DE2609668A1 - Fuellfederhalter - Google Patents

Fuellfederhalter

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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K8/00Pens with writing-points other than nibs or balls
    • B43K8/02Pens with writing-points other than nibs or balls with writing-points comprising fibres, felt, or similar porous or capillary material
    • B43K8/04Arrangements for feeding ink to writing-points
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K7/00Ball-point pens
    • B43K7/10Arrangements for feeding ink to the ball points

Description

The Parker Pen Company, 219 East Court Street, Janesville, Wisconsin, United States of America
Füllfederhalter
Die Erfindung betrifft einen Füllfederhalter mit einer Schreibspitze und einem einen Speicherbereich für einen Tintenvorrat aufweisenden Gehäuse.
Allgemein bilden den Gegenstand der Erfindung Schreibstifte oder Füllfederhalter, insbesondere eine bausatzähnliche Füllfederhalterkombination. Unter "bausatzähnlich" wird dabei verstanden, daß der Füllfederhalter in dem Sinne aus Modulen besteht, daß alle Füllfederhalterkombinahionen, mit Ausnahme einer speziellen Schreibspitze und der Tinte und einer geringfügigen Zuführungsänderung darin, als ein Modul betrachtet werden, während die verschiedenen Schreibspitzen
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als andere Module angesehen werden. Der Füllfederhalter nach der Erfindung ist in dem Sinne modulförmig, daß es sich um eine ganze Gruppe von Modulen eines breiten Produktsystems handelt. Technisch gesehen betrifft die Erfindung einen Füllfederhalter, wobei jedoch innerhalb des Halters ein wieder auffüllbarer oder auswechselbarer Tintenbehälter vorgesehen ist. All diese .Teile bilden zusammen einen Füllfederhalter im herkömmlichen Sinne. Ein besonderer Vorteil derartiger Füllfederhalter liegt darin, daß sie wieder auffüllbar sind, im Gegensatz zu Kugelschreibern.
Ein Hauptziel der Erfindung besteht darin, dem Hersteller von Schreibinstrumenten und dem Handel die Möglichkeit zu geben, dem Verbraucher oder Benutzer eine Produktgruppe mit einer Vielzahl von Schreibspitzenarten zur Verfügung zu stellen, beispielsweise also mit Kugelspitzfeder, mit Dochtspitze (Filzschreiber), einer konventionellen Schreibfeder oder aber auch mit anderer Schreibspitze. Dabei soll eine Vielzahl von Körpern oder Haltern unterschiedlicher Konstruktion, mit unterschiedlichem Aussehen sowie mit verschiedenen Vorteilen und Preisen vorgesehen sein können. Die Produkte sollen weiterhin anders nicht erreichbare und/ oder vorteilhafte Merkmale aufweisen, beispielsweise besseres Schreiben im Falle des Kugelspitzfeder-Füllhalters, eine neuartige Stiftspitze oder ein verbesserter Filzstift. Weiterhin sollen die Schreibspitzenarten auswechselbar sein. Schließlich sind noch erwünscht ein großer Tintenvorrat sowie eine bequeme Handhabung und Wartung. Durch die Erfindung soll gewährleistet sein, daß eine geringere Gesamtanzahl einzelner Modelle ausreicht, als sie normalerweise erforderlich wären, um eine ganze Produktpalette mit den gewünschten Eigenschaften zu erhalten. Hieraus entstehen natürlich eine größere Wirtschaftlichkeit sowohl in der Her-
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stellung als auch in der Lagerhaltung, und zwar angefangen vom Design des Füllfederhalters bis zum Lager des Einzelhändlers. Letztendlich ist es von Bedeutung, daß der Verbraucher bereit ist, pro gekaufter Einheit einen höheren Preis, verglichen mit den Herstellungskosten,zu zahlen, als es bei anderen Systemen der Fall ist. Beim Füllfederhalter nach der Erfindung werden diese Ziele dadurch erreicht, daß ein auswechselbarer, wieder auffüllbarer Tintenbehälter vorgesehen ist. Der Tintenbehälter ist im Werk bereits mit einem ausreichenden Tintenvorrat gefüllt worden, im Gegensatz zu permanent eingebauten Schreibinstrument-Unteranordnungen. Der wiederauffüllbare Tintenbehälter nimmt beim erfindungsgemäßen Füllfederhalter alle mit dem Schreiben zusammenhängenden funktionellen Elemente auf, also Schreibmittel, Speicherung des Schreibmittels, Strömungssteuerung und Einrichtungen zur Leckkontrolle sowie die Schreibspitze, nicht aber nur einige dieser Elemente. Der Füllfederhalter ist so konzipiert, daß alle Komponenten, mit Ausnahme der Schreibspitze selbst, und gegebenenfalls der Tinte, daneben natürlich auch die Gesamtgeometrie für eine Vielzahl von Varianten des Produktes gleich sind, die eine zufriedenstellende Wahlmöglichkeit unter verschiedenen Schreibarten geben. Die wiederauffüllbare Tintenspeicheranordnung läßt sich bei einer Vielzahl unterschiedlicher Halter in der Weise einsetzen, daß sich Tintenbehälter leicht auswechseln und ersetzen lassen, und zwar an jedem Punkt der Produktkette von der Herstellung bis zum Endverbraucher .
Bei der Entwicklung der Erfindung ist den verschiedenen Anforderungen, die jedes Element des Systems auf ein anderes Element ausübt, große Aufmerksamkeit zugewandt worden, ins-
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besondere in dem Bemühen, derartige wechselseitige Einflüsse auszuschalten oder aber ihnen wirksam zu begegnen. Ein Beispiel derartiger unterschiedlicher Anforderungen besteht darin, daß eine Filzspitze oder eine konventionelle Schreibfeder nicht dazu gebracht werden können, befriedigend mit hochviskoser oder "dicker" Tinte zu funktionieren, wie sie beim herkömmlichen Kugelschreiber verwendet wird, und zwar wegen des verhältnismäßig großen Fließwiderstandes der hochviskosen Tinte und deswegen, weil bei den erstgenannten Schreibarten die mechanischen (Kugeldrehungs*-) Einrichtungen zum Fördern von Tinte zum Papier sowie die Einrichtungen zum Speichern, zur Steuerung der Tintenströmung und zur Ver*- meidung eines Herausleckens dicker Tinte verschieden sind von den Einrichtungen, die im Falle einer niedrigviskosen oder "dünnen" Tinte erforderlich sind, im wesentlichen aus Gründen, die mit dem Fließwiderstand zusammenhängen. Eine andere Forderung ist, daß eine der gebräuchlicheren Einrichtungen zum Speichern dünnflüssiger Tinte in Filzstiften darin besteht, einen Kapillarbehälter zu verwenden, der im Falle einer herkömmlichen Schreibfeder, bei der ebenfalls dünne Tinte verwendet wird, und im Falle einer Kugelspitze nicht funktioniert. Zusätzlich wurde bei der Entwicklung der Erfindung darauf geachtet, daß eine besonders gute Wirkungsweise erzielt werden konnte, beispielsweise also eine Kugelspitze, die so modifiziert ist, daß sie mit dünner Tinte arbeiten kann und über das Papier effektiver "gleitet" und somit eine intensivere und lesbarere Linie erzeugt als ein herkömmlicher Kugelschreiber. Auch ein mit Unterdruck arbeitender Tintenbehälter sollte geschaffen werden, der eine größere Tintenaufnahmekapazität pro Volumeneinheit aufweist, ein besseres Ausschreiben der Tinte und schließlich eine einheitlichere Schreiblinienqualität während des gesamten
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Ausschreibens bei einem Filzschreiber oder bei einer Stiftspitze als im Falle eines Kapillarbehälters gewährleistet. Andere Beispiele für die zu erzielenden Vorteile bei der Benutzung bestehen darin, daß ein dünnwandiges Metallgehäuse vorgesehen werden sollte, welches ein größeres Tintenvolumen enthält. Außerdem sollte ein vergrößertes Volumen geschaffen werden, welches einen vergrößerten Sammler aufnehmen kann, um die Kapazität, überströmende Tinte bei einer bestimmten Füllfederhaltergröße aufzunehmen, zu vergrößern im Vergleich zu den bekannten, dickwandigen, meistens aus Kunststoff bestehenden Gehäusen, wobei weiterhin kein Verdampfungsverlust durch die Metallgehäusewände auftreten kann, wie er normalerweise bei Kunststoffgehäusen auftritt. Die die Schreibspitze aufweisende Patrone - der gesamte Füllfederhalter läßt sich im Grunde als "Patrone" bezeichnen - weist bei allen Schreiblinienarten nur einen geringfügigen Verschleiß und nur geringfügige Wartungsprobleme auf, wie sie ansonsten bei komplizierten und nicht so vollkommenen Schreibsystemen zu beobachten sind.
Es ist noch zu beachten, daß Kugelschreiber der herkömmlichen Art, also mit dicker Tinte arbeitende, keine so intensive Linie erzeugen wie Füllfederhalter und andere Schreibinstrumente, und zwar wegen der inhärenten konstruktioneilen Begrenzungen, die sich aus der Verwendung dicker, also relativ viskoser Tinte ergeben. Insbesondere ist es nicht praktisch oder wünschenswert, einen mit dicker Tinte arbeitenden Kugelschreiber zu schaffen, der eine intensive Linie erzeugt, weil dicke Tinte nämlich nicht schnell trocknet und leicht auf dem Papier verschmiert werden kann. Auch wird ein derartiger Kugelschreiber überschüssige Tinte an der Spitze abgeben, die leicht auf die Kleidung des Benutzers übertragen
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werden kann. Ein weiterer Nachteil einer derartigen Konstruktion besteht in Sickerungsproblemen sowie in den Schwierigkeiten bei der Strömungssteuerung, die durchaus durch den Benutzer wahrnehmbar sind. Um also gute Schreiblinienintensitäten zu erhalten;ist es zweckmäßiger, eine dünnflüssige Tinte zu verwenden. Hierunter wird eine Tinte verstanden, die eine Viskosität von 0,9 bis 10 Centipoise hat, nicht aber eine dicke Tinte mit etwa 5000 bis 25000 Centipoise. Die letztgenannte Tinte ist ein typisches Beispiel kommerziell erhältlicher Tinten für normale Kugelschreiber. Um eine dünne Tinte verwenden zu können, ist es notwendig, eine andere Strömungssteuerung als die Kugelsitz-Strömungssteuerung zu verwenden T die bei den meisten verfügbaren Kugelschreibern verwirklicht ist. Normalerweise läßt sich ein kapillares Behältersystem verwenden, welches aus kompakten Synthesefasern besteht, die die Tinte in dem Behälter infolge der Kapillarität zwischen den Fasern festhalten. Auch ein System mit Unterdruckbehälter ist verwendbar, welches einen Behälter und einen Sammler aufweist. Der Behälter im Unterdruckbehältersystem ist ein hohler, normalerweiser rohrförmiger Raum im Füllfederhalter-oder Schreibstiftgehäuse, welcher die Tinte infolge eines leicht negativen Druckes hält. Dieser negative Druck wird durch die Ausbildung der Tintendurchlässe und der Luftdurchlässe erreicht, welche den Behälter mit der Schreibspitze und mit dem Sammler verbinden. Der Sammler arbeitet als Puffertank, indem er für eine bestimmte Zeit Tinte, die vom Behälter ausgestoßen wird, und zwar infolge von Druck-TemperaturSchwankungen, aufnehmen kann. Erfindungsgemäß kann der Behälter eine Vielzahl von Rippen oder Lamellen aufweisen und die Tinte durch Kapillarwirkung festhalten.
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Wie sich aus den vorstehenden Ausführungen ergibt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen einfachen, leistungsfähigen Schreibstift oder Füllfederhalter zu schaffen. .
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine sich zwischen dem Tintenspeicherberexch und der Schreibspitze erstreckende Zuführung mit einem Tintenzuführkanal kapillarer Abmessung zum Zuführen von Tinte zur Schreibspitze; einen teilweise innerhalb des Gehäuses angeordneten, die Zuführung umgebenden Sammler mit einer ersten Gruppe sieh nach außen erstreckender Rippen, die so angeordnet sind, daß zwischen den Rippen kapillare Rippen— Zwischenräume gebildet sind und von denen jede eine Öffnung zur Herstellung einer Verbindung zwischen den kapillaren Rippenzwischenräumen aufweist; und eine zweite Gruppe von sich nach außen erstreckenden Rippen, zwischen denen kapillare Rippenzwischenräume gebildet sind und die jeweils eine öffnung zum Herstellen eines Luftdurch— lasses zwischen den miteinander kommunizierenden kapillaren Rippenzwischenräumen der ersten Gruppe von Rippen und dem .Tintenspeicherbereich durch die zweite Gruppe von Rippen hindurch aufweisen, wobei die Öffnungen in der zweiten Gruppe von Rippen so angeordnet sind, daß wenigstens ein Abschnitt des Luftdurchlasses sich entlang der Oberflächen der zweiten Gruppe von Rippen erstreckt und der Sammler ein freiliegendes Belüftungsloch in seinen sich von dem Gehäuse erstreckenden Teil aufweist, welches mit der Atmosphäre kommuniziert, während ein inneres Belüftungsloch in dem Abschnitt des Sammlers, der innerhalb des Gehäuses liegt, mit den kommunizierenden kapillaren Rippenzwischenräumen verbunden ist und schließlich die Zuführung eine Verbindungsrinne aufweist, welche das äußere
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Belüftungsloch und das innere Belüftungsloch verbindet.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Erfindung wird ein Halter geschaffen, bei dem ein freier Tintenvorrat ohne Verwendung eines internen, aus Fasern bestehenden Kapxllarreservoirs oder einer Kapillarzelle zuverlässig gehalten wird. Der vorgesehene Sammler nimmt überschüssige Tinte auf, die durch Änderungen im atmosphärischen Druck auftreten können, und verhindert ein Auslecken der Tinte. Das Schreibinstrument nach der Erfindung hat ein dünnes Metallgehäuse, welches es ermöglicht, einen größeren Innenraum und eine größere Tintenkapazität vorzusehen. Weiterhin bildet den Gegenstand der Erfindung ein Kugelschreiber mit dünnerer, freier fließender flüssiger Tinte anstelle der pastenförmigen Tinte, die bei herkömmlichen Kugelschreibern verwendet wird.
Der Schreibstift oder Füllfederhalter oder auch Kugelschreiber nach der Erfindung ermöglicht ein glatteres Schreiben und ein schnelleres Beginnen des Schreibzuges. Der Gegenstand der Erfindung ist wirtschaftlich herzustellen und bietet auch dem Handel infolge· der flexiblen Auslegung beträchtliche wirtschaftliche Vorteile.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der verschiedene Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt:
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Fig. 1 eine vertikale Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel eines Kugelschreibers nach der Erfindung;
Fig. 2 eine fragmentarische, vertikale Schnittdarstellung in vergrößertem Maßstab, bei dem die schreibende Endspitze des Schreibstiftes nach Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 3 eine vertikale Schnittdarstellung entlang der Linie 3-3 von Fig. 2, in Richtung der Pfeile gesehen;
Fig. 4 eine vergrößerte, vertikale Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Schutzkappe;
Fig. 5 eine fragmentarische, vertikale Schnittdarstellung, in vergrößertem Maßstab, des Spitzenendes eines Schreibgerätes mit Stiftspitze nach der Erfindung;
Fig. 6 in fragmentarischer, vertikaler Schnittdarstellung, in vergrößertem Maßstab, das Schreibende eines Filzstift-Ausführungsbeispieles nach der Erfindung;
Fig. 7 in vertikaler Schnittdarstellung, in vergrößertem Maßstab, eine Zufuhr- und Sammleranordnung des in Fig. 1 gezeigten Schreibstiftes;
Fig. 8 eine Endansicht der Zuführ- und Sammleranordnung von Fig. 7;
Fig. 9 eine Endansicht der Zuführung allein nach Fig. 7; und
Fig.10 eine vertikale Schnittdarstellung der Zuführung allein, entlang der Linie 10-10 von Fig. 7, in Richtung der Pfeile gesehen.
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Fig. 1 zeigt im ganzen einen Füllfederhalter 15 mit einer Schutzkappe 16, vorzugsweise aus nachgiebigem oder elastischem Kunststoff, die ein Schreibende des Füllfederhalters abdeckt. Die Schutzkappe 16 ist in Fig. 1 mit dem Füllfederhalter verbunden, wie es beispielsweise beim Transport und bei der Lagerung des Füllfederhalters der Fall ist, ehe dieser verwendet wird, jedoch ist die Schutzkappe natürlich zum Schreiben von dem Füllfederhalter abnehmbar. In einem Behälter 19 befindet sich ein Tintenvorrat 18. Der Behälter 19 besteht aus einer Behälterhülle 20 und einer Sammlerhülle 21, die an einer Verbindungsstelle 22 miteinander laserverschweißt sind. Die Schweißung muß dabei eine luftdichte Abdichtung gewährleisten.
Beim Herstellungsprozeß wird der Behälter 19 auf annähernd 95 % seiner gesamten Leerkapazität gefüllt, einschließlich des Leervolumens des Sammlers, wobei die hierzu verwendete Tinte eine Viskosität von 0,9 bis 10 Centipoise hat. Es ist zu beachten, daß die Tinte sich innerhalb des Behälters frei und lose bewegen kann. Ein Sammler 23, vorzugsweise aus Kunststoff, wie Polyäthylen, hergestellt, weist eine im wesentlichen zylindrische, ihn durchsetzende Bohrung auf und ist innerhalb der Sammlerhülle 21 angewürgt. Der Sammler 23 dient zum Speichern von überschüssiger Tinte. Das Anwürgen der Sammlerhülle 21 auf den Sammler ermöglicht die Ausbildung einer tinten- und luftdichten Abdichtung, bewirkt dadurch, daß das Metall der Sammlerhülle in den Kunststoff des Sammlers 23 regelrecht hineingestoßen wird. Ein Rüssel in Form eines Konusteiles 24 des Sammlers 23 erstreckt sich nach außen über das offene Ende des durch die Hüllen 20 und 21 gebildeten Behälters. Die inneren
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Abmessungen der Sammlerbohrung am äußeren Ende des Konusteiles 24 sind so gewählt, daß alle möglichen Schreibspitzen lösbar befestigt werden können, von denen einige in der Zeichnung dargestellt sind, Fig. 1 zeigt eine Kugelspitzenanordnung 25, Fig. 5 zeigt eine Stiftspitze 26 und Fig. 6 zeigt eine Filzschreibspitze 27. Das Material für die weiche Spitze der Filzschreibspitze 27 ist so ausgewählt, daß Tinte in der Weise zum Schreibende zugeführt wird, daß eine schnell zur Verfügung stehende, breite Linie erzeugt wird. Für die Stiftspitze wird vorzugsweise ein steifer Kunststoff verwendet, innerhalb dessen Tintenkanäle vorgesehen sind, welche Tinte zum Schreibende bringen, wodurch, sich eine dünne ( exakte Linie mit geringerem Schreibdruck ergibt.
Die Kugelspitzenanordnung weist einen Körper 28 von im wesentlichen zylindrischer Gestalt auf, der eine ihn durchsetzende Längsbohrung 29, einen Kugelha.lter oder Sitz 30 sowie eine Kugel 31 aufweist. Am äußeren Ende 35 des Körpers 28 ist die Bohrung 29 auf einer kurzen Strecke zylindrisch und verläuft dann nach innen, wodurch ein stunrofkegelförmiger Bohrungsabschnitt 32 gebildet ist, der an einen anderen, zylindrischen Abschnitt 33 mit kleinerem Durchmesser angrenzt. Der zylindrische Ab~ schnitt 33 endet an einer sich innen erstreckenden Stufe oder Schulter 34. Die Kugel 31 ist innerhalb der durch, die zylindrische Bohrung 35 und den stumpfkegelförmigen Bohrungsabschnitt 32 definierten öffnung angebracht und steht mit der äußeren Fläche des Federhalters 30 in Kontakt. Wenn die Kugel so angebracht ist, sind die Durchmesser des Kugelloches größer als der Kugeldurchmesser. Anschließend kann der vordere Abschnitt des
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Körpers 28 so über die Kugel 31 gewalzt werden, daß in der in Fig. 2 gezeigten Weise eine Lippe 38 entsteht, wodurch die Kugel in ihrer Stellung gehalten wird.
An dieser Stelle empfiehlt sich ein Hinweis darauf, daß die Zumessrate eines Füllfederhalters mit Kugelspitzfeder und dünner Tinte wesentlich größer, vielleicht zehnmal größer, als diejenige eines Füllfederhalters mit Kugelspitzfeder mit konventioneller dicker Tinte ist. Die Viskosität der Tinte eines Füllfederhalters mit Kugelspitzfeder und dünner Tinte ist relativ klein, verglichen mit herkömmlicher Tinte für Füllfederhalter mit Kugelspitzfeder. Aus diesen Gründen kann ein Füllfederhalter mit Kugelspitzfeder eine Linie erzeugen, die intensiver und klarer ist als diejenige, die bei herkömmlicher Kugelspitzfeder erhalten werden kann. Die Kugelspitzenanordnung nach der Erfindung ist so ausgelegt, daß dem Äquator der Kugel in dem durch den stumpfkegelförmigen Bohrungsabschnitt 32 definierten Bereich ein Tintenüberschuß zugeführt wird. Diese kreisringförmige Zuführung der Tinte ergibt verhältnismäßig höhere Zumessraten, die zu einer klaren, intensiven Schreiblinie führen. Die Tinte wird dem Papier durch den Raum zwischen der Kugel und der Seite des Kugelhalters zugeführt, welcher durch den äußeren Bohrungsabschnitt 35 und den stumpfkegelförmigen Bohrungsabschnitt 32 sowie die ebene Fläche des Federhalters gebildet ist. Dieser seitliche Kugelsitzspielraum (nämlich der Durchmesser des Sitzes abzüglich des Durchmessers der Kugel) sollte vor dem Aufwalzen bis zu 0,0127 mm betragen. Der Tintenfluß wird teilweise durch den Zwischenraum zwischen der Kugel und der aufgewalzten Lippe ge-
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steuert. Diese Abmessung des Zwischenraumes zwischen der Kugel und der beim Aufwalzen gebildeten Lippe beträgt annähernd bis zu 0,01016 mm. Ein Tintenüberschuß wird im Kugelsitz hinter der Kugel aufrecht erhalten. Bei dem erfindungsgemäßen Füllfederhalter mit Kugelspitzfeder beträgt der für die Tinte zur Verfügung stehende Raum annähernd ein Viertel des Volumens der Kugel. Dieser Tintenvorrat reicht für annähernd 101,6 mm Schreibstrecke aus. Die ringförmige Zuführung bildet ein wesentliches Element der eine Kugelspitzfeder aufweisenden Ausführungsform der Erfindung.
Während des Schreibens ist eine Komponente der auf die Kugel ausgeübten Kraft entlang der Achse des Füllfederhalters gerichtet. Es ist eine Lagerfläche erforderlich, um eine Kugelbewegung entlang dieser Achse zu verhindern. Die Lagerfläche kann durch den Kugelhalter oder Kugelsitz 30 gebildet sein. Da der Sitz getrennt vom übrigen Teil der Kugelspitzenanordnung hergestellt wird, ist eine größere konstruktive Gestaltungsmöglichkeit gegeben als bei anderen Arten des Vorsehens eines Axiallagers. Die Einsätze oder Federhalter 30 können aus einem Material hergestellt sein, welches von dem Material der Kugel verschieden ist, wodurch es möglich ist, sich Härte, Materialfestigkeit und andere erwünschte Eigenschaften zunutze zu machen. Fig. 3 zeigt einen dreieckigen Sitz, der auf der Achse des Füllfederhalters eine Lagerfläche bildet. Der Sitz weist drei Tintenkanäle oder Zuführeinrichtungen auf, die dort in den Kugelsitz einmünden, wo die Seitenwände des Sitzes von den Wänden der Bohrung, in welche der Sitz eingepreßt ist, Abstand haben. Der Sitz ist so dimensioniert, daß er Seitenabschnitte aufweist, die im
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Verhältnis zum Durchmesser des Abschnittes 33 breiter sind, so daß dann, wenn der Sitz in den Abschnitt 33 hineingepreßt wird, Metall von der Wand des Abschnittes 33 in der bei 37 (Fig. 2 und 3) gezeigten Weise verschoben und der Sitz dauerhaft innerhalb der Kugelspitzenanordnung befestigt wird. Wenn der Sitz 30 so eingesetzt ist, muß er natürlich noch genügend mechanische Festigkeit haben, um die Kugel abzustützen. Ein geschlitzter Zylinder mit zwei oder mehr Schlitzen mit einer Breite von 0,1 zu 7 mm und einer Tiefe von 0,254 mm läßt sich als Sitz verwenden und kann passend in Rundlöcher im Rücken des Kugelsockels eingepreßt werden. Das Ende eines derartigen Zylinders bildet dann eine Lagerfläche für die Kugel auf der Achse des Füllfederhalters, Tinte wird durch die Schlitze an der Außenseite des Zylinders zugeführt. Anders geformte Einsätze lassen sich ebenfalls verwenden, um eine rückwärtige Lagerung für die Schreibkugel zu erhalten, wobei in unterschiedlich geformte Kugelsockel oder Kugelsitze Zuführkanäle einge— arbeitet sein können, beispielsweise also ein zylindrischer Sockel mit einem kegelstumpfförmigen Bohrungsabschnitt 32 der gezeigten Art. Beispielsweise könnte auch ein quadratischer oder rechteckiger Einsatz in einer runden Bohrung vorgesehen sein. Auch ließe sich ein Einsatz mit fünf oder mehr ebenen Flächen um seinen Umfang herum in einer runden Bohrung denken. Ein Einsatz mit drei oder mehr Spitzen, beispielsweise also sternförmig, könnte ebenfalls in eine runde Bohrung eingesetzt werden. Auch ließe sich an einen zylindrischen Einsatz in einem nicht-runden Loch,also mit Dreieck-, Quadrat- oder anderer Form, sowie eine Kugel in einem nicht-runden Loch denken.
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Es ist auch in Betracht gezogen, den Körper 28 der Kugelspitzenanordnung 25 so zu bearbeiten, daß ein Materialsteg übrig bleibt, welcher den Kugelsockel vom Zuführloch trennt. Dieser Steg könnte dazu verwendet werden, die axiale Lagerfläche für die Kugel zu bilden, wobei durch entsprechendes Durchbohren des Steges die Zuführeinrichtungen für die Tinte geschaffen werden könnten. Durch den Steg ließen sich Zuführlöcher stoßen, welche so angeordnet sein müßten, daß auf der Achse des Füllfederhalters Material als Lagerfläche vorhanden bliebe. Jedes Loch sollte eine Querschnittsfläche haben, die einem gebohrten Loch mit einem Durchmesser von 0,254 mm äquivalent ist. Die Form des Loches ist nicht kritisch. Zuführlöcher könnten auch durch den Steg mit einem Durchmesser von 0,254 mm gebohrt werden, wobei sie entlang der Kante des Steges angeordnet würden, damit sie die notwendige axiale Lagerfläche nicht beeinträchtigen. Die Löcher können dabei mechanisch gebohrt oder auch durch Funkenerosion oder schließlich durch Elektronenbeschuß oder Laserstrahlen erzeugt werden.
Vorzugsweise hat die Kugel 31 für die Kugelspitzenanordnung nach der Erfindung eine verhältnismäßig rauhere Oberfläche als Kugeln, die bei herkömmlichen Kugelschreibern verwendet werden, um eine akzeptable Schriftwiedergabe zu erhalten. Die Oberflächenrauhigkeit hängt von dem Kugelmaterial ab. Es ist wichtig, daß die Kugel ihre Oberflächenrauhigkeit während der gesamten Lebensdauer des Füllfederhalters beibehält, um eine gute Schreibqualität beizubehalten. Allgemein haben rauhere Kugeln eine geringere Tendenz zum Aussetzen, können aber auch die Sitzlagerflächen mit einer höheren Rate abnutzen.'
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Aus diesem Grunde ist eine Oberflächenrauhigkeit von annähernd 0,0254 bis O,254yt£ angemessen, wodurch sich eine gute Schreibqualität bei gleichzeitig akzeptablen Abnutzungserscheinungen ergibt.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Kugelspitzenanordnungen zeichnen sich dadurch aus, daß die Kugel relativ weiter vorsteht als bei herkömmlichen Kugelschreibern oder bei anderen Tintenkugelschreibern oder Füllfederhaltern mit Kugelspitzfedern, bei denen dünne Tinte verwendet wird. Dieses weitere Vorstehen führt dazu, daß ein größerer Teil der Kugel freiliegt. Dies gibt die Möglichkeit, mit einem kleineren Schreibwinkel zu schreiben und dabei eine sauberere Linie zu erzeugen. Auch kann ein höherer Verschleiß der achsialen Lagerung toleriert werden, ohne daß die Schreibgualität litte. Da die Kugelspitzenanordnung in einem Füllfederhalter mit Vakuumbehälter oder Unterdruckbehälter verwendet wird, verliert der Füllfederhalter seine Tinte nicht, wenn die Kugel verlorengeht, wie es bei herkömmlichen Kugelschreibern der Fall ist. Das Vorstehen der Kugel, nach dem Aufwalzen, sollte im Bereich zwischen 25 und 41 % des Kugeldurchmessers liegen. Um die Möglichkeit einer Beschädigung der Lippe 3 8 auf ein Minimum zu reduzieren, wodurch die Schreibqualität leiden würde, sollte die Dicke der Lippe, nach dem Aufwalzen, annähernd 0,0254 mm betragen.
Um Tinte von dem Behälter 19 zur Schreibspitze, beispielsweise also zur Kugel 31 in der Kugelspitzenanordnung 25, zu übertragen, oder aber zur Stiftspitze 26 (Fig. 5) oder zur Filzschreibspitze 27 (Fig. 6), ist eine Zuführung
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40 vorgesehen. Die Zuführung ist in der Sammler^ bohrung angeordnet, wobei die Position der Zuführung 40 in der Kugelspitzenanordnung 25 für die Übertragung von Tinte hinter das Bauteil, welches die axiale Lagerabstützung bildet, kritisch ist. Vorzugsweise sollte das Ende der Zuführung mit dem die axiale Lagerung bewirkenden Bauteil in Kontakt stehen, kann jedoch davon auch bis zu 0,1270 mm Abstand haben. Die Zuführung sollte im Falle der Stiftspitze und der Filzschreibspitze dieselbe Kontaktanordnung haben. Wenigstens eine Vertiefung 39 ist auf der Oberfläche der Zuführung 40 vorgesehen, welche mit der Oberfläche der Sammlerbohrung reibschlüssig zusammenwirkt, um die Drehbewegung der Zuführung zu begrenzen.
Um den Tintenfluß vom Behälter 19 zur Schreibspitze zu steuern, ist erfindungsgemäß ein Haupttintenzuführkanal 41 in der Zuführung 40 ausgebildet, der sich vom Tintenvorrat 18 im Behälter 19 bis zur Schreibspitze erstreckt. Die Kapillarkraft des Kanales 41 ist hoch genug, um ein Unterbrechen des Tintenfadens in dem Kanal infolge des negativen hydraulischen Druckes, der hierin als Ergebnis der einander entgegengesetzten Kräfte der Kapillarität des Papiers während des Schreibens oder der Schreibspitze selbst, wenn nicht geschrieben wird, und des negativen Druckes, der im Tintenbehälter herrscht, auftritt, zu verhindern. Außerdem ist die Kapillarkraft des Kanals 41 groß genug, um das Herauslecken von Tinte aus der Spitze des Füllfederhalters zu verhindern, wenn der Füllfederhalter hohen Stoßbelastungen, wie sie beim Transport und bei der Handhabung auftreten, ausgesetzt wird. An dieser Stelle
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sei bemerkt, daß die in den Figuren 1 und 7 ge^-- zeigte Zuführung 40 einen reduzierten, zylindrischen vorderen Endabschnitt 42 aufweist, der so bemessen ist, daß er in die Längsbohrung 29 der Kugelspitzenanordnung 25 paßt. Der Endabschnitt 42 dient zum Zuführen von Tinte hinter den Kugelhalter oder Sitz 30 und damit durch, die Tintenkanäle 3 6 zur Schreibkugel 31, Die Zuführung 40', die in Fig. 5 gezeigt ist, ist ebenso wie die Zuführung 40'' von Fig. 6 leicht verkürzt, wobei Tinte direkt zum hinteren Ende der Stiftspitze 26 bzw. der Filzschreibspitze 27 gebracht wird. Wie Fig. 7 zeigt, ist in dem Konusteil 24 des Sammlers ein Belüftungsloch 43 vorgesehen, welches mit der Außenatmosphäre in Verbindung steht und das Eintreten oder Hinaustreten von Luft gestattet. Zu weiterem Lufttransport ist das Belüftungsloch 43 mit einer Verbindungsrinne 44 in der Zuführung verbunden, die wiederum mit einem inneren Belüftungsloch 45 in Verbindung steht. Das Belüftungsloch 45 wiederum steht mit einem Längs-Luftkanal 50 in Verbindung, der wiederum mit Rippenzwischenräumen 46 verbunden ist, die durch eine Vielzahl von in dem Sammler 23 vorgesehenen, sich nach außen erstreckenden Flossen oder Rippen 47 sowie durch einen Ringraum 49, der zwischen der Innenwandung der Sammlerhülle und der Außenseite des Sammlers liegt, gebildet sind. Es ist zu beachten, daß das freiliegende Belüftungsloch 43 mit dem inneren Belüftungsloch 45 über die Verbindungsrinne 44 in der Weise verbunden ist, daß die Sammlerhülle 21 um den Sammlerrüssel gewürgt werden kann und daß dort ein Zwischenraum mit Kapillarwirkung vermieden wird, der ein Herauslecken aus der Sammlerhülle oder in die Schutzkappe bewirken könnte, wenn sich Tinte in dem Ringraum 49 des Sammlers befände. Ein längs ver-
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laufender Sa.mmler-\Luf tkanal 50 im Sammler 23 ist durch den oberen Teil aller Rippen 47 gebildet, mit der Atis^- nähme, daß kein Luftkanal 50 sich durch die letzte, vom Schreibende des Füllfederhalters wegweisende Rippe er-^ streckt. Der Luftkanal erstreckt sich nur teilweise in die Rippen hinein. Es ist auch zu beachten, daß die äußeren Wandflächen der letzten drei Rippen nahe dem Tintenbehälter in Umfangsrichtung derart mit Abstand von der Innenwandung der Sammlerhülle angeordnet sind, daß eine Kapillarabmessung von annähernd 0,13 bis 0,165 mm erreicht ist. Diese Kapillarwirkung ist hinreichend klein, um Tinte hierzwischen zu halten, wodurch ein luftdichter Abschluß gewährleistet und außerdem sichergestellt ist, daß keine Luft infolge eines Kurzschlusses im Verhältnis zum vorschriftmäßigen Luftweg durch die letzten drei Rippen nahe dem Behälter gelangt, mit Ausnahme des Luftkanalabschnittes 50' oberhalb der drittletzten Rippe und eines tieferen Luftkanalabschnittes 52, der im Boden der zweitletzten Rippe gebildet ist, sowie schließlich eines oberen, Endrippen-Luftkanalabschnittes 53, der die letzte Rippe des Sammlers durchsetzt. Auf diese Weise steht der Längsluftkanal 50 mit einem gewundenen Luftdurchlaß 48 in Verbindung, der nacheinander durch die drei innersten Sammlerrippenzwischenräume gebildet ist, wobei ein Wehr 55 mit dem Behälter 19 über ein Standrohr 56 in Verbindung steht, das im hinteren oder inneren Ende des Sammlers ausgebildet ist. Hieraus folgt, daß das Wehr mit dem Luftkanal 48 in Reihe liegt. Während diese letzten drei Rippenzwischenräume als "gewundener Durchlaß" bezeichnet werden, ist doch zu bedenken, daß die gewundene Form keineswegs von Bedeutung ist, vielmehr liegt das
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entscheidende Merkmal darin, daß der Luftkanal 48 mit dem Wehr in Reihe liegt und eine Kältekammer für überschüssige Tinte bildet, deren Fassungsvermögen ausreicht, um jedwedes Tintenvolumen, welches aus dem Behälter ausgestoßen wird,wenn die Stellung des Füllfederhalters oder die Höhe sich ändern, beispielsweise also eine Änderung der Stellung aus der Horizontale in eine solche, in der die Spitze oben oder unten liegt, aufzunehmen, so daß wenigstens ein Großteil der Tinte, die während der Stellungsänderung in den Kanal 48 bewegt wird, in den Behälter zurückgeführt oder wieder eingespritzt werden muß, wenn die Stellung des Füllfederhalters in eine normale Schreibposition zurückkehrt und/ oder wenn die Tendenz besteht, atmosphärische Austauschluft in den Behälter einzuziehen, jedoch bevor ein tatsächliches Einziehen derartiger Austauschluft stattfindet. Ein enger, längsgerichteter Sammler-Tintenzuführkanal 57 erstreckt sich durch den B-odenbereich der Sammlerrippen 47 und in den zentralen Körperabschnitt des Sammlers.
Die nachfolgende Darstellung hat den Zweck, ein vollständiges Verständnis der Wirkungsweise der erf.indungsgemäßen Sammler-Zuführanordnung zu erleichtern. Die Abmessungen des Haupttintenzuführkanales 41 in der Zuführung 40 und der Tintenkanäle oder Tintendurchlässe in den verschie— denen Schreibspitzen sind so gewählt, daß eine Kapillar-· strömung der Tinte 18 aus dem Behälter 19 zu jedweder der verschiedenen Schreibspitzen unterschiedlicher Art initiiert wird. Gleichzeitig wird eine Unterbrechung des Tintenfadens in diesen Durchlässen verhindert. Dies wird erreicht, obwohl natürlich die Möglichkeit besteht, daß
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seitlich Luft an verschiedenen Punkten entlang der Durchlässe eintritt, wodurch ein negativer Druck im Tintenfaden an diesen Punkten erzeugt werden könnte. Dieser negative Druck kann beim Schreiben als Konsequenz der widerstreitenden Kräfte auftreten, die sich zwischen der Kapillarwirkung der Tinte hinsichtlich des Papieres oder der Schreibspitze und dem überwiegenden negativen Druck im Tintenbehälter 19 ergeben.
Beim Schreiben, wenn sich keine Tinte im Sammler befindet, nimmt infolge der Tintenströmung aus dem Behälter zum Papier die Tintenmenge im Behälter ab. Da der Behälter steifwandig ausgebildet ist und ein konstantes inneres Volumen aufweist, hat eine derartige Abnahme des Tintenvorrates die Tendenz, den negativen Druck sowohl im Leerraum des Tintenbehälters, d. h. also im Raum oberhalb des Tintenpegels, als auch innerhalb der Tinte selbst zu steigern. Derartige Steigerungen der Negativität der Behälterdrücke lassen sich nur verringern, indem entweder Luft eingelassen oder aber die Behältertemperatur gesteigert oder aber schließlich der äußere atmosphärische Druck gesenkt wird. Das Eintreten von Luft erfolgt über das Wehr 55.
Ein Wehr, beispielsweise das gezeigte Wehr 55, läßt sich als eine Stelle im Weg der in den Behälter eindringenden Luft definieren, an der Tinte aus dem Behälter den Luftkanal abschließen oder öffnen kann, und zwar entsprechend dem Druckungleichgewicht, welches zwischen den Kapillarcharakteristiken des kontrollierenden Tintenmeniskus im Wehr und der hydraulischen Druckdifferenz über den Meniskus
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besteht. Die Abmessungen des Wehres werden durch die Oberflächenspannung der Tinte sowie durch die vorderen und rückwärtigen Kontaktwinkel der Tinte mit der Oberfläche des Wehres beeinflußt. Die Abmessungen des Wehres müssen dann, wenn eine vorherrschende Oberflächenspannung einer bestimmten Tinte gegeben ist, ebenso wie die Kontaktwinke!werte derart gewählt sein, daß das Wehr sich "öffnet", um Luft zuzulassen, wodurch die Negativität des Behälterdruckes gesenkt wird, wenn die Negativität während des Schreibvorganges so groß geworden ist, daß der Druck in der Tintensäule an der Schreibspitze negativer ist, als dies für einen guten Schreibvorgang erwünscht ist. Andererseits muß das Wehr "geschlossen" v/erden, wodurch also ein v/eiterer Lufteintritt abgeschnitten wird, ehe der Behälterdruck in untunlicher Weise negativ wird, um zu verhindern, daß während des Schreibvorganges zuviel Tinte ausströmt oder aber daß dann, wenn nicht geschrieben wird, Tinte aus der Schreibspitze austropft. Die Abmessungen des Wehres müssen weiterhin gewährleisten, daß eine geringere Kapillarität vorliegt als bei irgendwelchen anderen möglichen sekundären Luftdurchlässen in den Behälter, wie beispielsweise durch den Haupttinfcenzuführkanal 41 oder um den Umfang des Sammlers herum, so daß also andere Durchlässe niemals als sogenannte sekundäre Wehre in nachteiliger Weise wirken können. Die Kapillarität muß andererseits größer sein als diejenige, die an irgendeinem Punkt in den Luftdurchlässen außerhalb des Wehres auftreten kann, um nämlich die Möglichkeiten, daß der Lufteintritt zum Wehr und in den Behälter zufälligerweise durch Tinte an einem derartigen Punkt in den Luftdurchlässen blockiert wird, in geeigneter Weise zu verringern. Es ist klar, daß die Kapillar-
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abmessungen so gewählt werden müssen, daß die Tinten— säule, die in einem Füllfederhalter vorliegt, wenn mit diesem geschrieben wird, kompensiert wird. Bei der Erfindung ist das Wehr mit Abstand von der Schreibspitze am Ende eines relativ langen Sammlers angeordnet, wodurch eine relativ große Aufnahmefähigkeit zum Speichern von Überschußtinte gewährleistet ist. Das Wehr liegt dabei in demjenigen Teil des Sammlers, der der Haupttintenzufuhr im Behälter dicht benachbart ist, so daß das Wehr also die geringsten Kapillarabmessungen innerhalb der Belüftungsdurchlässe hat.
Weiterhin ist zu bemerken, daß der Haupttintenzuführkanal 41 in der Zuführung, der sich von dem Behälter zur Schreibspitze erstreckt, getrennt und parallel zu dem Tintenzuführkanal 57 vom Behälter 19 zum Wehr 55 ist, der sich dann darüber hinaus in die Zwischenräume zwischen den Rippen des Sammlers erstreckt. Dies ist erwünscht, um sicherzustellen, daß die Tinten-zufuhr zur Schreibspitze nicht unterbrochen wird, wenn das Wehr 55 Luft zum Behälter 19 hindurchläßt und wenn der Tintenfaden durch das Wehr demgemäß unterbrochen ist. Das Wehr 55 wird durch die Kapillarkraft der Tinte in ihm (die wiederum eine Funktion der Oberflächenspannung, des Kontaktwinkels und der Abmessungen ist) und den nach unten gerichteten Nettodruck der Tintensäule oberhalb des Wehres (vertikaler Abstand bis zum Tintenpegel im Behälter mal Tintendichte minus Behältervakuum) in die Schließstellung gebracht. Die öffnung des Wehres 55 wird durch die Druckdifferenz zwischen dem Netto aus Säulendruck und Behältervakuum und der Außenatmosphäre bewirkt. Diese Beziehung läßt sich
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wieder herstellen, so daß das Wehr sich öffnet oder schließt, je nachdem, ob der Betrag der Ein-Aus-Druckdifferenz größer oder kleiner ist als die Kapillar kraft des Wehres. Dies wiederum bedeutet, da,ß das Wehr 55, mit konstanten Kapillareigenschaften und für eine Tinte vorgegebener Dichte, bei seinem Öffnen und Schließen eine Ein-Aus-Druckdifferenz oder einen Behälterunterdruck erzeugt, der der vertikalen Höhe der Tintensäule oberhalb des Wehres proportional ist, Da die Höhe der Tinte oberhalb des Wahres variabel istf und zwar als Funktion der Tintenmenge im Behälter und der Stellung des Füllfederhalters, und zwar zu jedem Zeitpunkt, bedeutet diese Beziehung nichts anderes, als daß das Wehr zu einem derartigen Zeitpunkt die Tendenz hat, den Behälterunterdruck so einzustellen, daß die Tintenmenge in dem Behälter, die Stellung des Füllfederhalters, der Atmosphärendruck und die Temperatur kompensiert werden, und zwar entweder durch Öffnen, Einlassen von Luft und Reduzieren des Behältervakuums oder aber durch Nicht-3ffnen, während Tinte beim Schreiben abgezogen wird, wodurch das Vakuum oder der Unterdruck im Behälter ansteigt. All dies bedeutet wiederum, daß das Wehr innerhalb der Grenzen seiner Funktionskapazität die Tendenz hat, den inneren Druck an jedem Punkt innerhalb der Tintensäule, von der Schreibspitze bis zum Tintenpegel im Tintenbehälter, konstant und unabhängig vom Füllgrad, vom Atmosphärendruck und von der Temperatur zu halten. Natürlich ist der innere Druck in der Tintensäule zu jedem Zeitpunkt unterschiedlich von einem Punkt zum anderen, und zwar entsprechend der Tintendichte und
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der vertikalen Entfernung oberhalb oder unterhalb irgendeines Bezugspunktes, beispielsweise Schreibspitze oder aber Stelle des Wehres. Der innere Druck in allen Punkten der Tintensäule ändert sich gleichförmig so wie die Tintenmenge im Behälter, die stellungsbedingte Höhe, der Atmosphärendruck oder ein Temperaturwechsel zwischen Zeitpunkten zu denen das Wehr wirksam wird.
Beim Schreiben oder Nichtschreiben können verschiedene Umwelteinflüsse oder Umgebungseinflüsse das kapillarhydraulische Gleichgewicht innerhalb der verschiedenen Elemente des Füllfederhalters nach der Erfindung stören und dazu führen, daß Tinte aus dem Behälter herausgestoßen wird, wodurch sich also eine Leckgefahr ergäbe, wenn die Tinte nicht in geeigneter Weise aufgefangen würde. Die Haupteinflüsse sind dabei ein Ansteigen der Temperatur mit dem hierdurch hervorgerufenen Abnehmen der Negativität des Behälterdruckes, ein Abfallen des Atmosphärendruckes mit der zugeordneten Verringerung der Druckdifferenz zwischen innen und außen, welche die Tinte zurückhält, eine Änderung in der stellungsbedingten Höhe, wobei also die Spitze mehr oder weniger tief unten liegt, und nach vorne gerichtete Trägheitskräfte, wie sie durch Stöße oder durch Schwingbewegungen erzeugt werden können. Jedwede Tinte, die aus dem Behälter unter einem der obengenannten Einflüsse ausgestoßen wird, wird durch die Rippenzwischenräume des Sammlers absorbiert, im wesentlichen dadurch, daß die Tinte durch das Wehr 55 entlang des in Längsrichtung verlaufenden Tintenzuführkanales 57 des Sammlers 23 und dann parallel in die Rippenzwischenräume des Sammlers läuft. Die Nettokraft, welche die Tendenz hat, derartige Überschußtinte
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in einen der Sannnlerrippenzwischenräume zu drücken, ist, positiv gesehen, das Nettoergebnis der Kapillarkraft der vorderen Tintenfront und der Höhe der Tintensäule oberhalb dieser Front (bis zum Tintenpegel im Behälter, entsprechend der Stiftstellung) und, negativ gesehen, der überwiegenden Druckdifferenz zwischen außen und innen sowie des Tintenfließwiderstandes, wenn ein derartiger von Einfluß ist. Offensichtlich hat jedwedes Ausstoßen von Tinte aus dem Behälter in den Sammler, wie es üblicherweise eintritt, wenn der Behälterdruck nicht hinreichend negativ ist, die Tendenz, die Negativität des Druckes wiederherzustellen oder zu steigern. Mit anderen Worten, jedwede Tintenmenge, die aus dem Behälter ausgestoßen wird, hat infolge der nicht ausreichenden vorherrschenden Negativität des Behälterdruckes, nicht ausreichend in dem Sinne, daß die vorliegende Tintenmenge wie unter vorherrschenden Kapillarkräften abgestützt werden könnte, der Stellung oder von Trägheitskräften die Tendenz, das Gleichgewicht wiederherzustellen und den Gesamtausstoß dadurch zu begrenzen, daß gleichzeitig die Tintenmenge im Behälter, d.h. also, oberhalb des Wehres, welche abgestützt wird, verringert wird. Die Negativität des Druckes im Behälter wird so weit angehobenf wie es dem Anwachsen im Leervolumen des Behälters entspricht, welches dadurch entstanden ist, daß das in Rede stehende Tintenvolumen in den Sammler ausgestoßen worden ist. Jedwede Überschußtinte, die im Behälter gesammelt wird, sollte also entweder in den Behälter zurückgeführt werden, wenn sich die äußeren Einflüsse umkehren, oder aber ausgeschrieben werden, wenn sich nachfolgende Gebrauchsperioden anschließen. Die Übertragung von Tinte vom Sammler zur
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Schreibspitze erfolgt über das Wehr sowie über den Behälter nach der Erfindung. Offensichtlich müssen die Abmessungen der Sammlerrippenzwischenräume so gewählt sein, daß sich eine ausreichende Kapillarkraft ergibt, um ein Auffüllen zum Erreichen tolerierbar kleiner Gesamtsystemungleichgewichte zu ermöglichen, wobei jedoch Kapillarkräfte vermieden werden müssen, die hinreichend groß wären, um den Sammler gefüllt zu halten oder aber ein Leeren des Sammlers zu verhindern. Praktisch ist dies eine Frage des Abstandes der Sammlerrippen. Da die Frage der geeigneten Weite jedweden Rippenzwischenraumes mit der Stellung in der hydraulischen Säule zusammenhängt (also oberhalb der Schreibspitze oder unterhalb des Wehres), muß also die Breite der Rippenzwischenräume in der Weise (je tiefer, desto breiter) variiert werden, daß sich ein Optimum ergibt, wenn der Füllfederhalter nach der Erfindung sich in der normalen Schreibstellung befindet. Dies erfolgt praktisch dadurch, daß die Breiten von Gruppen benachbarter Rippenzwischenräume variiert werden.
Die drei innersten oder obersten Rippenzwischenräume des Sammlers, durch welche die Luftzufuhr des Wehres in Reihe erfolgen muß, wie bereits dargelegt wurde, sind so dimensioniert, daß sie eine Kapillarkraft haben, die geringfügig größer ist als diejenige der anderen Rippenzwischenräume. Dies gibt die Möglichkeit, daß diese Zwischenräume jedwede Tinte, die aus dem Behälter ausgestoßen wird, maximal anziehen und daß das Reservoir diese Tinte wieder aufnimmt, wenn die Umgebungsbedingungen sich nachfolgend wieder ändern, ehe der Behälter Luft ansaugt. Zusätzlich ist die Kapillarkraft des Wehr-
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Zwischenraumes groß genug, um ein Auslecken von Tinte aus den Belüftungskanälen infolge von Tintenübertragung vom Behälter zum Sammler zu verhindern, wenn der Füllfederhalter hohen Stoßbeanspruchungen ausgesetzt wird, wie sie beim Transport und bei der Handhabung auftreten. Dieses Merkmal, kombiniert mit der Stoßleckfestigkeit des Haupttintenzuführkanales, gibt dem Füllfederhalter Leckfestigkeit gegenüber jedweden Stoßbelastungen, wenn man von extremen Stoßen absieht. Das Gesamtergebnis des Merkmales, daß der gewundene Strömungsweg vorgesehen ist, besteht darin, daß das System die Möglichkeit hat, während einer Reihe einzeln geringfügiger, jedoch zyklischer Änderungen der ümgebungsbedingungen wiederholt Tinte auszustoßen und Luft aufzunehmen, wenn dies auch nur pro Zyklus im geringen Ausmaße der Fall ist. Hierdurch könnte nämlich der Sammler mit Tinte aufgeladen werden, so daß er nicht mehr den normalen Schutz gegen Auslecken geben kann, wenn größere Änderungen der Umgebungsbedingungen auftreten.
Wie bereits dargelegt wurde, ist die Tintenmenge, die vom Behälter in den Sammler abgegeben wird, je nach den Wehrbedingungen und als Ergebnis geänderter Umwelteinflüsse umso größer, je größer das Leervolumen oder je geringer die Tintenmenge im Behälter zu dem betreffenden Zeitpunkt sind. Hieraus folgt, daß die leckträchtigste Situation dann vorliegt, wenn die Tintenmenge im Behälter gerade geringfügig oberhalb der Sammlerkapazität liegt. Der Sammler hat seine geringste Wirkungsmöglichkeit, wenn der Behälter vollständig mit Tinte gefüllt ist. Da der
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Sammler im letztgenannten Zustand sein geringstes Potential hat, kann er auch leicht mit Tinte gefüllt werden, wie es im Interesse des Erreichens einer maximalen Tintenaufnahme liegt. Dementsprechend ist es erwünscht, daß Schreibstifte nach der Erfindung im Werk bis auf 95 % oder mehr der kombinierten Sammler- und Behälterkapazität aufgefüllt werden. Derartige Schreibgeräte geben zunächst einmal die Gewähr, daß sich die gesamte Tinte im Sammler verschreiben läßt, ohne daß das Wehr in Aktion tritt, wobei weiterhin gewährleistet ist, daß bei normalem Wehrverhalten Tinte vom Behälter abgezogen und Luft in diesen eingelassen wird.
Die Rückwandung des Sammlers weist eine Gruppe strahlenförmig angeordneter Kapillarkanäle 58 auf, die sich von der Innenwandung des Sammlergehäuses 21 erstrecken und mit in Längsrichtung verlaufenden Kapillarschlitzen 59 kommunizieren, die in der Fläche des Standrohres 56 gebildet sind. Die strahlenförmig verlaufenden Kapillarkanäle 58 und die Kapillarschlitze 59 wirken zusammen und haben den Vorteil, daß eine kontinuierliche Tintenzufuhr zum Standrohr 56 gewährleistet ist, wo die Tinte zum Transport entlang des Haupttintenzuführkanales 41 und damit zur Schreibspitze verfügbar ist. Die Kanäle 58 und die Schlitze 59 sind von besonderem Nutzen, wenn nur ein geringer Tintenvorrat im Behälter vorhanden ist. Die Kanäle 58 verlaufen strahlenförmig in Radiusrichtung, so daß unabhängig von der Rotationsorientierung des Füllfederhalters, wenn der Füllfederhalter sich in einer verhältnismäßig horizontalen Position befindet, der letzte Tintenrest sich relativ
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aufwärts entlang des Kanales 58, der dieser Tinte zugeordnet ist, bewegt. Die Kanäle helfen also dabei, die Tintenzufuhr so effizient wie möglich zu halten.
Schreibgeräte nach der Erfindung werden transportiert und bis zum Gebrauch in einem Zustand gelagert, in dem die Schutzkappe 16 auf dem vorderen Ende ist. Die Schutzkappe 16 ist rohrförmig, an einem Ende geschlossen und aus einem nachgiebigen oder elastischen Material hergestellt, wobei verschiedene Ausgestaltungen möglich sind. Sowohl auf der Sammlerhülse 21 aus Metall als auch auf dem Konusteil 24 des Sammlers wird eine Dichtung erzielt, wodurch zwei verschiedene, abgedichtete Kammern geschaffen werden. Diese Kammern sind eine Spitzen- oder Federkarnmer 60 sowie eine BelüftungsIochkammer 61 . Die Federkammer 61 ist durch die Wirkung einer in Umfangsrichtung verlaufenden, sich nach innen erstreckenden Ringdichtung 63 abgedichtet, die an der Schutzkappe 16 ausgebildet ist und den Konusteil 24 des Sammlers dicht umfaßt, wodurch also die Feuerkammer 60 die Schreibspitze des Federhalters enthält. Es ist zu bemerken, daß die Schutzkappe, wie sie jetzt beschrieben wird, unabhängig davon verwendbar ist, welche Schreibfedern oder Schreibspitzen beim Federhalter verwendet werden. Die Belüftungslochkammer 61 ist an einem Ende durch den dichtenden Eingriff der Ringdichtung 63 und des Konusteiles 24, wie bereits beschrieben, abgedichtet. Am anderen Ende erfolgt die Abdichtung durch einen in Umfangsrichtung verlaufenden, sich nach innen erstreckenden Dichtabschnitt 65, der, wie gezeigt, eine Reihe von Rippen 66 aufweist. Die Dichtung umfaßt das Sammlerge-
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häuse 21 derart, daß das Belüftungsloch 43 sich in die Belüftungslochkainmer 61 öffnet. Am vorderen oder inneren Ende des Dichtabschnittes 65 sind sechs sich nach innen erstreckende mechanische Anschläge 68 ringförmig angeordnet, die an der Sammlerhülle 21 anliegen und verhindern, daß die Schutzkappe 16 zu weit auf den Füllfederhalter geschoben wird.
Der Zweck der Schutzkappe 16 besteht darin, ein Herauslecken von Tinte aus dem Schreibende des Stiftes oder des Füllfederhalters zu verhindern und auch einem Austrocknen der Tinte entgegenzuwirken. Die Federkammer 60 ist so ausgelegt, daß jedwede aus der Spitze ausleckende Tinte in ihr festgehalten wird. Der Zweck der Belüftungslochkainmer besteht darin, aus dem Belüftungsloch ausleckende Tinte daran zu hindern, aus der Kappe auszutreten, und außerdem sicherzustellen, daß keine Tinte aus dem Füllfederhalter durch die Kapillaranziehung herausgezogen wird, die auftreten kann, wenn eine Dichtung direkt über das Belüftungsloch gesetzt wird. Eine das Belüftungsloch abdeckende Dichtung könnte einen Kapillardurchlaß zum Auslecken in das Konusteil bilden, welcher dann aufträte, wenn Tinte sich in der Belüftungsrinne befindet.
Die Schutzkappe wird auf den Füllfederhalter in der Weise aufgesetzt, daß auf sie eine gerade Axialkraft von annähernd 4 bis 6 kp ausgeübt wird. Während des Zusammenbaus dichtet die Federkammer aus dem nachfolgenden Grund aufgrund ihrer Konstruktion als erstes ab. Wenn die Kammer dicht wird, bildet sich ein positiver Druck, der die .Tinte
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aus der Kammer nach innen drückt. Insbesondere bei Verwendung einer Kugelspitze ist es vorteilhaft, Tinte an der Kugelspitze vorliegen zu haben, nicht aber am Belüftungsloch 43. Dadurch, daß die Belüftungskammer 61 zuletzt abgedichtet wird, drückt der hierbei entstehende Druck Tinte vom Belüftungsloch 43 weg und in den Behälter 19 sowie in die Spitze nahe den Tintenzuführungskanälen.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, weist die Zuführung 40 eine Ringfase 69 auf, die in einem Abschnitt der Zuführung ausgebildet ist, der an eine Schulter anstößt, die in der axialen , den Sammler durchsetzenden Bohrung vorgesehen ist. Die Fase und die Wandabschnitte der Bohrung und der Schulter bilden einen Ringraum, der einen Teil der Tinte vom Haupttintenzuführkanal 41 aufnehmen kann. In den Fig. 9 und 10 ist dargestellt, daß alternative Zuführkanäle 70 in der Zuführung 40 vorgesehen sind. Die alternierenden Zuführkanäle können eine gewisse Menge der Tinte, welche den Ringraum füllt, aufnehmen, wobei alternative Wege zum Abtransport von Tinte zu der gerade vorgesehenen Schreibspitze vorgesehen sind. Fig. 10 zeigt, daß die Zuführung entlang der Kanten des verbindenden Rinnenabschnittes 44 Stege 71 aufweist. Die Stege 71 verstärken die Festigkeit der Zuführung 40 in der Nachbarschaft der Rinne und gewährleisten eine bessere Luft-Tinten-Abdichtung zwischen der Zuführung und der Bohrung durch den Sammler, wodurch also verhindert wird, daß Tinte infolge der Kapillarwirkung aus dem Haupttintenzuführkanal 21 und aus den anderen Zuführkanälen 70 in den Belüftungsbereich kommt. Dies ist besonders deshalb der Fall, weil die Stege eine größere Dichtfläche gewährleisten.
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Die vorstehenden Ausführungen zeigen, daß alle erfindungsgemäß angestrebten Vorteile durch einen Füllfederhalter mit hohem praktischem Gebrauchswert erreicht werden können, der nicht nur einfach und zuverlässig in seiner Wirkungsweise, sondern auch verhältnismäßig einfach und wenig aufwendig in der Herstellung ist. Innerhalb des Erfindungsgedankens sind mannigfache Abwandlungen und Ausgestaltungen des beschriebenen Ausführungsbeispieles möglich.
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Claims (45)

  1. BOEHMERT & BOEHxMERT
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    Ansprüche
    ( 1.jFüllfederhalter mit einer Schreibspitze und einem einen ^Speicherbereich für einen Tintenvorrat aufweisenden Gehäuse, gekennzeichnet durch eine sich zwischen dem Tintenspeicherbereich (19) und der Schreibspitze (25, 26, 27) erstreckende Zuführung (40) mit einem Tintenzuführkanal (41) kapillarer Abmessung zum Zuführen von Tinte zur Schreibspitze; einen teilweise innerhalb des Gehäuses (20) angeordneten, die Zuführung (40) umgebenden Sammler (23) mit einer ersten Gruppe sich nach außen erstreckender Rippen (47), die so angeordnet sind, daß zwischen den Rippen kapillare Rippenzwischenräume (4 6) gebildet sind/und von denen jede eine Öffnung zur Herstellung einer Verbindung zwischen den kapillaren Rippenzwischenräumen (46) aufweist; und eine zweite Gruppe von sich nach außen erstreckenden Rippen (47) , zwischen denen kapillare Rippenzwischenräume (4 6) gebildet sind und die jeweils eine Öffnung zum Herstellen eines Luftdurchlasses zwischen den miteinander kommunizierenden kapillaren Rippenzwischenräumen der ersten Gruppe von Rippen und dem Tintenspeicherbereich (19) durch die zweite Gruppe von
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    Rippen hindurch aufweisen, wobei die öffnungen in der zweiten Gruppe von Rippen so angeordnet sind, daß wenigstens ein Abschnitt des Luftdurchlasses sich entlang der Oberflächen der zweiten Gruppe von Rippen erstreckt und der Sammler (23) ein freiliegendes Belüftungsloch (43) in seinen sich von dem Gehäuse erstreckenden Teil aufweist, welches mit der Atmosphäre kommuniziert, während ein inneres Belüftungsloch (45) in dem Abschnitt des Sammlers, der innerhalb des Gehäuses liegt, mit den kommunizierenden kapillaren Rippenzwischenräumen (46) verbunden ist und schließlich die Zuführung (40) eine Verbindungsrinne (44) aufweist, welche das äußere Belüftungsloch (43) und das innere Belüftungsloch (45) verbindet.
  2. 2. Füllfederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Rippe (47) der zweiten Rippengruppe nahe dem Tintenspeicherbereich (19) angeordnet ist und für den Sammler (23) eine hintere Wandung bildet/ daß der Sammler (23) ein Standrohr (56) aufweist, welches mit dem Luftdurchlaß und dem Tintenspeicherbereich durch die hintere Wandung des Sammlers kommuniziert; und daß eine Vielzahl von radial verlaufenden Kapillarkanälen (58) in der hinteren Wandung ausgebildet ist, welche Tinte in das Standrohr (56) und zum Tintenzuführkanal (41) der Zuführung (40) transportieren.
  3. 3. Füllfederhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibspitze eine Stiftespitze (26) aufweist.
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  4. 4. Füllfederhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die Schreibspitze eine weiche Dochtspitze (27) aufweist.
  5. 5. Füllfederhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Schreib— spitze (25) einen Körper (28) mit einer Längsbohrung
    (29) aufweist; daß in die Bohrung ein flacher Sitz
    (30) eingepreßt ist, der so gestaltet ist, daß Tintenzuführkanäle zwischen den Seitenflächen des Sitzes und der Bohrung (29) gebildet sind; daß eine Schreibkugel (31) in der Bohrung angeordnet ist und an einer der ebenen Flächen des Sitzes (30) anliegt; und daß eine Lippe (38) des Körpers (28) über die Kugel (.31) gewalzt ist und diese in der Bohrung so festhält, daß die Kugel über die Lippe zu 25 bis 41 % des Kugel— durchmessers nach außen vorsteht.
  6. 6. Füllfederhalter nach Anspruch 5, dadurch, gekennzeichnet, daß zwischen der Kugel (31), der Bohrung (29) und dem Sitz (30) ein Ringraum zum Aufnehmen eines Tintenvorrates gebildet ist, dessen Volumen annähernd ein Viertel des Kugelvolumens beträgt.
  7. 7. Füllfederhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine a,n einem Ende geschlossene, rohrförmige Schutzkappe (16), mit einer ersten Kammer (60), die zwischen dem geschlossenen Ende der Kappe und einer in Umfaßrichtung verlaufenden, sich nach innen erstreckenden Ringdichtung (.63) gebildet ist, welche sich dicht um den von dem Ge-
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    BOEHMERT & BOEHiMERT
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    häuse sich erstreckenden Abschnitt des Sammlers (23) liegt, so daß die erste Kammer die Schreibspitze (85) gegen Atmosphäre abdichtet; und mit einer zweiten Kammer (61), die zwischen der Ringdichtung und einem am äußeren Ende der Schutzkappe vorgesehenen, in Umfaßrichtung verlaufenden, sich nach innen erstreckenden Dichtabschnitt (65), der sich dichtend um das Gehäuse herumlegen kann, gebildet ist und die das außen liegende Belüftungsloch (43) gegenüber der Schreibspitze (25) sowie gegenüber der Atmosphäre abdichtet.
  8. 8. Füllfederhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem Tintenbehälter zum Aufnehmen eines Tintenvorrates, einem mit Rippen versehenen, in dem Tintenbehälter angebrachten Sammler zum Steuern des Tintenflusses aus dem Behälter sowie zum Steuern des Einströmens von Ersatzluft in den Behälter, wobei der Sammler einen sich nach außen von dem Behälter erstreckenden Abschnitt sowie eine ihn durchsetzende Bohrung aufweist, die sich von dem vorstehenden Abschnitt des Sammlers nach vorne erstreckt und in der eine Zuführung zum Zuführen von Tinte von dem Tintenbehälter zur Schreib- ' spitze angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine erste Gruppe von in dem Sammler (23) angeordneten Rippen (47) mit Öffnungen zum Erzeugen eines Verbindungskanales zwischen den zwischen benachbarten Rippen gebildeten offenen Rippenzwischenräumen (46), wobei der Verbindungskanal an einem Ende mit einer Belüftungseinrichtung (43) in Verbindung steht und am anderen Ende zur Atmosphäre hin offen ist; und eine zweite Gruppe von in dem Sammler vorgesehenen Rippen
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    deren Zwischenräume sich in den Verbindungskanal erstrecken und die so angeordnet sind, daß ein gewundener Kanal (48) sich von dem Verbindungskanal· erstreckt, wobei die Rippenzwischenräume (46) zwischen den einzelnen Rippen (47) der zweiten Rippengruppe so dimensioniert sind, daß ihre Kapillarkraft etwas größer ist als die durch die erste Rippengruppe bewirkte Kapillarkraft.
  9. 9. Füllfederhalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler (23) ein Wehr (55) aufweist, welches mit dem gewundenen Durchlaß (48) kommuniziert und so dimensioniert ist, daß Luft von dem gewundenen Durchlaß in den Tintenbehälter (19) zum Senken der Negativität des Behälterdruckes eingelassen wird.
  10. 10. Füllfederhalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung (40) einen Haupttintenzuführkanal (41) aufweist, welcher so dimensioniert ist, daß ein kapillarer Tintenfluß vom Tintenbehälter (19) zur Schreibspitze (25) gewährleistet ist; und daß der Sammler (23) an seinem inneren Ende ein Standrohr (56) aufweist, welches mit dem Wehr (55) und dem Tintenbehälter (19) kommuniziert und eine kontinuierliche Tintenzufuhr zum Haupttintenzuführkanal (41) auch dann gewährleistet, wenn das Wehr (55) von dem gewundenen Durchlaß (48) Luft in den Tintenbehälter (19) einläßt.
  11. 11. Fullfederha^er nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Rippen (47) der
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    zweiten Rippengruppe eine Innenwandung für den Sammler (23) nahe dem den Tintenvorrat aufnehmenden Abschnitt des Behälters aufweist; und daß eine Vielzahl von strahlenförmig verlaufenden Kapillarkanälen (58) in der Innenwandung des Sammlers gebildet sind, die sich von dem Standrohr zur Innenwandung des Behälters erstrecken.
  12. 12. Füllfederhalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche des Standrohres (46) eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden Kapxllarschlxtzen (59) ausgebildet sind, die mit den strahlenförmig verlaufenden Kapillarkanälen (58) kommunizieren.
  13. 13. Füllfederhalter nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine an einem Ende geschlossene Schutzkappe (16), welche die Schreibspitze (25) umgibt, wobei der sich von dem Tintenbehälter erstreckende Teil des Sammlers
    (23) und ein Teil des Tintenbehälters (19) nahe dem genannten Sammlerabschnitt und die Kappe selbst so ausgebildet sind, daß die Schreibspitze (25) gegenüber Atmosphäre und die Belüftungseinrichtungen (45) gegenüber der Schreibspitze und gegenüber der Atmosphäre abgedichtet sind.
  14. 14. Füllfederhalter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibspitze eine Kugel (31), einen zylindrischen Körper (28) mit einer ihn durchsetzenden achsialen Längsbohrung (29) zum Aufnehmen der Kugel an einem Ende und eines Abschnittes der Zuführung (40) am anderen Ende sowie einen Kugelhalter (30) aufweist,
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    der teilweise in das Ende der Längsbohrung eingesetzt ist, zum Aufnehmen der Kugel (31) dient und in das Material des Körpers (28) eingepreßt ist, wobei der Kugelhalter dreieckig ausgebildet ist und die Seiten des Kugelhalters mit Abstand von der Wand der Längsbohrung (29) angeordnet sind, so daß ein Tintendurchlaß von der Zuführung (40) zur Kugel (31) gebildet ist.
  15. 15. Füllfederhalter nach Anspruch 14r dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Körpers (28) umgewalzt ist, um die Kugel (31) in der Längsbohrung (29) und nahe dem Kugelhalter festzuhalten, wobei die Kugel vom umgewalzten Ende des Körpers um 25 bis 41 % des Kugeldurchmessers vorsteht.
  16. 16. Füllfederhalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kugel (31), der Wand der Längsbohrung (29) und dem Kugelhalter (30) ein Ringraum mit einem Volumen von annähernd einem Viertel des Volumens der Kugel (31) gebildet ist.
  17. 17. Füllfederhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine das Gehäuse bildende Behälterhülle (20), eine Schreibspitze (25), eine Zuführung (40) zum Zuführen von Tinte von dem Tintenbehälter (19) zur Schreibspitze und einen Sammler (23), der teilweise innerhalb der Hülle (20, 21) angeordnet ist, eine die Zuführung und die Schreibspitze umgebende abgesetzte Bohrung aufweist und eine hintere Wandung zum Abschließen des Behälters (19) gegenüber dem Sammler (23) hat, welche eine Vielzahl von Kapillarkanälen auf-
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    weist, die einen Tintendurchlaß von der Innenwandung der Hülle (2O7 21) zu der Zuführung (40) schaffen.
  18. 18. Füllfederhalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler (23) einen als ein Abschnitt der abgesetzten Sammlerbohrung ausgebildetes Standrohr (56) aufweist, welches einen hinteren Abschnitt der Zuführung (40) umgibt und mit den Kapillarkanälen in Verbindung steht.
  19. 19. Füllfederhalter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von in Längsrichtung verlaufenden Kapillarschlitzen (59) in der Fläche des Standrohres (56) gebildet ist, die mit dem Kapillarkanälen (58) zum Verlängern des Tintendurchlasses von der Innenwandung der Hülle (20, 21) kommunizieren.
  20. 20. Füllfederhalter nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Außenatmosphäre kommunizierendes, äußeres Belüftungsloch (45) in einem sich von der Hülle erstreckenden Teil des Sammlers (23) und ein inneres Belüftungsloch (43) in dem innerhalb der Hülle liegenden Teil des Sammlers vorgesehen sind; daß ein Teil des Sammlers (23) mit Abstand von der Innenwandung der Hülle angeordnet ist, wodurch ein in Längsrichtung verlaufender Sammler-Luftkanal (50) gebildet ist; daß das innere Belüftungsloch (43) mit dem Sammler-Luftkanal kommuniziert; daß in der Zuführung (40) eine Längsrinne (44) ausgebildet ist, die an einem Ende mit dem äußeren Belüftungsloch (45) und am anderen Ende mit dem inneren Belüftungsloch (43) kommuniziert; daß ein weiterer Abschnitt des Sammlers (23) umfangmäßig am Gehäuse anliegt;
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    und daß dieser weitere Abschnitt des Sammlers nach außen sich erstreckende Rippen (47) aufweist, zwischen denen Rippenzwischenräume (46) vorgesehen sind und deren Anordnung so getroffen ist, daß ein gewundener Luftdurchlaß (48) gebildet ist, dessen inneres Ende mit dem Längsluftkanal und dessen äußeres Ende mit dem Tintenbehälter (19) kommuniziert.
  21. 21. Füllfederhalter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zuführung entlang der Kanten der Längsrinne (44) aufrecht stehende Stege gebildet sind.
  22. 22. Füllfederhalter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung (40) einen Haupttintenzuführkanal (41) kapillarer Abmessung zum Zuführen von Tinte von dem Standrohr (56) zur Schreibspitze
    (25) aufweist; und daß das äußere Ende des gewundenen Luftdurchlasses (48) mit einem Wehr (55), ausgebildet im Sammler (23)f kommuniziert, welches weiterhin mit dem Standrohr (56) in Verbindung steht und dessen Dimensionen so gewählt sind, daß seine Kapillarität geringer ist als die Kapillarabmessungen des Haupttintenzuführkanales (41) in der Zuführung (40).
  23. 23. Füllfederhalter nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarität des Wehres (55) in Verbindung mit der relativ höheren Kapillarität des Haupttintenzuführkanales (41) eine hinreichend hohe Kapillarkraft aufbringt, um einem Ausfließen von Tinte aus dem Füllfederhalter entlang zweier Wege von dem Behälter (19) in dem Fall entgegenzuwirken, daß der
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    Füllfederhalter hohen Stoßbeanspruchungen ausgesetzt wird, nämlich entlang eines ersten Weges von dem Behälter entlang der Zuführung (40) und dann aus der Schreibspitze (25) heraus und eines zweiten Weges vom Behälter durch das Wehr (55) in den Sammler (23) und durch diesen hindurch und dann durch das freiliegende Belüftungsloch (45) nach außen.
  24. 24. Füllfederhalter nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch eine an einem Ende geschlossene rohrförmige Schutzkappe (16), die an ihrem anderen Ende offen ist; eine elastische, innere Ringdichtung (63), die dichtend um den sich von der Hülle erstreckenden Teil des Sammlers (23) an einer Stelle zwischen der Schreibspitze (25) und dem äußeren Belüftungsloch (85) liegt und eine erste, gegenüber Atmosphäre abgedichtete Kammer (60) zum Aufnehmen der Schreibspitze bildet; und daß nahe dem offenen Ende der Schutzkappe (16) ein elastischer, sich nach innen streckender Dichtabschnitt (65) vorgesehen ist, der sich dichtend an die Behälterhülle (20) legt und so eine zweite Kammer (61) bildet, die gegenüber der Atmosphäre abgedichtet ist und zwischen der Ringdichtung (63) und dem Dichtabschnitt (65) liegt, wobei die Wandung der zweiten Kammer (61) mit Abstand von der Außenfläche des Füllfederhalters angeordnet und so positioniert ist, daß das äußere Belüftungsloch (45) sich in das Innere der zweiten Kammer (61) öffnet.
  25. 25. Füllfederhalter nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibspitze eine Kugel (31), einen zylindrischen Körper mit einer Vielzahl kommunizierender Bohrungen mit einem äußeren, zylindrischen Bohrungs-
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    abschnitt, einem inneren, zylindrischen Bohrungsabschnitt und einem stumpfkegelförmigen Bohrungsabschnitt dazwischen, wobei der weitere Durchmesser des stumpfkegelförmigen Bohrungsabschnittes (32) in den äußeren zylindrischen Bohrungsabschnitt übergeht, und einen Kugelhalter (30) mit einer ebenen Fläche, seitlichen Abschnitten, die mit Abstand von den Wänden des konischen Bohrungsabschnittes angeordnet sind, so daß Tintenzuführkanäle (36) entstehen, und breiteren Seitenabschnitten aufweist, die in das Körpermaterial des kegelstumpfförmigen Bohrungsabschnittes eingepreßt sind, wobei die ebene Fläche des Kugelhalters (30) einen Kugelsitz zum Festhalten der Kugel innerhalb des äußeren zylindrischen Bohrungsabschnittes und des kegelstumpfförmigen Bohrungsabschnittes (32) bildet.
  26. 26. Füllfederhalter nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Material des zylindrischen Körpers (28) eine Lippe (38) teilweise über die Kugel (31) gewalzt ist und diese in der zylindrischen Bohrung (29) festhält.
  27. 27. Füllfederhalter nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel aus der zylindrischen Bohrung (29) über die Lippe (38) um annähernd 25 - 41 % des Kugeldurchmessers vorsteht.
  28. 28. Füllfederhalter nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kugelsitz (30), der Kugel und dem äußeren, zylindrischen Bohrungsabschnitt und dem kegelstumpfförmigen Bohrungsabschnitt (3 2) ein Ringraum
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    gebildet ist, dessen Volumen annähernd ein Viertel des Kugelvolumens beträgt.
  29. 29. Füllfederhalter nach einem der Ansprüche 23
    bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß an der Zuführung (40) wenigstens eine sich nach außen erstreckende Vertiefung (39) ausgebildet ist, welche mit der Sammler'-bohrung in Eingriff kommt und die Zuführung (.40) in der Bohrung gegen Drehung festhält, wobei gleichzeitig die andauernde Ausrichtung der Rinne (44) mit dem äußeren Belüftungsloch (45) und dem inneren Belüftungsloch. (43) gewährleistet ist.
  30. 30. Füllfederhalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß teilweise innerhalb des Unterdruck-Tintenbehälters (19) ein Sammler (23) angeordnet ist, der eine Bohrung zum Anbringen der Schreibspitze (25) aufweist, die die Zuführung (40) umgibt, wobei ein Luftdurchlaß (43, 48, 45) des Sammlers mit der ümgebungsatmosphäre kommuniziert und zum Zuführen von Ersatzluft zum Behälter (19) dient, wenn Tinte aus der Schreibspitze ausgeschrieben wird, ein Wehr (55) im Sammler (23) nahe dem Behälter (19) vorgesehen ist, welsches mit dem Tintenvorrat (18) in Verbindung steht, und der Luftdurchlaß (48) mit dem Wehr (55) in Reihe liegt, um jedwede von dem Behälter durch das Wehr infolge von Änderungen in der Füllfederhalterstellung ausgestoßene Tinte aufzunehmen, wobei die kapillaren Abmessungen des Luftdurchlasses so gewählt sind, daß der Durchlaß von Ersatzluft in den Behälter gehemmt wird, bis die ausgestoßene Tinte durch das Wehr (55) in den Behälter (19)
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    zurückgekehrt ist,
  31. 31. Füllfederhalter nach Anspruch. 30, dadurch, kennzeichnet, daß der Sammler C23) eine erste Gruppe von Rippen (47) , zwischen denen kapillare Rippen·^ zwischenräume (46) gebildet sind und die jeweils eine Öffnung aufweisen, die mit benachbarten Öffnungen ausgerichtet sind und einen ersten Luftdurchlaßabschnitt bilden, und eine zweite Gruppe von Rippen aufweist, die zur Bildung kapillarer Rippenzwischenräume (46) mit Abstand angeordnet sind und jeweils eine Öffnung aufweisen, die einen zweiten Teil des Luftdurchlasses bilden und so angeordnet sind, daß wenigstens ein Teil des zweiten Teiles des Luftdurchlasses entlang der Oberflächen benachbarter Rippen der zweiten Rippengruppe verläuft.
  32. 32. Füllfederhalter nach Anspruch 31, dadurch, gekennzeichnet, daß der zweite Teil des Luftdurchlasses in Form eines gewundenen Kanales C48) ausgebildet ist..
  33. 33. Füllfederhalter nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Rippen der zweiten Rippengruppe eine hintere Wandung bildet, die den Sammler (23) von dem tintenspeichernden Teil des Behälters (19) trennt, wobei das Wehr (55) sich durch die hintere Wandung in den Behälter (19) erstreckt.
  34. 34. Füllfederhalter nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarität der zweiten Rippengruppe größer ist als die Kapillarität der ersten Rippengruppe .
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  35. 35. Füllfederhalter nach. Anspruch 34, dadurch, gekennzeichnet, daß die Tintenzuführung (.40) einen Haupte
    tintenzuführkanal (41) mit kapillaren Abmessungen zum Erzeugen eines Tintenstromes aus dem Behälter O 9-) zur Schreibspitze (25) aufweist und die Sammlerbohrung ein Standrohr (56) einschließt, welches mit dem Wehr (55) und dem Behälter (19) kommuniziert und eine kontinuierliche Tintenzufuhr zum Haupttintenzuführkanal (.41) auch dann gewährleistet, wenn das Wehr (55) von dem gewundenen Durchlaß (48) Luft in den Behälter (.19) einläßt,
  36. 36. Füllfederhalter nach Anspruch 35, dadurch, gekennzeichnet, daß das Wehr (55) eine geringere Kapillarität gewährleistet als die kapillaren Abmessungen des Haupttintenzuführkanals (41).
  37. 37. Füllfederhalter nach Anspruch 36, dadurch gekenn— zeichnet, daß die hintere Wandung radial verlaufende Kapillarkanäle (58) aufweist, die sich von dem Standrohr (56) zur Innenwandung des Behälters (.19) erstrecken.
  38. 38. Füllfederhalter nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Standrohres (.56)
    Kapillarschlitze (59) aufweist, die mit den strahlenförmig verlaufenden Kapillarkanälen (58) verbunden sind.
  39. 39. Füllfederhalter nach Ansrpuch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Behälter herausstehende Teil des Sammlers (.23) ein äußeres Belüftungsloch (45) , welches mit der Atmosphäre kommuniziert, und der innerhalb des Behälters liegende Teil des Sammlers (.23) ein inneres Belüftungsloch (.43) aufweist, welches mit dem ersten Teil
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    des Luftdurchlasses kommuniziert, wobei die Zuführung (40) eine Längsrinne (.44) zum Verbinden des äußeren und des inneren Belüftungsloches hat.
  40. 40. Füllfederhalter nach Anspruch 3 9.,. dadurch, gekennzeichnet, daß entlang beider Kanten der Längsrinne C44) aus dem Zuführungsmaterial hiermit einstückige Stege ausgeformt sind.
  41. 41. Füllfederhalter nach Anspruch 40, dadurch, gekennzeichnet, daß sich wenigstens eine Vertiefung C39.) außen an der Zuführung (40) erstreckt und mit der Innen^ seite der den Sammler (23) durchsetzenden Bohrung in Eingriff steht, wodurch die Zuführung C40) gegen Drehung in der Bohrung gesichert und die Längsrinne C44) mit den inneren und äußeren Belüftungslöchern (43, 35) ausgerich.·^ tet ist.
  42. 42. Füllfederhalter nach Anspruch. 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibspitze eine Kugel C3i) , einen in der Sammlerbohrung aufgenommenen Körper C28) mit einer achsialen Längsbohrung (.29) , die an einem Ende zum Aufnehmen der Kugel und am anderen Ende zum Aufnehmen eines Teiles der Zuführung (40) ausgebildet ist, und einen Kugelhalter (30) aufweist, der in das zum Aufnehmen der Kugel ausgebildete Ende der Längsbohrung C29.) eingesetzt und in das Material des- Körpers C28) eingepreßt istf wobei der Kugelhalter (.30) geometrisch geformte Seitenflächen aufweist, die mit Abstand von der Wandung der Längsbohrung (.29) liegen, so daß ein Tintendurchlaß (36) von der Zuführung (40) zur Kugel (31) gebildet ist.
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  43. 43. Füllfederhalter nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß dasjenige Ende des Körpers (28), in dem die Kugel (31) aufgenommen ist, zum Festhalten der Kugel in der Längsbohrung (29) und gegen den Kugelhalter (30) umgewalzt ist und der Teil der Kugel, der von dem umgewalzten Ende des Körpers vorsteht, annähernd 25 bis 41 % des Kugeldurchmessers beträgt.
  44. 44. Füllfederhalter nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kugel (31), der Wand der Bohrung (29) und dem Kugelhalter (30) ein Ringraum mit einem Volumen von annähernd einem Viertel des Volumens der Kugel gebildet ist.
  45. 45. Füllfederhalter nach Anspruch 44, gekennzeichnet durch eine an einem Ende geschlossene und an einem Ende offene elastische Schutzkappe (16), welche eine innere Ringdichtung (63), die sich dicht um den aus dem Behälter (19) vorstehenden Teil des Sammlers (23) an einer zwischen der Schreibspitze (25) und dem äußeren Belüftungsloch (45) gelegenen Stelle legt und eine erste Kammer (60), abgedichtet gegen Atmosphäre, bildet, welche die Schreibspitze enthält, und einen sich nach innen erstreckenden Dichtabschnitt (65) nahe dem offenen Ende der Schutzkappe aufweist, der sich dicht um den Behälter (19) legt und eine zweite, gegenüber der Atmosphäre abgedichtete Kammer (61) bildet, die zwischen der Ringdichtung (63) und dem Dichtabschnitt (65) gebildet ist, wobei die Innenwandung der Schutzkappe innerhalb der zweiten Kammer (61) mit Abstand von der Oberfläche der darin enthaltenen Teil des Sammlers (23) und des Behälters (19) angeordnet und das äußere Belüftungsrohr (45) gegenüber dem Inneren der zweiten Kammer offen ist.
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