DE150785C - - Google Patents

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DE150785C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/14Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
    • G05D16/18Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

&'uxc<nkuin%
KAISERLICHES
PATENTAMT
JVIl 50785
KLASSE 47g.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche bezweckt, ein Ventil, das den Durchgang von Dampf oder Wasser regelt, selbsttätig einzustellen, um eine Speisepumpe oder einen Injektor in Tätigkeit zu setzen oder den Austritt von Wasser aus einem Niederschlagwasserabieiter oder den Zutritt von Dampf zu einer Pfeife zu ermöglichen. Hierbei ist die Wirkung der Ventilbewegungsvorrichtung abhängig von den Schwankungen der Gegendrucke, die auf eine druckerzeugende und ein Ventil bewegende Vorrichtung einwirken, welche aus einer biegsamen oder teilweise biegsamen Kammer besteht, die eine Flüssigkeit und deren Dampf enthält, und die von einem abgeschlossenen Raum umgeben wird, der mit dem Dampfkessel, dem Dampfrohr oder einem anderen Dampf behälter in Verbindung steht, dessen
ao kritischer Wasserstand angezeigt werden soll, so daß der Raum Dampf oder Wasser enthält. Dieser Dampf oder das Wasser sind das Mittel, welches allein dazu dient, der druckerzeugenden Kammer Wärme zuzuführen oder ihr zu entziehen.
Im besonderen besteht die Erfindung auch darin, daß Vorsorge getroffen ist, daß dauernd dem Mittel Wärme entzogen werden kann; solange jedoch das Mittel Dampf ist, kann die Temperatur in der druckerzeugenden Kammer nicht erniedrigt werden und die auf* die druckerzeugende Kammer wirkenden Gegendrucke sind im Gleichgewicht.
Wenn jedoch Wasser an Stelle von Dampf tritt, so kann seine Temperatur beträchtlich sinken, ohne daß eine Druckänderung eintritt, so daß die Temperatur und der Druck in der druckerzeugenden Kammer erniedrigt werden, während der Druck, der von außen auf diese Kammer wirkt, noch dem etwa im Kessel herrschenden Druck entspricht. Es wird deshalb nur dann Druckverschiedenheit der Gegendrucke eintreten, wenn der Druck in der druckerzeugenden Kammer sinken kann durch Wärmeentziehung aus dem umgebenden Mittel. Bei den gegebenen Verhältnissen ist dies nur möglich, wenn das Mittel Wasser ist.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Erfindung.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die Mitte eines Speisewasserreglers.
Fig. 2, 3 und 4 sind ähnliche Ansichten verschiedener^ Ausführungsformen.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch die Mitte eines Niederschlagwasserableiters, Fig. 6 eine andere Ausführungsform,
Fig. 7 ein Schnitt durch die. biegsame Kammer in Einzelansicht.
In Fig. ι und 7 ist I die druckerzeugende und die Ventilstellung regelnde Kammer, die ähnlich wie das Gehäuse des Aneroidbarorneters aus zwei biegsamen Wänden 2, 3 besteht. Diese Kammer enthält etwas Wasser und Wasserdampf oder eine andere Flüssigkeit und ihren Dampf, etwa Alkohol oder ein Gemenge von Flüssigkeiten und deren Dämpfe, und ist hermetisch verschlossen.
Die Kammer kann jedoch auch andere Formen besitzen, z. B. die einer Bourdon-Röhre. Die Wand 2 ist mittels einer Stange 4 mit einem festen Punkt 5 verbunden, während die andere Wand 3 mit der Ventilspindel 6
eines Ventils 7 in Verbindung steht. Wenn dieses Ventil den Zutritt von Speisewasser zum Kessel regelt, so steht der Rohrstutzen 8 mit der Speisepumpenleitung in Verbindung und der Rohrstutzen 9 unmittelbar oder mittelbar mit dem Wasserraum des Kessels.
Wenn das Ventil 7 den Durchgang von Dampf vom Kessel zu der Speisepumpe oder dem Injektor regelt, so steht der Stutzen 8 mit dem Dampfraum im Kessel und der Stutzen 9 mit dem Ventilgehäuse der Speisepumpe oder dem Injektor in Verbindung. Der eingeschlossene Raum 9, welcher die druckerzeugende und ventilregelnde Kammer 1 umgibt, steht durch eine bei 11 mit dem Kessel verbundene Leitung IO mit diesem in Verbindung.
In Fig. ι nimmt das Speisewasser seinen Weg durch einen Wassermantel 13, wobei dauernd dem im Raum 9 enthaltenen Mittel Wärme entzogen wird. Solange der Wasserstand im Kessel unterhalb der kritischen Linie 12 steht, enthält der Raum 9 Dampf, und die Temperatur und der Druck in der Kammer 1 sind gleich der Temperatur und dem Druck des Dampfes im Raum 9. Die Wärmeentziehung aus dem Dampf im Raum 9 übt, keine Wirkung aus, da der niedergeschlagene Dampf durch neuen aus dem Kessel ersetzt wird, während das Niederschlagwasser in den Kessel zurückläuft. Wenn jedoch der Raum 9 sich mit Wasser füllt, so sinkt die Temperatur dieses Wassers, während sein Druck derselbe wie der im Kessel bleibt. Der Druck in der Kammer 1 wird demnach sinken und die Kammer wird zusammengepreßt werden.
Bei der Vorrichtung der Fig. 2 ist der Wassermantel 13 weggelassen; die Wärmeentziehung erfolgt hier durch Strahlung. Die Speisewassereintrittsöffnung 14 führt hier unmittelbar in die Leitung 10. Bei beiden Anordnungen kann das Ventil 7 ein Entlastungsventil sein, das so angeordnet ist, daß, wenn die Kammer 1 zusammengepreßt. wird, das Ventil offen ist und die Pumpe leer laufen läßt.
Wenn es sich um eine Wasserstandsanzeigevorrichtung handelt, so bleibt in der Regel der Raum 9 mit Wasser gefüllt, wobei die Kämmer 1 zusammengepreßt bleibt, und das Ventil 7 bleibt ebenfalls geschlossen, bis durch den fallenden Wasserstand im Kessel das Wasser im Räum 9 durch Dampf ersetzt wird, was einen Gleichgewichtszustand der Gegendrucke hervorruft. Damit wird die Kammer 1 ausgedehnt und das Ventil geöffnet, so daß Dampf zur Pfeife strömen . kann. Wenn der höchste Wasserstand angezeigt· werden soll, so ist in der Regel der Raum 9 mit Dampf gefüllt, die Kammer 1 gespannt und das Ventil geschlossen. Steigt das Wasser über die Linie 12, so wird der Dampf im Raum 9 durch Wasser ersetzt, und durch Abkühlung des Wassers infolge Strahlung fällt der Druck in der Kammer 1, so daß diese zusammenfällt und das Ventil 7 geöffnet wird.
Fig. 3 zeigt einen Speisewasserregulator, bei welchem die bewegliche Wand der biegsamen Kammer 1 mit einem Rahmen 16 in Verbindung steht, der durch ein kurzes Rohrstück 17 mit einem weiteren Rahmen 18 in Verbindung ist, der. seinerseits mit der Ventilspindel 6 des Ventils 7 verbunden ist. Der Sitz des Ventils befindet sich oberhalb der Speisewassereintrittsöffnung 8. Das Gehäuse 19 wird durch Strahlung gekühlt.
. In Fig. 4 ist der druckerzeugende Teil 1 starr, er steht jedoch in offener Verbindung mit einem Raum 21 durch ein enges Rohr 20; der Raum 21 wird von dem ventilbewegenden Organ., welches aus einer Wand 3 besteht, abgeschlossen. Dieser Raum ist tatsächlich ein Teil der Kammer 1 und dient zur Übertragung des inneren Flüssigkeitsdruckes der Wand 3. Diese ist an einem Gehäuse 22 befestigt und trennt den Raum 21 von einem eingeschlossenen Raum 23, der in freier Verbindung mit dem Wasser- oder Dampf raum ' des Kessels durch ein Rohr 25 steht, so daß der Kesseldruck dauernd auf die Unterseite der Wand 3 wirkt,, als Gegendruck zu dem in der Kammer I herrschenden Druck. Der Raum 9 kann mit dem Dampf raum im Kessel durch ein bei 24 eingeschraubtes Rohr in Verbindung stehen, so daß der Raum 9, anstatt plötzlich mit Wasser gefüllt zu werden, wenn der Dampfzutritt zu ihm abgesperrt wird, das Wasser allmählich aufnimmt, entsprechend einem steigenden Wasserstand im Kessel; der kritische Wasserstand liegt dann etwas oberhalb der Linie 12.
In Fig. 5 ist ein Niederschlagwasserabieiter dargestellt. .;
Das den Raum 9 einschließende Gehäuse ist mit dem Teil, in welchem das Ventil 7 seinen Sitz hat, durch ein geschlitztes Rohr 25 in Verbindung,, welches in einem Wasserstandsrohr 26 gelagert ist. 10 ist die Leitung, welche den Raum 9 mit dem Dampfrohr oder einem anderen Raum, aus welchem das Wasser abgeleitet werden soll, verbindet: 27 ist die Austnttsöffnung für das abgeleitete Wasser; diese Öffnung wird durch das Vjentil 7 geregelt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist dieselbe, wie sie oben für den Speisewasserregler (Fig. 2) beschrieben ist, mit dem Unterschied, daß das Ventil 7 offen ist, wenn die Kammer I zusammenfällt. :
In Fig. 6 ist ebenfalls ein Niederschlag- ' : wasserableiter dargestellt. Hier steht der
Raum 9 durch ein Rohr 26 mit einer Kammer 28 in Verbindung, die ihrerseits bei 29 mit dem Dampfrohr, aus welchem das Wasser abgeleitet werden soll, in Verbindung steht, 5 oder in welcher selbst ein Niederschlag entstehen soll. Die Bauart und Wirkung der Vorrichtung sind ähnlich wie die der in Fig. 5 dargestellten. Das A^entil wird geöffnet, wenn das in der Kammer 28 angesammelte Wasser über den kritischen Punkt steigt. Das Niederschlagwasser läuft ab, sobald die Temperatur des Mittels im Raum 9 durch Strahlung genügend gesunken ist.

Claims (6)

1^ Patent-Ansprüche:
I. Regelungsvorrichtung für Ventile mit Ventileinstellung durch die Formveränderung einer federnden Druckkammer, worin durch Druck- oder Temperaturwechsel eine Flüssigkeit verdampft oder
niedergeschlagen
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Druckkammer (1) sich innerhalb eines mit dem Dampf- oder dem Wasserraum eines Dampfkessels oder eines sonstigen Dampf enthaltenden Behälters in der Gegend des gefährlichen Wasserstandes in Verbindung stehenden Raumes (9) befindet, der dauernd einer abkühlenden Wirkung' untersteht, wobei auf der federnden Druckkammer (1) stets der im Kessel oder Behälter herrschende Druck lastet, wogegen der Druck innerhalb dieser Kammer von der Temperatur des im Raum (9) befindlichen Mittels abhängt, so daß die Drucke gleich oder verschieden sind, je nachdem das im Räume (9) befindliche Mittel Dampf oder Wasser ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung der abkühlenden Wirkung das Speisewasser in einer besonderen Leitung (13) um den Raum (9) herumgeleitet wird.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (1) durch ein Rohr (20) mit einem durch eine biegsame Platte (3) abgeschlossenen Raum (21) in Verbindung steht, während der auf der anderen Seite der Platte (3) befindliche Raum (23) mit dem Kesselraum in Verbindung steht.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (2) der von einem Gehäuse (19) umschlossenen Kammer (1) mit einem festen Rahmen (5) verbunden ist, während der obere Teil (3) mit einem Rahmen (16) in Verbindung steht, der seinerseits durch ein Rohrstück o. dgl. (17) mit einem mit der Spindel (6) des Ventils (7) verbundenen Rahmen (18) in Verbindung steht.
5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (1) einerseits bei 5 fest gelagert ist, während sie andererseits mit einer A^entilspindel (6) in Verbindung steht, die durch ein mit Schlitzen versehenes Rohr (25) führt, das mit einem Wasserstandsglas (26) umgeben ist und zu einem Wasserausflußrohr (27) führt.
6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter (28) durch ein Rohr (26), dessen Öffnung in der Höhe des gefährlichen Wasserstandes (12) liegt, mit dem Räume (9) in Verbindung steht, während am unteren Ende des Behälters ein Ventil (7) zu dem Wasserabflüsse (27) führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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