DE1511610C - Schließkopf zum Befestigen metalle ner Verschlußdeckel an Behalteroffnungen - Google Patents
Schließkopf zum Befestigen metalle ner Verschlußdeckel an BehalteroffnungenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem bekannten Schließkopf zum Befestigen metallener Verschlußdeckel
an Behälteröffnungen, welche aus mehreren am Kopf in gleichen Umfangsabständen angeordneten
Klauen zum Eindrücken des Deckelrandes bestehen, die mittels axial verschieblicher Betätigungsteile
radial zum Deckel bewegbar sind und zwischen denen einen wesentlichen Teil der zwischen den Eindrückklauen
befindlichen Umfangsabstände einnehmende Anschlagflächen vergesehen sind, welche die
nicht eingedrückten Teile des Deckelrandes am Ausweichen nach außen hindern.
Derartige Schließköpfe sind beispielsweise durch die USA.-Pateritschriff 2 189 628 bekanntgeworden.
Bei diesSn bekannten-Schließköpfen sind die erwälul·-
ten Anschlägflächen an einem massiven Ringteil gebildet, welches den jeweils auf die zu verschließende
Behälteröffnung aufgebrachten, zu befestigenden Verschlußdeckel
äußerlich umgreift. Infolge der Starrheit der Anlageflächen werden beim Eindrücken des
Deckelrandes durch die Eindrückklauen und durch das gleichzeitige Nachaußenweichen der nicht eingedrückten
Deckelrandbereiche im Deckelrand Spannungen erzeugt, die das Bestreben haben, den Deckel
federnd im Schließkopf festzuhalten, wobei bei den heutzutage angewandten dünnen und weichen Deckelblechen
die Gefahr besteht, daß beim Abheben des Schließkopfes von dem verschlossenen Gefäß dieserdas
Bestreben hat, den aufgesetzten Deckel wieder nach oben vom Gefäß abzuziehen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei Schließköpfen der eingangs dargelegten allgemeinen
Bauart die soeben geschilderte Gefahr des Wiederabziehens des Deckels von dem jeweils verschlossenen
Gefäß beim Abheben des Schließkopfes zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die genannten Anschlagflächen an radial
beweglichen Klauen angeordnet sind. Folglich können sich die beim Eindrücken der Deckelrandbereiche
mittels der Klauen infolge des Nachaußenausweichens der dazwischenliegenden' Deckelbereiche entstehenden
Spannungen in dem Augenblick nicht mehr auswirken, in welchem die Anschlagflächen wieder radial
nach außen bewegt· werden. Dieser Ausgleich der Restspannungen hat außerdem noch die vorteilhafte
Wirkung, daß die genannten Restspannungen sich nicht etwa im Sinne einer Ausweitung des Deckelrandumfanges
auswirken, sondern im Gegenteil, da es sich um Biegespannungen handelt, das Bestreben haben, die durch die Klauen nach innen
gedrückten Deckelbereiche mit allerdings geringfügigen Kräften noch, weiter radial nach innen zu
pressen.
Diese Vorteile'stellen" angesichts der heute verwendeten
dünnen und weichen Deckelbleche einen ganz erheblichen technischen Fortschritt dar, da sie
gestatten, trotz Verwendung solcher dünner und weicher Deckelbleche die verschlossenen Gefäße so zu
verschließen, daß deren Inhalt im Autoklaven sterilisiert werden kann, d. h., daß die betreffenden Deckel
zwar einerseits von außen her jegliches Eindringen von Luft in das Innere des betreffenden verschlossenen
Behälters ausschließen, andererseits aber beim Sterilisieren im Behälterinneren auftretende Überdrücke
wie durch ein Rückschlagventil sich nach außen ausgleichen lassen, so daß beim anschließenden
Abkühlen der Konserven im Inneren der verschlossenen Behälter ein für eine lange Konservierung
ausreichendes Vakuum zurückbleibt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Eindrückklauen und die, die Anschlagflächen aufweisenden
Klauen jeweils einzeln radial bewegbar und außerdem ist eine gemeinsame Betätigungseinrichtung
für beide Klauensätze vorgesehen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Eindrückklauen und die, die Anschlagflächen
aufweisenden Klauen jeweils zu gemeinsamen Teilen zusammengefaßt, die in der Schließphase des
Schließkopfes im wesentlichen in Form eines Ringes aneinander anschließen.
Im folgenden wird die Erfindung durch die beispielsweise Beschreibung einiger Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen stellt dar
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeigte Aufsicht auf einen in dem erfindungsgemäßen Schließkopf
befindlichen metallenen Verschlußdeckel,
F i g. 2 eine Teilansicht eines Schnittes längs der in F i g. 1 angedeuteten Linie A-A,
F i g. 3 eine Teilaiisicht eines Schnittes entlang der
in F i g. 1 angedeuteten Linie B-B,
F i g. 4 eine teilweise im Schnitt gezeigte Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Schließkopfes
nach der Erfindung;
F i g. 5 einen Radialschnitt durch den Schließkopf . nach Fig. 4 entlang der in Fig. 4 angedeuteten
Linie A-B, in welcher sich der Schließkopf in der Öffnungsphase befindet, ·
F i g. 6 eine ähnliche Darstellung wie F i g. 5, in welcher sich jedoch der Schließkopf in seiner Schließphase
befindet, und
F i g. 7 eine im Schnitt gezeichnete Teilansicht, in welcher der Schließvorgang an einem mittels des
Schließkopfes nach den F i g. 4 bis 6 aufgebrachten Verschlußdeckel verdeutlicht ist.
In F i g. 1 der Zeichnungen ist ein metallener Verschlußdeckel
1 dargestellt, wie er beispielsweise zum Verschließen von Marmeladegläsem Verwendung
. findet. Dieser Verschlußdeckel ist von einem Kranz von fingerartigen Klauen 2 eines Schließkopfes umgeben.
Wie aus F i g. 2 der Zeichnungen hervorgeht, 45; weist der Verschlußdeckel 1 einen flanschartigen
Rand 3 auf, welcher in einem Randwulst 4 endet. An den Spitzen der Klauen 2 sind Vorsprünge 5 angeordnet,
welche die Eindrückungen verursachen und .. welche sich auf gleicher Höhe mit dem Randwulst 4
befinden, wenn "der Verschlußdeckel innerhalb des Schließkopfes die richtige Stellung eingenommen hat.
Zwischen den Klauen 2 liegen jeweils abwechselnd weitere Klauen 6, welche als Anschlagklauen dienen.
Die Anschlagklauen sind jedoch breiter als die Ein-5"5 drückklauen 2 und ihre Arbeitsflächen 7 sind glatt
und weisen keine Vorsprünge 5 auf. Zur Bewegung der fingerartigen Klauen 5 und der Arbeitsflächen 7
der Anschlagklaueri' in die Anschlagstellung ist ein äußerer Kranz verhältnismäßig starrer Betätigungsfinger
8 vorgesehen. Diese Betätigungsfinger sind in F ig. 1 der Zeichnungen nicht dargestellt, da bei dieser
Zeichnung der Schnitt so gelegt ist, daß die unteren Enden 9 dieser Betätigungsfinger gerade oberhalb
der Schnittebene liegen. Nach ihrer radial inneren Seite zu sind die Betätigungsfinger 8 unmittelbar
oberhalb ihrer unteren Enden 9 in der bei 10 angedeuteten Weise abgeschrägt und diese Abschrägungen
wirken mit Vorsprüngen 11 an der Außenseite
der entsprechenden, gegenüberliegenden Klauen 2 bzw. 6 (F i g. 2 und 7) so zusammen, daß bei Abwärtsbewegung
der Betätigungsfinger 8 die Profilflächen 10 und 11 sich aneinander anlegen und hierdurch
die Klauen 2 bzw. 6 radial nach innen drücken. Hierbei erzeugen die Klauen 2 mittels ihrer Vorsprünge 5
eine Eindrückung des Deckelrandwulstes 4, während die Arbeitsflächen 7 der Klauen 6 in eine Stellung
vorgeschoben werden, in welcher sie verhindern, daß sich der zwischen den Eindrückungen gelegene Teil
des Deckelrandwulstes 4 nach außen wölbt.
Wird der Kranz der Betätigungsfinger 8 wieder in die in den F i g. 2 und 3 der Zeichnungen gezeigte
Ausgangsstellung nach oben zurückgezogen, so bewegen sich die Klauen 2 und 6 durch ihre eigene
Federkraft vom Rand des Deckels 1 weg nach außen, so daß der Deckel freigegeben wird und das verschlossene
Gefäß zurückgezogen werden kann.
Im folgenden sei auf die Fig. 4 bis 7 der Zeichnungen Bezug genommen. In F i g. 4 ist ein erfindungsgemäßer
Schließkopf mehr ins einzelne gehend dargestellt. Wie der erfindungsgemäße Schließkopf
gemäß den F i g. 1 bis 3 der Zeichnungen weist dieser Schließkopf einen Kranz äußerer Betätigungsfinger 8
und einen weiteren Kranz innerer Klauen 2 auf. Doch fehlen hier die zwischen den Klauen 2 gelegenen
Klauen 6. Ihre Wirkung wird jedoch dadurch erreicht, daß die Eindrückklauen 13 des Schließkopfes schmäler
ausgebildet sind und die angrenzenden Innenflächen 14 der Klauen 2 als Anschlagelemente dienen.
Wie aus F i g. 6 der Zeichnungen hervorgeht, bilden die Anschlagelemente mit den Eindrückklauen einen
im wesentlichen geschlossenen Kreis, wenn sich der Schließkopf in der in F i g. 6 der Zeichnungen dargestellten
Schließphase befindet. Das heißt, daß sich die Klauen vollständig um den aufzubringenden
Deckel schließen, wobei so wenig Raum zwischen ihnen bleibt, daß der Deckelrandwulst sich nicht nach
außen ausbeulen kann.
In F i g. 7 der Zeichnungen ist dargestellt, wie der Deckelrandwulst 4 verformt wird. Der Deckelrandwulst
wird gegen einen Wulst 15 des betreffenden Glasgefäßes gedrückt (von dem Gefäß ist in F i g. 7
nur ein kleiner Ausschnitt gezeigt), während der Deckel selbst durch eine Druckplatte 16 (Fig. 4
und 7 der Zeichnungen) aufgedrückt wird. Die bei 17 angedeuteten Eindrückungen, welche durch die
Klauen 13 erzeugt werden, bewirken eine Schrumpfung des von dem Schließkopf nach innen gedrückten
Deckelrandwulstes 4, welcher also in verschiedene ίο Teilabschnitte unterteilt wird.
Claims (3)
1. Schließkopf zum Befestigen metallener Verschlußdeckel
an Behälteröffnungen, bestehend aus mehreren am Kopf in gleichen Umf angsabständen
angeordneten Klauen zum Eindrücken des Deckelrandes, die mittels axial verschieblicher Betätigungsteile
radial zum Deckel bewegbar sind und zwischen denen einen wesentlichen Teil der zwischen den Eindrückklauen befindlichen Umfangsabstände
einnehmende Anschlagflächen vorgesehen sind, welche die nicht eingedrückten Teile
des Deckelrandes am Ausweichen nach außen hindern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Anschlagflächen (7 bzw. 14) an radial
beweglichen Klauen (6 bzw. 2) angeordnet sind.
2. Schließkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrückklauen (2, 5) und
die, die Anschlagflächen (7) aufweisenden Klauen (6) jeweils einzeln radial bewegbar sind und daß
eine gemeinsame Betätigungseinrichtung (8) für beide Klauensätze (2, 5 und 6, 7) vorgesehen ist
(Fig. Ibis3).
3. Schließkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrückklauen (13) und
die, die Anschlagflächen (14) aufweisenden Klauen jeweils zu gemeinsamen Teilen (2) zusammengefaßt
sind, die in der Schließphase des Schließkopfes im wesentlichen in Form eines Ringes aneinander anschließen (F i g. 4 bis 6).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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