Bild 21 einen Funktionsplan des zentralen Speichere.
Zunächst
werden anhand von Bild 1 die Baugruppen der Vermittlungseinrichtung und danach die
Arbeitsweise der Steuerung des Verbindungsauf- und Abbaues der erfindungsgemäßen
Anordnung beschrieben. -Die Teilnehmer T1 bis Tn sind mit den zugeordneten Teilnehmerschaltungen
TS1 bis TSn am Hauptverteiler VH verbunden. Die Teilnehmerschaltungen enthalten
Einrichtungen zur Speisung der Teilnehmerschleife und zur Erkennung zumindest der
statischen Teilnehmerzustände "frei", "besetzt" und "Erdtaste betätigt". Darüber
hinaus wird innerhalb der Teilnehmerschaltung in der Regel die Möglichkeit vorgesehen,
bestimmte Berechtigungen, beispielsweise "nicht amtsberechtigt", "halbamtsberechtigt"
und "vollamtsberechtigt" einzustellen. Jede beliebige Teilnehmerschaltung kann weiterhin
durch Zufügen entsprechender Anpassungselemente derart ausgebaut werden, daß anstelle
eines Teilnehmers eine Amts-oder Querverbindungsleitung oder ein Bedienungsplatz
angeschlossen werden kann (AUe 1 ... AUey und P1 1 ... PZz). Die Nachrichtenpfade
der Teilnehmer bzw. der weiterführenden Leitungen (z.B. Amtsleitungen) sind von
den Teilnehmerschaltungen aus mit dem Koppelnetz verbunden, das wahlweise
mit
Relais oder mit im Zeitvielfach steuerbaren elektronischen Schaltmitteln bestückt
werden kann. In diesem Koppelnetz können die Sprechpfade der it die- Vermittlungsstelle
angeschlossenen 'Silnahmer. "%Uf:. grund von.entsprechenden Steuerbefehlen miteinander
vorbanden werden. Auch die Ansahaltung von Ruf- und Signaltönen an bestimmte Teilnehmer
erfolgt im Koppelnetz. Die von den Teilnehmerschaltungen erkennten Betriebszustände
der angeschlossenen Teilnehmer
werden im räumliehen Vielfach dem Zustandsabtaster
zugeführt (Leitungen Z). In gleicher Weise werden
die Berechtigüngeleitengen
an den Bereehtigungsabtaster geschaltet (Leitungen
B). Die Abtaster-:Steuerung
tastet die Zustände und Berechtigungen
aller Teilnehmer nacheinander
derart
ab,
daß zu einem Zeitpunkt
jeweils der Zustand eines
Teilnehmers an
den Diekriminator
Die 1 und
die Bereehti-
gungeklaese
des gleichen Teilnehmern an
den Diekriminator Die 2 !.n Form von Spannungsimpulsen
gelangt (Leitungen I1 ... In) .
Die Diakriminatoren Dia 1 und Die
2 sind gleichartig aufgebaute Sohwellwertvergtärker mit einem Eingang und mehreren
Ausgängen. J8 nach der Amplitude des Eingangssignals erscheint an einem der Ausgänge,
ein Ausgangeaignal. Bestimmte Diskriminator-Auegangseignale des Diskriminators Die
1 bewirken zusammen mit dem Register-Zuteiler RG-Zu die Anschaltung eines Registers
RG an den Sprechpfad eines Teilnehmers im Koppelnetz (über Zeitungen
Der Re gister--Zute iler besteht aus einer Reihe von UND-und die sicherstellen,
daƒ bei einer Register-Anforderung nur ein Register, das außerdem frei sein
muß, zugeteilt wird, und daß die Zuteilung nur erfolgen kann, wenn die Regieter-Übergabe
frei iat (Sperrung über Ltg 1). Die Register sollen die Wahlsignale eines wählenden
Teilnehmers aufnehmen und an die zentrale Steuerung übergeben (Zeitungen Ü1 ...
Um). Sie bestehen aus einer
Aneohaltesteuerung, die zugleich den "besetzt"-Zuatand |
eines Registers kennzeichnet, einem Wahlzeiehenempfänger, |
einem Speicher für eine Ziffer und einer Identifizierungo- |
einriehtung für jedes Register. |
Alle Informationen, die zum Aufbau
der Verbindung
be-
nötigt werden,
werden im zentralen Speicher geepeiohert.-Dies sind insbesondere die Adresse den
rufenden Teilnehmers und des gerufenen Teilnehmers, weiterhin
zeit-
., weilig
eine Register-Identifizierung sowie bestimmte
Informationen über den Fortschritt des Verbindungsauf- |
baus und die Verkehrsart (z.B. Internverkehr, Amtsver- |
kehr usw.). Die Regiater-Übergabe stellt die geordnete |
und riohtige Einspeicherung der Informationen zusanmren |
mit der zentralen Steuerung sicher. Vom Bereehtigungs- |
und Nummernspeicher können automatisierbare Zueatzprü- |
fangen und -informationen
das Zusammenspiel von Register-. Übergabe und zentraler
Steuerung und
Speicherung beein-
flussen. An die Ausgabeschaltungen der zentralen
Steuerung und Speicherung ist die Koppl&roteuerung angeschlossen, die den Aufbau
der Sprech- und Signaltonpfede im Koppelnetz aufgrund der Befehle aus.dem zentralen
Die Register-Übergabe besteht aus einer Einrichtung, die aufgrund
des Zeitpunkten des Eintreffens eines
"ab"- oder "ef"-Signale die Adresse
des Teilnehmers ermittelt,
der das Signal veranlaßt hat. Außerdem sind Speicherkapazitäten
für zwei vollständige Teil-
nehmer-Rufnummern (- in der nachfolgenden Funktione |
beschreibung als Adresse bezeichnet -) sowie für. |
eine vollständige Register-Indentifiziernngsnurnmer |
(- in der nachfolgenden Funktionsbeschreibung als Registerkode bezeichnet -) vorgesehen.
Jede Speichergruppe kann einzeln, im Falle einer Adresse sogar ziffernweise ausgelesen
werden. Alle Speichergruppen
können gelöscht werden. Des weiteren ist-eine Ein- |
richtung vorhanden, die den Zustand "alle Speicher-. |
gruppen gelöscht" erkennt und eine Informationaein- |
gebe verhindert.solange die Register-Übergabe nicht |
frei ist (Ztg. 1 in Bild 1). |
Hauptbestandteil der zentralen Steuerung und Speicherung
ist ein
Speicherblock, der sowohl mit dynamischen als auch mit magnetischen Speichermitteln
ausgeführt sein kann. Als
dynamische Speichermittel werden dabei
Laufzeitketten der verschiedenartigsten Auaführunge- |
formen verstanden. In der vorliegenden Erfingungebe- |
schreibang wird der einfacheren Verständlichkeit halber eine Ringkernspeichermatrix
mit Ringkernen mit rechteckiger Hysterese beschrieben (ehe. Bild 2), die nach dem
Prinzip der linearen Wortauswahl gesteuert wird. Dieser Speicher enthält soviele
Zeilen, wie Verbindungen in der Vermittlung zur gleichen Zeit bestehen sollen. Zur
Ansteuerung der Zeilen Bind je Zeile ein Zosebefehlsveretärker ZB-V und ein Schreibbefehlsverstärker
SB-V vorhanden. Die Spalten des Speicherblocks sind in fünf Spaltengruppen 1. Adresse
des rufenden Teilnehmers RT 2. Adresse des gerufenen Teilnehmers GT 3. Register-Kode
RK 4. Verkehrsart VA 5. Programmwerk pr aufgeteilt, in denen die Anzahl der Spalten
je nach Größe und Aufgaben der Vermittlungseinrichtung unterschiedlich sein kann.
Beispielsweise sind für eine große Wählnebenstellenvermittlung je nach Zubehör 34
bin 48 Spalten
erforderlich. Jeder Spalte ist ein Eineehreibverstärker
EV
zugeordnet, der.koinzident
mit dem
Schreibbefehl$verstärker
SB-V angesteuert werden kann. Außerdem gehört zu jeder Spalte ein Leseverstärker
ZV, der bei jedem Lesebefehl die gespeicherte Information
verstärkt. .An den Ausgang jeden leseverstärkers der |
Spaltengruppen 1 bis 3 (RT,GT und RK) sind zwei als Schieberegister geschaltete
bistabile Multivibratorstufen angeschaltet, die das Ausleseergebnis statisch zwiechenspeichern
(Sp 1 und Sp 2 in Bild 2). Die Spaltengruppen 4 und 5 (VA und Er) sind nur mit einem
einstufigen Speicher ausgemistet. Die Rückspeicherung aller Spalten erfolgt über
die den Spaltengruppen zugeordneten Gattergruppen G1 bis G5. Von den statischen
Speichern Sp 1 der Spaltengruppen 1 bis 3 sind Zeitungen zur Register-
Übergabe (Stg-Kx, Stg-Ky und Stg-Rk) geführt, die eine |
Koinzidenzprüfung in der Register-Übergabe aufgrund der Befehle des Programmwerks
(Stg-Pr) ermöglichen und da-
raufhin eine .l'inderung des Speicherinhalte der betreffen- |
den Zeile durch Sperren der Rückspeichergattergruppen G1 |
bis G5 vorbereiten. Die Kauen, geänderten Informationen |
können über die Eingabeleitungen E - RT, E -- GT, E - RK, |
E - Yva und B - Äpr eingespeichert werden. Aus
beiden
Speichergruppen Sp
1 und Sp
2 werden außerdem Signal
für die Kopplersteuerung abgeleitet (KP-RT, KP-GT, KP-RK). |
Der Bereahtigungs- und Nummernspeicher (Bild 1) er- |
laubt die Einführung einer Vielzahl von Soncterdieneten. |
Je nach -et dieser Sonderdienste können Teile dieses |
Speichers als Kernspeicher, andere als Koordinaten- |
Speicher mit steckbaren Dioden ausgeführt ƒein. Auch andere Speichertypen
können,
je nach Umfang
der Sonder-
programme verwendet werden. Der Bereehtigungs- und |
Nummernspeicher kann sowohl die Informationen in der |
Regieter-Übergabe als auch in der Haugruppe "zentrale. |
Speicherung und Steuerung" beeinflussen. Typiaohe An- |
wendungen in Nebenstellenanlaaen Sind beispielsweise |
S@YFD-Berechtigungon, Aufeohaltebereehtigungen, Kode- |
wahleinriah-cungen und Zahlengeber. In Knoten- und Zen- |
tralämtern der öffentlichen Fernmeldenetze können mit |
seiner Hilfe z.B. die Leitweglenkungeautgaben gelöst |
werden.
Von der Baugruppe "zentrale Steuerung und Speicherung" |
gelangen Signale aus den statischen Zeilen an die Koppler- |
Steuerung. Diese Koppler-Steuerung besteht
bei vollelektronischer zeitmultiplexer
Durohochaltung im Koppel-Netz
lediglich aus einer Dekodierung$matrix, die aus den |
Adressen die einzelnen Koppelpunkte erkennt und gezielt ansteuert.
Wird der Sprech- und Signaltonpfad dagegen ' mit einem räumlichen Koppel-Vielfach
durchgesohaltet, so enthält die Koppler-Steuerung zusätzlich noch Schaltverstärker
zum Steuern der Zeilen und Spalten der Einzelmatrizen sowie Zählketten und Gatter
um Aufsuchen freier Verbindungswege. Mit dem Register-Zuteiler RG-Zu ist schließlich
noch ein einfacher Speicher, der f-b-Speicher verbunden. Es handelt sich hierbei
um einen Umlaufspeicher beliebiger Bauart -z.B. Schieberegister oder Twistor - dessen
Umlaufzeit gleich der Dauer eines Abtastzyklus der Abtaster-Steuerung ist. In diesem
Speicher werden die Zustände aller
Teilnehmereneohlüsse gespeichert. Im nächsten Zyklus der |
Abtaster-Steuerung wird der neue Zustand mit dem des |
vorherigen Zyklus in RG-Zu verglichen und bei abweichen-
den Zuetendeergebniesen wird eine Änderungsmeldung ge- |
geben. Wird eine Änderung vom "frei"- in den "besetzt"- |
Zustand erkannt, so wird diese Änderung in RG-Zu ein |
"suchend besetzt"-Signal (ob) erzeugen. Ist eine Xnderung |
vom "besetzt"- zum "frei"-Zustand ermittelt worden, so |
gelangt ein "suchend-frei"-Signal (sf) von RG-Zu an |
das nachgeschaltete Ausläseregister Aal-Rg, das die |
Löschung des betreffenden Teilnehmers einleitet. |
In den folgenden Abschnitten wird nun der funktions-
gemäße Ablauf eines Verbindungsauf-- und -abbaue be- |
Schrieben. Dieser Beschreibung des Funktioneablaufs
ist als Vermittlungssystem eine Wählnebenstellenver-- |
mittlung mit vollelektronischer zeitmultiplexer
Durchschaltung des Sprech-- und Signaltonpfades zu- |
grundegelegt. Beim beschriebenen Amtsverkehr wird darüber hinaus wechselseitig gerichtete
Durchwahlmöglichkeit angenommen. Einige Möglichkeiten für den Einsatz der Vermittlungseinrichtung
für Leitweglenkeng und ähnliche Sonderdienste werden anschließend beschrieben. Der
vorliegende Rahmen der Beschreibung gestattet es nicht, alle Variations- und Anwendungsmöglichkeiten
erschöpfend zu erläutern, jedoch dürfte es dem Fachmann leicht fallen, die entsprechende
systemgemäße Lösung für vorgegebene Anwendungsfälle au erkennen.
Zur
Beschreibung des Funktionsablaufs eines Verbindungsaufbaues werde zunächst angenommen,
daß auf keiner der angeschlossenen Zugänge ein Gespräch
stattfindet. Bei jedem Abtastachritt der Abtaster- |
Steuerung wird daher eine freie Teilnehmerschaltung
abgetastet, am Diskriminator Dis 1 erscheinen nur am |
Ausgang f Signale. Alle Register sind frei, im f-b-Speicher ist kein b-Signal gespeichert.
Register-Übergabe und zentrale Steuerung und Speicherung enthalten keine Informationen.
Im Koppel-Netz ist kein Koppelpunkt in Arbeitslage. Über Leitung 1 sind die Gatter
des Register-Zuteilers entsperrt. Nunmehr hinge der an die Teilnehmerschaltung TS1
an-
geschlossene Teilnehmer 1 aus. Während des Abtast- |
schritten I1 der Abtaster-Steuerung erscheint darauf-
hin am Ausgang des Zustandeabtaste:,s "bzsetzt"-Poten- |
tial, das dem Signaleingang des Diskriminators Dis 1 |
zugeführt wird und ein Signal auf Ltg. bA erzeugt.
Außerdem wird dem Register-Zuteiler vom f-b-Speicher |
der Zustand des gerade abgetasteten Teilnehmers während
des vorherigen Abtastzyklus zugeführt, Im vorliegenden |
Falle erscheint auf Leitung fs ein Signal. In RG-Zu |
...,erden beide Signale verglichen und häuf der Ausgangslei- |
tung "sb" erscheint ein Impuls, der der RegisterAber- |
gabe und Register RG1 zugeführt wird. In der Register- |
Übergabe wird aufgrund des "ob"-Impulses die Adresse |
des neu aushängenden Teilnehmers ermittelt und in den |
Adressenspeichern für den rufenden Teilnehmer RT
und |
den gerufenen Teilnehmer gespeichert. Zugleich wird in
der Register-Übergabe der i'ieg für den "b"-Impule an |
den f-b-Speicher freigegeben, die Register-Übergabe |
für die Aufnahme weiterer Informationen gesperrt und vom Registerzuteiler die Zuteilung
eines freien
Registers veranlaßt. Vom weitergeleiteten "b"-Impule |
har wird im f-b-Speicher die dem Teilnehmer 1 zuge- |
ordnete Speicherstelle in die besetzt-iStellung ge- |
bracht, das "ob"-Signal am Diskriminatorausgang vor- |
schwindet. Alle diese Vorgangs laufen so schnell
ab, da£ der Abtaster noch immer in Stellung 1 ist. |
Nunmehr wird das erste freie Register zugeteilt,
das
seinen Register-Kode
zur Identifikation an
die
Register-Übergabe übermittelt. Im
vorliegenden
Bei-
spiel wird auch dieser Vorgang noch wahrend der Zeit: |
erfolgen, während die Teilnehmerschaltung TS1 abge- |
tastet wird. Bei großen Vermittlungsanlagen und starkem |
Verkehr kann jedoch die Zuteilungsdauer so groß sein, |
daß der Abtaster inzwischen bereite mehrere weitere |
Teilnehmer abgetastet hat, dies stört jedoch nicht., da |
die Register-Übergabe gesperrt ist und keine fremde
Infornatian aufnehmen kann. |
Da die Anlage voraussetz-Lmg: lemö.ß vor dem beschriebenen |
Aushängevorgang völlig frei von Belegengen vfar, wurde |
im Beispiel als erstes freies Register rG1 sugeteil t, |
das seine Identifizierung über Zeitung Ü1 an die Register- |
Übergabe gibt;. Im Zwischenspeicher der Register-.Über- |
gabe ist folgende Infomation ebgespeichert t |
Nunmehr versucht die Register-Übergabe diese Information
an die zentrale Steuerung und Speicherung zu übergeben, |
da. sie als hinreichend für die Übergabe erkannt wurde. |
Live l,.inreic'-.cnde Informaticn in der Register--Übergabe |
ist vorhanden, wenn zumindest eine Teilnehmeradresse |
und die Registeradresse eingespeichert ist. |
Die Register-Übergabe veranlaßt nun, beginnend mit dem |
Abtastschritt 0 der Abtaster-Steuerung die Anachaltung |
der zentralen Steuerung und Speicherung an die Register-Übergabe über Zeitung 2.
Während des ersten Abfragezyklus werden alle Zeilen des zentralen Speichers darauf
geprüft, ob der Register-Kode bereits in einer Zeile abgespeichert ist. Dies kann
bei einer Treubelegung nur im. Falle eines Fehlers auftreten. Mit dem zweiten Null-
takt beginnt ein :weiter Abfragezyklus, während dessen |
geprüft wird, ob die Teilnehmeradresse bereits in einer Zeile des zentralen Speichers
abgespeichert ist. Auch dies ist in dem gewählten Beispiel nur im Störungsfalle
möglich. Die Folge der Abtast- und Abfragezyklen wird in einem der zentralen Steuerung
zugeordneten Zähler verfolgt. Mit dem Beginn des dritten Abtaatzyklus wird nun der
Befehl "leere Zeile suchen und belegen" abgeleitet. Mit diesem Befehl wird während
des dritten !lbtastzyklus eine Speicherzeile im zentralen Speicher ausgewählt, bei
der die Spaltengruppe Pr in
der Stellung 0 ist. Eine solche Zeile ist mit
keiner Infor-
mation belegt. :in diese Zeile - im Beispiel "wird |
Zeile 1 belegt, da ja die erste Verbindung aufge- |
baut wird - wird nun in die Spaltengruppe RT die Adresse des rufenden Teilnehmers,
in die Spaltengruppe RK der Register-Xode eingespeichert. Zugleich wird die Spaltengruppe
Pr. in die Stellung 1 gebracht und damit die Zeile belegt. Die Speicher-
gruppe GT in der Register-Ubergabe wird gelöscht. In |
Register-Übergabe tznd Zeile 1 des Zentralen Speichers |
sind folgende Informationen gespeichnrt
Register-Übergabe u. Speicherzeile 1 nur Speicher- |
zeile 1 |
RT RIC GT VA fr |
0001 001 0000 00 1 |
Während des vierten Abtast- und Abfragezyklus wird nun |
die richtige Übernahme in den zentralen Speicher ge- |
prüft und danach werden die Speichergruppen der Register- |
Übergabe gelöscht, so daß die Regieter-Übergabe frei iet |
und anderweitig in Anspruch genommen werden kann. |
Im vorliegenden Beispiel wurde Teilnehmer 1 in die Speicherzeile
1 des zentralen Speichers eingespeichert.. Durch die Zwischenschaltung der Register-Übergabe
kann aber jeder beliebige Teilnehmer in jede beliebige Zeile eingespeichert werden.
Die Organisation des zentralen Speichers ist derart ausgeführt (über @@eitu.ng "Speichertakte"),
daß mit dem ersten Abtastschritt der xbtaster-Steuerung die erste Zeile gelesen
wird und mit dem zweiten Abtastachritt die erste Zeile wieder eingespeichert wird.
Mit dem dritten Abtast:chritt der Abtaster-Steuerung wird die zweite Zeile ausgelesen
und mit dem vierten Abtastschritt wird sie wieder eingeschrieben u.a.w. Auf diese
Weise können maximal halb so viele Zeilen installiert werden, wie Teilnehmer, Amts-
und Querverbindungsleitungen usw. Zugang zur Vermittlung haben. Das bedeutet, daß
bei Vollausbau des zentralen Speichers stete auch der vorletzte aushängende Teilnehmer
noch mit dem letzten freien Zugang Verbindung aufnehmen kann, d.h., daß eine sog.
blockierungsfreie Vermittlung aufgebaut werden kann. Praktisch übernehmen die Zeilen
des zentralen. Speichers die logischen Funktionen der aus Anlagen der
klassischen
Technik üblichen und bekannten Verbindungssätze. Mit der Möglichkeit, die Anzahl
der aus-
gebauten Speicherzeilen zwischen 0 imd der Iit.Ufte der |
installierten Abtastschritte zu variieren, besteht auch |
die Möglichkeit der idealen Ampassung an die gegebenen |
Verkehrsverhältnisse.
Für das vorliegend beschriebene '.Beispiel wurde die |
zeitmultiplexe Durohschaltung des äprech- und Signe.l- |
tonpfades zugrunde gelegt. In diesem Falle sind die |
bisher beschriebenen Prüf- und Einspeichervorgänge |
innerhalb maximal 0,6 ms abgelaufen. Bei einer räus- |
liehen Durchschaltun g kann die freit systembedingt länger |
sein. Mit der Einsteilung des Programmschrittes 1,in |
der Spaltengruppe Pr des zentralen Speichers wird die
Anechaltung des Signaltones Wahlaufforderung an den |
aushängenden Teilnehmer, sowie die Anschaltung eines |
Wahleignalempfängseinrichtung, die .- zumindest zeit- |
weilig - dem Register FLG1 zugeordnet ist, an den Teil- |
nehmer bewirkt. Es bestehen mithin folgende Verbin- |
dungen im Koppelnetz t |
a) Wahlaufforderung: über Koppelnetz an Teilnehmer 1 |
b) fahlsignall)fad : von Teilnehmer 1 über Koppel- |
netz an V'iahlempfänger des RG1. |
rit dem Signalton Wahlaufforderung wird Teilnehmer 1 |
veranlaßt, mit, der Wahl zu beginnen. fr sendet die |
erste Ziffer an die Vermittlung. Der angeschaltete Wahl- |
E-mhft@ngex- nimmt diese Ziffer auf und übergibt sie dem |
Zi.ffc-:rnspeic:ier der, Registers 1. Nun meldet das Register
1 |
der Register-Übergabe auf Zeitung Ü1 , daß eine Ziffer |
übergeben werden kann. Scbald die Legister--Übergabe frei |
ist, übernizümt sie die Ziffer zusa=en mit den Register- |
Kode. Die Übernahme der Informationen erfolgt nach dem |
Cr:e-a-t-a-time-Prinzip, wcbei "s b"-Impalse und "Auslöse "- |
Impulse Vorrang vor der Ziffern-Übernahme aus einem |
Register haben. Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß stets nur Infomationen aus einer Quelle an die |
Register-Übergabe gelangen. Haben zwei oder mehr Register vollständige Ziffern zeitgleich
empfangen, so sorgt die One-at-a-time-Steuerung außerdem dafür, daß nur ein Register
Zugriff zur Register-Übergabe erhält
(Steuerung über Ltg 3, Itg 3', Iitg 3" usw. ). |
Auf diese Y're@se NGrde im vorliegenden BEi,3pir-1 die |
Ziffer 3 als erste gewählte Ziffer vor Register= 1 an |
die Register-Übergabe Ubergeben. Im Speicher der |
Register-Übergabe wird sie in der Speichergruppe GT |
an Jeder Stelle gespeichert, so daß.folgende Infor- |
mation in der Register-Übergabe gespeichert ist |
Mit dem nächsten Nulltakt des Abtastzyklus beginnend |
wird ncoz der zentrale Speicher in der bej E it.s be- |
schriebenen Forr. ausgelFSEn und snl@@.:.@re@ rückgepeichert |
bis die Register--ncdee in negietez--'bergabe und der |
gerade ausgelesenen Speicherzeile übereinstimmen. Aus
der Stellung der programmspaltengruppe Pr wird erkannt |
(Stellung 1), daa die GT-Ziffer 3 in der ersten Stelle |
der Spaltengruppe GT einzuspeichern ist. Die Einspei- |
cherung wird vollzogen und in der Register-Übnrgabe |
werden die drei übrigen Stellen gelöscht und die Pro- |
grammenspaltengruppe in Stellung 2 gebracht, so daB |
nunmehr folgender Speicherinhalt vorliegt: |
RegiatE:r-11)er#tz@ibf: tz. SpeicncrzeilE: 1 mir Spcicherzeile
1 |
R T RK GM VA Pr |
0001 001 300-0 00 2 |
Mit Linstellung des Programmschrß,ttes 2 wird die Wahlauf- |
forderiul-g abgeschaltet und im nächsten Abtast- und Abfrage- |
yklus die korrekte Einspeicherung geprüft und die Register- |
Übergabe freigeschaltet. |
Ti gleicher Weise werden die weiteren Ziffern in den
@'.Tlf.r@.lc.n Spcich:-r f.inöef;nben, wobei 7.it jeder eingege- |
benen j Gelle auch die frc@gzaar.L@spal sar@grappe einen
Schritt |
r@@itxges uE:llt :vixc, ü:i ti,@g:al:E d,- :,1- vier
,En -LL,2a letzten |
Ziffer des gerufenen we ilnehL7Lers (bei viers telligem |
Nunmernsystem) wird auf diese @iuise 4;L der Programmspal- |
tengruppe Schrit5 einges-uellt sein.,-Es möge dis Ruf- |
nimmer 3127 vom Teilnehmer 0001 gewählt worden sein. |
In Speicherzeile 1 ist damit folgende'-Information enthalten
s |
R T RK GT VA Pr |
0001 001 3127 0 |
Bei dem im Beispiel angenommenen vierstelligen Rufnummernsystem
wird mit dem Erreichen des Programmschrittes 5 und dem Verkehrsartkennzeichen 00
das Wahlende eines normalen Internverkehrs gekennzeichnet. Damit ist die Adresse
des gerufenen Teilnehmers vollständig eingespeichert. Die vollständige Adresse wird
nun nicht in den zentralen Speicher rückgespeichert, sondern stattdessen in einem
Sonderspeicher innerhalb der zentralen Steuerung und Speicherung eingestellt. Während
des folgenden Abtastzyklus erfolgt eine "frei"-Prüfung des gerufenen Teilnehmers
in der Art, daß die im Sonderspeicher statisch eingestellte GT-Adresse mit allen
GT- und RT-Adressen verglichen
wird, die im zentralen Speicher gespeichert
sind. Auf diese Weise wird - bei negativem Ausgang der Vergleichs - sichergestellt,
da8 der gerufene Teilnehmer nicht ausgehängt hat und auch nicht über einen anderen
Mdeg gerufen wird. Ist der gerufene Teilnehmer auf die beschriebene Weise als frei
erkannt, so wird seine Adresse wieder in die Zeile eingespeichert, wobei über den
Register Kode und die Register-Übergabe die richtige Zeile gefunden wird.
Im
nächsten Zyklus wird Programmschritt 6 eingestellt und der Register-Kode gelöscht.
Die Speicherzeile 1 des zentralen*Speichers hat im beschriebenen Beispiel damit
den folgenden Informationsinhalt
RT RK GT VA Pr |
0001 000 3127 00 6 |
Mit Programmschritt 6 wird die Anschaltung des Ruftone an den gerufenen Teilnehmer
und des Freitons an den rufenden Teilnehmer vollzogen. Dieser Zustand bleibt erhalten,
bis - bei normalen Ablauf des Verbindungsaufbaus - der gerufene Teilnehmer aushängt.
Mit Erreichen des Programmpunktes 6 wird der Register Kode vom RG1 in Zeile 1 des
zentralen Speichers gelöscht'und RG1 freigeschaltet. Hängt Teilnehmer 3127 im vorliegenden
Beispiel aus, so gelangt von der zugehörigen Teilnehmerschaltung TS 3127
"besetzt"-Potential an den Abtaster. Vom Diskriminator |
Dis 1 wird während des Abtastschrittes 3127 im nächsten Abtastzyklus der "besetzt"-Zuetand
erkannt und - da zu-
gleich vom f-b-Spe scher ein "fre i "-Signal kommt - ein |
- "sb" - Signal abgeleitet, das zu einer Register-Zuteilung führt,
die In gleicher Weise erfolgt, wie dies beim Aushängen des Teilnehmers 1 bereits
geschildert wurde. Zum Unterschied werde lediglich angenommen, daß nun Register
RG3 zugeteilt wurde. In die Regiater-Übergabe gelangt damit folgende Information
Während des nächsten Abtastzyklus wird geprüft, ob der Register-Kode bereits im
zentralen Speicher In irgendeiner Zeile eingestellt ist. Dies darf nicht der Fall
sein, da es sich um die Neubelegung eines bis dahin freien Registers handelt. In
folgenden Zyklus wird geprüft, ob die Adresse (im Beispiel 3127) in einer RT- oder
GT-Spalte eingestellt ist. In Zeile 1 des zentralen Speichers wird diese Adresse
im Beispiel gefunden. Daraufhin wird das Programmwerk in Stellung 7 gebracht, so
dai3 Zeile 1 des zentralen Speichers
nunmehr folgenden Informationeinhalt hat |
RT RK GT VA Fr |
0001 000 3127 00 7 |
Damit wird das Rufzeichen und der Freiton abgeschaltet, |
der Gesprächszus Land ist hergestellt. |
Nach Beendigung des Cespr'chs möge nun einer der beiden"\ |
Teilnehmer - z.B. Teilnehmer 3127 - einhängen. In der |
Folge wird daher vom Zustandsabtaster dieser Teilnehmer
als "frei" erkannt und am Ausgang des Diskriminators Dis 1 |
erscheint während des Abtastachrittes 3127 ein "frei"-Im- |
puls, der an den Register-Zuteiler geführt
wird (Leitung
"f A"). Vom f-b-Spe scher kommt ein "besetzt"-Impuls
an |
RG-Zu (Leitung Ob SO). Die Koinzidenz beider Impulse
er= |
zeugt ein "sf "-Signal am Ausgang von RG-Zu, wenn die Re- |
gister-Übergabe frei ist. Das "af"-Signal gelangt an das |
Auslöse-Register Asl-RG. Dort wird ein "f"-Signal abge- |
leitet, das an den f-b-Speicher und die Register-Übergabe |
geschaltet ist. Das "b"-Potential im f-b-Speicher
wird |
dadurch gelöscht und im Speicher der Register-Übergabe wird |
die Rufnummer des einhängenden Teilnehmers in den Kolonnen von RT und G2 sowie der
Register-Kode des Auslöse-Registers
(z.B. 016) eingestellt, so daß folgende Information in der |
Register-Übergabe gespeichert ist:
Von Zeitung 2 her gesteuert schaltet sich die Register-Übergabe
nunmehr an die zentrale Steuerung und Speicherung $n und vergleicht den Inhalt der
Speicherzeilen mit dem Inhalt der Register-Übergabe. In Speicherzeile 1 wird Koinzidenz
in der Gruppe GT vorgefunden. Die GT-Adresse in Zeile 1 wird nicht mehr rückgespeichert,
die Programm-
spalte Pr wird fortgeschaltet. In Zeile 1 steht damit |
folgende Infonation: |
R T RK GT VA Pr |
0001 000 0000 00 |
Der verbleibende Teilnehmer erhält in Programmschritt ü den "besetzt"-Ton angeschaltet,
um ihn über das Einhängen des anderen Partners zu informieren. Diese Art des Auslösens
hat den Vorteil, daß der einhängende Teilnehmer nicht blokkiert wird und sofort
wieder erreichbar ist und selbst wieder Verbindungen aufbauen kann. Hängt der zweite
Teilnehmer ein, Bo wird er auf die gleiche Weise freigeschaltet. In vollelektronischen
Systemen ist das Auslösen im Mittel innerhalb 50 aus vollzogen. Mit dem
Einhängen
des zweiten Teilnehmers an einer Verbindung wird die Speicherzeile vollständig gelöscht,
ihr Informationsinhalt lautet
RT RK GT VA Pr |
0000 000 0000 00 0 |
Aus der nahezu unbegrenzten Vielfalt der Variationsmöglichkeiten der Programme bei
Verbindungsauf- und -abbau sollen im folgenden anhand von einigen wichtigen Sonderverkehrsarten
einige Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit gegeben werden. Beim Aufbau einer
Verbindung von einer Nebenstelle zum öffentlichen Netz (gehender Amtsverkehr) iat
der Ablauf des Programms bis zum Übergang von Programmschritt 1 nach Programmschritt
2 mit dem vorstehend geschilderten Ablauf völlig identisch. Die erste vom Teilnehmer
zu wählende Ziffer iat die Verkehrsausscheidungsziffer (z.B. Ziffer 0 für Amtsverkehr).
Es sei angenommen, daß dem rufenden Teilnehmer (im Beispiel Teilnehmer 1386) das
Register RG3 zugeteilt wurde und daƒ Speicherzeile 14 belegt wurde. Vor
Wahlbeginn
-.sind - in Zeile 14 eingespeichert |
RT RK GT Vir Pr |
1356 003 0000 00 1 |
Register 3 läuft nun die gewählte Ziffer 0 ein. Mit dem Erkennen des Spatiwns meldet
sich das Register 3 über Leitung Ü3 bei der Register-Übergabe und überträgt die
Ziffer 0. In der Eingabezeile der Register-Übergabe befindet sich danach folgender
Speicherinhalt:
Die Register-Übergabe veranlaßt über Zeitung 2 die .An- |
schaltung der "zentralen Steuerung und Speicherung" und |
sucht nun die Zeile, die von Register 3 belegt wurde. Mit |
Auffinden von Zeile 14 wird dort folgende Information ab- |
gespeichert: |
RT RK GTT VA Pr |
1386 003 0000 01 2 |
Nunmehr wird RT in. den Sonderspeicher übernommen, in den |
bei Programmschritt 5 bei reinem Internverkehr.die Adresse |
des gerufenen Teilnehmers zur "frei"-Prüfung eingestellt |
wurde. Sobald im nächs-Len Abtastzyklus RT-Adresse und Ab- |
tastschritt des rufenden Teilnehmers übereinstimmen, wird |
die Berechtigung des rufenden Teilnehmers, |
aufzubauen, geprüft. Die Amtaberechtigungsklasse möge vom |
Berechtigungsabtaster über den Diskriminator Dis 2 an die |
"zentrale Steuerung und Speicherung" gelangen. Ist der |
Teilnehmer 1336 nicht amtsberechtigt, so wird in Zeile 14 |
Programmschritt 3 eingestellt und.dem Teilnehmer "besetzt"- |
Ton gegeben. Das Register wird freigeschaltet. Ist der Teilnehmer dagegen voll amtsberechtigt,
so wird ihm eine freie
Amtsübertragung zugeteilt. Über eine Saunelanschluße inrichtung |
in der "zentralen Steuerung und Speicherung" wird eine der
Amtsübertragungen kfe 1 ... AUe y ausgewählt und belegt. |
Die Adresse dieser Übertragung wird in die GT-Spalte der |
"zentralen Steuerung lind Speicherung" eingestellt. Diese |
Adresse laute z. B. 0543. Damit lautet der Informatione- |
x |
Inhalt der Speicherzeile 14s |
RT RK . . GT, . .._:...<._ . :.4 - - Fr |
1336 003 0543 01 7 |
Nunmehr erhält Teilnehmer 1306 "'#iton" vom Amt und
kann |
seine Wahl fortsetzen. Da der Kode von RG3 noch einge- |
speichert ist, verfolgt dieses Register den weiteren YUahl- |
ablauf. Sobald der Teilnehmer die nächste Ziffer wählt, |
gelangt sie über die Amtsübertragung ins öffentliche Amt |
und in das Register. Handelt es sich um eine "gesperrte |
Ziffer" (z.B. 0 oder 9 als Verkehrsausscheidungsziffer für |
den Fernwähldienst bzw. 1 für Ansagedienste), so wird |
wiederum die Berechtigung des rufenden Teilnehmers von der |
"zentralen Steuerung und Speicherung" geprüft und danach |
entschieden, ob der weitere Verbindungsaufbau zugelassen |
werden soll. Der rufende Teilnehmer kann über Verkehrsart |
.VA 01 lediglich normale Ortsverbindungen aufbauen. |
Da eine Teilnehmerrufnummer innerhalb des eigenen Or*ts- |
netzen nur mit den Ziffern 2 bis $ peginnen kann, wird mit |
dem Einlaufen einer solchen Ziffer nach Erkennen des Spatiums das Register freigeschaltet
und der Register-Kode in
der "zentralen Steuerung und Speicherung" gelöscht.
Es werden jedoch im Beispiel angenommen, daB der Teilnehmer
1386 eine Selbstwählferndienstverbindung (SVJFD) aufbauen will. |
c wähle daher nach Zuteilung der Amts-Übertragung eine
weitere 0. Damit schaltet sich das-Register 3 wieder an |
die Register-Übergabe an, die Register-Übergabe stellt |
die Verbindung mit der "zentralen Steuerung und Speicherung" |
her und der Informationsinhalt der Zeile 14 wird nach Prüfung |
der Berechtigung wie folgt geändert: - |
RT RK GT VA Pr |
1386 003 0543 02 7 |
Mit der Stufe VA 02 wird ein Gebührenzähler bzw. ein Zugang für die zentrale Gebührenerfassung
von der "zentralen Steuerung und Speicherung" her an die Amtsübertragung angeschaltet.
Noch immer bleibt das Register 3 zur Überwachung des weiteren Verbindungsaufbaues
angeschlossen, da noch nicht sichergestellt ist, ob der Teilnehmer im nationalen
Netz bleibt. Als nächste Ziffer werde eine 6 gewählt. Mit |
der Zusammenschaltung von Register 3, Register-Übergabe und |
"zentraler Steuerung und Speicherung" wird Register 3 freigeschaltet und der Register-Kode
in Zeile 14 gelöscht. Der Teilnehmer kann nun frei in das öffentliche Netz wählen,
bis die Vebindung steht. Im Speicher der "zentralen Steue-
rung und Speicherung" ist folgende Information enthalten
t |
RT RK GT VA Pr |
1386 000 0543 02 7 |
Hängt Teilnehmer 1336 nach Gesprächsende ein, so wird die Verbindung über das Auslöse-Register
im Unterschied zum reinen Internverkehr vollständig gelöscht. Die Verbindung zum
Amt wird getrennt. Soll während des bestehenden Amtsgespräches eine Rückfrage eingeleitet
werden, so betätigt Teilnehmer 1386 die Erdtaste.
Über Zuetandsabtaster und Diskriminator Die 1 wird auf |
Leitung ETA während des Abtastschrittes, der Teilnehmer |
1386 zugeordnet ist ein Signalimpuls abgeleitet und
dem |
Register-Zuteiler zugeführt. Dort wird ein "ET"- und ein |
"ab"-Impuls abgeleitet, sobald auch die Register-Übergabe |
frei ist. Der "ab"-Impuls belegt ein freies Register - z.D. |
Register RG2 und stellt in der Register-Übergabe in die |
Speicher für RT und GT die Adresse des Teilnehmers ein, |
der die Erdtaste betätigt hat. Über Zeitung ET' wird da- |
rüber hinaus in der Register-Übergabe ein Kennzeichen ge- |
speichert, daß es sich um eine Rüekfrageverbindung handelt. |
In der Register-Übergabe sinddLmit folgende Informationen |
gespeichert
RT RK GT |
13Ü6 002 13O6 ET |
Rückfrageverkehr sei die Verkehrsart V:l 10. Über Leitung 2 |
schaltet sich nun die Register-Übergabe an die "zentrale |
Steuerung und Speicherung" an. Während des ersten Abfragezyklus wird wiederum geprüft,
daß der Register-Kode des Registers RG2 in keiner Zeile gespeichert ist. Im nächsten
Zyklus wird geprüft, daß der die Rückfrage einleitende Teilnehmer bereits eine Amtsverbindung
hat. Hierfür ist das Kennzeichen, daß er in einer Speicherzeile mit der Verkehrsart
VA 01 (Ortsverkehr), VA 02 (nationaler Fernverkehr) oder VA 03 (internationaler
Fernverkehr) gespeichert ist. Mit be-
stehender Amtsverbindung -- im Beispiel in Zeile 14 angenom- |
men - ist der Teilnehmer rückfragberechtigt. Er erhält da- |
. raufhin nach Prüfung, daß noch keine Rückfrageverbindung besteht eine freie Speicherzeile
(z.B. Zeile 3 0)zugeteilt, in die folgende Information eingespeichert wird t
RT RK GT VA Pr |
1386 002 0000 10 1 |
Damit wird an Teilnehmer 1386 Wahlaufforderungssignal |
angeschaltet und er kann nun, wie bei Internverkehr be- |
schrieben, eine Internverbindung durch Wahl aufbauen. |
Auf diese Weise werden Teilnehmer 2640 erreicht. |
Mit erreichtem Gesprächszustand ist in Zeile 30 folgender Informationsinhalt gespeichert:
RT RY GT VA Pr |
1386 000 2640 10 7 |
Zugleich wurde bei der Belegung von Zeile 3 0 in Zeile 14 |
zur Kennzeichnung des FUAfragezustande$ der Verkehrsart- |
ziffer die Ziffer 1 vorangestellt |
RT RK GT VA Pr |
1386 000 0543 12 7 |
Damit wurde die Verbindung des Sprechweges von Teilnehmer |
13$6 zur Amtsübertragung 0543 unterbrochen, so daß dem
i'imtg- |
teilnehmer die Mithörmöglichkeit genommen ist. Die Gebühren- |
erfassung läuft davon unberührt weiter. |
Durch erneuten Erdtastendruck kann Teilnehmer
1386 aus
der Rückfrage austreten und über Zeile 14 die Verbindung mit dem Amtsteilnehmer
wieder aufnehmen. In Zeile 30 steht dann folgende Information
RT RK GT VA Pr |
0000 000 . 2640 00 8 |
in Zeile 14 wird mit dem Teilauslösen der Zeile 3 0 die Verkehrsart korrigiert:
RT RK GT VA Pr |
13ü6 000 0543 02 7 |
Will dagegen der rückfragende Teilnehmer das Gespräch zum |
rückgefragten Teilnehmer weiterleiten ("Umlegen"), so
muB |
er anstelle des zweiten Erdtastendrucke den Hörer auflegen. |
Da in der Verkehreartspalte ein Rückfragekennzeiehen ent- |
halten ist (erste Ziffer 1), wird das Auslösen - wie es beim |
Tnternverkehr beschrieben wurde - verhindert. Stattdessen |
werden aus Zeile 3 0 (im Beispiel "Rückfrage ze ile ") die |
Adressen von GT und RT in den Sonderspeicher der "zentralen |
Steuerung und Speicherung" übernommen und danach
wird Zeile |
RT RK GT VA Pr |
0000 000 0000 00 0 |
Während des nächsten Abtastzyklus wird die Adresse des GT |
in der bereits geschilderten Weise darauf überprüft, ob - |
im Beispiel - Teilnehmer 2640 amtsberechtigt ist. Im darauf- |
folgenden Abtastzyklus wird - sofern die Amtsberechtigung des |
Tln 2640 bestätigt wurde - über die Adresse des RT im Sonder- |
Speicher die zugehörige Speicherzeile mit dem Amtsverkehr |
durch Koinzidenzprüfung ermittelt. Im Beispiel ist dies |
Zeile 14..Dort wird die koinzidierende Adresse gelöscht |
(im Beispiel 1386) und dafür die Adresse des GT eingegeben |
und das Rückfragekennzeichen in der Verkehrsartkennspalte |
getilgt. Zeile 14 enthält damit folgende Information: |
RT RK GT VA Pr |
2640 000 0543 02 7 |
Der Umlegevorgang ist abgeschlossen. |
Bei kommenden .Amtsbelegungen wird beispielsweise in die Verkehrsartspalte
die Kodekombination VA 07 eingegeben, daraufhin werden Programme für Durchwahlverkehr
und Platzzuteilung abgeleitet, die den geordneten Verbindungsaufbau ermöglichen.
Bei Durchwahl ist der Verbindungsaufbau dem des
Internverkehrs ähnlich, bei Zuteilung durch einen Be- |
dienungsplatz läuft ein Programm ab, das dem des Rückfrage- |
verkehre verwandt ist. Auch ohne detaillierte Schilderung
des Programmablaufs in diesen i zillen kann sich der Fachmann |
die möglichen Vorginge ableiten.
Die Funktion des "Berechtigungs- und Nummernspeichers" möge |
anhand des folgenden .Beispiels einer Kurzwahl erläutert
werden. Es werde angenommen, dafl für bestimmte Teilnehmer |
innerhalb der Nebenstelle Kurzwahlnummern zur Verfügung |
stehen, die diese Teilnehmer beispielsweise mit den Vertretungen des Unternehmens
in entfernten Städten, mit Lieferanten usw. verbinden. Eine solche Einrichtung hat
den Vorteil, daß die zur Kurzwahl berechtigten Teilnehmeranechlüese bedingt
Zugang in die Fernwahlebene haben, soweit
dien im unmittelbaren Interesse
den Unternehmens liegt.
Im "Berechtigungs- und Nummernspeicher" sind die Rufnummern |
aller auf diese Weise erreichbaren Fernsprechhaup@anschlüsse |
nach Kodenummern geordnet eingespeichert. Beispielsweise |
möge der Kodenummer 47 Hauptanechluß 0711-254639 zugeordnet |
sein. Will nun der Fernsprechteilnehmer in der Nebenstelle 2173 den Hauptanschluß
0711-254639 erreichen, ohne SWFD-be -
rechtigt zu sein, so wählt er nach einer Verkehrsausschei- |
dungeziffer die Kodenummer 47 und wird daraufhin mit dem
Hauptanachluß verbunden. An einem Beispiel werden die ent- |
sprechenden Steuervorgänge in der Vermittlung geschildert. Mit dem Aushängen erhält
Teilnehmer 2173 ein Register -z. B. RG4 - und eine Speicherzeile - z. B. Zeile 7
- in der "zentralen Steuerung und Speicherung" zugeteilt. Der Zeilen-
RT RK GT VA Pr |
2173 004 0000 00 1 |
Dem Teilnehmer wird Wahlaufforderung gegeben. Nunmehr wählt der Teilnehmer die Verkehrsauseeheidungeziffer
- z. B. £i -und erhält damit eine Amtsleitung wie bereite geschildert.
Zuvor werden Amtsberechtigung über Berechtigungeabtaster |
und Kurzwahlberechtigung im Bereohtigunge- und Nummern- |
speicher geprüft. Die Kurzwahlberechtigung wird über einen |
Kreuzschienenverteiler zum Taktzeitpunkt des rufenden Teil- |
nehmers in allgemein bekannter Weise ermittelt. Ziegen |
beide Berechtigungen vor, so wird die Eingabe in Zeile 7 |
des Speichers in der "zentralen Steuerung und Speicherung" |
freigegeben und beispielsweise Amtsleitung 0234 angeschalte
t |
RT RG GT VA Pr |
2173 000 0234 08 7 |
Mit der Verkehrsart VA 08 ist gekennzeichnet, daß der Teil- |
nehmer eine Kurzwahladresse wählen möchte. Durch Wahl der |
Nummer 47 wird vom "Berechtigungs- und Nummernspeicher" her |
die zugeordnete Teilnehmernummer 0711- 254639 an die Amts- |
vermittlung Tiber Leitung 0234 gegeben und die Verbindung |
hergestellt.
In ähnlicher Weise wird die Anschaltung eines Zahlengebers |
realisiert. In einem solchen Falle werden die gewählten |
Ziffern in eine freie Speicherzeile des "8ereehtigungs- und |
Nummernspeichers" gegeben und dann zum Amt hin übertragen. |
Völlig analog hierzu erfolgt die Umsetzung von einer Wahl- |
art zur anderen, falle innerhalb der Nebenstellenanlage |
z. B. Tastwahl eingesetzt wird, zum Amt aber durch Num- |
mernscheibenimpul.se gewählt werden soll. |
Zn Amtsvermittlungen kann darüberhinaus der "Berechtigungs- |
und Nummernspeicher" in einfacher Weise als Einrichtung für |
die Leitweglenkung und den Fernsprechauftragsdienst eingesetzt werden.