DE1511244C - Entwasserungsleiste (Foil) für die Siebpartie einer Langsieb Papiermaschine - Google Patents
Entwasserungsleiste (Foil) für die Siebpartie einer Langsieb PapiermaschineInfo
- Publication number
- DE1511244C DE1511244C DE1511244C DE 1511244 C DE1511244 C DE 1511244C DE 1511244 C DE1511244 C DE 1511244C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- foil
- run
- area
- edge
- tough
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000011888 foil Substances 0.000 title claims description 28
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 26
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 5
- 210000001138 Tears Anatomy 0.000 description 4
- 229910010293 ceramic material Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 2
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Entwässerungsleiste für scharfen Kanten, zumindest der Auflauf kante, während
die Siebpartie einer Langsieb-Papiermaschine mit einer Herstellung, Transport und Betrieb vermieden wird,
dem Sieb zugekehrten, aus kristallinem Hartstoff be- Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer
stehenden Tragschicht, die sich zwischen dem eine Entwässerungsleiste für die Siebpartie einer Langsiebscharfe Vorderkante aufweisenden Auflaufbereich 5 Papiermaschine, mit einer dem Sieb zugekehrten, aus
und der Ablaufkante des Siebes erstreckt und mit der kristallinem Hartstoff bestehenden Tragschicht, die
Laufrichtung des Siebes einen kleinen Winkel ein- sich zwischen dem eine scharfe Vorderkante aufschließt.
Eine solche Entwässerungsleiste wird Foil weisenden Auf lauf bereich und der Ablauf kante des
genannt und ist quer zur Maschinenrichtung über die Siebes erstreckt und mit der Laufrichtung des Siebes
Arbeitsbreite des Siebes feststehend angeordnet. io einen kleinen Winkel einschließt, dadurch gelöst, daß
Da diese Foils eine besonders sanfte, dabei trotzdem zumindest der Auflaufbereich aus einem im Vergleich
intensive Saugwirkung auf die entstehende Faserstoff- mit dem Hartstoff der Tragschicht zähen, schlagfesten
bahn ausüben und darin den Registerwalzen über- Werkstoff, wie z. B. aus Metall oder aus einem entlegen
sind, gelangen sie gerade in letzter Zeit zu immer sprechenden Kunststoff, gebildet wird,
größerer Bedeutung und finden eine weitverbreitete 15 Für die als Beispiel genannten zähen, schlagfesten Anwendung. Werkstoffe sind nur übliche Bearbeitungsverfahren
größerer Bedeutung und finden eine weitverbreitete 15 Für die als Beispiel genannten zähen, schlagfesten Anwendung. Werkstoffe sind nur übliche Bearbeitungsverfahren
Um dem infolge der Gleitreibung auftretenden Ver- erforderlich, so daß die einfache und präzise Herschleiß
des Siebes und der siebtragenden Foilfläche zu stellung der Auflaufkante sichergestellt ist. Als besonbegegnen,
werden bei der Herstellung der Foils harte derer Vorteil ergibt sich weiterhin, daß die dem Sieb
Werkstoffe, wie insbesondere keramische Massen, ver- 20 zugewandte obere Fläche (Oberfläche) der auflaufenwendet.
Dabei kann der gesamte Foilkörper aus einem den Foilkante gar keiner besonderen Bearbeitung besolchen
Werkstoff bestehen (deutsches Gebrauchs- darf. Es hat sich nämlich im Betrieb gezeigt, daß der
muster 1 900 879). Es ist auch bekannt, den Auflauf- relativ weiche Kantenbereich, der ja auf dieser Oberbereich
zusammen mit dem tragenden Teil aus hartem seite dem Verschleiß durch das darübergleitende Sieb
sprödem Keramikwerkstoff herzustellen (französisches 25 unterliegt, nach einigen Stunden Betriebsdauer derart
Patent 1 423 576). abgeschliffen wird, daß die gewünschte Form der
Diese harten, verschleißfesten Werkstoffe haben sich, oberen Kantenfläche von selbst entsteht, und daß die
was Siebverschleiß und Eigenverschleiß angeht, an sich Spitze obendrein stets scharf bleibt. Dabei kann diese
gut bewährt, bringen jedoch bei der Verarbeitung be- obere Kantenfläche (Verschleißfläche) jedoch nur
sondere Schwierigkeiten mit sich. Dies gilt insbesondere 30 so weit heruntergeschliffen werden, bis das Sieb auf der
für den Bereich der Foilkante, auf die das Sieb aufläuft. in Sieblaufrichtung sich anschließenden Fläche der
Das Profil des Foils, in Laufrichtung des Siebes ge- harten Tragschicht angelangt ist.
sehen, soll nämlich eine ganz bestimmte Form auf- Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung
weisen, die sich aus den drei folgenden Funktionen wird vorgesehen, daß auch die Leistenkante, von der
des Foils ergibt: 35 das Sieb abläuft, aus einem zähen, schlagfesten Werk-
., ._ _. , .... , ,„ stoff gebildet ist. Damit werden in gleicher Weise wie
1. Den an der Siebunterseite hangenden Wasser- bd der Auflaufkante des FoiIs Beschädigungen auch
film abzustreifen (scharfe Auflaufkante) seines abiaufseitigen Endes vermieden. Die in Sieb-
2. das Sieb zu tragen (nahezu horizontale Flache im laufrichtung gemessene Erstreckung eines solchen Bevorderen
Teil des Foils), reiches zähen schlagfesten Werkstoffes wird in der
3. einen Unterdruck zu erzeugen der die Faserstoff- R e] an der Foilschneide höchstens 3 bis 5 mm,
bahn entwassert (von der Auflaufkante an nach maximal 1Q mm betragen>
kann jedoch auch auf
unten geneigte Oberseite). eine ganz schmale Randzone beschränkt sein. An
Es ist bekannt, daß das Foil auf der dem auflaufen- der Ablaufkante des Foils gelten für deren Schutz die
den Sieb zugewandten Seite eine Profilform besitzen 45 gleichen Maße. Da jedoch das Sieb, in Laufrichtung
muß, deren Herstellung aus dem schwer zu bearbeiten- gesehen, die Foiloberfläche weit vor der Ablaufkante
den, spröden Werkstoff sehr schwierig ist. Diese Pro- verläßt, braucht die hinter der Abhebelinie des Siebes
filform hat etwa folgenden Verlauf: verbleibende Foilfläche nicht aus der harten Tragschicht
gebildet zu werden, sondern es kann der zähe,
1. Zunächst ist zwecks vollständiger Entfernung des 50 schlagfeste Bereich entsprechend ausgedehnt werden,
am Sieb haftenden Wasserfilms eine möglichst Es sind bereits Saugkastenabdeckungen im Naßteil
scharfe, schneidenförmige Auflaufkante erforder- von Papiermaschinen bekannt, die einen Grundkörper
lieh; aus Metall und eine Tragschicht aus kristallinem Hart-
2. sodann soll sich das Profil, in Sieblaufrichtung stoff aufweisen (britische Patentschrift 894 103). Jene
gesehen, längs einer gewissen Strecke an das Sieb 55 Entwässerungseinrichtung besitzt im Bereich des Siebanschmiegen,
also gleich dem Sieb im wesent- auflaufes und Siebablaufes jedoch keine scharfen
lieh horizontal verlaufen, und Kanten, so daß die aufgezeigten Probleme nicht auf-
3. schließlich soll es sich vom Sieb entfernen, und treten.
zwar nach einer konvexen Linie. Besteht die Entwässerungsleiste nicht durch ihren
60 gesamten Querschnitt aus hartem sprödem Werkstoff,
Nicht nur bei der Herstellung dieser komplizierten sondern weist sie nur eine auf einen Grundkörper im
Form, sondern auch im Betrieb tritt oft eine Beschädi- Tragbereich zwischen Auflauf- und Ablaufbereich
gung der scharfen Kante oder Schneide auf, wenn diese aufgelegte harte Schicht auf, so wird gemäß einem
aus hartem und sprödem keramischem Werkstoff weiteren Gedanken der Erfindung vorgesehen, daß
besteht. 65 die Leiste — mit Ausnahme der Tragschicht — aus
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einem zähen, schlagfesten Werkstoff besteht. Diese
solches Foil derart auszubilden, daß die Gefahr der Be- Ausbildung hat den Vorteil, daß der gesamte Grundschädigung
der für die Funktion des Foils wichtigen körper aus dem gleichen Werkstoff wie der scharf-
kantige Auflaufbereich und der Ablaufbereich gebildei
ist, nämlich aus dem im Vergleich zu dem Hartstoff der Tragschicht billigen "Werkstoff wie Metall oder
Kunststoff. Der Grundkörper kann nun — bei einer größeren Dicke der Tragschicht — eine entsprechende
Aussparung zur Aufnahme dieser Tragschicht erhalten; im Falle einer sehr dünnen, aufgespritzten oder
aufgesinterten Schicht kann aber auch auf solche Vorkehrungen verzichtet werden.
F i g. 1 zeigt einen mit mehreren Foils versehenen Foilkasten im Querschnitt,
F i g. 2 und 3 Querschnitte durch zwei verschiedene Ausführungen eines einzelnen Foils in vergrößerter
Darstellung.
Der in F i g. 1 dargestellte Foilkasten 1 ist mit Foils 2 bestückt, die in bekannter Weise unter leichter
Neigung gegen die Horizontale angeordnet sind und deren Flächen 3 das Sieb 4 tragen, öffnungen 5 in der
Decke des Foilkastens nehmen das aus der Stoffbahn entfernte Wasser auf, das durch eine weitere Öffnung 6
aus dem Foilkasten abfließt.
Das in Fig. 2 dargestellte Foil la weist einen
Grundkörper 9 a aus hartem keramischem Werkstoff auf; durch Anbringen einer Frontplatte 7 aus zähem,
schlagfestem Werkstoff an der Auflaufseite erhält man eine widerstandsfähige Schneide 8 a.
In F i g. 3 besteht der Grundkörper 9b des Foils Ib
samt dem Auflaufbereich 8 b und dem Ablauf bereich 10 aus zähem, schlagfestem Werkstoff. Die Tragschicht
hingegen ist durch Einlegen einer Platte 11 aus hartem, sprödem Werkstoff gebildet.
Die Ausbildung der Entwässerungsleisten gemäß der Erfindung mit einem aus zähem, schlagfestem Werkstoff
gebildeten Auflaufbereich und gegebenenfalls auch Ablaufbereich hat nicht nur zu einer beträchtlichen
Steigerung der Lebensdauer bei vermindertem Aufwand für Herstellung und Unterhaltung der
Leisten, sondern auch zu einer Verminderung des Siebverschleißes geführt, so daß die Entwässerungsleistung
der Siebpartie über wesentlich größere Zeiträume als bei Anwendung bekannter Entwässerungsleisten gleichbleibt
und die durch Auswechslung schadhaft gewordener Leisten der Siebe verursachten Maschinenstillstände
eingeschränkt werden.
Claims (3)
1. Entwässerungsleiste (Foil) für die Siebpartie einer Langsieb-Papiermaschine, mit einer dem Sieb
zugekehrten, aus kristallinem Hartstoff bestehenden Tragschicht, die sich zwischen dem eine scharfe
Vorderkante aufweisenden Auflaufbereich und der Ablaufkante des Siebes erstreckt und mit der Laufrichtung
des Siebes einen kleinen Winkel einschließt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
der Auflaufbereich (8 a, 8 b) aus einem im Vergleich mit dem Hartstoff zähen, schlagfesten Werkstoff,
beispielsweise Metall oder Kunststoff, gebildet ist.
2. Entwässerungsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Ablaufbereich
(10) aus einem zähen, schlagfesten Werkstoff besteht.
3. Entwässerungsleiste nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie — mit Ausnahme
der Tragschicht (11) — aus einem im Vergleich mit dem Hartstoff zähen, schlagfesten Werkstoff besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0860298A2 (de) | Sicherheitspapier | |
DE4214061C2 (de) | Siebvorrichtung | |
DE1511244C (de) | Entwasserungsleiste (Foil) für die Siebpartie einer Langsieb Papiermaschine | |
DE1963667C3 (de) | Streichleiste (Foil) für die Unterstützung des Langsiebes einer Papiermaschine | |
DE10202137B4 (de) | Zweisiebformer | |
DE69119295T2 (de) | Saugkastenvorrichtung mit Verbunddeckelelementen eingesetzt in Schlitze auf Querträgern | |
DE2133929A1 (de) | Feststehender Deckel fur eine Karde (Krempel) und Verfahren zu seiner Her stellung | |
DE1511244B1 (de) | Entwaesserungsleiste (Foil) fuer die Siebpartie einer Langsieb-Papiermaschine | |
DE2051048C3 (de) | Siebpartie einer Maschine zum Herstellen einer Faserbahn | |
DE2751903C2 (de) | Messerhalterung für Messerwellen oder Messerköpfe | |
DE711040C (de) | Vorrichtung zum Entwaessern von Papier-, Karton- o. dgl. Stoffbahnen auf Langsieben | |
DE1958375A1 (de) | Befestigung fuer Paneelbretter zur Herstellung von Moebelstuecken aus Bauelementen | |
DE4403832C2 (de) | Unterlippe für einen Stoffauflauf einer Papiermaschine | |
DE616128C (de) | Eisenbahnrad, dessen Laufflaeche zum selbsttaetigen Erhalten des Profils mit parallelen Eindrehungen versehen ist | |
DE1958757A1 (de) | Feststehende Stuetzvorrichtung fuer ein umlaufendes Siebband | |
DE19631809A1 (de) | Nadelbelag | |
DE4234449A1 (de) | Vorrichtung zum abtrennen eines schmalen streifens von einer laufenden papierbahn | |
DE1095103B (de) | Saugkasten fuer Langsiebpapiermaschinen | |
DE1116966B (de) | Langsiebmaschine zum Herstellen von Papier- od. dgl. Faserstoffbahnen | |
DE3129290A1 (de) | Entwaesserungsleiste, insbesondere fuer die nasspartie einer papiermaschine | |
DE1905914A1 (de) | Wasserabschaber | |
DE657400C (de) | Belagbrettchen fuer die Trommel von Reissmaschinen | |
DE2210862C3 (de) | Siebpartie einer nach dem Naßverfahren arbeitenden Vlieslegemaschine, insbesondere einer Papiermaschine | |
AT314346B (de) | Mit dem Sieb oder Filz Papiermaschine oder Zellstoffentwässerungsmaschine in gleitender Berührung stehender Maschinenbauteil | |
DE202012009623U1 (de) | Konstruktionskomponente für das Geländer eines Faserbahnmaschinen-Laufstegs, Laufsteggeländer und Laufsteg |