DE1509843A1

DE1509843A1 - Verfahren zum Herstellen eines Rolladenkastens

Info

Publication number: DE1509843A1
Application number: DE19651509843
Authority: DE
Inventors: Werner Sachs
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-10-27
Filing date: 1965-10-27
Publication date: 1969-07-10
Also published as: NL6615115A; BE688931A; LU52166A1; CH475444A

Description

Verfahren zum Herstellen eines Rolladenkastens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Rolladenkastens aus einer Leichtbauplatte.
Es sind bereits Rolladenkästen bekannt geworden, die aus Holz oder Blech oder Hartfaserplatten.hergestellt worden sind. Diese Kästen waren meist aus einzelnen Platten zusam- mengesetzt und benötigten zu ihrer Zusammenfügung eine Reihe von Arbeitsgängen und eine Vielzahl von Einzelteilen, um die Verbindung der Platten herzustellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen eines Rolladenkastens zu schaffen, bei welchem die Zahl der Arbeitsgänge äusserst gering ist und ein sta-biler und dabei leichter Rolladenkasten erhalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungägemäß dadurch gelöst, daB eine Zeichtbauplatte einseitig mit vier oder mehr Nuten versehen, die eine Seite mit einer Polyesterschicht ausgestattet und hierauf die Platte mit der Polyesterschicht nach innen zu einem U geformt wird.
ErfindunSagemäß können die Nuten bei einer Ausführungsform -auf der gegeniiberliegenden,der mit der Polyesterschicht vor- 8ehenen Seite der Leichtbauplatts angebracht sein. Es ist aber auch möglich, die Nuten auf der mit der Polyesterschicht auszustattenden Seite der Leichtbauplatte anzubringen. Hierbei erhalten die Nuten zweckmäßig dreieckigen Querschnitt. Zweckmäßig ist es, die Polyesterschicht mit Füllmaterial zu versehen und mit Glasfasern zu armieren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, aus welcher in den Figuren aufeinanderfolgend die einzelnen Arbeitsgänge ersichtlich sind.
Es zeigen: die Figuren 1 bis 4 die Verfahrensschritte einer Ausführung der Erfindung, die Figuren 6 bis 9 die Verfahrensschritte einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Die Figur 1 zeigt die Leichtbauplatte 1, in welche vier Nuten 2 eingeschnitten werden. Hierauf wird,wie aus Figur 2 ersichtlich,die gegenüberliegende Seite der Leichtbauplatte 1 mit einer Polyesterschicht 3 ausgestattet. Diese Schicht wird zweckmäßig mit Glasfasern armiert, um dem fertig geformten Kasten eine ausreichende Stabilität zu geben. Auch an sich bekanntes Füllmaterial kann in die Masse der Schicht 3 eingebracht werden. Kurz hierauf werden in das noch weiche Material der Polyesterschicht an den Enden die Schraubleisten 4 aufgesetzt und mit Nägeln angeheftet.
Sodann wird, wie Figur 4 zeigt, die Platte mit der Rlyestersehioht 3 nach innen gerichtet zu einem U geformt. Diese Formgebung kann dadurch vorgenommen werden, daß die Platte über einen entsprechend geformten Kern gedrückt wird. Einfacher ist es aber, die Platte mit der Polyesterschicht nach oben über eine aus Rollen bestehende Vorrichtung zu führen, wobei die Rollen das Abbiegen der seitlichen Platten-teile nach oben bewirken. Während dieses Arbeitsganges kön- nen gleichzeitig die als Kopfstücke dienenden Holzplatten 5 an den Enden des Rolladenkastens befestigt werden.
Um auch eine .stabile Längsversteifung zu erhalten, wird nun-mehr, wie aus Figur 5 ersichtlich, in die aussen offenen Nuten 2 mit dreieckigem Querschnitt Polyestermasse einge-spachtelt. Zweckmäßig werden hierbei Glasrovings 6 eingefügt.
Je nach Art des verwendeten Kunststoffmaterials kann es zweckmäßig sein, den fertig montierten Rolladenkasten noch einer Temperung auszusetzen. Ferner können aus wärmetechni- schen Gründen auf der Innenseite noch Hartschaumplatten ein- gesetzt werden.
Das Verfahren, dessen einzelne Schritte in den Figuren 6 bis 9 dargestellt sind, unterscheidet sich von dem vorbesahriebenen Verfahren dadurch, daß die Polyesterschicht auf der gleichen Seite angebracht wird, auf welcher sich die Nuten befinden. Diesen Arbeitsgang zeigt die Figur 7. e läßt auch erkennen, daß die Nuten zweckmäßig dreieakigQuerschnitt aufweisen, um, wie aus Figur 9 ersichtlich, das Zusammenklappen der einzelnen zusammenhängenden Teile der Leichtbauplatte 1 zu erleichtern.
In Figur 8 ist an einer Seite statt einer Holzleiste ein schmaler Streifen 7 aus dem gleichen Material wie die Leicht- bauplatte auf die flüssige Spachtelmasse genagelt, damit der Aussenputz beim Einbau besser haftet.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines Rolladenkastene aus einer Leichtbauplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtbauplatte einseitig mit vier oder mehr Nuten versehen, die eine Seite mit einer Polyesterschicht ausgestattet und hierauf die Platte mit der Polyeeterschteht nach innen zu einem U geformt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiohnet, daß die Nuten auf der gegenüberliegenden Seite der mit der Polyesterschicht versehenen Seite der Leichtbauplatte ange- bracht sind. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten auf der mit der Polyesterschicht auszustattenden Seite der Leiehtbauplatte angebracht sind und zweckmäßig dreieckigen Querschnitt aufweisen. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Polyesterschicht mit Füllmaterial und ge- gebenenfalls mit Glasfasern armiert vird. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, daß, zweckmäßig vor der Formgebung, Sohraubleisten an den Enden der Platte auf der beschichteten Seite angebracht werden. 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch @kenn- zeichnet, daß als Kopfstücke dienende Holzplatten in die Schicht gedrückt und befestigt werden. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Formgebung die äusseren offenen Nuten, zweckmäßig unter Einfügung von Glasrovings, mit Polyester gefüllt werden. B. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der fertig geformte Rolladenkasten getempert wird. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwandungen des Rolladenkastens mit Hartschaumplatten verkleidet werden.