DE149604C - - Google Patents

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DE149604C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D5/00Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
    • F22D5/14Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators responsive to thermal expansion and contraction, e.g. of solid elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 136.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, bei welcher in ein geschlossenes, außerhalb des Kessels und über dem normalen Wasserspiegel befindliches Gehäuserohr Dampf eintritt, wenn eine zu geringe Menge Wasser im Kessel ist, oder Wasser eintritt, wenn der Kessel über die normale Höhe mit Wasser gefüllt ist. Tritt Dampf in das genannte Gehäuserohr ein, dann erhitzt er einen
ίο Ausdehnungskörper, der wieder ein Ventil bewegt, welches die Wasserzufuhr zum Kessel regelt, während andrerseits bei dem Eintritt von Wasser durch die Kühlung des Ausdehnungskörpers eine entgegengesetzte Tätigkeit des Ventils hervorgerufen wird.
Wenn ein. solches Gehäuse für den Ausdehnungskörper durch ein einziges zum Wasserspiegel im Dampfkessel führendes Rohr abwechselnd gefüllt und entleert wird, wobei sich das Gehäuse notwendigerweise über dem Wasserspiegel befinden muß, wird die Kammer, wenn mit Wasser gefüllt, fortgesetzt vom Kessel durch Wärmeleitung Hitze empfangen, und es wird dadurch eine sichere Wirksamkeit der Vorrichtung verhindert werden.
Ist andernfalls das Gehäuse für den Ausdehnungskörper mit dem Kessel durch zwei Rohre verbunden, von denen das eine von dem einen Ende des Gehäuserohres aus zuerst in den Dampfraum des Kessels, dann abwärts geführt ist und am Wasserspiegel endigt, während das andere unmittelbar abwärts zum unteren Teile des Kessels geht und unter dem Wasserspiegel eintritt, dann wird dem Gehäuserohr bei seiner Füllung mit Wasser Wärme unmittelbar durch Wasserumlauf zugeführt und der Ausdehnungskörper erhitzt werden, wobei die Zufuhr von Speisewasser zum Kessel, anstatt, wie erforderlich, abgeschnitten zu werden, dauernd aufrecht erhalten bleibt.
Um diese Übelstände zu beseitigen, sind bei der vorliegenden Erfindung die beiden Rohre; die von dem Gehäuserohr zum Kessel führen," von dem Gehäuserohr aus zuerst ein Stück aufwärts geführt, bevor sie abwärts zum Kessel oder zu einem Gefäß gehen, welches in Verbindung mit dem Kessel steht. Eines dieser Rohre ist sofort aufwärts, dann in den Kessel hinein abwärts bis zu dem normalen Wasserspiegel desselben geleitet, das andere geht zunächst von dem Gehäuserohr aus abwärts bis zu einer gewissen Entfernung unter dem Wasserspiegel im Kessel, führt dann aufwärts bis zu einer gewissen Höhe über das . Gehäuserohr, worauf es wieder abwärts geleitet wird und unter dem Wasserspiegel in den Kessel tritt. Dadurch, daß dieses Rohr in der genannten Weise aufwärts und abwärts geführt ist, ist es immer voll Wasser und wirkt nach Art eines Hebers, um alles Wasser aus dem Gehäuse
bÖZίΓkäV6ί*ö{ίΐ α. Ü. ΠίΒοοΓ'
des Ausdehnungskörpers zu entfernen, wenn und solange das andere Rohr dem Eintritt von Dampf geöffnet ist, wobei gleichzeitig das Wasser, was sich etwa durch Niederschlagen des Dampfes in dem Gehäuserohr bildet, ebenfalls durch Heberwirkung entfernt wird. Dadurch, daß die beiden genannten Rohre von der Abwärtsführung in den Kessel aufwärts geleitet werden, ist jegliches Erhitzen des Wassers, mit welchem das Gehäuserohr gefüllt sein mag, nahezu unmöglich gemacht. Das Wasser im Gehäuserohr wird weder durch Wärmeleitung erhitzt werden, da durch Wärmeleitung keine Erhitzung nach a^värts stattfindet, noch wird das Wasser durch Wasserumlauf vom und zum Dampfkessel erwärmt werden, da die beiden Säulen heißen Wassers, die sich in den beiden vom Dampfkessel aufwärts führenden Rohrenden befinden, einander ausgleichen, während ebensolcher Ausgleich zwischen den beiden absteigenden Rohrenden stattfinden wird, in welchen das Wasser abgekühlt ist. Es wird in diesen beiden Rohren, wenn überhaupt, nur eine sehr geringe Neigung zum Wasserumlauf vorhanden sein, und wenn selbst ein leichter Umlauf in der einen oder anderen Richtung in den Rohren stattfände, so würde die dadurch verursachte Wirkung nur eine ganz unbedeutende sein, weil kein Umlauf eintreten könnte, ohne daß kaltes Wasser aus den kalten Teilen der Rohre verdrängt und genötigt würde, die heißen Enden des einen oder anderen der Rohre zu durchströmen, und da in diesen heißen Teilen fortwährend vom Kessel aus Erhitzung durch Leitung oder auf sonstige Art stattfindet und das Wasser in den kalten Rohrteilen andauernd durch die diese Rohrteile umspülende Luft gekühlt wird, so wird durch etwaigen Umlauf des Wassers nur eine geringe oder keine Temperaturveränderung in den verschiedenen Teilen der Rohre eintreten.
Als Ausdehnungskörper kann entweder eine leicht verdunstende Flüssigkeit in einem Gehäuse von geringem Fassungsvermögen und langgestreckter Ausdehnung dienen, oder es kann die Ausdehnung und Zusammenziehung erhitzten bezw. abgekühlten Metalls benutzt werden.
Der Ausdehnungskörper kann mit den Speiseventilen oder mit Dampfventilen zum An- und Abstellen der Speisewasserpumpe in Verbindung gebracht werden, oder er kann zum Anlassen von Injektoren dienen, auch dazu, die Zufuhr von- flüssigem oder gasförmigem Brennstoff abzuschneiden, wenn der Wasserstand im Kessel gefahrdrohend niedrig ist.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und es zeigt Fig. 1 die teilweise Seitenansicht eines Dampfkessels und eines daran befindlichen Speisereglers mit leicht verdunstender Ausdehnungsflüssigkeit.
Fig. 2 zeigt die Seitenansicht eines Speisereglers mit einem Ausdehnungskörper aus Metallen.
Fig. 3 zeigt die teilweise Seitenansicht eines Dampfkessels und eines an einem besonderen, außerhalb des Dampfkessels liegenden Wasserbehälter angebrachten Speisereglers.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe durch einen Teil des Ausdehnungskörpers, Fig. 5 eine Oberansicht desselben, Fig. 6 eine Endansicht desselben teilweise im Schnitt, Fig. 7 eine Endansicht der Brücke, von welcher der Ventilmechanismus getragen wird, mit teilweisem Schnitt.
Fig. 8 zeigt die Seitenansicht einer Ausführungsform der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung, Fig. 9 die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, Fig. 10 eine veränderte Ausführung des in Fig. 4 dargestellten Mechanismus.
Fig. .11 zeigt die Ansicht einer durch die Ausdehnung von Metallen wirkenden Vorrichtung", welche geeignet ist, die Zufuhr von Brennstoff zum Dampfkessel abzuschneiden, Fig. 12 einen senkrechten Schnitt durch diese Vorrichtung in vergrößertem Maßstabe, Fig. 13 eine Ansicht der Vorrichtung zu Fig. 12, Fig. 14 einen Schnitt nach Linie A-B in Fig. 12.
In Fig. ι ist α die äußere Wand des Dampfkessels, während die punktierte Linie b die Höhe des Wasserstandes in demselben zeigt, c ist ein ringartiges Gehäuse von geringem Fassungsvermögen, welches aus zwei gleichachsig ineinander angeordneten Rohren gebildet ist. d ist das innere Rohr des Gehäuses und ist, aus dem äußeren Rohr nach unten heraustretend, ein bestimmtes Stück abwärts geführt, e ist eine am abwärtsgeführten Teil des Rohres d unterhalb des Wasserspiegels im Kessel angesetzte Rohrabzweigung.
Diese Rohrabzweigung e ist zuerst aufwärts bis zu einer gewissen Höhe über das Gehäuse c geleitet, führt darauf abwärts und tritt unterhalb des Wasserspiegels in den Kessel, f ist ein Rohr, welches vom oberen Ende des Gehäuserohres d abgeht, in ähnlicher Weise wie Rohr e erst emporsteigt, dann abwärts in den Kessel und durch den Dampfraum desselben geht und am Wasserspiegel endigt. Durch einen Hahn g am unteren Ende des Gehäuserohres d kann irgendwelcher Niederschlag aus d abgelassen werden, h ist ein Rohr, das vom unteren Ende des ringartigen Gehäuses c aus zu einem dehnbaren Metallgehäuse i führt. Rohr h
und Gehäuse i sind vollkommen, Gehäuse c nahezu mit einer Flüssigkeit gefüllt, die sehr leicht verdunstet; j ist eine Schraube, deren unteres Ende ein Widerlager besitzt, gegen welches das . Metallgehäuse i in der Mitte seiner Oberseite anliegt, k ist eine Stange, die von der Mitte der Unterseite des Gehäuses i aus abwärts durch eine Stopfbüchse hindurch in das Innere des Ventilgehäuses Z
ίο führt, in ist ein Rückschlagventil, auf welchem das untere Ende der Stange k ruht, η ein Rohr, durch welches das Wasser, das durch dieses Ventil geht, abfließen kann, ο ist ein Speisewasserzuführungsrohr, durch welches mittels einer Pumpe oder auf andere Weise fortwährend Speisewasser zugeführt wird, ρ ein Durchgangskanal für das Speisewasser nach dem Dampfkessel und q ein Rückschlagventil in diesem Kanal, r ist ein Rohr, das vom Ende des Kanals ρ zum oberen Ende des Gehäuserohrcs d durch die ganze Länge dieses letzteren hindurchgeführt ist, wieder außerhalb des Rohres d noch ein Stück aufwärts geht und dann unterhalb des Wasserspiegels im Dampfkessel in letzteren eintritt.
Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Vorrichtung ist die folgende: Sinkt durch irgend einen Umstand der Wasserstand im Dampfkessel unter das untere Ende des . Rohres f, so wird dieses, wie auch der obere Teil des Rohres d in heberartiger Weise unter Mitwirkung des Rohres Z sofort vom darin befindlichen Wasser, das in den Dampfkessel strömt, entleert, und Rohr/ sowie der obere Teil von d füllen sich mit Dampf. Hierdurch wird die Flüssigkeit, die sich in dem ringförmigen Gehäuse c befindet, erhitzt und zum Teil verflüchtigt, der so erzeugte Druck dehnt das dehnbare Gehäuse i aus, wodurch das Ventil m fest auf seinen Sitz niedergedrückt wird. Nun ist das Wasser, das durch das Speisewasserrohr ο zuströmt, genötigt, seinen Weg durch Rohr r zum Dampfkessel zu nehmen, auf welche Weise es zugleich zur Kühlung des im unteren Teile des Gehäuserohres d befindlichen Wassers dient.
Hat der Wasserstand im Kessel wieder das untere Ende des Rohres/ erreicht, dann wird der Dampf in diesem Rohr sowie im oberen Teile von d sofort abgekühlt und niedergeschlagen, und die Rohre / und d füllen sich wieder mit Wasser, das durch Ansaugung des im unteren Teile von d verbliebenen gekühlten Wassers niedrige Temperatur erhält. Dadurch kühlt auch die Flüssigkeit in dem Ringgehäuse c sich ab, das Ventil m kann sich heben, und das durch Rohr ο eintretende Speisewasser fließt durch das Rohr η ab.
Wie oben ausführlich beschrieben, ist durch den Umstand, daß die vom Kessel aufwärtsführenden, mit heißem Wasser gefüllten Teile der Rohre e und /, ebenso die beiden absteigenden, mit gekühltem Wasser gefüllten Rohrteile einander ausgleichen, wenn Wasser im Gehäuserohr d ist, ein Wasserumlauf in den Rohren e f χχηά d nahezu unmöglich gemacht. Sollte dennoch, vielleicht dadurch, daß ein geringer Temperaturunterschied zwischen den heißen oder auch zwischen den kalten Rohrenden herrscht, ein Umlauf eintreten, so wird er auf jeden Fall ein ganz geringer und unschädlicher sein, da durch die dauernde Erhitzung der aufsteigenden Rohrteile sowie durch die gleichmäßige, von der umspülenden Luft bewirkten Kühlung der absteigenden Rohrteile in Wirklichkeit nur eine geringe Beeinflussung der Temperaturunterschiede zwischen den warmen und kalten Rohrteilen hervorgerufen werden wird.
An Stelle eines von dem Ausdehnungskörper beeinflußten Ventils, durch welches dem Wasser ein Abfluß ins Freie ermöglicht wird, wenn keine Speisung des Kessels notwendig ist, kann der Ausdehnungskörper auch auf ein Durchlaßventil für das Speisewasser zum Kessel wirken. In diesem Falle würde ein Ventil, welches etwas über den Dampfdruck im Kessel belastet sein müßte, anzuordnen sein, das dem nicht zur Verwendung kommenden Speisewasser den Abfluß gestattet.
Bei der durch Fig. 2 bis 7 dargestellten Anordnung beruht die Wirkung auf der Ausdehnung von Metallen, und es ist bei derselben ein dauernder Wasserumlauf am Ausdehnungskörper in derselben Weise verhindert, wie oben beschrieben.
In diesen Figuren ist 1 ein Dampfkessel in teilweiser Ansicht, während 2 den Wasserstand im Kessel bezeichnet. 3 ist ein Metallrohr, vorzugsweise aus Aluminium, welches außerhalb des Kessels über dem Wasserspiegel angeordnet ist. 4 ist ein Rohr, das von dem einen Ende des Rohres 3 in den Dampfraum des Kessels geleitet ist und am Wasserspiegel endigt. 5 ist ein Rohr, das vom anderen Ende von 3 abwärts bis unter den Wasserspiegel im Kessel geleitet ist, dann aufwärts und schließlich wieder abwärts geht, worauf es unter dem Wasserspiegel in den Kessel eintritt. 6 ist eine Schmutzkammer, die sich im Laufe des Rohres 5 dort befindet, wo es vom tiefsten Punkte wieder aufwärts steigt. 7 ist ein Hahn an dieser Schmutzkammer zum Ableiten der Niederschläge.
8 ist ein Lager an dem einen Ende des Rohres 3 mit seitlichen Ansätzen, 9 ein Block, der das andere Ende des Rohres 3 abschließt. Das Innere dieses Rohres ist mit
Wasser oder Dampf gefüllt, je nachdem der Wasserspiegel im Kessel steigt oder fällt. In der Längsrichtung führt durch das Rohr 3 ein Rohr 10 (Fig. 4), welchem auch das Speisewasser für den Kessel zugeführt wird, dessen eines Ende in einem Aufsatzstück des Rohres 3 befestigt ist, während sein anderes Ende verschiebbar in einer Durchbohrung im Blocke 9 ruht. Dieses letztere Ende öffnet sich in einen im Block 9 befindlichen Kanal 11, von welchem ein Rohr 12 ausgeht, das zunächst aufwärts, dann wieder abwärts gebogen ist, um die Erhitzung des in dem Rohre befindlichen Wassers durch Wärmeleitung zu verhindern und dann unterhalb des Wasserspiegels in den Kessel tritt.
An Stelle der in der Bohrung des Verschlußblockes 9 möglichen Verschiebung des durch Rohr 3 gehenden Rohres 10 kann letzteres auch in den beiden Endteilen des Rohres 3 fest gelagert sein, in welchem Falle das Rohr 10 mit Rillen versehen wird, um seine Ausdehnung und Zusammenziehung zu ermöglichen.
13, 13 sind Stangen, die sich vom Lager 8 nach dem Block 9 zu erstrecken, wo sie in einem Lager 14'befestigt sind, in welchem gleichzeitig der gebogene Hebel 15 gelagert ist. Ein Ansatz 16 an Block 9 führt durch ein Loch im kurzen Arm des Hebels 15 und dieser Arm stützt sich gegen eine Mutter, die auf den Ansatz 16 geschraubt ist.
Der längere Arm des Hebels 15 liegt gegen das untere Ende einer Stange 18 an, die dazu dient, ein Rückschlagventil 19 zu öffnen. Das Gehäuse 20, in welchem sich dieses Ventil befindet, ist mit den Stangen 13 mittels einer Brücke 21 verbunden.. 22 ist eine Speisewasserzuführung, die sich im oberen Teile des Ventilgehäuses befindet, 23 ein Rohr, durch welches das Speisewasser abgeleitet wird, wenn der Wasserstand im Kessel normal ist. 24, 24 sind Rückschlagventile, durch welche das Speisewasser zu gehen hat, bevor es in das nach dem Rohr 10 führende Verbindungsrohr 25 gelangt. Es werden vorteilhaft zwei oder mehr solcher Ventile verwendet werden, in ähnlicher Verbindung, wie dargestellt, um zu verhindern, daß ein Rückwärtssickern von Wasser aus dem Kessel eintritt, so daß, wenn durch irgendwelche Ursachen einmal eines der Ventile undicht sein sollte (durch Sand oder dergl.), doch das andere oder die anderen Ventile ein Rückwärtsfließen von Kesselwasser verhindern.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung in betreff der Füllung des Rohres 3 mit Wasser oder Dampf, je nachdem der Wasserspiegel im Kessel steigt oder fällt, sowie der Verhütung eines Wasserumlaufs, wenn das Rohr 3 mit Wasser gefüllt ist, ist dieselbe, wie bei der erstbeschriebenen Vorrichtung.
Ist Rohr 3 mit Dampf gefüllt, dann dehnt es sich aus und gestattet dadurch den Schluß des Ventils 19, wodurch das Speisewasser durch die Ventile 24 gehen muß und durch die Rohre 25, 10 und 12 zum Kessel strömt. Ist dagegen Rohr 3 mit Wasser gefüllt, dann zieht es sich durch Abkühlung zusammen und die Mutter 17 auf dem Ansatz 16 des mit dem Rohre 3 verbundenen Blockes drückt vorwärts gegen den kurzen Arm des Hebels 15, wodurch sich der längere Arm desselben hebt, das Ventil 19 öffnet und so dem Speisewasser gestattet ist, durch Rohr 23 abzufließen, ohne nach dem Kessel zu gelangen.
Wird der Hebel dazu benutzt, ein Speisewasserzuführungsventil zu öffnen, dann wird gewöhnlich der Ausdehnungsdruck des Rohres das Ventil öffnen, die Zusammenziehung es schließen. Ist jedoch in irgend einem Fall beabsichtigt, durch die Ausdehnung des Rohres ein Ventil zu schließen, dann wird die Anordnung einer Feder zwischen Ventil und Ausdehnungskörper erforderlich.
Bei der durch Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist das Rohr 3 wagerecht, anstatt, wie in Fig. 2, geneigt angeordnet. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn Rohr 4 in einen Ansatz eines gleichachsig angeordneten Teiles des Rohres 3 eintritt, während zwei Rohre 5 von den beiden Enden desselben ausgehen. Beide Rohre 5 sind zu einer Schmutzkammer 6 abwärtsgeleitet, die mit einem Abzugshahn 7 versehen ist, und von der aus ein Rohr 5, das die Fortsetzung der beiden abwärtsgehenden Rohrteile 5 bildet, zunächst aufwärts, dann wieder abwärts geht und unterm Wasserspiegel in den Kessel eintreten kann. In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiele ist dieses Rohr 5 jedoch nicht unmittelbar in den Kessel geleitet, sondern in einen Behälter 26, welcher am oberen und unteren Ende mit dem Kessel in Verbindung steht, so daß der Wasserstand in ihm stets der gleiche wie im Kessel ist. Der untere Teil dieses Behälters 26 dient als Schmutzkammer und ist mit einem Abfluß- no hahn versehen. Das Rohr 12, das zur Zuführung des Speisewassers dient, ist auch, unter dem Wasserspiegel, in diesen Behälter geleitet, ebenso das Rohr 4. Diese Anordnung ist besonders für Dampfkessel geeignet, in denen das Sieden so heftig ist, daß keine genaue Linie der Höhe des Wasserstandes zu finden ist. Ein weiterer Vorteil dieser beschriebenen Anordnung ist der, daß Ablagerungen am Boden des Dampfkessels mit Leichtigkeit in den Behälter 26 gelangen und sich in der Schmutzkammer desselben sam-
mein können, um von Zeit zu Zeit aus derselben entfernt zu werden. Die Ursache, weswegen wiederholt Wasser vom Kessel in den Behälter 26 gelangt, um dort eine Weile zu verbleiben und -mitgeführte Niederschläge abzusetzen, ist darin zu finden, daß, wenn Rohr 3 sich mit Wasser füllt, dieses Wasser dem Behälter 26 entnommen werden " muß, welches wieder durch Wasser, das aus dem Kessel zuströmt, ersetzt wird. Es ist auch deshalb vorteilhaft, das Speisewasser in diesen Behälter 26 zu führen, da irgendwelche festeren Stoffe, die das Speisewasser mit sich führt, durch Erhitzung im Behälter gefällt werden und nicht in den Kessel selbst gelangen.
Fig. 8 zeigt dieselbe Anordnung eines wagerechten Rohres 3, bei welcher jedoch das Speisewasserrohr und die vom Rohr 3 ausgehenden Rohre in kein besonderes Gehäuse, sondern in den Kessel selbst gelangen.
Fig. 9 zeig't das Rohr 3 in senkrechter Anordnung.
In sämtlichen Fig. 2 bis 9 beeinflußt der Ausdehnungskörper ein Speisewasserzuführungsventil, und es wird das geschlossene Ventil durch einen Druck auf seinem Sitz festgehalten, der etwas größer als der Dampfdruck im Kessel ist, wobei das Öffnen des Ventils gegen den ersteren Druck erfolgt.
Die in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform zeigt darin eine Änderung. Bei derselben dient Rohr 22 zur Wasserzuführung, während Rohr 23 zum Saugrohr einer Speisewasserpumpe führt. Alles Wasser, das von der Pumpe kommt, durchströmt Rohr 25 und gelangt durch die Rückschlagventile 24 in den Kessel. Der Ausdehnungskörper bewirkt, wie in Fig. 10 gezeigt ist, in erhitztem Zustande ein Heben des Ventils 19 und macht dadurch möglich, daß Wasser zur Pumpe gelangen kann, während, wenn das Rohr 3 mit Wasser gefüllt ist und sich durch Abkühlung zusammenzieht, das Ventil 19 sich zu schließen vermag und die Wasserzufuhr zur Pumpe abgeschnitten wird. In diesem Falle muß der Druck, der auf Ventil 19 geübt wird, geringer als der Luftdruck sein.
In allen dargestellten Figuren ist das Rohr, welches vom unteren Teil des Kessels unterhalb des Wasserspiegels ausgeht und zu dem Rohr r bezw. 3 führt, außerhalb des Dampfkessels emporgeführt. Wenn nun auch diese Anordnung sich als genügend bewährt hat, jeden wesentlichen Wasserumlauf in dem Regler zu verhindern, so kann doch, wenn erwünscht, das Rohr auch innerhalb des Kessels emporgeleitet werden, und zwar in derselben Weise, wie das bis zum Wasserspiegel reichende Rohr. Auf diese Weise würde die Temperatur des Wassers in den zwei im Kessel aufsteigenden Rohrenden durchaus dieselbe und jede Neigung zum Wasserumlauf beseitigt sein.
Fig. Ii bis 14 zeigen Vorrichtungen, die geeignet sind, den Zufluß von flüssigem, zum Heizen des Dampfkessels gebrauchten Brennstoff abzuschneiden.
In Fig. 11 ist das senkrechte Rohr 3 angeordnet, von dessen oberem Ende das Rohr 4 .erst aufwärts, dann abwärts in den Dampfkessel geleitet ist und in der Höhe des niedrigsten Wasserstandes endigt, unter welchem die Gefahr der Beschädigung des Kessels vorliegt. Rohr 12 geht vom unteren Ende des Rohres 3 aus aufwärts, dann wieder abwärts und tritt etwas unterhalb der Höhe, in welcher Rohr 4 endigt, in den Kessel ein.
Im normalen Zustande ist das Rohr 3 voll Wasser, welches aus den wiederholt beschriebenen Ursachen niedrige Temperatur besitzt; fällt jedoch das Wasser im Kessel unter das Ende vom Rohr 4, dann tritt Entleerung des Rohres 3 durch heberartige Absaugung von seiten des Rohres 4 ein. Das Rohr 3 füllt sich mit Dampf, wird erhitzt und erfährt dadurch eine Verlängerung, durch welche es einen Druck nach abwärts ausübt und den Hebel 15 herunterdrückt. Dieser drückt ein Ölzuführungsrohr 27 nieder gegen ein Ventil 28, wodurch die Ausflußöffnung des Rohres 27 geschlossen wird und die Zuführung von Brennstoff zur Feuerung abgeschnitten wird. Im Ruhezustande der Vorrichtung wird das \^entil 28 durch eine starke Feder 29 gegen ein festes Widerlager gedrückt; wenn jedoch der Hebel 15 weiter nach unten drückt, nachdem schon Rohr 27 zur Auflage auf Ventil 28 gekommen ist, dann gibt Feder 29 nach und verhindert eine Beschädigung des Mechanismus. 30 ist ein Rohr, durch welches der Brennstoff zu den Heizräumen gelangt, wenn das Ende des Rohres 27 nicht durch Ventil 28 geschlossen ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    - I. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Wasserstandes in Dampfkesseln, bei . welcher das oberhalb des Wasserstandes angeordnete Gehäuse eines Ausdehnungskörpers mit dem Kessel in Höhe des normalen Wasserstandes und an einem tieferen Punkte verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Verbindungsrohre (f e bezw. 4, 12) vor ihrem Anschluß an den Kessel ein Stück aufwärts über das Gehäuse (d bezw. 3) hinaufgeführt sind und daß das Rohr, welches unter dem Wasserspiegel in den Kessel mündet, zuerst von dem Gehäuse aus ein Stück la'o abwärts unter den Wasserspiegel geführt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß das Speisewasserzuführungsrohr durch das Gehäuse des Ausdehnungskörpers geleitet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die von dem Gehäuse des Ausdehnungskörpers ausgehenden Rohre in einen mit dem Wasser- und Dampf raum des Kessels verbundenen Behälter geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil des Behälters (26) sich bis unter den Boden des Kessels erstreckt und zur Ansammlung der Ablagerungen aus dem Kessel dient (Fig. 3).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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