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Vorrichtung zum Aufzeichnen des Messergebnisses periodisch unter Luft-, Cas-oder Flüssigkeitsdruck wirkender Instrumente.
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Instrumentes oder Apparates usw. selbsttätig auszurücken, sobald in den dafür in Betracht kommenden Innenräumen des Inst@umentes oder Apparates usw. ein bestimmter für alle Mess- grössen gleich oder annähernd gleichbleibender Luft- oder Gasüberdruck H oder auch ein entsprechenderUnterdruckHeintritt.
Zu diesem Zwecke kann die Schreibfeder der Registriervorrichtung mit einer von der Schreibefederanhubvorrichtung an sich unabhängigen. für sich durch den inneren Messdruck des Instrumentes betätigten anderen Sondervorrichtung derart verbunden sein, dass sie beim Eintritt eines in Inneren des Instrumentes wirkenden bestimmten Druckes H vom Registrier- papier t abgerückt wird.
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Die Zeichnung Fig. 1 zeigt beispeislweise noch eine andere punktiert dargestellte Einrichtung zum Anhub der Schreibfeder f, die darin besteht, dali ein Druckrohr p ein Schwimmer
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Eine Uhrwerkstrommel u hält den Registrierstreifen i in langsamer Umdrehung.
Die Zeichnung Fig. 1 zeigt das Pyrometer im Ruhezustand. Dabei liegt das Niveau des Quecksilbers q1 in einer Ebene nt, dasjenige des Quecksilbers q2 in einer Ebene tal und das des Quecksilbers q3 in einer Ebene na. Ferner ist dabei das Druckrohr p ausgehebert und das jetzt offene Rohr c gestattet im Innern des Pyrometers den Druckausgleich gegen die Aussenluft, wie auch die Rohre l und o jetzt offen sind.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Luftpyrometers, das sich von dem nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch unterscheidet, dass der Anhubschwimmer 82 für das Registrierwerk A unmittelbar in dem mit dem Luftabfangraum v1 verbundenen Druckrohr c, und zwar
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dem Luftabfangraum v'ein zweiter Quecksilberbehälter d1 eingeschaltet ist.
Ferner kann in die Luftleitung b, bl zwischen dem Abfangraum vi, dem Messraum v2 und dem Raum v2 des manometers C ein Justierraum y eingeschaltet sein zum Zwecke, mit Hilfe einer darin
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Der Luftabfangraum ul kann beliebige zweckentsprechende Form erhalten, z. B. kegel- förmig und durch die Ebene to und ne begrenzt sein oder aus zwei Räumen va. bestehen, von denen der eine Raum va durch die Ebenen na und nb, der andere vu durch die Ebenen nb und ne begrenzt wird.
Dabei ist das Volumen des Raumes va so bemessen, dass die beim Beginn des Messvorganges zwischen dem Luftraum v2 bzw. zwischen dessen Schaft a und der Abfangebene na und atmosphärischem, d. h. barometrischem Luftdruck B abgefangene Gesamtluft- menge (den Messraum abgesperrt gedacht) auf den Druck B und H verdichtet ist, sobald sie infolge der Verdrängung der Luft aus va durch Quecksilber der innere Messdrunk H einstellt, worauf sich auch im Manometer C. durch Mitverdrängung eines Quecksilbervolumens t aus ta ein Luftvolumen Vc unter dem Druck B und N einstellt.
Der Raum vb (in vil) hingegen ist so bemessen, dass er beim Eindringen von Quecksilber eine genügende Luftmenge hergibt, um ein Luftvolumen t in dem Messraum v2 zu pressen, damit auch in diesem der Messdruck B und H eintritt.
Alle Pyrometerräume können Justiereinrichtungen erhalten.
Das Druckrohr p und der intermittierende Heber a, des Druckerzeugers D können auf einem erweiterten Behälter E ruhen bzw. mit diesem verbunden sein. Je nach Wahl der Grosse bzw. des Fassungsraumes dieses Behälters E und Regulierung des Wasserzuflusses x konnen die Messpausen in ihrer Zeitdauer geregelt werden.
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bestimmte Luftmenge vom Gesamtvolumen dieser Räume unter atmosphärischem Druck abgefangen wird.
Beim Weitersteigen des Wassers im Druckrohr p drängt nun das im Raume vu aufsteigende
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Wasserdruck auf das Quecksilber entsprechende Luftverdichtung eintritt, in deren Folge das Quecksilber ql im Rohre c höher steigt als im Raume v1 und das Quecksilber q2 im Raume v3 sinkt, im Raume V4 hingegen steigt, so da. ss also die Quecksilbemiveaudifferenz im Luftabfang-bzw. Luft verdrängungsraume v1 zwischen zwei Ebenen n4 und n5 die fortschreitende innere Luftverdichtung anzeigt, wie beim Manometer C eine Quecksilberniveaudifferenz zwischen zwei Ebenen n6 und n7.
Erreicht sodann das Wasser im Druckrohr p das Rohr o und belastet nunmehr auch das
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hebern des Druckrohres p beginnt, durch welches alle Pyrometerteile wieder in ihren Ruhezustand zurückgeführt werden.
Das Rohr o ist am Wasserdruckrohr p in solcher Höhe angeordnet, dass es den Druck zur Betätigung des Registrierschwimmers s2 erst dann erhält, wenn aus dem Raume v1 diejenige Luftmenge verdrängt ist, welche zur Verdichtung des inneren Pyrometerluftvolumens aus- schliesslich des Messraumvolumens v2 auf den Druck H erforderlich ist.
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dadurch den Hub der Schreibfeder fa so bewirkt, dass diese mindestens beim obersten Teilstrich des Registrierstreifens i angelangt ist. wenn vor dem Aushebern des Druckrohres p der Schwimmer s3 seinen grössten Hub zurückgelegt hat.
Beim Verdrängen von Luft aus dem Abfangraum v1 tritt auch ein Teil derselben in den Raum V2 und wird darin sofort durch die Erwärmung von t1 und t-ausgedehnt, nimmt also im Raume v2 ein grösseres Volumen an als vorher im Raume vl. Demzufolge ist beim Eintritt eines bestimmt grossen Messdruckes H die aus dem Raume vu verdrängte Luftmenge um so kleiner,
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so tritt infolge einer im Pyrometerinneren wirksameren grösseren, d. h.
in v2 durch die Wärme ausgedehnten Luftmenge der für alie Temperaturdifferenzen 2 - 11 gleich oder annähernd gleich bleibende Messdruck H früher ein und die Schreibfeder f wird daher auch früher abgedrückt, zeichnet also eine um so kürzere Linie auf, je grösser die Temperaturdifferenz (' ! - (1 ist. Dieser Vorgang ist eine Folge davon, dass das Druckwasser in Rohre p zur Erzeugung der Quecksilber- säulen bu im Rohre c und im Behälter v4 das zum Behälter q1 führende Rohr l bis zum Abrücken der Schreibfeder f um so weniger zu übersteigen braucht, je grösser l--t'ist, demgemäss fällt auch die Ebene n4 bzw.
116 für verschiedene Temperaturdifferenzen t2-t1 in verschiedenen Höhen, immer aber wird die Schreibfeder f vom Registrierstreifen i abgerückt, sobald der
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Wasser im Druckrohr p jetzt bis zum Aushebern noch weiter steigt, den inneren Pyrometerdruck also noch vergrössert und die bereits abgerückte Schreibfeder noch weiter anhebt. da eben nur die beiden gleichhohen Quecksilberdrucksäulen H im Rohre c und im Manometer C für den eigentlichen Messdruck allein in Betracht kommen.
Das Abrücken der Schreibfeder f erfolgt mittels des Schwimmers si derart, dass dieser mittels seiner Stange rl, die durch Stange r4 gekuppelten Lenker r2, r3 um ihre Achsen verdreht, so dass die Stange f* bei ihrem seitlichen Ausweichen die Schleife r5 die Schreibfeder f fasst. Der Schwimmer si kann schon im Ruhezustand in das Quecksilber f eintauchen, wenn er bis zum Verdrehen der Lenker r2, r3 freies Spiel besitzt.
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zunächst ein bis jetzt unter atmosphärischen Druck stehendes Pyrometerluftvolumen abgefangen wird, sobald das Quecksilber q1 eine Ebene na erreicht.
Beim Weitersteigen des Quecksilbers ql tritt dieses in den Raum a sowie in das Rohr c, in welchem sich nunmehr die Quecksilbersäule einstellt, die das allmähliche Verdrängen der Luft aus deren Abfangraum v1 in das Pyrometerinnere bewirkt, dies geschieht derart, dass, wenn man sich hiebei den Messraum v2 abgesperrt
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proportionalen Hub erhält, was z.
B. bei der in Fig. 1 gezeichneten zylindrischen Form dea Luftabfangraumes v1 nicht ohneweiters zutrifft, da dort- die obere Begrenzungsebene n5 der Drucksäule H im Rohre 6 für verschiedene Temperaturdifferenzen t2-t1 nicht im proportionalen, sondern in nach unten hin progressiv kleiner werdenden Abständen ausfällt, mithin die Anwendung eines proportional geteilten Registrierpapieres i nur erfolgen kann, wenn das Registrier-
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Demnach fällt das beim Abrücken der Schreibfeder f in den Messraum vs eingedrungene Luftvolumen ve bei verschiedenen Messraumtemperaturen f2 verschieden aus d. h. bei einem Barometerstande B und einem Drucke H ist bei t = 0 C
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vx = v1 - (va + vd) cm3 ................ 5) ist, d. h. umgekehrt progressiv grösser ausfällt, mithin erhält auch der Schwimmer s2 des gezeichneten Registrierwerkes A (Fig. 1) unproportionalen Hub und die Teilung des Papierstreifens @ muss progressiv ausfallen, wenn zwischen dem Schwimmer und der Schreifeder f nicht eine
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derart aufsteigt, dass die Abstände seiner verschiedenen Niveanhöhen für je eine Temperaturdifferenz t2-t1 von z.
B. 100 C gleich gross ausfallen und demgemäss auch der Schwimmer im Rohre cl sowie die Schreibfeder/für je 1000 C der Differenz t2-t1 proportional oder annähernd proportional ausfallende Hübe erhalten.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Pyrometer werden zugleich mittels des den Schreibfederanhub bewirkenden Sondermanometers hl, q3 barometrische Einflüsse auf die Messvorgänge insofern ausgeglichen, als das Manometer hl, q3 allein von der das Zuflussrohr o am Druckerzeuger p übersteigenden Wassersäule betätigt wird, wodurch der Schwimmer s2 einen gleich- mässigen Anhub erhält und sogleich auf die Schreibfeder f eine dem Steigen der Druckwasser- säule in p entsprechende gleichmässige bzw. proportionale Bewegung am Registrierpapier @ erhält, solange die Feder nicht abgerückt wird.
Da nun aber der Schwimmer sI des Manometers C beim Eintritt des Messüberdruckes II die Schreibfeder/'abrückt, der Augenblick dieses Druckeintrittes
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jedwedem Barometerstande entspricht.
Das Manometer C kann ferner so geschaffen sein, dass es Luft aus dem Pyrometerinneren aus-oder in dieses eintreten lässt, zum Zwecke, einen zu grossen über- oder Unterdruck im Pyrometer zu verhindern, wenn der Wasserzufluss x zum Druckrohr p schon vor Beendigung einer Messung unterbrochen wird und die Temperatur t3 sodann noch steigt oder sinkt.
Das in Fig. l und 2 dargestellte Pyrometer ist ein solches, bei dem zum Messzwecke Luft in
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Für die Anwend1\ngsmöglichkeit des Manometers C und der Abrückvorrichtung R für die Schreibfeder f zu anderen als pyrometrischen Zwecken braucht man sich nur vorzustellen, dass an Stelle des Luftraumes v2 irgend ein Teil eines beliebigen anderen unter periodischen Luft-oder Gasdrücken wirkenden Messinstrumentes oder-apparates oder dgl. an die Rohrleitung b, b1 angeschlossen ist, z. B. der Absorptionaraum eines Gasuntersuchungsapparates.
Der Raum d oder der Raum d'odeur beide Räume d und d'zugleich können wie der Raum V1 hohlkegelförmig sein oder annähernd die Form eines Umdrehungshyperboloid erhalten.
Zur Erzeugung der Betriebsdrucke des Pyrometers nach Fig. 1 und 2 oder zum Bewegen der Schreibfeder f können auch beliebig andere als die dargestellten und beschriebenen Ein-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Aufzeichnen des Messergebnisses periodisch unter Luft-, Gas-oder Flüssigkeitadruck wirkender Instrumente und Apparate, bei welcher das Registriermittel selbsttätig von der Registrierfäche abgerückt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das selbsttätige Abrücken des Registriermittels von der Registrierfläche mit Hilfe eines den inneren Messdruck aufnehmenden Manometer erfolgt, sobald der messende Über-oder Unterdruck eine für alle Messgrössen gleich oder annähernd gleichbleibende Grösse erreicht.