrungen aufweisen, wobei eine
dieser Bohrungen auf der Anlageseite zur jeweils anderen Platte mit einem im Durchmesser
erweiterten Abschnitt versehen ist. In diesen Bohrungen der Frontplatte und der
Grundplatte läßt sich eine Befestigungsschraube unverlierbar festlegen.
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Ist die Abdeckung nur für einen Teilausbau der Sprechstelle, dann
ist die Auslegung vorzugsweise so, daß die Reihe der Durchbrüche in der Frontplatte,
der Grundplatte und der Abdeckplatte sich nur über einen Teil der Längsseite erstrecken,
daß jedem Durchbruch eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Beschriftungsstreifens oder
dgl. zugeordnet ist, daß diese Ausnehmungen durch Stege abgeteilt sind und daß sich
in dem nicht mit Durchbrüchen belegten Bereich daran eine sich praktisch bis zur
Schmalseite reichende, breitere Ausnehmung anschließt. Die durch die größere Ausnehmung
gebildete Aufnahme kann dabei ein Hinweisschild für andere Beschriftungen, Bezeichnungen
oder dgl. aufnehmen. Dies ist z. B. von Vorteil, wenn die Sprechstelle als Außenstelle
einer Türsprechanlage verwendet ist.
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Die Plattenfläche der Abdeckung läßt sich nach einer Ausgestaltung
dadurch optimal für die Anordnung von einer größtmöglichen Anzahl von Bedienungselementen
ausnützen, daß die Bedienungselemente als Tastenknöpfe mit rundem Querschnitt ausgebildet
sind und daß die Durchbrüche in der Frontplatte, der Grundplatte und der dazwischen
angeordneten Abdeckplatte auf diesen Querschnitt abgestimmt sind.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt: F i f. 1 in Vorderansicht die Frontplatte
für eine zusammensetzbare Abdeckung einer Sprechstelle nach der Erfindung, Fig.2
im Schnitt die Frontplatte entlang der Linie 11-lIder Fig. 1, Fig. 3 die Frontplatte
nach Fig. 1, auf die linke, offene Längsseite gesehen, F i g. 4 in vergrößertem
Maßstab einen Schnitt durch die obere Schmalseite der Frontplatte im Bereich IV
der Fig.3, Fig.S in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die untere Schmalseite
der Frontplatte im Bereich V der Fig. 3, F i g. 6 in vergrößertem Maßstab einen
Schnitt durch die abgesetzte Bohrung im Bereich der unteren Schmalseite der Frontplatte
im Bereich VI der F i g. 3, Fig.7 in Vorderansicht die Grundplatte für eine zusammensetzbare
Abdeckung einer Sprechstelle nach
der Erfindung, Fig.8 die Grundplatte
nach Fig.7, auf die obere Schmalseite gesehen, F i g. 9 die Grundplatte nach Fig.7,
auf die linke Längsseite gesehen, Fig. 10 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt
durch die obere Schmalseite der Grundplatte im Bereich X der Fig. 9, F i g. 11 in
vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch die untere Schmalseite der Grundplatte
im Bereich XI der Fig. 9, Fig. 12 in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch
die zusammengesetzte Abdeckung im Bereich einer Aufnahme mit Beschriftungsstreifen
und eines Durchbruches zur Führung eines Tastenknopfes und Fig. 13 in vergrößertem
Maßstab einen Teilschnitt, quer zu einer Aufnahme mit Beschriftungsstreifen der
zusammengesetzten Abdeckung.
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Die Frontplatte 10 der zusammensetzbaren Abdekkung nach F i g. 1
bis 6 ist recheckförmig, wobei entlang der rechten Längsseite die runden Durchbrüche
19 für als Tastenknöpfe ausgebildete Bedienungselemente eingebracht sind. Auf der
Rückseite trägt die Frontplatte 10 parallel zu den Schmalseiten eingelassene Verbindungsnuten
11 und 12, die in sehr kleinem Abstand zu den Schmalseiten angeordnet sind. Außerdem
ist auf der Rückseite der Frontplatte 10 eine Grundausnehmung 13 eingebracht, welche
nur zur linken Längsseite der Frontplatte 10 hin offen ist. Diese Grundausnehmung
13 reicht nahe an die Verbindungsnuten 11 und 12, sowie an die rechte Längsseite
der Frontplatte 10 heran. In den Boden dieser Grundausnehmung 13 sind weitere rechteckförmige
Ausnehmungen 15 zur Aufnahme von Beschriftungsstreifen eingelassen, die ebenfalls
nur zur linken Längsseite der Frontplatte 10 hin offen sind. Die Ausnehmungen 15
sind durch Stege 16 voneinander getrennt und reichen bis an die Durchbrüche 19 heran,
wobei sie auf diese Durchbrüche 19 ausgerichtet sind. Auf diese Weise kann jedem
Bedienungselement ein Beschriftungsstreifen zugeordnet werden. Dem untersten Durchbruch
ist keine Ausnehmung für einen Beschriftungsstreifen zugeordnet, da das darin geführte
Bedienungselement einer allgemeinen Schaltfunktion zugeordnet sein kann.
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Im Bereich der unteren Schmalseite ist in die Frontplatte 10 die Bohrung
17 eingebracht, die auf der Rückseite der Frontplatte 10 in einen im Durchmesser
erweiterten Abschnitt 18 übergeht.
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Wie insbesondere der Schnitt nach F i g. 2 erkennen läßt, können
die Ausnehmungen 13 und 15 auf der Rückseite der Frontplatte 10 in zwei parallelen
Ebenen eine Abdeckplatte und einen Beschriftungsstreifen aufnehmen.
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Die Grundplatte 20 nach den Fig. 7 bis 11 ist ebenfalls rechteckförmig
und auf die Abmessungen der Frontplatte 10 abgestimmt. Lediglich an der linken Längsseite
ist ein Absatz 23 ausgespart, so daß die Breite der Grundplatte 10 im Bereich der
Ausnehmungen 13 und 15 der Frontplatte 10 entsprechend zurückgesetzt ist und der
Zugang zu der in die Ausnehmung 13 eingesetzten Abdeckplatte und den in die Ausnehmungen
15 eingesetzten Beschriftungsstreifen erleichtert wird. Entlang der linken Längsseite
trägt die Grundplatte 20 die gleiche Anzahl von Durchbrüchen 24 wie die Frontplatte
10. Auf der Vorderseite sind an der oberen und unteren Schmalseite die Verbindungsstege
21 und 22 angeformt, die auf die Verbindungsnuten 11 und 12 der Frontplatte 10 ausgerichtet
und abgestimmt sind. Sind die Verbindungsstege 21 und 22 der Grundplatte 20 in die
Verbindungsnuten 11 und 12 der Frontplatte 10 eingeführt, dann fluchten die Durchbrüche
19 der Frontplatte 10 mit den Durchbrüchen 24 der Grundplatte 20. Im Bereich der
Verbindungsnuten 11 und 12 und der Verbindungsstege 21 und 22 werden die aus Kunststoff
bestehende Front- und Grundplatte miteinander fest verbunden. Dies erfolgt am einfachsten
durch thermoplastische Verformung dieser Verbindungsteile, z B. mit Ultraschall.
Die Bohrung 25 im Bereich der unteren Schmalseite der Grundplatte 20 fluchtet mit
der Bohrung 17 in der Frontplatte 10. Dabei kann vor der Verschweißung der Frontplatte
10 mit der Grundplatte 20 eine Schraube mit Haltescheibe in bekannter Art unverlierbar
festgelegt werden. Die zusammengesetzte Abdeckung wird mit der oberen Schmalseite
unter einen Ansatz des Sprechstellengehäuses geschoben und mit der in den fluchtenden
Bohrungen 17 und 25 gehaltenen Schraube mit dem Sprechstellengehäuse verschraubt.
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Der vergrößerte Querschnitt durch die zusammengesetzte Abdeckung
nach Fig. 12 zeigt den in die Ausnehmung 15 eingesetzten Beschriftungsstreifen 26,
der nahe an den Durchbruch 19 der Frontplatte 10 heranreicht. In der Grundausnehmung
13 ist eine Abdeckplatte 27 eingesetzt, die sich über die Durchbrüche 19 und 24
von Frontplatte 10 und Grundplatte 20 hinaus erstreckt und daher selbst fluchtende
Durchbrüche 29 aufweist Die Frontplatte 10 und die Grundplatte 20 sind im Ausführungsbeispiel
aus lichtdurchlässigem Kunststoff hergestellt. Auch die Abdeckplatte 27 ist im größten
Teil lichtdurchlässig, so daß die Beschriftungsstreifen 26 vom Innenraum des Sprechstellengehäuses
her beleuchtet werden können. Der in den Bereich der Durchbrüche 19 und 24 von Frontplatte
10 und Grundplatte 20 reichende Bereich der Abdeckplatte 27 mit den Durchbrüchen
29 trägt eine lichtundurchlässige Schicht 28, so daß dieser Bereich gegen die Beleuchtungsquelle
abgeschirmt ist und die Tastenknöpfe nicht beleuchtet. Die Tastenknöpfe können aber
mit individuellen Beleuchtungsmitteln versehen sein.
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Der Absatz 23 gibt, wie der Schnitt nach Fig.12 deutlich zeigt, den
Zugang zu der Abdeckplatte 27 in der Ausnehmung 13 und den Beschriftungsstreifen
26 in den Ausnehmungen 15 von der Rückseite der zusammengesetzten Abdeckung frei,
so daß diese Teile leicht ausgewechselt werden können, sie sind aber in den zwischen
der Frontplatte 10 und der Grundplatte 20 gebildeten Aufnahmen geschützt untergebracht.
Dabei ist es durchaus im Rahmen der vorliegenden Erfindung, die Ausnehmungen 13
und 15, sowie die Stege 16 auch auf der Vorderseite der Grundplatte 20 anzuordnen.
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Der Schnitt nach Fig. 13 zeigt, wie die Stege 16 zwischen den Ausnehmungen
15 der Frontplatte 10 die einzelnen Aufnahmen für die Beschriftungsstreifen 26 begrenzen
und wie sich die Abdeckplatte 27 in der Ausnehmung 13 mit Beschriftungsstreifen
26 hinweg erstreckt.
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Die Frontplatte 10, die Grundplatte 20 und die Abdeckplatte 27 sind
bei dem Ausführungsbeispiel für den Vollausbau der Sprechstelle ausgelegt, der sieben
Bedienungselemente umfaßt, von denen sechs Beschriftungsstreifen zugeordnet sind.
Bei einem Teilausbau fallen von oben nach unten in der Reihe der fluchtenden Durchbrüche
19, 24 und 29 einer oder mehrere dieser Durchbrüche weg. Den verbleibenden Durchbrüchen
sind Ausnehmungen 15 mit Beschriftungsstreifen 26 zugeordnet. Der freibleibende
Bereich wird durch eine
größere Ausnehmung 15 belegt, die ein allgemeines
Hinweisschild entsprechender Größe aufnimmt. Die Breite dieses Hinweisschildes ist
durch die Anzahl der nicht belegten Teilungen in der Reihe der Durchbrüche gegeben
und kann ein entsprechendes Vielfaches der Breite der Beschriftungsstreifen betragen.
Die Ausnehmung 13 bleibt in jedem Falle gleich groß und nimmt eben Abdeckplatten
27 mit entsprechend reduzierter Anzahl von Durchbrüchen 29 auf. Bei der Verwendung
von Abdeckplatten 27 dieser Art kann in jeder Ausführung der zusammengesetzten Abdeckung
eine einheitliche Grundplatte 20 mit der für den Vollausbau erforderlichen Anzahl
von Durchbrüchen 24 verwendet werden.