DE1190516B - Schaltungsanordnung fuer zentral gesteuerte Fernsprech-Vermittlungssysteme - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer zentral gesteuerte Fernsprech-VermittlungssystemeInfo
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- H04Q3/00—Selecting arrangements
- H04Q3/42—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker
- H04Q3/54—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
H04m
Deutsche Kl.: 21 a3 - 32/01
Nummer: 1190 516
Aktenzeichen: S 80895 VIII a/21 a3
Anmeldetag: 13. August 1962
Auslegetag: 8. April 1965
Es sind bereits Vermittlungssysteme, insbesondere für Fernsprechzwecke, bekannt, bei denen jeweils ein
zentraler Steuerteil vorgesehen ist, der eine selbständige Einrichtung neben dem Sprechwegenetz aus den
für die Verbindung von Teilnehmern dienenden Leitungen und Kontakten darstellt. Der zentrale
Steuerteil dient dabei im wesentlichen zur Herstellung und Auftrennung von Verbindungen. Dabei sind
jeweils mehrere einzelne Vermittlungsvorgänge abzuwickeln, z. B. die Zuteilung einer Wahlinformation
aufnehmenden Einrichtung für einen sich meldenden Teilnehmer, ferner die Aufnahme der Wahlinformationen
selber, die Suche eines geeigneten Verbindungsweges usw.
Es ist nun bereits bekannt, einen derartigen zentralen Steuerteil aus mehreren Einrichtungen aufzubauen,
z. B. aus Markierern, die jeweils verschiedene Vermittlungsvorgänge abzuwickeln haben, und aus
Speichern, die verschiedene dabei benötigte Informationen aufzubewahren haben. Diese Speicher
haben hier jeweils zum Aufrufen der die Informationen aufbewahrenden Speicherzellen eigene Einrichtungen,
welche auch zum Lesen, Ändern und Ausliefern dieser Informationen dienen. Die Auslieferung
hat zu erfolgen, damit die betreffenden Vermittlungsvorgänge ausgeführt werden können.
Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie bei einem derartigen Vermittlungssystem eine wesentliche Verringerung
des Aufwandes erzielt werden kann, ohne daß dabei seine Fähigkeit, die notwendigen Funktionen
ausführen zu können, verlorengeht. Als weiterer Vorteil ergibt sich dabei auch die Mehrfachausnutzung
von bestimmten Einrichtungen für verschiedene Vorgänge, die sonst nicht ohne weiteres
möglich wäre.
Die Erfindung betrifft also eine Schaltungsanordnung
für zentral gesteuerte Vermittlungssysteme, bei denen Informationen über den Betriebszustand der
verschiedenen zugehörigen Vermittlungseinrichtungen zentral gespeichert sind und zur Abwicklung von
Vermittlungsvorgängen umgesetzt werden. Diese Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein und dieselbe Speichersteuereinrichtung zum Einholen von Informationen, zum Aufrufen von
Speicherzellen und zum Umsetzen der jeweils vorliegenden Informationen alle Speicherzellen zyklisch
wiederholt aufruft, daß diese Speicherzellen in mehrere Gruppen aufgeteilt sind, welche jeweils Informationen
über gleichartig zu behandelnde Teilnehmerschaltungen und/oder Abschlußschaltungen
für Leitungen aufzubewahren haben, und daß beim Aufrufen der jeweils im Zyklus vorhergehenden
Schaltungsanordnung für zentral gesteuerte
Fernsprech-Vermittlungssysteme
Fernsprech-Vermittlungssysteme
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Dieter Voegtlen,
Dipl.-Ing. Wolfram Ernst, München
Gruppe von Speicherzellen sich ergebende Informationen, die in Speicherzellen einer folgenden Gruppe
von Speicherzellen zu übertragen sind, mit Hilfe eines Meldespeichers gemeldet werden, so daß sie beim
Aufrufen einer folgenden Gruppe von Speicherzellen zur weiteren Umsetzung dorthin übergeben werden
können.
Wie vorstehend angegeben, gehört zur Erfindung die Maßnahme, nur eine einzige Speichersteuereinrichtung
zu benutzen, wodurch die erwähnte Einsparung an Aufwand erzielt wird. Zur Erfindung gehören
ferner auch diejenigen vorstehend angegebenen Maßnahmen, welche auch bei Benutzung einer einzigen
Speichersteuereinrichtung ohne weiteres den richtigen Betrieb gewährleisten. Die Erfindung ist
z. B. stets anwendbar, wenn die Arbeitsgeschwindigkeit des benutzten Speichers so groß ist, daß die jeweils
vorhandenen Teilnehmer des Vermittlungssystems noch so schnell nacheinander abgefragt werden
können, daß von den Teilnehmern gelieferte Informationen stets rechtzeitig vom Speicher aufgenommen
werden können.
Die Behandlung von Informationen, die sich beim Aufrufen von Speicherzellen ergeben, ist fallweise
verschieden. Entweder verbleiben sie für gewisse Zeit in Speicherzellen, oder sie sind sobald als möglich an
andere Speicherzellen zu übertragen oder an noch andere Stellen auszuliefern. Bei der Übertragung von
Informationen zu anderen Speicherzellen kann der vorgesehene Meldespeicher durch die bereits vorhandene
Speichersteuereinrichtung mitbedient wer-
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den. Die Meldung selber kann in verschiedener Weise erfolgen, wie noch eingehend erläutert werden
wird. Auch über die zeitliche Reihenfolge der verschiedenen in Frage kommenden Vorgänge werden
noch genaue Angaben gemacht werden.
An Hand der
Fig. 1 ist die Struktur eines in Frage kommenden Vermittlungssystems gezeigt, und zwar schematisch
und so weit, wie es hier von Interesse ist;
F i g. 2 zeigt den Aufbau eines Speichers für Informationen,
dessen Speicherzellen durch magnetische Ringkerne verkörpert sind;
Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung für einen derartigen Speicher, welche in anderen Figuren
als Symbol verwendet ist;
F i g. 4 zeigt auszugsweise einen Speicher mit mehreren Gruppen von Speicherzellen und mit damit
zusammenarbeitenden anderen Einrichtungen;
F i g. 5 zeigt ein Diagramm für die erwähnte zeitliche Reihenfolge der verschiedenen Vorgänge;
F i g. 6 zeigt ein Beispiel für eine Teilnehmerschaltung oder eine Abschlußschaltung für eine Leitung
mit ankommendem Verkehr;
Fig. 7 zeigt ein Beispiel für eine Abschlußschaltung
für eine Leitung mit abgehendem Verkehr.
Es wird nun zunächst die Struktur des in Fig. 1
gezeigten Vermittlungssystems erläutert, um das Verständnis für die Erfindung zu erleichtern. Dieses Vermittlungssystem
besteht unter anderem aus dem Sprechwegenetz K, an das einerseits Teilnehmer angeschlossen
sind, zu denen Teilnehmer mit der Teilnehmerstation Ta und mit der Teilnehmerschaltung
Tsa gehört, und an das andererseits Relaissätze angeschlossen
sind, zu denen die Relaissätze Av und Ai gehören. Über den Relaissatz A ν wird Verkehr mit
Teilnehmern anderer Vermittlungen geleitet. Über den Relaissatz Ai wird Verkehr innerhalb des Vermittlungssystems
geleitet, d. h. Verkehr zwischen zwei Teilnehmern des dargestellten Vermittlungssystems. Bei der Herstellung einer Verbindung vom
Teilnehmer Ta zu einem Teilnehmer, der an eine andere Vermittlung angeschlossen ist, wird zunächst
vom Teilnehmer über seine Teilnehmerschaltung Tsa, über die von dort zum Sprechwegenetz K führende
Zubriägerleitung ta und über das Sprechwegenetz K ein Verbindungsweg, z. B. über die Abnehmerleitung
rv zum Relaissatz A ν hergestellt. Über eine von dort abgehende und zur in Frage kommenden
Vermittlung führende Leitung wird dann die Verbindung vervollständigt. Eine Verbindung, die von einer
nicht gezeigten Vermittlung zu einem Teilnehmer des dargestellten Vermittlungssystems zu führen hat,
wird in ähnlicher Weise, doch mit umgekehrter Reihenfolge der Verbindungsabschnitte hergestellt.
Handelt es sich jedoch um die Herstellung einer Verbindung vom Teilnehmer mit der Teilnehmerstation
Ta zu einem Teilnehmer, der ebenfalls an das gezeigte Vermittlungssystem angeschlossen ist, so wird
der Verbindungsweg zunächst in entsprechender Weise z. B. zum Relaissatz Ai geführt. Dieser Relaissatz
steht über die Leitungen ril und ri2 mit dem
Sprechwegenetz K in Verbindung. Wenn zunächst die Leitung ril benutzt wurde, so wird danach über die
Leitung π 2 der Verbindungsweg weitergeführt, so daß übef das Sprechwegenetz K dann der gewünschte
Teilnehmer erreicht wird.
Es sei bemerkt, daß für die Anwendung der Erfindung auch Vermittlungssysteme in Frage kommen,
bei denen die Teilnehmer jeweils an zwei verschiedene Stellen des Sprechwegenetzes angeschlossen
sind.
Die vorstehend erwähnten Teile von Verbindungswegen, die über das Sprechwegenetz K führen, werden
mit Hilfe eines vom Koppelfeld getrennten zentralen Steuerteiles hergestellt, von dem hier der
Speicher S und die Einstellsteuereinrichtung E gezeigt sind. Selbstverständlich dient ein derartiger
ίο Steuerteil im allgemeinen auch noch für andere Aufgaben.
Der Speichert und die Einstellsteuereinrichtung £ sind hier der Übersichtlichkeit halber lediglich
schematisch durch Rechtecke dargestellt. Im Zuge der Abwicklung von Vermittlungsvorgängen
werden nun dem Speichers Informationen zugeführt und daraufhin von diesem Speicher auch Informationen
an verschiedene andere Einrichtungen abgegeben. Der wesentliche Informationsfluß ist hier
durch Pfeile angedeutet. So führt von der Teilnehmerschaltung Tsa ein Pfeil zum Speicher S.
Ferner führen auch Pfeile von den Relaissätzen Av und Ai zu diesem Speicher. Von dem Speicher seinerseits
führen Pfeile zur Einstellsteuereinrichtung E und
zu dem Relaissatz Av. Schließlich führt noch ein Pfeil von der Einstellsteuereinrichtung zum Sprechwegenetz
K.
Um nun die Übertragung von Informationen von Speicherzellen einer Gruppe durch die Speichersteuereinrichtung
des Speichers S im einzelnen erläutern zu können, sind in der F i g. 4 der Speicher S sowie
andere Einrichtungen gezeigt, die mit ihm zusammenarbeiten und die bei diesen Vorgängen in Anspruch
zu nehmen sind. Außerdem sind dort noch weitere Einrichtungen gezeigt, welche Informationen
liefern und aufnehmen. Es läßt sich dann auch die Zusammenarbeit dieses Speichers mit diesen anderen
Einrichtungen erläutern. Es ist auch die Gliederung des Speichers in Speicherzellen sowie in Gruppen
von Speicherzellen gezeigt. Alle in F i g. 4 gezeigten Einrichtungen stellen Beispiele dar, die zur Erläuterung
der Erfindung dienen sollen.
Es ist in dieser Figur für einen Speicher ein besonderes Symbol benutzt, um die Darstellung übersichtlich
zu machen. Dieses Symbol ist für sich in der Fig. 3 gezeigt. Eine ausführliche Darstellung eines
Speichers, der durch dieses Symbol vertreten wird, ist in der F i g. 2 gezeigt, die zum besseren Verständnis
zunächst eingehend erläutert werden wird. Dieser Speicher hat noch Hilfseinrichtungen, so daß er insgesamt
aus vier Teilen besteht, die mit B, Z, T und A bezeichnet sind. Der Teil B umfaßt die verschiedenen
Speicherzellen. Sie sind hier in einem dreidimensionalen Schema angeordnet. Jede Speicherzelle besteht
bei diesem Ausführungsbeispiel aus drei magnetischen Ringkernen und hat daher eine Speicherkapazität
von 3 Bit. Es sind hier die Ringkerne SlU, B112 .. .B 443 vorgesehen. Von diesen bilden z. B.
die Ringkerne B111, 5112 und B113 eine Speicherzelle.
Eine andere Speicherzelle wird durch die Ringkerne B 441, .B 442 und #443 gebildet. Insgesamt
sind sechzehn Speicherzellen vorhanden. Die Koordinaten einer Speicherzelle in der .x-Koordinatenrichtung
und der y-Koordinatenrichtung stellen ihre Adresse für ihr Abfragen dar. Die zur selben Speicherzelle
gehörenden Ringkerne liegen jeweils in der Z-Koordinatenrichtung nebeneinander.
Um nun das Abfragen mit Hilfe der erwähnten Adressen zu ermöglichen, sind Abfragedrähte vorge-
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sehen, die jeweils durch die in derselben Ebene des kern charakteristisch ist. Diese drei Drähte liegen in
dreidimensionalen Schemas liegenden Ringkerne den drei Ebenen des Schemas, die alle senkrecht aufgehen.
So geht der zum Kontakt yl führende Ab- einanderstehen. Schickt man nun zum Abfragen
fragedraht von Erde aus durch alle Ringkerne, die durch zwei dieser Abfragedrähte gleichzeitig zwei
in einer *-z-Ebene liegen, nämlich durch die 5 gleich große Abfrageimpulse, die insgesamt so groß
Ringkerne B113, B 213, 5313, B 412... B112, sind, daß die Ringkerne, die den geeigneten Sätti-B111...B411.
In entsprechender Weise geht der gungszustand haben, ummagnetisiert werden, so zum Kontakt y 2 führende Abfragedraht von Erde wird in dem dritten dieser drei durch einen Ringkern
aus durch Ringkerne B123 ... B 421. Die letzteren führenden Abfragedrähte, sofern der Ringkern an-Ringkerne
liegen ebenfalls alle in der gleichen io fangs den betreffenden Sättigungszustand hatte, ein
Λ-z-Ebene. Durch weitere jeweils in der gleichen Ergebnisimpuls induziert. Der betrachtete Ringkern
z-x-Ehem liegende Ringkerne gehen Abfragedrähte, wird hierbei ummagnetisiert.
die an die Kontakte y 3 und y4 angeschlossen sind. Andere Ringkerne, durch die dieser Abfragedraht
Durch vorübergehendes Betätigen eines dieser Kon- führt, können auf keinen Fall zu diesem Ergebnistakte
kann jeweils ein Stromimpuls durch die in der- 15 impuls beitragen, da die anderen beiden erwähnten
selben z-^-Ebene liegenden Ringkerne geschickt Abfragedrähte nicht zugleich auch zusammen durch
werden. sie hindurchgehen. Durch die Koordinaten der vor-
Den vorstehend beschriebenen Abfragedrähten liegenden Adresse eines Ringkernes sind die zugeentsprechen
weitere Abfragedrähte, die jeweils durch hörigen Abfragedrähte bestimmt, so daß dieser Ring-Ringkerne
gehen, die in derselben y-z-Ebene liegen. 20 kern ohne weiteres abgefragt werden kann. So kann
Ein derartiger Abfragedraht geht z. B. von Erde aus z. B. der Ringkern 2? 111 in der Weise abgefragt
durch die RingkerneB143, B133... B111 zum werden, daß über die Kontaktexl und yl vorüber-Kontakt;tl.
Weitere derartige Abfragedrähte führen gehend gleichzeitig an die dort angeschlossenen Abzu
den Kontakten x2, x3 und xA. Durch vorüber- fragedrähte positive Spannung gelegt wird. Wird dagehendes
Schließen eines der Kontakte xl... χ 4 as bei der Ringkern Bill ummagnetisiert, so tritt an
kann jeweils ein Stromimpuls durch in derselben dem zur Klemme ζ 13 führenden Abfragedraht ein
y-z-Ebene liegende Ringkerne geschickt werden. Ergebnisimpuls als Abfrageergebnis auf. Tritt dort
Schließlich sind noch Abfragedrähte vorgesehen, die jedoch kein Ergebnisimpuls auf, so wird dadurch andurch
Ringkerne gehen, die jeweils in der gleichen gegeben, daß der Ringkern B111 bereits vorher
jT-y-Ebene liegen. Ein derartiger Abfragedraht 30 seinen anderen Sättigungszustand hatte,
geht von Erde aus durch die Ringkerne B 441, Im allgemeinen ist der abgefragte Ringkern, hier B 443... B141 zur Klemme ζ 13. Weitere entspre- der Ringkern B111, nach dem Abfragen wieder in chende Abfragedrähte führen zu den Klemmen ζ 23 seinen vorhergehenden Zustand zurückzuversetzen, und z33. wenn sich dieser beim Abfragen geändert hat. Um
geht von Erde aus durch die Ringkerne B 441, Im allgemeinen ist der abgefragte Ringkern, hier B 443... B141 zur Klemme ζ 13. Weitere entspre- der Ringkern B111, nach dem Abfragen wieder in chende Abfragedrähte führen zu den Klemmen ζ 23 seinen vorhergehenden Zustand zurückzuversetzen, und z33. wenn sich dieser beim Abfragen geändert hat. Um
Es sei bemerkt, daß die Kontakte xl... x4 und 35 dies zu erreichen, ist hier unter anderem ein Schreiby
1... y4 zum mit T bezeichneten Teil des Speichers draht vorgesehen, der durch die gleichen Ringkerne
gehören. Dieser Teil enthält die zur Ansteuerung der geht wie der bei der Klemme ζ 13 angeschlossene
Speicherzellen benötigten Einrichtungen, also auch Abfragedraht. Der Schreibdraht ist bei dem Kontakt
diejenigen, die zur Betätigung der erwähnten Kon- zl angeschlossen. Es sind auch Schreibdrähte vortakte
dienen. Da es sich hier um Einrichtungen han- 40 gesehen, die den bei den Klemmen z23 und z33 andelt,
die in konventioneller Weise aufgebaut sein geschlossenen Abfragedrähten entsprechen. Sie sind
können, sind sie hier nicht im einzelnen dargestellt. bei den Kontakten ζ 2 und ζ 3 angeschlossen. Schickt
Die Klemmen ζ 13, ζ 23 und ζ 33 gehören zum mit Z man nun durch die vorher benutzten Abfragedrähte,
bezeichneten Teil des Speichers. Es handelt sich hier die also bei den Kontakten χ 1 und yl angeschlossen
um ein Lese-Schreib-Register, das später noch näher 45 sind, und durch den beim Kontakt ζ 1 angeschloserläutert
wird. senen Schreibdraht gleichzeitig drei gleich große
Zuvor werden noch einige Erläuterungen darüber Stromimpulse, die insgesamt so groß sind, daß sie
gegeben, wie der Speicher gemäß Fig. 2 beispiels- einen Ringkern ummagnetisieren können, und die bei
weise betrieben werden kann. Dabei wird davon aus- den an den Kontakten χ 1 und yl angeschlossenen
gegangen, daß der Informationsinhalt der aus ma- so Abfragedrähten umgekehrte Polarität haben wie die
gnetischen Ringkernen bestehenden Speicherzellen vorher verwendeten Abfrageimpulse, so wird der
durch deren magnetischen Zustand dargestellt wird. Ringkern Sill wieder in seinen ursprünglichen Sät-
Es werden hier Ringkerne verwendet, die aus Eisen tigungszustand zurückversetzt. Hierzu sind die Kon-
mit nahezu rechteckiger Magnetisierungskurve be- takte χ 1, yl und ζ 1 so zu betätigen, daß sich nega-
stehen. Die beiden magnetischen Sättigungszustände 55 tive Spannung auswirkt, und zwar über die Wider-
dieser Ringkerne werden dann als deren Betriebs- stände 3 R. Damit nicht auch andere Ringkerne,
zustände ausgenutzt. nämlich die Ringkerne B112 und B113, durch die
Zum Abfragen eines bestimmten Ringkernes dient gemeinsam die bei den Kontakten χ 1 und yl ange-
seine Adresse in Form seiner Koordinaten in dem schlossenen Abfragedrähte gehen, fälschlich dabei
dreidimensionalen Schema. Mit der Adresse einer 60 mit ummagnetisiert werden können, wird gleichzeitig
Speicherzelle sind natürlich auch die Adressen der über die an den Kontakten ζ 2 und ζ 3 angeschlos-
dazugehörigen Ringkerne gegeben. Den erwähnten senen Schreibdrähte ein Stromimpuls gleicher Stärke,
Koordinaten sind hier nun die bereits beschriebenen, aber in umgekehrter Polarität wie über den an den
durch die Ringkerne gehenden Abfragedrähte züge- Kontakt ζ 1 angeschlossenen Schreibdraht geschickt,
ordnet, die an die Kontakte χ 1... χ 4, yl... y4und 65 Dieser Stromimpuls wirkt dann bei den Ringkernen
an die Klemmen ζ 13, ζ 23 und ζ 33 angeschlossen B112 und B113 einer Ummagnetisierung entgegen,
sind. Durch jeden Ringkern gehen drei dieser Drähte, Die dort auftretende restliche Stromwirkung, die nur
und zwar in einer Kombination, die für diesen Ring- noch einem Drittel der für eine Ummagnetisierung
benötigten entspricht, kann keine störenden Effekte hervorrufen. Auch bei den anderen der vorgesehenen
Ringkerne tritt keine störende Stromwirkung ein. In der eben beschriebenen Weise kann, sofern es erforderlich
ist, bei geeigneter Polarität und Stärke der jeweils zugeführten Impulse jeder beliebige Ringkern
in jeden beliebigen Sättigungszustand gebracht werden. Es muß dann lediglich seine Adresse in Form
seiner Koordinaten gegeben sein. Um Impulse beliebiger Polarität zuführen zu können, sind alle Kontakte
als Umschaltekontakte ausgebildet.
Wenn bei dem in F i g. 2 gezeigten Speicher, wie bereits beschrieben, über die Kontakte χ 1 und yl
den dort angeschlossenen Abfragedrähten Abfrageimpulse zugeführt werden, so wird nicht nur gegebenenfalls
der Ringkern Bill ummagnetisiert, sondern es können dabei auch die Ringkerne B112
und B113 ummagnetisiert werden. Im gegebenen Fall werden dann über dort hindurchgehende Abfragedrähte
auch den Klemmen ζ 23 und ζ 33 Ergebnisimpulse zugeführt Bei Anwendung des vorgehend
beschriebenen Abfrageverfahrens erhält man demgemäß jeweils gleichzeitig das Abfrageergebnis für
eine Speicherzelle aus drei Ringkernen.
Die Klemmen ζ 13, ζ 23 und ζ 33, an denen gegebenenfalls
ein Abfrageergebnis auftritt, und die Kontakte zl, ζ 2 und ζ 3, die zum Einschreiben
dienen, gehören, wie die F i g. 2 zeigt, zu der mit Z bezeichneten Einrichtung, die ein sogenanntes Lese-Schreib-Register
darstellt Diese Einrichtung hat drei Zellen Zl, Z2 und Z3. In jeder kann ein von einem
Ringkern erhaltenes Abfrageergebnis aufbewahrt werden, bis dessen Auswertung beendet ist. Diese
Zellen sind in bezug auf die Ringkerne zentralisiert, denn sie können für alle Speicherzellen bzw. Ringkerne
benutzt werden. Mit der Aufbewahrung kann zugleich eine Verstärkung der dazugehörigen elektrischen
Signale verbunden werden, wodurch die Auswertung erleichtert wird. Als Lese-Schreib-Register
können an sich bekannte Kippschaltungen benutzt sein, die durch einen Ergebnisimpuls in ihre andere
Kipplage gebracht werden. An geeigneten Stellen können dann bei diesen Kippschaltungen die zur
Auswertung benutzbaren Signale abgegriffen werden. Die Klemmen ζ 12, ζ 22 und ζ 32 mögen an derartigen
Stellen angeschlossen sein. Ferner kann durch das Kippen einer derartigen Kippschaltung auch die
Betätigung des zugehörigen Kontaktes, z. B. des Kontaktes ζ 1, ausgelöst werden. Im Zusammenwirken mit
einem der Kontakte χ 1... λ: 4 und einem der Kontakte
ν 1 ... y4 kann dann die Zurückversetzung des betreffenden Ringkernes in seinen vorherigen magnetischen
Sättigungszustand erfolgen. Die Klemmen ζ 11, Z 21 und ζ 31 sind an solche Stellen der Kippschaltungen
angeschlossen, daß über diese Klemmen die Kippschaltungen in bestimmte Kipplagen gebracht
werden können, wodurch ebenfalls die Kontakte zl, ζ2 und ζ3 beeinflußt werden. Über die
Klemmen ζ 11, ζ 21 und ζ 31 können daher auch in die Speicherzellen bestimmte Informationen eingegeben
werden.
Vielfach sind die Speicherzellen eines Informationsspeichers, wie er in F i g. 2 dargestellt ist, wiederholt
zyklisch nacheinander auf ihren Informationsinhalt abzufragen. Die dazu benötigten Adressen der
Speicherzellen lassen sich mit Hilfe eines Adressengenerators gewinnen, der z. B. aus einer Ringzählkette
aus Kippschaltungen besteht, die so viel Zählstufen hat, wie Adressen benötigt werden, und an die
ein Kodewandler angeschlossen ist, der jeweils beim Auftreten einer Zählstellung eine zugeordnete
Adresse in einer geeigneten Form liefert, also derart, daß die Koordinaten einer Speicherzelle direkt angegeben
werden. Ein Adressengenerator kann hier auch aus zwei Zählketten bestehen, bei denen jeweils eine
der vorhandenen Zählstufen in Arbeitslage ist und von denen die Zählstufen der einen Zählkette den
ίο Koordinaten xl, x2... und die Zählstufen der
anderen Zählkette den Koordinaten y 1, yl... direkt
zugeordnet sind. Durch geeignetes Durchzählen der Zählketten lassen sich dann alle Kombinationen von
x-Koordinaten und y-Koordinaten erzielen, womit die benötigten Adressen geliefert werden. Da der
Aufbau eines derartigen Adressengenerators kein Gegenstand der Erfindung ist, ist sein Vorhandensein
in der F i g. 2 lediglich schematisch durch das Rechteck .Λ angedeutet.
Die in F i g. 2 gezeigten Teile B, Z, T und A stellen insgesamt einen funktionsfähigen Informationsspeicher
dar, der die Speicherzellen B, das Lese-Schreib-Register Z, die Bedienungseinrichtung T und
den Adressengenerator A hat. Das in F i g. 3 gezeigte als Symbol in anderen Figuren benutzte Schema ist
in die gleichen Teile eingeteilt. Dabei entspricht bei den Teilen B und Z jedes vorgesehene Rechteck einer
Speicherkapazität von einem Bit. Durch an die verschiedenen Teile geführte Abschlußdrähte läßt sich
ein derartiger Speicher in eine Schaltungsanordnung einfügen, wobei dann auch seine Funktionen gut erkennbar
sind. Es lassen sich daher in einer Anordnung, die unter Benutzung dieses Symbols dargestellt
ist, die erfindungsgemäßen Maßnahmen sehr gut erläutern. Eine derartige Anordnung ist in der F i g. 4
dargestellt. Sie zeigt einen Speicher mit mehreren Gruppen von Speicherzellen, die durch eine ihnen gemeinsame
Speichersteuereinrichtung bedient werden. Ferner ist ein Meldespeicher vorgesehen, mit dessen
Hilfe Informationen übertragen werden. Es sind noch weitere Einrichtungen vorgesehen, die bei der Übertragung
von Informationen mitwirken können. Schließlich sind noch auszugsweise Einrichtungen gezeigt,
von denen Informationen an den Speicher geliefert und an die Informationen vom Speicher ausgeliefert
werden. Die Übertragung und Lieferung von Informationen dient hierbei zur Abwicklung von Vermittlungsvorgängen.
Zum Speicher gehören die Gruppen von Speicherzellen T 4 BS, W 4 BS und A 4 BS sowie das Lese-Schreib-Register
4ZS, das aus den Teilen 1 bis 44 besteht. Zur Speichersteuereinrichtung gehören die
Bedienungseinrichtung 4TS und der Adressengenerator 4AS. Der Meldespeicher ist mit 4P bezeichnet
und besteht aus den Teilen 51 bis 60. Bei der Übertragung und Lieferung von Informationen
wirken Verknüpfungsschaltungen mit, zu denen die Odergatter 4Ml... 4M11, die Undgatter 4Kl...
4K26 und die Sperrgatter 4Gl... 4 G15 gehören.
Ferner sind mehrere Addiereinrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe Zählungen durchgeführt werden. Sie
sind mit 4D, 4L, 4N und 4 V bezeichnet. Sie sind
im wesentlichen aus Verknüpfungsschaltungen aufgebaut. Die Addiereinrichtung 4£>
ist umschaltbar und kann auch als Subtrahiereinrichtung benutzt werden. Es ist an sie noch der Kodewandler 4 W angeschlossen.
Die Bedeutung und die Funktionen all dieser Einrichtungen und Verknüpfungsschaltungen
sowie der übrigen noch vorhandenen werden noch im einzelnen erläutert werden.
Als Informationen liefernde Einrichtungen sind hier Ringkerne vorgesehen, die zu den Speicherzellen
4BT eines Speichers zusammengefaßt sind. Bei diesen Ringkernen kann es sich z. B. um zu relaislosen
Teilnehmerschaltungen gehörende Ringkerne handeln, welche unter anderem Wahlinformationen
vermitteln. Eine derartige Teilnehmerschaltung ist in der F i g. 6 gezeigt und wird noch später erläutert
werden. Die Ringkerne bilden hier deshalb die Speicherzellen 4BT eines Speichers, damit ihr Abfragen
erleichtert wird. Diese Speicherzellen werden mit Hilfe der Bedienungseinrichtung 4 TT und des
Adressengenerators 4AS abgefragt. Es ist ferner noch
das Lese-Register 4ZT vorhanden, welches eine Speicherkapazität von einem Bit hat. Von den erwähnten
Ringkernen führen hier nicht gezeigte Drähte zu den dazugehörigen Teilnehmerleitungen.
Über diese Drähte treffen letzten Endes die Informationen ein. Dies ist durch den Pfeil 4 q 1 angedeutet.
Zum Liefern von Adressen für das Aufrufen der Speicherzellen wird, wie bereits angedeutet, der
Adressengenerator 4AS mitbenutzt. Dies ist auch durch die schematische Darstellung angedeutet. Die
von dem Speicher mit den Speicherzellen T 4 BS, W 4 BS und A 4 BS ausgelieferten Informationen
können der Einstellsteuereinrichtung 4 E zugeführt werden, welche wie die in F i g. 1 gezeigte Einstellsteuereinrichtung
£ im wesentlichen zur Herstellung und Auftrennung von Verbindungswegen dient. Dabei
werden dem Sprechwegenetz Informationen zugeführt. Dies ist durch den Pfeil 4 q 2 angedeutet. Die
Einstellsteuereinrichtung 4 E ist in der Anordnung gemäß Fig. 4 noch mit dem Hilfsspeicher 4H versehen,
über den gegebenenfalls an die Einstellsteuereinrichtung auszuliefernde Informationen gemeldet
werden. Er hat das Lese-Schreib-Register 4ZH mit den Teilen 61 bis 66, die Speicherzellen 4BH, die
Bedienungseinrichtung 4TH und den Adressengenerator 4 AH. Die Informationen können auch Abschlußschaltungen
für Leitungen zugeführt werden, ein Beispiel für eine derartige in Frage kommende
Abschlußschaltung zeigt die F i g, 7. Die einzelnen Abschlußschaltungen werden mit Hilfe von Adressen
angesteuert, die ihnen zugeordnet sind. Diese Ansteuerung kann auf die gleiche Weise vorgenommen
werden wie das Aufrufen von Speicherzellen eines Speichers. Diejenigen Schaltungsteile der Abschlußschaltungen,
denen die Informationen direkt zugeführt werden, sind z. B. zu ihnen gehörende Relais.
Diese sind in der F i g. 4 als die Speicherzellen eines Speichers dargestellt. Er enthält die Speicherzellen
4BA, welche durch die Bedienungseinrichtung 4TA
angesteuert werden. Von dieser Einrichtung führen nicht gezeigte Drähte zu den betreffenden Leitungen,
denen die Abschlußschaltungen zugeordnet sind. Über diese Drähte werden die Informationen abgegeben.
Dies ist durch den Pfeil 4q 3 angedeutet.
Um nun verständlich zu machen, wie die Übertragung von Informationen aus einer Gruppe von
Speicherzellen in eine andere Gruppe vor sich geht, wird ein Funktionsbeispiel im einzelnen erläutert.
Dabei wird zunächst die Aufnahme von Informationen und dann die erwähnte Übertragung von Informationen,
und zwar in verschiedener Weise, und schließlich die Auslieferung von Informationen beschrieben.
Die aufzunehmenden Informationen werden beim Abfragen von Teilnehmerschaltungen in Speicherzellen
4BT geliefert. Sie können aber auch durch das Abfragen von Abschlußschaltungen für Leitungen,
S die nicht zu Teilnehmern führen, geliefert werden. Die Speicherzellen 4BT und das Lese-Schreib-Register
4 ZT haben jeweils eine Speicherkapazität von einem Bit. Beim Aufnehmen der Informationen
wirken nun auch die Speicherzellen der Gruppe
ίο T4BS mit, die ebenfalls hier jeweils eine Speicherkapazität
von einem Bit haben. Die Speicherzellen 4BT und T 4 BS sind nun paarweise einander zugeordnet.
Insgesamt sind η Paare vorhanden. Die zum selben Paar gehörenden werden jeweils gleichzeitig
is durch die Bedienungseinrichtungen 4TS und 4TT
aufgerufen. Ihre Adressen sind jeweils gleich und werden von dem gemeinsamen Adressengenerator
4AS geliefert. Die Speicherzellen der Gruppe T4BS
dienen dazu, den Belegungszustand der zugeordneten Teilnehmerschaltungen bzw. Leitungen anzugeben.
Diese Gruppe von Speicherzellen erfüllt daher die Aufgabe eines Frei-Besetzt-Speichers. Die Gruppe
der Speicherzellen W4BS erfüllt dagegen, wie noch später näher erläutert werden wird, unter anderem
die Aufgabe eines Überwachungsspeichers für Teilnehmerschaltungen. Die dazugehörigen Speicherzellen
haben eine wesentlich größere Speicherkapazität als die zuerst beschriebenen. Zum Aufnehmen
von Informationen werden mit Hilfe des Adressengenerators 4AS die Speicherzellen T 4 BS und 4BT
paarweise aufgerufen. Es sei davon ausgegangen, daß zunächst alle überwachten Teilnehmerschaltungen
nicht belegt sind. Dementsprechend haben die Speicherzellen T 4 BS und 4BT zunächst den gleichen
Zustand. Die sich beim Aufrufen jeweils ergebenden Informationen haben hier den binären WertO. Die
dazugehörigenden Signale werden jeweils für sich den Eingängen des Sperrgatters 4G7 zugeführt. Sein
Durchlaßeingang ist an das Leseregister 4ZT und sein Sperreingang ist an den Teil 44 des Lese-Schreib-Registers
4ZS angeschlossen. Entsprechend seiner Funktion liefert das Sperrgatter 4G 7 nur dann ein
Ausgangssignal, wenn vom Leseregister 4 ZT ein Signal entsprechend dem binären Wert L und vom
Lese-Schreib-Register 4ZS ein Signal entsprechend dem binären Wert 0 geliefert wird. Dies ist dann der
Fall, wenn Speicherzellen 4 BT aufgerufen werden, die einer Teilnehmerschaltung zugeordnet sind, die
gerade neu belegt worden ist. Die zu der betreffenden Teilnehmerschaltung gehörende Speicherzelle liefert
dann über das Leseregister 4 ZT beim Abfragen ein Signal entsprechend dem binären Wert L, während
die zugeordnete Speicherzelle unter den Speicherzellen T 4 BS über das Lese-Schreib-Register 4ZS
noch ein Signal entsprechend dem binären Wert 0 liefert. Am Ausgang des Sperrgatters 4G7 tritt daher
nun ein Signal auf, welches unter anderem zum Teil 44 des Lese-Schreib-Registers 4ZS gelangt. Hierdurch
wird veranlaßt, daß in der gerade aufgerufenen Speicherzelle unter den Speicherzellen T 4BS die dort
vorliegende Information ihren anderen binären Wert erhält, daß dort eine Information mit dem binären
Wert L eingeschrieben wird. Außerdem gelangt das von dem Sperrgatter 4 G 7 gelieferte Signal zu den
Undgattern 4Kl...4KS. Über diese Undgatter wird daher die gerade vom Adressengenerator 4 AS
gelieferte Adresse zum Meldespeicher 4P weitergeleitet, wo sie vorübergehend als gemeldete Infor-
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mation aufgenommen wird. Es sei bemerkt, daß im Meldespeicher 4P nur eine Adresse aufgenommen
werden kann. Sowie dies geschehen ist, tritt bis zu ihrer Abholung eine nicht dargestellte Sperreinrichtung
in Tätigkeit, welche weitere Meldungen verhindert.
Nachdem alle Speicherzellen T 4 BS und 4BT aufgerufen
worden sind, liefert der Adressengenerator 4AS die Adressen der Speicherzellen der Gruppe
W4BS, wodurch diese aufgerufen werden. In diesen
Speicherzellen sind Teile vorgesehen, die Adressen von Teilnehmerschaltungen aufzunehmen haben,
welche belegt sind. Mit Hilfe dieser Adressen werden dann diese Teilnehmerschaltungen auf eintreffende
Informationen adressiert abgefragt. Außerdem haben die Speicherzellen Teile zur vorübergehenden
Aufnahme von eingetroffenen Informationen sowie für besondere später noch zu erläuternde
Zwecke.
Wird beim Aufrufen eine Speicherzelle angetroffen, die keine Adresse einer Teilnehmerschaltung enthält,
so wird gegebenenfalls eine in dem Meldespeicher 4P stehende Adresse in die gerade aufgerufene Speicherzelle
übernommen. Bei dem hier beschriebenen Betriebsfall wurde angenommen, daß noch keine Teilnehmerschaltung
bzw. Abschlußschaltung belegt ist. Daher weist bereits die erste aufgerufene unter den
Speicherzellen W 4BS keine Adresse auf. In den Speicherzellen angetroffene Adressen gelangen beim
Aufrufen in die Teile 21... 25 des Lese-Schreib-Registers
4ZS. An die von dort wegführenden Ausgabedrähte ist das Odergatter 4Ml angeschlossen.
Liegt eine Adresse vor, so gelangt vom Ausgang des Odergatters 4M7 zu den Sperreingängen der Sperrgatter
4Gl... 4G5 ein Sperrsignal, welches die Weitergabe von Signalen über diese Sperrgatter verhindert.
Liegt dagegen keine Adresse vor, so können über die Sperrgatter 4Gl... 4G5 Signale weitergegeben
werden. Nun sind die Durchlaßeingänge dieser Sperrgatter an die Teile 56... 60 des Meldespeichers
4P angeschlossen, in dem gegebenenfalls als gemeldete Information eine Adresse aufbewahrt
ist. Es gelangt daher beim Fehlen einer Adresse in der zuletzt aufgerufenen Speicherzelle über die Sperrgatter
4Gl... 4G5 eine Adresse zu den Teilen 21... 25 des Lese-Schreib-Registers 4ZS, sofern in
den Teilen 56... 60 des Meldespeichers 4P eine Adresse vom vorherigen Aufrufen der Speicherzellen
Ί 4BS noch vorliegt. Von dort wird sie dann in die zuletzt aufgerufene Speicherzelle übernommen. Wird
beim Aufrufen der Speicherzellen W4 BS keine freie
Speicherzelle angetroffen, so kann eine gegebenenfalls im Meldespeicher 4P vorliegende Adresse nicht
übernommen werden. Die bereits erwähnte Sperreinrichtung hat dann auch die Auslieferung der dort
noch vorliegenden Adresse zu verhindern, bis wieder die Speicherzellen W 4BS aufgerufen werden.
Die Benutzung der vorstehend erwähnten Sperreinrichtung zeigt, daß die Eingabe und Ausgabe von
Informationen beim Meldespeicher 4P eng mit dem Aufrufen von Speicherzellen durch die Bedienungseinrichtung 4TS in Verbindung steht. Es ist daher
sehr zweckmäßig, den Meldespeicher durch die bereits vorgesehene Speichersteuereinrichtung mit der
Bedienungseinrichtung 4TS und dem Adressengenerator 4 AS mitbedienen zu lassen, wodurch die
erwähnten Sperrbedingungen eingehalten werden können.
Es werden nun die Vorgänge beschrieben, die sich abwickeln, wenn von den Speicherzellen W4 BS eine
solche Speicherzelle wiederholt aufgerufen wird, die bereits eine Adresse der erwähnten Art enthält. Diese
S Adresse wird beim Aufrufen jeweils in die Teile 21 ... 25 des Lese-Schreib-Registers 4ZS übertragen.
Von dort gelangt sie jeweils über Verbindungsdrähte zu den Bedienungseinrichtungen 4 TS und 4 TT, mit
deren Hilfe daraufhin die dazugehörige Teilnehmerschaltung und die dieser zugeordnete Speicherzelle
unter den Speicherzellen T 4 BS abgefragt werden. Von der letzteren Speicherzelle wird dabei eine Information
mit dem binären Wert L geliefert. Von der abgefragten Teilnehmerschaltung kann eine Information
mit dem binären Wert 0 oder L geliefert werden, und zwar je nachdem, ob der zugehörige Teilnehmer
die Nummernwahl bereits begonnen hat oder nicht, bzw. je nachdem, ob während der Nummernwahl gerade
eine Schleifenöffnung oder Schließung vorliegt.
Die Abfrageergebnisse haben bei der betreffenden unter den Speicherzellen T 4 BS keine Änderung
ihres Informationsinhalts zur Folge, da in jedem Fall dem Sperreingang des Sperrgatters 4 G 7 ein Signal
zugeführt wird, durch das dieses Sperrgatter gesperrt wird.
Die hier betrachtete Speicherzelle unter den Speicherzellen W 4BS wird periodisch in gewissen
Abständen aufgerufen. Diese Abstände ergeben sich dadurch, daß mit Hilfe des Adressengenerators 4AS
alle zugehörigen Speicherzellen nacheinander aufgerufen werden. Diese Abstände müssen so kurz sein,
daß keine eventuell eintreffenden Nummernscheibenimpulse unerfaßt bleiben.
Vorstehend wurde angegeben, daß der Belegungszustand einer Teilnehmerschaltung, die durch eine
der Speicherzellen 4 BT vertreten ist, in der zugeordneten der Speicherzellen T 4 BS durch Einschreiben
einer Information entsprechend dem binären Wert L vermerkt wird. Dem Freizustand entspricht dann
dort eine Information entsprechend dem binären Wert 0. Statt dessen kann auch umgekehrt dem Belegtzustand
der binäre Wert 0 und dem Freizustand der binäre Wert L zugeordnet sein. In diesem Fall
ist das Sperrgatter 4 G 7 durch ein Undgatter zu ersetzen. Es läßt sich dann beim Aufrufen der Speicherzellen
W 4BS das Aufrufen der jeweils in Frage kommenden der Speicherzellen T 4 BS ersparen. Im folgenden
wird aber weiterhin von der Verwendung des Sperrgatters 4 G 7 ausgegangen.
Es werden nun im einzelnen die Vorgänge behandelt, die sich beim Eintreffen einer von dem Teilnehmer
gelieferten Nummernscheibenimpulsserie abwickeln, dessen Teilnehmerschaltung hier betrachtet
wird. Im allgemeinen wird der Teilnehmer mit der Nummernwahl erst beginnen, nachdem einige Abfragen
stattgefunden haben, da das Abfragen ziemlich schnell erfolgt. Beim ersten Abfragen wird dann
die Teilnehmerschleife noch geschlossen sein, worauf sich beim Abfragen zunächst eine Information mit
binärem Wert L ergibt. Das dazugehörige Signal gelangt über das nicht gesperrte Sperrgatter 4 G15 zur
Addiereinrichtung 4 N, und zwar zu dem mit 0 bezeichneten Rückstelleingang. Dort eintreffende Signale,
die dem binären Wert 0 entsprechen, haben nur zur Folge, daß die Addiereinrichtung 4 N ihre
Nullstellung einnimmt.
Solange sich weiterhin beim Aufrufen dieser Speicherzelle und beim Abfragen der betreffenden
Teilnehmerschaltung über diesen Weg ein Signal entsprechend dem binären Wert L an die Addiereinrichtung
4 N geliefert wird, bleibt deren Nullstellung erhalten. Sie ist zwar auch an die Invertierschaltung 4/
angeschlossen. Über diese werden jedoch in diesen Fällen keine Signale entsprechend dem binären
Wert L weitergegeben werden. Diese Invertierschaltung 4/ ändert nämlich den binären Wert von Informationen,
die beim Abfragen erhalten werden. Solange die abgefragte Teilnehmerschleife geschlossen
ist, wird vom Ausgang der Invertierschaltung 4/ daher kein dem binären Wert L entsprechendes Signal
weitergegeben. Dies ist aber doch der Fall, sowie die Teilnehmerschleife beim Ablauf der Nummernscheibenimpulsserie
geöffnet wird. Dann gibt die Invertierschaltung 4 / ein Signal entsprechend dem binären
Wert L weiter. Es gelangt zum mit + bezeichneten Addiereingang der Addierschaltung 4 N. Dort
eintreffende derartige Signale bewirken einen Addiervorgang. Die Addiereinrichtung 4 N schickt daraufhin
ein der Zahl 1 entsprechendes Kodezeichen zu den dafür vorgesehenen Teilen 7... 10 des Lese-Schreib-Registers
4ZS, von wo es in die aufgerufene Speicherzelle übertragen wird. Beim nächsten Aufrufen der
betreffenden Speicherzelle in der Gruppe W 4 BS wird die überwachte Leitungsschleife noch geöffnet sein.
Daher wird der Addiereinrichtung 4 N über die Invertierschaltung 4/ wieder ein Signal zugeführt.
Außerdem wird ihr das vorher in die betreffende Speicherzelle eingegebene Kodezeichen über besondere
Drähte wieder zugeführt, das der Zahl 1 entspricht. Durch einen Addiervorgang wird es nun in
ein der Zahl 2 entsprechendes Kodezeichen umgewandelt, welches daraufhin über das Lese-Schreib-Register
4ZS der betreffenden Speicherzelle zugeführt wird. Handelt es sich bei der vorliegenden
Schleifenöffnung um die zwischen zwei Nummernscheibenimpulsen liegende, so ist sie verhältnismäßig
kurz, so daß während ihres Bestehens höchstens nur einige wenige Abfragen der Leitungsschleife stattfinden
können, z. B. fünf Abfragen. Ist dagegen nach einer gewissen größeren Anzahl von Abfragen die
Leitungsschleife immer noch geöffnet, so hat offensichtlich der Teilnehmer aufgelegt, worauf besondere
Vorgänge abzuwickeln sind. Dies möge jedoch jetzt noch nicht der Fall sein. Es mögen sich nun hier
z. B. bereits vier Abfragen bei geöffneter Leitungsschleife ergeben. Dabei wird mit Hilfe der Addiereinrichtung
4 N nur bis 4 gezählt. Es wird daher beim nächsten Abfragen während der betrachteten Schleifenöffnung
von der betreffenden Speicherzelle aus ein der Zahl 4 entsprechendes Kodezeichen der Addiereinrichtung
4 N zugeführt. Die Kodezeichen seien hier nach dem Binärkode aufgebaut. Sie stellen daher
zugleich Binärzahlen dar. Jeder der vier Drähte, über die die Kodezeichen der Addiereinrichtung 4 N von
den Teilen 7 ... 10 aus zugeführt werden, ist nun dafür vorgesehen, jeweils ein Zeichenelement des Kodezeichens
zuzuführen. Diese Drähte sind dabei den verschiedenen Stellen der Binärzahlen fest zugeordnet.
Über denjenigen der vier Drähte, der dem Stellenwert 22 = 4 zugeordnet ist, wird daher beim
Auftreten der Binärzahlen 4 bis 7 jeweils ein Signal entsprechend einem Zeichenelement mit dem binären
Wert L zugeführt. An diesen Draht und an den Ausgang des Sperrgatters 4 G15 ist nun mit seinen Eingängen
das Undgatter 4X20 angeschlossen. Wird
nun beim fünften Abfragen eine geschlossene Teilnehmerschleife angetroffen, so wird über das Sperrgatter
4 G15 ein Signal wie zu Beginn der bereits beschriebenen
Vorgänge geliefert. Dieses Signal gelangt auch zum Undgatter 4K2Q und bewirkt
zusammen mit dem Signal, das über den dem Stellenwert 22= 4 zugeordneten erwähnten Draht geliefert
wird, daß über den Ausgang des Undgatters 4 K 20 ein Signal zur Addiereinrichtung 4 D gelangt. Das
gleiche geschieht, wenn eine geschlossene Teilnehmerschleife zum ersten Mal beim sechsten, siebenten
oder achten Abfragen angetroffen wird. Das vom Sperrgatter 4 G15 gelieferte Signal gelangt auch
zur Addiereinrichtung 4 N und bewirkt unter anderem, daß dort die Nullstellung wieder eingenommen
wird. Wenn daher beim nächsten Abfragen wieder eine geschlossene Teilnehmerschleife angetroffen
wird, so wird der Addiereinrichtung 4 D kein Signal mehr zugeführt. Es sei bemerkt, daß ihr bei einer zu
kurzen Schleifenöffnung überhaupt kein Signal zuge-
ao führt wird.
Bisher wurde durch Zählung der Abfragen die Länge der Öffnungszeit bei der überwachten Teilnehmerschleife
festgestellt. Nunmehr ist die darauffolgende Schließungszeit festzustellen, was in ganz
as analoger Weise geschehen kann. Dazu dient die
Addiereinrichtung 4 V. Es sind hier die für diesen Zweck benötigten Gatterschaltungen nicht im einzelnen
gezeigt, um die Übersichtlichkeit der Anordnung nicht zu beeinträchtigen. Durch das zuletzt erwähnte,
von dem Sperrgatter 4 G15 beim Antreffen einer geschlossenen
Teilnehmerschleife gelieferte Signal wird nun auch die Addiereinrichtung 4 V in Tätigkeit gesetzt,
wodurch die nun folgende Zeitdauer der Schließung der Teilnehmerschleife ermittelt wird. Entspricht
sie nur der Zeitspanne, die zwischen zwei Nummernscheibenimpulsen liegt, so erfolgt nichts
besonderes. Bei der nächsten Öffnung der Teilnehmerschleife, die mit dem nächsten Nummernscheibenimpuls
erfolgt, wiederholen sich daher die bereits im Zusammenhang mit ihrer ersten Öffnung
beschriebenen Vorgänge. Auf diese Weise können alle zu einer Nummernscheibenimpulsserie gehörenden
Nummernscheibenimpulse erfaßt werden und jeweils durch ein Signal an die Addiereinrichtung 4 D
gemeldet werden. Ist nun die Zeitspanne, die von der Addiereinrichtung 4 V während der Schließung der
Teilnehmerschleife festgestellt wird, wesentlich größer als die maximal zwischen zwei Nummernscheibenimpulsen
liegende, so hat vorher eine Nummernscheibenimpulsserie gerade ihr Ende gefunden.
Damit dies bei den weiteren Aufrufen der Speicherzellen berücksichtigt werden kann, wird von
der Addiervorrichtung 4 F in diesem Fall ein Vermerk in den Teil 36 des Lese-Schreib-Registers 4ZS
und von dort in die gerade aufgerufene Speicherzelle der Gruppe W 4 BS eingegeben. Das Einschreiben hat
jedoch so rechtzeitig zu erfolgen, daß vor dem Eintreffen weiterer Nummernscheibenimpulsserien für
dieselbe Speicherzelle noch Umspeicherungen stattfinden können.
Es wird nun noch der Betriebsfall behandelt, der sich ergibt, wenn die Zeitspanne für die Öffnung der
Teilnehmerschleife so groß ist, daß sich dabei mehr als sieben Abfragen ergeben. In diesem Fall wird von
der Addiereinrichtung 4 N zunächst bis 8 gezählt. Wenn bei der darauffolgenden Abfrage die Teilnehmerschleife
weiterhin geöffnet ist, steht fest, daß es sich nicht um einen Nummernscheibenimpuls, son-
dem um das Auflegen des Hörers durch den Teilnehmer handelt. Das Undgatter 4X19 ist nun mit
einem Eingang an den Draht angeschlossen, der Signale entsprechend Zeichenelementen mit dem
Stellenwert 2S = 8 der Addiereinrichtung 4 N gegebenenfalls
zuführt. Beim neunten Abfragen gelangt daher zu diesem Eingang über diesen Draht ein derartiges
Signal. Auch zum zweiten Eingang des Undgatters4X19 gelangt ein derartiges Signal, da dieser
Eingang mit dem Ausgang der Invertierschaltung 4/ verbunden ist und die Teilnehmerschleife geöffnet ist.
Das Undgatter 4 X19 liefert daher in diesem Betriebsfall ein Signal an die Bedienungseinrichtung 4TS,
welches bewirkt, daß sie Löschvorgänge in Speicherzellen vornimmt. Zunächst ist in diejenige unter den
Speicherzellen der Gruppe T 4 BS, deren Adresse in der gerade aufgerufenen Speicherzelle der Gruppe
W 4 BS steht, die Information 0 einzugeben. Außerdem ist in der gerade aufgerufenen unter den Speicherzellen
W 4 BS die gesamte Information zu löschen. Damit ist erreicht, daß der Teilnehmer, der
seinen Hörer aufgelegt hat, nicht mehr abgefragt wird und nicht mehr als belegt vermerkt ist. Es können
in der vorstehend beschriebenen Weise ohne weiteres von mehreren Teilnehmerschaltungen Nummemscheibenimpulse
aufgenommen werden, ohne daß dabei gegenseitige Störungen auftreten. Festzuhaltende
Vermerke werden jeweils in die betreffende aufgerufene Speicherzelle der Gruppe W 4 BS eingegeben.
Vorstehend wurde angegeben, daß zur Ermittlung der Schließungszeit der Teilnehmerschleife eine andere
Addiereinrichtung als zur Ermittlung der Öffnungszeit benutzt wird. Statt dessen könnte auch
dieselbe Addiereinrichtung für beide Ermittlungen benutzt werden, wobei sie entsprechend umzuschalten
ist. In einem besonderen Teil des Lese-Schreib-Registers 4ZS ist dann jeweils noch zu vermerken,
was für eine Ermittlung jeweils durchgeführt wird.
Wie vorstehend beschrieben wurde, werden Informationen in den Speicherzellen der Gruppe W 4 BS
als Adressen von abzufragenden Teilnehmerschaltungen jeweils so lange aufbewahrt, wie diese Teilnehmerschaltungen
jeweils belegt sind. Diese Adressen wurden jeweils vorher als sich beim Aufrufen von
anderen Speicherzellen ergebende Informationen gewonnen. Sie dienen dann zum gezielten Einholen von
Informationen von Teilnehmerschaltungen und werden in Speicherzellen aufbewahrt, die den betreffenden
Teilnehmerschaltungen vorübergehend individuell zugeteilt sind. In entsprechender Weise werden
gegebenenfalls Speicherzellen auch abzufragenden Abschlußschaltungen zugeteilt.
Außer den bereits erwähnten Addiereinrichtungen 4 N und 4 V tritt beim Aufrufen von Speicherzellen
der Gruppe W 4 BS gegebenenfalls auch die Addiereinrichtung 4 D in Tätigkeit, wie bereits erwähnt
wurde. Sie dient zur Zählung der zu einer Nummernscheibenimpulsserie gehörenden Impulse. Sie steht
über Drähte mit den Teilen 27... 31 des Lese-Schreib-Registers 4ZS in Verbindung. Bevor der
erste Nummernscheibenimpuls eingetroffen ist, entspricht die dort beim'Aufrufen entstehende Information
der Anzahl 0. Jedesmal, wenn ihr vom Undgatter 4X20 ein Signal über ihren Addiereingang +
zugeführt wird, nimmt sie eine Addition vor. Die danach den Teilen 27 ... 31 des Lese-Schreib-Registers
4ZS zugeführte Information ist dadurch gegenüber der dort vorher sich befindlichen entsprechend verändert.
Von dort wird die zugeführte Information durch die Bedienungseinrichtung 4 TS in die aufgerufene
Speicherzelle der Gruppe W 4BS übertragen. In dieser Weise werden durch wiederholtes Aufrufen
der gleichen Speicherzelle jeweils alle zusammengehörenden Nummemscheibenimpulse eingesammelt
und gezählt. Wie das Ende der Serie jeweils festgestellt wird, ist bereits beschrieben worden. Es liegt
ίο dann jeweils die der Nummernscheibenimpulsserie
entsprechende Ziffer direkt vor. Es sei noch erwähnt, daß an eine derartige Addiereinrichtung auch ein
Kodewandler angeschlossen sein kann, der eine Wandlung des benutzten Kodes vornimmt. Dadurch
können z. B. von der Addiereinrichtung 4 D nach dem Binärkode gelieferte Kodezeichen, z. B. in Kodezeichen
nach dem Kode »zwei von fünf«, umgewandelt werden. Es kann dies im Hinblick auf Kontrollen
zweckmäßig sein. Für eine derartige Kodewand-
ao lung ist der an die Addiereinrichtung 4 D angeschlossene
Kodewandler 4 W bestimmt.
Bisher wurden Vorgänge betrachtet, die sich beim Aufrufen von solchen Speicherzellen der Gruppe
W 4BS abwickeln, die keinen Vermerk über das Vor-
s5 liegen einer vollständigen Nummernscheibenimpulsserie
enthalten, bei deren Aufrufen daher von dem Teil 36 des Lese-Schreib-Registers 4ZS kein Signal
geliefert wird. Nunmehr werden Beispiele für Vorgänge erörtert, die sich abwickeln, wenn ein derartiger
Vermerk vorliegt. Von Bedeutung ist in diesem Falle noch die Information, die beim Aufrufen dieser
Speicherzellen jeweils über die Teile 33 ... 35 des Lese-Schreib-Registers 4ZS ausgegeben werden. Es
sind dies Adressen von Relaissätzen bzw. Abschlußschaltungen, zu denen über das Sprechwegenetz X
bereits ein Verbindungsweg vom anrufenden Teilnehmer her hingeführt wurde. Dabei kann es sich um
Relaissätze bzw. Abschlußschaltungen handeln, an die zu anderen Vermittlungen führende Leitungen
angeschlossen sind. Wie eine derartige Adresse in eine Speicherzelle gelangt, wird noch später beschrieben
werden. Es wird daher hier zunächst ein Betriebsfall beschrieben, der abläuft, wenn diese
Adresse noch nicht vorliegt.
Eine Ziffer, die der in einer Speicherzelle eingesammelten vollständigen Nummernscheibenimpulsserie
entspricht, wird auch an anderen Stellen des Vermittlungssystems benötigt. Vielfach ist dies bereits
der Fall, sowie sie vorliegt, ohne daß auf später eintreffende Nummernscheibenimpulsserien zu warten
ist. Es werden daher im folgenden die Betriebsfälle behandelt, bei denen einzelne Ziffern bzw. Nummernscheibenimpulsserien
weitergegeben werden. Liegt nun der erwähnte Vermerk über die Vollständigkeit einer Nummernscheibenimpulsserie vor und fehlt die
erwähnte Adresse in den Teilen 33 ... 36, so wickeln sich die folgenden Vorgänge ab. Beim Aufrufen einer
derartigen Speicherzelle der Gruppe W4 BS gelangt vom Teil 36 des Lese-Schreib-Registers 4ZS über
den Durchlaßeingang des nicht gesperrten Sperrgatters 4 G 8 ein Signal zu den einen Eingängen der
Undgatter 4 K Ί... 4 K11. Das Sperrgatter 4 G 8 ist
nicht gesperrt, da in den Teilen 33... 36 keine Adresse vorliegt und daher über das dort angeschlossene
Odergatter 4M6 kein Sperrsignal zum Sperreingang dieses Sperrgatters geschickt wird. Zu den
anderen Eingängen der Undgatter 4X7 ... 4X11
führen Drähte vom Adressengenerator 4AS, über die
die jeweils gerade vorliegende Speicherzellenadresse übertragen wird. Wenn gleichzeitig über das Sperrgatter
4 G 8 das erwähnte Signal geliefert wird, gelangt die Adresse der gerade aufgerufenen Speicherzelle
über die Undgatter 4X7 ... 4X11 zum Lese-Schreib-Register
4 ZH des Hilfsspeichers 4 H und wird von dort in eine der Speicherzellen 4BH mit Hilfe
der Bedienungseinrichtung 4 Ti? und des Adressengenerators
4AH übernommen. Da der Hilfsspeicher 4 H mehrere Speicherzellen hat, können dort mehrere
derartige Adressen aufgenommen und aufbewahrt werden, bis sie durch die Einstellsteuereinrichtung 4 E
abgeholt werden.
Dies erfolgt, wenn die Einstellsteuereinrichtung 4 £
eine eventuell vorher begonnene Tätigkeit beendet hat und bereit ist, neuerlich eine Information auszuwerten,
und wenn beim Aufrufen von Speicherzellen mit Hilfe des Adressengenerators 4^45 und der Bedienungseinrichtung
4TS eine Pause eingelegt ist. Derartige Pausen werden über einen vom Adressengenerator
4AS zum Undgatter 4X26 führenden
Draht signalisiert. Die Bereitschaft der Einstellsteuereinrichtung 4 E wird über den von ihr zum Undgatter
4 K 26 führenden Draht signalisiert. Treffen beide Signale zusammen, so wird vom Undgatter 4X26 ein
Signal zum Adressengenerator 4AH geschickt, welcher daraufhin eine Speicherzelle aufruft, die eine
aufbewahrte Adresse dem Lese-Schreib-Register 4ZH
übergibt. Diese Adresse gelangt über zu den Odergattern 4Ml ... 4M5 führende Drähte zu der Bedienungseinrichtung
4 TS, welche daraufhin mit Hilfe dieser Adressen die zugehörige Speicherzelle in der
Gruppe W4BS aufruft. Von dieser Speicherzelle gelangt dann das die Anzahl der eingesammelten Nummernscheibenimpulse
der vorliegenden Serie angebende Kodezeichen in die Teile 27 ... 31 des Lese-Schreib-Registers
4ZS. Durch dieses Kodezeichen wird also zugleich die bereits aufgenommene Ziffer
einer Rufnummer übermittelt. Über von dort abgehende Drähte gelangt es darauf zu den einen Eingängen
der Undgatter 4K21... 4X25. Die anderen
Eingänge dieser Undgatter sind an den Ausgang des Odergatters 4M8 angeschlossen. Von diesem gelangt
bei der Lieferung einer Adresse durch das Lese-Schreib-Register 4ZH ein Signal zu den anderen
Eingängen der Undgatter 4X21... 4X25. Dies hat zur Folge, daß das erwähnte Kodezeichen für die
Nummernscheibenimpulsserie zur Einstellsteuereinrichtung 4 E gelangt und dort ausgewertet werden
kann. Das vom Ausgang des Odergatters 4M8 gelieferte Signal gelangt auch über deren Rückstelleingang
0 zur Addiereinrichtung 4 D und bewirkt deren Nullstellung, so daß nunmehr das von der Einstelleinrichtung
4 E abgeholte Kodezeichen nicht mehr länger in der aufgerufenen Speicherzelle vorliegt.
Es kann dann bei den darauffolgenden Aufrufen dieser Speicherzelle dort eine neue Nummernscheibenimpulsserie
eingesammelt werden.
Bei dem von der Einstellsteuereinrichtung 4 E abgeholten Kodezeichen möge es sich um die erste
Ziffer einer Rufnummer handeln. Diese Ziffer möge angeben, daß ein Verbindungsweg über das Sprechwegenetz
zu einem Relaissatz bzw. zu einer Abschlußschaltung für eine Leitung herzustellen ist, die
zu einer bestimmten anderen Vermittlung führt. Dieser Verbindungsweg wird dann durch die Einstellsteuereinrichtung
4 E hergestellt. Um einen derartigen Verbindungsweg anzufordern, genügt unter
Umständen bereits die erste Ziffer einer Rufnummer. Vielfach sind jedoch für die Herstellung eines Verbindungsweges
mehrere Ziffern, wenn nicht sogar alle Ziffern einer Rufnummer erforderlich, insbesondere
wenn es sich um die Herstellung eines Verbindungsweges zu einem Teilnehmer handelt, der an dasselbe
Vermittlungssystem angeschlossen ist. In diesem Fall ist der Einstellsteuereinrichtung 4 E eine
Speicherzelle erst zu melden, wenn alle in Frage
ίο kommenden Nummernscheibenimpulsserien bzw.
Ziffern der Rufnummern eingesammelt sind. Nach entsprechender Ausgestaltung der vorliegenden Anordnung
läßt sich dies durchführen.
Wenn die Einstellsteuereinrichtung 4 £ einen über
x5 das Sprechwegenetz X zu einem Relaissatz bzw. zu
einer Abschlußschaltung führenden Verbindungsweg hergestellt hat, so schickt sie die Adresse des betreffenden
Relaissatzes bzw. der betreffenden Abschlußschaltungen an die Speicherzelle der Gruppe
W4 BS, von der das den Verbindungsweg anfordernde
Kodezeichen geliefert wurde. Zu diesem Zweck wird z. B. die Adresse dieser Speicherzelle im
Hilfsspeicher 4 H aufbewahrt, bis der Verbindungsweg hergestellt ist. Ist die in das mit Hilfe des
Adressengenerators 4AS erfolgende Aufrufen von Speicherzellen eingeschobene Pause jeweils so lange,
daß die Adresse noch während der gleichen Pause geliefert wird, in der das Kodezeichen geliefert
wurde, so macht diese keine Schwierigkeiten, da dann die betreffende Speicherzelle so lange aufgerufen
bleiben kann, bis die Adresse des Relaissatzes bzw. der Abschlußschaltung vorliegt. Sie wird dann von
der Einstellsteuereinrichung 4 E über die zu den Teilen 33 ... 36 des Lese-Schreib-Registers 4ZS führenden
Drähte geliefert. Ist die Pause jedoch nicht so lang, so muß in einer späteren Pause die betreffende
Speicherzelle noch einmal aufgerufen werden. Dazu sind besondere Vermerke in die gerade benutzte
Speicherzelle des Hilfsspeichers 4 H einzuschreiben, wozu der Teil 61 des Lese-Schreib-Registers 4 ZH
des Hilfsspeichers 4 H benutzt werden kann.
Es werden nun Betriebsfälle beschrieben, die beim Aufrufen von Speicherzellen der Gruppe W4 BS abgewickelt
werden, wenn dabei von diesen Speicherzellen sowohl in dem Teil 36 der erwähnte Vermerk
als auch in die Teile 33 ... 35 des Lese-Schreib-Registers 4ZS die Adresse eines Relaissatzes bzw.
einer Abschlußschaltung übergeben wird. Im folgenden wird der Kürze halber nur noch von Adressen
von Abschlußschaltungen gesprochen werden. Das Vorliegen einer Adresse in den erwähnten Teilen
33 ... 35 hat zur Folge, daß über das dort angeschlossene Odergatter 4M6 ein Signal zum einen
Eingang des Undgatters 4X6 gelangt. Der andere Eingang dieses Undgatters ist an den Teil 36 des
Lese-Schreib-Registers 4ZS angeschlossen. Beim Aufrufen einer der hier betrachteten Speicherzellen
wird daher vom Ausgang des Undgatters 4 K 6 ein Signal abgegeben. Es gelangt zu den einen Eingängen
der Undgatter 4X12.. .4X16. Den anderen Eingängen dieser Undgatter wird vom Adressengenerator
4AS die jeweils gerade vorliegende Adresse zugeführt. Sie gelangt in diesem Betriebsfall von den Ausgängen
der Undgatter 4X12 ... 4X16 zu den Teilen 51... 55 des Meldespeichers 4P und wird dort zunächst
aufbewahrt. Es sei bemerkt, daß das vom Ausgang des Odergatters 4M6 gelieferte Signal auch
zum Sperreingang des Sperrgatters 4G8 gelangt. Da-
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durch wird verhindert, daß die gerade beim Adressengenerator
4AS vorliegende Adresse einer Speicherzelle zum Hilfsspeicher 4 H gelangt, wie es bei einem
früher beschriebenen Betriebsfall geschah. Das Sperrgatter 4G8 liefert nämlich wegen seiner Sperrung
kein Signal zu den Undgattern 4ΚΊ .. . 4KIl, über
die sonst die erwähnte Adresse zum Hilfsspeicher 4 H übertragen werden würde. Schließlich gelangt das
vom Odergatter 4M6 gelieferte Signal auch zu den Sperreingängen der Sperrgatter 4 G 9 .. . 4 G13, wodurch
diese gesperrt werden. Hierdurch wird verhindert, daß von den Teilen 51... 55 des Meldespeichers
4P eine Adresse zur Bedienungseinrichtung 4 TS gelangt, was deren Tätigkeit hier stören
würde.
Es besteht die Möglichkeit, daß beim Aufrufen der Speicherzellen W 4 BS mehr als eine Speicherzelle angetroffen
wird, von der der Vermerk für den Teil 36 und die Adresse für die Teile 33-35 des Lese-Schreib-Registers
4ZS geliefert werden. Da der Meldespeicher 4P hier nur zur Aufnahme einer Adresse
beim Aufrufen der Speicherzellen W 4 BS eingerichtet ist, muß nach der Aufnahme einer Adresse eine
weitere Zulieferung von Adressen gesperrt werden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß, solange die
Teile 51... 55 des Meldespeichers 4P keine Adresse
enthalten, deren Aufnahmebereitschaft an nicht gezeigte dritte Eingänge der Undgatter 4X12 ... 4 K16
signalisiert wird und nur dann die Undgatter 4K12 ... 4K\6 wirklich die vorliegende Adresse
weiterleiten. Die Weiterleitung einer Adresse hat dann noch zu bewirken, daß der im Teil 36 stehende
Vermerk nicht wieder in die gerade aufgerufene Speicherzelle zurück übertragen wird. Dadurch wird
erreicht, daß die Adresse einer Speicherzelle nur einmal zum Meldespeicher 4P geliefert wird. Die hierzu
nötigen Einrichtungen sind der Übersichtlichkeit halber im einzelnen nicht gezeigt.
Der Zweck der vorstehend beschriebenen Lieferung der Adressen einer Speicherzelle an den Meldespeicher
4P ist der, zu melden, daß diese Speicherzelle eine Information enthält, die in eine freie
Speicherzelle der Gruppe A 4 BS zu übergeben ist. Nachdem jeweils die Speicherzellen der Gruppe
W 4 BS aufgerufen worden sind, werden anschließend die Speicherzellen der Gruppe A 4 BS mit Hilfe des
Adressengenerators 4AS aufgerufen. Hierunter sind Speicherzellen, in die bereits vorher eine Übertragung
vorgenommen worden war und in denen die dabei übertragenen Informationen noch enthalten sind.
Früher oder später wird dort jedoch auch eine Speicherzelle angetroffen, welche leer ist. Die dorthin
vorher übertragenen Informationen werden nämlich, wie noch später erläutert werden wird, nach einiger
Zeit wieder gelöscht, und zwar nach dem mit ihrer Hilfe besondere Vorgänge abgewickelt worden sind,
deren Abwicklung der Zweck der Übertragung war.
Beim Aufrufen einer freien Speicherzelle unter den Speicherzellen A 4 BS werden in die Teile 33 ... 35
des Lese-Schreib-Registers 4ZS keine Informationen eingegeben, da eine derartige Speicherzelle noch
keine Adresse enthält. Es wird daher über das Odergatter 4 M 6 in diesem Fall kein Signal geliefert. Dies
hat zur Folge, daß die Sperrgatter 4 G 9 ... 4 G13 diesmal nicht gesperrt sind. Auch das Sperrgatter
4G8 wird nicht gesperrt, aber dies hat keine Folgen,
da wegen Fehlen des Vermerkes in dem Teil 36 des Lese-Schreib-Registers 4ZS über das Undgatter 4K6
kein Signal geliefert wird. Die mit den Teilen 51... 55 des Meldespeichers 4P verbundenen Sperrgatter
4G9 . .. 4G13 leiten jedoch eine im Meldespeicher
4P gegebenenfalls vorliegende Adresse einer Speicherzelle
der Gruppe W 4 BS über die Odergatter 4M1...4M5 zur Bedienungseinrichtung 4TS
weiter, wodurch die in dieser Speicherzelle aufbewahrte Information in die vorher als frei ermittelte
Speicherzelle der Gruppe A 4 BS mit Hilfe der Bedienungseinrichtung 4 TS und des Lese-Schreib-Registers
4ZS übertragen wird. Die Ausführung dieses Übertragungsvorganges wird hier noch durch ein besonderes
Signal veranlaßt, das über das Odergatter 4M9 bei der Zuführung der erwähnten Adresse der
Bedienungseinrichtung 4 TS über den Eingang h gesondert zugeführt wird. Durch dieses Signal wird der
Umspeichervorgang ausgelöst. Dabei wird der Adressengenerator 4/45 zunächst beim Weiterzählen
gestoppt. Dann wird der Informationsinhalt der nunmehr mit Hilfe der im Meldespeicher 4P vorliegenden
Adresse aufgerufenen Speicherzelle der Gruppe W4BS in das Lese-Schreib-Register 4ZS eingegeben.
Danach wird mit Hilfe des gestoppten Adressengenerators 4AS die betreffende Speicherzelle der
Gruppe y4 4 BS wieder aufgerufen und die im Lese-Schreib-Register
4 ZS vorliegende Information dorthin übertragen. Diese Information besteht zumindestens
aus der in den Teilen 33 ... 35 befindlichen Adresse einer Abschlußschaltung und aus einem
Kodezeichen in den Teilen 27 ... 31. Dieses Kodezeichen wirkt, wie noch später erläutert werden wird,
beim späteren Aufrufen dieser Speicherzelle als ein Steuerbefehl. Dieser Steuerbefehl wird dann unter
Mitwirkung der Addiereinrichtungen 4D und 4L
ausgeführt werden.
Bevor dies im einzelnen beschrieben wird, seien zunächst noch einmal die bereits beschriebenen Vorgänge
zusammenfassend betrachtet. Es ist hier erläutert worden, daß gezielt eingeholte Informationen,
nämlich z. B. von Teilnehmerschaltungen eingeholte Wahlinformationen, über einen Hilfsspeicher, hier
den Hilfsspeicher 4 H, für ihre weitere Auswertung an die Einstellsteuereinrichtung 4 E zur Bedienung
eines Sprechwegenetzes gemeldet werden. Durch die weitere Auswertung wird z. B. ein Verbindungsweg
in dem Sprechwegenetz hergestellt. Bei einem anderen nicht beschriebenen Beispiel könnte die Auftrennung
eines Verbindungsweges vorgenommen werden. Ferner ist beschrieben worden, daß derartige
gezielt eingeholte Informationen, die untereinander zusammenhängen, wie z. B. die einzelnen Impulse
einer Nummernscheibenimpulsserie, vor ihrer Meldung gesammelt werden, wobei sie mit Hilfe von Verknüpfungsschaltungen
zusammengefaßt werden. Die verschiedenen Gruppen von Speicherzellen werden mit Hilfe des Adressengenerators 4AS und der Bedienungseinrichtung
4TS nacheinander aufgerufen, wobei auch die zugehörigen Speicherzellen einzeln
nacheinander aufgerufen werden. Beim Aufrufen der Speicherzellen einer Gruppe wird bei der in F i g. 4
gezeigten Anordnung jeweils nur eine in eine andere Gruppe zu übertragende Information gemeldet. Der
dabei verwendete Meldespeicher 4P hat nur eine Speicherzelle. Weitere anstehende Informationen
werden jeweils bis zur erfolgten Meldung aufbewahrt. Die Meldung wird vom Meldespeicher 4P in verschiedene
Teile aufgenommen, je nachdem ob die Meldung aus der Gruppe T 4 BS oder aus der Gruppe
W 4BS erfolgt. Im ersteren Fall werden nur die Teile 56 ... 60 und im zweiten Fall nur die Teile 51... 55
des Meldespeichers 4P benutzt. Erfolgen derartige Meldungen verhältnismäßig selten, so genügt es für
alle Meldungen gemeinsam benutzbare Teile vorzusehen. Es muß dann aber die vorstehend erwähnte
Sperreinrichtung noch vervollständigt werden, wodurch sie verhindert, daß der Meldespeicher, wenn
er noch durch eine Meldung belegt ist, für eine weitere Meldung in Anspruch genommen wird.
Wie aus den bereits beschriebenen Betriebsfällen für die in F i g. 4 gezeigte Anordnung hervorgeht,
kann die Meldung von zu übertragenden Informationen auf verschiedene Weise erfolgen. Zunächst dadurch,
daß mindestens ein Teil ihres Informationsinhaltes dem Meldespeicher 4P direkt übergeben
wird. Dies ist der Fall bei der Übergabe der Adresse einer der Speicherzellen der Gruppe T 4BS an die
Teile 56 ... 60 des Meldespeichers 4P. Diese Adresse wird später nämlich direkt in die eine Speicherzelle
einer anderen Gruppe, nämlich der Gruppe W4 BS als zu benutzende Information übertragen. Die Meldung
von zu übertragenden Informationen kann aber auch durch Angabe der Adresse einer Speicherzelle
in der betreffenden Gruppe vorher aufgerufener Speicherzellen erfolgen, nämlich derjenigen Speicherzelle,
in der die zu übertragende Information aufbewahrt ist. Dies ist dann von besonderem Vorteil,
wenn diese Information wesentlich umfangreicher ist als die Adresse der Speicherzelle, also mehr Bit zu
ihrer Darstellung benötigt werden. Es kann dann an Speicherkapazität beim Meldespeicher 4P gespart
werden. Eine derartige Meldung erfolgt bei der Übergabe einer Adresse einer Speicherzelle der Gruppe
W4BS in die Teile 51... 55 des Meldespeichers 4P.
Diese Adresse wird nämlich nicht in eine andere Speicherzelle übertragen. Statt dessen wird, wie beschrieben,
mit ihrer Hilfe die die gemeldete Information enthaltende Speicherzelle aufgerufen, und von
dort wird dann diese Information in die andere Speicherzelle übertragen. Bei dem beschriebenen betreffenden
Betriebsfall ist dies eine Speicherzelle der Gruppe Λ 4 BS.
Bei dieser Übertragung wird die betreffende Information beim Aufrufen der Speicherzellen der Gruppe
A 4 BS dort in die erste frei angetroffene Speicherzelle übertragen. Falls damit ein besonderer Zweck
erzielt wird, kann die Meldung einer zu übertragenden Information noch durch einen Hinweis ergänzt
werden, der die die Information aufnehmende Speicherzelle betrifft. Dies ist z. B. dann erforderlich,
wenn die Speicherzellen der Gruppe A 4 BS individuell bestimmten Abschlußschaltungen zugeordnet
sind, an die von dort aus Informationen weiterzugeben sind. Dann wird durch die zur zu übertragenden
Information gehörende Adresse der Abschlußschaltung zugleich auch die zu benutzende
Speicherzelle der Gruppe A 4BS bestimmt. Dies ist bei der Meldung zu berücksichtigen. Bei dem bereits
beschriebenen Betriebsbeispiel sind die Speicherzellen der Gruppen yl4BS jedoch nicht individuell
bestimmten Abschlußschaltungen zugeordnet, daher ist dort bei der Meldung der erwähnte Hinweis nicht
erforderlich.
Wie es aus den bereits beschriebenen Beispielen für die Übergabe von Informationen aus Speicherzellen
einer Gruppe in Speicherzellen einer anderen Gruppe hervorgeht, hat diese Übergabe
verschiedentliche Folgerungen hinsichtlich der weiteren Umsetzung der betreffenden Informationen.
Diese Umsetzung erfolgt nämlich unter anderem mit Hilfe von Verknüpfungsschaltungen.
Hierbei werden jeweils solche Verknüpfungsschaltungen in Anspruch genommen, die der betreffenden
Gruppe von Speicherzellen insbesondere zugeordnet sind. So werden beim Aufrufen der Speicherzellen
der Gruppe T 4 BS insbesondere die Verknüpfungsschaltungen
4Kl... 4K5 in Anspruch genommen.
Beim Aufrufen der Speicherzellen der Gruppe W 4 BS werden dagegen unter anderem insbesondere die Verknüpfungsschaltungen
4Gl ... 4 G 5, 4 K10, 4 K 21,
4 G15 und 4 N in Anspruch genommen. Beim Aufrufen
der Speicherzellen der Gruppe v4 4 BS werden unter anderem insbesondere die Verknüpfungsschaltungen
4K17, 4X18, 4G14, 4M11 und 4L in Anspruch
genommen, wie noch im einzelnen beschrieben werden wird. Es gibt aber auch noch Verknüpfungs-Schaltungen,
die beim Aufrufen mehrerer Gruppen von Speicherzellen in Anspruch genommen werden,
z. B. die Verknüpfungsschaltung 4 G7, die beim Aufrufen
der Gruppen 4 TBS und 4 WBS benutzt wird. Durch die wechselnde Inanspruchnahme von Verknüpfungsschaltungen
kommt die jeweils verschiedenartige Umsetzung von Informationen beim Aufrufen der Speicherzellen verschiedener Gruppen zustande.
Die Benutzung von verschiedenen Verknüpfungsschaltungen zur Umsetzung von Informationen wird
unter anderem durch Signale ausgelöst, die beim Aufrufen der Speicherzellen durch Ausgabe der aufbewahrten
Informationen erzeugt werden. So wird z. B. die Inanspruchnahme der erwähnten Verknüpfungsschaltungen
4Gl... 4G5 über das Mischgatter 4 G 7 durch die Ausgabe von Adressen über die Teile
21... 25 des Lese-Schreib-Registers 4ZS beeinflußt. Es kann auch zweckmäßig sein, die Meldung von
Informationen durch Hinweise anderer Art zu ergänzen, nämlich durch Hinweise über die Dringlichkeit
ihrer weiteren Umsetzung. Dies ist dann von Bedeutung, v/enn der die Meldung aufnehmende
Speicher mehrere Speicherzellen hat, wie es beim HilfsSpeicher 4 if der Fall ist. Andernfalls kann eine
besondere Dringlichkeit nur durch bevorzugte MeI-dung der betreffenden Information berücksichtigt
werden. Die Meldung selber kann hier ebenfalls entweder durch Übergabe von mindestens einem Teil
des Informationsinhalies oder mit Hilfe der Adresse der betreffenden Speicherzelle erfolgen. Letzteres ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn die zu übergebende Information mehrere Ziffern einer Rufnummer
beinhaltet. Dies ist z. B. der Fall, wenn durch die Einstellsteuereinrichtung 4 £ ein Verbindungsweg
zwischen zwei Teilnehmern des Vermittlungssystems herzustellen ist.
Um nun die Dringlichkeitshinweise bei vorliegenden Adressen im HilfsSpeicher 4 H zu berücksichtigen,
kann z. B. in der Weise verfahren werden, daß zunächst bei der Anforderung einer Information
durch die Einstellsteuereinrichtung 4 E mit Hilfe des Adressengenerators 4AH und der Bedienungseinrichtung
4 TH alle Speicherzellen 4 BH aufgerufen werden, bis eine mit einem Hinweis auf besondere
Dringlichkeit gefunden ist, worauf die zugehörige Informationsübergabe erfolgt. Wird keine derartige
Speicherzelle gefunden, so werden die Speicherzellen nochmal aufgerufen, wobei die erste angetroffene
Adresse zur Informationsübergabe benutzt wird. Es
23 24
ist hierfür erforderlich, daß der Hilfsspeicher 4 H z. B. Wahlinformationen. Zweckmäßigerweise wer-
durch eine eigene Speichersteuereinrichtung bedient den in diesen Speicherzellen jeweils alle zu einer
wird, die hier aus dem Adressengenerator 4 AH und Verbindung gehörenden und zu speichernden Infor-
der Bedienungseinrichtung 4 TH besteht. Ist der mationen bis zur Auftrennung dieser Verbindung auf-
Hilfsspeicher 4 H nicht nur der Einstellsteuereinrich- 5 bewahrt. Es können dann mit Hilfe dieser Speicher-
tung 4 E zugeordnet, sondern auch anderen Informa- zellen alle Vermittlungsvorgänge, wie Herstellung
tionen auswertenden Einrichtungen, so kann es auch und Auftrennen einer Verbindung usw., in dem zen-
zweckmäßig sein, dem Hilfsspeicher bei der Meldung tral gesteuerten Vermittlungssystem durchgeführt
von Informationen auch Hinweise auf die Stellen zu werden. Ergeben sich dabei regelmäßig umfangreiche
übergeben, an die die Informationen weiterzuleiten io Informationen, so ist zu deren Aufbewahrung eine
sind. beträchtliche Speicherkapazität erforderlich. Sofern
Wie bereits an Hand der Tätigkeit der Einstell- keine besonderen Maßnahmen getroffen werden, hat
steuereinrichtung 4 £ angegeben wurde, werden über dann auch daß Lese-Schreib-Register4Z5 eine be-
den Hilfsspeicher 4 H gemeldete Informationen mit trächtliche Speicherkapazität zu haben. Nun werden
Hilfe der vorliegenden Adressen der die Informationen 15 jedoch nicht alle aufbewahrten Informationen gleich
liefernden Speicherzellen während einer außerhalb zeitig benötigt. Man kann daher vielfach die Speicher-
des zyklischen Abfragens von Speicherzellen liegen- zellen in Teilspeicherzellen unterteilen, die nachein-
den besonderen Zeitspanne von den betreffenden ander aufgerufen werden, wobei für das Lese-Schreib-
Speicherzellen abgeholt. Sie wurde bisher als Pause Register eine Speicherkapazität ausreicht, die der
bezeichnet. Während derartigen besonderen Zeit- 20 einer Teilspeicherzelle entspricht. Das Aufrufen zu-
spannen werden zu den betreffenden Speicherzellen sammengehöriger Teilspeicherzellen erfolgt dann je-
auch Informationen über vollzogene Auswertungen weils unmittelbar nacheinander.
der übergebenden Informationen geliefert, z. B. in Zu den Speicherzellen, die fallweise zeitweilig Teil- Form der Adresse eine Abschlußschaltung, zu der nehmerschaltungen oder Abschlußschaltungen zu- ein hergestellter Verbindungsweg führt. Auch andere 25 geteilt sind, gehören nun auch die Speicherzellen Quittungen können zu diesen Zeitspannen geliefert A 4BS. Es ist bereits beschrieben worden, daß dort werden. Informationen eingegeben werden, zu denen die
der übergebenden Informationen geliefert, z. B. in Zu den Speicherzellen, die fallweise zeitweilig Teil- Form der Adresse eine Abschlußschaltung, zu der nehmerschaltungen oder Abschlußschaltungen zu- ein hergestellter Verbindungsweg führt. Auch andere 25 geteilt sind, gehören nun auch die Speicherzellen Quittungen können zu diesen Zeitspannen geliefert A 4BS. Es ist bereits beschrieben worden, daß dort werden. Informationen eingegeben werden, zu denen die
Im folgenden werden die Eigenarten der verschie- Adressen von Abschlußschaltungen gehören. An eine
denen Gruppen von Speicherzellen betrachtet. Es ist derartige Abschlußschaltung werden dann gewisse
bei der in Fig. 4 gezeigten Anordnung zunächst eine 30 Informationen ausgeliefert, nämlich z. B. Wahlinfor-
Gruppe von Speicherzellen vorgesehen, bei der die mationen. Die Auslieferung selber wird noch ein-
Speicherzellen individuell fest Teilnehmerschaltungen gehend beschrieben werden. Jedenfalls ergibt sich
oder Abschlußschaltungen zugeordnet sind. Es ist dabei, was hier von Interesse ist, daß durch das Ein-
dies die Gruppe T 4 BS. Es handelt sich dabei um geben einer Adresse die Zuteilung zu einer Abschluß-
Teilnehmerschaltungen mit abgehendem Verkehr. Als 35 schaltung erfolgt. Diese Zuteilung bleibt hier nun
Abschlußschaltungen kommen insbesondere solche nicht für die Dauer der in Frage kommenden Ver-
in Frage, die Leitungen zugeordnet sind, über die bindung erhalten, sondern lediglich so lange, bis die
von anderen Vermittlungen ankommender Verkehr vorliegende Wahlinformation ausgeliefert ist. Diese
geführt wird. Außer dieser Gruppe von Speicher- Auslieferung kann auch als ein Vermittlungsvorgang
zellen ist auch eine solche vorgesehen, deren Speicher- 40 aufgefaßt werden. Eine Zuteilung dieser Speicherzelle
zellen Teilnehmerschaltungen oder Abschlußschal- erfolgt dann also lediglich für die Dauer eines Ver-
tungen fallweise zugeordnet sind. Es ist dies zunächst mittlungsvorganges. In ähnlicher Weise kommt für
die Gruppe W 4BS. Die Zuteilung erfolgt hier durch die Zuteilung auch eine Teilnehmerschaltung in
Einschreiben der Adressen der betreffenden Teil- Frage, z. B. eine belegte Teilnehmerschaltung, an die
nehmerschaltung bzw. Abschlußschaltung. In den 45 besondere Informationen zu übermitteln sind, etwa
fest den betreffenden Schaltungen zugeordneten zur Gebührenerfassung. In jedem Fall werden von
Speicherzellen T 4 BS wird bei der Zuteilung einer diesen Speicherzellen weiterzugebende Informationen
Speicherzelle der Gruppe W 4 BS ein Vermerk einge- zunächst von anderen Speicherzellen aufgenommen
schrieben. Es wird nämlich der Informationsinhalt und danach den betreffenden Abschlußschaltungen
der betreffenden Speicherzelle der Gruppe T 4 BS 5° und Teilnehmerschaltungen zugeführt. Die Abschluß-
vom binären Wert 0 nunmehr zum binären Wert L schaltungen dienen dabei zur Informationsübergabe
geändert. Dadurch wird dort zugleich angegeben, daß an die zugehörigen Leitungen.
eine Zuteilung einer der zeitweiligen zugeordneten All den erwähnten Gruppen von Speicherzellen ist Speicherzellen W 4 BS erfolgt ist. Die Zuteilung er- gemeinsam, daß sie jeweils durch Speicherzellen ge folgt jeweils für die Dauer des Belegtzustandes der 55 bildet werden, die gleichartigen Schaltungen, nämlich betreffenden Teilnehmerschaltung bzw. Abschluß- Teilnehmerschaltungen oder Abschlußschaltungen in schaltung. Die ihnen individuell fest zugeordneten gleicher Weise, nämlich fallweise für die Dauer be Speicherzellen bewahren für diese Zeit also eine In- stimmter Vorgänge oder individuell fest zugeordnet formation entsprechend dem binären Wert L auf. Da- sind. Dabei sind in jeder Gruppe von fallweise zuzu- durch wird zugleich angegeben, daß die betreffende 60 teilenden Speicherzellen, also hier in den Gruppen Teilnehmerschaltung bzw. Abschlußschaltungen be- W 4 BS und A4 BS, jeweils so viel Speicherzellen vorlegt sind. Die individuell fest zugeordneten Speicher- zusehen, daß die wegen mangels an derartigen freien zellen T 4 BS weisen demnach Angaben über den Be- Speicherzellen gegebenenfalls auftretenden Warte- triebszustand der betreffenden Schaltungen auf. zeiten und die daraufhin zu Verlust gehenden Ver-
eine Zuteilung einer der zeitweiligen zugeordneten All den erwähnten Gruppen von Speicherzellen ist Speicherzellen W 4 BS erfolgt ist. Die Zuteilung er- gemeinsam, daß sie jeweils durch Speicherzellen ge folgt jeweils für die Dauer des Belegtzustandes der 55 bildet werden, die gleichartigen Schaltungen, nämlich betreffenden Teilnehmerschaltung bzw. Abschluß- Teilnehmerschaltungen oder Abschlußschaltungen in schaltung. Die ihnen individuell fest zugeordneten gleicher Weise, nämlich fallweise für die Dauer be Speicherzellen bewahren für diese Zeit also eine In- stimmter Vorgänge oder individuell fest zugeordnet formation entsprechend dem binären Wert L auf. Da- sind. Dabei sind in jeder Gruppe von fallweise zuzu- durch wird zugleich angegeben, daß die betreffende 60 teilenden Speicherzellen, also hier in den Gruppen Teilnehmerschaltung bzw. Abschlußschaltungen be- W 4 BS und A4 BS, jeweils so viel Speicherzellen vorlegt sind. Die individuell fest zugeordneten Speicher- zusehen, daß die wegen mangels an derartigen freien zellen T 4 BS weisen demnach Angaben über den Be- Speicherzellen gegebenenfalls auftretenden Warte- triebszustand der betreffenden Schaltungen auf. zeiten und die daraufhin zu Verlust gehenden Ver-
Wie bereits an Hand eines Betriebsfalles be- 65 bindungen noch keine merkliche Beeinträchtigung
schrieben wurde, werden in den fallweise zeitweilig des Verkehrs bewirken, also z. B. 1 %o aller Verbin-
zugeteilten Speicherzellen W4BS Informationen ge- dung nicht übersteigen. Zu diesen Gruppen von
sammelt und eine gewisse Zeit aufbewahrt, nämlich Speicherzellen gehören daher wesentlich weniger
Speicherzellen als zu der Gruppe T 4 BS, welche η Speicherzellen hat. Man kann auch sagen, daß die
Anzahl/ der Speicherzellen der Gruppe A 4 BS kleiner sein wird als die Anzahl k der Speicherzellen
der Gruppen WABS. Die Speicherzellen der Gruppe
A 4BS werden nämlich jeweils nur für kürzere Zeit als die Speicherzellen der Gruppe W 4 BS in Anspruch
genommen.
Vorstehend wurde an mehreren Stellen bereits die Zuführung von Informationen an Abschlußschaltungen
von den Speicherzellen der Gruppe A 4 BS aus erwähnt. Im folgenden werden die damit zusammenhängenden
Vorgänge eingehender als bisher beschrieben werden. Diese Zuführung verfolgt bei dem
bereits erwähnten Aufrufen der Speicherzellen der Gruppe j4 4BS. Die Zuführung hat jeweils dann zu
erfolgen, wenn beim Aufrufen in den Teilen 33 ... 35 des Lese-Schreib-Registers 4ZS die Adresse einer
Abschlußschaltung und wenn in anderen Teilen eine auszuliefernde Information vorliegt. Bei dem hier beschriebenen
Beispiel wird davon ausgegangen, daß in den Teilen 27... 31 ein Kodezeichen vorliegt, das
einer Ziffer einer Rufnummer entspricht, welche in Form einer Nummernscheibenimpulsserie über die
betreffende Abschlußschaltung weiterzugeben ist. Dabei ist eine bestimmte Anzahl von Impulsen mit
ganz bestimmter Länge und mit ganz bestimmtem Abstand zu erzeugen. Die Einhaltung der zeitlichen
Bedingungen erfolgt hier mit Hilfe der Addiereinrichtung 4L, die dazu dient, nacheinander erfolgende
Aufrufe ein und derselben Speicherzelle zu wählen. Mit Hilfe weiterer Verknüpfungsschaltungen, die in
die Verdrahtung zwischen den beteiligten Stellen eingefügt sind, wird die Länge der Impulse und ihrer
Abstände durch Einhaltung einer jeweils bestimmten Anzahl von Aufrufen der betreffenden Speicherzelle
gewonnen. Dazu gehören die Verknüpfungsschaltungen 4 M11, 4 G14 und 4 K18. Die Abschlußschaltungen,
über die die Informationen weiterzugeben sind, werden hier wie die Speicherzellen eines
Speichers angesteuert, und zwar mit Hilfe der Bedienungseinrichtung 4 TA, der die Adressen anzusteuernden
Abschlußschaltungen zugeführt werden, wozu sie über Drähte mit den Teilen 33-35 des Lese-Schreib-Registers
4ZS verbunden ist. Über das Schreibregister 67 werden die weiterzugebenden Informationen
der betreffenden Abschlußschaltung übergeben. Sie sind hier als Speicherzellen 4BA dargestellt.
An sie sind die nicht dargestellten wegführenden Leitungen angeschlossen.
Wenn beim Aufrufen einer der Speicherzellen A 4 BS zum erstenmal die Adresse einer Abschlußschaltung
und ein Kodezeichen für die Lieferung einer Nummernscheibenimpulsserie im Lese-Schreib-Register
4ZS vorliegen, beginnt die Weitergabe dieser Nummernscheibenimpulsserie. Die Adresse gelangt
zur Bedienungseinrichtung 4TA, wodurch die in
Frage kommende Abschlußschaltung angesteuert wird. Über das Odergatter 4M10 bewirkt die Adresse
außerdem, daß ein Signal an den einen Eingang des Undgatters 4ΚΠ geliefert wird. Über das Odergatter
4 M 9 wirkt sich das in den Teilen 27... 31 des Lese-Schreib-Registers 4ZS vorliegende Kodezeichen
derart aus, daß auch dem zweiten Eingang des Undgatters 4 K17 ein Signal zugeführt wird. Dies hat zur
Folge, daß auch dem Addiereingang + der Addiereinrichtung 4L ein Signal zugeführt wird. Derartige
Signale bewirken, daß sie jeweils eine Addition um die Anzahl 1 vornimmt. Die Addiereinrichtung 4L
steht nun außerdem über Eingabedrähte und Ausgabedrähte auch mit den Teilen 2... 5 des Lese-Schreib-Registers
4ZS in Verbindung. Es wird nun hier davon ausgegangen, daß die Addiereinrichtung
eine Ruhelage hat, die der Zahl 1 entspricht. Diese Ruhelage hat sie vor dem betrachteten Aufrufen der
betreffenden der Speicherzellen^4BS. Daher ist bei
den vorhergehenden Aufrufen über die Teile 2 ... 5
ίο des Lese-Schreib-Registers 4ZS in diese Speicherzelle
die Anzahl 1 in Form eines Kodezeichens eingegeben worden. Die Addiereinrichtung liefert hier
Kodezeichen nach dem Binärkode. Die Ausgabedrähte, die Zeichenelemente für die Stellenwerte
2° = 1 und 21 = 2 liefern, sind außer an die Addiereinrichtung 4L auch an das Odergatter 4 M11 angeschlossen.
Dadurch ergibt sich, daß bei dem hier betrachteten Aufrufen der betreffenden Speicherzelle
über das Odergatter 4 M11 an den Durchlaßeingang
ao des Sperrgatters 4 G14 ein Signal geliefert wird, welches
über das Sperrgatter zu dem einen Eingang des Undgatters 4KV& weitergeleitet wird. Der Sperreingang
des Sperrgatters 4 G14' ist an den auch zur
Addiereinrichtung 4L führenden Ausgabedraht für Zeichenelemente angeschlossen, die den Stellenwert
22 = 4 haben. Über diesen Ausgabedraht wird in dem hier betrachteten Betriebsfall kein Signal geliefert,
weshalb das Sperrgatter 4 G14 nicht gesperrt ist.
Das vom Ausgang des Undgatters 4K17 gelieferte
Signal gelangt, wie bereits erwähnt, beim betreffenden ersten Aufrufen der betrachteten Speicherzelle
zur Addiereinrichtung 4L, so daß von dort in die Teile 2 ... 5 des Lese-Schreib-Registers 4ZS nun ein
der Anzahl 2 entsprechendes Kodezeichen eingegeben wird. Außerdem gelangt dieses Signal zum anderen
Eingang des Undgatters 4K18. Es werden also beiden Eingängen dieses Undgatters Signale zugeführt.
Dies hat zur Folge, daß es seinerseits ein Signal dem Schreibregister 67 zuführt. Dieses Signal wird mit
Hilfe der Bedienungseinrichtung 4TA an die betreffende Abschlußschaltung übertragen und löst dort
die Lieferung eines Impulses aus.
Beim zweiten Aufrufen der betrachteten Speicherzelle wird dieselbe Abschlußschaltung wie vorher angesteuert,
und es wird auch dorthin über das Undgatter4Ä!18
und das Schreibregister 67 ähnlich wie vorher wieder ein Signal geliefert, welches die bisherige
Lieferung des Impulses weiterhin bis zum nächsten Ansteuern verlängert. Außerdem wird das
über die Ausgabedrähte der Addiereinrichtung vom Lese-Schreib-Register 4ZS aus zugeführte Kodezeichen
vor seiner Rückgabe an das Lese-Schreib-Register 4ZS über die Eingabedrähte in ein der
Zahl 3 entsprechendes Kodezeichen geändert. Danach erst wird es den Teilen 2 ... 5 des Lese-Schreib-Registers
4ZS zugeführt. Beim dritten Ausrufen wiederholen sich in entsprechender Weise die bisherigen
Vorgänge. Es erfolgt dabei abermals eine Verlängerung der Lieferung des Impulses. In die Teile
2 ... 5 des Lese-Schreib-Registers 4ZS wird nun ein der Zahl 4 entsprechendes Kodezeichen eingegeben.
Beim vierten Aufrufen möge der weiterzugebende Impuls die benötigte Länge erreicht haben. Diesmal
gelangt zu dem Odergatter 4 M11 kein Signal, da
lediglich über den dem Stellenwert 22 = 4 zugeordneten Ausgabedraht ein Signal geliefert wird. Das
Sperrgatter 4 G14 kann daher auch kein Signal
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weitergeben. Überdies wird durch das über den dem Stellenwert 22 = 4 zugeordneten Ausgabedraht gelieferte
Signal das Sperrgatter 4 G14 auch noch ge
sperrt. Vom Undgatter 4 K18 wird daher diesmal kein Signal abgegeben, das die bisherige Weitergabe
des Impulses über die aufgerufene Abschlußschaltung verlängern könnte. Es beginnt daher nun die auf den
Impuls folgende Pause.
Bei den folgenden drei Aufrufen tritt in entsprechender Weise wie vorher die Addierschaltung 4L in
Tätigkeit. Es werden dabei dem Odergatter 4 M 11
über eine oder über beide dort angeschlossene Aus gabedrähte Signale zugeführt, jedoch werden diese
Signale vom Sperrgatter 4 G14 nicht weitergegeben,
da seinem Sperreingang jeweils ebenfalls über den dort angeschlossenen Ausgabedraht ein Signal zuge
führt wird. Die Pause wird also noch nicht unter brochen. Auch beim darauffolgenden Aufrufen der
betrachteten Speicherzelle erfolgt noch keine Unter brechung der Pause. Diesmal wird von den Teilen
2 ... 5 des Lese-Schreib-Registers 4 ZS ein der Zahl 8 entsprechendes Binärkodezeichen geliefert. Damit ist
die Lieferung eines Signals lediglich über den Aus gabedraht verbunden, der dem Stellenwert 23 = 8 zu
geordnet ist. Über das Sperrgatter 4 G14 wird daher
in diesem Fall kein Signal weitergegeben. Der dem Stellenwert 2S = 8 zugeordnete Ausgabedraht führt
zum Rückstelleingang 1 der Addiereinrichtung 4L und bewirkt dort die Rückstellung der Addiereinrichtung
in ihre Ruhelage, wodurch das der Zahl 1 ent sprechende Binärkodezeichen dem Lese-Schreib-Re-
gister4Z5 zugeführt wird. Außerdem wird dieses Si
gnal dem Subtrahiereingang — der bisher zum Ad dieren benutzten Addiereinrichtung 4 D zugeführt.
Diese Addiereinrichtung ist hier umschaltbar und kann auch zum Subtrahieren benutzt werden, wobei
jeweils das zugeführte Kodezeichen in ein solches ge ändert wird, das einer um 1 verminderten Anzahl
entspricht. Die Umschaltung und die Subtraktion werden vorgenommen, wenn ein Signal über den vor
stehend betrachteten Ausgabedraht, der dem Stellenwert 2S = 8 zugeordnet ist, dem Subtrahiereingang —
zugeführt wird. Dies ist bei dem hier gerade statt findenden Aufrufen der betreffenden unter den
Speicherzellen A 4 BS der Fall. Es wird daher das in den Teilen 27 ... 31 des Lese-Schreib-Registers 4ZS
stehende Kodezeichen dementsprechend geändert. Es sei bemerkt, daß statt der Addiereinrichtung 4 D
auch eine separate Subtrahiereinrichtung benutzt werden könnte. Nachdem mit Hilfe der Addier
einrichtung 4L bis zur Zahl 8 gezählt worden ist, er folgt keine weitere Verlängerung der Pause mehr.
Die Pause findet daher beim darauffolgenden Auf rufen der betreffenden Speicherzelle, also mit dem
neunten Aufrufen ihr Ende. Der Impuls selber hatte die drei Aufrufen zugeordnete Zeitspanne angedauert.
Die Pause umfaßt die fünf Aufrufen zugeordnete Zeitspanne.
Bei den später erfolgenden Aufrufen der betreffenden Speicherzelle wickeln sich dieselben Vorgänge
ab, wie bei den bereits beschriebenen Aufrufen. Ab gesehen davon, daß die in den Teilen 27 ... 31 des
Lese-Schreib-Registers 4ZS stehende Anzahl um 1
vermindert ist, liegt nämlich derselbe Zustand wie bei den bereits beschriebenen Aufrufen vor. Die Verän
derung der in den Teilen 27 ... 31 stehenden Anzahl kann sich erst beim achten Aufrufen auswirken. Es
wird daher wieder ein Impuls mit der zugehörigen Pause geliefert. Danach wird wieder eine Subtraktion
mit Hilfe der zum Subtrahieren umgeschalteten Addiereinrichtung 4 D vorgenommen. Alle diese Vorgänge
wiederholen sich abermals, und zwar so lange, wie die in den Teilen 27... 31 stehende Anzahl
größer ist als 0. Im ganzen ergibt es sich, daß durch alle diese Vorgänge gerade so viel Impulse geliefert
werden, wie durch das ursprünglich in den Teilen 27 ... 31 stehende Kodezeichen angegeben ist. Damit
ist die richtige Nummernscheibenimpulsserie über die betreffende Abschlußschaltung weitergegeben.
Danach kann die in den Teilen 33 ... 35 stehende Adresse gelöscht werden.
Es sei noch bemerkt, daß die angesteuerte Abschlußschaltung
auch in anderer Weise, als vorstehend beschrieben, durch Signale beliefert werden
kann. So kann z. B. auch zu Beginn der Pause zwischen den Impulsen jeweils ein besonderes Abschaltesignal
geliefert werden. Dazu ist der Ausgabedraht, der dem Stellenwert 2- = 4 zugeordnet ist, ebenfalls
mit dem Schreibregister 67 zu verbinden, wie es gestrichelt angedeutet ist. Beim Beginn der auf einen
Impuls folgenden Pause gelangt dadurch zum Schreibregister 67 ein besonders, die Abschaltung bewirkendes
Signal.
In der Anordnung gemäß Fig. 4 sind mehrere Addiereinrichtungen vorhanden. Wenn z. B. für besonders
lange Signale oder Pausen Zählungen der Aufrufe durchzuführen sind, so können dazu auch
verschiedene Addierschaltungen, die jeweils gerade frei sind, in Zusammenarbeit benutzt werden. Es
kann dadurch an Aufwand gespart werden.
Bei der bisherigen Beschreibung wurde verschiedentlich das Abholen von Informationen von Teilnehmerschaltungen
und das Ausliefern von Informationen an Abschlußschaltungen erwähnt. Im folgenden
werden zunächst Beispiele für derartige Schaltungen und danach, wie das Abholen und Ausliefern
von Informationen dort im einzelnen vor sich geht, beschrieben.
Die F i g. 6 zeigt, soweit es hier von Interesse ist, die zu einer in Frage kommenden relaislosen Teilnehmerschaltung
gehörenden Schaltelemente, die an die Sprechadern 6 α und 6 b angeschlossen sind. Bemerkenswert
ist außer dem Leitungsübertrager 6 Γ und dem Trennkondensator 6 K vor allem der Ringkern
6 M, über dessen beide Wicklungen die Speisung der Teilnehmerschleife erfolgt. Durch das Abheben
des nicht gezeigten Handapparates durch den Teilnehmer wird die Teilnehmerschleife geschlossen, so
daß ein Schleifenstrom fließt und der Ringkern 6 M in einen ganz bestimmten Sättigungszustand gebracht
und in diesem Zustand festgehalten wird. Bei fehlendem Schleifenstrom wird er dagegen nicht in diesem
Sättigungszustand festgehalten. Wird ihm nun beim Abfragen über nicht gezeigte Abfragewicklungen jeweils
ein Ummagnetisierungsstrom geeigneter Richtung und Stärke zugeführt, so liefert dieses unterschiedliche
Verhalten im Belegtzustand und im Freizustand auswertbare Kriterien, die den jeweils vorliegenden
Betriebszustand anzeigen. An Stelle des Ringkernes 6 M kann auch das gestrichelt gezeichnete
Relais 6 A vorgesehen sein. Es trägt den Arbeitskontakt 6 α 1, welcher beim Abfragen an Stelle der
Abfragewicklungen des Ringkernes 6 M unter Strom zu setzen ist. Es fließt dann je nach dem vorliegenden
Betriebszustand der Teilnehmerschaltung ein Strom oder kein Strom. Dieser Effekt kann dann ohne be-
29 30
sondere Schwierigkeiten zum Einstellen der bereits ligten Einrichtungen abzuwickelnden Vorgänge gege-
beschriebenen und als Leseregister dienenden Ein- ben. Die Zeitachse des Diagramms liegt waagerecht
richtung 4ZT bei der Anordnung gemäß F i g. 4 aus- und trägt die Bezeichnung t. Sie wird senkrecht durch
genutzt werden. Durch die dort vom Adressen- die Achse Si gekreuzt, längs der die verschiedenen
generator 4 AS gelieferten bzw. durch die der Bedie- 5 beteiligten Speicher und sonstigen Einrichtungen auf-
riungseinrichtung 4 TT zugeführten Adressen werden getragen sind, nämlich die Einstellsteuereinrichtung
dann an Stelle von Ringkernen die Arbeitskontakte 4 E, deren Hilfsspeicher 4 H, die Gruppen von
der zu den verschiedenen Teilnehmerschaltungen ge- Speicherzellen A 4BS, W 4 BS und T 4 BS, der
hörenden Relais angesteuert und abgefragt. Meldespeicher 4P, die Teilnehmerschaltungen Ts
In der Fig. 6 ist auch eine mit 6 c bezeichnete io und die AbschlußschaltungenAb. Die Zeitspannen,
Leitungsader gezeigt, welche als Prüfader dient und während der sich die zu erörternden Vorgänge aban
die das Belegungsrelais 6 C angeschlossen ist. Die wickeln sind mit at, aa, bt, ba, c, d und e bezeichnet,
an allen Leitungsadern angeschlossenen Schalt- Während der Zeitspanne at-aa findet das Aufrufen
elemente bilden eine Abschlußschaltung für eine Lei- der Speicherzellen der Gruppe T 4 BS statt. Während
tung mit ankommendem Verkehr. Sie ist ebenfalls 15 der Zeitspanne at werden alle Teilnehmerschaltungen
in der hier beschriebenen Weise auf eintreffende In- abgefragt. Der Richtung des wesentlichen Informaformationen
abfragbar. In jedem Fall dient die in tionsflusses ist durch einen Pfeil angedeutet, dessen
F i g. 6 gezeigte Schaltung zur Übergabe der über die Spitze zur Zeitspanne at zeigt. Während der Zeitzugehörige Leitung eintreffenden Informationen. spanne aa werden alle Abschlußschaltungen für Lei-
In ähnlicher Weise, wie Informationen von Ab- 20 tungen mit ankommendem Verkehr abgefragt. Auch
schlußschaltungen aufgenommen werden, werden bei hier gibt ein Pfeil die Richtung des wesentlichen Indem
hier vorliegenden Vermittlungssystem in Frage formationsflusses an. Das Abfragen während der
kommende weiterzugebende Informationen den be- Zeitspannen at-aa erfolgt zum Suchen von neuen Betreffenden
Abschlußschaltungen zugeführt. Das be- legungen. Wenn eine neue Belegung gefunden ist, so
trifft im wesentlichen Abschlußschaltungen für Lei- 25 wird die Adresse der betreffenden Schaltung in dem
tungen mit abgehendem Verkehr, denen z. B. in an- Meldespeicher 4P gespeichert und beim Aufrufen
deren Vermittlungen auszuwertende Wahlinforma- der Speicherzellen W4B während der Zeitspanne
tionen zuzuführen sind. Wenn die Adresse einer bt-ba in eine dieser Speicherzellen übertragen. Dies
derartigen Abschlußschaltung bzw. die der dazu- ist durch den dicken Pfeil zwischen den Zeitspannen
gehörigen Leitung vorliegt, läßt sich die Abschluß- 30 at-aa und bt-ba angedeutet. Mit Hilfe der Übertrageschaltung
in entsprechender Weise wie beim Abfra- nen Adresse werden während der Zeitspanne bt begen
zugelieferter Informationen ansteuern. Dabei legte Teilnehmerschaltungen mit abgehendem Verkann
z. B. jeweils ein zugehöriges Relais zum An- kehr und während der Zeitspanne ba belegte Absprechen
oder auch zum Abfallen gebracht werden. schlußschaltungen mit ankommendem Verkehr abge-Mit
Hilfe eines Kontaktes kann dann dieses Relais 35 fragt. Auch hier ist der dabei auftretende wesentliche
Signale über die Leitung mit abgehendem Verkehr Informationsfluß durch Pfeile angedeutet. Es sei hier
übertragen. Werden die weiterzugebenden Informa- übrigens bemerkt, daß die geometrische Darstellung
tionen in kurze Impulse zerlegt zugeliefert, so ist es der Zeitspannen keinen zwingenden Hinweis auf dezweckmäßig,
ein Relais zu benutzen, das bereits ren zeitliche Länge gibt, daß also in dem Diagramm
durch kurze Impulse zum Ansprechen gebracht wer- 40 in dieser Hinsicht eine Proportionalität nicht eingeden
kann und zugleich Selbsthalteeigenschaft besitzt, halten ist. Beim Aufrufen der Speicherzellen W4 BS
wie z. B. sogenannte Ferreed-Relais. Derartige Be- werden auch Adressen zum Meldespeicher 4P getriebsbedingungen
können auch mit Hilfe von vor- liefert, die zum Übertragen von Informationen in die
geschalteten elektronischen Kippschaltungen einge- Speicherzellen A 4BS dienen. Dies ist durch den
halten werden. 45 dicken Pfeil zwischen den Zeitspannen bt-ba und c
In der F i g. 7 ist auszugsweise ein Beispiel für eine angedeutet. Während der Zeitspanne c findet dann
Abschlußschaltung für eine Leitung mit abgehendem das Aufrufen der Speicherzellen A 4 BS statt.
Verkehr gezeigt. Zwischen den Leitungsadern Ta Da der Meldespeicher, wie er in der Anordnung und Ib, welche hier die Sprechadern sind, liegen der gemäß Fig. 4 vorgesehen ist, nur eine Speicherzelle Leitungsübertrager IT und der Trennkondensator 50 hat, kann während der Zeitspannen at-aa und bt-ba TK. Ferner sind die Durchschaltekontakte7vl und jeweils über diesen Meldespeicher nur eine Adresse 7v2 vorgesehen sowie der Impulskontakt Ti, über gemeldet werden. Nach der Meldung ist daher das den Signale zur Leitung übertragen werden, wenn die Aufrufen weiterer Speicherzellen für diesen Zweck Durchschaltekontakte 7vl und 7v2 in Arbeitslage in den zugehörigen Gruppen T4BS und W43S sind. Die dazugehörigen Relais heißen TV und 77. 55 eigentlich zwecklos. Es kann daher auch vorgesehen An die als Prüf ader dienende Leitungsader 7 c ist das werden, jeweils nach der Meldung das Aufrufen ab-Belegungsrelais TU angeschlossen. Durch Strom- zubrechen und Speicherzellen der nächsten Gruppe impulse, die mit Hilfe der erwähnten Adresse verteilt aufzurufen, wodurch sich insgesamt eine Zeitersparwerden, läßt sich das Impulsrelais 7/ in Betrieb set- nis ergibt. Beim Aufrufen der Speicherzellen der zen, wodurch Signale in Form von mehr oder weni- 60 Gruppe W 4 BS ist hierbei aber auch das Vorhandenger langen Impulsen oder Impulsserien über die Lei- sein des Hilfsspeichers 4 H zu berücksichtigen, dem tung weitergegeben werden. Dabei dient das Impuls- gegebenenfalls ebenfalls Adressen zu übergeben sind, relais 7/ zur Informationsübergabe. Daher ist dort das Aufrufen auf jeden Fall minde-
Verkehr gezeigt. Zwischen den Leitungsadern Ta Da der Meldespeicher, wie er in der Anordnung und Ib, welche hier die Sprechadern sind, liegen der gemäß Fig. 4 vorgesehen ist, nur eine Speicherzelle Leitungsübertrager IT und der Trennkondensator 50 hat, kann während der Zeitspannen at-aa und bt-ba TK. Ferner sind die Durchschaltekontakte7vl und jeweils über diesen Meldespeicher nur eine Adresse 7v2 vorgesehen sowie der Impulskontakt Ti, über gemeldet werden. Nach der Meldung ist daher das den Signale zur Leitung übertragen werden, wenn die Aufrufen weiterer Speicherzellen für diesen Zweck Durchschaltekontakte 7vl und 7v2 in Arbeitslage in den zugehörigen Gruppen T4BS und W43S sind. Die dazugehörigen Relais heißen TV und 77. 55 eigentlich zwecklos. Es kann daher auch vorgesehen An die als Prüf ader dienende Leitungsader 7 c ist das werden, jeweils nach der Meldung das Aufrufen ab-Belegungsrelais TU angeschlossen. Durch Strom- zubrechen und Speicherzellen der nächsten Gruppe impulse, die mit Hilfe der erwähnten Adresse verteilt aufzurufen, wodurch sich insgesamt eine Zeitersparwerden, läßt sich das Impulsrelais 7/ in Betrieb set- nis ergibt. Beim Aufrufen der Speicherzellen der zen, wodurch Signale in Form von mehr oder weni- 60 Gruppe W 4 BS ist hierbei aber auch das Vorhandenger langen Impulsen oder Impulsserien über die Lei- sein des Hilfsspeichers 4 H zu berücksichtigen, dem tung weitergegeben werden. Dabei dient das Impuls- gegebenenfalls ebenfalls Adressen zu übergeben sind, relais 7/ zur Informationsübergabe. Daher ist dort das Aufrufen auf jeden Fall minde-
Es wird nun noch an Hand eines Diagramms, das stens so lange fortzusetzen, wie im Hilfsspeicher 4 H
in F i g. 5 gezeigt ist, ein Überblick über die zeitliche 65 keine Meldung einer durch die Einstellsteuereinrich-
Reihenfolge der verschiedenen im Zusammenhang tung 4 E noch auszuwertenden Information in Form
mit den Speicherzellen T4BS, W4BS, A 4BS sowie einer Adresse vorliegt. Die Lieferung derartiger
mit den Speichern 4H, 4P und den anderen betei- Adressen an den Hilfsspeicher 4H ist durch einen
Pfeil angedeutet, der von der Zeitspanne bt-ba aus senkrecht nach unten abgeht. Die in Form von derartigen
Adressen erfolgten Meldungen werden im Hilfsspeicher 4 H zunächst aufbewahrt.
Beim Aufrufen der Speicherzellen A 4BS während der Zeitspanne c werden Informationen an Abschlußschaltungen
über Leitungen mit zu anderen Vermittlungen abgehendem Verkehr weitergegeben. Dies ist
durch einen von dort senkrecht nach oben abgehenden Pfeil angedeutet. Danach erfolgt während einer
besonderen Zeitspanne, die mit d bezeichnet ist, das Aufrufen von jeweils einer Speicherzelle der W 4 BS
mit HiKe einer im Hilfsspeicher 4 H aufbewahrten Adresse, um Informationen zur Einstellsteuereinrichtung
4 E zu übertragen. Das Aufrufen ist durch den mit seiner Spitze zur Zeitspanne d zeigenden Pfeil angedeutet.
Die Informationsübertragung ist durch den danebenliegenden Doppelpfeil angedeutet. Es findet
zwischen der betreffenden Speicherzelle der Gruppe W 4 BS und der Einstellsteuereinrichtung 4 E näm- so
lieh ein wesentlicher Informationseinfluß in beiden Richtungen statt, da auch Quittungen usw. von der
Einstellsteuereinrichtung 4 E an die betreffende Speicherzelle geschickt werden.
Schließlich ist noch die Zeitspanne e vorgesehen, während der besondere Vorgänge, wie z. B. regelmäßige
oder gelegentliche Überprüfungen der Arbeitsweise der Anordnung stattfinden können. Falls
die Zeit dafür ausreicht, können statt dessen derartige Überprüfungen auch während der Zeitspanne d
eingeschoben werden, wenn gerade keine durch die Einstellsteuereinrichtung 4 E auszuwertenden Informationen
vorliegen. Alle Zeitspannen zusammen ergeben den mit ο bezeichneten Zyklus, der sich immer
wieder wiederholt.
Bisher wurde wohl angegeben, daß das Vermittlungssystem ein Sprechwegenetz hat, es wurden jedoch
über dieses Sprechwegenetz keine näheren Angaben gemacht. Dies hängt damit zusammen, daß der
im einzelnen beschriebene Steuerteil zur Bedienung beliebig aufgebauter Sprechwegenetze geeignet ist. So
kann z.B. ein räumliches Wegevielfach als Sprechwegenetz benutzt werden. In diesem Fall werden die
Einstellinformationen, die über den Hilfsspeicher gemeldet wurden, durch eine Einstellsteuereinrichtung
zum Suchen und Herstellen sowie zum Auftrennen von Verbindungen abgeholt. Zweckmäßigerweise hat
diese Einstellsteuereinrichtung einen Informationsspeicher mit Speicherzellen, die den Zwischenleitungen
des das räumliche Wegevielfach darstellenden Koppelfeldes zugeordnet sind und in denen Informationen
über den Betriebszustand der Zwischenleitungen aufbewahrt sind. Es kann aber auch ein zeitliches
Wegevielfach als Sprechwegenetz benutzt werden. In diesem Fall ist es zweckmäßig, den Speicherzellen,
denen fallweise Verbindungen zugeteilt werden, individuell Pulsphasen von Pulsen in einem für Zeitmultiplexverbindungen
vorgesehenen Pulsrahmen fest zuzuordnen. Die über den Hilfsspeicher gemeldeten Einstellinformationen werden dann in Umlaufspeicher
übertragen, welche daraufhin die den zu verbindenden Teilnehmern zugeordneten Verbindungsschalter
mit einem Puls steuern, welcher die der betreffenden Speicherzelle zugeordnete PuIsphasc
hat.
Vorstehend wurde ein Vermittlungssystem mit einer zentralen Steuereinrichtung angegeben. Diese
Steuereinrichtung arbeitet digital. Dabei nimmt sie laufend Informationen auf und gibt auch laufend
wieder welche ab. Sie ist auch für sich zentralisiert, d. h., sie weist in sich einen Weg auf, über den alle
Informationen gehen müssen und der über die Gruppen T4BS und W4BS von Speicherzellen führt.
Trotz dieses gemeinsamen Weges können von verschiedenen Stellen gleichzeitig Informationen aufgenommen
werden und in zeitlicher Verschachtelung zugleich unabhängig voneinander verarbeitet werden.
Die sich daraus ergebenden Informationen werden dann mit Hilfe der Gruppe A 4 BS von Speicherzellen
ebenfalls in zeitlicher Verschachtelung zugleich ausgegeben. Die in dieser Weise zugleich erfolgende
Verarbeitung von Informationen erfolgt jeweils mit den gleichen Verknüpfungsschaltungen. Hinsichtlich
der Aufnahme von Informationen ist noch beachtenswert, daß die Steuereinrichtung selber unter den verschiedenen
Stellen, die an sich Informationen liefern können, jeweils diejenigen heraussucht, welche dies
wirklich tun, nämlich unter allen Teilnehmerschaltungen usw. jeweils die belegten heraussucht. Die gefundenen
Stellen werden dann besonders behandelt. Die von dort gelieferten Informationen werden dann
laufend verarbeitet. Hierdurch wird eine sehr starke Verringerung des über den gemeinsamen Weg führenden
Informationsflusses erzielt. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit des Steuerteils erheblich vergrößert.
Es sei bemerkt, daß eine derartige Steuereinrichtung grundsätzlich nicht nur zur Bedienung
von Teilnehmern eines Vermittlungssystems geeignet ist, sondern auch für andere analoge Uberwachungsaufgaben,
z. B-. zur laufenden Überwachung einer komplizierten Maschine mit Hilfe von Meßinstrumenten,
deren Meßwerte Steuerbefehle für diese Maschine zu ergeben haben.
Claims (35)
1. Zentral gesteuerte Schaltungsanordnung für Vermittlungssysteme, insbesondere für Fernsprechzwecke,
bei denen Informationen über den Betriebszustand der verschiedenen zugehörigen Vermittlungseinrichtungen zentral gespeichert
sind und zur Abwicklung von Vermittlungsvorgängen umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein und dieselbe Speichersteuereinrichtung (4 TS-4 A S) zum Einholen von Informationen,
zum Aufrufen von Speicherzellen und zum Umsetzen der jeweils vorliegenden Informationen
alle Speicherzellen zyklisch wiederholt aufruft, daß diese Speicherzellen in mehrere
Gruppen (T4BS, W4BS, A 4BS) aufgeteilt sind, welche jeweils Informationen über gleichartig zu
behandelnde Teilnehmerschaltungen und/oder Abschlußschaltungen für Leitungen aufzubewahren
haben, und daß beim Aufrufen der jeweils im Zyklus vorhergehenden Gruppe von Speicherzellen
sich ergebende Informationen, die in Speicherzellen einer folgenden Gruppe von Speicherzellen zu übertragen sind, mit Hilfe eines
Meldespeichers (4F) gemeldet werden, so daß sie beim Aufrufen einer folgenden Gruppe von
Speicherzellen zur weiteren Umsetzung dorthin übergeben werden können.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Umsetzung
von in Speicherzellen einer Gruppe zu übertragenden Informationen mit Hilfe von Verknüpfungsschaltungen erfolgt, die insbesondere, beim Auf-
rufen von Speicherzellen dieser Gruppe in Anspruch genommen werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Benutzung von
Verknüpfungsschaltungen zur Umsetzung von Informationen durch Signale ausgelöst wird, die
beim Aufrufen der Speicherzellen durch Ausgabe der aufbewahrten Informationen erzeugt werden.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meldespeicher (4P), der zur Übertragung von Informationen aus einer Gruppe von
Speicherzellen in eine andere Gruppe von Speicherzellen dient, aus Speicherzellen besteht,
die durch die bereits vorgesehene Speichersteuereinrichtung (4 TS) mit bedient werden.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine jeweils sich ergebende Information zum gezielten Einholen von Informationen von Teilnehmerschaltungen
oder/und Abschlußschaltungen in einer der betreffenden Schaltung vorübergehend individuell zugeteilten Speicherzellen
(W4BS) zur Durchführung des Einholens verbleibt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß gezielt eingeholte Informationen
über einen Hilfsspeicher (4H) für ihre weitere Auswertung an eine Einstellsteuereinrichtung
(4 E) zur Bedienung eines Sprech-Wegenetzes (K) gemeldet werden.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß gezielt eingeholte Informationen,
die miteinander zusammenhängen, vor ihrer Meldung gesammelt werden, wobei sie mit Hilfe von Verknüpfungsschaltungen zusammengefaßt
werden.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Aufrufen einer Gruppe von Speicherzellen (T4BS, W4BS) nur jeweils eine zu übertragende
Information gemeldet wird und daß weitere anstehende Informationen bis zur erfolgten
Meldung weiterhin aufbewahrt bleiben.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meldung von zu übertragenden Informationen durch Angeben der Adresse der Speicherzelle
in der Gruppe vorher aufgerufener Speicherzellen erfolgt.
10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Informationen
jeweils dadurch gemeldet werden, daß mindestens ein Teil ihres Informationsinhaltes
dem Melde- bzw. dem Hilfsspeicher (4P, 4H) übergeben wird.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine in eine
Speicherzelle einer folgenden Gruppe von Speicherzellen zu übergebende Information mit Hilfe
der vorliegenden Adresse während des Aufrufens der Speicherzellen dieser folgenden Gruppe von
der betreffenden Speicherzelle der vorhergehenden Gruppe abgeholt wird und in die erwähnte
Speicherzelle der betreffenden folgenden Gruppe übertragen wird.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zu übertragende
Information beim Aufrufen der Speicherzellen der betreffenden Gruppen (W4BS, A 4BS) dort
in die erste als frei angetroffene Speicherzelle übertragen wird.
13. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meldung einer Information, die von einer Gruppe von Speicherzellen in eine andere Gruppe
zu übertragen ist, durch einen Hinweis ergänzt ist, der die die Information aufnehmende
Speicherzelle betrifft.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsspeicher
(4H) zur Meldung von Informationen durch eine eigene Speichersteuereinrichtung (4 777-4 A H)
bedient wird.
15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hilfsspeicher
(4H) Hinweise auf Stellen übergeben werden, an
die die Informationen weiterzugeben sind.
16. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
über den Hilfsspeicher (4H) gemeldete Informationen mit Hilfe der vorliegenden Adressen der
die Informationen liefernden Speicherzellen während einer außerhalb des zyklischen Abfragens
von Speicherzellen liegenden besonderen Zeitspanne (d) von den betreffenden Speicherzellen
abgeholt werden.
17. Schaltungsanordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß während der besonderen
Zeitspannen (d) zu den betreffenden Speicherzellen Informationen über vollzogene
Auswertungen der übergebenen Informationen und andere Quittungen geliefert werden.
18. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Meldung von Informationen die Dringlichkeit ihrer weiteren Umsetzung berücksichtigt
wird.
19. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Gruppe von Speicherzellen, welche jeweils verhältnismäßig umfangreiche Informationen
aufzunehmen haben, die Speicherzellen in Teilspeicherzellen unterteilt sind, welche nacheinander
aufgerufen werden.
20. Schaltungsanordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zusammengehörige
Teilspeicherzellen jeweils unmittelbar nacheinander aufgerufen werden.
21. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Speicherzellen (T 4 BS) vorgesehen sind, die Teilnehmerschaltungen oder Abschlußschaltungen
individuell fest zugeordnet sind.
22. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
Speicherzellen (W4BS, A 4BS) vorgesehen sind,
die Teilnehmerschaltungen oder Abschlußschaltungen fallweise zeitweilig zugeordnet werden.
23. Schaltungsanordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuteilung
durch Einschreiben der Adresse der betreffenden Teilnehmerschaltung bzw. Abschlußschaltung erfolgt.
;
24. Schaltungsanordnung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß für die
509 538/105
Teilnehmelschaltungen oder/und Abschlußschaltungen sowohl individuell fest zugeordnete als
auch fallweise zeitweilig zugeordnete Speicherzellen (T4BS, W4BS, A4BS) vorgesehen sind
und daß die fest zugeordneten Speicherzellen (T4BS) im wesentlichen jeweils darüber Angaben
enthalten, ob eine Zuteilung der zweitweilig zugeordneten Speicherzellen vorhanden ist.
25. Schaltungsanordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuteilung von
fallweise zeitweilig zugeordneten Speicherzellen (W4BS) für die Dauer des Belegtzustandes der
betreffenden Teilnehmerschaltungen und Abschlußschaltungen erfolgt, so daß die individuell
fest zugeordneten Speicherzellen (T4 BS) zugleich
Angaben über den Betriebszustand der betreffenden Teilnehmerschaltungen und Abschlußschaltungen
enthalten.
26. Schaltungsanordnung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß fallweise
zeitweilig zugeteilte Speicherzellen (W4BS) jeweils alle zu einer Verbindung gehörenden und
zu speichernden Informationen bis zur Auftrennung dieser Verbindungen aufbewahren.
27. Schaltungsanordnung nach einem der An-Sprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
Speicherzellen (A4BS) vorgesehen sind, die jeweils
lediglich für die Dauer eines Vermittlungsvorganges einer Teilnehmerschaltung oder einer
Abschlußschaltung zugeteilt sind.
28. Schaltungsanordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß gemeldete Informationen
von Speicherzellen (A 4BS), die Abschlußschaltungen für zu anderen Vermittlungen führende
Leitungen zugeteilt sind, zunächst aufgenommen werden und dann von dort diesen Abschlußschaltungen
zugeführt werden, die zur Informationsübergabe an die zugehörigen Leitungen dienen.
29. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils eine Gruppe von Speicherzellen durch Speicherzellen, die gleichartigen Schaltungen
(Teilnehmerschaltungen oder Abschlußschaltungen) in gleicher Weise (fest oder fallweise) zügeordnet
sind, gebildet wird.
30. Schaltungsanordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils so viel
Speicherzellen in einer Gruppe von fallweise zuzuteilenden Speicherzellen vorhanden sind, daß
die wegen Mangels an derartigen freien Speicherzellen auftretenden Wartezeiten und die daraufhin
zu Verlust gehenden Verbindungen 1 %o aller Verbindungen nicht übersteigen.
31. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein räumliches Wegevielfach als Sprechwegenetz
(K) vorgesehen ist.
32. Schaltungsanordnung nach Anspruch 31, bei dem Einstellinformationen über einen Hilfsspeicher
gemeldet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellinformationen durch eine
Einstellsteuereinrichtung (4E) zum Suchen und Herstellen sowie zum Auftrennen von Verbindungen
abgeholt werden, welche einen Informationsspeicher mit Speicherzellen hat, die den
Zwischenleitungen des das räumliche Wegevielfach darstellenden Koppelfeldes zugeordnet sind
und in denen Informationen über den Betriebszustand dieser Zwischenleitungen aufbewahrt
sind.
33. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zeitliches Wegevielfach als Sprechwegenetz (K) vorgesehen ist.
34. Schaltungsanordnung nach Anspruch 33 mit Speicherzellen, die fallweise Verbindungen
zugeteilt werden, dadurch gekennzeichnet, daß den erwähnten Speicherzellen (W 4BS) individuell
Pulsphasen von Pulsen in einem für Zeitmultiplexverbindungen vorgesehenen Pulsrahmen fest
zugeordnet sind.
35. Schaltungsanordnung nach Anspruch 34, bei dem Einstellinformationen über einen Hilfsspeicher
gemeldet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die über den HilfsSpeicher gemeldeten
Einstellinformationen in Umlaufspeicher übertragen werden, welche daraufhin die den zu verbindenden
Teilnehmern zugeordnete Verbindungsschalter mit einem Puls steuern, welcher die der betreffenden Speicherzelle zugeordnete Pulsphase
hat.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 538/105 3.65 © Bundesdruckerei Berlin
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GB1054785D GB1054785A (de) | 1962-08-13 | ||
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DES80895A Pending DE1190516B (de) | 1962-08-13 | 1962-08-13 | Schaltungsanordnung fuer zentral gesteuerte Fernsprech-Vermittlungssysteme |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1512036A1 (de) * | 1966-08-04 | 1969-04-10 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Zeitmultiplex gesteuerte Vermittlungseinrichtung |
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- BE BE636133D patent/BE636133A/xx unknown
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- 1963-08-02 CH CH961663A patent/CH411046A/de unknown
- 1963-08-06 SE SE865263A patent/SE310515B/xx unknown
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DE1512036A1 (de) * | 1966-08-04 | 1969-04-10 | Telefonbau & Normalzeit Gmbh | Zeitmultiplex gesteuerte Vermittlungseinrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE636133A (de) | |
CH411046A (de) | 1966-04-15 |
SE310515B (de) | 1969-05-05 |
GB1054785A (de) |
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