DE1297512B - Schreibgeraet mit einem kapillaren Docht - Google Patents

Schreibgeraet mit einem kapillaren Docht

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DE1297512B
DE1297512B DEM67269A DEM0067269A DE1297512B DE 1297512 B DE1297512 B DE 1297512B DE M67269 A DEM67269 A DE M67269A DE M0067269 A DEM0067269 A DE M0067269A DE 1297512 B DE1297512 B DE 1297512B
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DE
Germany
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ink
wick
writing
penetration
paste
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DEM67269A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Bruno
Von Zychlinski
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MITTENWALD CHEMIE KG
Original Assignee
MITTENWALD CHEMIE KG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K8/00Pens with writing-points other than nibs or balls
    • B43K8/02Pens with writing-points other than nibs or balls with writing-points comprising fibres, felt, or similar porous or capillary material

Description

  • Die Erfindung betrifft ein als Hartdochtschreiber bekanntes Schreibgerät, das im wesentlichen aus einem die Tinte aufnehmenden und bevorratenden Tintenraum und einem die Tinte an die Schreibfläche abgebenden Docht in Gestalt eines Bündels aus natürlichen oder künstlichen Fasern, z. B. Bambus-oder Kunststoffasern, besteht. Derartige Dochte werden zum Unterschied zu Schreibspitzen aus Filz häufig auch »Hartdochte« genannt. Dabei erfolgt die Zuführung der im Tintenraum gespeicherten Flüssigtinte in den Docht und aus diesem auf die Schreibunterlage durch die Kapillarwirkung des Hartdochtes. Die Speicherung des flüssigen Schreibmediums erfolgt gewöhnlich in der Weise, daß es in einem in den Tintenraum eingeführten Speicherkörper aus einem saugfähigen Material aufgenommen ist. Meist besteht der Speicherkörper aus einem Material, ähnlich dem, das für Zigarettenfilter-Mundstücke zum Einsatz gelangt und das in Form von etwa 50 bis 80 mm langen und 5 bis 8 mm Durchmesser aufweisenden, mit Tinte vollgesogenen Patronen verwendet wird. In diese Patronen ragt der von der Schreibspitze gehaltene Docht ein Stück weit, z. B. 3 bis 5 mm, hinein.
  • Ein wesentlicher Nachteil dieser Methode der Tintenspeicherung liegt naturgemäß darin, daß nur eine begrenzte Tintenmenge untergebracht werden kann, die geringer als das zur Verfügung stehende Volumen im Schreibgerät sein muß, da dieser Raum zum großen Teil von dem fähigen Speichermaterial selbst und nur zum Teil von der in den Hohlräumen derselben gehaltenen Tinte ausgefüllt wird. Dabei wird im Gebrauch nicht einmal die ganze im Material gespeicherte Tintenmenge an den Docht abgegeben, weil sich nach einem gewissen Verbrauch ein Gleichgewicht zwischen der Kapillarwirkung und der Speicherinasse und der des Dochtes einstellt. Praktisch bedeutet dies nach Erfahrungswerten, daß nur 60 bis 80 % der gespeicherten Tinte verschrieben werden können.
  • Man hat deshalb auch Schreibinstrumente konstruiert, die an Stelle einer Speichermasse Patronen in Gestalt kleiner im Querschnitt meist runder, beidseitig verschlossener mit Flüssigtinte gefüllter Behälter aufnehmen und die beim Einsetzen und Zuschrauben des Gerätes an der der Schreibspitze zugewandten Stirnseite geöffnet werden. Eingeführt haben sich vor allem Patronen, deren Verschluß an einer Seite aus einer eingepreßten Kugel besteht, die beim Einsetzen in das Schreibgerät in den Innenraum der Patrone hineingestoßen wird. Diese Schreibgeräte setzen jedoch ein kompliziertes Druckausgleichssystem voraus, da ein sicheres, tropffreies und den Tintennachfluß regelndes Schreiben nur dann möglich ist, wenn aus den Patronen die Flüssigtinte nicht in beliebiger Menge auslaufen kann, aber andererseits die für den Nachfluß notwendige Verdrängungsluft in die Patrone gelangen kann. Auch in diesem Fall wird natürlich von der Patrone an sich ein beachtlicher Teil des zur Verfügung stehenden Raumes beansprucht, der für die Speicherung mit Tinte verlorengeht.
  • Bei Hartdochtschreibern kommt es aber wegen der an sich begrenzten Lebensdauer des Dochtes vor allem darauf an, daß sie billig in der Herstellung sind und trotzdem eine ausreichende Bevorratung an Schreibflüssigkeit aufweisen. Dem Erfordernis der billigen Herstellung aber steht die Anbringung von komplizierten und verhältnismäßig viel Raum beanspruchenden Druckausgleichskammern, die z. B. bei Füllfederhaltern für den regelmäßigen Tintennachschub sorgen, entgegen.
  • Demnach lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise einen Docht in einem Schreibgerät schreibsicher und auslaufsicher mit einer großen Menge flüssiger Tinte zu versorgen und dabei bei der Verwendung von nicht in einem Speicherkörper aufgenommener Flüssigtinte das tropfenweise Ausfließen derselben zu vermeiden. Die Erfindung löst dieses Problem allgemein durch einen besonderen Abschluß der Tintensäule, der gemäß dem Verbrauch in Richtung auf die Schreibspitze in Berührung mit der Tintensäule nachgleitet.
  • Von der Weiterentwicklung der üblichen Kugelschreibermine zur sogenannten Großraum-Kugelschreibermine her ist es allerdings bekannt, die Pastensäule mit einem im Maße des Verbrauchs nachgleitenden Abschluß zu versehen. Unter einer Großraummine versteht man eine Kugelschreibermine, bei der der Innendurchmesser des die Schreibpaste aufnehmenden Röhrchens so dimensioniert ist, daß es die mehrfache Pastenmenge, bezogen auf übliche Kugelschreiberminen, aufnehmen kann. Dünnere Minenröhrchen sozusagen üblicher Größe wurden nämlich deshalb lange Zeit allein in der Praxis verwendet, weil bei ihnen das Auslaufen der Farbpaste am rückwärtigen Ende dadurch verhindert wurde, daß einmal in der Schreibspitze ein wirksames Kapillarverhältnis zwischen Kugel und Kugelsitz gegeben, also der Abstand so groß ist, daß die Kapillarkraft der zwischen Kugel und Kugelsitz befindlichen Farbpaste einen Durchbruch der Luft verhindert, während andererseits die Oberflächenspannung der Farbpaste ein Durchbrechen ihres Meniskus am rückwärtigen Ende dann verhindert, wenn dieser durch die Röhrcheninnenwandung bedingte Meniskus eine Größe hat, die dieser Gegebenheit Rechnung trägt. In der Praxis wurde gefunden, daß die meisten Farbpasten üblicher Viskosität bei einem Röhrcheninnendurchmesser unter 3,1 mm noch auslaufsicher sind. Aus diesem Grund wird, um einen Schutz auch bei ungünstigen Verhältnissen, z. B. Erschütterung oder höhere Temperaturen, zu geben, der Röhreheninnendurchmesser nicht größer als 2,8 mm gefertigt.
  • Da für die Unterbringung einer größeren Farbpastenmenge durch Vergrößerung des Röhrcheninnendurchmessers die vorstehend erläuterten physikalischen Bedingungen nicht mehr gegeben sind, wurden andere Mittel versucht. Einer dieser Vorschläge sieht vor, kleine Hohlkörper als Schwimmer auf die Pastensäule aufzusetzen. Diese Schwimmer haben in der Praxis keinen Auslaufschutz ergeben. Es hätte nahegelegen, die Oberflächenspannung der Schreibpaste, deren zu geringe Größe als für ein Auslaufen nach rückwärts als im wesentlichen verantwortlich erkannt wurde, heraufzusetzen, oder aber auch die Viskosität der Farbpaste, die z. B. bei Erschütterung und ähnlichen Faktoren für ein Auslaufen verantwortlich ist, zu erhöhen. Dem stehen jedoch sowohl schreibtechnische als auch fabrikationstechnische Gründe entgegen.
  • Der dargelegten Gründe wegen mußte man bei sogenannten Großraumminen, um das Auslaufen der Farbpaste nach rückwärts zu verhindern, eine andere Lösung suchen, während das Problem, ein schreibspitzenseitiges Auslaufen bzw. tropfenweises Ausfließen zu vermeiden, nicht existiert, weil die mit enger Toleranz in ihren Sitz eingepaßte und allein beim Abrollen das Schreibmedium überragende Kugel und die hochviskose Konsistenz der Kugelschreiberpaste dies von selbst verhindert. Die Lösung wurde bei Kugelschreiber-Großraumminen darin gefunden, auf den Meniskus der Farbpaste eine Substanz zu geben, deren Thixotropie auf die Konsistenz der Farbpaste und den Durchmesser der Mine abgestimmt ist. Insbesondere bewährt haben sich für Abschlußmassen Silikonpasten nach dem deutschen Patent 957 280, die wegen ihres neutralen Verhaltens praktisch temperaturunabhängig sind.
  • Der Verwendung derartiger Abschlußmassen zur Verhinderung des rückwärtigen Auslaufens oder schreibdochtseitigen Austropfens bei mit im Gegensatz zur hochviskosen Schreibpaste mit niederviskoser dünnflüssiger Tinte gefüllten Tintenräumen von Hartdochtschreibern stand aber für den Fachman die überlegung entgegen, daß das spezifische Gewicht der Masse, aus der der Abschlußpfropfen besteht, wesentlich höher ist als das spezifische Gewicht der Flüssigtinte. Der Fachmann mußte mithin davon ausgehen, daß in der normalen Schreiblage der Pfropfen mit seinem spezifisch höheren Gewicht zumindest teilweise in die Flüssigtinte mit dem niedrigeren spezifischen Gewicht eindringen und auf diese Weise die Abschlußwirkung zunichte machen würde. Dies hätte natürlich auch auf Erschütterungen zutreffen müssen. Es war weiterhin zu befürchten, daß die Abschlußmasse nicht durch die dünnflüssige Tinte nachgezogen und damit ein Abreißen des Schreibfadens eintreten würde, da der Hartdochtschreiber im Gegensatz zu der im Kugelschreiberbett rollenden Kugel nicht zwangsweise im Gebrauch durch das Abrollen Farbpaste aus den Röhrchen zieht und auf das Papier bringt.
  • Es ist ferner bei einem Minenröhrchen für Kugelschreiber bekannt, zu dem Zweck zwischen der Innenwand des Röhrchens und der Pastensäule eine die Adhäsion der Paste an der Wand vermeidende Schicht zu schaffen, zunächst auf die Pastensäule eine Auflage der überzugsmasse für die Röhrchenwandung aufzubringen, die sich im Maße des Verbrauchs an Paste durch Anlegen an die Innenwand selbst verbraucht. Die mit Bezug auf Abschlußpfropfen in sogenannten Großraumminen aufgeführten Argumente treffen aber auch auf diesen Fall zu.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß auf einfache Weise ein Dochtschreiber schreibsicher und auslaufsicher mit einer großen Tintenmenge gefüllt werden kann, wenn auf das Ende des Meniskus der Tintensäule ein Abschlußpfropfen ähnlicher Eigenschaft, wie er für Kugelschreiber-Großraumminen verwendet wird, jedoch festgelegter Penetration, gegeben wird. Unter »Penetration« wird dabei der Widerstand eines unter festgelegten Bedingungen geprüften, sehr zähflüssigen Materials gegen das Eindringen eines Eindringkörpers verstanden. Sie wird ausgedrückt in Penetrationseinheiten, wobei eine Einheit 1/io mm Eindringtiefe entspricht. Es hat sich dabei in ebenfalls überraschender Weise gezeigt, daß der Einsatz eines solchen Pfropfens aus einer Masse mit bestimmten Eigenschaften nicht nur den Vorteil mit sich bringt, daß der zur Verfügung stehende Tintenraum vollständig ausgenutzt und auf die Verwendung von Patronen aller Art verzichtet werden kann, sondern daß darüber hinaus die Schreibeigenschaft und damit die Qualität verbessernde Vorteile erzielbar sind.
  • Ein sehr wesentlicher, bei Anwendung der Erfindung sich ergebender Vorteil wird darin gesehen, daß sie erstmals die Möglichkeit schafft, die Tintenabgabe eines Hartdochtes auf die Schreibfläche so einzustellen, daß bei gleichartiger Tinte und gleichartigem Docht, je nach der Konsistenz der verwendeten Abschlußmasse, eine verhältnismäßig hohe Tintenabgabe (Vollstrich) oder eine verhältnismäßig geringe Tintenabgabe (Feinstrich) erzielt werden kann.
  • Demnach betrifft die Erfindung ein Schreibgerät mit einem kapillaren Docht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der nur mit Tinte gefüllte Tintenraum an der dem Docht abgewandten Seite einen die Tintensäule abschließenden Pfropfen aus einer thixotropen Masse enthält, deren Penetration zwischen 150 und 500 liegt.
  • Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung erklärt.
  • 1 ist der Schaft eines Hartdochtschreibers, dessen Innenraum den Tintenraum abgibt. In diesen wird so viel Flüssigtinte 2 gegeben, daß der Tintenraum weitgehendst in seinem Volumen genutzt ist. Nunmehr wird auf die Tinte durch eine übliche automatische Füllvorrichtung die notwendige Menge der einen Pfropfen 3 bildenden Abschlußmasse gegeben. Dabei wird zweckmäßig so verfahren, daß die Düse für das Einbringen der Abschlußmasse sich so dicht über dem Tintenmeniskus 4 befindet, daß bei Ab- gabe der Abschlußmasse zwischen diesem und der Masse kein ungewolltes Luftpolster eingeschlossen werden kann. Vor dem Füllen des Tintenraumes und Aufgabe der Abschlußmasse ist in die Spitze 5 des Schreibers der Hartdocht 6 montiert worden. über der Abschlußmasse wird ein kleiner Leerraum 7 gelassen, der von dem eigentlichen Verschluß 8 in Form eines Stopfens, einer Kappe od. dgl, abgeschlossen wird. In den Leerraum 7 mündet ein beispielsweise die Seitenwandung des Schaftes 1 oder den Stopfen 8 durchsetzendes Luftloch 9, durch das die für das Nachfließen der Abschlußmasse bei Verbrauch der Tinte notwendige Verdrängungsluft eindringen kann.
  • In dem Maße also, in dem bei der Benutzung Tinte2 durch die Kapillarkräfte des Dochtes6 an die Schreibunterlage10 abgegeben und damit der Flüssigkeitsspiege14 in Pfeilrichtung gesenkt wird, rutscht der aus Abschlußmasse bestehende Pfropfen3 unter Vergrößerung des Leerraumes7 nach, ohne dabei die Berührung mit dem Meniskus der Tintensäule zu verlieren und ohne dabei seine Dichtwirkung längs der Innenfläche des Behältersl aufzugeben, aber auch ohne daß der spezifisch schwere Pfropfen in die Tinte eindringt und diese seitlich verdrängt oder durch den Docht herauspreßt, falls die Abschlußmasse des Pfropfens3 eine in Penetrationsgraden gemessene Viskosität aufweist, die insbesondere der Tintenmenge, den physikalischen Eigenschaften der Tinte (Normaltinte - Sondertinte) und dem Innendurchmesser des Tintenraumes angepaßt ist. Eine solche Anpassung der Penetration ist auch grundsätzlich durch die Eigenschaften der Hartdochte gegeben, deren Saugwirkung und kapillare Bremswirkung in weiten Grenzen variiert. Die Penetration wird nach der Konusmethode nach ASDM E217 und DIN 51804 bestimmt. Ein besonderer Vorteil liegt auch in der bereits erwähnten »Brernswirkung«, mit der bei gleichen Dochten unterschiedliche Schriftstärken erreicht werden können. Selbstverständlich unter der Voraussetzung, daß ein fehlerfreier Docht eingesetzt wird, kann also bei gleichen Abmessungen des Tiefenraumes, gleicher Kapillarität des Dochtes und gleicher Oberflächenspannung der Tinte durch Variation der Menge und/oder Penetration der Masse des Pfropfens der Tintenfluß eingestellt werden, also ein voller Strich erzielt werden, wenn für den Abschlußpfropfen eine in der Penetration hochliegende Masse gewählt oder die Menge der Abschlußmasse entsprechend gering gehalten wird, während sich eine geringe Tintenabgabe beim Schreiben erzielen läßt (z. B. für die Buchführung), wenn die Masse in ihrer Penetration entsprechend niedriger liegt oder aber die Menge der Abschlußmasse entsprechend größer gewählt wird. Auf diese einfache und während des Fabrikationsvorganges beliebig zu ändernde Methode wird es erstmals möglich, bei sonst vollständig gleicher Fabrikationsweise Hartdochtschreiber gewünschter unterschiedlicher Schreibeigenschaften herzustellen.
  • Die nachfolgende tabellarische Übersicht erläutert an Hand von einigen keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebenden Beispielen, in welcher Weise für ein einwandfrei funktionierendes auslaufsicheres Schreibgerät die Art der verwendeten Abschlußmasse, deren in Penetration gemessene Konsistenz und deren durch die Höhe bestimmten Menge von der Art der Tinte und dem Innendurchmesser des Tintenraumes, je nachdem, ob einVollstrich-Schreibgerät oder ein Feinstrich-Schreibgerät verlangt wird, abhängt.
    Beispiel
    1 2 3 4 5 6
    1. Oberflächenspannung Tinte (dyn cm-') 37, 0 37,0 44,0 44,0 50,0 50,0
    2. Tintenbehälter
    Volumen (cm3) ............... 2,5 2,5 4,0 4,0 4 ' 0 4 9 0
    Innendurchmesser (mm) ....... 6,0 6,0 8,0 8,0 8J0 8,0
    3. Abschlußmasse Vaseli nartige
    Art ......................... Silikon Silikon Silikon Silikon Substanz
    Penetration ......... . ........ 200 200 300 300 450 450
    Höhe (mm) .................. 5 8 8 12 10 15
    4. Strich ....................... voll fein voll fein voll fein
    Dem Einsatz der vorstehend beschriebenen Abschlußmassen für Pfropfen in mit Flüssigtinte gefüllte Hartdochtschreiber stand zunächst auch die überlegung entgegen, daß infolge der grundsätzlich anderen Gegebenheiten gegenüber einem Kugelschreiber bei einem nicht einwandfrei dicht in der Spitze des Schreibgerätes montierten Hartdocht die Tinte, z. B. bei leichten Schleuderbewegungen, wie sie bei Erschütterungen oft vorkommen können, zwischen dem Docht und der Dochthalterung austritt und das Gerät oder die Schreibunterlage als Folge hiervon verunreinigt. Es hat sich entgegen diesen Erwartungen überraschenderweise gezeigt, daß bei richtiger Penetration der Abschlußmasse mit vollständiger Sicherheit ein Auslaufen nach rückwärts auch unter ungünstigen Gegebenheiten, z. B. Erschütterungen mit der Spitze nach aufwärts, Luftdruckschwankungen im Flugzeug, hohen Temperaturschwankungen, ebenso verhindert werden kann wie ein ungewolltes oder ungeregeltes Austreten der Flüssigtinte aus der Spitze oder selbst neben der Spitze bei auf Fabrikationsfehlem beruhenden, nicht genau dichten Dochthalterungen.
  • Ein weiterer beachtlicher Vorteil liegt darin, daß bei Frost nicht, wie dies sonst bei wäßrigen Tinten in Tintenpatronen häufig eintrat, ein Zerreißen des Tintenbehälters eintreten kann, da die Abschlußmasse eine Ausdehnung der Tinte nach rückwärts, also zur Seite der Abschlußmasse hin, eröffnet. Die Erfindung eignet sich aber auch in hervorragender Weise dazu, ein Schreibgerät in Form einer zylinderförmigen Halterung mit auswechselbaren Patronen zu speisen. Man kann sich leicht vorstellen, daß die in der Zeichnung dargestellte Einheit einschließlich des Dochtes 6 mit Tinte 2 und Pfropfen 3 mit oder ohne Verschlußstopfen oder -kappe 8 in eine zylinderförmige, beispielsweise aus Kunststoff bestehende schreibseitig eine öffnung für die Spitze 5 und den Hartdocht 6 aufweisende Halterung eingesetzt und in ihr festgelegt werden kann. Gegenüber den zur Zeit üblichen Patronen tritt unverkennbar der Vorteil zutage, daß der zur Verfügung stehende Raum in viel höherem Maße für die Flüssigtinte zur Verfügung steht, daß komplizierte und teuere Druckausgleichssysteme nicht erforderlich sind und eine Verschmutzung der Aufnahme vermieden wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Schreibgerät mit einem kapillaren Docht, dadurch gekennzeichnet, daß der nui mit Tinte gefüllte Tintenraum an der dem Docht abgewandten Seite einen die Tintensäule abschließenden Pfropfen aus einer thixotropen Masse enthält, deren Penetration zwischen 150 und 500 liegt. 2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gezeichnet, daß bei gleichen Abmessungen des Tintenraumes, gleicher KapiEarität des Dochtes und gleicher Oberflächenspannung der Tinte durch Variation der Menge und/oder Penetration der Masse der Pfropfen der Tintenfluß einstellbar ist. 3. Schreibgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Abschlußmasse aus Silikonpaste.
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