DE1511371A1

DE1511371A1 - Tintenleiter fuer Fuellfederhalter

Info

Publication number: DE1511371A1
Application number: DE19661511371
Authority: DE
Inventors: Roesler Dr Juergen
Original assignee: Montblanc Simplo GmbH
Current assignee: Montblanc Simplo GmbH
Priority date: 1966-09-12
Filing date: 1966-09-12
Publication date: 1969-06-12

Description

9. SEP.1966

Montblanc-Simplo GmbH

Schanzenstraße 75 - 77 Anwaltsakte: 1687 Tintenleiter für Füllfederhalter

Die Erfindung betrifft einen einteiligen Tintenleiter für Füllfederhalter mit einer Tintenleiterzunge, die zur Bildung von Ausgleichskammern auf einem an der Unterseite geschlossenen Steg in einem Abstand unter dem Federblatt endende, senkrecht stehende Querrippen trägt, bei dem eine im unteren, d. h. dem von der Schreibfeder abgewandten Teil verlaufende, die Ausgleichekammern anschneidende und diese verbindende Kapillarnut für den Tintenfluß und ein im oberen (Dell über nahezu den ganzen Erstreckungebereichgetrennt davon verlaufender Luftausgleichskanal an einem im oberen Bereich des Tintenleiterschaftes befindlichen, sum Tintenraum führenden Regeldurchlaß vereinigt sind·

Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines j verbesserten Tintenleiter, dessen Regeldurchlaß sioh in ! der Fertigung besonders einfach einstellen und dimensionieren j läßt und der im Betrieb für einen konstanteren Tintensttflul ,

*■■■'■.■ ■'■■■ - !· zur Feder sorgt. \

Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird erfindungsgenäß J--vorgeschlagen, die eigentliche Regelstrecke exakt zu begren-

90ββ2-Α/0172 _BÄD0RIGlNAL '

sen. Indem man den Regeldurohlaß mit unmittelbar vor und hinter ihm angeordneten nioht-kapillaren Erweiterungen stabilisiert« Diese Erweiterungen können dadurch geschaffen werden, daß man den zylindrischen tPintenleitersohaft vor und hinter dem Regeldurohlaß zyiindersegmentförmig abarbeitet.

In Verbindung mit diesen nioht-kapillaren Erweiterungen ist es dann auch möglich, das hintere Ende des LuftauogleiohakanalB mit einem geringeren Querschnitt auszubilden, wodurch die Sohüttelfestlgkelt des Sohreibgerätes In bezug auf den Xintenvorratsraum wesentlich erhöht wird·

Als Verbindung zwischen der hinteren nioht-kapillaren Erweiterung und dem Sintenraum eignen sich vorzugsweise

drei parallele Kapillaren, von denen die seitlichen eine geringere liefe haben als die mittlere, die In kapillarer

Verbindung zur Hauptkapillarnut steht» '

Weitere Einzelheiten und Merkmal· der jerfindung ergeben ■loh «us der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und der beigefügten Zeichnung, .In der eine bevorzugte Ausführungsfora der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.

In der Zeichnung seigern

1 einen axialen LMngssohnltt durch den vorderen Sohaftteil eines lüllfederhaltere alt erfindungegeaäßem Tintenleiter und einer Schreibfeder in vergrößerte» Maßstäbe,

909824/0172 · i* -

Fig, 2 eine Draufsicht auf den Tintenleiter der Fig. 1,

Fig· 3 eine vordere Stirnansicht des Tintenleiter der Fig· 1 und 2,

Fig. 4 ijhis 7 Querschnitte durch den Tintenleiter der Flg. 1 und 2 gemäB den Schnittlinien IV-IV, V-V,VI-VI und VII-VII und

Fig· 8 eine hintere Stirnansioht des Tintenleiter der Fig, I und 2.

Der in den Füllfederhaltervorderteil 2 zusammen mit einer Feder 4 eingesetzte Tintenleiter 41 ist einteilig ausgebildet und besteht aus einem hinteren, Im wesentlichen zylindrischen Schaftteil 42 und einer vorderen lintenleiterzunge 43, die auf einem an der Unterseite geschlossenen Steg 44 in einem Abstand unter der Feder 4 endende Senkrechte Querrippen 43 trägt, die zwischen sich Ausgleichskammera bilden.

Der Tintenzufuhr dient eine sieh in Längsrichtung erstreckende Eapillarnut 47, die kurz über der Bodenfläche der Sintenleiterzunge 44 endet und dort eine geschlossene Wanne 48 bildet, die den hydrostatischen Druck der Tinten.? flüssigkeit nach unten auf nimmt und einen großräumigen Tintenvorrataraum bildet. Die Innenfläche der Wanne 48 setzt eich unter stetiger Wölbung fort und führt dann bis in die Nähe der Mantelfläche des TintenleiterBchaftee 42 nach oben« .

909824/0172 _ „,„,_uil - 4 -

Zur Zufuhr der Auegleicheluft dient ein nicht-kapillarer luftausgleichskaiial 49 von im.wesentlichen rechteckigem Querschnitt, der von oben in die Querrippen 45 eingearbeitet ist·

An der Übergangsstelle von Tintenleiterzunge zu Tintenleitersohaft befindet sich der eigentliche Regeldurchlaß 5O₉ an dem die Kapillarnut 47 für den Tintenfluß und der über nahezu den ganzen Erstreckungsbereich getrennt davon verlaufende Luftausgleichskanal 49 zusammengeführt sind· Der Regeldurchlaß 50 (Figo 7) bestimmt den Tintenzufluß aus dem lintenraum 51 bzw» den I/uftzustrom in den Tintenraum hinein·

Um den Regeldurchlaß 50 zu stabilisieren und ihm eine konstante Wirksamkeit zu verleihen wird gemäß der hier vorliegenden Erfindung unmittelbar vor und hinter dem Regeldurohlaß eine nicht-kapillare Erweiterung 52 bzw« 53 angeordnet· Diese Erweiterungen 52 und 53, die durch zylindersegmentfurmige Abarbeitung des Tintenleiter ent- ' stehen, sorgen für eine Beruhigung der !Einten- und der luftströmung und erlauben auch eine wesentlich vereinfachte Fertigung, Als Verbindung zwischen der hinteren Erweiterung ßf Und dem Tintenraum 51 dienen drei parallel laufende Kapillarschlitze, von denen der mittlere 54, der in kapillarer Verbindung mit der Kapillarnut 47 steht, eine größere Tiefe hat als die beiden seitlichen Kapillarsohlitze 55 und 56. Mit Hilfe dieser drei Kapillaren 54 bis 56 kommt

909824/0172 _{BAD 0RIGiNAL}

es zu einer reichlichen Tintenversorgung vor der Stirnfläche der Regelstrecke 50_β

In Verbindung mit der stabilisierenden Erweiterung 52 ist es möglich, den Luftausglelchskanal 49 an seinem Hinterende zu verengen· Wie Fig. 6 erkennen läßt ist der Hinteiteil 49' des luftausgleiohßkanalB mit einem geringen Quereohnitt ausgebildet, so daß an dieser Stelle die Querrippen 45 weiter nach oben zur Federinnenseitehinragen. Dieser verengte !Heil dos Luftausgleiohskanals 1st von besonderer Wichtigkeit, da er als Sohleuderbremse wirksam wird und die SohUttelfestigkeit des Schreibgerätes in besug auf den Tintenrorratsraum wesentlich erhöht«

Bei Verwendung des erfindungegemäßen Tintenleiters für einenPatronenhalter kann das Hinterende des lintenleiters in bekannter Weise mit entsprechenden AnsohluBaitteln baw· einem Aufstoßdorn für die Patronen versehen sein·

BAD ORIGINAL

909824/0172

Claims

!Patentansprüche

!Tintenleiter für Füllfederhalter mit einer Tintenleiterzunge, die sur Bildung von Ausglelohskammern auf einem an der Unterseite geeohloeeenen Steg in einem Abstand unter dem Pederblatt endende« senkrecht stehende Querrippen trägt, bei dem eine im unteren, d. h. dem von der Schreibfeder abgewandten Teil verlaufende, die Auegleiohskaamern aneobneidende und diese verbindene Kapillarnut für den lintenflufl und ein im oberen Teil über naheau den gansen Srstreokungebereioh getrennt davon ▼erlaufender Xuftausgleiohskanal an einem im oberen Bereich des XlntenleitereohafteB befindlichen, sum Tintenraum fahrenden Regeldurohlaß vereinigt sind« dadurch gekennzeichnet, dad der RegeldurohlaB (50) mit unmittelbar vor und hinter ihm angeordneten nicht-kapillaren Erweiterungen (5Sl₉ 53) stabilisiert ist·

2» Tintenleiter nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet,

daS sein eylindrisoher 8ohaft (42) vor und hinter dem RegeldurohlaB (50) Bylinder-seeeentföraig abgearbeitet ist«

909824/0 172

_BAD

5» Tintenleiter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet» daö der Luftaudgleichekanal (49) unmittelbar vor der vorderen Erweiterung (52) des Regeldurchlaseee (50) mit geringerem Querschnitt (49') auegebildet let,

ο Tintenleiter nach Anspruch 1 bis 3 t dadurch gekenneeiohnet, daß ale Verbindung zwischen Tintenraum (51) und hinterer Erweiterung (53) drei parallele Kapillaren (54-56) vorgesehen sind» von denen die seitlichen (53» 56) eine geringere Tiefe haben als die mittlere (54)_f die in kapillarer Terbindung aur Hauptkapillaraut (47) .steht

909824/0172

^r -9-

Leerseite